Hallo Felix,

ich bin mir nicht sicher ob Du die Zusammenhänge wirklich verstehst. (Bitte nimm mir das nicht übel).
Aber extrem dichte einstellen der Bremse würde bei genau umgekehrten Verhältnissen zutreffen. V-Bremsen mit Canti oder Rennbremshebeln.

Gruß
Thomas

Tja, umgekehrt gibts da Umlenkrollen, die das Hebelverhältnis für V-Brakes an Renn-/Cantihebeln anpassen. In die andere Richtung hab ich da noch nie was gesehen.

Ich würde die LX-Hebel umtauschen gegen Road Bremshebel, wie z.B.
diese hier bei Rose .

ciao
Mattes

Willst Du Dir wirklich Cantileverbremsen antun? Die Bremssohlen korrekt einzustellen (was bei jedem Sohlenwechsel notwendig ist) ist schonmal eine echt nervige Sache. Außerdem ist die Bremswirkung dieser Dinger sehr abhängig von der stellung des Bremsdreieckes. Dieses muss möglichst flach verlaufen. V-Bremsen sind da deutllich besser handhabbar, vor allem mit separat wechselbaren Bremsschuhen und -sohlen und (Stilwächter, Beißholz nehmen) parallelogrammgeführten Bremssohlen.
Solltest Du Rahmen oder Gabel mal wechseln, dann denke zumindest an Scheibenbremsaufnahmen. Nur für den Fall, dass Du mal die Nase von Felgenverschleiß voll hast.

Falk, SchwLAbt

Ich werde mir das wohl oder übel antuen MÜSSEN.

Jetzt leier dem armen Schüler doch nicht gleich noch ne Spende aus dem Kreuz!
Cantihebel lassen sich sicherlich auch auf dem Schrottplatz oder Recyclinghof für lau finden.
Jetzt sollte er aber vielleicht zuerst nochmal den Messschieber bemühen und die richtigen Maße ermitteln. Dann wird man schon sehen, was passt und was nicht.
Wenn er schon die V-Brake-Hebel hat, dann wär's schon schöner, wenn er die auch mit den passenden Bremsen kombinieren könnte.

Naja, das Bessere ist nunmal der Feind des Guten. Ich hatte auch mal große Hoffnungen in Cantileverbremsen gesetzt, gegenüber den Seitenzugbremsen waren sie wirklich besser. Die Entwicklung ist aber weitergegangen und inzwischen kann ich Cantileverbremsen nur noch in die Schrottkiste befördern.
Übrigens steht nirgendwo, dass beide Bremsen am Fahrzeug baugleich sein müssen. Am Vorderrad aufrüsten ist kein Fehler, das erbringt ohnehin 80% der Bremsleistung.
»Müssen« passt doch nur, wenn Du unbedingt mit Rennbügel fahren willst. Habe ich das überlesen? Selbst dann lassen sich V-Bremsen mit Hubvergrößerer verwenden. Was letztlich auch geht, Modernisierungsarbeiten zurückstellen (sofern die Karre noch einigermaßen läuft) und dann, wenn der Etat etwas weniger angespannt ist, konsequent erneuern und keine halben Sachen machen. Wer zu vbillig kauft, kauft erfahrungsgemäß doppelt bis dreifach.



Falk, SchwLAbt

ich finde meine hebel leider eh nicht und ich denke eine kleine spende 1-5€ wär cool gewesen wenn ich die versandkosten übernehme.

ist aber eh nicht machbar weil zwar vorhanden aber nicht auffindbar.

Na, nicht so voreilig. Es geht immer mehr als man denkt.
Wo wohnst du denn genau?

Weil der Stadt, das ist in der Nähe von Leonberg.

...und GANZ nah bei Velotraum!

Ja. Velotraum liegt allerdings stark über meinem Budget. Trotzdem muss ich einräumen, da der Laden 500m von mir entfernt ist, dass ich des öfteren dort durchschlendere. Doch z.B. sind die Preise für ein 11kg(!!) Rennrad mit einer Shimano 105er Komplettausstattung recht hoch. Das gute Stück liegt zwischen 1500 und 2000 € soweit ich weiß. Ich habe ein Rennrad von HEAD, auch sehr und mit kompletter Ultegra ice-grey Ausstattung gekauft - für 1200€.
Natürlich ist die Qualität von Velotraum ein Traum

Extrem nahe sogar......überlegs dir nochmal und schau dir die Räder dort nochmal in Ruhe an, du hättest die Werkstatt dann auch noch vor der Türe falls mal was wäre oder du Fragen hast...so eine tolle Option hätte ich auch gerne.

Naja, es ist ja nicht so dass ich eine Abneigung gegenüber Velotraum hätte.
Nur wäre mein gewünschtes Rad da gleich bei rund 2500-3000€. Das liegt eben einfach nicht in der Relation Schülerbudget zu Hobby. Wenn du mir eins schenkst, kann man drüber reden!

wenn du mir eins schenkst gehts bei mir auch ohne reden...

Jo, und noch ein Beitrag zur Sache.
Ich las den Tip mit der Kassette/Übersetzung in Sachen Berggänge und ich finde da muss einiges besser etwas relativiert werden.
Du scheinst offenbar (noch?) nicht zur Schwerlastabteilung zu gehören, bist eher schlank und leicht. Und je nachdem wieviel, oder besser gesagt, wiewenig Zeugs Du so mitschlörst, braucht es auch in den richtigen Bergen nicht gleich/unbedingt die "richtigen" Berggänge mit 32er Ritzel und 22er Blatt und sowas. Was man an einem Reiserad aber vermutlich wirklich nicht braucht, sind 11 Ritzel. Das sehe inzwischen sogar ich ein und werde mir bei nächster Gelegenheit meine uralte Kassette auf ein 12er Abschlußritzel umbauen. Die oberen 30 Zähne (vorne 26) habe ich aber unterwegs wirklich nur selten benutzt und ohne mein, für mein Befinden, übermäßiges Übergewicht (wo mal zeitweise mal eben locker 20 Kg runter gedurft hätten), hätte es dann auch nochmal ganz anders ausgesehen.
Aber die Sache ist die, denke ich, in der Sache muss jeder seinen Goldenen Mittelweg finden, denn das Verhältnis bzw die individuelle Mischung aus Ausdauer/Körperkraft/Anspruch/Gesamtgewicht/(u.evtl. noch mehr) ist eben bei den Menschen/Radfahrern nicht gleich verteilt.

Daher würde ich raten, fahr erstmal eine mittlere Lösung und sammle Erfahrungen und lerne auf Dich und Deinen Körper zu hören und verändere dann gegebenenfalls nach entsprechendem Nachdenken bzw. mit Erfahrungsschatz die Komponenten so, wie es nötig oder sinnvoll ist.

Hallo,

ich schätze mal dass das Rad am Ende auf 14kg kommt (grobe Schätzung).
Ich selber wiege ca. 57kg bei 1,80 --> ich hatte schon immer ein wenig chronisch Untergewicht, bin aber trotzdem gesund und schon ewig nicht mehr krank gewesen, d.h. ich habe ein sehr starkes Immunsystem.
Ich werde auf ein Gewicht mit mir und dem Rad von ca. 71kg kommen, ist doch eigentlich total leicht oder ? Noch 30kg Gepäck drauf und wir haben die 100kg-Marke angekratzt.
Naja, jetzt erstmal schauen dass Teile per Post kommen und das große Schrauben beginnt. Wenn ich Probleme dabei habe melde ich mich selbstverständlich und hoffe weiterhin auf so tolle Antworten wie bisher

Danke!

*rechnerechne* ja, dann um die 100kg
Aber 30 Kilo Gepäck??? Hey, ich hab durch Schottland insgesamt sowas 30kg mitgeschlört und da war allerlei dabei, was deutlich flüssiger als Wasser war.
Wenn du Dir die 30kg als mögilche Obergrenze für evtl. Gepäckgewicht nimmst, okay, aber ich behaupte mal Du wirst in klimatisch gemäßigten Ecken bzw. bei sinnvoller Einschränkung und sorgsamer Ausrüstungsplanung und entpsprechender Ausrüstungsoptimierung, einiger weniger an Gepäckgewicht erreichen.

Aber selbst wenn 30kg, mit insgesamt 100kg bist du recht leicht unterwegs!

Hallo,
bei deinem geringen Gewicht wäre ein Velotraum fast schon Verschwendung, da die Velotraumräder schon deutlich auf Robustheit ausgelegt sind.

Eben, die sind bis 160kg (der günstigste Rahmen) zugelassen. Das brauche ich gar nicht !
Bei den 30kg Gepäck habe ich einfach mal sehr viel genommen um auf eine schöne Zahl zu kommen. Ich denke dass ich eh weniger Gepäck, dafür aber vielleicht 1-2kg mehr am Rad haben werden. Also Gewichtstechnisch habe ich keine Probleme. Ich weiß nicht, bis wie viel kg mein Stahlrahmen ausgelegt ist, allerdings habe ich damit schon so einiges befördert, unerlaubterweise sogar mal eine Person die 65kg wiegt. Wir kamen somit auf ein Systemgewicht von um die 135kg. Der Rahmen hat das ohne Probleme mitgemacht, allerdings ging mein Billiggepäckträger drauf

Naja, meiner Meinung nach ist Velotraum schon hochwertig und alles, aber mir passt das Preis-Leistungsverhältnis nicht. Zudem geht das Personal mit mir sehr unfreundlich um, da die wissen, dass ich mir das nicht leisten kann. Etwas zu fragen trau' ich mir mittlerweile gar nicht mehr. Ein Schulkamerad von mir hat sehr zahlungskräftige Eltern. Er fährt nun auch ein Velotraum-MTB. Er hat eine Jahreskilometerleistung von um die 200km.
Naja was will man machen. Geld regiert die Welt, ohne Moos nix los!
Ich muss schon ziemlich haushalten mit dem Geld für mein Stahlrahmenprojekt, mein komplettes Weihnachtsgeld und noch ein bisschen mehr ging dafür drauf.
Ich hoffe vorallem, dass mich die LX Gruppe nicht enttäuscht.

Hat hier schon jemand Erfahrungen mit LX an einem Reiserad gesammelt ?

Gerne auch ausführliche Berichte

Weißt du, was du dir da antust?
Gefühlt jeder Dritte ist mit LX am Rad unterwegs.
Das würde viel zu lesen werden.
Ich hab LX dran, hatte nie Probleme damit.
Was willst du denn genau dazu wissen?

Hi Felix,

an 2 Rädern fahren wir die komplette LX Gruppe, 1x ca. 8.500 km und 1x ca. 7.000 km.
Kurbeln, Schaltung, Bremsen, Lager usw, alles Problemlos. Gefahren wird mein Bock durch alles was irgendwie nach Weg aussieht. Wald, Wiesen, Straße, Eis, abgesoffene Straßen. Einfach alles was befahrbar ist. Keine Probleme. Das einzigste Problem war der Nabendynamo von Elke nach ca. 200-300 (500?) km, Austausch durch den Händler, seitdem absolut Problemlos.

Mit dieser Gruppe kannst du eigentlich nicht viel falsch machen.

Viele Grüße
Joachim