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#522210 - 05/08/09 08:06 PM
Re: Fam.Radeln,wie beginnen.
[Re: StefanTu]
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Moin Stefan, mit dem Bahnfahren mit Rad ist wie in der Politik, erst Fakten schaffen und dann darüber diskutieren Ich war vom 1. bis zum 3. Mai mit meinem 8jährigen Sohn auf Tour. Die Rückfahrt war auch abenteuerlich. Wir standen rechtzeitig in Rendsburg am Bahnsteig, der Zug rollt ein. Wir machen uns auf zum Radabteil. Die Zugbegleiterin kommt uns entgegen "Hier komm sie nicht mehr mit alles voll" Das ganze Radabteil voll mit einer Pfadigruppe mit vollem Gerödel aber natürlich ohne Rad. Da ich aber mit Kind nicht 2 Stunde auf die nächste Bahn warten wollte, hab ich Fakten geschaffen. Also Sohn in den Zug geschickt, sein Rad in den Türbereich gestellt, mein Rad gegriffen und hinein -Abfahrt. Wir waren im Zug. Und dann kam die Tägliche gute Tat - mein Sohn hat noch einen Sitzplatz bekommen. Sein Rad blieb im Einstieg stehen. Ich hab 1,5 Stunden mitten im Radabteil gestanden und mein Rad festgehalten. Es stank erbärmlich nach 30 durchgeschwitzen Teenies und einem ausgelaufenen Benzinkocher und für die gute Laune gab es noch christliche Lieder mit Gitarrenbegleitung. Aber sonst war's ne tolle Tour. Gruß Robert
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#522274 - 05/09/09 09:30 AM
Re: Fam.Radeln,wie beginnen.
[Re: Flying Dutchman]
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Edited by ich (05/09/09 09:30 AM) |
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#522450 - 05/10/09 03:27 PM
Re: Fam.Radeln,wie beginnen.
[Re: StefanTu]
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Hallo, grundsätzlich sollte jeder sein Rad selber tragen können, wenn eine Radreise mit einer Bahnreise kombiniert wird. Abgesehen von dem Fall, dass man die Strecke von Einsetzen des Zuges bis Endstation fährt. Dann ist dies nicht unbedingt nötig. Zu den Gründen: Bei mehr als 2 Rädern benötigt man schonmal 2 Aufzugfahrten. An manchen Bahnhöfen passt aber auch nur ein Rad in den Aufzug. Kleinere Bahnhöfe und Haltepunkte haben garkeine Aufzüge. Es kann also gut sein, dass man das Rad die Treppen hoch und runtertragen muss. Das wird dann spätestens beim Umsteigen kritisch oder wenn sich das Gleis kurzfristig ändert. Da ist es dann einfach zeitlich nicht möglich, dass einer bspw. 4 Räder von Gleis 1 auf Gleis 5 befördert. Wenn man einmal am Bahnsteig angekommen ist, sollte man sich intelligent positionieren. Also nicht direkt an der Treppe stehen bleiben sondern ruhig etwas weiter nach vorne bzw. nach hinten gehen. Dazu sollte man natürlich wissen, wie der Zug aufgebaut ist. Bei einer Gruppe würde ich zusätzlich darauf achten wenn möglich off-peak zufahren. Also nicht unbedingt Freitagnachmittag oder andere Pendlerzeiten. Wenn abzusehen ist, dass der Zug dennoch voll ist, hilft es auch, sich etwas zu verteilen. In jeden Türenbereich gehen 2 Räder rein. Und wenn man einmal im Zug ist, schmeißt einen der Schaffner auch nicht mehr raus. Viel Spaß noch beim radeln, Henning, der sich morgen wieder in den Zug quält
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#523210 - 05/13/09 03:55 AM
Re: Fam.Radeln,wie beginnen.
[Re: aighes]
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Hallo, grundsätzlich sollte jeder sein Rad selber tragen können, wenn eine Radreise mit einer Bahnreise kombiniert wird. Abgesehen von dem Fall, dass man die Strecke von Einsetzen des Zuges bis Endstation fährt. Dann ist dies nicht unbedingt nötig.
Das hält einen natürlich davon ab, überhaupt und manchmal auch kleinere Radtouren mit Kindern zu unternehmen. Um vielleicht mal ein positives Beispiel der Bahn zu bringen: Vorletztes Jahr hatte ich mit einem 8jährien Kind eine Tour auf dem Naheradweg und Rheinradweg bis Ingelheim vor. Also mit dem Auto nach Ingelheim und dort mit dem Zug ohne umsteigen die Nahe rauf. Am Bahnhof (der hatte sogar einen besetzten Fahrkartenschalter) habe ich dann gefragt, wo der Fahrradwagen hält. Wusste natürlich keiner! Also 2 Fahrräder, Anhänger (zerlegt) und das ganze Gepäck in der in der Mitte des Bahnsteigs deponiert und als der Zug kam, ungefähr 5 Mal hin- und hergerannt bis alles im Zug war. Das war ein übler Stress, hat aber trotz hoher Treppen in den Zug geklappt. Im Zug hat uns dann der Schaffner noch den Tip gegeben, einen Bahnhof früher auszusteigen, weil die Fahrradstrecke dahinter wg Baustelle blockiert war. Beim Aussteigen hat er meinem Sohn dann noch gezeigt, wie man sich in die Tür stellen muss, damit die Lichtschranke die Tür blockiert. Ich könnte sicher Beispiele bringen, wo es nicht so gut geklappt hat, aber irgendwie ging es immer. Grüße Edwin
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#532237 - 06/16/09 02:10 PM
Re: Fam.Radeln,wie beginnen.
[Re: Falk]
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Kraftfahrzeug im Urlaub mit dem Fahrrad - Klotz am Bein. Bist Du überhaupt schonmal mit dem Fahrrad als Gepäckstück mit dem Zug gefahren? Die Mitnahmeregeln für eigene Kinder machen Eisenbahnfahrten durchaus bezahlbar und wegen dem Fahrradtransport sollten auch Sparpreise funktionieren.
Falk, SchwLAbt Schon mal mit mehreren kleinen Kindern per Bahn verreist ?? Da ist das Auto "relativ" gewiss kein Klotz am Bein. Bahnfahren ist dagegen gerade mit Kindern oft sehr problematisch. Kinder machen gerne im ungünstigsten Moment etwas "Zeitraubendes", schürfen sich z.B. die Knie in 1km Entfernung zum Bhf. auf etc., eigentlich will man genau diese Art von Stress *nicht* am WE !!! Und wenn man dann zusätzlich noch mal drei Vaterunser beten muss, damit im Zug noch Platz ist, wird es äußerst nervig. Auf weniger frequentierten Strecken ging's bei uns meistens gut (auch wenn auf Provinzbahnhöfen das Geschleppe von Gepäck und Kinderrädern über mehrere Treppen + Aufgänge sehr anstrengend ist), aber auf den Hauptstrecken ging wirklich oft nichts. 1h mit müden, quengligen Kindern am weit-und-breit-spielplatzlosen Provinzbahnhof abzuhängen ist dann die Höchststrafe ...; Ist man einmal in einem Zug drin, dann wird man als mehrköpfige Familie im WE-Nahverkehrszug recht häufig bestaunt wie Aliens, ...; Und wehe wehe, eines der Kinder wird laut, weil es sich den Kopf anhaut etc.; Aufs Klo müssen Kinder oft sehr plötzlich, dann muss es sehr schnell gehen, aber mal kurz "rechts ranfahren" an den nächsten Busch geht im Zug natürlich nicht, die Zugklos sind aber oft in Händen der Raucher, die allesamt unter extremer Blasenschwäche leiden müssen. In der Regel räumen die nur fluchend das Klo, wenn man die Situation erklärt (noch 30s, oder es gibt einen See vor dem Klo). Für die Reaktionen der Fahrgäste kann die Bahn nun nichts. Für Raucher gab es allerdings jahrzehntelang reservierte Bereiche selbst in den popligsten Nahverkehrszügen, auf sowas wie einen Familien-und-Kinderwagon kommt die Bahn aber vermutlich erst, wenn sie von McDonalds aufgekauft wird. Dann finden unsere gestressten Rentner im Unruhestand auch "ihre" Wagons, in denen sie ihre Ruhe haben. Fazit: Familienradtouren + Bahn mache ich nur noch auf bestimmten Nebenstrecken, wo ich das Fahrgastaufkommen einigermaßen kenne, aber auch nur, weil die Kids Bahnfahren lieben ...; Bei anderen Anfahrten muss eben doch wieder eine Kiste+Fahrradträger herhalten. Dabei ohne Rundtour auszukommen geht notfalls auch so: Größerer Zeitpuffer vorhanden -> Einer trampt zurück. Manchmal gibt es zwischen End- und Startpunkt auch eine Bus- oder Zugverbindung (oder man wählt es vorher so aus), dann fährt einer damit zurück und holt die Kiste. Mama oder Pappa bleiben dann mit den müden Kindern an einem schönen Plätzchen zurück (Spielplatz, Biergarten mit Spielplatz, Baggersee etc., alles besser als die übliche Ödnis und Dienstleistungswüste an Provinzbahnhöfen). 1x Taxi habe ich auch schon mal bemüht (gut 30 EUR, aber das Schöne_WE-Ticket gibt's auch nicht geschenkt). So in etwa hab ich das bisher z.B. bei Flusswanderungen und Streckenradtouren erledigt. PS: Ich verreise übrigens öfters "radlos" mit den Kinder in Fernzügen, selbst dann ist es noch spannend genug. Die Bahn (und der durchschnittliche Bahnreisende) haben einfach keine Ahnung von den Bedürfnissen, die kleine Kinder haben. Die gehören, wie etwa auch Rohllstuhlfahrer und Gehbehinderte, zu den Randgruppen, völlig unwichtig für einen Börsengang in fernerer Zukunft.
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#532239 - 06/16/09 02:27 PM
Re: Fam.Radeln,wie beginnen.
[Re: tkikero]
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Hallo, 1x Taxi habe ich auch schon mal bemüht (gut 30 EUR, aber das Schöne_WE-Ticket gibt's auch nicht geschenkt). Aber Deine "Kiste" mitsamt ihrem Treibstoff natürlich schon. Zwar erlebe ich auch hin und wieder wenig kinderfreundliche Menschen auf der Bahn, aber die kriegen notfalls von mir was zu hören, wenn ich dazukomme, zwischen den Spielen mit den Kindern anderer (meine ist inzwischen 30 und fährt nur noch selten mit mir Zug). Übrigens wundert es mich, dass Deine Kinder das Bahnfahren lieben nach Deiner Aussage, wenn die Bahn so kinderfeindlich ist. Gruß, Karin
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#532241 - 06/16/09 02:36 PM
Re: Fam.Radeln,wie beginnen.
[Re: KUHmax]
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wenn die Bahn so kinderfeindlich ist. Die bislang einzige Familien-/Kindersitzecke, die ich in einer Bahn bewußt erinnere, war in der Bayrischen Oberlandbahn und damit nicht DB. In Nahverkehrszügen der DB gilt das Prinzip des Einheitsmenschen.
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. | |
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#532280 - 06/16/09 04:46 PM
Re: Fam.Radeln,wie beginnen.
[Re: tkikero]
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Das scheint mir jetzt tiefere Ursachen zu haben. Sagst Du, was für ein Baujahr auf Deinen Dokumenten steht und wie Deine Eltern mit Dir und Deinen zahlreichen (?) Geschwistern in den Urlaub gekommen sind? Ich bin 1962 vom Stapel gelaufen und autolos aufgewachsen. Durch das Leben in der Großstadt war der Bahnbetrieb immer gegenwärtig, mit der Straßenbahn sind wir von Anfang an beinahe täglich gefahren und die Fernbahn hatte durch die Verbindung mit Urlaub immer einen hohen Stellenwert. Seit 1969 hatten wir auch noch ein bisschen S-Bahn, mit der war man auf passenden Relationen deutlich schneller. Richtige Reinfälle waren selten, absolut ist mir nur noch einer in Erinnerung. Im Sommer 1972 waren wir unterwegs nach Jessern am Schwielochsee, dabei wurden wir in Calau klassisch verhockt. Die Störung muss etwas größer gewesen sein, unser Vater musste für den Hüpfer bis Lübbenau nachso etwa zwei Stunden warten in den seinerzeit sehr saueren Taxiapfel beißen. Ansonsten ist die Eisenbahn doch für Kinder in der Regel faszinierend, zumindest war das bei uns so. Die Berichte der Anderen, die schon damals nur Autourlaub kannten, waren aus meiner Sicht echt abschreckend. 1978 hatte unser Vater dann endlich seinen allergrößten Wunsch erfüllt bekommen, er bekam seinen Stinker. Von diesem Moment an machte er um Bahnhöfe fiesige Bögen. Mit 16 war ich allerdings nicht mehr von den Segnungen des Automobilismus zu überzeugen, außerdem hatte ich ab dem September dieses Jahres durch die Arbeit Freifahrten. Jetzt vermute ich, Du bist ein echtes Autokind, sprach man in der alten BRD nicht von den drei A, die die Eisenbahn benutzen (mussten), Arme, Alte und Auszubildende? Von daher muss ich annehmen, dass Du nie mehr ein positives Verhältnis zum öffentlichen Verkehr bekommen wirst. Vielen geht es so. Wieso ist aber der wirklich nervige Luftverkehr davon ausgenommen? Mit dem eigenen Waaagen zum Airport in dann mit dem Flieger an den Beach, das ist doch für viele das Allergrößte. Nur betragen die systembedingten Wartezeiten auf den Flugschuppen eher zwei Stunden und mehr.
Dass es keine Raucherabteile mehr gibt, wurde aber höchste Zeit, eigentlich kam es mindestens zwanzig Jahre zu spät. Auf die Donnerstühle gehören Rauchmelder und Sprinkleranlagen, die dem Raucher einen Eimer Wasser über die Rübe kippen. Der Qualm ist eine echte Zumutung.
Falk, SchwLAbt
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#532334 - 06/16/09 07:15 PM
Re: Fam.Radeln,wie beginnen.
[Re: tkikero]
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Hallo,
ICH bin einer von denen, die regelmäßig mit Kindern UND Fahrrädern im Zug verreisen. Gut, meine sind jetzt nicht mehr sooo klein und viele Probleme, die wir je hatten, wohl schon vergessen, aber deine Negativsammlung kann ich bei weitem nicht bestätigen und schon überhaupt nicht in Relation zum Verreisen mit Auto.
Das einzige, was ich tatsächlich als stressig und unangenehm empfunden habe, sind Bahnhöfe ohne Lift und das aufwändige Umsteigen bei kurzen Umsteigezeiten. Drei Fahrräder plus ein Kinderanhänger und das alles mit großem Reisegepäck, da kommt man auf manchen Bahnhöfen ganz schön ins Schwitzen. Vor allem, wenn man letztlich der einzige ist, der sich um die Fahrzeuge und das große Gepäck kümmern kann. Weil Großes Kind (mit acht Jahren) sein Rad noch nicht selber in den Waggon hieven kann und weil Kleines Kind (mit 1 Jahr) die Mami beschäftigt - und Mami vollends beschäftigt ist, Großes Kind und Kleines Kind und Kleines Gepäck in den Zug zu bringen und irgendwo einen freien Plaz zu finden.
Das Zugfahren selber habe ich ausschließlich positiv in Erinnerung; eine Reise von mehreren Stunden läuft auch jetzt noch wesentlich entspannter im Zug als im Auto. Und gerade für Radreisen gilt: ein Auto ist nichts als ein Klotz am Bein.
Natürlich ist es ärgerlich, wenn man einmal wegen einer Verspätung einen Anschluss verpasst, aber solche Dinge sind bei mir nicht oft vorgekommen und ich möchte im Vergleich auch nicht wissen, wieviele Stunden ich schon irgendwo auf einer Autobahn im Stau gestanden habe.
Mein Resümee: Familienradreisen mit Zug - jederzeit liebend gerne.
Hans
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Edited by Hansflo (06/16/09 07:15 PM) |
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#532439 - 06/17/09 08:07 AM
Re: Fam.Radeln (auch mit Zug),wie beginnen.
[Re: Hansflo]
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Ich würde da unterscheiden zw. Tagesausflug und einer mehrtägigen/wöchigen Fernreise. Bei letzterer kann man, sofern man noch Fernzüge mit Fahrradtransportmöglichkeiten findet (gibt zum Glück noch einige), reservieren und die Chancen unliebsamer Überraschungen mindern. Gleichzeitig steigen bei Fernreisen mit dem Auto die Chancen unliebsamer Überraschungen (Stau, Vollsperre, Panne etc.), außerdem ist man bei kindgerechter Fahrweise (viele viele Pausen!!) mind. genauso lang unterwegs wie mit dem Zug - und kinderfreundliche Autobahnraststätten gibt's leider sehr selten. Bei Tagesausflügen in Nahverkehrszügen ist es aber an einigen Strecken nicht möglich, die Züge sinnvoll zu nutzen, weil man unterwegs schlicht nicht mehr zusteigen kann. Das steckt man als "familienloser" noch besser weg, man überbrückt die 1h-2h Wartezeit mit Radeln bis zum nächsten oder übernächsten Haltepunkt/Bahnhof - aber mit zwei müden Kindern auf dem Heimweg wird das schwierig. Was bleibt dann noch, als über Kiste + Fahrradträger nachzudenken ??? Oder darüber, nur noch Runden daheim zu drehen. Ich kenne inzw. die Strecken in meiner Umgebung, wo es nur selten Engpässe gibt, und da bleibt außer dem schweißtreibenden, aber kalkulierbaren Geschleppe über Treppen und Aufgänge nichts übrig, das dagegen spricht, den Tagesausflug mit dem Zug zu machen. Ich würde allen Eltern mit kleineren Kindern raten, die das in ihrer Region zum ersten mal machen, erst mal die typischen Ausflugsziele mit dem Zug ohne Fahrrad anzusteuern. Eine kleine Wanderung ist auch ganz nett, und man kann sich die WE-Auslastung der Fahrradabteile ohne Stress genau angucken (und nebenbei die Bahnhöfe - größere Treppenkonstrukte kosten leicht 10 Min. Zeit wegen dem Schleppen). In manchen Gegenden gibt es am WE auch spezielle "Fahrrad-Busverbindungen", meistens Linienbusse mit 'nem Anhänger, aber auch da gibt's Engpässe und ich würde vorher mir das erstmal ohne Fahrrad angucken oder mich beim Betreiber erkundigen, wie das üblicherweise läuft. Oft muss man sich telefonisch 1 Tag vorher anmelden. Reguläre Überlandbusverbindungen kann man auch in Erwägung ziehen, wenn man weiß, wie die Auslastung ist und wie das die Fahrer handhaben. Die fahren aber leider meistens unregelmäßig. Auf manchen überlasteten Zugstrecken wird es in den großen Ferien übrigens etwas besser. Das kriegt man mit, wenn man Urlaub auf "Balkonien" macht (und nebenbei sind die Biergärten leerer als sonst, das Bier kommt sofort, Naturfreundehäuser, Jugendherbergen und Jugendgästehäuser in reizvoller Umgebung bersten nicht vor lauter Schulklassen und Jugendgruppen etc. )
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#532472 - 06/17/09 09:55 AM
Re: Fam.Radeln,wie beginnen.
[Re: Falk]
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Ich bin genau gegenteilig aufgewachsen. Meine ersten 23 Lebensjahre bin ich ausser auf Klassenfahrten nie in einem Zug gesessen. Das Auto war/ist meines Vaters Lieblingskind. So hat er für dessen Finanzierung mehr Zeit aufgewendet als für seine Kinder. In den letzten 20 Jahre zwäng ich mich höchstens alle paar Jahre mal in ein Auto.
Heute gönn ich mir lieber zwei Monate mehr Urlaub im Jahr, als für die äusserst selten grössere Annehmlichkeit eines Autos zu molochen. Besonders bei der jetzigen Wirtschaftslage weiss mein Chef, dass er mich auch mal ein paar Wochen in den unbezahlten Urlaub schicken kann. Das fördert zusätzlich meine Arbeitsplatzsicherheit.
Bis jetzt habe ich beim Umsteigen mit Kleinkindern und Reisegepäck immer nur gute Erfahrungen gemacht. Obwohl ich diese eher in Ländern wie der Schweiz, Frankreich, Italien und Österreich als in Deutschland gemacht habe. Am stressigsten sind die Gedanken davor, ob alles klappt.
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#532505 - 06/17/09 12:50 PM
Re: Fam.Radeln,wie beginnen.
[Re: sirjoe]
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Am stressigsten sind die Gedanken davor, ob alles klappt. Das ist genau mein Empfinden! Bin zwar mit Kind und Rad genau aus dem Grund noch nicht unterwegs gewesen, aber jedes Mal, wenn ich Bahn fahre bin ich erstaunt, wie etnspannt das doch ist!
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#532511 - 06/17/09 01:06 PM
Re: Fam.Radeln (auch mit Zug),wie beginnen.
[Re: tkikero]
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Erinnert mich an eine Zugfahrt (ohne Rad) aus dem mitteldeutschen Raum an die Ostsee, Insel Usedom anno ??. Man fuhr über Nacht Lange vorher wurden Platzkarten bestellt, mehr als man brauchte. Ich glaube,der Zug fuhr nach Stralsund, also musste man schon mal in Pasewalk umsteigen. Dan weiter nach Wolgast Hafen. Im Zug verkaufte eine Frau Tickets für den Koffertransport, denn zwischen Wolgast Hafen und Wolgast Fähre musste man über die Brücke zu Fuß gehen. Angekommen, gab man sein Gepäck am LKW ab und stiefelte los. Die Bimmelbahn drüben stand schon bereit. Aber man musste erst noch das Gepäck haben. Die Bimmelbahn füllte sich und man hatte noch immer nicht seinen Koffer. Dann doch. Irgenwie kam man noch rein. Und man freute sich, an die Ostsee zu kommen.
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#532516 - 06/17/09 01:20 PM
Re: Fam.Radeln,wie beginnen.
[Re: JaH]
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Nun ja, ich habe noch nie Kindersitzecken vermisst. Und ich war nicht nur mit eigener Tochter, sondern auch häufig mit zusätzlichen Nichten, Neffen und den Freunden von allen unterwegs. wenn die Bahn so kinderfeindlich ist. Die bislang einzige Familien-/Kindersitzecke, die ich in einer Bahn bewußt erinnere, war in der Bayrischen Oberlandbahn und damit nicht DB. In Nahverkehrszügen der DB gilt das Prinzip des Einheitsmenschen. Ich finde, dass die Kinder-/Familiensitzecke nur dazu beiträgt, die Kinder um Gottes Willen vor der Öffentlichkeit zu verstecken. Das leitet eher einen Teufelskreis ein: Kinder sieht man nicht, Kinder die man versehentlich doch sieht, stören, Kinder werden noch mehr versteckt, Kinder sieht man noch weniger.... Gruß, Karin
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#532517 - 06/17/09 01:23 PM
Re: Fam.Radeln,wie beginnen.
[Re: sirjoe]
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Hallo sirjoe, Bis jetzt habe ich beim Umsteigen mit Kleinkindern und Reisegepäck immer nur gute Erfahrungen gemacht. Obwohl ich diese eher in Ländern wie der Schweiz, Frankreich, Italien und Österreich als in Deutschland gemacht habe. Am stressigsten sind die Gedanken davor, ob alles klappt.
Das ist allerdings ein gewaltiger Unterschied. Zwar ohne Kind, aber mit vollgepacktem Rad, hatte ich im Jahr 2007 das folgende Erlebnis: In St. Pölten, in Krems, in Wels: Überall hilfsbereites Zugpersonal. Das Rad wurde gut verladen, ich konnte mich auf mein Gepäck konzentrieren. Rückfahrt von Krems: in St. Pölten, hilfsbereites Zugpersonal. Umsteigen in Salzburg: Keiner kommt zum Aufsperren des Packwagens, Zug fährt schon fast ab. Als der Wagen endlich offen war, durfte ich mein Rad selber verladen. "Willkommen in Deutschland" dachte ich mir, obwohl es doch erst der Fernbahnsteig in Salzburg war, aber das Zugpersonal war schon DB. Gruß, Karin
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#532524 - 06/17/09 01:43 PM
Re: Fam.Radeln,wie beginnen.
[Re: KUHmax]
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Ich finde, dass die Kinder-/Familiensitzecke nur dazu beiträgt, die Kinder um Gottes Willen vor der Öffentlichkeit zu verstecken. Das leitet eher einen Teufelskreis ein: Kinder sieht man nicht, Kinder die man versehentlich doch sieht, stören, Kinder werden noch mehr versteckt, Kinder sieht man noch weniger.... Äh, also die "Ecke" besteht aus einem bequemen 4-Sitzer mit breitem Tisch (den sonst niemand hat) und liegt nebem der Toilette (die zum seitlich Gang hin öffnet), wo auf der anderen Seite der Mehrzweckbereich liegt (für alles was Räder hat). Also das Gegenteil dessen, was Du da befürchtest. Und das Personal der BoB gehört zum höflichsten, das ich in D bislang erlebt habe.
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#532526 - 06/17/09 01:56 PM
Re: Fam.Radeln,wie beginnen.
[Re: JaH]
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Na das kann ja heiter werden wenn wir in 4 Wochen die Räder in Wien in den Zug bugsieren müssen. Wir, Mama, Kind und Papa haben das volle Programm an den Rädern und haben hoffentlich genügend Zeit in den Zug zu kommen.
Bei "Zug" fällt mir ein das ich das letzte mal vor ca. 20 jahren in sowas gesessen habe.....
LG
Markus
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Gruss Markus Forza Victoria !
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#532530 - 06/17/09 02:00 PM
Re: Fam.Radeln,wie beginnen.
[Re: KUHmax]
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Zwar ohne Kind, aber mit vollgepacktem Rad, hatte ich im Jahr 2007 das folgende Erlebnis:
In St. Pölten, in Krems, in Wels: Überall hilfsbereites Zugpersonal. Das Rad wurde gut verladen, ich konnte mich auf mein Gepäck konzentrieren.
Rückfahrt von Krems: in St. Pölten, hilfsbereites Zugpersonal. Umsteigen in Salzburg: Keiner kommt zum Aufsperren des Packwagens, Zug fährt schon fast ab. Als der Wagen endlich offen war, durfte ich mein Rad selber verladen. "Willkommen in Deutschland" dachte ich mir, obwohl es doch erst der Fernbahnsteig in Salzburg war, aber das Zugpersonal war schon DB.
Gruß, Karin
Das kommt mir bekannt vor. 2006. Nachtzug HH - Wien. Keiner öffnet den Packwagen, wir steigen durch die schmale Tür ein und quetschen die Räder durch den Gang, 10 Personen müssen unbedingt zwischendrin auch noch durch den Gang. So beginnt Erholung :-( In Wien werden uns die Räder ausgeladen und auf dem Rückweg wieder eingeladen. Vor dem Austieg in D melde ich mich bei der Zugcheffin die eher Widerwillig das Rolltor öffnet. Ausladen müssen wir selbst.
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#532536 - 06/17/09 02:17 PM
Re: Fam.Radeln,wie beginnen.
[Re: olafs-traveltip]
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Servicewüste Deutschland kann ich da nur sagen.
Ein Beispiel von vielen.
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Markus
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#532539 - 06/17/09 02:23 PM
Re: Fam.Radeln,wie beginnen.
[Re: cyclerps]
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Hallo Markus, Na das kann ja heiter werden wenn wir in 4 Wochen die Räder in Wien in den Zug bugsieren müssen. Wir, Mama, Kind und Papa haben das volle Programm an den Rädern und haben hoffentlich genügend Zeit in den Zug zu kommen. in Wien werdet ihr wohl kaum busieren müssen. Bei "Zug" fällt mir ein das ich das letzte mal vor ca. 20 jahren in sowas gesessen habe..... Dann wünsche ich Dir viele erfreuliche Reiseerlebnisse, damit es nicht wieder so lange dauert bis zur Wiederholungstat. Gruß, Karin
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#532541 - 06/17/09 02:23 PM
Re: Fam.Radeln,wie beginnen.
[Re: cyclerps]
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Letzten Sonntag hattte ich bei der Hinfahrt positive Erfahrugen: der Zugbegleiter hilft mir, das Rad rein zu heben und kommt extra in Leißling in den Wagen, um mir das Rad raus zu geben, da dort der Bahnsteig ziemlich tief st.
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#532549 - 06/17/09 02:53 PM
Re: Fam.Radeln,wie beginnen.
[Re: tkikero]
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Hallo, Schon mal mit mehreren kleinen Kindern per Bahn verreist ??
also ich bin letzten August mit meiner Frau und unserem Sohn (der damals noch nicht laufen konnte) mit 2 schweren Liegerädern und 1 großen Kinderanhänger und Wochendendgepäck in einem dieser hässlichen Neigetechnik Dieseltriebwagen nach Leipzig zur Hochzeit meiner Schwester gefahren (Brautpaar und Gäste sind gemeinsam per Rad zur Kirche gefahren). Zu allem Überfluss waren auch noch Ferien und die Games Convention in Leipzig. Also war auch unser Feitagfrühzug, der normalerweise relativ leer ist, völlig überfüllt. Aber trotz allem war die fahrt überhaupt nicht stressig. Auch mit Kinderwagen und Radlergruppe auf der selben Strecke hatten wir nie Probleme. Man muss halt den Mund aufmachen und sich vernünftig mit seinen Mitreisenden absprechen, dann findet sich meistens eine Lösung. viele Grüße Christoph
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#532621 - 06/17/09 07:59 PM
Re: Fam.Radeln,wie beginnen.
[Re: KUHmax]
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Nun ja, ich habe noch nie Kindersitzecken vermisst. Und ich war nicht nur mit eigener Tochter, sondern auch häufig mit zusätzlichen Nichten, Neffen und den Freunden von allen unterwegs. wenn die Bahn so kinderfeindlich ist. Die bislang einzige Familien-/Kindersitzecke, die ich in einer Bahn bewußt erinnere, war in der Bayrischen Oberlandbahn und damit nicht DB. In Nahverkehrszügen der DB gilt das Prinzip des Einheitsmenschen. Ich finde, dass die Kinder-/Familiensitzecke nur dazu beiträgt, die Kinder um Gottes Willen vor der Öffentlichkeit zu verstecken. Das leitet eher einen Teufelskreis ein: Kinder sieht man nicht, Kinder die man versehentlich doch sieht, stören, Kinder werden noch mehr versteckt, Kinder sieht man noch weniger.... Gruß, Karin Hallo, volle Zustimmung; ich habe Kinder-Sitzecken oder -Abteile ebenfalls noch nie vermisst - und möchte meine Kinder auch nicht vor einem Bildschirm, wo ein idiotischer Zeichentrickfilm läuft, verblöden lassen. Das wär ja geradezu so, als ob man von einer Reise ablenken müsste. In einigen (wenigen) ÖBB-Zügen gibt es Kinderabteile, die mehrere Abteillängen ausmachen, wo Kind tatsächlich Videos anschauen kann; diese Bereiche werden nach meinem Empfinden eher schlecht angenommen und werden wohl über kurz oder lang wieder verschwinden. Wir (meine Kinder und ich) werden sie nicht vermissen. Hans
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#532638 - 06/17/09 09:48 PM
Re: Fam.Radeln,wie beginnen.
[Re: christoph d.]
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Hallo, Schon mal mit mehreren kleinen Kindern per Bahn verreist ??
also ich bin letzten August mit meiner Frau und unserem Sohn (der damals noch nicht laufen konnte) mit 2 schweren Liegerädern und 1 großen Kinderanhänger und Wochendendgepäck in einem dieser hässlichen Neigetechnik Dieseltriebwagen nach Leipzig zur Hochzeit meiner Schwester gefahren (Brautpaar und Gäste sind gemeinsam per Rad zur Kirche gefahren). Zu allem Überfluss waren auch noch Ferien und die Games Convention in Leipzig. Also war auch unser Feitagfrühzug, der normalerweise relativ leer ist, völlig überfüllt. Völlig überfüllt = man darf oder kann gar nicht zusteigen. Weiter oben wurde das von jemanden anderen näher beschrieben, und das ist dann eben doch stressig (wenn dann die Tour komplett ausfällt).
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#532659 - 06/18/09 05:02 AM
Re: Fam.Radeln,wie beginnen.
[Re: tkikero]
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jep, so kann man sich alles zurechtreden, dass nicht geht, was man nicht will. Es zwingt dich niemand dazu, mit dem Zug zu fahren, aber mach mir bitte nicht weis, was geht und was nicht; dazu habe ich zuviele Tausend Bahnkilometer mit Rad und Familie hinter mir.
Hans
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#532675 - 06/18/09 06:47 AM
Re: Fam.Radeln,wie beginnen.
[Re: Hansflo]
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jep, so kann man sich alles zurechtreden, Weis machen? Und du willst mir weis machen, bei WEnden im Frühjahr und besten Ausflugswetter kommst Du mit vier Rädern auf jeder Strecke problemlos in jeden Zug ?? Und das ist dann alles völlig stresslos und cool? Lies Dir den Beitrag von Stefantu durch, was gibt es da zurechtzureden oder schön zu reden ???? Es ist auch Quatsch, Tagestouren und Fernreisen munter durcheinander zu bringen. Die Zustände auf manchen typischen Ausflugsstrecken sind genau so, wie weiter oben beschrieben. Und Familienradeln beginnen die meisten wohl erst mal mit Tagestouren. Und die meisten Familien werden das leider genau 1x probieren und nie wieder, wenn sie unbedarft auf eine Verbindung setzen, die bei Ausflugswetter total überlastet ist und sie tatsächlich nicht in den Zug einsteigen dürfen. Die Bahn gibt sich auch mächtig Mühe, darüber nicht zu informieren ... ich muss solche Infos immer den Schaffnern aus der Nase ziehen, wenn ich mal beruflich unter der Woche bestimmte Strecken abfahren muss (immerhin, die sagen dann schon , Samstag vormittags zusteigen mit Rädern fast nur noch am Startbahnhof möglich usw. ).
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Edited by tkikero (06/18/09 06:58 AM) |
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Off-topic
#532679 - 06/18/09 07:06 AM
Re: Fam.Radeln,wie beginnen.
[Re: Hansflo]
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In einigen (wenigen) ÖBB-Zügen gibt es Kinderabteile, die mehrere Abteillängen ausmachen, wo Kind tatsächlich Videos anschauen kann; diese Bereiche werden nach meinem Empfinden eher schlecht angenommen und werden wohl über kurz oder lang wieder verschwinden.
Mit Kinderabteil hatte ich etwas im Sinn, worin sich die Kinder bewegen können, ohne Gefahr zu laufen, die Laptops Mitreisender runterzureißen - keine Videoguckstation. Die Verhältnisse der ÖBB kenne ich nur von EC-Zugfahrten über den Brenner, und da bin ich mir nicht mal sicher, ob es nicht eine italienische Zuggarnitur war ... ;
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Edited by tkikero (06/18/09 07:06 AM) |
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#532687 - 06/18/09 07:32 AM
Re: Fam.Radeln,wie beginnen.
[Re: tkikero]
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nein, ich will dir gar nichts weis machen, sondern habe hier in diesem Faden von meinen Erfahrungen berichtet. Die waren nicht nur positiv, und ich nehme die Erfahrungen - positive wie negative - der anderen gerne zur Kenntnis.
Ich habe auch nie behauptet, dass alles völlig stresslos und cool ablaufen würde, aber ich behaupte, dass die meisten Probleme beim Bahnfahren gut und locker bewältigt werden können.
Warum es Quatsch ist, Tagestouren und Fernreise strikt zu trennen, kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe viel Erfahrung mit beidem und sehe keine soo großen Unterschiede.
Wir machen seit fast 15 Jahren jährlich ein bis zwei große Radreisen (etwa 5 bis 7 Tage; also offenbar eine Art Fernreise nach deiner Definition) und etwa zwanzig/fünfundzwanzig Tagestouren, wo wir auch den Zug benutzen. Du darfst mir glauben, dass da viiieeele Erfahrungen zusammen gekommen sind - und das in den unterschiedlichsten Reisekombinationen und -situationen.
Ich kann mich an einziges Mal erinnern, dass wir wegen der Räder nicht mitfahren konnten, weil das Radabteil bereits überfüllt war. Daneben gibt es natürlich reichlich weitere Negativerfahrungen: vom unfreundlichen Personal bis zum verschmutzten Abteil, aber das ist nichts, womit man nicht umgehen könnte. Und in Summe überwiegen die positiven Erfahrungen bei weitem.
Aber ich bin nicht der Messias der Europäischen Eisenbahngesellschaften, will dir gegen deinen Willen nichts weis machen und lass dich gerne weiterhin mit dem Auto fahren.
Hans
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Edited by Hansflo (06/18/09 07:33 AM) |
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#532693 - 06/18/09 07:47 AM
Re: Fam.Radeln,wie beginnen.
[Re: tkikero]
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Hallo tkikero, Mit Kinderabteil hatte ich etwas im Sinn, worin sich die Kinder bewegen können, ohne Gefahr zu laufen, die Laptops Mitreisender runterzureißen welche Mitreisenden führen im Nahverkehr auf Ausflugsreisen ihre Laptops mit? Und dann sogar in so großer Zahl, dass sich Kinder nicht im Zug bewegen können, ohne diese zu gefährden? Leider verrät Dein Profil nicht Deinen Wohnort, sonst könnte ich Dir im übrigen zu dem anderen Problem der Information über überfüllte Züge etwas schreiben. Wir hier in Bayern haben im ADFC eine engagiere AG "Rad&Bahn", die sich nicht nur der Information über, sondern auch der Bemühung um die Abhilfe von überfüllten Ausflugszügen verschrieben hat. In Bayern wäre daher ein Feedback über solche Probleme an den ADFC Bayern herzlich willkommen. Regionalverkehr, der ja die meisten Kapazitäten für Tagesausflüge aufbringen muss, ist ja durch die DB AG regionalisert worden, somit Ländersache. Gruß, Karin
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------------ Radlergrüße, Karin | |
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#532694 - 06/18/09 07:52 AM
Re: Fam.Radeln,wie beginnen.
[Re: Hansflo]
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Ich teile Deinen Standpunkt. Ich fahre auch gut mit den europäischen Bahnen. Ohne Bahn wäre ich in meinem Bewegungsfreiraum sehr eingeschränkt, da ich kein eigenes Auto habe. Meine Töchter haben keine Zeit, "mich in der Weltgeschichte herumzukutschieren".
An der österreichischen Bahn bemängle ich nur das hohe Preisniveau, abgesehen mal von der Radkarte. Die ÖBB ist mit der Schweiz Preisführer in Europa. Mit dem Geld, das mich eine Fahrt von Scharnitz zum Brenner kostet, fahre ich durch ganz Polen oder Tschechien oder Norditalien.
Weiter Gute Fahrt mit der Bahn!
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Edited by Wendekreis (06/18/09 07:56 AM) |
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