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Off-topic #493084 - 01/18/09 01:48 PM Re: Fragen Kostenkalkulation /Gewinnspanne Händler [Re: weasel]
black_flag
Unregistered
Zitat:
die Kategorie "technisch sinnvoll"

Vielleicht war sein Beispiel etwas zu plakativ, zumal zwischen Vorgängen wie "Gewinde schneiden" im Sinne von neu schneiden und "Gewinde nachschneiden" (Schmutz aus den Gewindegängen holen)ein Unterschied besteht... grundsätzlich hat er aber an diesem Punkt schon recht, Schneid- und Fräswerkzeuge sind nunmal - wenn man sie neu und nicht aus der Konkursmasse eines anderern Fahrradhändlers kauft - teuer.

Mit 450.- € für den kostenniedrigsten Zentrierständer sind selbige aber denn doch zu teuer. Und ob man nun unbedingt Meßuhrenaufnahmen braucht? Für den Seitenschlag tut's ein Fühler, für den Höhenschlag ein gebrauchtes Stativ aus der Bucht oder was Selbstgebautes bei umsatzschwachen Zeiten. Überhaupt scheinen mir die Ständer für die Kleinserienproduktion und weniger für den Werkstattgebrauch gemacht zu sein, das unterste Bild mit der Meßdatenerfassung und den elektronischen 1/1000-Uhren zielt eindeutig auf Serienproduktion ab und wäre somit für unseren imaginären Existenzgründer gar nicht das richtige Werkzeug.


Joachim
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Off-topic #493099 - 01/18/09 02:22 PM Re: Fragen Kostenkalkulation /Gewinnspanne Händler [Re: ]
Flo
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In Antwort auf: black_flag
Zitat:
die Kategorie "technisch sinnvoll"

Mit 450.- € für den kostenniedrigsten Zentrierständer sind selbige aber denn doch zu teuer. Und ob man nun unbedingt Meßuhrenaufnahmen braucht? Für den Seitenschlag tut's ein Fühler, für den Höhenschlag ein gebrauchtes Stativ aus der Bucht oder was Selbstgebautes bei umsatzschwachen Zeiten.


Gut ich hab den Zentrierständer etwas billiger bekommen, andererseits bin ich mit ihm deutlich schneller als mit meinem alten Modell. Warum? Ich kann damit sehr leicht mittig zentrieren, sehr schnell umspannen etc. Ich bin annähernd doppelt so schnell wie zuvor und kann meinen Kunden noch dazu sagen auf wie viel Zehntel genau ich zentriert hab. Du vergisst die anspruchsvollen Kunden, die sowas wissen wollen.
Fakt ist: Wenn ich mit einem Werkzeug spürbar Zeit sparen kann, dann spar ich damit langfristig Geld - auch das meiner Kunden - das teuerste in der Werkstatt ist der Mensch.
Vom Gefühl her gefolgt von der Miete, gefolgt von den Zinsen, für meinen Ersatzteilevorrat - dann kommt von mir aus das Werkzeug.
Übrigens ist ganz interessant, daß die Meisterstunde in fast allen Branchen etwa gleich teuer ist. Egal ob er viel oder wenig Werkzeug für seinen Job braucht. Daran kann man erkennen, woher die Kosten wirklich kommen. Hauptfaktor ist halt der Lohn nebst Abgaben.
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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Off-topic #493106 - 01/18/09 02:45 PM Re: Fragen Kostenkalkulation /Gewinnspanne Händler [Re: Flo]
weasel
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In Antwort auf: Flo
Übrigens ist ganz interessant, daß die Meisterstunde in fast allen Branchen etwa gleich teuer ist. Egal ob er viel oder wenig Werkzeug für seinen Job braucht. Daran kann man erkennen, woher die Kosten wirklich kommen. Hauptfaktor ist halt der Lohn nebst Abgaben.


Das stimmt allerdings! * Anregung zur Schwarzarbeit entfernt. Wenn noch ein solcher Beitrag kommt wird der Faden geschlossen oder der betreffende macht etwas Pause! traurig

Edited by HvS (01/18/09 03:46 PM)
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#493122 - 01/18/09 03:29 PM Re: Fragen Kostenkalkulation /Gewinnspanne Händler [Re: Flo]
JoMo
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Zitat:
Übrigens ist ganz interessant, daß die Meisterstunde in fast allen Branchen etwa gleich teuer ist.


...die essen und trinken auch alle so ziemlich gleich viel zwinker
when life gives you lemons make lemonade
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Off-topic #493123 - 01/18/09 03:30 PM Re: Fragen Kostenkalkulation /Gewinnspanne Händler [Re: ]
Banshee
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In Antwort auf: black_flag
[zitat]Mit 450.- € für den kostenniedrigsten Zentrierständer sind selbige aber denn doch zu teuer.


450 EUR sind zuviel für einen Werkstattzentrierständer?
In den meisten MTB- und RR-Läden die ich kenne, steht der im VK noch wesentlich teurere Park Tool. Der hat keine Messuhren und kostet dennoch wesentlich mehr.
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#493173 - 01/18/09 05:08 PM Re: Fragen Kostenkalkulation /Gewinnspanne Händler [Re: StephanBehrendt]
StefanTu
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Servus Stephan,
In Antwort auf: StephanBehrendt
Gute Mechaniker auch in der umsatzarmen Zeit zu beschäftigen ist sehr kostenintensiv und kann sich nicht jeder Betrieb leisten.


Wobei man daran als Kunde schon was ändern könnte. Ich war recht lange in der Motorradbranche unterwegs und wir hatten jedes Jahr die gleiche Situation. Mit der Kälte im Herbst brach das Geschäft ein. Dezember und Januar, meist auch den Februar konnte man voll vergessen. Kaum kamen die ersten warmen Sonnenstrahlen standen die Kunden schlange und beschwerten sich über die langen Wartezeiten (teilweise 4 Wochen auf eine Inspektion). Wen wunderts, wenn 75% der Kunden innerhalb von zwei Wochen auf der Matte stehen? Selbst intensive Werbung für Umbauarbeiten und Instandsetzung im Winter brachte (fast) nichts. Obwohl da sogar mit reduzierte Stundensätzen angeboten wurden. Warum? Habe ich bis heute nicht begriffen.
Zumindest bei meinem Radlhändler schauts haargenau so aus. Wenn du da im Moment reinlatscht freuen die sich wie Kinder auf Kirmes. Endlich kommt mal jemand vorbei...

Noch eine Anmerkung zum Werkzeug: Wer Profiwerkzeug zum Listenpreis kauft ist selbst schuld. Ich bekomme bestimmt nicht die besten Konditionen, zahle aber auch für die Edelmarken nicht mehr als man im Baumarkt für die "Profiqualiät" abdrückt. Beim Erwerb einer kompletten Werkstattausrüstung sollte da noch deutlich mehr drin sein. Dei Größenordnung von 2000,-€ scheint mir trotzdem unrealistisch.

Ciao,
Stefan
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Off-topic #493230 - 01/18/09 06:13 PM Re: Fragen Kostenkalkulation /Gewinnspanne Händler [Re: Job]
veloträumer
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In Antwort auf: Job
In Antwort auf: Flo

Auch in kleinen Orten gibt es hochwertige Räder schmunzel

Aber nur, wenn dort das entsprechende Einkommensniveau vorhanden ist.
Ich hab meinen Eltern Räder mit 71er Nabendynamo und Nexus 8g-Nabenschaltung aufgebaut.
Kommentar vom Händler dazu, nach der er die sich lange angeschaut hat: Sowas hätte er nicht im Sortiment, da er es auf Grund des hohen Preises nicht verkaufen könnte. Der Durchschnitt der von ihm verkauften Räder liegt bei 200€.

Solche Räder würden wieder andere Händler gar nicht reparieren. Da ist dann das Werkzeug härter als die Radteile selbst. Und dann ist beim vorschriftsmäßigen Anziehen von Schrauben das Gewinde hin oder es bricht was weg. Das ist ein bisschen Äpfel-Birnen-Vergleich. Dem Threadsteller dürfte es auch kaum um ein 200-Euro-Rad gehen, dann hätte er schon selbstständig eine Hinterhofklitsche gesucht, die es wohl auch in oder um München rum geben wird. Ich habe im Chiemgau zu Beginn einer Radtour auch mal einen Provinzradhändler aufsuchen müssen, verkaufte fast nur Kinderräder. Mein Schaltzug war gerissen. Irgendwas hat sich am STI-Griff verwurstelt, für mich hoffnungslos. Da ist er sehr nervös geworden, weil er sowas wohl auch nie verbastelt hat. Aber er hat es gemacht, an einem Samstagnachmittag, wo alles geschlossen hatte, statt mit dem Töchterlein zu spielen oder mit der Frau zusammenzusitzen - nur weil er anbei gleich wohnte und wohl weil er einen dick bepackten Tourenradler auf dem Weg zum Balkan nicht stehen lassen wollte. Ich hätte nur noch bergab rollen können oder schieben, einen ganzen Sonntag warten müssen, bis ein Geschäft aufgemacht hätte. Er hat für die kulante Hilfeleistung ca. 12 oder 15 Euro bekommen (mit Material, im Jahr 2003). Wenn du einen Schlüsseldienst außerhalb üblicher Geschäftszeiten rufst, bekommt der fürs Aufbohren und einsetzen des Schlosses 150 Euro, Zeit etwa wie bei derartiger Radreparatur.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#493232 - 01/18/09 06:20 PM Re: Fragen Kostenkalkulation /Gewinnspanne Händler [Re: StephanBehrendt]
Flachfahrer
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In Antwort auf: StephanBehrendt
Eines der Probleme ist in dabei die saisonabhängige Auslastung der Werkstatt.


Naja da sind sie aber zu einem guten teil auch selbst schuld.
Wer im frühjahr bis in den sommer möglichst viel umsatz mit sport- und freizeitfahrrädern machen will und auch macht, der hat eben auch schönwetterkunden, die im winter nicht fahren.
Also ist im winter nicht viel los ... und der laden muss im kommenden frühling wieder den halben jahresumsatz mit schönwetterfahrrädern für schönwetterkunden machen.
Das ist dann eben ein saisongeschäft und da sollte man nicht jammern, dass in der nebensaison nix läuft; das ist bei saisongeschäften so.

Vielleicht ist das bei den "klitschen" etwas anders?
Vielleicht haben die ja eher solche kunden, die ihre fahrräder täglich und auch übers winterhalbjahr nutzen und dementsprechend auch gleichmäßiger bedarf an reparaturen u.ä. haben?


In Antwort auf: StephanBehrendt
Bei den "Klitschen" gibt es unseriöse


Was ist "unseriös"?
In welcher branche gibt es ausschließlich "seriöse" und was ist "seriös"?


In Antwort auf: StephanBehrendt
aber auch diejenigen, die großen Spaß an der Sache haben und sich selbstausbeuten.


Bei den ladengeschäften gibt es auch welche, wo die inhaber selber im laden arbeiten und wo die ehefrau auch im laden mitarbeitet, obwohl sie daran nicht immer spaß hat.


In Antwort auf: StephanBehrendt
Zur zweiten Gruppe gehörten vor 20 Jahren auch die ehemaligen Lehrer, die aus der Umweltbewegung kamen und heute als VSF eine große Marktmacht darstellen. Mittlerweile haben sie eine ordentliche Buchführung und wundern sich selbst über ihre damaligen "Kalkulationen".


Irgendwas mache ich falsch!
Ich will auch mal kalkulationen haben, über die ich mich hinterher wundere, die mich aber zu einer marktmacht werden lassen!

MfG
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#493247 - 01/18/09 06:51 PM Re: Fragen Kostenkalkulation /Gewinnspanne Händler [Re: Flachfahrer]
Flo
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In Antwort auf: Flachfahrer
In Antwort auf: StephanBehrendt
Eines der Probleme ist in dabei die saisonabhängige Auslastung der Werkstatt.


Naja da sind sie aber zu einem guten teil auch selbst schuld.
Wer im frühjahr bis in den sommer möglichst viel umsatz mit sport- und freizeitfahrrädern machen will und auch macht, der hat eben auch schönwetterkunden, die im winter nicht fahren.


Komisch, ich verkauf in erster Linie Alltagsräder und dennoch ist im Winter nix los. Jammern tu ich allerdings nicht, es gibt schließlich Sachen die man jetzt auch machen kann.
Die Winterradler freuts natürlich, sie bekommen ihre Reparaturen teilweise innherhalb von Stunden.
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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#493251 - 01/18/09 06:55 PM Re: Fragen Kostenkalkulation /Gewinnspanne Händler [Re: Flachfahrer]
Uli
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Zitat:
Naja da sind sie aber zu einem guten teil auch selbst schuld.
Wer im frühjahr bis in den sommer möglichst viel umsatz mit sport- und freizeitfahrrädern machen will und auch macht, der hat eben auch schönwetterkunden, die im winter nicht fahren.

Ist ja schön, dass du denkst, man kann als Händler über's Angebot seine Kunden erziehen, aber ich fürchte es ist eher anders rum. Mein HdgM hat im Laufe der Zeit sein Angebot mehr und mehr in Richtung "Schönwetterkunden" umstellen müssen, sonst gäbe es den Laden nicht mehr. Fahrräder über 1000 Euro - z.B. von Patria - stellt er sich nur noch in Ausnahmefällen in den Laden, denn die bekommt er fast nicht verkauft.

Zitat:
Vielleicht ist das bei den "klitschen" etwas anders?

Auch bei den mir näher bekannten Läden mit einer "Ganzjahreskundschaft" - übrigens keine Klitschen - gibt es das "Frühjahrshoch". Das liegt ganz einfach daran, dass die Gruppe der "Schönwetterkunden" übermächtig groß und die der "Ganzjahreskundschaft" sehr klein ist - zu klein, um alleine von denen leben zu können.

Zitat:
Bei den ladengeschäften gibt es auch welche, wo die inhaber selber im laden arbeiten und wo die ehefrau auch im laden mitarbeitet,

Mein HgdM kann nach eigener Aussagen nur überleben, weil es ein Familienbetrieb (Vater, Mutter, Sohn) ist. Zwischenzeitlich hatte er mal für ein Jahr einen Mechaniker eingestellt, die Einnahmen der Werkstatt trugen die Kosten dafür aber nicht.

Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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Off-topic #493257 - 01/18/09 07:22 PM Re: Fragen Kostenkalkulation /Gewinnspanne Händler [Re: Flo]
veloträumer
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Ideal sind natürlich Kombinationsgeschäfte mit Sommer- und Wintersport. In Konstanz kannte ich einen Winora-Händler (2 Räder dort erworben), der auch Nähmaschinen verkaufte und reparierte. Nähen ist ja eher was für die Winterstube und zudem eher was für Damen (ja, Klischee peinlich, ich weiß, bitte nur faule Tomaten schmeißen grins) und weil er insbesondere auch Rennräder hatte, Räder eher was für Männer (ja noch mehr Tomaten, ich bin schon ganz rot im Gesicht... peinlich). So eine Doppelkompetenz muss man aber erst mal haben (das war eher so die alte Einzelhändlerschule, viel Kundengespräch, kleine Gewinne, aber zufrieden).

Hier in Stuttgart ist einer (von dem stammt mein erstes Reiserad), der hat Ski und Räder - je nach Saison. Leider muss man dann auch (teils berechtigt) befürchten, dass es mit der Kompetenz dann nicht so gut aussieht oder wegen zuviel Arbeitsdruck schlecht gewerkelt wird. Woraus folgt, dass vordergründiger Geschäftserfolg durch mehr Massengeschäft auch irgendwann zum Bumerang wird - durch Verlust von Kunden für hochwertige Räder.

Ein anderer, schon ziemlich großer Händler (auch Radhersteller), in Deizisau, hat die Fitnessgeräte- und Fitnessbekleidungsfläche erheblich vergrößert. Auch gut, weil damit Indoor-Geräte und eher für die Winterzeit. Dank viel Personal und Fusionspolitik scheint er den Spagat zu schaffen - persönliche Kundenbetreuung fällt hier aber auch nur noch fließbandmäßig ab.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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Off-topic #493260 - 01/18/09 07:37 PM Re: Fragen Kostenkalkulation /Gewinnspanne Händler [Re: veloträumer]
Dittmar
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In Tromso (Intersport) haben sie 2005 im Sommer Räder verkauft und im Winter Ski. Mitlerweile ist der so groß geworden, ob das noch so ist, weiß ich nicht.
Gruß

Radreisebilder: http://picasaweb.google.de/arfeis
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Off-topic #493289 - 01/18/09 08:39 PM Re: Fragen Kostenkalkulation /Gewinnspanne Händler [Re: JoMo]
Falk
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Zitat:
...die essen und trinken auch alle so ziemlich gleich viel

Das Gesellen weniger essen, ist ein Gerücht.

Falk, SchwLAbt
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#493297 - 01/18/09 08:51 PM Re: Fragen Kostenkalkulation /Gewinnspanne Händler [Re: Uli]
Flachfahrer
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In Antwort auf: Uli
Ist ja schön, dass du denkst, man kann als Händler über's Angebot seine Kunden erziehen,


Also ich weiß nicht, warum es immer gleich pädagogisch wertvoll um "erziehung" oder um moralingeschwängerte kategorien wie "seriös" gegen "unseriös" gehen soll. verwirrt

Mit einem hollandrad im schaufenster spricht man halt eine andere käuferschicht als mit einem rennrad an.

MfG
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Off-topic #493298 - 01/18/09 08:52 PM Re: Fragen Kostenkalkulation /Gewinnspanne Händler [Re: Falk]
Flachfahrer
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In Antwort auf: falk
Das Gesellen weniger essen, ist ein Gerücht.


Vielleicht trinken die weniger als die meister? grins

MfG
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#493317 - 01/18/09 09:28 PM Re: Fragen Kostenkalkulation /Gewinnspanne Händler [Re: Flachfahrer]
Uli
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Zitat:
Mit einem hollandrad im schaufenster spricht man halt eine andere käuferschicht als mit einem rennrad an.

Natürlich. Aber stell dir vor du hast die Wahl:
Ein Hollandrad ins Schaufenster und zehn davon verkaufen
oder
ein Rennrad ins Schaufenster und keins davon verkaufen
- was würdest du machen?
Gruß
Uli
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#493318 - 01/18/09 09:31 PM Re: Fragen Kostenkalkulation /Gewinnspanne Händler [Re: Flo]
Flachfahrer
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In Antwort auf: Flo
Die Winterradler freuts natürlich, sie bekommen ihre Reparaturen teilweise innherhalb von Stunden.


Schön, und wenn die qualität stimmt, kommen die auch wieder. lach
Bei meinem schrauber des vertrauens (eher eine "klitsche") kriege ich winter wie sommer meine "kleinigkeiten" nach drei bis vier tagen zurück, aber ob ein oder drei oder fünf tage ...
Ick sach ma so:
Für mich gibt es da grob gesehen drei kriterien: geld, qualität, zeit.
Auf tour oder reise habe ich für erschreckende "qualität" preise bezahlt, die hätte ich ohne den faktor zeit dafür sonst nicht gegeben.
Aber normalerweise ist mir zeit zweitrangig und preis + qualität entscheiden.
Ich habe - was den preis betrifft - eine vielleicht etwas eigenwillige persönliche richtschnur:
maximal halber neupreis des zu reparierenden teiles bzw. nicht über den preis, den mich das werkzeug zum selbermachen kosten würde ... da bleiben für die werkstatt noch steuersatz einpressen und gewinde nachschneiden oder planfräsen übrig ...

MfG
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Off-topic #493326 - 01/18/09 09:37 PM Re: Fragen Kostenkalkulation /Gewinnspanne Händler [Re: Flachfahrer]
veloträumer
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In Antwort auf: Flachfahrer
In Antwort auf: falk
Das Gesellen weniger essen, ist ein Gerücht.


Vielleicht trinken die weniger als die meister? grins

Die Weinbaugesellen sollen in früheren Zeiten mit Spangenkorkenziehern die Weinflaschen geöffnet, einige Schlucke getrunken und danach wieder die Korken reingesetzt haben (der Korken bleibt unbeschädigt dabei). So haben die Weinbaumeister nichts davon bemerkt. Was erklärt, dass die Gesellen beim offiziellen Umtrunk dann weniger Durst hatten. cool
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
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#493329 - 01/18/09 09:38 PM Re: Fragen Kostenkalkulation /Gewinnspanne Händler [Re: Uli]
Flachfahrer
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In Antwort auf: Uli
Ein Hollandrad ins Schaufenster und zehn davon verkaufen
oder
ein Rennrad ins Schaufenster und keins davon verkaufen
- was würdest du machen?


Um diese jahreszeit jetzt würde ich ein fahrrad mit Marathon Winter und Bumm Cyo reinstellen, schaufenster soll magnet sein, egal ob sich die deko verkauft. grins

MfG
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#493339 - 01/18/09 09:59 PM Re: Fragen Kostenkalkulation /Gewinnspanne Händler [Re: Uli]
iassu
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In Antwort auf: Uli
Ein Hollandrad ins Schaufenster und zehn davon verkaufen

Stelle immer wieder fest: viele von uns sind offensichtlich so fest in der Heimat beheimatet, daß sie unbewußt davon ausgehen, es sähe überall so aus. Hierzulande, und das gilt glaube ich auch noch im einen order anderen weiteren Landstrich, ist ein Hollandrad im Schaufenster eher ein Anzeichen für irgendetwas, nicht jedoch für ein Fahrradgeschäft.....
...in diesem Sinne. Andreas
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#493343 - 01/18/09 10:08 PM Re: Fragen Kostenkalkulation /Gewinnspanne Händler [Re: iassu]
slowbeat
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stimmt.
hier zum beispiel dürfte das hollandrad der am schwierigsten verkaufbare radtyp sein.
sowas hab ich noch nichtmal im laden stehen gesehen, geschweige denn im schaufenster.
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#493373 - 01/19/09 05:30 AM Re: Fragen Kostenkalkulation /Gewinnspanne Händler [Re: iassu]
Job
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Wir hatten hier einen Händler, der hatte ein nämliches im Fenster stehen.
Preisschild: Nur 20€..........pro Kilogramm.
Waren dann auch 400€.

entsetzt

job
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#493378 - 01/19/09 06:58 AM Re: Fragen Kostenkalkulation /Gewinnspanne Händler [Re: Flachfahrer]
Flo
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In Antwort auf: Flachfahrer

Ich habe - was den preis betrifft - eine vielleicht etwas eigenwillige persönliche richtschnur:
maximal halber neupreis des zu reparierenden teiles


Kabeltausch für 1€ irgendwas ...... unsicher
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur

Edited by Flo (01/19/09 06:59 AM)
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#493391 - 01/19/09 08:05 AM Re: Fragen Kostenkalkulation /Gewinnspanne Händler [Re: Job]
trike-biker
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In Antwort auf: Job
Wir hatten hier einen Händler, der hatte ein nämliches im Fenster stehen.
Preisschild: Nur 20€..........pro Kilogramm.
Waren dann auch 400€.

entsetzt

job


listig

mal so als Beispiel:

kg Hackfleisch gem. = Baumarkt Rad
kg Schnitzel = Fachhandel billig Rad
kg Filet = besseres Rad ( Stahl - Alu )
kg BIO Schnitzel = hochwertiges Serien Rad
kg BIO Filet = Massrahmen = custom Made

und wenns dann noch besser wird, kommt der 100 g Preis/kg grins

Klaus
jetzt wieder Stadtbewohner ;-) .Wenn du unten bist, geht`s nur noch bergauf.

Liegst du schon, oder buckelst du noch !
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#493441 - 01/19/09 11:22 AM Re: Fragen Kostenkalkulation /Gewinnspanne Händler [Re: Flo]
weasel
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In Antwort auf: Flo
In Antwort auf: Flachfahrer

Ich habe - was den preis betrifft - eine vielleicht etwas eigenwillige persönliche richtschnur:
maximal halber neupreis des zu reparierenden teiles


Kabeltausch für 1€ irgendwas ...... unsicher

Sorry, aber du drehst ihm hier das Wort im Mund herum. Er hat doch nicht kritisiert, daß eine Werkstatt mehr als ein Euro für einen Kabeltausch verlangt sondern lediglich ausdrücklich geschrieben, daß es seine "persönliche" Regel ist solche Arbeiten selbst durchzuführen. Ist doch logisch daß jemand, der nicht zwei linke Hände hat wegen eines einfachen Kabeltausches nicht in die Werkstatt geht.
Und zu seiner übrigen Aussage: Kostet die Reparatur einer Komponente mehr als die hälfte des Neupreises, lohnt es sich doch wirklich i.d. meisten Fällen finanziell nicht. Neukauf bringt ein neues Teil ohne Verschleiß und mit zweijähriger Garantie. Und über einfache Reparaturen, die soviel kosten wie das dazu benötigte Spezialwerkzeug habe ich mich auch schon geärgert.
Wer jede noch so kleine Reparatur in der Werkstatt ausführen läßt, für den wird das Radfahren teuer und der sollte es auch tunlichst vermeiden Radtouren zu unternehmen. Denn bei der ersten kleinen Panne auf dem Land ist man dann aufgeschmissen.
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#493449 - 01/19/09 11:36 AM Re: Fragen Kostenkalkulation /Gewinnspanne Händler [Re: Flachfahrer]
Uli
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Zitat:
schaufenster soll magnet sein

Genau! Und mein HdgM hat festgestellt, dass die meisten Leute in den Laden gelockt werden, wenn da Räder drinstehen, die in erster Linie zum "Geldbeutel" passen und "Schnäppchen" suggerieren. Gudereit Sondermodelle sind dafür z.B. gut geeignet. Mit speziellen Reifen und teuren Scheinwerfern können die meisten nix anfangen und wollen dafür auch nix ausgeben. Hollandräder stehen übrigens selten im Schaufenster, ich hatte das nur als Beispiel aus dem Beitrag übernommen, auf den ich geantwortet hatte.
Gruß
Uli
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Off-topic #493452 - 01/19/09 11:43 AM Re: Fragen Kostenkalkulation /Gewinnspanne Händler [Re: trike-biker]
latscher
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In Antwort auf: trike-biker

kg BIO Filet = Massrahmen = custom Made


= gammelfleisch, wenn man nicht ganz genau aufpasst, was reinkommt.

gruss chris
konnt ich mir jetzt einfach nicht verkneifn
Gruß, Chris
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#493461 - 01/19/09 12:01 PM Re: Fragen Kostenkalkulation /Gewinnspanne Händler [Re: Uli]
malte 68
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moin moin

wiederum etwas pauschal...
velophil in berlin haben tout terrains ohne preisschild im schaufenster stehen. dein schaufenster sollte lust machen auf das angebot dahinter. die verkaufen halt velotraum, patria, birdy und sowas wie stevens für den normalen geldbeutel. das silkroad reinstellen und kinder- und baummarkträder zu verkaufen ist ähnlich kontraproduktiv wie das einzige schnäppchen im schaufenster und nur carbongeschosse für 3000,-+ dahinter.
viele tun hier so, als gäbe es nur ein geschäftsmodell, eine kalkulationsbasis, ein ""richtig" in diesem bereich, nur weil sie selbst so verfahren, lieblingshändler so dealt, sie mal mit einem gesprochen haben, der einen kannte...
dass eine "klitsche" per se nicht zukunftsfähig kalkuliert, weil günstige reparaturen angeboten werden ist genauso quark wie die beschwerde über hohe preise bei obigem beispiel (velophil).
ergo: wir sollten aufhören sofort "hier" zu schreien, sobald jemand etwas in unseren augen kritikables schreibt, sondern uns bemühen, stellung zu dem zu beziehen, was der betreffende eigentlich sagen will ("hier" schrein ist ein beliebtes verhaltensmuster in jeder diskussion, leider so unproduktiv...).

gruß malte
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#493465 - 01/19/09 12:17 PM Re: Fragen Kostenkalkulation /Gewinnspanne Händler [Re: Flo]
Flachfahrer
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In Antwort auf: Flo
Kabeltausch für 1€ irgendwas ...... unsicher


Mit silberlitze wird's mehr. lach

Nee, einen lötkolben habe ich und einen laden, der kabelschuhe und schrumpfschläuche verkauft, gibt's hier auch.

Aber beispielsweise bei so teilen wie einer Shimano-nabenschaltung oder einem einfachen stahl-öl-federbein (refit für DNM kostet 40 € ), da lohnen sich m.E. reparaturkosten über dem halben neupreis nicht wirklich. O.k., wenn man das hinterrad mit der schaltung dringend übermorgen wieder braucht und kein anderes fahrrad hat ... aber ansonsten ...

MfG
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Off-topic #493467 - 01/19/09 12:22 PM Re: Fragen Kostenkalkulation /Gewinnspanne Händler [Re: malte 68]
StefanTu
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Servus Malte,
In Antwort auf: malte 68
moin moin
das silkroad reinstellen und kinder- und baummarkträder zu verkaufen ist ähnlich kontraproduktiv wie das einzige schnäppchen im schaufenster und nur carbongeschosse für 3000,-+ dahinter.

Gerade diesbezüglich würde mich mal interessieren, ob es da vielen Händlern so geht wie meinem. Der verkauft Räder bis maximal 500,-€ und dann wieder ab 1800,-€ aufwärts. So im Großen und Ganzen wobei natürlich auch hier gilt, dass Ausnahmen die Regel bestätigen.
Gerade die Klasse Fahrräder die ich für Normalmenschen für besonders interessant halte (z.B. MTB Hardtails um 1000,-€, Alltagsräder um 800,-€ usw.) scheinen sich nicht wirklich gut zu verkaufen. Anscheinend sucht man ein möglichst billiges Fortbewegungsmittel oder man ist dazu bereit "auch etwas mehr" für sein Fahrrad auszugeben.
Ob das so repräsentativ ist? Woran mag das wohl liegen?

Ciao,
Stefan
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