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#540467 - 07/19/09 08:13 PM
Re: Radreise und Speichenbruch
[Re: Jim Knopf]
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Sorry, ich habe jahrelang meine LR mit so einem einfachen Zentrierständer gebaut und mir ist noch nie eine Speiche gerissen. Wobei ich natürlich zu geben muß, das das Einspeichen mit meinem Nachbau des TS 2 wesentlich mehr Spaß macht. Ich darf hier Gerd Schraner zietieren: Es ist immer der Laufradbauer, der gut zentriert und nicht das Zentriergerät. Laut Schraner kann auch zu großes Spiel im Sitz der Speiche bei zu großen Speichenbohrungen in der Nabe zum Speichenbruch führen. Bei meinen Hope Naben habe ich deshalb auch die Messingunterlagscheibchen verwendt, da hier die Speichenbohrungen relativ groß sind.
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Edited by Sickgirl (07/19/09 08:21 PM) |
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#540495 - 07/19/09 09:05 PM
Re: Radreise und Speichenbruch
[Re: Sickgirl]
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Bei mir dito. Wobei meine symmetrischen Rohlofflaufräder auch wesentlich einfacher zu bauen sind (wie Vorderräder) und durch 26 Zoll schon von Natur aus sehr stabil sind. Bei asymmetrischen Laufrädern hat man das Problem, dass die Speichenspannungen links und rechts unterschiedlich sind. Schaubild bei Rohloff Das ist schon deutlich schwerer einzuspeichen, da man auch noch darauf achten muß, dass die Felge mittig über der Achse bleibt. Wenn man bei 28" das maximal mögliche an Laufradstabilität rausholen möchte, ist ein Tensiometer sicher zu empfehlen.
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#540497 - 07/19/09 09:08 PM
Re: Radreise und Speichenbruch
[Re: HyS]
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Wenn man bei 28" das maximal mögliche an Laufradstabilität rausholen möchte, ist ein Tensiometer sicher zu empfehlen. Wenn man bei 26" das maximal mögliche an Laufradstabilität rausholen möchte, ist ein Tensiometer sicher zu empfehlen. Bloß benötigt man dies so gut wie nicht. LG Lukas
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Mit pinkem Flecktarn kann man sich super zwischen Flamingos verstecken. | |
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#540499 - 07/19/09 09:09 PM
Re: Radreise und Speichenbruch
[Re: Jim Knopf]
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Da kann man einiges dazu lesen: http://www.smolik-velotech.de/pdf/laufrad_zweiradbuch.pdfEinen Gewaltbruch durch das Antriebsmoment halte ich ohne Vorschädigung für ziemlich ausgeschlossen. Es müssten (nach den Berechnungen bei Smolik) 3 Speichen das gesamte Moment übertragen, um so überlastet zu werden. 3 von 18, das Rad würde nicht mehr stehen. Und dann greift das, was ich vorhin über die Grenzen geschrieben habe: Soweit ich weiß, wird eher die Felge an den einzelnen Löchern versagen oder der Nabenflansch abreißen, als dass eine neue (fehlerfreie) Markenspeiche durch zu viel Spannung wirklich reißt. Speichen brechen nicht ohne Vorschädigung (schwellende Belastung). Je mehr Vorspannung im Rad ist, desto später versagen die Speichen. Denen macht viel Spannung nichts aus, so ist jedenfalls mein Kenntnisstand. Wobei ich nicht verstehe, warum die Speichen beim besprochenen Rad antriebsseitig brechen. Bei zu geringer Speichenspannung oder zu wenig steifer Felge erwischt es normalerweise erst die Speichen auf der linken Seite, weil dort bei Kettenschaltungsrädern die Spannung eh geringer ist. Vielleicht ist es schon eher so, dass die Speichen ungleichmäßig gespannt sind, das Antriebsmoment die andere Hälfte der Speichen auf der Antriebsseite ENTlastet, und diese Speichen dann brechen? michiq_de, kannst du feststellen, welche Speichen ersetzt wurden? In welche Richtung(en) zeigen die Speichen? Verlassen sie die Naben "im Uhrzeigersinn" oder entgegengesetzt? Wenn ein Könner das Rad nach dem ersten Speichenbruch gerichtet hat, und danach trotdem Speichen gebrochen sind, dann waren die anderen Speichen auch schon sehr kurz vor ihrem Ende - oder es ist gewaltig der Wurm im Rad. Es sollten zumindest ALLE Speichen ausgetauscht werden.
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Edited by Lord Helmchen (07/19/09 09:12 PM) |
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#540501 - 07/19/09 09:13 PM
Re: Radreise und Speichenbruch
[Re: Auberginer]
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Wenn man bei 28" das maximal mögliche an Laufradstabilität rausholen möchte, ist ein Tensiometer sicher zu empfehlen. Wenn man bei 26" das maximal mögliche an Laufradstabilität rausholen möchte, ist ein Tensiometer sicher zu empfehlen. Bloß benötigt man dies so gut wie nicht. Stimmt, das wollte ich eigentlich sagen.
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#540505 - 07/19/09 09:15 PM
Re: Radreise und Speichenbruch
[Re: Lord Helmchen]
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Wobei ich nicht verstehe, warum die Speichen beim besprochenen Rad antriebsseitig brechen. Vielleicht hat sich der Fahrer mal verschaltet und die Kette ist in die Speichen gesprungen? Dann enstehen nämlich auf der Ritzelseite bei den Bögen kleine Kerben und die bieten eine gute Basis für einen Speichenbruch.
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#540511 - 07/19/09 09:37 PM
Re: Radreise und Speichenbruch
[Re: Lord Helmchen]
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Hallo Manfred,
das mit der Spannungsspitze ist eine Vermutung von mir, wobei es mir völlig egal ist ob das theoretisch nun richtig oder falsch ist. Wichtig für mich ist, dass Laufräder mit der richtigen und vor allem auch gleichmäßigen Speichenspannung um ein vielfaches haltbarer sind als Laufräder auf die diese Eigenschaften nicht zutreffen. Ich benutze, um ein für mich zufriedenstellendes Ergebnis zu bekommen eben ein Tensiometer und eine guten Zentrierständer. Wie andere Ihre Laufräder bauen ist mir herzlich egal, wichtig ist mir, dass meine in der Praxis halten. Ebenso ist mir egal, ob Speichenbrüche jetzt durch Dauerschwingbruch wegen der Wechselbelastung oder durch Gewaltbruch durch Spitzenbelastung brechen. Fakt ist auf alle Fälle, dass Laufräder mit gleichmäßiger und richtiger Speichenspannung und richtiger Zentrierung am wenigsten Ärger machen. Das ist für mich wichtig.
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#540512 - 07/19/09 09:41 PM
Re: Radreise und Speichenbruch
[Re: HyS]
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moin lord helmchen, erfahrungsgemäss brechen am hinterrad die speichen sehr viel öfter auf der antriebsseite als auf der linken. insofern teile ich deine einschätzung nicht. hier kommen mehrere punkte zusammen, die einen früheren bruch begünstigen. sprich (zumindest bei kettenschaltungen) steiler stehende und (minimal) kürzere speichen, stärkere speichenspannung, antriebsmomente...
grundsätzlich bin ich davon überzeugt, dass eine höhere/überhöhte speichenspannung nicht automatisch ein stabileres laufrad bringt (sondern eher probleme mit nabenflanschen oder felgenbetten) geschweige denn speichen schont. eine gleichmäßige moderate spannung ist sicher günstiger, als auf teufel komm raus angeknallte speichen. im falle eine speichenrisses (warum auch immer) ist darüberhinaus die zu erwartende unwucht in der felge geringer, wenn die speichen nicht extrem angeknallt wurden.
was man im hinblick auf die gleichmäßige speichenspannung immer bedenken muss, sind die mehr oder weniger stark ausgeprägten toletanzen in den felgen. ich speiche sehr viele laufräder mit insbesondere 2 verschiedenen felgentypen ein und habe manchmal felgen dazwischen, die nach einer stärker variierenden speichenspannung verlangen um rund zu laufen als andere exemplare desselben typs.
zum eigentlichen problem des threaderstellers. eine ferndiagnose ist immer schwierig und beruht auf spekulation. bei ständig wiederkehrenden problemen mit ein und demselben laufrad rate würde ich zum neuaufbau mit neuem hochwertigem speichensatz raten. das ganze natürlich vernünftig, (spricht mit leinöl, muße, mehrmaligem abdrücken zum anpassen der speichen an den bogen am flansch, "enttordieren"...)
grüße
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#540554 - 07/20/09 07:54 AM
Re: Radreise und Speichenbruch
[Re: FlevoMartin]
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Wichtig sind auch meiner Meinung nach eine hohe Speichenspannung und das Zurückdrehen der Nippel nach dem Spannen (viertel bis halbe Umdrehung), so dass die Verdrehung der Speichen aufgehoben wird. Ich zentrierte alle bisher von mir gebauten laufräder (es sind noch knapp weniger als 10) mit fett oder öl an den speichennippeln, auch im gewinde. Wenn das gewinde geschmiert ist, dürfte sich die speiche kaum verdrehen. Das funktioniert hervorragend und befürchtungen, dass sich die nippel im laufe der zeit bewegen würden, kann ich nicht bestätigen. Die räder bleiben, wie sie sind. Bei Rohloff nimmt man 2x bei 26 und 28" und 1x bei 20". Meine Inter 8 ist dreifach gekreuzt in einer 406mm-kastenfelge, mit "polyax"-nippeln. Da sollte eine Rohloff auch zweifach passen. MfG
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#540559 - 07/20/09 08:02 AM
Re: Radreise und Speichenbruch
[Re: Flachfahrer]
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Hallo Flachfahrer, hallo Forum,
klar, mit unseren "Rädchen" gibt's eh kaum Probleme. 20" find ich fürs Reiserad auch aus Stabilitätsgründen sehr gut. Und auch die kurzen Speichen verdrehen sich dabei kaum. Bei 26" oder 28" sieht es aber schon ein wenig anders aus. Allerdings habe auch ich an meinem abtrünnigen Alltagsrad (darf ich davon hier schreiben?) mit 28" nur einmal am Anfang die Speichen alle noch 'ne halbe Umdrehung nachgezogen und die Laufräder ansonsten vergessen.
'ne Rohloff in 20" würde ich aber dennoch nur äußerst ungern 2x kreuzen. Ich hab allerdings auch eine Felge mit Tropfenform, womit die Speichenlänge noch kürzer wird. Bei 1x-Kreuzung muss dann auch auf gute Speichenspannung geachtet werden, weil das Laufrad sonst recht schnell zum "Klimpern" neigt. Ich glaube, das sollte übertragbar sein auf größere Laufräder.
Sonnige Grüße, Martin, schon über 10 Laufräder, aber zähle nicht mehr mit
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#540678 - 07/20/09 02:35 PM
Re: Radreise und Speichenbruch
[Re: michiq_de]
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Ich kann mit 0 Speichenbrüchen auf 20.000km dienen, mit selbstgebauten Laufrädern. Systemgewicht 160Kg+, mehrere tausend km übelste Piste. Ich bau dir gerne einen Satz stabile Laufräder...
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Edited by macrusher (07/20/09 02:36 PM) |
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