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#553556 - 09/17/09 10:25 AM Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?)
Klemmi
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Seid gegrüßt radelnde Gemeinde!

Im o.a. Zeitraum Plane ich eine Großbritanienreise. Aber nicht nur, dass ich noch nie auf der Insel war, ich habe auch noch nie eine längere Radreise gemacht.

Um mich darauf einzustimmen und nicht völlig blauäugig durch die Gegend zu einern und zu sehen, ob längere Strecken auf dem Rad überhaupt meine Ding sind, werde ich im April erstmal eine Radreise Berlin-Bremerhaven-Berlin machen. Zum einem eben wegen der Strecke, zum anderen, um zu sehen, wie ich mit unsicherem Wetter und dem Campinggedöns klarkomme.

Meine "grob" geplante Route wird sein (nach touristischen Gesichtspunkten):

Einreise über Dover.

Amesbury (Stonehenge)

Ab in den Norden über

Galashiels (Sitz von Aeroleathers, wo ich mir dann gleich eine neue Lederjacke gönnen will)

Dornie (Eilean Donan Castle)

Loch Ness

wieder

Galashiels (die dann hoffentlich fertige Jacke abholen)

Newcastle (Heimreise)

Luftlinie sind das ca. 1352 km.

Geplant sind dafür etwa 4 Wochen.

Ich suche nun nach Tips zu folgenden Thmen:

Was liegt auf der Strecke, das unbedingt sehenswert ist? (keine Großstädte)

Wie sind die Lebenshaltungskosten (GBP/Tag) bei Campingübernachtungen und einer Nacht pro Woche in einem Hotel o.ä.?

Wie sind so die Eintrittspreise in Museen usw.?

Naja und alles, woran man eben erst denkt, wenn man davorsteht.

Ach ja, eins noch: Wo buche ich die Überfahrten am besten? Reisebüro? Internet? Vor Ort?

Vielen Dank im Vorraus.
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#553576 - 09/17/09 11:17 AM Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?) [Re: Klemmi]
StephanZ
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In Antwort auf: Klemmi
Seid gegrüßt radelnde Gemeinde!

Um mich darauf einzustimmen und nicht völlig blauäugig durch die Gegend zu einern und zu sehen, ob längere Strecken auf dem Rad überhaupt meine Ding sind, werde ich im April erstmal eine Radreise Berlin-Bremerhaven-Berlin machen. Zum einem eben wegen der Strecke, zum anderen, um zu sehen, wie ich mit unsicherem Wetter und dem Campinggedöns klarkomme.



Britain is different. UK funktioniert ziemlich anders als Radreiseland als Deutschland.

Die Preise hängen etwas vom Umtauschkurs ab. Ich würde sagen, was Du hier in Euro zahlst, zahlst Du in England in Pfund.

Radwanderwege findest Du unter

http://www.sustrans.org.uk/.

GS
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#553577 - 09/17/09 11:21 AM Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?) [Re: Klemmi]
Martina
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Hallo Klemmi,

wir sind vor zwei Wochen von unserer ersten Englandreise zurückgekommen. Überfahrten haben wir vor Ort gebucht, geht aber im Internet genauso. Zu beachten ist dabei, dass es zumindest auf den Fähren, die wir benutzt haben (Ijmuiden -Newcastle und Harwich - Hoek van Holland) keine festen Tarife gibt, sondern die Preise je nach Nachfrage wechseln. Es *kann* also sein, dass es billiger wird, wenn man früh bucht.

Da wir nicht gezeltet haben, kann ich nichts zu den Kosten von Campingplätzen sagen, uns ist aber aufgefallen, dass man auf ganz vielen Campingplätzen, an denen wir vorbeikamen entweder gar nicht zelten durfte oder die Gestaltung (Kiesboden oder Asphalt) einen davon abhielt. Ob wir nur falsch gesucht haben, entzieht sich meiner Kenntnis.
Für B&B haben wir zwischen 55 und 70 Pfund fürs Doppelzimmer mit Frühstück bezahlt, ein Zimmer in einem Pub kostet ähnlich viel (wenn man auf die eigene Dusche verzichtet, gehts auch etwas billiger), schicke Hotels natürlich etwas mehr. Allerdings haben wir die Erfahrung gemacht, dass Gästen, die abends nach einem Zimmer gefragt haben, immer ein sehr günstiger Preis angeboten wurde, wenn noch was frei war, so dass auch etwas edleres durchaus mal eine Alternative sein kann.

Die Kosten fürs essen fanden wir in Pubs angemessen bis sogar günstig, sehr angenehm ist die weite Verbreitung in denen man Tee (konkurrenzlos günstig), alkoholfreie Getränke (auch noch billiger als bei uns) und Sandwiches und kleine Gerichte (meistens ebenfalls günstiger als bei uns) bekommen kann.

Die Eintrittspreise habe ich dagegen als hoch empfunden, unter 5 Pfund geht selten was, Shakespeares Geburtshaus kostete 12 Pfund, wenn man sehr viel besichtigt, lohnt sich vielleicht eine Mitgliedschaft im National Trust oder bei English Heritage, denen gehören viele Sehenswürdigkeiten und Mitglieder dürfen kostenlos rein.

Ach ja, meine Preiseinschätzungen gelten natürlich nur beim derzeitigen Wechselkurs.

Straßenzusand: rechne immer und überall mit Steigungen deutlich über 10 Prozent, auch auf Hauptstraßen und wenn die Karte suggeriert, dass die Straße am Fluss entlang führt. Die Steigungen sind zwar oft nur kurz, aber auch kurze 20-25 Prozent können einen an seine Grenzen bringen. Uns zumindest. Außerdem sind die Straßen nicht so perfekt glatt wie bei uns und oft recht verwinkelt und unübersichtlich, d.h. rauschende Abfahrten sind nicht so oft drin.

Bei uns war der oft sehr starke Wind ein Problem, ich weiß aber nicht, ob das immer so ist.

Was *du* unbedingt sehen musst, kann ich nur sehr schwer beurteilen. Wir hatten uns vorher nur wenig Gedanken darüber gemacht, aber fast jedes Hotel/Pub/Museum hat einen Prospektständer, da haben wir uns immer was rausgesucht. Es gab deutlich mehr als wir geschafft haben.

Ach ja und weil ich inzwischen Stephans Beitrag gelesen habe: sooooo different fanden wir Britain nicht, auch nicht 'differenter' als z.B. Frankreich

Martina
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#553585 - 09/17/09 11:35 AM Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?) [Re: Martina]
StephanZ
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In Antwort auf: Martina
Hallo Klemmi,


Da wir nicht gezeltet haben, kann ich nichts zu den Kosten von Campingplätzen sagen, uns ist aber aufgefallen, dass man auf ganz vielen Campingplätzen, an denen wir vorbeikamen entweder gar nicht zelten durfte oder die Gestaltung (Kiesboden oder Asphalt) einen davon abhielt. Ob wir nur falsch gesucht haben, entzieht sich meiner Kenntnis.


Link entfernt

GS
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#553589 - 09/17/09 12:02 PM Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?) [Re: Klemmi]
silkroad
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Hallo,

Der wichtigste Tip für diese Jahreszeit – sehr gute Regenbekleidung und wasserdichte Packtaschen.

Ich weiss nicht ob du bei den Fähren als normaler Passagier durchgehst oder ob das Rad extra zu buchen ist, wenn das Erste zutrifft dann würd ich mir wegen einer Fährbuchung keinen Kopf machen.
Meine Reiseplanung (mit deinen Fixpunkten eingerechnet): Dover, an der Küste über Brighton nach Amesbury, dann durch Zentralwales, obwohl wenn du Zeit hast würd ich an der walisischen Küste (tenby, Aberyswyth, Llandudno) radeln.
Dann weiter an Liverpool und Blackpool vorbei in den Lake Distrikt (traumhafte Gegend) von dort in die Lowlands nach Galashiels, kommst du direkt an Hadrians Wall vorbei.
Von dort weiter durch Glasgow (übrigens entgegen der landläufigen Meinung sehr sehenswert) nach Oban und an der Küste entlang weiter rauf bis Fort William (wenn du Zeit hast – Isle of Skye) – Loch Ness.
Ich weiß - sehr wage, nur ich könnte Stunden schreiben, denke das Beste wäre einen ordentlichen Reiseführer zu kaufen und mal schauen was dir auf der Strecke gefallen könnte.

Wildzelten ist kein Problem in Wales, Lake District und den Highlands. In Südengland, Zentralengland und den schottischen Lowlands fast unmöglich.
Campingplätze sind an der Südküste reichlich vorhanden, Zentralengland Kannst auch mal bei einem Bauern fragen, nur mach dich auf große Augen gefasst, das sind sie nicht gewohnt.

Hab zwar länger auf der Insel gewohnt, war jetzt aber bis auf beruflich mehrmals London in letzter Zeit nicht mehr in der Pampa unterwegs, vor 2-3 Jahren hat man im Durchschnitt für ein B&B Zimmer Gbp 25,- bezahlt. Hotels können auf der Insel ganz schnell ganz teuer werden. In den Städten und auch in den touristischen Orten in den Highlands gibt’s Hostels.

Museen, kommt drauf an, rechne im Schnitt mit Gbp 10 – 20, Galerien sind gratis !

Lebenserhaltungskosten da der Pfund zurzeit sehr niedrig ist tw. günstiger als bei uns, wenn du deine Taschen bei ASDA (Wal-Mart) auffüllst wirst du mit Gbp 100,- schon eine Woche auskommen. Lidl eher noch billiger, Sainsbury/Tesco eher mehr.
Wenn du meine vorgeschlagene Route fährst pass in den Vorstädten von Bristol, Liverpool und Glasgow auf, englische Vorstädte sind nicht gerade der Inbegriff von Sicherheit. Oder du umfährst diese großräumig (was dir in Liverpool nicht gelingen wird).

Wetter hab ich eh oben schon geschrieben – stell dich auf Nässe ein, im walisischen gibt’s etliche Begriffe für Regen, eben weil Regen nicht Regen ist auf der Insel. grins

Bei Fragen einfach melden,

lg
Christian
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#553592 - 09/17/09 12:16 PM Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?) [Re: silkroad]
Martina
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In Antwort auf: silkroad
Ich weiss nicht ob du bei den Fähren als normaler Passagier durchgehst oder ob das Rad extra zu buchen ist, wenn das Erste zutrifft dann würd ich mir wegen einer Fährbuchung keinen Kopf machen.


Bei unseren beiden musste es gebucht werden. Harwich-Hoek van Holland war einen Tag nach unserer Rückreise für Fahrräder im Internet ausgebucht! Die Fähre hat zwar tatsächlich sehr wenig Stellmöglichkeiten für Fahrräder, merkwürdig finde ich so ein Gebaren trotzdem, irgendwo kriegt man ein Rad immer noch angebunden, wenn das halbe Autodeck leer ist. Vielleicht hätte das direkt am Hafen ja auch geklappt.

Martina
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#553594 - 09/17/09 12:17 PM Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?) [Re: silkroad]
Martina
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In Antwort auf: silkroad
Museen, kommt drauf an, rechne im Schnitt mit Gbp 10 – 20, Galerien sind gratis !


So viel haben wir dann doch nicht bezahlt.

Martina
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#553595 - 09/17/09 12:31 PM Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?) [Re: Martina]
silkroad
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Zitat:
In Antwort auf: silkroad
Museen, kommt drauf an, rechne im Schnitt mit Gbp 10 – 20, Galerien sind gratis !



So viel haben wir dann doch nicht bezahlt.


Kommt drauf an wo, in den Großstädten wie B'ham, London, Edinburgh, Glasgow muss man schon mit diesen Beträgen rechnen.
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#553600 - 09/17/09 12:44 PM Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?) [Re: Klemmi]
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Nochwas: zu den Strassen, wie schon geschrieben ist der Belag rauher als bei uns. Es fahren auch die meisten Rennradler mit 25iger oder 28iger Bereifung rum, nur so als Maßstab, sieht man ja bei uns eher weniger.
Wo man bei uns Tunnels bauen würde bauen die von der Insel Strassen rauf, meistens einfach nur schnurgerade, also stell dich gerade in Wales auf ziemliche Steigungen ein, würde ich unbedingt im Tagesschnitt einberechnen, der kann schon ziemlich runterfallen.
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#553619 - 09/17/09 01:22 PM Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?) [Re: Klemmi]
Klemmi
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Vielen Dank schon mal...wegen der Fähren hab ich gerade mal geschaut, die Preise schwanken wirklich extrem...würde ich heute für August 2010 buchen, käme ich auf 31 Euro+5 fürs Rad...würde ich kommende Woche buchen, wäre ich bei ca. 130 Euro...

Zitat:
denke das Beste wäre einen ordentlichen Reiseführer zu kaufen


Selbstredent...wollte und will (scheibt ruhig weiter) nur eben möglichst aktuelles hören, da einige Reiseführer doch etwas veraltet wirkten...die, die ich mir bisher angesehen habe...

Zu der Strecke, die ich angepeilt habe...ist das entspannt in einem Monat zu machen? Bin nämlich am Überlegen, ob ich nicht erstmal nur eine "Dún and Henges-Tour" durch Schottland mache und mir Südengland für eine separate Reise aufspare...

Meinungen? Also es geht mir hierbei nur um die Distanz, dass man bei mehr Stops mit mehr Sehenswürdigkeiten länger braucht, ist selbstverständlich...

Kosten: An den Zelttagen rechnete ich mit 20 und an den Hotel/Hostel/B&B-Tagen mit 100 GBP's/Tag...zu hoch gegriffen? (inclusiv. aller Eintrittsgelder, Lebensmitten und sonstigen Nebenkosten...)

Achso...vieleicht zur besseren Beurteilung: Ich bin ein Fan von Schlössern und Burgen (und sonstigen alten Hinterlassenschaften)...die Natur sehe und erlebe ich gern, aber ich gehöre nicht zu den Leuten die mit 1000 Fotos von "Baumrinde bei Sonnenuntergang" nach hause kommen... zwinker
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#553623 - 09/17/09 01:43 PM Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?) [Re: Klemmi]
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In Antwort auf: Klemmi

Zitat:
denke das Beste wäre einen ordentlichen Reiseführer zu kaufen


Selbstredent...wollte und will (scheibt ruhig weiter) nur eben möglichst aktuelles hören, da einige Reiseführer doch etwas veraltet wirkten...die, die ich mir bisher angesehen habe...


Wir haben unseren Reiseführer unterwegs so gut wie nie aufgeschlagen. Nicht weil er nicht gut gewesen wäre, sondern weil es weit mehr zu sehen gab als der Reiseführer aufführte. Und dabei waren wir nur in England und hatten auch einen England-Reiseführer dabei. Wenn du ganz GB bereisen willst, wird das noch viel extremer sein. Aber das ist wie schon gesagt überhaupt nicht schlimm, denn man kann sich unterwegs leicht informieren. Nicht nur in den offiziellen Touristeninfos, sondern in fast jeden Pub. Wir haben es immer so gemacht, dass wir die Prospekte durchgeschaut haben und unsere Route für die nächsten Tage danach geplant haben, was uns interessant schien. Manchmal sind wir auch einfach einem braunen Wegweiser nachgefahren, die führen zu Sehenswürdigkeiten.

Zitat:

Zu der Strecke, die ich angepeilt habe...ist das entspannt in einem Monat zu machen? Bin nämlich am Überlegen, ob ich nicht erstmal nur eine "Dún and Henges-Tour" durch Schottland mache und mir Südengland für eine separate Reise aufspare...


Ich glaub schon, dass das geht. Und wenn nicht, planst du halt um. Schon deshalb würde ich die Fähre für die Rückfahrt nicht schon jetzt buchen.

Zitat:

Achso...vieleicht zur besseren Beurteilung: Ich bin ein Fan von Schlössern und Burgen (und sonstigen alten Hinterlassenschaften)...die Natur sehe und erlebe ich gern, aber ich gehöre nicht zu den Leuten die mit 1000 Fotos von "Baumrinde bei Sonnenuntergang" nach hause kommen... zwinker


Davon gibts zumindest in England dermaßen viele, dass du eigentlich gar nichts planen musst und trotzdem täglich an mindestens einem vorbeikommst. Ich schau sowas auch gerne an, hab mich aber nach der ersten Woche ab und zu geweigert, schon wieder Eintritt für alte Steine zu zahlen. zwinker
Es kann allerdings sein, dass so spät im Jahr nicht mehr alles täglich geöffnet hat, aber das steht in den Prospekten meist sehr präzise drin so dass du das noch vor Ort planen kannst.

Ach ja und zum Thema Internetzugang: die Internetcafes scheinen nicht nur in England immer mehr zugunsten von kostenlosem Wlan in Unterkünften und Lokalen zu verschwinden. Sogar auf Campingplätzen hab ichs schon gesehen. Wir hatten erstmals einen Minilaptop dabei und konnten ihn sehr oft einsetzen, obwohl wir es nur da gemacht haben, wo es nichts gekostet hat.
Ein Pub machte mit folgendem Angebot Werbung: für Gäste mit eigenem Laptop kostenloses Wlan, für Nichtgäste 3 GBP/Stunde, Leihlaptop 3 GBP. Das finde ich durchaus fair. Die Public Library wollte 2,50 pro halbe Stunde.

Martina
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#553631 - 09/17/09 02:06 PM Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?) [Re: Martina]
Klemmi
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Habe letztens auf ARTE (keine Ahnung warum) einen Bericht gesehen, der von "Freischwimmern" in England handelte...also Leuten, die irgendwo in der Natur schwimmen gehen...im gegensatz zu Deutschland, wo das i.d.R. problemlos machbar ist, geht das in England (oder auch ganz GB)wohl nicht, da dort wohl jedes Fluss- und/oder Seeufer in Privatbesitz irgendeines Schwimm-, Segel/Ruder- und/oder Angelvereins ist, und man entweder Mitgleid sein oder Eintritt zahlen muss...dies hatte der nette Britte so kommentiert, dass die englische Mantalität dahingeht, dass alles was Spass macht auch Geld kosten "muss".

Ist das wirklich so Schlimm?

Ich meine, in Deutschland kann man sich "alte Steine", wenn sie keine spezielle Ausstellung oder sowas beherbergen, i.d.R. kostenlos und ganzjährig ansehen...oder außerhalb der Saison eben kostenlos und in der Saison gegen kleines Geld mit Führung, wie. z.B. das Fort Haneberg in Berlin-Spandau. Oder div. Burgen in der sächsischen Schweiz und Umgebeung.
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#553645 - 09/17/09 02:37 PM Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?) [Re: Klemmi]
Martina
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In Antwort auf: Klemmi
im gegensatz zu Deutschland, wo das i.d.R. problemlos machbar ist, geht das in England (oder auch ganz GB)wohl nicht, da dort wohl jedes Fluss- und/oder Seeufer in Privatbesitz irgendeines Schwimm-, Segel/Ruder- und/oder Angelvereins ist, und man entweder Mitgleid sein oder Eintritt zahlen muss...dies hatte der nette Britte so kommentiert, dass die englische Mantalität dahingeht, dass alles was Spass macht auch Geld kosten "muss".

Ist das wirklich so Schlimm?


Da ich sowieso nicht in Flüssen bade, kann ich dazu nicht viel sagen. Was aber stimmt ist, dass es dort deutlich seltener öffentliche Schwimmbäder gibt und dass man zum Schwimmen in einen privaten Fitnessclub gehen muss. Wobei ich den Eindruck hatte, dass man das mit der Mitgliedschaft nicht unnötig eng sieht. Und außerdem ist das nicht nur in GB so.

Zitat:

Ich meine, in Deutschland kann man sich "alte Steine", wenn sie keine spezielle Ausstellung oder sowas beherbergen, i.d.R. kostenlos und ganzjährig ansehen...oder außerhalb der Saison eben kostenlos und in der Saison gegen kleines Geld mit Führung, wie. z.B. das Fort Haneberg in Berlin-Spandau. Oder div. Burgen in der sächsischen Schweiz und Umgebeung.


Dass solche Dinge in GB deutlich häufiger Eintritt kosten als hierzulande habe ich auch so empfunden. Allerdings wird dafür auch immer viel Drumrum geboten. Es gibt meistens sehr gute Erläuterungen, fast immer irgendwelche Ausstellungen, Aktivitäten für Kinder (Verkleidungsmaterial ist besonders beliebt...), sehr viel und sehr hilfsbereites Personal, Toiletten, Picknicktische, ein Cafe etc. Es ist oft keine schlechte Strategie bei Hunger oder Durst die nächste Sehenswürdigkeit anzusteuern.
Ach ja nochwas, was für Radler netterweise nicht relevant ist: Parken kostet so gut wie immer nochmal extra und nicht ganz wenig.

Martina
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#553681 - 09/17/09 04:47 PM Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?) [Re: Klemmi]
HelgeWI
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Hallo,
in der Gegend von Stonehenge gibt es noch einige andere Zeugnisse der Frühzeit, so z.B. Silbury Hill, den Steinkreis von Avebury, die normannischen weissen Pferde und natürlich (für die UFO Jünger und Esoteriker unter uns) die berühmten Kornkreise.
Ich würde Dir auf alle Fälle Wales empfehlen auf Deinem Weg von Stonehenge nach Galashiels. Dort gibt es einige recht beeindruckende Burgen und Schlösser zu sehen.

Genau östlich von Galashiels liegt Bamburgh Castle an der Küste, auch sehr sehenswert.

In Schottland natürlich Edinburgh!!!
Mittelalterliche Altstadt und das Castle sind immer eine Reise wert, ist aber halt eine Großstadt.
Auf dem Weg zu Loch Ness evtl. Stirling und Stirling Castle. Callander, das Rob Roy Museum und die dortige Gegend. Zu Loch Ness über Loch Tay fahren (z.B. Tay Castle) und (noch besser) auch gleich einen Umweg über die Isle of Mull und dort zur Insel Iona, und/oder statt Isle of Mull den Mull of Kyntire (Halbinsel im Westen).

Über Lebenshaltungskosten und Museen hast Du ja schon einiges gehört. Das Pfund steht zur Zeit ja bombig für uns Kontinent-Bewohner (1GBP = 1,1 €).
Ich habe zuletzt immer B&B gemacht, aber früher nur Camping, das sollte heute auch kein Problem sein, wobei im September und vor allem im Oktober einige Campingplätze schon zu haben.

Ich mache heute alle Buchungen für GB über das Internet.

Gruß

Helge

Edited by HelgeWI (09/17/09 04:48 PM)
Edit Reason: Schreibfehler
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#553705 - 09/17/09 07:33 PM Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?) [Re: silkroad]
StephanZ
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In Antwort auf: silkroad
Zitat:
In Antwort auf: silkroad
Museen, kommt drauf an, rechne im Schnitt mit Gbp 10 – 20, Galerien sind gratis !



So viel haben wir dann doch nicht bezahlt.


Kommt drauf an wo, in den Großstädten wie B'ham, London, Edinburgh, Glasgow muss man schon mit diesen Beträgen rechnen.


In diesen Großstädten sollte man sich dann informieren, ob es eine "Stadtname Card" gibt. Dann kommt man in ziemlich viele Museen kostenlos rein oder deutlich billiger.

GS
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#553708 - 09/17/09 07:43 PM Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?) [Re: Klemmi]
StephanZ
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In Antwort auf: Klemmi
Habe letztens auf ARTE (keine Ahnung warum) einen Bericht gesehen, der von "Freischwimmern" in England handelte...also Leuten, die irgendwo in der Natur schwimmen gehen...im gegensatz zu Deutschland, wo das i.d.R. problemlos machbar ist, geht das in England (oder auch ganz GB)wohl nicht, da dort wohl jedes Fluss- und/oder Seeufer in Privatbesitz irgendeines Schwimm-, Segel/Ruder- und/oder Angelvereins ist, und man entweder Mitgleid sein oder Eintritt zahlen muss...dies hatte der nette Britte so kommentiert, dass die englische Mantalität dahingeht, dass alles was Spass macht auch Geld kosten "muss".

Ist das wirklich so Schlimm?


Jein. Ich bin die komplette NSCR gefahren. So bald das Land landwirtschaftlich genutzt wird, gilt Zutritt verboten. Die Forstwirtschaftswege wie wir sie kennen, gibt es dort nicht.

Das war in England so. Eine Pause auf einer Wiese oder in einem Wald war unmöglich, außer in den Naturschutzgebieten. In Schottland war es nicht mehr ganz so rigide, aber es war teilweise auch so. Es fehlen auch die ganzen Bänke und Mülleimer am Wegesrand. An das Meer bin ich immer gekommen.

Google mal nach "land owners right". Da dürftest Du Erklärungen finden, wie das in Großbritannien geregelt ist.

Das Wiesen, Felder und Wälder normaler Weise halböffentlich sind wie in Deutschland, das kennt man nicht in UK.

GS
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#553713 - 09/17/09 08:06 PM Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?) [Re: ]
Martina
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In Antwort auf: StephanZ
[ Es fehlen auch die ganzen Bänke und Mülleimer am Wegesrand.

verwirrt verwirrt

Interessant, ich könnte schwören, von beidem deutlich mehr als in Deutschland gesehen zu haben. Allerdings zugegebenermaßen meistens entweder in Ortschaften (selbst das kleinste Dorf hat ne Grünfläche mit Bank), an Rastplätzen an der Straße oder in touristichem Kontext. Egal, in dieser Hinsicht fühlte ich mich glänzend versorgt. Wie übrigens auch mit öffentlichen Toiletten in hervorragendem Zustand (zwar vielleicht etwas prosaisch, aber zumindest bei mir trägt sowas durchaus zum Urteil 'angenehmes Reiseland bei'. Auch wenn ich im Gegensatz zu vielen Frauen, die ich so kenne absolut keine Probleme mit Hinter-den-Busch-gehen habe).

Wobei ich dazu sagen muss, dass das kleine Stüch NSCR in dieser Hinsicht gegenüber dem Rest etws abgefallen ist, die ersten Orte, die wir nach unserer Ankunft in Newcastle durchradelt haben, wirkten fast ein bisschen abschreckend.

Martina



Edited by Martina (09/17/09 08:09 PM)
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#553723 - 09/17/09 08:35 PM Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?) [Re: Martina]
silkroad
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Zitat:


Zitat:
denke das Beste wäre einen ordentlichen Reiseführer zu kaufen


Selbstredent...wollte und will (scheibt ruhig weiter) nur eben möglichst aktuelles hören, da einige Reiseführer doch etwas veraltet wirkten...die, die ich mir bisher angesehen habe...



Wir haben unseren Reiseführer unterwegs so gut wie nie aufgeschlagen. Nicht weil er nicht gut gewesen wäre, sondern weil es weit mehr zu sehen gab als der Reiseführer aufführte. Und dabei waren wir nur in England und hatten auch einen England-Reiseführer dabei. Wenn du ganz GB bereisen willst, wird das noch viel extremer sein. Aber das ist wie schon gesagt überhaupt nicht schlimm, denn man kann sich unterwegs leicht informieren. Nicht nur in den offiziellen Touristeninfos, sondern in fast jeden Pub. Wir haben es immer so gemacht, dass wir die Prospekte durchgeschaut haben und unsere Route für die nächsten Tage danach geplant haben, was uns interessant schien. Manchmal sind wir auch einfach einem braunen Wegweiser nachgefahren, die führen zu Sehenswürdigkeiten.


Genau meine Meinung - nur ich meinte er soll sich vorher schon mal durch einen Reiseführer forsten und dann event. nochmals mit konkreten Fragen kommen. Im Prinzip geht ja seine Route quer durch die Insel, da wirds schwierig mit Tips, könnt jetzt wahrscheinlich eine Stunde über Wales alleine schreiben. Aber wie du schreibst, ist oft auf der Insel der beste Weg einfach den Beschilderungen zu folgen und je weiter weg von den Ballungszentren und Touristenzentren steigt auch die Chance von irgendeinem verarmten Landadel auf deren Besitz eingeladen zu werden bzw. zu besichtigen und da entdeckt man oft Schätze.

Im Vergleich zu Surrey wo die russische Milliardärsriege die alten Bauten mit 5m Stacheldraht umzäunt hat oder in den Cotswolds, der Zufluchtsort der Londoner Bankerelite am Wochenende, wo es in den Orten tw. nur mehr Ecofoodstores gibt wo man gbp 10 für ein biobrot zahlt, kann man draussen am Land noch viel entdecken.
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#553725 - 09/17/09 08:39 PM Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?) [Re: Martina]
StephanZ
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In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: StephanZ
[ Es fehlen auch die ganzen Bänke und Mülleimer am Wegesrand.



Interessant, ich könnte schwören, von beidem deutlich mehr als in Deutschland gesehen zu haben. Allerdings zugegebenermaßen meistens entweder in Ortschaften (selbst das kleinste Dorf hat ne Grünfläche mit Bank), an Rastplätzen an der Straße oder in touristichem Kontext.
Wobei ich dazu sagen muss, dass das kleine Stüch NSCR in dieser Hinsicht gegenüber dem Rest etws abgefallen ist, die ersten Orte, die wir nach unserer Ankunft in Newcastle durchradelt haben, wirkten fast ein bisschen abschreckend.



In Ortschaften und im touristischen Kontext. Das stimmt, aber nicht außerhalb. Einfach sich in einen Wald setzen geht nicht, weil abgezäunt. Wobei ich den Eindruck hatte, dass es regional unterschiedlich ist und von der Nutzung des Landes abhängt.

Ich habe vor kurzen einen radreisenden Engländer im Zug getroffen. Er war total verblüfft, was für einen Zugang wir zu den Wäldern und Wiesen haben.

Zu Newcastle. War die erschreckende Stadt Seeham?
Link entfernt
In Wirklichkeit war es noch zerfallener.
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#553726 - 09/17/09 08:41 PM Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?) [Re: Klemmi]
silkroad
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Zitat:
Zu der Strecke, die ich angepeilt habe...ist das entspannt in einem Monat zu machen? Bin nämlich am Überlegen, ob ich nicht erstmal nur eine "Dún and Henges-Tour" durch Schottland mache und mir Südengland für eine separate Reise aufspare...


Machbar ist es, aber es bleibt weniger Zeit für Abstecher - aber hat man nicht immer dasselbe Problem...

Bin von John O`Goats nach Landsend in 2 Wochen geradelt, nur war bei mir das Radeln im Vordergrund. Land kannte ich schon relativ gut daher wars ok für mich und ich bin auch die relativ direkte Route direkt an B'ham vorbeigeradelt (sehr leicht mit Rennrad). War meine erste "längere" Radtour.
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#553729 - 09/17/09 08:59 PM Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?) [Re: ]
Martina
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In Antwort auf: StephanZ


In Ortschaften und im touristischen Kontext. Das stimmt, aber nicht außerhalb. Einfach sich in einen Wald setzen geht nicht, weil abgezäunt. Wobei ich den Eindruck hatte, dass es regional unterschiedlich ist und von der Nutzung des Landes abhängt



Bezüglich Wald kann ich schlecht mitreden, wir sind nämlich so gut wie nie durch Wald gefahren. Aber an eingezäunten Wald kann ich mich erst recht nicht erinnern. Und auch die Felder machten keinen allzu unzugänglichen Eindruck. Wobei wir nur ein- oder zweimal einen ausgesprochenen Feldweg benutzt haben, einfach weil das unsere Karte nicht hergab. Wir sind aber mehrmals noch abends auf etwas was ich für Feldwege halte spazieren gegangen und da sind mir auch nicht ungewöhnlich viele Zäune aufgefallen (es sei denn um Schafe drinzuhalten...). Könnte aber tatsächlich einfach regional verschieden sein.

Zitat:

Zu Newcastle. War die erschreckende Stadt Seeham?
Link entfernt
In Wirklichkeit war es noch zerfallener.


Lustig, *dieser* Straßenzug mit dem Fish and Chips ist mir beim Vorbeifahren auch sofort ins Auge gestochen, mein Mann war noch zu sehr mit Linksfahren beschäftigt, der hats gar nicht mitgekriegt.
D.h. es war eine davon, es gab aber noch mehr. Sobald wir die Küste verlassen haben, wurden die Orte deutlich hübscher.

Martina
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#553730 - 09/17/09 09:02 PM Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?) [Re: silkroad]
Martina
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oder in den Cotswolds, der Zufluchtsort der Londoner Bankerelite am Wochenende, wo es in den Orten tw. nur mehr Ecofoodstores gibt wo man gbp 10 für ein biobrot zahlt, kann man draussen am Land noch viel entdecken.


Oute ich mich jetzt als Mainstream-Tourist, wenn mir die Cotswolds gefallen haben? Klar sind sie touristisch, aber da hab ich schon schlimmeres erlebt.

Die mit Abstand touristischste Stadt, die wir besucht haben, war Stratford-on-Avon. Übrigens auch die einzige, in der wir in nennenswerter Menge Nicht-Briten getroffen haben. Gelohnt hat sichs meiner Ansicht nach trotzdem.

Martina
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Off-topic #553760 - 09/18/09 05:08 AM Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?) [Re: Martina]
silkroad
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Zitat:
Oute ich mich jetzt als Mainstream-Tourist, wenn mir die Cotswolds gefallen haben? Klar sind sie touristisch, aber da hab ich schon schlimmeres erlebt.


Nein - meinte ich nicht, Cotswolds haben mir auch gefallen, genau wie Cheshire, genau wie auch von der Elite befallene Landstriche in Devon - NUR sind diverese Orte dort schon so weit weg von der Realität. Du bist irgendwo in einem netten Dörfchen, glaubst dass hinter der nächsten Ecke Miss Marple stehen könnte, nur ist es leider nicht Miss Marple sondern das 18jährige Mädel das gerade aus Papa's Porsche steigt um beim lokalen Shushishop schnell ein paar Shushi's um ein paar hundert Pfund abzuholen.
Manche dieser Dörfer sind unter der Woche richtig ausgestorben, zwar nach aussen hin perfekt nur wenn du Leute kennst die dort aufgewachsen sind sehen die das ganz anders. Gerade für ältere Leute ohne eigenes Verkehrsmittel und einer Normalopension ist es tw. unmöglich in diversen Highflyerdörfern zu "überleben". Natürlich bleibt für die schon die Möglichkeit ihr Häuschen zu weit überteuerten Preisen an die Porschefraktion abzutreten grins
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Off-topic #553775 - 09/18/09 06:32 AM Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?) [Re: silkroad]
Martina
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In Antwort auf: silkroad

Manche dieser Dörfer sind unter der Woche richtig ausgestorben, zwar nach aussen hin perfekt nur wenn du Leute kennst die dort aufgewachsen sind sehen die das ganz anders.


Ich weiß schon was du meinst, ähnliche Gedanken sind mir auch oft durch den Kopf gegangen (wobei ich das Preisniveau nicht recht beurteilen kann). Ich kenn die Situation selbst ganz gut aus der anderen Perspektive, da ich auch in einer Kleinstadt aufgewachsen bin, die sehr touristisch geprägt ist.

Martina
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#554225 - 09/20/09 09:29 AM Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?) [Re: Klemmi]
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Hallo Klemmi,

zum ersten teil deiner route kann ich dir erstmal ganz klar empfehlen NICHT an der küste langzufahren (zumindest nicht in der richtung), da windet's schon im sommer teilweise dermaßen heftig, dass ich irgendwann resigniert hab und ein stück zug richtung salisbury gefahren bin. das war im juni/juli 07, vorher hab ich mich schon eine woche lang durch den gegenwind gequält (da kommt meist westwind vom atlantik) und an dem bewussten tag hatten die leute sogar schwierigkeiten mit laufen vor lauter böen... im herbst wird das nicht besser, denk ich.

solltest du dennoch unbedingt an der küste langfahren wollen kann ich dir den campingplatz im foxhole bottom nationalpark empfehlen - speziell für wanderer und radfahrer, ohne autozugang. der befindet sich östlich von seaford (halber tag vor brighton) an der küste. obendrüber ist alfriston, da gabs eine gemütliche jugendherberge mit super frühstück. in der gegend ist das white horse und der long man zu finden, was zu schauen gibts also auch.

das führt mich zum nächsten: ich empfand als allein reisender jugendherbergen als willkommene abwechslung, weil man interessante leute trifft und die klamotten trocknen kann. zwinker
die preise sind meist auch nicht wirklich überzogen und manchmal gibt's sogar ein frühstück dazu. wenn ich nochmal nach südengland fahre würde ich wahrscheinlich ganz auf's zelt verzichten und nur in hostels schlafen.

weiterhin kann ich dir die karten von ordnance survey empfehlen, besonders die travel maps im maßstab 1:110000. davon wirst du zwar ziemlich viele brauchen, aber es steht wirklich alles drin und du kannst damit auch über kleinere nebenstraßen navigieren - im gegensatz zur michelin-karte, die ich noch mithatte, da stehen nur die hauptstraßen drin.

gute regenkleidung ist unbedingt erforderlich, es ist schließlich großbritannien. schmunzel

viele grüße, Richi
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#554229 - 09/20/09 09:38 AM Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?) [Re: DyG]
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In Antwort auf: DyG

weiterhin kann ich dir die karten von ordnance survey empfehlen, besonders die travel maps im maßstab 1:110000. davon wirst du zwar ziemlich viele brauchen, aber es steht wirklich alles drin und du kannst damit auch über kleinere nebenstraßen navigieren - im gegensatz zur michelin-karte, die ich noch mithatte, da stehen nur die hauptstraßen drin.


Wir fanden die ordnance Survey-Karten im Maßstab 1:250 000 absolut ausreichend und hatten nicht den Eindruck, dass darin Straßen fehlen.

Martina
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#554241 - 09/20/09 11:28 AM Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?) [Re: Martina]
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Hallo Martina,

du hast recht: die mit 1:250000 waren auch in ordnung (hab ich mir von anderen reisenden zeigen lassen) und bei den travel maps, von denen ich zwei stück besitze, scheinen für jede karte unterschiedliche maßstäbe verwendet zu werden.
ich wollte nur verdeutlichen, dass man mit normalen, hier erhältlichen straßenkarten oft ziemlich aufgeschmissen ist.

viele grüße, Richi
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#554242 - 09/20/09 11:31 AM Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?) [Re: DyG]
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In Antwort auf: DyG

ich wollte nur verdeutlichen, dass man mit normalen, hier erhältlichen straßenkarten oft ziemlich aufgeschmissen ist.


Die 1:250 000 Karten haben wir vor der Abfahrt hier gekauft. In einer ganz normalen großen Buchhandlung.

Martina
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#554281 - 09/20/09 03:29 PM Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?) [Re: ]
Jörg OS
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In Antwort auf: StephanZ


Das Wiesen, Felder und Wälder normaler Weise halböffentlich sind wie in Deutschland, das kennt man nicht in UK.

GS


Ich kann mich an unmengen von "Public Footpath" quer durch die Landschaft mit Überquerungshilfen an Zäunen erinnern.

Gruß
Jörg
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#554284 - 09/20/09 03:36 PM Re: Großbritanien September/Oktober 2010 (Tips?) [Re: Martina]
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In Antwort auf: Martina

Da wir nicht gezeltet haben, kann ich nichts zu den Kosten von Campingplätzen sagen, uns ist aber aufgefallen, dass man auf ganz vielen Campingplätzen, an denen wir vorbeikamen entweder gar nicht zelten durfte oder die Gestaltung (Kiesboden oder Asphalt) einen davon abhielt. Ob wir nur falsch gesucht haben, entzieht sich meiner Kenntnis.

Ich würde sagen ja, also ihr habt falsch gesucht. Bei insgesammt 4 Campingtouren in GB hatten wir immer Rasen als Untergrund. Was ab und zu eher fehlt ist die Dusche oder warmes Wasser. Allerdings lag der Campingplatz auch fast nie einfach so an der Route, wir sind also immer geziehlt dort hin geradelt wo das Zeltsymbol in der 1:250.000 er OS Karte war.

Gruß
Jörg
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