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#542195 - 07/26/09 02:33 PM
Versagt
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Hallo, Leute, vor ca 15 Monaten habe ich hier in diesem Forum verkündet, dass ich von Andermatt (Schweiz) nach Zandvoort (Holland) fahren werde. In 8 Tagen etwa 1600 km! Was soll ich jetzt gross dazu sagen. Die meisten von Euch hatten recht. Der totale Flop. Ausreden hätte ich schon einige auf Lager, aber die nimmt mir eh keiner ab. Tatsächlich bin ich in Basel gestartet und nach knapp 12 Tagen in Zandvoort angekommen (1085 km). Keine Pannen, aber viel Regen und einmal im Matsch steckengeblieben. Die kürzeste Etappe 37 km, die längste 214 km. Trotzdem wars ein Erlebnis, das ich nicht vermissen möchte. Wenn ich mir die nächste Tour überlege, werde ich mit meinen Äußerungen vorsichtiger sein, versprochen. Und jetzt auf zum fröhlichen "ich habs ja gleich gesagt". Möchtegern ( seit kurzem auch genannt "Münchhausen")
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#542197 - 07/26/09 02:45 PM
Re: Versagt
[Re: möchtegern]
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Hallo! Möchtegern ( seit kurzem auch genannt "Münchhausen")
nene, "möchtegern" passt schon! ;-) Gruß LUTZ
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#542200 - 07/26/09 02:55 PM
Re: Versagt
[Re: möchtegern]
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Tja nun, wenn die Bedingungen nicht danach sind... dann gehts eben nicht. Ich häng zwar jetzt, wie geplant, in Bad Füssing rum, bin aber nicht die ganze Strecke (ca. 700-750km) geradelt, wie ich wollte. Freitag wurden es bis in die Nacht 298km, Samstag 202km, entschied mich gestern in TBB aber nach Wü umzuleiten, dort zu nächtigen, um dann heute mit Zug Wü->Passau zu fahren (erledigt) und von Pa dann nach B.Fü. mit nochmal so 35km (auch erledigt *schwitz*). Fühle mich jetzt nicht als Versager, denn ich bin ausreichend kaputt und hab einfach nur "Dicke Beine". Aber ma schauen, Dienstag versuche ich mich dann an ner anderen Gewalttour in westlicher Richtung.
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. | |
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#542245 - 07/26/09 05:57 PM
Re: Versagt
[Re: möchtegern]
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Hallo, Leute,
Wenn ich mir die nächste Tour überlege, werde ich mit meinen Äußerungen vorsichtiger sein, versprochen.
Danke. Diese Gepose ist nämlich tatsächlich albern. Wenn mir jemand erzählt, daß er jeden Tag 200km zurückgelegt hat, denk ich mir immer "der arme Kerl" - anstatt den Urlaub zu genießen, schaut der den ganzen Tag auf den Kilometerzähler. Und das wichtigste an seinem Urlaub war, daß er jeden Tag sauviele Kilometer abgeackert hat. Hoffe Du hattest trotz des verbesserungswürdigen km-Schnitts schöne Erlebnisse Andi
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Edited by Sonntagsradler (07/26/09 05:58 PM) |
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#542279 - 07/26/09 07:20 PM
Re: Versagt
[Re: möchtegern]
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Als ich einmal mit dem Velo an der Autobahn fuhr, las ich ein Schild: [ Reisen - nicht rasen! ] Dieses Schild fand ich auch für den Velogebrauch stets passend.
1100 km Rhein in 12 Tagen? Gradezu ideal um alles zu gucken, was es da gibt. Wein, Burgen, Tierchen. Bei so einem Tempo kannst du auch mal in einen vorbeiziehenden Tümpel springen. Gratuliere!!
Nicht gut gelaufen ist die Kapitulation vor den Bäärgen. Wo die doch soooo schön sind. An die dünne Luft gewöhnt man sich. Andermatt - Basel über eine etwas gekürzte Rheinroute sind etwa 5 Tage bei genügender Würdigung der Landschaft + 2 Reservetage fürs Abhängen am Bodensee oder einfach nur Regentage (im Gebirge immer).
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#542281 - 07/26/09 07:26 PM
Re: Versagt
[Re: Sonntagsradler]
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[…]Diese Gepose ist nämlich tatsächlich albern. Wenn mir jemand erzählt, daß er jeden Tag 200km zurückgelegt hat, denk ich mir immer "der arme Kerl" - anstatt den Urlaub zu genießen, schaut der den ganzen Tag auf den Kilometerzähler. Und das wichtigste an seinem Urlaub war, daß er jeden Tag sauviele Kilometer abgeackert hat.[…] Hm, es kann verschiedene Arten geben, seinen Urlaub zu genießen. Ich weiß nicht, warum diese Art als "albernes Gepose" bezeichnet werden muss. Wenn jemand gerne 200 km am Tag fährt, warum soll er das nicht tun? Wenn ihn die Landschaft, die Städte nicht interessieren, wo ist das Problem? Du musst nicht mit ihm fahren, und Du musst es nicht genauso machen. Für mich wäre so etwas definitiv nichts, alleine schon, weil ich es körperlich nicht schaffe, und weil ich mir auch gerne mal was anschaue. Dennoch akzeptiere ich, dass andere andere Arten des Reisens haben. Möchtegern hat sich hier "entschuldigt", dass er viel mehr recht laut angekündigt hat, als er dann geschafft hat. Das ist etwas anders, und ich finde das sehr gut, hier so offen dazu zu stehen.
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#542283 - 07/26/09 07:47 PM
Re: Versagt
[Re: möchtegern]
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Naja was solls!? Das ist der klitzekleine unterschied zwischen theorie und praxis, zwischen reiseplanung am rechner und realer beschaffenheit der wege, der landschaft und des wetters. Aber hey, wegen des erlebens der praxis macht man doch radreisen! MfG
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#542312 - 07/26/09 09:59 PM
Re: Versagt
[Re: möchtegern]
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Hi,
die Leistung ist mehr als ok.
Ich hab auch noch sowas ähnliches vor. Muss dafür aber erst mal noch genauer planen.
Schönen Gruß chris ps. neuer versuch geplant?
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#542334 - 07/27/09 06:55 AM
Re: Versagt
[Re: möchtegern]
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Ich finde es respektabel, was Du hier gepostet hast. Sowohl Deine tatsächliche Leistung, als auch das Eingeständnis, dass es nicht so geklappt hat, wie Du Dir das vorgestellt hast.
Dazu gehört auch Mut. Und es ist mir 100mal lieber so, als wenn man dann gar nichts mehr hört. Scheitern - obwohl dieses Wort hier zu hart ist - gehört zum Radreisen auch dazu. Immer wieder. Ob es der Berg ist, den man doch nicht fährt, oder die Route, von der man schon am zweiten Tag abweicht, oder oder oder. Aber so hat man wenigstens mal was zu erzählen. Und es bringt Dir Erfahrung, die Du beim nächsten Mal gut gebrauchen kannst. Jetzt kennst Du Dich zumindest in der Einschätzung beim Distanzradeln besser. ;-)
Du musst aus meiner Sicht aber nicht vorsichtiger mit Deinen Äußerungen diesbezüglich sein. Trommeln gehört zur Vorbereitung. Ist mentale Einstimmung und Vorfreude.
In diesem Sinne!
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Edited by MartinM. (07/27/09 06:56 AM) |
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#542335 - 07/27/09 06:56 AM
Re: Versagt
[Re: Holger]
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[…]Diese Gepose ist nämlich tatsächlich albern. Wenn mir jemand erzählt, daß er jeden Tag 200km zurückgelegt hat, denk ich mir immer "der arme Kerl" - anstatt den Urlaub zu genießen, schaut der den ganzen Tag auf den Kilometerzähler. Und das wichtigste an seinem Urlaub war, daß er jeden Tag sauviele Kilometer abgeackert hat.[…] Hm, es kann verschiedene Arten geben, seinen Urlaub zu genießen. Ich weiß nicht, warum diese Art als "albernes Gepose" bezeichnet werden muss. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass das Urteil 'albernes Gepose' nicht sooo sehr vom tatsächlichen Inhalt der Erzählung, sondern von der Art wie erzählt wird bestimmt wird. Ich kenne Leute, die ich für Poser halte, die deutlich weniger als 200 km/Tag fahren und auch sehr leistungsfähige Leute, die ich in keinster Weise in die Ecke Poser einordnen würde. Allerdings und das beobachte ich ganz aktuell (es handelt sich nicht um jemanden aus dem Forum) ist die Gefahr groß, dass mit zunehmendem Erfolg das was ich als Selbstverständlichnehm-Arroganz bezeichne. D.h. man hält die eigenen Leistungen für normal und schaut dann halt doch auf die runter, die nicht so weit kommen. @ möchtegern: sei nicht zu enttäuscht, frag dich lieber, ob *du* einen schönen Urlaub verbracht hast. Wenn ja ist die Strecke sowas von zweitrangig. Wenn nein, lerne daraus. Martina
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#542339 - 07/27/09 07:14 AM
Re: Versagt
[Re: möchtegern]
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Scheitern gehört zum Sport dazu wie der Schatten zum Licht.
Wichtig ist nur eines:
Man muß im Leben immer einmal mehr aufstehen als man hinfällt, dann ist man der Sieger!
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Gruß, Michael
- Buckelst du noch oder liegst du schon? - | |
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#542354 - 07/27/09 08:03 AM
Re: Versagt
[Re: möchtegern]
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Kann ich gut nachvollziehen. Ich hatte mir ja auch vorgenommen bis zum 21.06.09 am Nordkapp zu sein.War 2 Tage später dort und das war richtig gut so. Die Verspätung, weil das Wetter nicht nitgespielt hat, nur Tagesetappen von 50 bis 70 km zuließ bei Regen und der ständige Nordwind es mir auch nicht gerade leicht machte.Aber dafür hatte ich dann am 23.06. traumhaftes Wetter am Kapp.Es kommt nicht immer nur auf die KM-Leistung an, vielmehr sollte man so planen, das man die Tour verkürzen kann, wenn, warum auch immer es nicht so läuft. So habe ich die Varangerhalbinsel nur überquert, statt zu umrunden. Dafür hab ich jetzt nen Grund, da mal wieder hin zufahren. Und so sind es bei mir statt der 6500 km. angekündigt, nur 6078 km in 56 Tagen geworden. Na und, das gilt bei mir nicht als versagen, einfach nur Pech. Radfahren ist nun mal Wetterabhängig und die Kondition muß auch jeden Tag mitspielen. Kurz und knapp, jeder wie er will, kann und es für richtig findet. Mario
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#542391 - 07/27/09 09:14 AM
Re: Versagt
[Re: möchtegern]
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Hai Leute, ich find ok wenn sich jemand vornimmt, 200 km am Tag zu fahren. Ich will auch hin und wieder "richtig Kilometerfressen". Ob's dann 200 werden, hängt von ner Menge Unwägbarkeiten ab (Wetter, Physis, Material, Verkehr,...). Mir ist nur wichtig, daß bei Nichterreichen eines so ehrgeizigen Zieles der Spass am tatsächlich Erreichten und nicht Enttäuschung sich einstellt. Solang ich niemandem Dienstverpflichtet bin, fahr ich solang's mir Spass macht.
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#542435 - 07/27/09 12:56 PM
Re: Versagt
[Re: Holger]
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Hallo beieinander, Hm, es kann verschiedene Arten geben, seinen Urlaub zu genießen. Ich weiß nicht, warum diese Art als "albernes Gepose" bezeichnet werden muss. Wenn jemand gerne 200 km am Tag fährt, warum soll er das nicht tun? Wenn ihn die Landschaft, die Städte nicht interessieren, wo ist das Problem? Du musst nicht mit ihm fahren, und Du musst es nicht genauso machen. Für mich wäre so etwas definitiv nichts, alleine schon, weil ich es körperlich nicht schaffe, und weil ich mir auch gerne mal was anschaue. Dennoch akzeptiere ich, dass andere andere Arten des Reisens haben.
dem kann ich mich nur anschließen. Gruß, Karin
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------------ Radlergrüße, Karin | |
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#542492 - 07/27/09 04:27 PM
Re: Versagt
[Re: möchtegern]
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Hallo, Leute, jetzt bin ich aber schon positiv überrascht. Eigentlich habe ich mit mehr Sticheleien (wir Franken sagen Verarschung) gerechnet. Stattdessen wars überwiegend sowas wie Trost und Verständnis. Find ich echt gut. Jedoch ist es nicht so, dass ich jetzt zuhause sitze und Trübsal blase. Hätte ich konsequent trainiert, wäre ich auch ab Andermatt gefahren. Das einzige, was ich dieses Jahr zustande brachte, waren schlappe 700 km. Dafür ist das Gartenhaus repariert, ein Zimmer totalrenoviert, das Treppenhaus fast fertig und und und. Was mich ärgert ist, dass mich die Faulheit voll im Griff hatte. Ein paar km mehr wären schon drin gewesen. Was ich daraus gelernt habe: Theorie und Praxis können bei Radreisen extrem voneinander abweichen. Weitaus mehr, als ich dachte. Bei meiner ersten Radtour vor 2 Jahren (Nürnberg - Zandvoort, 942 km, 8 Tage) lief alles optimal. Temperaturen vielleicht etwas zu warm, Regen gleich Null, Wind ok. Dieses Mal (meine 2. Tour) täglich Regen, zu kalt, Gegenwind. Mann muss es eben nehmen, wies kommt. Übrigens: Diese 37 km Etappe war sowas wie ein geplanter Ruhetag. Bonn - Köln, und Mittags schon beim Chinesen. Auf jeden Fall vielen Dank für Euer Verständnis und wenn ich wüsste, wies geht, würde ich Euch noch ein paar Bilder von meinem Kampf mit dem Matsch zeigen. Zum Schluss noch die nächste Ankündigung: Dieses Jahr noch 5-Flüsse-Radweg an einem Wochenende (311 km, Freitag nachmittag bis Sonntag abend). Und diesmal wirds was.
Möchtegern
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#542765 - 07/29/09 04:34 AM
Re: Versagt
[Re: möchtegern]
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slowbeat
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ich weiß nicht warum du das "versagen" nennst.
du hast die tour gemeistert, wegen den widrigen verhältnissen hast du halt länger gebraucht.
ich hab letztes jahr auf ner recht kurzen strecke "versagt" (ich sage: kapituliert): rennsteigwanderweg. eine zweitagestour, am ersten tag hat es am späten nachmittag angefangen zu regnen und am zweiten goss es richtig. mittags bin ich dann unterwegs in den bus umgestiegen weil ich völlig durchgeweicht war und keine freude an der tour mehr hatte (ok, das mittlere kettenblatt war nach weniger als 5 (fünf!!!) kilometern auch verbogen und unbrauchbar). ich fand das auch für mich ok, vielleicht versuch ich die tour dieses jahr oder nächstes halt nochmal. ist ja schön dort.
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#545563 - 08/11/09 12:07 PM
Re: Versagt
[Re: ]
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hallo
versagen würd ich das auch nicht nennen, eher lehrgeld (mir gings beim traunseelauf genauso - nach 50 km und 80 % der höhenmeter aufgegeben). etwas nicht zu schaffen heist noch lange nicht etwas nicht zu können. und etwas nicht geschafft zu haben kann auch die herausforderung für die zukunft sein. km fressen ist für die einen unsinn und anderen macht es spass (mir pers. nicht immer aber so hin und wieder kann das sehr befriedigend sein)
gruss
thomas
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#545566 - 08/11/09 12:10 PM
Re: Versagt
[Re: pcyco]
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etwas nicht zu schaffen heist noch lange nicht etwas nicht zu können.
Der gefällt mir. Martina
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#546174 - 08/13/09 12:37 PM
Re: Versagt
[Re: möchtegern]
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Lol noch auf fast keiner Tour hab ich wirklich das geschafft was ich ursprünglich geplant hatte. Dass das nichts mit Versagen zu tun hat ist mir auch erst im Lauf der Zeit aufgegangen. Die Leistungs-und Optimierungsgesellschaft lässt grüssen.
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Ich fresse gerne Kilometer. Die schmecken nämlich lecker. | |
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#546359 - 08/14/09 08:44 AM
Re: Versagt
[Re: belchenwolfi]
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Da stimme ich Dir zu, aber mit der Leistungs- und Optimierungsgesellschaft hat das meines Erachtens wenig zu tun. Nur weil man sich persönlich Ziele setzt, zu deren Erreichen auch Anstrengungen, Ausdauer und Leistungsorientierung gehören, ist man noch lange nicht Opfer einer Leistungsgesellschaft, oder unterwirft sich dem Diktat einer solchen. Ich halte das manchmal auch für eine Ausrede oder Entschuldigung. Die böse Gesellschaft, die mich antreibt und ich nicht ich sein kann. Jeder wie er will. Ob mit oder ohne Leistungsgedanken. Hauptsache es macht Spaß, oder? Die einen sehe es eher sportlich, die anderen gemütlich: das Leben und die Radtour. Und wenn Du mal eine wirkliche Optimierungsgesellschaft live und in Action sehen willst, dann empfehle ich einen Blick in die Ausrüstungsrubriken...
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#546361 - 08/14/09 08:46 AM
Re: Versagt
[Re: Martina]
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hallo @ martina: freut mich gruss thomas
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#546363 - 08/14/09 08:53 AM
Re: Versagt
[Re: möchtegern]
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...mal was anderes:
Warum setzt ihr euch einem solchen Leistungsdruck aus? Wollt ihr euch auf dem Fahrrad schinden oder eine Tour mit Landschaft etc. geniessen?
Ich für meinen Teil fahre lieber weniger Kilometer am Tag und hab was davon als mir ein Ziel zu setzen wo mir der Ar... abfällt.
Gemütlicher Gruss
Markus
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Gruss Markus Forza Victoria !
When nothing goes right -> go left! | |
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#546371 - 08/14/09 09:03 AM
Re: Versagt
[Re: Biketourglobal]
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Also ich mag auch manchmal 200 km fahren und Touren wo mir der A...abfällt Nur das komische Versagensgefühl wenn was mal nicht so klappt bin ich bemüht mir abzugewöhnen.
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Ich fresse gerne Kilometer. Die schmecken nämlich lecker. |
Edited by belchenwolfi (08/14/09 09:03 AM) |
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#546372 - 08/14/09 09:03 AM
Re: Versagt
[Re: cyclerps]
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Warum setzt ihr euch einem solchen Leistungsdruck aus? Wollt ihr euch auf dem Fahrrad schinden oder eine Tour mit Landschaft etc. geniessen?
In manche tolle Gegend kommt man nur hin, wenn man einige Anstrengungen,verschiedenster Art auf sich nimmt. Wenn ich mir z.B. das Everest Basislager oder die Torres Del Paine und die Landschaft bis dahin auf Radreise anschauen möchte, dann ist das eben anstrengender als Donauradweg. Das mache ich dann trotzdem gern. Zeitvorgaben mache ich dagegen nicht, das wäre unnötiger Streß. Als Zelter bin ich auch flexibel.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#546375 - 08/14/09 09:19 AM
Re: Versagt
[Re: cyclerps]
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Hi,
Druck ist nur Druck, wenn man ihn als Druck empfindet.
Leistungsdruck habe ich auf Radreise keinen, dafür Zeitdruck (So viel zu sehen in so wenig Zeit). Wenn man abschließend mit dem Erreichten zufrieden ist, dann ist auch es auch gut.
Und noch was: Ich mess mich nicht mit anderen, ich messe mich nur mit mir selbst.
Und zum Schluß: Wenn man etwas "schwierigen" Wegen erreicht, genießt man es anders (z.B. Seilbahn zur Zugspitze vs. Aufstieg zu Fuß).
Gruß Thomas
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#546382 - 08/14/09 09:52 AM
Re: Versagt
[Re: JohnyW]
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Das man auf schwierige Passagen die man geschafft hat Stolz ist, ist doch klasse.
Nur denke ich das man sich realistische Entfernungen als Ziel stecken sollte die man auch bei Zwischenfällen (Regen, Panne,usw.) erreicht. Passiert nix und man kommt an diesem ´Tag ein Stück weiter - dann ist das doch klasse.
Die Gefahr sich als "Versager" zu fühlen ist mit der genannten Variante so gut wie ausgeräumt. Wobei das Gefühl des Versagens doch in anderen Lebenssituationen doch viel relevanter wäre als beim Radfahren.
Natürlich, jeder hat so seine Auffassung wie er mit dem Rad vorwärts kommen will. Es darf eben, wenn`s mal nicht so gut läuft, nicht zum Problemfall werden.
Gruss
Markus
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Gruss Markus Forza Victoria !
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#546386 - 08/14/09 10:12 AM
Re: Versagt
[Re: belchenwolfi]
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StephanZ
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Also ich mag auch manchmal 200 km fahren und Touren wo mir der A...abfällt Nur das komische Versagensgefühl wenn was mal nicht so klappt bin ich bemüht mir abzugewöhnen. Vielleicht ist Versagensgefühl etwas Natürliches. Der Verlust von Fitness ist gleichbedeutend mit geringeren Überlebenschancen. Ebenfalls zu anderen Zeiten. Und vielleicht ist es heute sogar noch gültig. Unsere Lebensplanung basiert auf dem, was wir uns zutrauen. Wenn sich aber dieser Baustein verändert, wird die Planung in Frage gestellt. Zujm Beispiel: "Bin ich dem Stress noch gewachsen, kann ich das noch leisten?" GS
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#546389 - 08/14/09 10:13 AM
Re: Versagt
[Re: cyclerps]
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Nur denke ich das man sich realistische Entfernungen als Ziel stecken sollte
so seh ich das auch. Da darf das Ziel auch gerne eine sporliche Herausforderung darstellen, ich muss mich selbst und meine Leistungsfähigkeit aber richtig einschätzen können, womit aber viele so ihre Schwierigkeiten haben. Wenn´s dann wegen Unfall, Krankheit oder ähnlichem trotzdem nicht klappt ist es schade, aber das Gefühl der Versagens kommt gewiss nicht auf. Ich hatte das im Zusammenhang mit einer Radreise übrigens auch noch nie. Ich habe mich vielleicht schon als "zu schlapp" empfunden (gerade, nachdem ich aufgehört hatte zu rauchen), aber als "Versagen" (grauenvolles Wort) hätte ich das nie eingestuft. Dann wird das Zelt halt woanders aufgestelltals gedacht. Das mag aber auch daran liegen, dass meine Touren nur sehr grob geplant werden, da weiß man Vorfeld immer nicht so genau, wieviele km, hm usw es eigentlich werden sollen, was ich selbst sehr entspannend finde, nur bei groberFehlplanung kanns dann Zeitdruck geben. Dieses Jahr hatten wir übrigens das umgekehrte Problem: wir waren fast eine Woche zu schnellin Oberschlesien und so wurde das eigentliche Ziel zum Zwischenziel umgewidmet. Ausser unseren Gastgebern, die ein wenig überrumpelt wurden, störte das dann aber auch nicht allzusehr. LG Nat
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#546393 - 08/14/09 10:32 AM
Re: Versagt
[Re: cyclerps]
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Hi,
nehmen wir mal an ich plane in einer Woche tägliche Distanzen von 300 km und schaffe aber nur 60 km am Tag. Dann habe ich 7x60 = 420 km geschafft. Schaue ich mir stattdessen daheim die weiße Wand an: 0 km. Okay man sein ambitioniertes Ziel nicht erreicht - na und.
Nächstes Wochenende nehme ich als Einzelstarter bei einem 24h MTB-Rennen teil: - Primärziel: nicht stürzen - Sekundärziel: 21 h Fahrzeit - Teritärziel: 300 km
und wenn ich nur 10 Stunde fahre, dann ein paar Bierchen trinke, was esse, schlafe und den anderen zusehe ist's auch gut. Versagt - na und (Hauptsache Primärziel erreicht).
Gruß Thomas
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Edited by JohnyW (08/14/09 10:32 AM) |
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#546401 - 08/14/09 11:03 AM
Re: Versagt
[Re: natash]
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StephanZ
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ich selbst sehr entspannend finde, nur bei groberFehlplanung kanns dann Zeitdruck geben.
Der Zeitdruck entsteht für mich je nachdem, wie ich zurück komme. Ein Flugticket lasse ich nicht so leicht verfallen wie ein Bahnticket innerhalb Deutschlands. Ein Flugticket stresst mich in dieser Frage mehr. Eine dämliche Pannenhäufung oder Krankheit kann auch Zeitdruck erzeugen. GS
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