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#487704 - 12/23/08 11:16 AM
Nervige Ahead-Vorbauten
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Bei meinen neuen Fahrrädern (ein Reiserad und ein Rennrad) sind so genannte "Ahead-Vorbauten" montiert. Diese Vorbauten haben jedoch einen entscheidenden Nachteil: Sie werden alle paar Wochen locker. Das heißt es gibt schlagende Geräusche beim Überfahren von Kopfsteinprlaster, Gehwegen und der Lenker macht beim Bremsen einen Schlag nach vorne. Ein Händler in Potsdam repariert das stets mit einem kräftigen Schlag mit dem Gummihammer und einem Nachziehen der Ahead-Kralle. Ist das normal? Muss ich nun auf längeren Fahrradreisen jetzt noch einen Gummihammer mitschleppen?
Eine Demontage der Gabel meines Rennrades brachte auch die Ursache zutage: Die Lager der Ahead-Gabel liegen einfach nur lose auf. Wenn man den Vorbau löst und an der Gabel wackelt hat man plötzlich alles einzeln in der Hand. Das einzige was der Sache halt verschafft ist der Vorbau und die Ahead-Kralle. Also im Prinzip nur halbwegs reibschlüssige Verbindungen. Wenn die Aheadkralle durch das ständige Nachziehen zu weit nach oben gekommen ist muss man sie wieder reinschlagen. Ist so eine Konstruktion überhaupt zulässig?
Zum Vergleich: An meinem alten Trekkingrad ist die Gabel fest montiert und das Lager wird durch ein verschraubtes Steuerlager gehalten. Die Gabel dreht sich auch nach 15 Jahren noch leichtgängig und geräuschlos und da wackelt nichts und es schlägt nichts beim Überfahren von Unebenheiten. Da wurde all die Jahre nie etwas locker. Der Lenker wird mit einem Klemmschaft befestigt, das ist zwar auch nur eine Reibschlüssige Verbindung, aber eine die im Gegensatz zur Ahead-Kralle richtig gut hält. Ausserdem kann man den Lenker noch etwas in der Höhe verstellen, zwar nicht viel aber manchmal ist es genau der entscheidende Zentimeter. Bei den Aheadvorbauten muss man gleich mit mehreren verschiedenen Vorbauten experimentieren, bis ich die richtige Einstellung hatte liegen inzwischen zwei überzählige Vorbauten bei mir herum.
Nicht so wichtig aber weil das Auge auch etwas mitißt sehen klassische Gabeln und Vorbauten noch wesentlich eleganter und schicker aus als die klobigen Ahead-Teile.
Ich persönlich sehe in den Ahead-Vorbauten nur die genannten Nachteile, ausserden ist es eine ziehmliche Beutelschneiderei wenn man später mal den Lenker verändern will und dann gleich einen neuen Vorbau kaufen muss. Hat man ausserdem einmal den Gabelschaft abgelängt, damit keine Distanzhülse hässlich und unfallträchtig nach oben rausguckt hat man keine Chance mehr auf eine spätere Änderung und müßte eine komplette neue Gabel kaufen.
Haben Ahead-Vorbauten auch Vorteile? Vielleicht sehe ich die bislang nur nicht.
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#487705 - 12/23/08 11:34 AM
Re: Nervige Ahead-Vorbauten
[Re: Zouk]
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Der "entscheidende Nachteil" des sich lockernden Vorbaus sehe ich nicht prinzipiell, ich fahre verschiedenen Räder seit Jahren mit Ahead ohne das die sich lockern. Evtl. ist bei dir etwas falsch montiert worden. Hat man ausserdem einmal den Gabelschaft abgelängt, damit keine Distanzhülse hässlich und unfallträchtig nach oben rausguckt hat man keine Chance mehr auf eine spätere Änderung und müßte eine komplette neue Gabel kaufen. Das ist für mich der größte Nachteil, wobei man zumindest bei vielen Federgabeln auch den Gabelschaft einzeln austauschen kann. Ausserdem kann man den Lenker noch etwas in der Höhe verstellen, zwar nicht viel aber manchmal ist es genau der entscheidende Zentimeter. Bei den Aheadvorbauten muss man gleich mit mehreren verschiedenen Vorbauten experimentieren, bis ich die richtige Einstellung hatte liegen inzwischen zwei überzählige Vorbauten bei mir herum. Es gibt auch bei Ahead verstellbare Vorbauten, mit denen man verschiedene Höhen und Winkel einstellen kann. ausserden ist es eine ziehmliche Beutelschneiderei wenn man später mal den Lenker verändern will und dann gleich einen neuen Vorbau kaufen muss Verstehe ich nicht, den Lenker kann man doch ganz einfach tauschen, warum sollte man da einen neuen Vorbau kaufen?
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***************** Freundliche Grüße | |
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#487710 - 12/23/08 12:13 PM
Re: Nervige Ahead-Vorbauten
[Re: Zouk]
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Meine Erfahrung ist, das Ahead-Vorbauten, wenn sie einmal richtig montiert sind, sich nicht mehr von alleine losrappeln. Bei eingesteckten Vorbauten hatte ich es schon öfter, das diese unrettbar knacksten, oder nach einiger Zeit so vergammelt waren, das sie sich weder lösen noch festziehen ließen. Ahead ist damit für mich ein gewaltiger Fortschritt. Die Schraube oben in der Kappe und die Kralle sind übrigens nicht dazu da den Vorbau zu halten. Dies übernehmen üblicherweise die beiden an der Schaftklemmung angebrachten Schrauben. Wenn dies bei Dir nicht funktioniert, das ist meine oben genannte Randbedingung "richtig montiert" nicht erfüllt. Die mangelnde Höhenverstellbarkeit ist allerdings richtig. Aber wenn man einmal seine Position auf dem Rad gefunden hat, baut man es ja üblicherweise nicht mehr um. Mit der NVO-Vorbaulösung von Dahon, den Speedlifter-Konstruktionen und ähnlichem, gibts die Möglichkeit der schnellen Höhenverstellung für die wenigen Spezialfälle, wo es nötig ist.
job
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#487717 - 12/23/08 12:55 PM
Re: Nervige Ahead-Vorbauten
[Re: Zouk]
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hallo Rüdiger, kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Ansonsten scheinen da bei dir aber einige Unklarheiten zu bestehen. Die von dir geschilderte Lage der Schalen/Kugeln trifft so normalerweise nicht zu. Die Kugeln laufen durchaus in Bahnen und wenn ein lockerer Vorbau ihnen nicht gestattet, sich in der Höhe zu verändern, verändern sie sich auch nicht hotizontal. Das Prinzip ist so: Alle Teile werden zusammengesteckt, mit der Kopfschraube eingestellt, so daß nichts wackelt oder klemmt, und dann wird das Ganze mit den seitlichen Vorbauschrauben festpositioniert. Ist letzteres geschehen, könnte man theoretisch die Kralle samt Kopfschraube wieder entfernen. Einmal richtig eingebaute Systeme lockern sich nie mehr. Außer, wenn der Sitz der Lager nicht plan gefräst wurde. Das am besten zuerst überprüfen. Ohne geht nicht. Eine sich lockernde Kralle ist zwar zum Einstellen des Vorbaus schlecht, aber für die Haltbarkeit der Verbindung überhaupt nicht zuständig. Wenn der Gewinde-Steuersatz an deinem alten Trekkingrad so lange keine Probleme macht, dann schätze dich glücklich. Es gibt genug andere Fälle. Mit Ahead ist damit Schluß. Weitere Vorteile: kinderleicht einzustellen, nix mit Kontern etc. Oftmals bessere Lagerqualität. Vorbauten sind nicht teuer. Empfehle einfach bei Nichtgefallen der Sitzposition einen anderen zu kaufen, gibt inzwischen Vorbauten in allen möglichen Formen. Wenn er dann stimmt, hat man schlimmstenfalls 2 x 20 € in den Sand gesetzt und anschließend Ruhe für immer. Alternativ einen verstellbaren nehmen, die richtige Position finden, einen passenden festen anschaffen, den anderen verhökern und gut ist. An meine Räder kommt jedenfalls kein geschraubter Steuersatz mehr.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#487721 - 12/23/08 01:19 PM
Re: Nervige Ahead-Vorbauten
[Re: Zouk]
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Noch ein Hinweis: Ein Händler, der mit dem Hammer an einen Steuersatz herangeht, hat nicht verdient, dass man ihm Geld für irgendetwas gibt. Schläge auf ein loses Lager sind die beste Möglichkeit, dieses zu zerstören. Außer einem 5mm Innensechskantschlüssel benötigt man nichts, um das Lagerspiel einzustellen. Aber bei einem Händler, der so fachunkundig 'repariert', wundert mich auch nicht, dass sich Dein Steuersatz ständig lockert. Gruß, Uwe!
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#487724 - 12/23/08 01:31 PM
Re: Nervige Ahead-Vorbauten
[Re: Kampfgnom]
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Erwähnenswert finde ich noch, das es zu den von mir ungeliebten Einschlagkrallen noch Alternativen gibt, die zum einen demontierbar sind, den Gabelschaft nicht schädigen und idiotensicher einzubauen sind. Bei Carbon und Aluschäften halte ich sowas eh für unabdingbar. job
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#487725 - 12/23/08 01:53 PM
Re: Nervige Ahead-Vorbauten
[Re: Zouk]
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Nicht so wichtig aber weil das Auge auch etwas mitißt sehen klassische Gabeln und Vorbauten noch wesentlich eleganter und schicker aus als die klobigen Ahead-Teile.
Besonders "ästhetisch" sehen Vorbaukonstruktionen aus, wenn man ein ca. fünf cm hohes Spacer-Türmchen aus unterschiedlichen Spacern baut, die sich zufällig in der Geraffel-Kiste fanden. Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#487726 - 12/23/08 01:58 PM
Re: Nervige Ahead-Vorbauten
[Re: BeBor]
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Für mein Auge passen zwar auch die 'klobigen' Aheadvorbauten gut zu dem aktuellen Stand der Rahmenproportionen, aber vor allem profitiere ich von der höheren Steifigkeit dieser groß dimensionierten Verbindung zum Lenker. Als nicht gerade leichter Fahrer mit einer recht gestreckten/vorlastigen Sitzposition waren mir klassische Vorbauten überwiegend zu weich, besonders die schlanken Modelle aus Alu. Gruß, Uwe!
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#487732 - 12/23/08 03:36 PM
Re: Nervige Ahead-Vorbauten
[Re: Kampfgnom]
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Noch ein Hinweis: Ein Händler, der mit dem Hammer an einen Steuersatz herangeht, hat nicht verdient, Es gibt da genügend, die das System noch gar nicht von innen kennen. Und weil man früher den Klemmkonus mancher Schaftvorbauten tatsächlich mit einem gefühlvollen Hammerschlag löste, muss das heute immer noch so sein ...
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#487738 - 12/23/08 03:54 PM
Re: Nervige Ahead-Vorbauten
[Re: Zouk]
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Eine Demontage der Gabel meines Rennrades brachte auch die Ursache zutage: Die Lager der Ahead-Gabel liegen einfach nur lose auf. Wenn man den Vorbau löst und an der Gabel wackelt hat man plötzlich alles einzeln in der Hand. Das einzige was der Sache halt verschafft ist der Vorbau und die Ahead-Kralle. Also im Prinzip nur halbwegs reibschlüssige Verbindungen. Wenn die Aheadkralle durch das ständige Nachziehen zu weit nach oben gekommen ist muss man sie wieder reinschlagen. Ist so eine Konstruktion überhaupt zulässig? ...
Aheadkrallen kommen nach oben ?? Wenn die drin ist ist die normalerweise drin, raus geht's nur nach unten mit viel Geklopfe. Wenn Zug von oben kommt, dann spreizt sich das Ding, und zwar umso stärker, je stärker der Zug. Wenn, rein hypothetisch gedacht, eine Aheadkralle in einem Carbonschaft bereits stecken würde, und Du wolltest Sie nach oben rausziehen, dann sprengt's den Schaft, nach oben geht es trotzdem nicht! Beim Aheadsystem hat der Vorbau die Funktion der großen Kontermutter bei konventionellen Vorbauten übernommen. Löst Du die Kontermutter, dann schlackert Dein Steuersatz auch gewaltig. Löst Du weiter, rutscht Dir alles ein Stück weit raus (falls das Rad im Reparaturständer steht). Ist also im Prinzip alles genauso wie beim Aheadvorbau. Der entscheidende Unterschied ist, dass sich die althergebrauchte Kontermutter mit der Zeit von selbst lockern konnte, während ein das bei der Aheadvorbauklemmung so gut wie nicht vorkommt, und dass zur Einstellung der Vorspannung ein "Klempnerwerkzeug" nötig war.
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#487766 - 12/23/08 07:42 PM
Re: Nervige Ahead-Vorbauten
[Re: Zouk]
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Für mich ist der entscheidende Vorteil die größere Steifigkeit des Ahead-Vorbausystems. Wenns (sofort) passt ist es ein gutes System, vielfach ist die gesamte Steuerkopflagerung (z.B. durch integrierte Systeme höheren Durchmessers) heute deutlich steifer und langlebiger. Die Aheadklemmung ist deutlich fester als die alte Innenklemmung der Vorbauten. Optisch passen Sie für mich gut zu modernen Rahmen mit dickeren Rohren.
Ich finde die Unflexibilität immer wieder nervig, man kann die Lenkerposition (Höhe) nicht einfach mal um mehrere Zentimeter verstellen (z.B. um mal eine andere Position auszuprobieren) etc. Das "Gebastel" mit winkelverstellbaren Vorbauten, Vorbauerhöhungen oder Spacertürmen ist optisch einfach Pfuschkram, und wirkt technisch auch nicht wirklich überzeugend auf mich (z.B. Setzungen zwischen den Spacern, wieder verringerte Steifigkeit duch winkelverstellbare Vorbauten etc.)
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#487792 - 12/24/08 12:10 AM
Re: Nervige Ahead-Vorbauten
[Re: Dittmar]
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Claudius
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NVO? Den NVO-Vorbau hab ich auch am Radel - sehr schickes Teil um mal eben die Lenkerhöhe einzustellen. Grade heute beim Gegenwind (ja ich bin wieder für kurze Zeit im Flachland) hab ich den Lenker mal eben gute 6cm tiefer gestellt. Claudius
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#487888 - 12/24/08 10:24 PM
Re: Nervige Ahead-Vorbauten
[Re: tkikero]
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Vielen Dank für die vielen Antworten :-)
Da ich gerade der Reihe nach alle Räder auseinanderbaue werde ich nachprüfen, ob die Lagerauflage plangefräst wurde und ob das Lager durch den Hammerschlag beschädigt wurde.
Zur Zeit ist das alte Trekkingrad dran. Der Gewindesteuersatz sieht noch fast wie neu aus, der war beim Einbau sehr gut gefettet worden, so dass von unten keine Nässe an den Klemmschaft herankam. Bei anderen Rädern war es in der Tat schwierig festgerostete Klemmschäfte herauszubekommen.
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#487899 - 12/25/08 07:50 AM
Re: Nervige Ahead-Vorbauten
[Re: Zouk]
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Ich habe bisher keinerlei Erfahrung mit Ahaed-Vorbauten, aber ich stelle mal die Behauptung in den Raum, das das nur erfunden wurde, weil damit bei der industriellen Montage Zeit gespart wird.
Wolf, der von der Arbeit aus frohe Weihnachten wünscht
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#487913 - 12/25/08 10:23 AM
Re: Nervige Ahead-Vorbauten
[Re: Dittmar]
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man kann die Lenkerposition (Höhe) nicht einfach mal um mehrere Zentimeter verstellen (z.B. um mal eine andere Position auszuprobieren) etc. Das "Gebastel" mit winkelverstellbaren Vorbauten, Vorbauerhöhungen oder Spacertürmen ist optisch einfach Pfuschkram, und wirkt technisch auch nicht wirklich überzeugend auf mich (z.B. Setzungen zwischen den Spacern, wieder verringerte Steifigkeit duch winkelverstellbare Vorbauten etc.) das das nur erfunden wurde, weil damit bei der industriellen Montage Zeit gespart wird. So isses. Die Aheads waren somit nicht nur optisch ein Rückschritt.Zum Glück hab ich noch ein paar richtige Vorbauten auf Halde liegen.
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Edited by schorsch-adel (12/25/08 10:24 AM) |
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#487916 - 12/25/08 11:01 AM
Re: Nervige Ahead-Vorbauten
[Re: schorsch-adel]
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man kann die Lenkerposition (Höhe) nicht einfach mal um mehrere Zentimeter verstellen (z.B. um mal eine andere Position auszuprobieren) etc. Das "Gebastel" mit winkelverstellbaren Vorbauten, Vorbauerhöhungen oder Spacertürmen ist optisch einfach Pfuschkram, und wirkt technisch auch nicht wirklich überzeugend auf mich (z.B. Setzungen zwischen den Spacern, wieder verringerte Steifigkeit duch winkelverstellbare Vorbauten etc.) das das nur erfunden wurde, weil damit bei der industriellen Montage Zeit gespart wird. So isses. Die Aheads waren somit nicht nur optisch ein Rückschritt.Zum Glück hab ich noch ein paar richtige Vorbauten auf Halde liegen. Ich find's auch eher einen Rückschritt - nur geklemmte Lenkungen waren 1890ff 'en vogue' (genau wie die nach hinten abfallenden Oberrohre - die wurden aber bereits 1895 von den horizontalen Oberrohren abgelöst ). Wenn ich das richtig sehe, stammte diese "Klemmtechnik" noch aus der 'Ära' der gleitgelagerten Lenkungen, bei denen es ja auf ein bißchen Höhenspiel nicht so ankam... Ich finde die Ahead-Klemmungen auch keine "technisch saubere" Lösung - Lenkungs- und Lenkereinstellung sollte man aus meiner Sicht doch lieber getrennt halten, wie ja die Praxis auch beweist. Die eingeschlagene Ahead-Kralle finde ich zudem extrem primitiv und unsexy - da ging es wohl wirklich nur um die geringstmöglichen Fertigungskosten. Und obwohl ich tendenziell eher zur "Materialmörder-Fraktion" gehöre , hatte ich bei von mir gewarteten Fahrrädern nie Probleme mit sich lösenden Lenkungs-Kontermuttern, verbiegenden oder gar brechenden Vorbauten (Lenker habe ich hingegen schon 4 oder 5 abgebrochen ...) - die es natürlich gibt, was ich gar nicht leugnen will. Auch die festgegammelten Klemmvorbauten kenne ich nur von unzureichend gewarteten Fahrrädern, die zudem zu lange im Regen gestanden haben - wenn man den Vorbau beim Einbau fettet, passiert das nicht. Leider haben sich früher viele Firmen diesen Arbeitsschritt gespart, und wenn der Vorbau dann 10 Jahre lang nicht bewegt wird, gammelt's halt. Aber wenn man ein Fahrrad mit Ahead-Lenkung im Regen stehen läßt, vergammelt es genau so gut ... Matthias (der sich gerade zwei 1"-Ahead-Gabeln mit schönem langem Schaft gekauft hat, um sie mit Gewinde zu versehen - das Gabelschaftrohr unterscheidet sich nämlich weder im Material (CroMO), noch in den Abmessungen (22,2 mm innen) von Gewinde-Gabelschaftrohren )
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#487933 - 12/25/08 12:07 PM
Re: Nervige Ahead-Vorbauten
[Re: Schnellschalter]
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Da gibt's wiedermal sehr unterschiedliche Meinungen dazu. Meines Erachtens ist das Ahead-System in fast allen Punkten überlegen. Das Ganze kann leichter gebaut werden, die Klemmung des Vorbaus aussen um den Gabelschaft ist wesentlich stabiler, steifer und technisch die deutlich sauberere Lösung als ein dünner Vorbauschaft welcher im Grunde immer etwas Spiel hat im Gabelschaft. Die altmodischen geschmiedeten Vorbauten sind zwar schlanker und halten bei guter Qualität durchaus, verwinden sich aber durch die schwache Dimensionierung sehr leicht. Hohlkonstruktionen mit grösseren Aussendurchmessern wie bei Ahead-Vorbauten üblich erlauben das Material an wesentlich sinnvollerer Stelle zu platzieren . Zudem ist die Einstellung des Lenkkopflagers beim Ahead-System um Welten einfacher, die unhantlichen riesigen Gabelschlüssel entfallen, man kann auch unterwegs mit nur einem einzigen Inbusschlüssel das Lager justieren, und eine Lockerung wegen unzureichender Konterung ist ausgeschlossen. Einzige Nachteile sind m.E. die oftmals hässlichen Ahead-Vorbauten und die kompliziertere Höhenverstellung des Lenkers, welche sich aber, hat man seine optimale Position mal gefunden, meist erübrigt. Glücklicherweise gibt es ausser den eher Schwartigen auch schlankere und sehr schön gemachte Ahead-Vorbauten. Gruss Manuel
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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#487934 - 12/25/08 12:08 PM
Re: Nervige Ahead-Vorbauten
[Re: Schnellschalter]
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Ich finde die Ahead-Klemmungen auch keine "technisch saubere" Lösung Von einem "echten" Einstellen der Lagerluft - wie dies z.B. bei axial belasteten Spindeln von Werkzeugmaschinen oder Wellen in Getrieben in denen durch schrägverzahnte Zahnräder eine Axiallast wirkt, der Fall ist, kann hier natürlich nicht die Rede sein. Andererseits halte ich die Ausführung dahingehend für gelungen, daß im Grunde ein Laie die Lagerung "einstellen" kann, indem er einfach mit der flachen Hand auf den Vorbau drückt und dann die Schrauben der Rohrklemmung festzieht. Für ein Fahrrad reicht das aus. Keep it simple, stupid. Andererseits ist selbst dieser Vorgang für manchen Zeitgenossen der wirtschaftliche Werte nicht durch Anwenden und Verstehen von Natur und Technik erschafft, sondern merkantilen Unterschlupf im Weiterreichen sucht, eine Herausforderung. Und die Geschiche mit den Aluminiumkrallen im Rohr, naja, ist halt preisgünstig für den Hersteller. Sie erfüllt ihren Zweck solange man die Kralle nicht (mehr) entfernen muß. Nicht immer wenn technische Neuerungen einem fremd erscheinen, müssen sie auch automatisch schlecht sein... ich bin diesem Irrglauben auch schon aufgesessen. Joachim, der beim Gabeltausch an seinem 35-Jahre alten Peugeot mit dem Feingewinde der Einstellmuttern nichts als Scherereinen hatte.
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#487935 - 12/25/08 12:25 PM
Re: Nervige Ahead-Vorbauten
[Re: Schnellschalter]
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Ich finde die Ahead-Klemmungen auch keine "technisch saubere" Lösung - Lenkungs- und Lenkereinstellung sollte man aus meiner Sicht doch lieber getrennt halten, wie ja die Praxis auch beweist. Was für Praxis soll das denn bitteschön beweisen? Ich finds einfach toll, wie gegenüber den inzwischen veralteten Vorbausystemen die Anzahl der Bauteile und damit Komplexität, Gewicht und Fehlermöglichkeiten verringert wurden. Zudem wurde die Sicherheit verbessert, denn üblicherweise ist die Vorbauklemmung durch 2 Schrauben redundant ausgelegt. Auch verstehe ich das Nachweinen nach "schlanken" Vorbauten nicht. Tragende Bauteile mit größerem Querschnitt sind nun einmal stabiler. Und stabilität kommt sooo weit vor optyk... Außenklemmung auf Rohren ist technisch auch viel besser beherrschbar. Bei guter Passung ergibt sich eine Flächige Belastung. Bei den Innenklemmungen über Keil ergab sich immer eine linienförmige Belastung. Zudem war der Keil immer aus stahl und die Verbindung aus Alu-Schaft, Stahl-Keil und Stahl-Gabelschaft korrosionsmäßig viel anfälliger als Alu-Vorbau auf Alu-Gabelschaft. Und spätestens mit der Einführung von Gabelschäften aus alu hatte sich das Gewindeschneiden eh erledigt. job
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#487940 - 12/25/08 01:26 PM
Re: Nervige Ahead-Vorbauten
[Re: Job]
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Hallo,
Meinermeinung nach könnte man das Problem mit der unflexibilität damit begegnen, dass man eine passende Sattelklemme für den Steuersatz nutzt. So hat man den Gesamten restlichen Gabelschaft für die Verstellung des Vorbaus übrig.
LG Lukas
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Mit pinkem Flecktarn kann man sich super zwischen Flamingos verstecken. | |
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#487941 - 12/25/08 01:35 PM
Re: Nervige Ahead-Vorbauten
[Re: Schnellschalter]
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Hallo an alle, die von der Technik mehr verstehen als ich,
ich hatte die Idee, anstatt der alten Stahlgabel mit Gewindeschaft eine neue Alugabel mit Scheibenbremsaufnahme einzubauen. Aber die gibt es -so viel ich gesehen habe- nur ohne Gewinde-das heißt dann wohl Ahead. Sind da 1-Zoll-Gabeln kompatibel? Gibt es da solche Steuersätze, bei denen man die alten Lagerschalen behalten kann oder muss da alles ausgetauscht werden? Oder ist das ganze so eine Idee, die nicht viel Sinn hat, da der Rahmen aus Stahl besteht? Vielen Dank für Eure Tipps und noch weitere frohe Weihnachtsstunden!
Martin
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#487944 - 12/25/08 01:51 PM
Re: Nervige Ahead-Vorbauten
[Re: Job]
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#487945 - 12/25/08 01:54 PM
Re: Nervige Ahead-Vorbauten
[Re: Job]
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Tragende Bauteile mit größerem Querschnitt sind nun einmal stabiler Unbestritten, und das kann gerade für schwerere Fahrer sinnvoll sein oder für Profis, bei denen es auf Sekundenbruchteile ankommt und der Fahrkomfort zweitrangig ist. Die Frage ist doch nur, welche Eigenschaft denn gewünscht ist: ich für meinen Teil empfinde es für meinen ungefederten Randonneur als durchaus komfortabel, daß durch den nicht ganz so steifen Vorbau nicht jede Unebenheit ungefiltert auf die Handballen durchschlägt. Bei künstlicher Federung kann einem sowas freilich wurscht sein. Markus
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#487949 - 12/25/08 03:27 PM
Re: Nervige Ahead-Vorbauten
[Re: martinbp]
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Sind da 1-Zoll-Gabeln kompatibel? Kommt auf Deinen Rahmen an. Den Durchmesser kannst du nicht ändern. Hattest du vorher eine Einzollgabel, dann musst du auch wieder eine einbauen. Beim Steuersatz wird das ein bisschen komplizierter. Natürlich ist es theoretisch möglich, nur durch Wechsel der entsprechenden Teile von Gewinde auf Ahead umzustellen. Das betrifft eigentlich nur die obere Lagerschale und eventuell eine Unterlegscheibe, bei Gewinde zusätzlich die Kontermutter. Nur gibt es die zu wechselnden Teile kaum bis gar nicht einzeln. Vieleicht wechselst du nur das gesamte Oberteil vom Steuersatz? Lohnt aber nur, wenn die untere Seite gleichwertig bis besser ist als die Neuteile. Ob du nun Lagerschalen im Rahmen oder den unteren Laufring der Gabel wechselst, ist vom Aufwand her ähnlich. Mit dem Stahlrahmen hat es nichts zu tun. Der wird einen Gabelwechsel verkraften. Falk, SchwLAbt
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#487952 - 12/25/08 03:39 PM
Re: Nervige Ahead-Vorbauten
[Re: Job]
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Was für Praxis soll das denn bitteschön beweisen? Na ja - dass ahead-geklemmte Lenkungen doch gerne mal Spiel bekommen, obwohl sie das nicht sollten - davon handelt übrigens dieser Thread Ich finds einfach toll, wie gegenüber den inzwischen veralteten Vorbausystemen... Was da veraltet ist, und was nicht, wird die Zeit zeigen - deswegen habe ich ja auch den historischen "Vorlauf" erwähnt. Bloß, weil etwas gerade in Mode ist und von der Industrie 'gepuscht' wird, heißt das ja nicht, dass es die beste Lösung wäre oder auch nur die, die sich dauerhaft durchsetzen wird. Ich habe schon viele "Trends" und "tolle Ideen" im Fahrradbereich kommen und wieder gehen sehen ...die Anzahl der Bauteile und damit Komplexität, Gewicht und Fehlermöglichkeiten verringert wurden... Die ersten drei Punkte mögen stimmen, allerdings erkauft man sich diese Vorteile eben auch - wie oben schon hinreichend thematisiert wurde - mit nicht geringen Nachteilen, der mangelnden Verstellbarkeit und der "endgültigen Zurichtung" des Gabelschaftrohrs. Da ich es in meinem "Schrauberleben" schon mit sehr vielen gebrauchten Fahrrädern zu tun bekommen habe, würde ich zumindest letzteren Punkt nicht für ganz unwichtig halten. Zudem wurde die Sicherheit verbessert, denn üblicherweise ist die Vorbauklemmung durch 2 Schrauben redundant ausgelegt Hm - in der Praxis hilft es dann aber auch nicht viel, ob nur eine Schraube nicht ordentlich angezogen wurde, oder gleich zwei... Im Gegensatz dazu werden bei der klassischen Lösung wenigstens nicht gleich Vorbau UND Lenkung lose, wenn ein Schraube/Verschraubung nicht ordentlich angezogen ist - klarer Vorteil. Auch verstehe ich das Nachweinen nach "schlanken" Vorbauten nicht. Das ist - wie (fast) alles im Leben - eine Frage des Stils und des Geschmacks - ich jedenfalls würde nie mit so einem häßlichen "Fahrradmonster" herumfahren wollen, mit wurstigen Alurohren, einer Mofagabel und mit "angeschwollenem" Lenkkopf... Ich stehe derzeit öfter mal in Fahrradläden und schaue mir neue Fahrräder an, aber irgendwie kann ich mich da nie wirklich für eines begeistern - und nehme dann doch lieber ein Rad aus den 1980er oder frühen 1990er Jahren und mache es für meine Bedürfnisse zurecht Klassische Fahrräder verbinden Eleganz und Funktionalität, deswegen stehen sie ja inzwischen auch (wieder) so hoch im Kurs. Ich bin übrigens grundsätzlich überhaupt kein "Gegner des Fortschritts" - Nabendynamos, Scheibenbremsen, Industrielager - alles wundervolle Dinge, die ich gerne verwende und auch nachrüste. Nur die Ahead-Lenkungen überzeugen mich bisher nicht. Und stabilität kommt sooo weit vor optyk Das wäre nur dann richtig, wenn es denn vorher tatsächlich ein (grundsätzliches) Stabilitätsproblem gibt bzw. gegeben hat, was ich nicht sehe, wie ich ja schon geschrieben habe. Zudem war der Keil immer aus stahl und die Verbindung aus Alu-Schaft, Stahl-Keil und Stahl-Gabelschaft korrosionsmäßig viel anfälliger als Alu-Vorbau auf Alu-Gabelschaft Der Punkt geht an Dich, aber mir zumindest wäre neu, dass inzwischen die Alu-Gabelschäfte überwiegen würden ? Meistens ist das doch Stahl, so weit ich weiß, und da treten dann natürlich grundsätzlich dieselben Probleme auf wie beim klassischen Klemmvorbau. Auch das hatte ich ja bereits geschrieben: Wenn man ein Fahrrad nur ausreichend lange vor sich hin gammeln läßt, haben auch "neuzeitliche" Konstruktionen keinen entscheidenden Vorteil mehr... Matthias
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#487955 - 12/25/08 03:53 PM
Re: Nervige Ahead-Vorbauten
[Re: Schnellschalter]
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Ich bin übrigens grundsätzlich überhaupt kein "Gegner des Fortschritts" - Nabendynamos, Scheibenbremsen, Industrielager - alles wundervolle Dinge, die ich gerne verwende und auch nachrüste. Nur die Ahead-Lenkungen überzeugen mich bisher nicht.
Ich auch nicht, wobei ich mit Scheibenbremsen und Industrielagern nichts anfangen kann! Scheibenbremsen aus dem Grund "Was der Bauer nicht kennt, dass frisst er auch nicht" und aus Stilgründen (oder hat schon einmal einer einen Randonneur gesehen mit Scheibenbremsen??) und Industrielager finde ich einfach große Schei..ße! Ich hatte mal die DT Onyx Naben, die waren wirklich Mist. Dafür braucht man Spezialwerkzeug, um sie aufzumachen, und wenn man damit keine Erfahrung hat ist das großer Mist.Außerdem versprachen diese Naben längst nicht dass, was ich mir von Industrielagern erhofft habe. Die Naben haben (hoffentlich) einen glücklichen Käufer in der E-Bucht gefunden. Zu Ahead Vorbauen kann ich nur sagen, dass meine bislang noch nie Probleme gemacht haben,sehr einfach zu montieren sind,und der Syntace Vorbau an meinem Velotraum auch optisch gut zum Rad passt. Da ist nichts mit Spiel etc. Natürlich hat mein Randonneur und mein Faggin Renner einen klassischen Vorbau,weil optisch würden zu diesen beiden Rädern kein Ahead-Vorbau passen. Aber Ahead ist schon in Ordnung, es kommt halt immer aufs Rad an, wo man so einen verbaut! Gruss Thomas
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Off-topic
#487959 - 12/25/08 04:05 PM
Re: Nervige Ahead-Vorbauten
[Re: Schnellschalter]
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Na ja - dass ahead-geklemmte Lenkungen doch gerne mal Spiel bekommen, obwohl sie das nicht sollten - davon handelt übrigens dieser Thread Nöö, dieser thread handelt davon, dass man das lagerspiel bei ahead-vorbauten nicht mit einem hammer "einstellt". MfG
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#487961 - 12/25/08 04:23 PM
Re: Nervige Ahead-Vorbauten
[Re: Machinist]
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Einzige Nachteile sind m.E. die oftmals hässlichen Ahead-Vorbauten und die kompliziertere Höhenverstellung des Lenkers, welche sich aber, hat man seine optimale Position mal gefunden, meist erübrigt. Ich sehe manche Vorteile des Ahead-Systems ein, aber die fehlende Höhenverstellbarkeit ist für mich ein negativer Punkt, den keine anderen Vorteile aufwiegen können. Bei vielen Rädern ist es überhaupt nicht möglich, eine optimale Position zu finden, es sei denn mit zusätzlicher Technik wie dem Speedlifter. Das Problem hat man besonders, wenn man relativ kleine Rahmen bevorzugt und die Sattelstütze entsprechend weit heraus ziehen muss. Dann sitzt der Vorbau oft zu tief und der Gabelschaft ist nicht lang genug, um die fehlende Höhe mit Spacern herzustellen. Abgesehen davon, dass solche Spacertürme nicht gerade schön aussehen. Und winkelverstellbare Vorbauten haben leider den Nachteil, dass sich mit der Verstellung der Lenkerklemmung in der Vertikalen auch die Position in der Horizontalen verändert. Am meinem Rennrad habe ich ca. 20 mm Spacer unter dem Vorbau (mehr ging nicht) und musste dann noch einen Vorbau kaufen, der eine relativ starke Neigung nach oben hat. Damit ist die Sitzposition jetzt einigermaßen OK, aber es sieht nicht gerade elegant aus :-/ Wenn ich mal zu Stadler gehe und mir z.B. die Rennräder ansehe, dann empfinde ich in vielen Fällen die mögliche Lenkerposition als deutlich zu tief. Helmut
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#487971 - 12/25/08 05:22 PM
Re: Nervige Ahead-Vorbauten
[Re: HelmutHB]
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Wenn ich mal zu Stadler gehe und mir z.B. die Rennräder ansehe, dann empfinde ich in vielen Fällen die mögliche Lenkerposition als deutlich zu tief.
Dann dreht man den Vorbau einfach um und aus dem Vorbau mit negativem Winkel wird einer mit positivem Winkel. Bei vielen konventionellen Vorbauten ist der Schaft recht kurz, so dass auch nicht mehr als 2-3cm Höhenverstellung möglich sind. Will man mehr, muss man den Vorbau auch austauschen. Aus Stabilitätsgründen ist ein nach oben geneigter Vorbau auf nem kurzen Gabelschaft auch deutlich günstiger als ein gerader Vorbau an einem langen Gabelschaft. job, der es nicht für sinnvoll hält, einen zu kleinen Rahmen mit einem weit ausgezogenen Vorbau zu korrigieren.
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#487982 - 12/25/08 07:01 PM
Re: Nervige Ahead-Vorbauten
[Re: HelmutHB]
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Am meinem Rennrad habe ich ca. 20 mm Spacer unter dem Vorbau (mehr ging nicht) und musste dann noch einen Vorbau kaufen, der eine relativ starke Neigung nach oben hat. Damit ist die Sitzposition jetzt einigermaßen OK, aber es sieht nicht gerade elegant aus :-/
Wenn ich mal zu Stadler gehe und mir z.B. die Rennräder ansehe, dann empfinde ich in vielen Fällen die mögliche Lenkerposition als deutlich zu tief.
Dann sind offensichtlich Rennräder nicht sonderlich passend für deine Bedürnisse, liegt bei denen doch üblicherweise nunmal der Lenker aus Gründen der Effizienz relativ tief im Verhältnis zum Sattel. Vielleicht würde da ein anderer Fahrradtyp helfen, oder ein Rennrad welches dafür vorgesehen ist den Lenker höher zu montieren. Gruss Manuel
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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