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#522883 - 05/12/09 05:04 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: weasel]
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nein, ich meinte diese, Typ3 Ich bin mit einem Satz bestimmt 7000 - 8000km gefahren. Es war nämlich der beim Kauf installierte Satz immer noch drauf, als ich die Bremse nach 2 Jahren an ein anderes Rad umgesetzt habe. Nachgekauft habe ich dann die Endurance, aber noch nicht verbaut. Bei uns ist es schon etwas hügelig und ich fahr nicht so wahnsinnig aggressiv, aber auch nicht nur sonntags nachmittag aufm Elberadweg. job
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#522908 - 05/12/09 07:36 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: ]
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Sie hat radiale Anschlüsse, also Postmount. allesdings sind die Schrauben dicker und weiter auseinander als bei der MTB Version
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#522913 - 05/12/09 07:52 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: christianxnicole]
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Jetzt muss ich auch mal was sinnvolles schreiben:
Ich hab die Louise, die BB7 Disc, die HS33 und V-Brakes im Einsatz und muss sagen: Eigentlich ist es egal, man kommt mit jeder Bremse um die Welt.
Die Louise geht wunderbar, aber wenn was defekt ist, hat man verloren.
Der Wartungsaufwand bei der BB7 ist der selbe wie bei V-Brakes, allerdings hat die Scheibe die bereits von anderen genannten Vorteile.
Die Magura HS33 funktioniert immer gleich gut, die Schläuche halten unglaublich viel aus, die Wartung entfällt, wenn die Bremse genau nach Anleitung angebaut wurde. (Drehmoment beachten, etc.) Bremsbelagstausch ist easy, auch für ungeübte. Ersatzteile sind eigentlich nicht notwendig.
V-Brakes sind leicht und billig, einfach zu warten, was auch vergleichsweise oft notwendig ist, verschleissen aber die Felgen am meisten.
Ersatzteile bekommt man für alle diese Bremsen in fast keinem Drittweltland und auch in vielen Industrieländern tut man sich in manchen Landesteilen schwer, was zu kriegen.
Meine Zusammenfassung: Die HS33 würde ich pauschal empfehlen, wenn man einfach nur problemlos fahren möchte und unterwegs kein Rennen gewinnen will. Die V-Brake hat nur preislich einen Vorteil. Die BB7 Disc hat Bremsreserven Bergab und schont die Felgen auf staubigen Pisten.
Die Louise ist super für Daheim
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#522940 - 05/12/09 09:14 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: christianxnicole]
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Hallo, beachte, dass die BB7 sehr dick baut, d.h. sie steht sehr weit nach aussen ueber den Rahmen raus, was evtl. zu Probleen mit dem Gepaecktraeger fuehren kann (sorry -ich habe keine Umlaute auf der Tastatur). Ich habe deshalb auf hydraulische Scheibenbremse umgebaut - fahre z.Zt. aber auch nicht durch den Himalaya oder die Antarktis. Falls es montagetechnisch geht, wuerde ich die BB7 sofort wieder anbauen und damit fahren. Die bremst wie eine hydraulische Scheibenbremse hat aber den hier schon genannten Vorteil, jederzeit mit nur wenig Aufwand auf Felgenkneifer umbaubar zu sein. Aber warum sollte man das machen wollen ? Gruessle Ludger
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#522947 - 05/12/09 09:29 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: LudgerP]
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Zur Umgehung des von Dir geschilderten Problems habe ich mich für einen Patria-Rahmen mit verstellbaren Ausfallenden entschieden, da dort die Bremsaufnahme deutlich hinter der Gepäckträgerbefestigung sitzt. Ich habe das Gesamtkunstwerk zwar noch auf keinem Foto gesehen, aber allen Zeichnungen nach zu urteilen sollte es passen.
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#522956 - 05/12/09 09:44 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: LudgerP]
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Hallo, es gibt auch Rahmen, bei denen die Scheibenbremse konfliktfrei im Hinterbaudreieck sitzt und somit nicht mit dem Gepäckträger in Berührung kommt. link zu Tout Terrain
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***************** Freundliche Grüße | |
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#523175 - 05/12/09 08:54 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: christianxnicole]
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Ich würde Dir zu einer V- Bremse in Verbindung mit den CSS - beschichteten Felgen von Rigida ("Grizzly" bzw. "Sputnik") raten. Es sind spezielle Bremsbeläge erforderlich. Felgen und Beläge sind teurer als sie haltbarer sind. Bei einer Weltreise ist das m. E. vertretbar. Meine Erfahrungen damit sind gut. Km - Angaben halte ich auch für Unsinn. Die Haltbarkeit der Beläge schätze ich doppelt bis dreifach so hoch, wie die gewöhnlicher Beläge auf Alufelgen.
Wenn die Beläge von Hydraulikbremsen länger halten als bei V- Bremsen, dann liegt es an den dickeren Belägen und dem waagerechten Anliegen an der Felge. Der Verschleiß ist logischerweise derselbe wie bei V- Bremsen. Ein Unterschied in der Bremswirkung ist mir nicht aufgefallen. Ich konnte auch keinen Unterschied der Verzögerung zwischen einer Deore V -Bremse und der oft gepriesenen Avid SD 7 feststellen. Vielleicht bin ich zu unsensibel.
Die von mir vorgeschlagene Kombination CSS - Felge/V-Bremse hat einen großen Nachteil. Sie neigt in manchen Fällen zu martialischem Quietschen. Durch den Tausch der Bremskörper bzw. durch Montage eines sog. "Brakeboosters" habe ich das Problem lösen können. Ich weiß nicht, ob das immer gelingt.
Gruß Peter
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Edited by Peter Lpz (05/12/09 08:57 PM) |
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#523187 - 05/12/09 09:25 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Peter Lpz]
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Von keramikbeschichteten Felgen würde ich absehen. Die Bremsleistung ist nach meiner Erfahrung nach einiger Gebrauchsdauer bei Nässe und Schnee miserabel. Da verhalten sich normale unbeschichtete Alufelgen noch deutlich besser.
Gibt es Erfahrungen hierzu bei den Rigida-CSS-Felgen? Es ist anzunehmen, dass auch diese harten Oberflächen extrem glatt geschliffen werden und daher derselbe Effekt entsteht. Irgendwo hier im Forum hatte ich auch mal davon gelesen.
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Edited by Machinist (05/12/09 09:25 PM) |
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#523198 - 05/12/09 09:51 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Machinist]
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Bei den CSS - Felgen bin ich guter Dinge, dass sie länger halten als die Mavic - Keramikfelgen. Leider beschränken sich meine Erfahrungen auf ca 8. - 10Tkm. Verschleißspuren gibt es da noch keine. Vollständig ausschließen kann ich das Problem deshalb leider nicht. Die Bremswirkung scheint mir durch die immer noch rauhe Oberfläche sogar besser zu sein als bei Alufelgen.
Ich weiß leider auch nicht, wie stark die Bremswirkung bei den Mavic - Felgen gelitten hat, man liest dazu auch widersprüchliches.
Gruß Peter
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#523205 - 05/12/09 10:39 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Peter Lpz]
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Ich bin vor langer Zeit eine Mavic-Downhill-Keramikfelge am Hinterrad meines damaligen MTBs gefahren. Die Schicht war nach weniger als 10'000 km stellenweise runter, und das Bremsverhalten wurde unerträglich, da da wo blankes Aluminium hervorkam viel mehr Verzögerung stattfand als auf dem verbleibenden extrem glatt geschliffenen Keramik. Ein Freund fuhr Mavic 217 (oder X517) Keramikfelgen am MTB. Bei einer Ausfahrt im Schnee war das Bremsverhalten derart miserabel, dass er nur noch mit grösster Mühe zum stehen kommen konnte . Langzeiterfahrungen zu den Rigidas wären wünschenswert. Selber vermute ich einfach, dass je härter ein Material ist es umso glatter geschliffen wird im Laufe der Zeit. Ob sich das durch Rigidas spezielle Oberfläche vermeiden lässt ist fraglich. Gruss Manuel
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#523237 - 05/13/09 07:20 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Machinist]
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Zumindest wird die CSS - Beschichtung nicht abblättern. Sie gibt auch bei Eindellungen der Felge nach. Da die Bremswirkung demnach gleichmäßig nachlässt, muss man halt kräftiger ziehen. Ich bin auf Langzeiterfahrungen auch gespannt. In jedem Fall halten diese Felgen viel länger als Alufelgen. Bei Fahrten durch Schnee und Eis hab ich auch immer Probleme beim Anhalten. Gruß Peter
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#524626 - 05/17/09 02:19 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Peter Lpz]
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Hallo nur kurz noch mein Senf: Ich kann (hydraulische) Shimano XT Scheibenbremsen waermstens empfehlen. Wir sind damit im Moment seit ueber 8000km voellig problemlos unterwegs. Wir haben nach ca 5000km die hinteren Brakepads das erste Mal ersetzt, die vorderen sind immer noch die ersten!!! Das heisst du hast minimales Ersatzteilgewicht (Brakepads), eine fantastische Bremsleistung, keine Felgenabnutzung und - falls unser Fall der Normalfall ist - keine Reparaturissues.
Was ich sagen muss ist dass wir die Raeder nie mit demontierten Laufraedern transportiert haben.
Viel Spass auf der Reise
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#530858 - 06/10/09 01:57 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: krilledrille]
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Wie sind die Leute eigentlich vor der Scheibenbremse den Berg runtergekommen...?
Sorry, diese Frage kann ich mir einfach nicht verkneifen...manchmal scheint ein gewisser Technikoverkill vorzuherschen.
Ich denke mal, alles was hydraulisch ist, würd ich grundsätzlich auslassen....reißt mal ein Zug, kann man den auch erstmal durch irgendeinen Kfz-Zug ersetzen(die gibt es in jedem Dorf in jedem Traktor), aber Hydraulikleitungen sind da schon schwieriger....
Und cantigebremste MTB's gibt es selbst in Bagdad....
Andererseits gibt es auch überall Internet...in so fern kann man sich auch jedes noch so komische Teil überall hinschicken lassen...aber wer baut es einem ein? ist entsprechendes Werkzeug vorhanden?
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#530862 - 06/10/09 04:52 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Klemmi]
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Ich wiederum verstehe den Beißreflex nicht, den die Empfehlung einer standfesten Bremseinrichtung bei einigen auslöst. Es gab auch schon Zeiten, da wurde auf Passhöhen ein Baum gefällt, den hat man dann mit einer Schleppkette hinten drangehängt und so das durchgehen der Fuhre verhindert. Die Vorderachsbremsen von Kfz galten etwas später als Teufelszeug. Willst du dahin zurück? Konsequenterweise müsstest Du dann gleich wieder laufen. Die Zeit der selbstzerstörerischen Bremsen ist nunmal vorbei. Klar gibt es noch welche, aber ich würde es mal als Rückzugsgefechte bezeichnen. Auch die Dampflokomotiventwicklung hatte ihre Höhepunkte, als die Ablösung schon im Gang war. denk an die BR 05 oder, noch besser, die südafrikanische 26 (»Red Devil«). Mit der HS33 ist es letztlich genauso, empfehlen kann man sie niemandem mehr. Oder willst du wissen, mit welcher Säge du den Ast, auf dem Du sitzt, am schnellsten abbekommst? Was auch regelmäßig untergeht, im Landkreis Timbuktu wirst Du vermutlich überhaupt keine Fahrradersatzteile bekommen, zumindestens keine, mit denen Du was anfangen kannst. Im Übrigen sind Hydraulikleitungen standfest, und wenn es doch jemand schafft, sie durchzuschneiden, ziemlich einfach auszuwechseln. Dass das nötige Werkzeug am Bord sein muss, ist sicherlich selbstverständlich. Bei mechanischen Felgenbeißern ist das aber nicht anders. Und grundlegende Reparaturarbeiten sollte der Weltumrunder schon draufhaben, sonst macht er was falsch. Seltsam, die Pixelknipskiste stellen die Felgenzerraspelfreunde nicht infrage. Dabei ist die im Vergleich zur chemischen Fotografie doch ein echter Rückschritt. Statt erst überlegt zu zielen und dann zu treffen wird mit Schrot dauergefeuert und die Ergebnisse sind auch noch grässlich flau.
Falk, SchwLAbt
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Edited by falk (06/10/09 04:54 AM) |
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#530867 - 06/10/09 05:19 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Klemmi]
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Wie sind die Leute eigentlich vor der Scheibenbremse den Berg runtergekommen...? mit deutlich mehr Herzrasen... Sorry, diese Frage kann ich mir einfach nicht verkneifen...manchmal scheint ein gewisser Technikoverkill vorzuherschen.
Was ist an einer erprobten und als zuverlässig erwiesenen Technologie bitte Overkill? Ich denke mal, alles was hydraulisch ist, würd ich grundsätzlich auslassen....reißt mal ein Zug, kann man den auch erstmal durch irgendeinen Kfz-Zug ersetzen(die gibt es in jedem Dorf in jedem Traktor), aber Hydraulikleitungen sind da schon schwieriger....
Na dann viel Spaß beim einfädeln eines Handbremsbowdenzuges in eine Zughülle am Fahrrad. Eher geht ein Golfball durch einen Gartenschlauch. Ich versteh die ganzen Bedenken vor gerissenen Hydraulikleitungen nicht. Ist man paranoid nimmt man Stahlflexleitungen, ansonsten sind die PA-Leitungen schon sehr robust. Zudem kann man die so verlegen, das sie nicht weit abstehen und somit geschützt sind. Und mit einer mitgeführten Quetschhülse bekommt man die auch eben wieder montiert. ...Teil überall hinschicken lassen...aber wer baut es einem ein? ist entsprechendes Werkzeug vorhanden? Selbst ist der Mann. job
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#530946 - 06/10/09 11:24 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Job]
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Ich denke mal, alles was hydraulisch ist, würd ich grundsätzlich auslassen....reißt mal ein Zug, kann man den auch erstmal durch irgendeinen Kfz-Zug ersetzen(die gibt es in jedem Dorf in jedem Traktor), aber Hydraulikleitungen sind da schon schwieriger....
Na dann viel Spaß beim einfädeln eines Handbremsbowdenzuges in eine Zughülle am Fahrrad. Eher geht ein Golfball durch einen Gartenschlauch. Ich versteh die ganzen Bedenken vor gerissenen Hydraulikleitungen nicht. Ist man paranoid nimmt man Stahlflexleitungen, ansonsten sind die PA-Leitungen schon sehr robust. Zudem kann man die so verlegen, das sie nicht weit abstehen und somit geschützt sind. Und mit einer mitgeführten Quetschhülse bekommt man die auch eben wieder montiert. ...Teil überall hinschicken lassen...aber wer baut es einem ein? ist entsprechendes Werkzeug vorhanden? Selbst ist der Mann. Die Hydraulikleitungen sind sehr robust, da besteht kein Zweifel. Trotzdem, ist sie mal beschädigt, muss eine Neue her, und dazu noch das Oel bzw. die Bremsflüssigkeit, Spritzen, Schläuche und die Anschlussteile. Bei Seilzugbremsen fädelt man einfach einen neuen Zug ein. Eine angeknickte Aussenhülle führt nicht zum Totalausfall. Brauchbares Ersatzmaterial ist weltweit eindeutig wesentlich einfacher aufzutreiben!!! Wer all die Ersatzteile für seine hydraulische Bremsanlage mitführt und sie selber zu reparieren weiss kann natürlich getrost zur hydraulischen Scheibenbremse greifen, selbst für eine Weltreise. Dies hat unbestritten auch seine Vorteile: kein Felgenverschleiss, beste Bremsleistung und Wartungsfreiheit. Obwohl ich sämtliche Arbeiten (bis hin zum Rahmenbau) am Rad selber mache und diverse moderne Scheibenbremsen fahre hätte ich persönlich absolut keine Lust irgendwo in der Pampa oder in den staubigen Anden oben mit Spritzen und all dem Krempel notdürftig an der Bremse rumzubasteln. Seilzugbetriebene Felgenbremsen sind bewährt, simpel und überall mit einfachsten Mitteln reparierbar und können durchaus über weitaus ausreichende Leistung verfügen, daher sind sie für ein Fernreiserad m.E. erste Wahl. Bremsbeläge für Cantis sind sehr einfach passende zu finden, egal in welchem Land der Welt man unterwegs ist, bei Scheibenbremsen bleibt meist nur der Rückgriff auf mitgeführte Beläge. Ich habe in Patagonien einen etwas unbedarften Reiseradler getroffen, welchem auf Tierra del Fuego der Schlauch seiner HS33 gerissen ist. Ersatzmaterial konnte er erst hunderte von Kilometern weiter in der nächsten grossen Stadt (Punta Arenas) bekommen. Wäre er anderswo auf der Welt in deutlich abgelegenerer Gegend unterwegs gewesen hätte er unter Umständen noch tausend oder mehr Kilometer fahren müssen um an Ersatzmaterial zu kommen.
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#530950 - 06/10/09 11:32 AM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Machinist]
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Was ist an einer erprobten und als zuverlässig erwiesenen Technologie bitte Overkill?
Weiterentwicklung ist immer gut, keine Frage. Das wollte ich auch nicht bezweifeln. Nur klingt es eben oft so, als könne man mit der "Vorgängertechnik" dann garnicht mehr fahren... Eine Zweiradmechanikerausbildung gehört natürlich zu jeder Reisevorbereitung...;)
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Edited by Klemmi (06/10/09 11:34 AM) |
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#531001 - 06/10/09 04:49 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Klemmi]
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Ich dachte wirklich, dass »rechtsrum festziehen, linksrum lösen« zu den grundlegenden Kulturtechniken gehört. Mit Zweiradmechaniker hat das nichts zu tun. Allerdings war ich einigermaßen überrascht, als ich vor ein paar Wochen hören musste, dass »Büroangestellter« die häufigste berufliche Tätigkeit in Deutschland ist. Wir sind also wirklich ein Volk von Amtsschimmeln. Sollte das die Ursache sein?
Falk (noch ein Kind aus der Metallbaukastenära)
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#531004 - 06/10/09 05:03 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Machinist]
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Also ihr Skeptiker: wie es wohl kommt, daß ich so oft schlichte Angst vor dem großen unbekannten Etwas heraushöre? Vielleicht solltet ihr mal einen Crashkurs "Zerlegen einer hydraulischen Bremsanlage" machen. Danach sähet ihr vielleicht manches anders. Und mal einen Versuch, mit dem Werkzeug eurer Wahl, eine Hydroleitung zu zerstören. Oder abzureißen. Klar gibt es Defekte. Die gibt es überall. Aber bei einem etablierten Technikstandard zählt das eigentlich nicht. Oder fährt man besser mit Stahllenker nach Patagonien? Meine Güte! Auch noch das Ölfläschchen mitnehmen! Sind das Dieselben, die woanders immer behaupten, daß es beim Reiserad auf ein paar Gramm nun wirklich nicht ankäme? Und wenn man in Hinterchikagoistan mit der Seilzugbremse einen wilden Büffel eingefangen hat, ist es auch nichts mehr mit geschwind einen neuen Zug einfädeln. Also ich versteh das irgendwie nicht.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#531007 - 06/10/09 05:24 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Falk]
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Falk (noch ein Kind aus der Metallbaukastenära) So einen hatte selbst ich noch Das Alter kann also nicht als Entschuldigung herhalten
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Edited by ulli82 (06/10/09 05:24 PM) |
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#531012 - 06/10/09 05:50 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: iassu]
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99,95% aller Schäden am Fahrrad sind Reifenpannen. Konsequenterwise sollte man daher auf Reifen und Schläuche ganz verzichten. Aus JU-ES-Äh kommt daher der neueste Trend . job
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#531022 - 06/10/09 06:28 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: Job]
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99,95% aller Schäden am Fahrrad sind Reifenpannen. Konsequenterwise sollte man daher auf Reifen und Schläuche ganz verzichten. Aus JU-ES-Äh kommt daher der neueste Trend . job die alternative
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#531066 - 06/10/09 07:54 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: ]
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99,95% aller Schäden am Fahrrad sind Reifenpannen. Konsequenterwise sollte man daher auf Reifen und Schläuche ganz verzichten. Aus JU-ES-Äh kommt daher der neueste Trend . job die alternative Würden mir ja mal sehr gerne die Vor- und Nachteile von dem System anhören - soweit ich weiß sind vor 100 Jahren alle Räder so unterwegs gewesen. Wird ja schon seine Gründe haben wieso man davon abgekommen ist, und nicht nur wegen der 200g mehr Gewicht. Ist das überhaupt ernst gemeint?
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#531067 - 06/10/09 08:03 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: ]
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Das könnte eigentlich mal wieder der Einstieg in einen schönen neuen Gefühls-Physik-Faden werden. Der Hersteller argumentiert, dass diese Reifen nur 200g schwerer sind als konventionelle. Und das würde bezogen auf das Gesamtgewicht schlichtweg bedeutungslos sein. Ist es aber -wegen der rotierenden Masse - mE doch wohl nicht?
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#531069 - 06/10/09 08:08 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: ]
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Gibts damit Erfahrungen? Ist das für nen Schweren Fahrer wie meinereiner überhaupt gedacht? Plattenfreiheit ist ja schon so ne tolle sache für das Stadtradel
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Stellt euch vor es ist Dienstag und keiner geht hin. | |
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#531073 - 06/10/09 08:16 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: gaudimax]
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tireless ist einfach am coolsten, so hip muß man einfach sein! außerdem spart man bares geld, gewicht und bremsleistung.
vollgummi ist halt konservativ und bieder. ein pollunder paßt prima dazu.
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#531080 - 06/10/09 08:37 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: ]
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Sollte ein eigener Thread werden... Da darf sich dann jeder mal seine Kritik geben. Möchte den aber nicht anzetteln...
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Edited by gaudimax (06/10/09 08:38 PM) |
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#531085 - 06/10/09 09:07 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: christianxnicole]
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Viele Meinungen...dann geb ich meinen Senf auch noch dazu: Für mich gibts nur eines: V-Brake, sonst würde für mich nichts in Frage kommen. Auf meiner 14000km Reise hab ich 4 Sätze Koolstop Bremsbeläge verbraucht, die Felgen - Sun Rhynos - waren danach immer noch annehmbar. Die einzigen Male wo ich die Bremsen wirklich gebraucht habe war in den Bergen Armeniens, Iranischen Städten und Tadschikistan, sonst musst du einfach vorausschauend fahren. Hauptgründe wieso für mich keine Scheibenbremse bzw. Magura in Frage: - Ersatzteile: falls wirklich alles schiefgehen sollte kann man sich zur Not sogar von einem Chinabilligstmtb die man überall sieht V-Brakes herunterschrauben, bei Scheiben sieht die Sache wieder anders aus. - Bus: Fast jeder Radler nimmt mal irgendwann einen Bus, LKW, ... hab fast immer zumindest das Vorderrad ausbauen müssen um mein Rad irgendwie irgendwo reinzuquetschen, wenn man da noch aufpassen muss dass die Scheibe ja nicht verbogen wird...wenn du weisst wie sich eine verbogene Scheibe anhört bzw fährt..na dann viel spass. - Maguras: viel zuviel Technik, zu kompliziert, wenn du nicht das komplette Reparaturset mithast (was wahrschlich eine halbe Ortlieb Frontroller in Anspruch nimmt...) hast du keine Chance für eine Reparatur unterwegs.
Viel Spass Christian
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#531087 - 06/10/09 09:30 PM
Re: Welche Bremsanlage für die "Weltreise"???
[Re: DerKohl]
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Plattenfreiheit ist ja schon so ne tolle sache für das Stadtradel Jeder x-beliebige Reifen plus Proline Pannenschutzband und ein Mindestmaß an Achtsamkeit erfüllt dir diesen Wusch. Grüße Andreas der mit der obigen Konstellation alte Reifen am Stadtrad bis zur Karkasse pannenfrei runter fährt
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