Für schmale Reifen spricht für mich, dass sie sich schnell beschleunigen lassen, denn ich afhr gern auch mal Straße und schnell. 28mm reichen in meinen Augen für Wald- und Feldwege aus, solange man nicht viel darauf fährt (50km Rhein-Radweg nur Schotter haben dann auch irgendwann gereicht). Vor allem gibt es wirklich schnelle und leichte Reifen soweit ich weiß nicht in Größen jenseits von 28mm.

Ich würde an deiner Stelle zum Vit. Randonneur Cross Pro in 32 mm greifen.

Um dir das mal vor Augen zu führen.

Zwischen meinem 23 mm Krylion Carbon und meinem Vit. Rad. Pro in 37 mm liegen nicht mal 1 km/h bei meinem Grundlagen-Ausdauertempo von um die 27 km/h. Oder bei selber Geschwindigkeit nicht maximal 3 Pulsschläge Unterschied.

Der Krylion Carbon war dabei auf einer 500 gramm Felge und der Vit. auf einer 700 gramm Felge montiert.

Es bringst also nichts, außer du willst Höchstgeschwindigkeiten toppen.

Achso, woher ich das weiß. Ich notiere mir seit 2-3 Jahren, neben Pulsschnitt und km-h Schnitt die Laufleistungen meiner Komponenten (ist ja ein Abwasch). Ich kann so genaue Aussagen über die Laufleistungen meiner Komponenten machen, nebenbei lassen sich über längere Zeiträume auch Aussagen zur Leistungen der Komponenten treffen.

was ist in diesem Kontxt "etwas bringen"?
Würde ich tatsächlich hunderte Kilometer Schotter fahren wollen, wäre so ein Reifen sicherlich die erste Wahl. Doch meist Fahr ich straße, meist mache ich kurze Ausflüge und.. mir ist das Gefühl wichtig, schnell zu sein, schnell zu beschleunigen. Was dann letztlich ein km/h in der Auswertung ist, wird beim Fahren doch subjektiv ganz anders empfunden. Als ich den Rahmen kaufte, den ich fahre (ein Specialiued Crossrahmen), war dieser mit einem 37er Marathon aufgebaut (ca 6 bar), der mir definitiv zu schlecht beschleunigte.

Dann solltest du konsequenterweise auch leichtere Felgen, eine knallharte Einspeichung und einen sehr steifen Rahmen mit kurzen Radstand wählen.
Je mehr Rückmeldung man von der Straße bekommt, um so schneller fühlt es sich an.
(Merke ich schön wenn ich ein und den selben LRS zwischen einem Alu-oversized-renner und meinem Stahlcrosser mit längeren Radstand hin und her wechsele.)

Und um das mit den Schotter zu relativieren, die seitlichen Schnitte mit dem Krylion habe ich mir auf einer Abkürzung durch den Wald geholt und durch einen Fremdkörper auf einen Radweg. Die Schotterpassagen des Gator Skins belaufen sich auf vielleicht 300 km ingesamt.

Noch ein Tipp, der Marathon ist der wohl am schlechtestens rollende Reifen, den es gibt und 6 Bar für diesen Reifen bei 37 mm sind bei Fahrern bis 80 kg ohne Gepäck richtig kontraproduktiv in Bezug auf gutes Abrollverhalten (er ist dann sozusagen tot-gepumpt). Mit anderen Worten, er ist absolut kein Vergleichswert.

Wie gesagt ich halte für deine Ansprüche entweder den 28 mm GP4Season oder den Vit. Rad. Cross Pro (steht Cross drauf ist aber kein Crossreifen, denn er hat keine Stollen und kein geripptes Profil)für eine passable Lösung. (Rad. Cross Pro. anstatt Rad. Pro weil es den als einzigen auch in 32 mm als Faltreifen in Deutschland verfügbar gibt.) Die Modelle ohne Pro kannst du dir klemmen. Die haben eine gröbere Karkasse und damit einen höheren Rollwiderstand.

Die Karkasse ist übrigens das entscheidende für den Leichtlauf, je feiner gewebt umso besser rollt es. Da haben die Vit. Rad. (Cross) Pro mit 120 TPI je Lage fast die selben Werte wie der GP 4000 mit 110 TPI und der P2R mit afaik 127 TPI.

Ich sehe gerade, dass meine Felge mit 13mm Maulweite eig. nur bis 25mm Reifenbreite geeignet sein soll. Was sagt ihr dazu?

Mein LRS hat die Remerx Sunbow Felge (495 g) Hochprofil und ist mit 24/32 knallhart angezogenen Speichen versehen, mein (Cross-)Rahmen ist Alu oversized und hat nen eher kurzen Radstand, der allerdings noch lang genug ist für Radtaschen.
Und ich werde den GP 4-Seasons fahren..


Du hast sicher recht, was den Marathon anbetrifft. Ich verstehe die ganze Faszination hierzulande nicht, der Reifen rollt schlecht, bekommt Plattfüße und ist schwer. Vielleichtwar er vor einigen Jahrzehnten mal besser als was es sonst so an Trekking-Reifen gab (als das Wort "Trekking" hierzulande noch garnicht gebräuchlich war). Mit diesem Reifen bin ich quasi großgeworden.

28 mm ist kein Problem.

Mavic hatte früher auch 25 mm als Begrenzung zu stehen und nun selbst die Zulassung für 28 mm gegeben (siehe) HP.

Crosser aber auch Reiseradler fahren bis zu 42 mm Reifen auf diesen 13er Felgen. Im Schnitt liegt die Reifenbreite dort bei 32-34 mm.

Mit anderen Worten über 28 mm mache dir keine Sorgen.

Achte darauf den neuen GP4Season zu bekommen mit dem Vectran Breaker!
Dieser hat sich nämlich schon beim GP4000 (S) bewährt. Den teste ich gerade an meinem Renner. Der Reifen ist seit 3200 km pannenfrei.
Wichtig, immer auf optimalen Reifendruck achten! Mit Gepäck kann man da auch etwas über die maximale Angabe drüber gehen. (Den habe ich von einem recht schweren Rennradler, der z.B. die P2R 25 mm mit gut 8 Bar anstatt der max 7 Bar fährt und so sich Pannen von Hals hält.)

Danke für die Beruhigung! Mich hätte das jetzt auch gewundert, soch ich wollte sicher gehen.

Jap, ich hab extra nachgefragt, ob das das aktuelel Modell ist. der alte GP 4Seasons war ja angeblich an den Flanken anfällig..
Ich fahre idR 8,5 bar. Ein bisschen mehr Luftdruck muss ja immer drin sein, schon aufgrund der Vorgaben für die Hersteller.

PS: kommst zu zufällig aus der Berliner Ecke? Das zu aus "zu stehen haben" kenne ich nur aus dieser ecke...

Hallo

Ich komme von Rügen und studiere in Greifswald.

Ich nehme aber auch recht schnell Redensweisen und, im Gesprochenen, Dialekte, völlig oder nur zeitweise, oft unbewusst, an. Und du weißt ja wie bunt die Welt heute ist. Sprich man kommt auch schnell in Kontakt mit Leuten aus anderen Regionen Deutschlands und gar der ganzen Welt.


Nette Grüße
Andreas


EDIT

Ich bemühe mich im Moment auch nicht bezüglich guten Ausdruck oder Rechtschreibung, da ich nebenbei beschäftigt bin. Hoffe die Infos kommen trotzdem nicht allzu schwer verständlich an.

So, es gibt Neues:

Ich hab 1. den Conti 4Seasons gestern montiert (ein Heiden-Aufwand, das teil sitzt echt eng) und 2. meinen Rose 2 Gelenk-Vorbau (zum finden der optimalen Position) gegen nen festen getauscht.

Was ich feststellte:
1. Das Fahrgefühl mit den Contis ist schnell, merkte ich schon beim raus Schieben im Flur, aber hart. Der reifen hat ca 26,8mm Breite (28mm Nennmaß) und ist 2mm weniger hoch als mein vorheriger 28er, die merkt man. Das fahrgefühl war nur auf wirklich gutem Asphalt und auf feinem Schotter gut, ansonsten wars eher das berühmt-berüchtigte "Kopf oder Zahl". Ich bin aber auch mit 8,5 bar gefahren, empfohlen sind 6,5 in der Breite, das werde ich mal probieren. Dennoch musste ich beim Fahren an den Vittoria Randonneur-Vorschlag denken, obwohl ich bisher mit 28mm immer sehr zufrieden war.
An die Conti GP 4Seasons - Fahrer: Welchen Druck fahrt ihr?

2. der neue Vorbau ist 5mm weiter vorn und 2cm tiefer ca. als der unsägliche, aber zum Positionsfinden gut geeignete 2-fach verstellbare Vorbau. Wie kann es sein, dass ich vorher gern die Bremsgriffe (Rennlenker) gegriffen habe, jetzt aber lieber die vordere Biegung? Wer mal versuchen, den Sattel nen cm weiter nach vorn zu schieben..

So weit von mir, vllt interessiert es ja jemanden...

Der Conti ist mit 6,5 bar wesentlich bequemer, ein Unterschied wie Tag und Nacht