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#554343 - 09/20/09 08:13 PM
Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?)
[Re: Jörg OS]
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Ich kann mich an unmengen von "Public Footpath" quer durch die Landschaft mit Überquerungshilfen an Zäunen erinnern.
Stimmt. Allerdings haben sich die, denen wir gefolgt sind meistens irgendwo verloren. Könnte es sein, dass die Tatsache, dass überall Zäune, Hecken und Mauern stehen zum Eindruck, es gäbe weniger öffentliches Land beiträgt? Martina
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#554346 - 09/20/09 08:17 PM
Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?)
[Re: Jörg OS]
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Ich würde sagen ja, also ihr habt falsch gesucht. Bei insgesammt 4 Campingtouren in GB hatten wir immer Rasen als Untergrund.
Gut zu wissen. Wobei wir die B&Bs so nett fanden, dass wir wahrscheinlich auf künftig in GB eher nicht zelten werden. Allerdings lag der Campingplatz auch fast nie einfach so an der Route, wir sind also immer geziehlt dort hin geradelt wo das Zeltsymbol in der 1:250.000 er OS Karte war.
Das ist ja auch völlig in Ordnung, wie gesagt wir haben ja nicht gezielt gesucht. Allerdings ist mir halt schon ein Unterschied zu Skandinavien oder auch Frankreich aufgefallen, wo ich den Eindruck hatte, praktisch ständig an einladenden Campingplätzen vorbeizukommen. Martina
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Edited by Martina (09/20/09 08:17 PM) |
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#615990 - 04/29/10 05:46 PM
Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?)
[Re: Martina]
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Mal ne kleine Frage zu den OS-Karten. Hab die jetzt hier auf dem Tisch liegen.
Welche Straßen kann man da fahren?
Gelb, grün und rot?
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#615994 - 04/29/10 06:02 PM
Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?)
[Re: Klemmi]
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In der Reihenfolge weis, gelb, braun, rot, grün, blau. Wobei das braun ein etwas undefinierter Farbton ist.
Hat deine OS Karte keine Legende?
Gruß Jörg
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#615995 - 04/29/10 06:11 PM
Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?)
[Re: Jörg OS]
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Doch na klar, nur steht da nicht drauf, wo man mit dem Fahrrad fahren kann...
Unklar ist für mich, wie das Befahren der grünen (nehme mal an sowas wie Bundesstraßen) und blauben (Autobahnen) aussieht....???
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#616002 - 04/29/10 06:27 PM
Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?)
[Re: Klemmi]
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Dürfen darfst auf allen bis auf blau (Motorway), ob man das will ist die Frage. Es mag aber auch explizied verbotene Strassen anderer Farbe geben, das ist dann aber eine Ausnahme.
Ich habe bei meinen Planungen die oben genannte Farbreihenfolge angewendet. Also bevorzugt weis und gelb (nahezu Gleichrangig), wenn der Umweg zu groß wurde braun, rot und grün nur als kurze nicht zu vermeidende Zwischenstücke.
Meine Erfahrungen erstrecken sich aber nur auf die OS Travel Map - Road 3, 4, 5, 6 und die damit abgedeckten Gebiete.
Gruß Jörg
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#616014 - 04/29/10 06:59 PM
Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?)
[Re: Klemmi]
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ich als geborene Nordengländer würde/kann folgende Landstriche wärmstens empfehlen:
1. Lake District 2. Yorkshire Dales - vor allem die nördlicheren Dales (Teesdale zB) 3. Northumberland 4. Die Küste in der Nähe von Whitby und Robin Hood's Bay und die nahegelegenen North Yorkshire Moors
Letzteres ist teilweise sehr verlassen.
Wie Martina aber eingangs sagte: Mach Dich gefasst auf krasse Steigungen - England's Strassen sind nichts für Maximalpulsvermeider ;-). Dementsprechend sollte man Ersatz-Bremsklötze stets bei sich mitführen. Meine Verwandten sagen mir, dass das Land wirklich von Schlaglöchern geplagt ist im Moment. Bis Sept/Okt wird das bestimmt nicht viel besser sein. Also immer auf der Hut sein. Und in Grossbritannien ist jederzeit mit Wind und Wetter zu rechnen. Expect the unexpected!
Camping: Wenn kein CP vorhanden ist, einfach beim Bauern fragen!
Etwas Off-Topic (aber da das schon ein Thema geworden ist in diesem Thread): Das Aussterben der Dörfer in Nordengland ist wirklich ein Problem. Hat aber auch einiges mit dem Rauchverbot in den Kneipen zu tun. War früher das Pub der Mittelpunkt des Soziallebens bzw Sozialgefüge, gehen nun viel weniger Leute hin (vor allem im Winter) weil sie nicht auf ihre Zigarette mit dem Pint verzichten wollen. Ergebnis: Pub macht zu. Die kleinen Geschäfte können eh nicht mithalten mit den Preisen in den grossen Supermärkten (und jeder fährt zum nächsten Supermarkt mit dem Auto). Das Aussterben Problem hat IMHO weniger mit den ganzen Yuppies zu tun (auch wenn ich auf die alle verzichten kann).
LG kevin
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#616047 - 04/29/10 08:23 PM
Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?)
[Re: B-Probe]
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England's Strassen sind nichts für Maximalpulsvermeider ;-). Und auch nicht gerade materialschonend. Wir haben inzwischen doch die Sperrklinken des Freilaufes getauscht. Seit den Yorkshire Dales häuften sich die ungesunden Geräusche aus diesem Bereich... Die kleinen Geschäfte können eh nicht mithalten mit den Preisen in den grossen Supermärkten (und jeder fährt zum nächsten Supermarkt mit dem Auto).
Ich habe natürlich keine statistische Erhebung gemacht, hatte aber den Eindruck, dass es in Nordengland eher mehr intaktes Dorfleben (Läden und Pub) gab als z.B. auf der Schwäbischen Alb oder gar im dünn besiedelten Brandenburg. Martina
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Off-topic
#616067 - 04/29/10 09:18 PM
Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?)
[Re: Martina]
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Die kleinen Geschäfte können eh nicht mithalten mit den Preisen in den grossen Supermärkten (und jeder fährt zum nächsten Supermarkt mit dem Auto). Ich habe natürlich keine statistische Erhebung gemacht, hatte aber den Eindruck, dass es in Nordengland eher mehr intaktes Dorfleben (Läden und Pub) gab als z.B. auf der Schwäbischen Alb oder gar im dünn besiedelten Brandenburg. Martina die sch. alb kenne ich leider überhaupt nicht. von brandenburg kenne ich nur die ecke um ketzin, nauen, beetzsee, usw (und natürlich das dorf namens kotzen). da gebe ich dir recht mit brandenburg - ist teilweise wie ausgestorben. ist ein riesiges aber wunderschönes friedhof ;-) ich kann nur einen vergleich machen mit dem zustand der dörfer in nordengland als ich dort aufgewachsen bin (ist auch 40 jahre her). im vergleich zu früher ist das dorfleben leider nicht mehr das was es war (ohne falsche nostalgie aufkommen zu lassen). als ich coast zu coast gefahren bin (morecambe-hawes, 1 tag die dales rauf + runter, dann hawes-ostküste) hatte ich bei der 3. etappe echte schwierigkeiten wasser/essen zu bekommen. 90 km lang kein dorf mit einem geschäft oder kneipe und alle provianten schon weg (war mit dem Rennrad unterwegs). ich war wirklich schockiert. wasser bekam ich nur weil ich keine scheu hatte irgendwo anzuklopfen und um wasser bitten (war aber zu british um essen zu bitten). 15 km vor der küste hab ich dann meine tante überfallen und ihr den halben küchenschrank weggefressen - das war meine rettung. LG Kevin
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#616207 - 04/30/10 10:47 AM
Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?)
[Re: Klemmi]
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Noch ein paar eher allgemeine Tips: - Wenn du nicht auf Asphalt angewiesen bist, kannst du auch die kleineren Strassen bis zu "Public Byway" in Erwaegung ziehen (falls die in deinen Karten noch eingezeichnet sind). Die gruenen Strassen sind oft wirklich nicht mehr schoen zu fahren, insbesondere in der Naehe groesserer Staedte. - Wenn du ein Fan von "alten Steinen" bist koenntest du dir auch ueberlegen, beim National Trust Mitglied zu werden. Fuer ein Jahr kostet das nicht die Welt und koennte billiger sein, als jeden Eintritt extra zu zahlen. - Mit den Museen hab ich bisher eigentlich die Erfahrung gemacht, dass sie eher guenstiger sind als in Deutschland. Z.B. ist das British Museum in London voellig kostenlos und das oertliche Museum hier um die Ecke auch.
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#616256 - 04/30/10 01:58 PM
Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?)
[Re: Klemmi]
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Doch na klar, nur steht da nicht drauf, wo man mit dem Fahrrad fahren kann...
Unklar ist für mich, wie das Befahren der grünen (nehme mal an sowas wie Bundesstraßen) und blauben (Autobahnen) aussieht....??? Du darfst auf allem fahren, was kein M fuer Motorway in der Strassenbezeichnung fuehrt. Es kommt durchaus vor, dass 4-spurig ausgebaute A-Strassen (vergleichbar mit Bundesstrassen, gleiches Tempolimit wie M, 114km/h, an das sich kaum jemand haelt) einen dreckigen Radstreifen von etwa 10cm ;-) Breite und komische Schilder und Spuren zur Querung der autobahnaehnlichen Ein- und Ausfahrten haben. Persoenlich wuerde ich da nicht drauf fahren und ich habe eine recht hohe Toleranzschwelle fuer Autoverkehr um mich rum... Die Schilder und Spuren sind blanker Hohn, um sich einen fahrradfreundlichen Anstrich zu geben. Man baut oft Strassen nach beinahe Autobahnstandard, bezeichnet sie aber weiterhin mit A. Damit spart man sich die bei Autobahnen (M) notwendigen Bruecken fuer Querungen von Feld und Fusswegen und kann Nutzern dieser einfach zumuten, die A-Strasse zu queren. Als Warnung fuer die Autofahrer steht dann hoechstens noch ein Warnschild "Pferde, Fussgaenger, Radfahrer queren"... Aber das wird jetzt bischen zu OT... Gruesse von der Insel, michael
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#616428 - 04/30/10 09:32 PM
Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?)
[Re: Klemmi]
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Hi Klemmi, ich möchte auch meinen Beitrag zur Diskussion leisten. Ich habe viele Teile von GB bereist (mit dem Auto), ist zwar schon eine Weile her, aber in einem Land mit soviel Geschichte ändert sich die letzten Jahre nicht so viel... In GB gibt es ein starkes Nord-Süd-Gefälle. Im Süden wie Kent ist es traumhaft schön und traumhaft teuer. Eintrittspreise in Schlösser und Parks sind horrend teuer. Die Landschaft allerdings ein Traum. Devon ist das Land der Mauern und Hecken, auch an den Strassen. Sehr unübersichtlich und eng. Ich kenne GB nur als Autofahrer. Viele Strassen sind wie Tunnel, Du kannst nicht über die Mauern und Hecken hinwegschauen. Wales ist ganz GB in Kleinformat, mein absoluter (Geheim-)Tip. Sehr abwechsungsreich mit tollen Orten am Meer wie Tenby, Barmouth.. Aberystwyth ist eine Studentenstadt mit lauten Nächten... Brecon Beacons zum Radeln bestimmt traumhaft toll und wellig, ebenso Snowdonia / Bedgellert. Burgen und Parks kann man in Wales auch mal gratis erleben, wenn einem die kleinen ausrechen (z.B. Usk). Der Norden Schottlands ist fantastisch, nördlich von Ullapool ein Traum. Da kannst Du den ganzen Tag unterwegs sein, ohne jemanden zu treffen. Empfehlen kann ich auch das Glen Affric, Abzweig in Drumnadrochit am Loch Ness, ein Stichtal, das man (zu Fuss)zur Westküste durchqueren kann. Zu Camping kann ich nichts beitragen. Ich kann mir aber gut vorstellen, daß campen auf den Farms auf Nachfrage gut geht. Die Briten in den abgelegenen Regionen mögen diese Art von Reisenden und gewähren bestimmt einen Platz auf ihrem Land. Würde ich Deine Reise planen: Dover, Landesinnere von Kent (die Küste ist z.T. sehr voll), Bath / Bristol, Chepstow Castle (na gut, auf dem Weg liegt Stonehenge mit seinen vielen Bussen...), Wales (Brecon Beacons und Westküste ab Tenby bis Barmouth, Harlech Castle, durch Snowdonia über die Schieferhalde von Blaenau Ffestiniog nach Bedgellert, Capel Curig, Betws y Coed, Caernarfon Castle, wie auch immer an Liverpool vorbei, durch den Lake District nach Schottland. Das "Amphietheater" von Oban ist toll! Alternativ, wenn Du Liverpool meiden möchtest, von Holyhead rüber nach Dublin / Dun Laoghaire, durch Nordirland und via Fähre nach Schottland. Wenn Du unbedingt auf deine Lederjacke auf dem Rad nicht verzichten möchtest, ist Northumberland nördlich von Newcastle auch sehr schön (Jedburgh Abbey, Melrose Abbey). Du merkst schon, ich bevorzuge die Westküste, die kenne ich auch besser als die Ostküste. Das Essen habe ich in schlechter Erinnerung, wobei mich weniger die Qualität gestört hat, sondern eher, daß es am Abend nicht so häufig etwas warmes gab, besonders in Schottland. Restaurants waren damals sehr teuer. Ich hoffe es hat sich mittlerweile etwas geändert. Jeden Abend zum Chipper, das geht auf die Hüfte. Das Mittagsangebot habe ich als okay in Erinnerung. Schwimmen im See fand ich nie als Problem, in Schottland war auch niemand da, den man fragen konnte. Problematisch war eher die Temperatur, Luft 13°, Wasser 13°, im Juli. Viel Spaß und ein gutes regendichtes Zelt wünsche ich Dir.
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