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#50277 - 07/15/03 05:27 PM
Re: Mißverständniß: L soll das Gelbe nicht zurück...
[Re: Anonymous]
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daß es durchaus schon Gesamtführende gab, die es in ähnlichen Situationen (na ja man kann halt nicht alles vergleichen) einfach unnmoralisch fanden aus einem Mißgeschick eines Gegners Gewinn zu holen Also meines Erachtens hat Lancelot keinen Vorteil aus Belokis Sturz gezogen, wenn man einmal davon absieht, dass ein potentieller Gelbanwärter ausgeschieden ist. Im Gegenteil, durch die Verzögerung hat Winokurov seinen Vorsprung ausbauen können, so dass er jetzt nur noch wenig Rückstand in der Gesamtwertung hat und dadurch in unmittelbarer Schlagdistanz liegt. Zur Frage des Anhaltens. Das Ausweichmanöver von Lance war reflexartig. Er musste dann über die Wiese, die ja auch nicht gerade flach war. Bei der Geschwindigkeit war er vollauf damit beschäftigt heil auf die Straße zu kommen. Ich denke hierbei nicht an einen Abgang wie weiland Jan Ullrich, sondern mehr an die Gefahr eines Defektes. Einen Plattfuß hat man sich schnell eingefangen. Als er dann wieder auf der Straße war fuhren seine Gegner gerade an ihm vorbei, so dass er gezwungen war mitzufahren, andernfalls er seine Gelbsucht abgegeben hätte. Und der Sturz von Beloki sah wirklich nicht so spektakulär aus, dass man mit so schweren Verletzungen rechnen musste! Lancelot gehört nun wirklich nicht zu meinen Lieblingen, aber ich denke er hat sich absolut richtig verhalten. Grüße @ all Pantani (der leider bei der Tour fehlt)
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#50301 - 07/15/03 09:03 PM
Re: Jaksche: moralisch der absolute Sieger
[Re: ma.dee]
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theodor
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"Wenn man die Leistungen (ob mit oder ohne Doping, ist ne andere Baustelle) nicht als Sport bezeichnet, welche ist es dann ?"
die Leistung des Amateurs, der in seiner Freizeit ein Hobby ausübt, ist für mich Sport. Die Leistung der Radprofis ist, wie der Name schon sagt, Berufsarbeit. Deren Leistungen werden ziemlich überschätzt, wenn ich mir überlege, daß die Jungs, die meine Kinder sein könnten, trotz abgesperrter Straßen und perfekter Versorgung, nicht mal doppelt so schnell sind wie ich mit 10 kg Gepäck. Daß sie als Professionals dem Dilettanten überlegen sind, ist eigentlich banal und gilt für jeden Beruf, nur sind die Einschaltquoten für beispielsweise Kranfahrer geringer als für Rennradfahrer. Im übrigen käme ich mir ziemlich blöd vor, müßte ich als Berufstätigkeit "radfahren" angeben.
Gruß
Theodor
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#50303 - 07/15/03 09:25 PM
Re: Jaksche: moralisch der absolute Sieger
[Re: ]
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Deren Leistungen werden ziemlich überschätzt Hmm, ich laufe die 100m in ca. 13 irgendwas, Maurice Greene braucht 9,76 s. Er ist also nicht doppelt so schnell wie ich. Kann ich jetzt auch Millionär werden, denn Greene wird wohl eindeutig überschätzt! Mal ehrlich, ich finde die Leistung die die Fahrer bei der Tour bringen einfach enorm! Und wenn du mit 10kg Gepäck über 200km einen Schnitt von 20km/h hast, zieh ich den Hut vor Dir! Mal ganz abgesehen davon, dass die ihre Leistung 3 Wochen (fast) am Stück bringen. Zum Beispiel Kranfahrer: ist etwas das man lernen kann (bis auf Ausnahmen bei extrem Kränen o. so), dagegen gehört zum schnell sein mit dem Rad nicht nur eine unglaubliche Leidensfahigkeit und Durchhaltevermögen (man siehe Tyler Hamilton mit angeknackstem Schlüsselbein) sondern auch extrem hartes Training von früh an und eine gewisse Begabung. Happy trails wünscht Florian (der sich immer noch wundert wo guthc in Alp d'Huez war )
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#50307 - 07/15/03 09:39 PM
Re: Jaksche: moralisch der absolute Sieger
[Re: Phoenix]
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Darum lasset gewinnen, wer immer es schafft. Wir beeinflussen das eh nicht, geschweige denn, dass wir wirklich wissen, was sie tun. Zu so einer Tour gehören Leiden, Siegen und bluffen. ......und der Tyler gefällt mir schon...von Anfang an. ......und dem Äääääriiek gönn' ich alles...von Anfang an: ......und der Jan schlägt sich tapfer......... ......und ich hab gut reden......... take it easy........und tschüss, Chris
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#50316 - 07/15/03 10:35 PM
Re: Mißverständniß: L soll das Gelbe nicht zurück...
[Re: Anonymous]
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.....also ich muß Dir vollkommen recht geben, ich empfand die Reaktion von Lance Amstrong auch alles andere als sportlich. Wenn ich dann die Meinungen hierzu in diesem Forum lese, dann fällt mir nichts mehr ein.
Alle Welt schreit nach vorbildlichen Verhalten (auch gerade von Sportlern) und dann heißt es hier nur lapidar: „das sind ja Profis“. Tolle Auffassung.
Wer jemals über den Asphalt geschrubbt ist, der kommt nicht auf die Idee, daß dies ein harmloser Sturz sein konnte.
Man kann ja darüber geteilter Meinung sein, ob Lance hätte weiterfahren sollen oder nicht. Sein Statement nach seiner Ankunft am Ziel disqualifiziert ihn für mich in menschlicher Hinsicht vollständig. Nicht einmal eine Rührung, oder Besorgtheit konnte ich feststellen.
Sport kann nicht nur noch damit erklärt werden, daß es ja „Big-Business“ ist. Das ist so, wie heute die Wirtschaft nur noch für die Unternehmen da ist. Der Mensch spielt keine Rolle mehr.
Beloki war für mich einer der sympathischsten Fahrer dieser Tour, auch von Lance Amstrong hatte ich bisher eine hohe Meinung. Letzteres hat sich seit gestern verändert.
HaraldSM
Ps: Ich habe schon immer kopfschüttelnd die Berichte über halsbrecherische Abfahrten mit vollbepackten Reiserädern hier im Forum gelesen. Je schneller desto besser. Hoffentlich lernen diese leichtsinnigen Schreiber aus diesem Sturz eines Radprofis wenigstens etwas.
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#50331 - 07/16/03 08:54 AM
Re: Mißverständniß: L soll das Gelbe nicht zurück...
[Re: HaraldSM]
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Posts: 519
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Damit keine Irrtümer aufkommen, ich bin kein Armstrong-Fan !
Mich irritiert aber die hier geäußerte moralisch angehauchte Kritik an dessen Verhalten.
1. Wieso kritisiert niemand die anderen Fahrer (Ullrich, Hamilton, ...) der Gruppe um Beloki und Armstrong ?
2. Wieso kritisiert keiner die nachfolgende Gruppe bzw. die weiteren ca. 150 Fahrer ? Außer Jaksche hat keiner gehalten, über die Verpflichtungen hierzu seinem Kapitän gegenüber wurde schon geschrieben.
3. Wieso kritisiert keiner die Fahrer, die bei den Massenstürzen der ersten Etappen mit offensichtlich schweren Gesichtsverletzungen usw. über die verletzten Kollegen bzw. die Räder gestiegen sind, um ins Ziel zu kommen ?
Antwort auf die drei Fragen: WEIL ES NICHT L. ARMSTRONG WAR ! Oder ?
L.A. hatte wegen des geringsten Abstandes, des reflexartigen Ausweichens und der "Alternativ"Strecke die geringste Chance den Sturz von Beloki zu beurteilen, darüber nachzudenken, abzuwägen und möglicherweise moralisch korrekt zu handeln. Dass er in einer anderen Rennsituation und anderen Umständen auch angemessen reagiert, hat er vor zwei Jahren bewiesen, als er nach Ullrichs Ausflug ins Gelände auf ihn gewartet hat. Hier kachelt er mit 60 km/h auf eine Wiese, kommt vor nem Graben wieder zum Stehen und sieht die Konkurrenz ca. 1km vor dem Ziel vorbeifahren.
Warum Profi-Sport kein Sport sein soll, ist mit unerklärlich.
Wer sich über das damit verbundene business beschwert, sollte bedenken, dass er als Fernsehzuschauer ("ich habe mir die Szene mehrfach angesehen") bereits zum wichtigsten Teil des business geworden ist. Eine Verpflichtung, die Berichterstattung zur T.d.F. zu verfolgen, gibt es nicht !
Matthias
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#50335 - 07/16/03 09:29 AM
Vorbilder
[Re: HaraldSM]
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Hilsi
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Moin Harald Danke für die Zustimmung. Ich denke auch an die Rolle der Akteure als Zweifelhafte Vorbilder. (Und weiß immer noch nicht, ob ich über den wirklich hahnebüchenden Umgang der Sanis mit ihrem "Opfer" da mehr betroffen sein müßte als über die sonstigen Umstände. Diese elenden Pfuscher hätten ihn glatt umbringen können.) Einen derart lieblosen und kühlen Umgang mit dem schweren Unfall eines Mitbewerbers macht mich fassungslos. Beloki ist ca einen! Meter neben bzw schräg vor Lance bei Tempo?? 60? 80?? völlig ungebremst auf den Asphalt geknallt. einige Meter über den Asphalt gerutscht und dann vor Schmerzen schreiend liegengeblieben. Letzteres ist umso bemerkenswerter, als bei Sportlern im Extrem-bereich durch Hormonausschüttung das Schmerzempfinden ausserordentlich herabgesetzt ist. Die schnelle (und richtige) Ausweichreaktion ist da ebenso beeindruckend wie die kurze und kühle Bemerkung, er habe die schwere des Sturzes gar nicht mitbekommen. einen Meter schräg vor sich! Bis jetzt wird das Publikum ja weitgehend damit verschont, w i e schwerwiegend die Verletzungen tatsächlich sind. Könnte dem Geschäft ja abträglich sein. Bei der TdF werden beeindruckende Höchstleistungen gezeigt, die mit dem Begriff "sportlich" aber eigentlich nix mehr zu tun haben. Gruß vom Haus am Elbe-Radweg Hilsi Ps. ich muß gestehen, daß ich selber einer derjenigen bin, die Pässe halsbrecherisch runterrasen. (na ja, in meiner jugendlichen Sturm und Drang Zeit) Ich stehe auch dazu, daß das immer eines der beeindruckensten Gefühle war
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#50358 - 07/16/03 12:20 PM
Re: Vorbilder
[Re: Anonymous]
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Hallo Hilsi, Du schreibst, dass Du nicht glaubst, dass Amstrong die Schwere des Unfalls einen Meter schräg vor sich nicht mitbekommen hat. Wenn Deine Vermutung des Tempos 60 - 80 zutrifft, wäre es Amstrong gar nicht möglich gewesen, den Unfall so mitzubekommen. Er fuhr genau so schnell, hat sich also auch mit 60 - 80 von der Stelle (1 m ) weg entfernt und war sicher mit sich selbst beschäftigt, um nicht auch noch zu stürzen. Er hat auf den Boden (den Acker) geschaut und bestimmt nicht zurück. Sollte er deiner Meinung nach anschließend die ganze Strecke zurück laufen, um ein Taschentuch voll zu weinen? Was ist denn mit all den Anderen, die direkt an dem stürzenden/gestürzten Beloki vorbeigefahren sind? Die sind alle die Lieben.
Ullrich ist sogar einen Platz in der Gesamtwertung gestiegen und hätte besser anhalten können (aber wozu?) - Amstrong lag eh vor Beloki. Und da wollen wir uns doch nichts vormachen - Beloki hat das Risiko, zu Stürzen in Kauf genommen - und es ist halt passiert. Amstrong kann eigentlich froh sein, dass Beloki ihn nicht noch mit vom Fahrrad gerissen hat. Dann hätten sicher alle über den "bösen" Beloki geschimpft.
Das Beloki schreiend liegen geblieben ist, hat mich nicht gewundert. In der Feuerwehrausbildung haben wir gelernt, dass bei Massenunfällen die, die schreien erstmal in Ruhe gelassen werden können. Die Situation von denen, die nichts mehr von sich geben ist meist kritischer (alleine ein Schock kann lebensgefährlich sein). Und mit der Hormonausschüttung und dem Schmerzempfinden das hat auch seine Grenzen. Als ich durch einen Sportunfall (damals auch leistungssportmäßig) zum Sportinvaliden wurde, konnte ich nicht schreien, da nach dem Aufwachen aus der Kurz-Ohnmacht erst mal vor Schmerzen mein Sprachzentrum blockiert war. Ich konnte einfach keinen Ton herausbringen. Das ist auch der Grund, dass Kampfsportler (z. B. beim Einsatz von Hebeln) mit der Hand auf den Boden abklopfen. Man bekommt vor Schmerzen manchmal einfach keinen Ton mehr heraus, da das Sprachzentrum blockiert ist.
Ich bin wirklich kein Amstrong - Fan. Aber ich finde, Ihr tut ihm hier wirklich Unrecht. Da gibt es andere (Telekom/Winokurow) denen man die Frage der Unsportlichkeit in diesem Fall mal stellen sollte.
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#50374 - 07/16/03 02:19 PM
Re: Mörderisches Geschäft
[Re: Urs]
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Da soll man nun in Zukunft in Sportarten wie Skifahren, Formel1, Radfahren, Leichtathletik die Rennen neutralisieren wenn sich ein Athlet verletzt. Genau so sehe ich das auch. Es wird immer einen schalen Beigeschmack haben, wenn Siege durch die Verletzung oder ein Missgeschick anderer zustandekommen, aber so etwas passiert nun mal. Hätte Serena 'Williams aufhören sollen, weil ihre Schwester verletzt war? Soll ein Skirennen neu gestartet werden, wenn ein Fahrer stürzt? Soll ein Fußballspiel abgebrochen werden, weil sich der Kapitän einer Mannschaft das Bein bricht? Ich sehe in diesem Fall überhaupt kein Fehlverhalten irgendeines Fahrers oder einer Mannschaft. Die Schwere der Verletzungen ist natürlich tragisch, war aber vor dem Ende des Rennens wohl fast niemandem bekannt. Soll Winokurov anhalten, weil einem Konkurrent der Reifen platzt? Anders war die Situation beim Tod von Casartelli vor ein paar Jahren, da war die Tragik lange vor Ende der Etappe bekannt, dennoch ließ man die Etappe normal zu ende gehen und Richard Virenques Freude wirkte absolut pietätlos (möglicherweise war er nicht informiert, dennoch ist die Wirkung fatal). Zu Jörg Jaksche: Nüchtern gesagt: Das war sein Job, wie das schon einige schrieben. Und natürlich ist er emotional stärker betroffen als andere, denn es war ein Fahrer seiner Mannschaft, der verunglückte. Außerdem haben die beiden ONCE Fahrer, die hielten, als erste mitbekommen, dass es schwere Verletzungen sein müssen. Und ich finde es auch schade für Jaksche, denn er ist bisher eine Super-Tour gefahren und hatte eine Top-Platzierung. Gruß Holger
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#50615 - 07/18/03 03:42 PM
Re: Umfrage: Tour de France
[Re: ]
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#50675 - 07/19/03 11:34 AM
Re: Umfrage: Tour de France
[Re: Antje]
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TiVo
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Stimmt, bin ja oft ein wenig in Lästerlaune was "Disco Ulle" angeht, aber was er gestern da auf den Asphalt gelegt hat war einfach nur FETT. Chapeau, M. Ullrich Und heute macht er ihn fertig....
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#50699 - 07/19/03 06:35 PM
Re: Umfrage: Tour de France
[Re: ]
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Hallo TiVo, Und heute macht er ihn fertig.... ... zumindest hat er ihn sich zum Fertigmachen zurechtgelegt! Also das Zeitfahren war schon 'ne Schau. Als einziger unter einer Stunde. Wie Du sagst: Chapeau Herr Ullrich! Und heute hat er den richtigen Moment erwischt. Es sind zwar nur 7 Sekunden (mit Bonification 12 Sekunden), aber so ist er ja immer noch in der Position des Jägers und Lancelot spürt seinen Atem im Genick!!! Begeisterte Grüße an den Rest der Welt Pantani
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#50703 - 07/19/03 08:19 PM
Re: Vorbilder
[Re: Kwondi]
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Hilsi
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Moin Kwondi Mit dem Schreien bei Unfällen hast Du grundsätzlich und tendenziell schon recht. Das gilt als Faustregel wenn man zu einem Unfall mit mehreren möglichen Verletzen kommt. Diejenigen die vordringlich der Reanimation bedürfen schreien ja nicht mehr. Das heißt ja aber nicht, daß einer der schreit, nicht lebensgefährlich verletzt sein kann. (Übrigens ich war lange Zeit Ausbilder, bis ich mich in unserer Wehr zum PA-Tragen überreden ließ) Er brauchte da auch nich' groß zurücksehen, Beloki is ja ungebremst, also einige Meter weit genau neben Amstrong über den Asphalt geflogen. Ich meine nach wie vor. daß dieser! Sturz erkennbar! wesentlich schwerwiegender war als die allermeisten. Der, sagen wir -geschäftsmäßge- Umgang mit einem derart schweren Unglück (einen Tag Intensivstation, dann vier Stunden lang für die - erste von mehreren? Operationen- sprechen eine deutliche Sprache.) stoßen mir auch nach wie vor übel auf. Ich gucke aber trotzdem weiter, die Vorstellung von Jan Ullrich sind ja auch wirklich faszinierend. Und so spannend war's ja auch ewig nicht mehr. Jan Ullrich hat ja auch ein Zaubermittel, daß noch nicht als Doping verboten ist: Ungefähr so groß wie ein Osterhase und macht am Telefon mächtich "BÄÄHH"... Gruß Hilsi
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#50714 - 07/20/03 10:21 AM
Innovationsbremse UCI
[Re: Wolfrad]
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"Mich wundert es, daß der Verunglückte in den Bergen (Hitzeentwicklung beim Bremsen) und bei dem heißen Straßenbelag mit Schlauchreifen statt Drahtreifen fuhr, zumal sich bei Wärme der Klebstoff verflüssigt und dann der Reifen plötzlich von der Felge springt, so wie es hier laut den Nachrichten der Fall war." schrieb Wolfrad Die vor Felgenüberhitzung schützende Scheibenbremse für Rennräder wurde (Sarkasmusmodus on) , damit solche spannende Ereignisse künftig nicht etwa ausbleiben, (Sarkasmusmodus off) von der UCI verboten wie einstmals die Gangschaltung etc. etc. Zu lesen in der "Tour" anläßlich der Vorstellung eines mit speziellen Rennradscheibenbremsen ausgerüsteten Rennrades (traditioneller Rahmenbauart ) Gruß aus MS HeinzH.
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#50720 - 07/20/03 03:34 PM
Re: Innovationsbremse UCI
[Re: WIN]
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tja, und die genannte (wahrscheinliche) Ursache für den Sturz wird fast nicht genannt, sondern eher verschwiegen. Warum wohl, paßt sie nicht ins Marketingkonzept? Statt dessen, hört! hört!, heißt es jetzt hier und da, der Gewichtsunterschied zwischen Schlauch- und Drahtreifen (von ein paar Gramm) mache dann beim Zielspurt Bruchteile einer Sekunde aus ... Auch das soll Radsport sein?
Wolfrad
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#50736 - 07/20/03 05:27 PM
Re: Innovationsbremse UCI
[Re: Wolfrad]
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theodor
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Unfallursache Schlauchreifen??? aus dem Fernsehbild war für mich nicht zu erkennen, ob der Reifen sich vor dem Sturz gelöst hatte und zum Unfallgrund wurde oder ob der Reifen als Sturzfolge von der Felge gedrückt wurde. Marketinggründe scheiden meines Erachtens aus, da für Hobbyfahrer geklebte Schlauchreifen nicht in Frage kommen. Die Profis fahren lieber Schlauchreifen, weil diese bessere Notlaufeigenschaften haben, wenn ein Platten eintritt . Ein Drahtreifen springt dann in der Kurve fast sicher von der Felge, was meistens zum Sturz führt. Dem Risiko des sich verflüssigenden Klebers entspricht beim Drahtreifen das Schmelzen des Schlauchs bei hohen Felgentemperaturen. Ich habe schon auf mehreren Paßabfahrten Sicherheitsfelgenabkühlminuten eingelegt. Diese Jahr habe ich mich entschlossen für die Alpentour Tufo Schlauchreifen für Drahtreifenfelgen auszuprobieren. Das sind Schlauchreifen, die nicht geklebt werden, sondern sich mit einer doppelten Gummilippe ans Felgenhorn anklemmen, wenn sie aufgepumpt werden. Angeblich verbinden diese Reifen die Vorteile des Schlauchreifens ( bessere Notlaufeigenschaften, höhere Pannensicherheit) mit den Vorteilen des Drahtreifens ( leichtere Montage).Zusätzlich gibts ein Flüssiggummi zum Dichten, das angeblich Löcher bis 2mm Durchmesser schließt. Die Erstmontage war schonmal ziemlich kräfteraubend.Bis jetzt halten die Dinger sehr gut, allerdings war noch keine wirklich lange Abfahrt. dabei. Das Risiko des Schlauchschmelzens bei hohen Felgentemperaturen ist jedenfalls mal weg, weil kein Schlauch an der Felge anliegt. Wie es mit der Haftung des Reifens an der Felge aussieht, werd ich nach der ersten Paßfahrt wohl wissen.
Gruß
Theodor
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#51090 - 07/24/03 12:30 PM
Re: Umfrage: Tour de France
[Re: ]
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TiVo
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Wen es interessiert Live Stream TdF , kleines Bildchen aber besser als nix. Den Ton dazu über den Audiostream bei Eurosport Ist dann fast wie fernsehen am Arbeitsplatz
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#51526 - 07/29/03 08:03 AM
Lance und George heimlich belauscht
[Re: ]
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TiVo
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Der Radprofi Lance Armstrong am Tisch eines schnuckeligen Bistros. Er spricht leise in sein Mobiltelefon und wartet auf Antwort. Endlich hört er die Stimme des amerikanischen Präsidenten.
Bush: „ Armstrong, ich freue mich über deinen Anruf, alter Freund, ich mag deine Musik...“
Armstrong: „ Lance, Lance Armstrong. Der Rad- Fahrer.”
B.: „Ja, genau, Radfahrer, ein wundervoller Beruf. Ich wollte früher auch immer Radfahrer werden. Was macht ein Radfahrer?“
A.: „ Er fährt Rad.“
B.: „ Wundervoll. Du wolltest mich um etwas bitten?“
A.: „ Seit einer Woche versuche ich, dich zu erreichen...“
B.: „ ich weiß, ich weiß, Condoleezza hat es mir ausgerichtet. Ein Herr Bullrich aus Deutschland will unsere Freunde und Alliierten, die tapferen Pygmäen, angreifen. Wir sind zu- tiefst besorgt.“
A.: „ Ullrich. In den Pyrenäen. Ullrich wollte in den Pyrenäen angreifen. Und das hat er dann auch getan. Ich hab´ ihn zwar in Schach gehalten, aber dennoch...“
B.: „ Wo liegt denn dieses Pyromanien?“
A.: „ In Frankreich...“
B.: „ Das ist gut.“
A.: „ ... und Spanien.“
B.: „ Das ist schlecht. Ich werde diesen Albe- rich ausradieren. Wo finde ich ihn?“
A.: „Na hier, auf der Tour. Aber darum geht´s gar nicht. Es geht um mich. Ich habe ja gedacht, nachdem Beloki gestürzt ist...“
B.: „ Gestürzt? Mein getreuer Freund, Präsi- dent Beloki, gestürzt? Ich werde in Italien ein- marschieren...“
A. (entnervt): „ Beloki! Der Radfahrer. Aus Spanien.“
B. (begeistert): „ Noch ein Radfahrer! Wie du. Welch ein Zufall.“
A. (die Stimme zittert): „ Das ist doch jetzt völlig gleich. Dieser Ullrich muss seine Grenzen kennen lernen, egal wie. Schock und Ehrfurcht. Darum geht´s doch, und deine Jungs von der CIA können doch auch subtil...- hör zu, George, heute gibt es noch mal ein wichti- ges Zeitfahren, und morgen sind wir in Paris...“
B.: „Auch dieser Ölfisch?“
A.: „Ja sicher, Ullrich auch, und wenn du nichts unternimmst, dann könnte rein theoretisch...“
B.: „ Da mach dir mal keine Sorgen. Morgen Nachmittag leg´ ich Paris in Schutt und Asche. Mach´ ich doch gerne für den ersten Mann auf dem Mond. Bye, Armstrong.”
A. (brüllt verzweifelt): “ Lance! Rad-, nicht Raumfahrer! Keinesfalls Paris bombardieren! Ich bin doch auch noch dabei! Und wie! Ich kann die Scheiß-Tour gewinnen, auch für die, George, hörst du mich? O mein Gott, George, du bist ja wahnsinnig...“
Szenenwechsel: Bush noch immer auf seiner texanischen Ranch, der Präsident spricht zu sich selbst.
B.: „Netter Kerl, dieser Dingsda. Und so be- scheiden. War da noch was? Ah ja, Paris...“
B.: greift zum Hörer: „ Tom, altes Schlachtross, ich hab´ da was vor, das wird dir gefallen... Ja doch, ist ja gut, du heißt Tony, nicht Tom, weiß´ ich natürlich, aber hör´ doch mal zu, Toby...“
( aus dem MTB Forum, Verfasser unbekannt )
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#51533 - 07/29/03 08:58 AM
Re: Lance und George heimlich belauscht
[Re: ]
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Gruß Pantani
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