Hallo allerseits,
ich möchte gern im September Holland oder Belgien mit dem Fahrrad erkunden. Habe mich aber noch nicht 100%ig entschieden.
Wer kann mir helfen!!!! Was spricht für Holland bzw. Belgien, was nicht?
Würde mich freuen, wenn ihr ein wenig von euren Erfahrungen preisgeben würdet.
ute

Hallo Ute,

für Holland sprechen: flache Topographie, hervorragendes Radwegenetz und trotz aller gern zitierter Rivalität zum großen Nachbarn, sehr freundliche Menschen die häufig Deutsch und eigentlich immer Englisch sprechen. Für Belgien spricht die abwechslungsreichere Landschaft und das bessere Essen (nicht nur die vorzüglichen Fritten). Da beide Länder eher klein sind und aneinander grenzen, würde ich mich an Deiner Stelle nicht auf ein Land begrenzen, sondern beide besuchen.

Bis die Tage

Christof

Hallo,

ich war schon mal in Holland unterwegs und würde das mit dem großartigen Radwegenetz etwas kritischer sehen.
Die Radwege sind nämlich recht oft mit Hundeknochensteinen belegt und sorgen für nette Vibrationen im Sattel. Da man zusätzlich durch die flache Topographie immer auf derselben Stelle sitzt, wird das auf Dauer sehr unangenehm.

Ausserdem sind die Radwege auch von der Führung her nicht auf flottes Vorwärtskommen angelegt, sondern eher winkelig (wechseln z.B. ständig die Straßenseite) und für Auf-der-Straße-fahren haben die Niederländer nun wirklich kein Verständnis.

Was oft vergessen wird, ist dass die Niederlande eines der am dichtesten besiedelten Länder der Welt (!) sind. Dem Städtegebilde Amsterdam-Rotterdam-Den Hag kann man kaum entgehen.

Gefallen haben mir die vielen Pfannkuchenlokale, wo man eigentlich immer ein gutes billiges radlergeeignetes Essen bekam.

Martina

Hi Ute,

was suchst Du denn genau?

Meine zweite Radtour ging von Oldenburg über die Niederlande durch Belgien nach Paris, auf einem Hollandrad ohne Gangschaltung und mit Riesenbaumwollzelt und Bettzeug hintendrauf. Habe sehr gute Erinnerungen daran, vor allem an Holland.

Ich finde die meisten holländischen Radwege zum K.....!!! Nach 240 km Geholper von Amsterdam nach Roermond war mir letztes Jahr wirklich danach. Wenn ich mit einem Fully verreisen möchte, kann ich auch gleich nach Albanien, da hats wenigstens interessante Landschaft.
Wegweiser sind auch nur teilweise vorhanden. Normalerweise habe ich keine Probleme mit der Orientierung, aber dort habe ich mich zigmal verfahren. Wegen der übertrieben strikten Trennung zwischen Auto- und Fahrradverkehr kann man sich meistens auch nicht an den normalen Straßenwegweisern orientieren. Also muß man sehr viel mehr als eine Karte mitnehmen, die normalerweise für ein so kleines Land ausreichen sollte. Und wenn man nicht gerade an der Küste entlangfährt, ist es bald sehr, sehr langweilig.
Von Belgien kenne ich bisher nur die Ardennen im Südosten, eine idyllische Landschaft mit einsamen Landstraßen ohne lästige Radwege, wo du selten mal einem Auto begegnest. Dieses wird dann gaaanz vorsichtig bis fast in den linken Straßengraben ausscheren, um dich beim Überholen auch ja nicht zu belästigen. Bei BMW sollte man mal über einen Autopiloten nachdenken, der dieses Manöver für die deutschen Nierenspender übernimmt.
In den Ardennen wies man mir einmal zum (nicht-ganz-so-)wild Zelten die Wiese vor der Kirche mitten in einem Dorf zu - sowas nenne ich gastfreundlich
Zu den schlechtesten Radwegen könnte man ja mal ne Umfrage machen... also mein Favorit ist da England.

Daniel

Da ist Belgien aber keine Alternative. AFAIK das dichtbesiedeltste Land der Welt

Meine Erfahrungen in Holland: es gibt durchaus kleine Nebenstraßen ohne Radweg. In den Städten ist's allerdings manchmal grauslich ...
Vielmehr stören würde mich aber der Gegenwind und das Fehlen jedweder Erhebungen (mal abgesehen von den Deichen). Mir wäre das auf Dauer zu langweilig.

Belgien stelle ich mir abwechslungsreicher vor, ich war aber noch nicht mit dem Rad da.

Katja

Hi Katja und alle anderen,
da schließe ich mich doch gleich noch mit eigenen Holland-Fragen an:
wer ist denn schon auf dem Abschnitt der NorthSeaCycleRoute in Holland gefahren? Ich bin noch am Überlegen - wird auch langsam Zeit, in drei Wochen soll es losgehen...
Gute Ausschilderung?
Wirklich so huckelige Radwege?
Kinderanhängertauglich, d.h. nicht ständig enge Durchfahrten/ Absperrungen?
Campingplatzdichte?
Autofreie Radwege - demzufolge auch laufradtauglich???
Danke für Tipps,
Tine

Hallo Katja,



Also in meinem Erdkundeunterricht vor ca. 16 Jahren waren das noch die Niederlande (um präzise zu sein und das war mein EK-Lehrer damals 'der am dichtesten besiedelte Flächenstaat der Erde' ). Kann sich aber inzwischen durchaus geändert haben.

Martina

Aber nicht gegen Belgien, die müßten gewaltig Kinderchen in die Welt setzen, um den Niederlanden den Rang ablaufen zu können. Belgien hatte mal bei ungefähr gleicher Fläche etwas mehr als die Hälfte der Einwohner der Niederlande (Kernstaaten wohlgemerkt).

Das mit dem Flächenstaat ist auch wichtig.

Moin Tine,



ICH!
Aber nie wieder
Ich habe im April die Tour gefahren. Gestartet bin ich in Rotterdam und dann immer an der Küste entlang bis Hamburg. Die Steckenlänge in Holland betrug 516 km (4 Tage).

Nun schreibe ich gerade meinen Reisebericht, aber es fällt mir nichts ein! Warum? Es war in jeder Beziehung stinklangweilig!

Ich kann nur für den April sprechen. Die Versorgung an der Stecke war absolut dürftig (habe in 9 Tagen über 5 Kilo abgenommen). Wenn man was kaufen konnte, dann war es für Aktive eigentlich völlig ungeeignet. Wind hatte ich auch - die ganzen 9 Tage und immer von vorn (5-8).

Die Niederländer waren aber immerhin nett und jederzeit hilfsbereit.

Was mich noch sehr gestört hat: Man ist dort so gut wie nie allein und jeder Quadratmeter ist kultiviert und zwar bis an den Deichen ran.

So - genug abgelassen. Ist ja auch alles subjektiv

Hab' mal nachgeschaut:

Belgien: 336 Ew/qkm
Niederlande: 390 Ew/qkm
Bangladesh: 860 Ew/qkm

(spricht das jetzt für Belgien als Radreiseland? Zumindest gegen Bangladesh )

Bei den Stadtstaaten geht's dann richtig los:
Monaco: 17503, Macau: 21900

Wie machen die das

Och nee!
Mensch, Detlev,
da muss ich wohl schon wieder umdisponieren... Nicht dass ich mich wirklich schon entschieden hätte und letztendlich entscheidet wohl die Bahn, wo ich noch ein Ticket hin bekomme .
War es denn auf der dänischen Strecke netter? Du hast ja jetzt ein wahrhaft schönes Stück vor Dir (Neid ... )
Jetzt geht das Grübeln wieder von vorne los .
Gruß,
Tine

ps: Danke für die genaue Angabe. Wir verdoppeln aber die Fahrtdauer mindestens.

pps: Zelt ist gekauft, erster Testaufbau erfolgte bisher erst im Wohnzimmer . Dort wollte mein Camping-Kumpel aber auch gleich die erste Nacht drin schlafen

Wie habt ihr denn die Häringe im Parkett festgemacht... Meinen ersten Zeltaufbau musste ich leider auf die Radreise verschieben, da diese blöden Häringe im Teppichboden nicht halten wollten... ganz zu schweigen von den nun verbogenen...

Hallo Katja,

ich hatte auch sofort Bangladesh im Sinn, aber nirgends Daten zur Bevölkerungsdichte gefunden. Wie nah die Niederlande und Belgien nun aneinander liegen, verwundert mich aber.


Stapeln

Moin Tine,



Toll!
Bin mit dem Zug nach Niebüll, dann hoch bis Skagen und andere Seite runter bis Århus (1.100km). Das Wetter war aber die meiste Zeit sehr gut.

Nette Menschen; abwechslungreiche Landschaften, gute Infrastruktur für die Versorgung und Camping; viel Ruhe und auch Einsamkeit; ...

Die Ostküste ist aber nicht ohne(!) Viel steile Anstiege - nicht besonders hoch aber durch die große Anzahl für manchen Radler sicherlich schon zermürbend.

Mit Kinderhänger würde ich es nicht unbedingt wagen.

Hallo zusammen

Hat jemand Erfahrung im Bereich Maastricht, Limburg, Brabant ev. Nordbelgien. Habe gehört, dass es dort schön sein soll, bis jetzt aber noch keine Reiseberichte gefunden!

gruss
Marcel

Hallo Marcel,

wenn es dir reicht kannst du so ca. am 3. August einem Bericht von mir bekommen, da sind wir nämlich aus dem Urlaub zurück und haben auch genannte Region unter die Räder genommen.
Bin schon sehr gespannt wie´s wird. Bisher waren wir eher in gering besiedelten Gegenden unterwegs, da ist dieser Thread nicht gerade aufmunternd
Aber wir lassen uns nicht unterkriegen und außerdem haben wir schon unsere Fahrkarten, da kann man eh nicht mehr so umplanen.
Es kann nur schöner werden Think positiv

Hallo Sabine,



Davon würde ich mich nicht abschrecken lassen. Auch dicht besiedelte Gebiete können durchaus attraktiv sein, nur ist halt der Schwerpunkt ein anderer. Es gibt z.B. sowohl in Belgien (da war ich bisher nur ohne Rad) als auch in den Niederlanden wunderschöne Städtchen und Städte, die es sich durchaus anzuschauen lohnt. Da es in den Niederlanden ab einer gewissen Ortsgröße überall bewachte Fahrradparkplätze gibt (die allerdings ab und zu kein Gepäck am Rad akzeptieren) kann man das auch ganz unbeschwert tun. Auch haben wir noch selten soviele Gärten bewundert wie in den Niederlanden. Und die Tatsache, dass man nie weit von der nächsten Frittenbude bzw. vom nächsten Pfannkuchenlokal weg ist, ist auch nicht zu verachten.

Den Städtemoloch Amsterdam/Rotterdam/Den Hag haben wir am Rand gestreift. Das war zwar nicht wirklich attraktiv (typische Kombination aus Autohäusern und McDo), war aber dank der Radwege, die da wirklich besser waren als bei uns auch kein Problem.

Martina

Hallo Martina,
herzlichen glückwunsch zu sovielen komentaren. Und bei der Schnapszahl gint man dann wohl einen aus. Dann schicke es mal in den Norden. Ein Prost und iel Spaß beim Schreiben.

Gruss Gregor

Hallo Gregor,

zu spät, das wars schon mit der Schnapszahl
Aber ich will mal nicht so sein:






Martina

Hallo Martina
ich kann nichts dafür wenn du nur antworten schreibst! Und wenn das hobby ist immer schneller an die 2222 zu kommen, schreib dafür mal nen bischen mehr.

humorige Grüsse Gregor

Hallo Martina,


Tun wir ja auch nicht, da es am Samstag früh los geht und wir bei meinem Schwager erwartet werden zur Nichten/ Cousinenbesichtigung wär´s jetzt auch etwas zu spät zum Umplanen. Außer Brüssel wollen wir die größeren Städte meiden und selbst Brüssel wollen wir von einem inzwischen gefunden Zeltplatz aus in einer Tagestour erfahren. Mal sehen ob das so klappt. Das es dort schöne Landschaft und viele hübsche kleine Orte gibt, ist auch klar, deswegen fahren wir ja hin (und mal nicht nach Skandinavien )

Hallo Sabine,



Dann viel Spaß und einen schönen Urlaub

Martina

Hallo Bikebiene,

falls Ihr in die Nähe von Eupen (B) kommen solltet, könntet Ihr gerne bei uns im Garten übernachten. Kann Euch auch evtl. Infos über Campingplätze in unserer Gegend geben.
Gernerell muß man zu Belgien wissen, dass es nicht so homogen ist wie die Niederlande sondern aus 3 Bevölkerungsgruppen besteht, den Flamen, den Wallonen und den deutschsprachigen (Minderheit), im Grunde genommen sind es 3 Länder die jeweils sehr verwandt sind mit den Nachbarländern gleicher Sprache. Das macht sich auch beim Errradeln von Belgien bemerkbar. In den flämischen Regionen ( z.B. um Hasselt oder an der Küste) gibt es wesentlich mehr Radwege und auch bessere Strassen als in der Wallonie, ähnlich wie in den Niederlanden. In der Wallonie gibt es zwar jede Menge Radrouten, aber fast keine Radwege. Meist ist der Verkehr allerdings auch gering auf diesen Routen. Rüttelsichere Befestigung des Gepäcks ist auf Belgiens Strassen allerdings notwendig. Selbst auf neuen Strassen ist der Asphalt viel rauher als in Deutschland, viele Straßen sind schlagloch übersäht. Kanaldeckel werden grundsätzlich tiefer gelegt, also Attention auf Belgiens Strassen!. Das trübt den Genuß der schönen Landschaft leider etwas, man muß sich schon auf die Strasse konzentrieren. 20 cm tiefe Löcher werden auch nicht extra gekennzeichnet, damit muß man eben rechnen. Auch an den Restaurants, Landschaftsgestaltung und Gebäuden etc. kann man deutliche Unterschiede zwischen den Regionen ausmachen. Ihr werdet es hoffentlich mit eigenen Augen beurteilen können.
Was mir an Holland als Radfahrer gefällt, man braucht keine Karte, alle Ziele werden auf Extra Hinweisschildern für Radfahrer ausgeschildert, Verfahren ist praktisch unmöglich. Strassen ohne Radwege gibt es fast keine. Für Familientouren mit Kindern ist das Spitze. Wir machen oft Urlaub an der Küste, stellen unser Auto auf dem Campingplatz ab und lassen es da den ganzen Urlaub stehen, weil man dort einfach alles mit dem Rad erreichen kann.
Der holländische Teil der an unsere Region grenzt ist übrigens der gebirgigste Teil von Holland ( man nennt das hier sogar die holländische Schweiz), da geht es teilweise tüchtig rauf und runter.
Gruss und viel Spaß in unserer Gegend
Günter

Heizkörper, Bücherregale, Sofa - es war halt ein kleiner Hindernisparcours, wenn man sich in unserem Wohnzimmer noch bewegen wollte.

Wir werden uns jetzt aber schleunigst nach einer neuen Wohnung umsehen, das Wohnzimmer ist halt doch etwas kleingeraten und ich denke, in Korkfußboden müßte man Zelte gut verankern können.

Tine

Hi Detlev,
danke für die Infos, das hilft mir weiter.
Es wird eben doch wieder Skandinavien, es zieht mich doch stärker hin als ich dachte.... .
Gruß,
Tine

Hi Tine,

gute Wahl! Habe nun doch noch meinen Reisebericht über die Holland / Ostfriesland-Tour fertig bekommen. Es sind doch noch beachtliche 40 DIN-A4 Seiten geworden

Hallo Ute, beide Länder sind aus meiner Sicht von der Landschaft her stinklangweilig bis auf die Ardennen in Belgien, aber so eine Gegend findet man auch schnell vor der eigenen Haustür. Wenn Du bereit bist, so weit hoch in den Nordwesten zu fahren - warum nicht auf die Fähre und hinüber nach England? Wir waren gerade drei Wochen dort, es läßt sich hervorragend radeln. Es gibt teilweise schon gute Radfernwege und jede Menge Nebenstraßen, die Briten sind sehr vorsichtige Leute und überholen erst, wenn es wirklich gut geht. Zwischen Dover und Margate sind wir z.B. ein Stück auf dem Radweg Nr.15 gefahren, der geht ganz herrlich an der Küste entlang und sehr oft auf Wegen oder Promenaden, wo Autos nicht hin dürfen. Hübsche Städte gibt es genug, Canterbury, Sandwich, Rye usw., usw....
Gruß Wolfgang

Hallo Guenni,

Erstens mal, es war ein schöner Urlaub, seit Samstag spätabends sind wir wieder zu Hause.
Dank deiner Warnung war ich ja auf einiges gefasst, was den Straßenzustand in Belgien anging. Aber das die Straßen so schlecht sind, daß konnte ich mir als ehemaliger DDR- Bürger nicht vorstellen Ihr hattet doch garnicht 40 Jahre Sozialismus zu überstehen
Meinen Lowrider hat es am vorletzten Tag auch entschärft, als ich einem Loch nicht ausweichen konnte, da grad ein Auto an mir vorbeifuhr und ich ziemlich dicht hinter meiner Tochter fuhr, das Loch also zuspät sah Zum Glück war eine Strebe gebrochen, die nicht ganz so wichtig ist, daß alles bis zu Hause ohne Reparatur gehalten hat. Einige Speichen mußten auch dran glauben bei unsrer anderen Tochter, da hat es 4 Stück hinternander entschärft. Wie üblich auf der Ritzelseite. Ein netter Holländer hat meinen Mann dann zum nächsten Radladen gefahren mit dem ausgebauten Rad. Leider hatte der Fahrradschrauber viel zu tun und konnte nur mit Mühe dazu überredet werden, wenigstens das Ritzelpaket loszuschrauben und ihm 5 Speichen zu verkaufen, damit er die Sache selbst richten kann. Extra noch hat er sich bei den Speichen vermessen und zu lange verkauft, was noch den zeitraubenden Einsatz einer Feile notwendig machte
Wie bei solchen Straßen soviele Rennräder, mit ihren Fahrern natürlich in Belgien unterwegs sind, ist mir ein Rätsel.
Sind die so stabil und unempfindlich? oder wissen die alle genau, wo die Schlaglöcher sind? Am Schlimmsten fand ich die Straßen oder Radwege mit Betonplatten, wenn die Platten übergänge schöne hohe Kanten hatten
So nun aber genug gejammert. Ansonsten war es sehr schön, bis auf den letzten Tag, wo ich wegen der Hitze etwas Schwierigkeiten hatte, auch vom Wetter her sehr angenehm. Wir haben gestaunt, wie uneben Belgien doch ist. Gerade aus dem Maastal heraus ging es ganz schön zur Sache. Leider lagen die Flußtäler nicht immer so günstig auf unserem Weg. Letzten endes sind wir garnicht so weit weg von dir wieder nach Deutschland gekommen. Luxemburg haben wir ganz fallen gelassen, da wir so lange in Holland unterwegs waren. Da war das Fahren sehr angenehm. Die Ausschilderung für Radler ist schon klasse und die Autofahrer sind sehr rücksichtsvoll.
es war eine schöne Tour, ich fand Holland auch nicht langweilig, neben all den vielen Kanälen gab es ja auch noch hübsche kleine Städchen und Meer und und und Wenn ich gewollt hätte, hät ich jeden Tag Reiher zählen können und wär immer auf zweistellige Zahlen gekommen.

So nun reicht es aber.

Wir sind auch gerade aus Holland zurück.
Vor allem die Gegend zwischen Den Haag und Texel hat uns super gefallen. Man kann auch mal am Dünenweg anhalten und ab in die (zur Zeit 22°warme) Nordsee.

Es gibt auch überall bewachte Fahrradparkplätze und in den Städten Fahrradparkhäuser (in Harlem sogar kostenlos). Die Landschaft ist abwechslungsreich (an der Nordsee entlang, Radwege an Grachten vorbei und natürlich auch in den Städten). Es gibt fast keine Straße ohne Radweg.

Was mich allerdings gestört hat ist die Tatsache, dass die Radwege teilweise gepflastert sind. Das hat mich dann auch eine Speiche gekostet die in Alkmar im Fahrradparkhaus für 7 € repariert wurde. Es gibt kaum einen Ort in dem es keinen Fahrradladen gibt (in Alkmar wollten die allerdings nur verkaufen und nicht reparieren). Aber da gibt's ja dann auch noch die Fahrradparkhäuser. Die Holländer waren zu uns immer freundlich und hilfsbereit.

Die Beschilderung ist meines Erachtens überall vorbildlich. Wenn man einen Stadtplan braucht wird's schon unangenehmer. Die Tourismusbüros (V V V) liegen meist neben dem Hauptbahnhof. Es gib eigentlich nichts ohne Bezahlung. Selbst für den kleinsten Stadtplan werden mind. 2 € abgeknöpft. Dafür ist da meist noch nicht einmal eine Beschreibung der Sehenswürdigkeiten drauf.

Unser Städte-Highlight war Delft. Zwar gibt es da links und rechts der Grachten viel Pflaster - aber das gehört in dieses Stadtbild einfach hin. Einfach schön.