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#491881 - 01/14/09 11:09 AM Re: Radreisen für Familien zu teuer? [Re: Martina]
roul1
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Hallo Martina,

ich weiß Du bist netter streitbarer Charakter der über alles was zu schreiben weiß.

Insbesondere ist es beinahe schon amüsant, das Du in Fällen - wo Du keine eigene Erfahrungen als Betroffene/Mutter/Elternteil hast - fleißig mit Erlebnissen aus Deiner eigenen Kindheit aufwartest.

Bring doch mal was konstruktives in den Beitrag rein. Schreib doch z.B. wo der Andreas mit seiner Familie 2009 (von mir aus auch in Südtirol) solche Pension(en) findet, damit er für 2000 Euronen incl. Anreise und Fremdverköstigung die 14 Tage radln kann. Ich kann da leider nichts vorschlagen, da ich schon recht lang meine Familie-Radreisen überwiegend wie oben beschrieben mache und auch hier noch recht viel Geld lasse.

Lamentieren und Geschichten von Anno dunnemal bringen bei knappen Geldbeutel wenig.

Gruß
Roul
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#491883 - 01/14/09 11:13 AM Re: Radreisen für Familien zu teuer? [Re: irg]
roul1
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Schöner Beitrag.

Gruß
Roul
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Off-topic #491890 - 01/14/09 11:26 AM Re: Radreisen für Familien zu teuer? [Re: Uli]
roul1
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Hallo Uli,

das Erschrecken bei dem Äpfel-Birnen Vergleich von Andreas ist mir wohl bewußt.

Auch ich mußte Dank Familie sehr schnell lernen, das der vorhandene Euro nur noch 1/2, 1/3 oder 1/4 Wert hat im Vergleich zum Alleinsein. Aber mit jedem weiteren "Wertverlust" bin ich ein Mehrfaches reicher geworden.


Gruß
Roul
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#491908 - 01/14/09 01:09 PM Re: Radreisen für Familien zu teuer? [Re: roul1]
Martina
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In Antwort auf: roul1
Bring doch mal was konstruktives in den Beitrag rein.
Lamentieren und Geschichten von Anno dunnemal bringen bei knappen Geldbeutel wenig.


Ich lamentiere hier am allerwenigsten, ich kann nämlich rechnen und weiß daher, dass Urlaub für vier Personen teurer ist als für eine, insbesondere wenn die Ansprüche auch noch steigen. Ich sage lediglich, dass jeder selbst wissen muss, wo er Prioritäten setzt. Wenn jemand m.E. völlig berechtigt das Argument bringt, dass die Mutter (an ders ja meistens hängenbleibt) im Urlaub nicht kochen will, muss er sich anhören, er fordere All-inclusive-Wellness-Urlaub. Ist das etwa konstruktiv?

Martina, die auch wenn du es nicht glauben magst Erfahrungen mit knappem Geldbeutel hat
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Off-topic #491912 - 01/14/09 01:44 PM Re: Radreisen für Familien zu teuer? [Re: Martina]
tkikero
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In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: roul1
Bring doch mal was konstruktives in den Beitrag rein.
Lamentieren und Geschichten von Anno dunnemal bringen bei knappen Geldbeutel wenig.


Ich lamentiere hier am allerwenigsten, ich kann nämlich rechnen und weiß daher, dass Urlaub für vier Personen teurer ist als für eine, insbesondere wenn die Ansprüche auch noch steigen. Ich sage lediglich, dass jeder selbst wissen muss, wo er Prioritäten setzt. Wenn jemand m.E. völlig berechtigt das Argument bringt, dass die Mutter (an ders ja meistens hängenbleibt) im Urlaub nicht kochen will, muss er sich anhören, er fordere All-inclusive-Wellness-Urlaub. Ist das etwa konstruktiv?

Martina, die auch wenn du es nicht glauben magst Erfahrungen mit knappem Geldbeutel hat


PS: Nachdem ich mich letztes Jahr drei Wochen mit Familie auf slowenischen und kroatischen Campingplätzen rumgetrieben habe, kann ich bestätigen, dass es in vielen Fällen nach wie vor an der Mutter hängen bleibt. Täglich für vier Personen mit Campingausstattung gesund und ausgewogen zu kochen ist sehr zeitraubend ... und 14 Tage lang abwechselnd Ravioli und Miracoli kann es auch nicht sein. Irgendwo soll es Spaß machen und erholsam sein.
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#491916 - 01/14/09 01:58 PM Re: Radreisen für Familien zu teuer? [Re: roul1]
tkikero
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In Antwort auf: roul1

Bring doch mal was konstruktives in den Beitrag rein. Schreib doch z.B. wo der Andreas mit seiner Familie 2009 (von mir aus auch in Südtirol) solche Pension(en) findet, damit er für 2000 Euronen incl.


Pensionen in Westeuropa, nein, denke, das ist nur mit Campen zu schaffen. Oder mit einem Mix (7 Tage Zelt, 7 Übernachtungen Pension). Es gibt kinderfreundliche Zeltplätze, aber auch weniger geeignete oder absolut familienunfreundliche. Leider gehören viele der einfacheren, preiswerten Campingplätze in die Kategorie "familienunfreundlich", weil sich dort z.B. nicht um die Hausordnung gekümmert wird und Teenagergruppen ihre Komasaufen-Parties feiern. Auch Gruppen von älteren Motorradfahrern, MTBikern oder Kletterern feiern des öfteren gerne ab bis in die Puppen. Wenn die richtigen Chaoten am Zeltplatz unterwegs sind, dann kommen kleinere Kids traumatisiert aus dem Urlaub ... ;
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#491920 - 01/14/09 03:09 PM Re: Radreisen für Familien zu teuer? [Re: tkikero]
trike-biker
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In Antwort auf: tkikero
[zitat=roul1]
. Wenn die richtigen Chaoten am Zeltplatz unterwegs sind, dann kommen kleinere Kids traumatisiert aus dem Urlaub ... ;


jetzt aber mal langsam und übertreib da nicht.
Also bisher sind meine beiden noch nicht traumatisiert von einem Radurlaub zurückgekommen. Sondern teils sehr begeistert ( bsp. Bad Waldsee Treffen,Dahn 2x ), gut da gab es fast keine Chaoten, dafür halt einige Rad verrückte grins.


klaus
jetzt wieder Stadtbewohner ;-) .Wenn du unten bist, geht`s nur noch bergauf.

Liegst du schon, oder buckelst du noch !
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#491924 - 01/14/09 03:17 PM Re: Radreisen für Familien zu teuer? [Re: tkikero]
irg
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Hallo tikkero, und hallo alle anderen!

Zum Selberkochen, das meistens an der Mutter hängenbleibt:
Ja, das kann ich bestätigen, da brauche ich mich nur auf Campingplätzen umzuschauen.
Und nein, das geht auch anders: Eine Freundin hat sich gegen das Campen gewehrt, weil sie (zu Recht) befürchtete, auch im Urlaub die kostengünstige Bekocherin zu sein. Ich habe ihr darauf geraten, ein Ultimatum zu stellen (und die Konsequenzen notfalls auch zu ziehen): "Wohnmobil kaufen ja, aber nur, wenn die Arbeit fair und genau ausgemacht aufgeteilt werden. Sonst fährt Papa mit den Buben allein damit." Es hat funktioniert, und die Familie lernt auch was für den Alltag dabei.

Allgemein verstehe ich den Wunsch nach möglichst wenig Zusatzarbeit wie Kochen voll und ganz, die Frage ist nur, ob sie finanzierbar ist. Mit Kompromissen lässt sich aber doch einiges an Lebensqualität erreichen. Eine Radreise mit ein paar Nächten im Zimmer (möglichst für Schlechtwetter reserviert) und ab und zu essen im Gasthaus kosten dann weit weniger und machen sie möglich. Dass der Widerspruch finanzielle Möglichkeiten und Bedürfnisse nicht optimal zu lösen ist, ist mir absolut klar. Wir haben selbst jahrelang mit einem ca. 30 Jahre alten zelt, dem Bergzelt und altem Krempel gecampt, und dabei trotz Baustelle zu Hause fast immer selbst gekocht.

lg! georg
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#491942 - 01/14/09 04:14 PM Re: Radreisen für Familien zu teuer? [Re: roul1]
veloträumer
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In Antwort auf: roul1
Schreib doch z.B. wo der Andreas mit seiner Familie 2009 (von mir aus auch in Südtirol) solche Pension(en) findet, damit er für 2000 Euronen incl. Anreise und Fremdverköstigung die 14 Tage radln kann. Ich kann da leider nichts vorschlagen, da ich schon recht lang meine Familie-Radreisen überwiegend wie oben beschrieben mache und auch hier noch recht viel Geld lasse.

In diesem Thread sind eine ganze Reihe von Anregungen dazu drin. Konkrete Angebote muss man schon nach den eigenen Bedürfnissen selbst zusammensuchen. Ob eine pauschaliert günstige familienfreundliche Ferienpension im Allgäu, eine Berghütte in den Alpen oder ein Flussradweg mit wechselnden Camping/Gasthof-Übernachtungen. Mit einem Länder- oder Wochendticket der Bahn ein Bundesland durchqueren ist für bis 5 Personen auch nicht so höllisch teuer und man kommt zuweilen in eine ganz andere Landschaft/Ferienregion.

Falls hier einige das Bedürfnis haben, einkommensschwache Singles, kinderlose Ehepaare (die wurden noch gar nicht erwähnt, sind aber meistens die am meisten begünstigte Gruppe falls Doppelverdiener) oder Familien (Ein-Kind, Viel-Kind) gegeneinander auszuspielen, wird das zwangsläufig daneben gehen. Denn egal wer arm ist: Einem nackten Mann/Frau kann man nicht in die Tasche greifen!
Gasthöfe und Restaurants sind auch selten zu teuer, denn auch diese Betriebe und ihre Angestellten wollen leben. - Besser wäre es vielleicht, hier mal einen Aufruf gegen ausuferndes Lohndumping zu starten. Gerne auch auf der Straße, wie in Griechenland. Die Verteilungsschere wird uns noch mehrere Jahrzehnte beschäftigen - die richtige Altersarmut hat z.B. noch gar nicht begonnen. Da werden dann demnächst Kinder gegen Alte ausgespielt? - Ich glaube die Adressaten sitzen woanders.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#491949 - 01/14/09 04:48 PM Re: Radreisen für Familien zu teuer? [Re: Nixda]
Krakonos
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In Antwort auf: Nixda
Schön, dass wieder einer erkannt hat, dass Familien gegenüber Kinderlosen benachteiligt sind (das gilt für alle Einkommensebenen).


also ich fühle mich mit meinen zwei wunderbaren Kindern durchaus privilegiert, auch wenn es dadurch finanziell manchmal etwas knapp wird!

Georg
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#492027 - 01/14/09 08:21 PM Re: Radreisen für Familien zu teuer? [Re: Krakonos]
Nixda
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In Antwort auf: Krakonos
In Antwort auf: Nixda
Schön, dass wieder einer erkannt hat, dass Familien gegenüber Kinderlosen benachteiligt sind (das gilt für alle Einkommensebenen).


also ich fühle mich mit meinen zwei wunderbaren Kindern durchaus privilegiert, auch wenn es dadurch finanziell manchmal etwas knapp wird!

Georg


Natürlich freue ich mich Weihnachten auch über die leuchtenden Augen der Kinder (oder wenn sie wieder eine gute Arbeit geschafft haben) und mein Vater sich über den Besuch der Kinder und Enkel.

Es gibt aber auch Tage, da bin ich einfach nur sauer, dass ich im Jahr 2.000 € Studiengebühren finanzieren darf (zwei Kinder studieren gleichzeitig) und mir halt nicht die ersehnten Leichtmetallfelgen schenken kann schmunzel oder (ernsthaft), die Kollegin am Schreibtisch gegenüber (vor mir) befördert wird, weil sie einen Abendkurs besuchen konnte, während ich abends mit den kleinen Kindern 'Mensch ärgere nicht' spielen "musste"...

Aber diese Diskussion (Generationengerechtigkeit, zwischen und innerhalb der Generationen) gehört - glaub ich - nicht in dieses Forum. Lass uns mal darüber spekulieren, wo's auf welchem CP die billigsten Pommes gibt...

Nis für ungut
grossefreiheit2022.de
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Off-topic #492099 - 01/15/09 07:57 AM Re: Radreisen für Familien zu teuer? [Re: veloträumer]
tkikero
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In Antwort auf: veloträumer
... Gerne auch auf der Straße, wie in Griechenland.


Jaja, dutzende Gasthöfe, Läden etc. zu verwüsten und sich mit (für Dumpinglöhne arbeitende) Polizisten zu prügeln hilft bestimmt gegen Lohndumping.
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#492130 - 01/15/09 09:49 AM Re: Radreisen für Familien zu teuer? [Re: veloträumer]
iassu
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In Antwort auf: veloträumer
Falls hier einige das Bedürfnis haben, einkommensschwache Singles, kinderlose Ehepaare (die wurden noch gar nicht erwähnt, sind aber meistens die am meisten begünstigte Gruppe falls Doppelverdiener) oder Familien (Ein-Kind, Viel-Kind) gegeneinander auszuspielen, wird das zwangsläufig daneben gehen. Denn egal wer arm ist: Einem nackten Mann/Frau kann man nicht in die Tasche greifen!
Gasthöfe und Restaurants sind auch selten zu teuer, denn auch diese Betriebe und ihre Angestellten wollen leben. - Besser wäre es vielleicht, hier mal einen Aufruf gegen ausuferndes Lohndumping zu starten. Gerne auch auf der Straße, wie in Griechenland. Die Verteilungsschere wird uns noch mehrere Jahrzehnte beschäftigen - die richtige Altersarmut hat z.B. noch gar nicht begonnen. Da werden dann demnächst Kinder gegen Alte ausgespielt? - Ich glaube die Adressaten sitzen woanders.

ich sage nur eines: Bedingungsloses Grundeinkommen. Veränderte so manches. Für Manche zu viel.
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #492227 - 01/15/09 03:03 PM Re: Radreisen für Familien zu teuer? [Re: tkikero]
roul1
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In Antwort auf: tkikero
Wenn die richtigen Chaoten am Zeltplatz unterwegs sind, dann kommen kleinere Kids traumatisiert aus dem Urlaub ... ;


Das Problem ist nicht nur CP's der Fall, sondern m.E. ein "Herden"-Problem !

Mein krassestes Bsp. für "Herden"-Problem:

Zypern, Larnaca, Palm Beach Hotel ****(*) (ca. 230 Zimmer, wovon max. 80 belegt waren), Frühjahr 03 oder 04;
Eine Gruppe von ca. 23-25 britische Pensionisten(innen) (geschätztes Durchnittsalter größer 65) mischten hier ab dem 2ten Urlaubstag so heftig auf, dass der Hotelchief und die Hostess des britischen Reisebüros sich die restlichen 5 Tage nach Kräften bemühten, die lieben Senioren etwas in den Bahnen zu halten.
Das ging zum Frühstück los. Nachdem sie paar Gläschen "Kreislauf-Sekt" getankt hatten, uferten die Dikussionen und Konversationen so lautstark aus, dass das Hotelpersonal sie x-mal zur Mäßigung mahnte und wenn nicht mehr anders ging die Lautstärksten aus dem Frühstücksraum geleiteten, was unter lautem Protest und ungeworfenen Stühlen (einmal auch ein voller Serviertisch) geschah.
Am späteren Nachmittag (wir waren zum Glück tagsüber meist auf Achse) ging das wirre Treiben an Pool, Bar, in Foyer und Rezeption weiter. Den nächsten Höhepunkt bildete das abendliche Dinner. Die gereiften Ladies - z.T. in Badeanzug/Bikini - stürzten sich im wahrsten Sinne aufs Buffet. Sich immer wieder vordrängelnd, versuchten sie rießige Berge auf den Tellern zu den Tischen zu schleppen. Unterwegs ging 1/4 der "Ladung" über Board, so das der Aufsicht habende Oberkellner gegen Ende der Urlaubswoche statt 1 Person für die kleinen Malheure schon 2 abstellte. Das auf dem Tisch gebunkterte ging dann meist unangerührt, aber die Stoffserviette hineingedrückt, in den Abfall.
Die Herren, meist in Shorts und mächtig angesäuselt, machten sich eine Spass draus, die jungen, meit osteuropäischen Bedienungen - die schon seit dem Frühstück bedienten - mit allen möglichen Unsinnigkeiten zu beschäftigen. Wenn sich die Gelegenheit bot, grabschten sie nach den jungen Frauen und grölten wenn eine von ihnen mit roten Kopf weglief und statt ihrer ein Kellner zum Tisch kam und sie weiter umsorgte. Gegen Ende der Woche wurden die Tische mit den brit. Herren nur noch von Kellner und sehr sparsam umsorgt, doch auch da gings nicht ohne Affront.

Die penetrante Heiterkeit der Britten erstreckte sich auf den ganzen Abend, so dass wir nach dem 3ten Abend auf Abendveranstaltungen des Hotels gänzlich verzichteten und lieber noch ein Stück spazieren gingen. Ruhe trat erst morgens gegen 4:00 ein, nachdem der letzte Krakeeler verstummte.

Das Ganze war für mich traumatischer als für meinen Sohn. Was habe ich mich für ein derartiges Benehmen von erwachsenen Leuten vor ihm geschämt. Zum Glück hat er das gar nicht so bedrohlich gefunden, denn er erzählt, kommt das Gespräch auf diesen Urlaub, von allem möglichen aber nicht von diesem "Oldie-Terror". Er hat sich nur gemerkt, das wir in der Nacht einmal wegen eines Feueralarm (ich brauch nicht sagen weshalb) in der Empfangshalle lange warten mußten.

Seit dem verweigere ich mich gegen im voraus gebuchte Hotelurlaube, bei denen ich nur geringen Einfluss auf mein "Wohnumfeld" und meine "Nachbarschaft" habe.

Gruß
Roul
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Off-topic #492350 - 01/16/09 07:36 AM Re: Radreisen für Familien zu teuer? [Re: roul1]
irg
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Ja Roul,
da kann man Verrücktes erleben. Letztenendes gehen die nervigen "Zielgruppen" über alle Bereiche, ob jung, alt, rockig oder bieder ist völlig egal. Nachbarn, die ich selbst zu fürchten gelernt habe, sind seltsamerweise kirchliche Jugendgruppen, da hatte ich wieder ausgesprochen negative Erlebnisse. Der (notwendige) Mittagsschlaf eines Babies z.B. in der offiziellen campingplatzweiten Mittagspause wurde konsequent lärmend ignoriert. Bei meinem sehr freundlichen und höflichen Versuch, mit ihnen zu reden, wurde ich vom Lagerleiter ausgiebigst zur Freude der Mitglieder verspottet.
Natürlich sagen diese einzelnen Negativbeispiele nichts über die vielen anderen Gruppen aus, die gute Arbeit machen und auch ein bisschen Fairness den anderen gegenüber nicht vergessen.
Solche Erlebnisse sind mit ein Grund, Campen zu gehen: Wenn es irgendwo so gar nicht passt, und auch kein Gespräch darüber hilft, packen wir und fahren weiter,

lg! georg
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#492378 - 01/16/09 09:30 AM Re: Radreisen für Familien zu teuer? [Re: Thomass]
heckte
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Was ist denn hiermit? Ist zwar Standortreise...

(*)
Quelle: radfahren.de

Und wie alt sind die Kinder?

(*)
Quelle: radpartie.de

Edited by atk (01/16/09 10:58 AM)
Edit Reason: (*) Fremde Texte entfernt. Texte können auf den verlinkten Seiten gelesen werden.
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#499143 - 02/11/09 06:36 PM Re: Radreisen für Familien zu teuer? [Re: Pedalen-Paule]
chromichromi
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In Antwort auf: Pedalen-Paule
Warum fahrt ihr nicht nach Skandinavien? Dort kostet das Kampieren gar nix und seit ein paar Jahren sind Schweden und Finnland nicht mehr so teuer wie früher.



Gute Idee, nur 1 kleiner Fehler: Nicht sind Schweden und Finnland nicht mehr so teuer wie früher, sondern nun ist es hier soo teuer geworden, daß der Unterschied fast null ist-
weil da die Preise geblieben sind, hier dagegen sind diese explodiert!
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#499156 - 02/11/09 07:55 PM Re: Radreisen für Familien zu teuer? [Re: ]
ich
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Und Finnland gehört nicht zu Skandinavien zwinker
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Off-topic #499165 - 02/11/09 08:31 PM Re: Radreisen für Familien zu teuer? [Re: ]
veloträumer
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In Antwort auf: chromichromi
Nicht sind Schweden und Finnland nicht mehr so teuer wie früher, sondern nun ist es hier soo teuer geworden, daß der Unterschied fast null ist-
weil da die Preise geblieben sind, hier dagegen sind diese explodiert!

Mit Blick auf meine Reiseländer (Mittel- und Südeuropa) und auf das eigene Land unterschreibe ich das nicht. Deutschland hat auch den meist umkämpften Lebensmitteleinzelhandelsmarkt. Der Discountbereich ist höher als in allen Vergleichsländern. Gute Lebensmittel sind bei uns zuweilen teurer, weil die Zielgruppe elitärer ist als in den Vergleichsländern. Das ist aber nicht neu. Viele Hotels bein uns trauen sich nicht ihre Priese zu erhöhen, weil die Gäste wegbleiben. In Spanien, Frankreich, Schweiz, Österreich beobachte ich ein wesentlich konstantere Preisanpassung. Ähnliches gilt für Restaurants.

Der Hauptfaktor in der Preisentwicklung ist die Energie, das ist aber eine internationale Größe. In Deutschland sorgen ungünstige Oligipolstellungen der Energiekonzerne, eine pomadige Wettbewerbskontrolle und eine Lobbyisten-Energiepolitik für noch etwas ungünstigere Preise als in einigen Vergleichsländern.

Das Hauptproblem sind jedoch nicht die Preise, sondern die Lohnentwicklungen. Es gibt eine Reihe von Gruppen, die in den letzten Jahren deutliche Lohnsteigerungen erzielen konnten - nicht nur Manager, sondern auch gewerkschaftlich gut organisierte Gruppen. Gleichzeitig fallen andere Gruppen immer mehr hinunter, obwohl sie ggf. sogar gleiche Dienste ausüben. Gutes Beispiel ist der Postsektor: Während Mitarbeiter der Post nicht jammern brauchen, sofern sie im Unternehmen bleiben konnten, sind andere Postdienstleister mit Dumpinglöhnen am Markt. Oder schau dir mal Lohnabschlüsse von Fluglotsen oder der Lokführern an und vergleich das mal mit vielen Kleinbetrieben oder freien Mitarbeitern, wo seit Jahren die Löhne sich nicht bewegt haben - und wenn nach unten. Gleichzeitig wird der Zutritt zu angemessen bezahlten Jobs immer exklusiver. Das gilt auch für junge Hochschulabgänger.

Eine Folge dieser Einkommensschere ist auch eine Veränderung der touristischen Angebote: Es können immer weniger einfache Gastbetriebe überleben, weil der einfache Bürger sich das nicht mehr leisten kann - grundsätzlich. Die anderen suchen höherwertige Unterkünfte etc., die verzeichnen dann ggf. Wachstum. Mit der Wirtschaftskrise sind aber jetzt alle getroffen - selbst das Luxussegment klagt.
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Matthias
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#499247 - 02/12/09 08:58 AM Re: Radreisen für Familien zu teuer? [Re: ]
Uli
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Welche Preise sind hier in Deutschland explodiert? Der Preisindxex ist von Jan 2005 bis Dez 2008 um 6% gestiegen, Lebensmittel sind in der Zeit um 12% teurer geworden. Was wirklich ins Kontor haut sind die Energiepreise mit Steigerungen von teilw. über 40%. Zum Vergleich: Der Preisindex in Schweden ist im gleichen Zeitraum um 7% gestiegen, der in Finnland ebenso.
(Alle Daten: Statistisches Bundesamt, http://www.destatis.de)
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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Off-topic #499250 - 02/12/09 09:05 AM Re: Radreisen für Familien zu teuer? [Re: veloträumer]
Uli
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Die (ausbleibenden) Lohnsteigerungen in bestimmten Sektoren ist m.E. nicht das alleinige Hauptproblem, sondern vor allem auch der etwas versteckt erwähnte zunehmende Wegfall von Tätigkeiten in mittleren Einkommensklassen. Aber trotzdem volle Zustimmung zum Resumee: Die Schere geht auf und vor allem die "Mittelklasse" an Produkten und Dienstleistungen fällt dadurch weg.
Gruß
Uli
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Off-topic #499291 - 02/12/09 11:49 AM Re: Radreisen für Familien zu teuer? [Re: Uli]
jessix26
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Sehr interessantes Thema!
Aber bei den bezalten Löhnen in weitern Bereichen braucht man sich nicht wundern.
Gruß Jessi - Meine Seite Striptease
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#499344 - 02/12/09 02:50 PM Re: Radreisen für Familien zu teuer? [Re: Thomass]
Lt.Frank Drebbin
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Hallo Thomass! Gib doch einmal,die Eckdaten der Reise ( So wie Du sie Dir vorstelltst) hier ein.Dh.Datum, Route ,Km-Leistung etc etc! Eventuell findet sich unter den "Experten" hier ja Jemand der Lust und Zeit hat,Dir einen Günstigen Radurlaub zu planen!
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Off-topic #499345 - 02/12/09 02:53 PM Re: Radreisen für Familien zu teuer? [Re: veloträumer]
jutta
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Die meisten Lebensmittel an sich sind nicht teuer in D. Aber die Gaststättenpreise sind im Vergleich zur DM in etwa gleich geblieben, im Betrag. Nur dass aus DM € wurde. Sicher haben die Wirte mit öheren Energiepreisen zu kämpfen, aber die Arbeitskräfte in Ausflugsgaststätten dürften kaum von Lohnsteigerungen profitiert haben
Gruß Jutta
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Off-topic #499353 - 02/12/09 03:21 PM Re: Radreisen für Familien zu teuer? [Re: jutta]
SchottTours
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In Antwort auf: jutta
Die meisten Lebensmittel an sich sind nicht teuer in D. Aber die Gaststättenpreise sind im Vergleich zur DM in etwa gleich geblieben, im Betrag. Nur dass aus DM € wurde.
Diese Phrase hört man immer und immer wieder. Es ist aber m.E. nur die halbe Wahrheit. Ein ordentliches Steak hat (bei uns) früher schon auch 25 DM gekostet, heute sind es 15 EUR. Es gibt immer noch Pizzerie, wo man die Pizza für 5-6 Euro bekommt, früher waren es 10 DM. Die Halbe Bier bzw. ein Weizenbier kostet zwischen 2,30 und 3,00 EUR, vormals waren es jedoch auch schon 5 DM. Da kann ich mich genau dran erinnern.

Es gibt sie, diese Gaststätten, die 1:1 umgerechnet haben, aber das pauschal zu behaupten, halte ich für (sehr) übertrieben.
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#499442 - 02/12/09 08:30 PM Re: Radreisen für Familien zu teuer? [Re: Lt.Frank Drebbin]
Thomass
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Fazit: Ich werde familienfahrradtechnisch wohnortnahe Kurzfahrten durchführen zu sämtlichen halbwegs erreichbaren Campingplätzen in der Umgebung.

Außerdem werde ich die Fahrten unter ein kindgerechtes Motto stellen: Auf den Spuren der alten Römer. Höhlen, Gruben und Toteislöcher. Der große Hamburger-Test: Besuch aller McDödel-Filialen. Wo im Landkreis gibt es den besten Spielplatz? Der Eisdielen-Test. Der Badeweiher-Test. Wir lassen einen Luftballon steigen und fahren ihm nach. Alle Bauernhöfe, die noch freilaufendes Vieh haben. Wo die Kelten hausten...

Mir ist das erst bei der Lektüre dieser ganzen Radreiseführer so richtig klar geworden, dass wir ja eigentlich in einer Urlaubsgegend wohnen. "Wozu in die Ferne schweifen, sieh, das Gute liegt so nah!" (Goethe)
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#499465 - 02/12/09 09:32 PM Re: Radreisen für Familien zu teuer? [Re: Thomass]
hopi
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In Antwort auf: Thomass
"Wozu in die Ferne schweifen, sieh, das Gute liegt so nah!" (Goethe)


Aber der gute Mann hat für seine Zeiten auch schon recht weite Reisen unternommen. lach

Das soll aber jetzt kein Statement gegen Reisen und/oder Urlaub in der Heimatregion sein. Bevor ich die Freude an "Reisen mit dem Fahrrad" entdeckt habe, war ich lange Jahre aktiver Segelflieger und habe in dieser Zeit viele Urlaube in schönen deutschen Segelflugregionen verbracht, häufig sogar direkt am Flugplatz vor meiner Haustüre. Große private Reisen in weit entfernte Länder mache ich eigentlich erst seit dem ich im Ruhestand bin. Aber ich denke nicht, dass ich irgendetwas "verpasst" habe. lach

mfg

- horst -
"If you want something done, do it yourself."
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#499468 - 02/12/09 09:56 PM Re: Radreisen für Familien zu teuer? [Re: Uli]
Martina
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In Antwort auf: Uli
Was wirklich ins Kontor haut sind die Energiepreise mit Steigerungen von teilw. über 40%.


Und gerade die spielen bei den Kosten eines Radurlaubes nicht die Riesenrolle. Klar wirken sie sich indirekt auf die Preise in Hotels, Gaststätten u.ä. aus, aber sie sorgen eben nicht dafür, dass die Restaurantpreise um 40 Prozent steigen.

Zur Frage, ob Schweden billiger geworden ist: seit meinem ersten Schwedenurlaub 1980 hat sich der Wert der Krone im Verhältnis zur Mark bzw. zum Euro in etwa halbiert: damals kostete eine Krone ca. 45 Pfennig (das weiß ich deshalb noch sehr genau, weil mein Taschengeld nicht weit gereicht hat...), zur Zeit rund 10 Cent. Um diesen Unterschied durch Preissteigerungen auszugleichen, müssten sich die Preise seitdem in D verdoppelt haben, während sie in Schweden unverändert geblieben sein müssten. Ohne die Preisentwicklung im Detail zu kennen, halte ich das für ausgeschlossen.

Martina
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#499488 - 02/13/09 12:00 AM Re: Radreisen für Familien zu teuer? [Re: Thomass]
weasel
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Ich finde der threadsteller hat Recht. Radtouren mit der ganzen Familie empfinden die meisten Menschen ab einer Dauer von mehreren Tagen ohne JH-/Hotel-/Pensionsübernachtungen zu Recht als Quälerei und nicht als rustikale Erholung. Und mit genannten Unterkünften + externer Verpflegung wird's so teuer, daß man für dieses Geld auch interessantere Urlaubsmöglichkeiten hat.

Was hier so teilweise als Abhilfe vorgeschlagen wird finde ich lächerlich. Was soll denn das für ein Familienurlaub sein, wo man jeden Abend, jede Nacht (und bei schlechtem Wetter auch den Tag?) im engen Zelt auf dem Campingplatz verbringt und sich zwei Wochen lang per Trangia-Sturmkocher und Globetrotter-Alutöpfchen von Junkfood (Bundeswehr-Futterpakete grins bäh ) ernährt? Mit einer ganzen Familie im Schlepptau kann man auch keine 16 Stunden/Tag auf Piste im freien verbringen. Wo soll man sich dann aufhalten, wenn man kein Hotel-/Pensionszimmer hat?
Dann echt lieber zwei Wochem Mallorca, Ferienappartement mit brauchbarer Einbauküche für kostengünstige, aber genießbare Selbstversorgung. Bei fast garantiert schönstem Wetter das Inselinnere mit vor Ort geliehenen Rädern in kleinen 1-2 Tagestouren erkunden, mal ne schöne Wanderung dazwischen, usw... Kann auch das spanische Festland, Südfrankreich, Italien oder sonstwo sein. Hauptsache halbwegs preiswerte Anreise, schöne Landschaft und erschwingliches Appartement. Und wenn man mal zwischendurch für ein paar Stündchen kein Bock hat, haut man sich im Appartement auf's Ohr.
Vagabundenleben mit Campingplatz als zuhause ist ab mehreren Tagen nichts mehr für Familien mit Kindern, wir sind doch keine Zigeuner zwinker!
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Off-topic #499501 - 02/13/09 07:20 AM Re: Radreisen für Familien zu teuer? [Re: weasel]
irg
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weasel, weasel, dein Beitrag wird noch für Brösel sorgen...!

Im Ernst: Zwischen Appartement/Hotelzimmer und Mikrozelt mit Trangia und Notrationen gibts noch viel dazwischen. Ich hab selbst meinen Urlausstil neu ausloten müssen, habe ja selbst 4 Kinder (und kein Managergehalt).

lg! georg
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