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#467943 - 09/16/08 09:23 PM Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: Martina]
Dittmar
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In Antwort auf: Martina

Tja ich bin doch ein Weichei.

Martina


Hallo Martina und die anderen,

ist "Weichei" wirklich ein negativer Begriff? Du schreibst zuvor, dass du aus verschiedenen Beiträgen Verachtung für "Weicheier" herausliest, das will ich nicht bestreiten, obwohl ich mir so nicht aufgefallen ist.

Allerdings dazu meine Erfahrungen: Manchmal fahre ich auf Radtouren wie ein "Bekloppter" (Das ist bewusst eine negative Bezeichnung für das Leistungsdenken, denn auf solchen Touren habe ich teils Spass an der Leistung, teils frage ich mich nach dem Sinn dessen was ich da gerade mache)und komme dann z.B an eine Fähre, treffe andere Radler und werde gefragt, wo ich ich war.

Wenn ich dann von der Tour erzähle, werden die andere oft recht kleinlaut und erzählen, dass sie nur wenig Kilometer gefahren sind. Warum eigentlich "nur", ich erlebe immer wieder, dass sich die Leute selber klein machen, obwohl ich das erstens nicht gesagt habe, aber auch nicht denke, da ich so manche "langsame" Tour zu meinen schönsten Touren zähle.

Ich versuche dann immer klar zu machen, dass die Qualität einer Radtour an der persönlichen freunde liegt, und nicht an irgendeiner Kilometerzahl. Die "Vergötterung" der Kilometerleistung ist unötigerweise in vielen Köpfen drin, aber das Fahren einer langen Strecke meinerseits heißt noch lange nicht, dass ich dies für mich Maßstab ist.

Auf einer gemütlichen Tour in Südschweden mit 2 Tandems und einem Anhänger trafen wir auf der Fähre zurück einen Rennrad Reiseradler, der wirklich viele km gefahren hatte. Wir sind noch einen ganzen Tag zusammen gefahren und obwohl mich die hohen Tagekilometerwerte des Rennreiseradlers irgendwie "anmachen", wollte ich sicherlich nicht tauschen, denn es war eine meiner schönsten Radtouren gewesen.
Gruß

Radreisebilder: http://picasaweb.google.de/arfeis
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#467978 - 09/17/08 06:26 AM Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: Dittmar]
Martina
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In Antwort auf: Dittmar
ist "Weichei" wirklich ein negativer Begriff?


In dem Zusammenhang wars eher ironisch gemeint.

Zitat:

Du schreibst zuvor, dass du aus verschiedenen Beiträgen Verachtung für "Weicheier" herausliest, das will ich nicht bestreiten, obwohl ich mir so nicht aufgefallen ist.


Vielleicht sollte ich nochmal klarstellen, wem gegenüber ich Verachtung rauslese. Nicht so sehr gegenüber den Weserradwegradlern (mit wenigen allerdings für mich umso ärgerlicheren Ausnahmen), sondern gegenüber denen, die sich aus welchen Gründen auch immer im Urlaub(!) nicht irgendwelchen Herausforderungen stellen und Strapazen erleiden, sondern sich einfach nur erholen wollen. Genau das will ich nämlich auch und ganz ehrlich: ich finde das das natürlichste der Welt. Und ich finde es einfach schade und unverständlich, wenn Urlaub mit dem Rad mit so einem 'Nur was für harte Burschen'-Klischee versehen wird. Klar kann man auch solchen Urlaub machen (sowohl mit als auch ohne Rad), aber dann ist es eine höchst eigene Entscheidung.

Martina
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#468018 - 09/17/08 09:37 AM Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: gerold]
roul1
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Hallo Gerold,

Zitat:
Entweder verstehe ich nicht was du meinst oder wir sind grundlegend anderer Ansicht.

Ja, dem ist so. Nimm's mir nicht krumm - aber ICH hab kein Problem damit.


Gruß
Roul
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#468061 - 09/17/08 01:01 PM Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: Erfurt]
Peter OG
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Hallo Erfurt,
also ein richtiger Vorname wäre schon besser für die Kontaktaufnahme. So kann ich nur vermuten, dass Du eine Frau bist. Du bestätigst mit Deinen Erfahrungen vieles von den Forumsbeiträgen. Man findet eben zu einem bestimmten Zeitpunkt keinen passenden Radlpartner, na und.... man fährt eben alleine. Ich hätte deshalb auf keine meiner Soloreisen verzichten wollen. Aus Deinem Beitrag lese ich heraus, dass Du auch bald soweit bist, denn Du machst ja bereits Solotouren in Deiner Region (wo ?). Da ist es nicht mehr weit bis man auch längere Reisen solo macht, so hat es bei mir auch angefangen. Es könnte allerdings sein, dass bei Frauen der Kommunikations-Stau früher eintritt, und damit die Allein-Reise-Dauer begrenzt.
Bei mir ist diese kritische Grenze nach ungefähr 2 Wochen erreicht. Entsprechend plane ich meine Reisen.
Such doch einfach hier im Forum nach Radlpartnern oder -partnerinnen und berichte über Deine Erfahrungen.
Gruß PeterOG
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#468113 - 09/17/08 04:24 PM Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: Peter OG]
Gaby Schweiz
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Hallo alle zusammen.

ich schliesse mich Peter an, bei mir liegt diese Grenze auch bei ungefähr zwei Wochen (bis jetzt).

Allerdings denke ich, dass Frauen bei Solo-Reisen sogar noch gewisse Vorteile geniessen. So ist doch die Hilfsbereitschaft Frauen gegenüber sehr hoch (habe ich auf jeden Fall immer so empfunden). Manchmal reicht es aus, nur in die Karte zu gucken und jemand kommt freiwillig zu Hilfe (ob das den Männern auch passiert kann ich allerdings nicht beurteilen). Zudem kann ich als Frau jederzeit problemlos jeden anquatschen, ohne dass irgendwer auf falsche Gedanken kommt. :):):) das ist sehr praktisch.....

Ansonsten bleibe ich dabei, alleine reisen hat mit der Einstellung zu tun, man will es oder eben nicht. Egal ob Frau oder Mann.

Gruss Gaby
Auf der Suche zu bleiben, ohne zu finden, ist besser, als nur das Gefundene zu hüten (Ernst Reinhart)
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#468175 - 09/17/08 08:09 PM Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: Gaby Schweiz]
veloträumer
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In Antwort auf: Gaby Schweiz
Manchmal reicht es aus, nur in die Karte zu gucken und jemand kommt freiwillig zu Hilfe (ob das den Männern auch passiert kann ich allerdings nicht beurteilen).

Das ist auch nicht geschlechtsgebunden. Je grübelnder du die Karte studierst, desto eher wirst du angesprochen. Wenn du auch noch zu fluchen anfängst, wo es denn lang gehen soll, bekommst du noch eher Hilfe... grins - Ich habe das zwar noch nicht absichtlich praktiziert, aber zufällig auf meine Touren beobachtet.
Jüngst habe ich sogar über den kalten Wind in den Pyrenäen geflucht (spanisches Baskenland), der mir nicht einmal erlaubte, mich auf eine Bank zum Essen zu setzen. Und windgeschützte Plätze konnte ich in dem Ort nicht finden. Darauf hin kam eine besorgte Einheimische auf mich zu, ob sie mir helfen könne, der ich aber mangels Sprachproblem mein Problem gar nicht schildern konnte.
Auch wenn ich mit dem Rad im Ort hin- und herirre und suchend herumschaue, werde ich oft angesprochen. Daraufhin ist mir schon mehrfach eine Unterkunft vermittelt worden, die ich sonst vielleicht nicht gefunden hätte.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#468305 - 09/18/08 02:25 PM Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: Peter OG]
Ula
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Posts: 1,066
Zitat:
Es könnte allerdings sein, dass bei Frauen der Kommunikations-Stau früher eintritt, und damit die Allein-Reise-Dauer begrenzt.
Bei mir ist diese kritische Grenze nach ungefähr 2 Wochen erreicht. Entsprechend plane ich meine Reisen.


Bei mir ist es umgekehrt. Spätestens nach 2 Wochen gemeinsamen Reisens geht mir (fast) jeder Reisepartner auf die Nerven. Entsprechend plane ich dann auch meine Reisen zwinker
Drei Wochen alleine reisen ist kein Problem, solange ich die Landessprache gut genug beherrsche, um mit den Einheimischen sinnvolle Gespräche führen zu können. Um der Einsamkeit zu entgehen übernachte ich zwischendurch gerne mal in einem Hostel/Jugendherberge. Da findet man schnell Kontakt.

Gruß,
Katja
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#468313 - 09/18/08 03:14 PM Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: LudgerP]
fredde
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Posts: 334
Hallo alle zusammen,

da greift ihr ein interssantes Thema auf, das uns auch immer wieder beschaeftigt.

Nach ueber zwei Jahren auf Reise sind wir schon mit dem einen oder anderen Radler unterwegs gewesen. Aus meiner Sicht (Mandy) war das Zusammenseim immer am schoensten, wenn alle Radler offen sind fuer die Eriegnisse des Tages. Wie hier schon mehrfach geschrieben wurde, entscheidet man auf gemeinsamer Radreise verschiedenste Dinge zusammen, ob das nun die Schlafplatzwahl betrifft oder wo man Mittag isst. Manchmal waren wir auf dem Tandem schneller, manchmal unsere Mitereisenden. Prinzipiel fiel es mir als als schnellerer Part leichter, entspannt zu warten als gestresst hinterherzuhecheln.Gerade bei Bergfahrten faehrt ja eh jeder sein eigenes Tempo, das geht aus meiner Sicht auch gar nicht anders.
Fazit fuer mich ist: Zuammenradeln macht superviel Spass. Aber wenn staendig individualistische Beduerfnisse aneinandergeraten, ist allein radeln vielleicht schoener und entspannter. Manchmal findet man vielleicht auch niemanden, der sich genauso viel Zeit nehmen kann/will, wie man selbst-dann ist es doch toll, wenn Leute trotzdem den Mut haben alleine aufzubrechen. Ob nun alleine, oder zu mehreren, jeder wird besondere Erfahrungen machen, es kommt nur darauf an wir offen man fuer z.B. Planaenderungen bzw. Anpassungen an die Beduerfnisse ist.
Tandem Weltreise von Mandy und Benny 2006-2009
www.globecyclers.de
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#538373 - 07/11/09 09:58 PM Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: LudgerP]
Oliver1985
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Posts: 785
In Antwort auf: LudgerP
Woran liegt das ?

Meine erste Tour war ein Quartett, das war echt Super.
Sonst bin ich meistens übers Wochenende oder mal ne Woche mit meiner Freundin unterwegs.


Nächstes Jahr schwebt mir eine 3 Wochen Tour alleine vor. Meine Freundin will nicht so weit...

Vieleicht findet sich noch wer
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#538407 - 07/12/09 07:30 AM Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: Oliver1985]
Wuppi
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Hallo Oliver,

du bist dir schon bewusst, dass der letzte Beitrag vor ca. einem Jahr geschrieben wurde?
Das ist dann wohl doch noch nicht ganz der "Goldene Spaten".
Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite dieses Beitrages
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#538415 - 07/12/09 08:25 AM Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: Wuppi]
baschdl
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Ich halte es für legitim, alte Themen, die einen Beschäftigen und von Anderen schon erörtert wurden, wieder hervorzukramen, zumal das Forum wächst und es daher nicht immer die Gleichen sind, die dieses Thema aufwärmen. Auch wenn Oliver nur Erfahrungen beschreibt, die Andere schon lange vor Ihm gemacht haben, finde ich, daß er das Recht dazu hat, diese uns mitzuteilen. Zumal es uns zeigt, daß Oliver sich mit diesem Forum intensiv beschäftigt und es dadurch mit am Leben erhält.
Außerdem senkt es den Altersdurchschnitt! grins


Meine erste Tour war mit meiner damaligen Freundin und klappte hervorragend, da wir uns in den wesentlichen Dingen einig waren.
Die zweite Tour war dann auch als Quartett und verlief dann nicht ganz so friedlich. Da wurde vor Wut auch schonmal ein Fahrradschloss auf den Boden gepfeffert.
Dieses Jahr wird es bewußt eine Solotour und ich bin schon sehr gespannt darauf.

gruß
Baschdl
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#538444 - 07/12/09 09:26 AM Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: Wuppi]
Oliver1985
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Posts: 785
In Antwort auf: Wuppi
Hallo Oliver,

du bist dir schon bewusst, dass der letzte Beitrag vor ca. einem Jahr geschrieben wurde?
Das ist dann wohl doch noch nicht ganz der "Goldene Spaten".


Jetzt wo du es sagst...

Aber tragisch find ich das nicht und ob es dieser "Auszeichnung" wert ist???
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#538804 - 07/13/09 08:14 PM Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: LudgerP]
Uki53
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Manchmal ist das garnicht so einfach, geeignete Mitradler zu finden! Ich mache diesen Sommer meine erste große Allein-Tour - nicht ganz freiwillig, aber im Freundeskreis hat sich aus den verschiedensten Gründen kein Begleiter gefunden - Vaterschaft, Hund, Terminproblem, nicht mit dem Zelt - habe es hier im Forum versucht, aber das ist ja auch nicht so leicht,sich auf gänzlich unbekannte Menschen verbindlich einzulassen - ich habe jetzt mal mit einem anderen Forumsteilnehmer ein unverbindliches Treffen unterwegs vereinbart und wenn es passt, dann gerne gemeinsam weiter - ansonsten hoffe ich eben dass mich nicht nach zwei der vier geplanten Wochen der Einsamkeitskoller trifft und ich nur noch schnell nach Hause will - habe diesbezüglich noch keine Erfahrung, lasse mich eben darauf ein und hoffe das Beste-
schließlich ist ja der Weg das Ziel, auf nette und aufbauende Kontakte beim unterwegs sein hoffe ich natürlich sehr!
In - trotz allem - freudiger Erwartung
Ulrike

Edited by Uki53 (07/13/09 08:15 PM)
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Off-topic #538807 - 07/13/09 08:16 PM Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: Uki53]
iassu
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Wo fährst du denn hin und wann?
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #541320 - 07/23/09 06:53 AM Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: iassu]
bromfiets
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Ulkig, ich lese es hier und höre es andernorts, in meinem Bekanntenkreis bin ich die einzige (Frau), die alleine auf Tour geht und unterwegs treffe ich auch nicht wirklich auf andere Alleinradelnde...
Ich würde es jetzt gar nicht so dogmatisch sehen. Bei mir hat es sich halt so entwickelt durch mein Leben und durch die Bedingungen, die ich vorgefunden habe.
Inzwischen kann ich es aber auch sehr genießen, völlig unabhängig zu sein und genieße es unheimlich, machen zu können, was ich will, wann ich will, wo ich will - wenigstens im Urlaub.
Dennoch fahre ich auch mit anderen Leuten, zwar selten, Rücksicht aufeinander zu nehmen auf den unterschiedlichen Biorhythmus finde ich nicht schlimm, ein Bekannter von mir ist morgens immer vorne weg und abends lege ich dann den Turbogang ein und er hechelt hinterher... aber länger als 2 Tage waren wir auch noch nich zuammen auf Tour..
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Off-topic #541440 - 07/23/09 03:23 PM Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: bromfiets]
Eva34
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bromfiets, auch ich bin oft allein auf Tour, umständehalber.
Obwohl ich mich über Begleitung oftmals freuen würde. Leider findet sich unter meinen Freunden niemand der die gleiche Leidenschaft für das Reisen mit dem Rad mitbringt.
Wobei ich auch sagen muß, wenn ich allein unterwegs bin lerne ich oft schnell Menschen kennen. Wenn ich mal vor ein Problem gestellt bin (Rad kaputt, Einsteigen in den Zug usw.) finden sich immer schnell ein paar Herren die nur zu gern bereit sind mir zu helfen. Ist man in Begleitung, ist es weitaus schwieriger Hilfe zu finden.
Zugeben muß ich aber auch, das Reisen allein macht einen offen für neue Eindrücke die einem oft entgehen wenn man mit Partner unterwegs ist. Da mein Alltag eher wortlastig ist kann ich das Schweigen durch aus auch genießen.
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#541441 - 07/23/09 03:31 PM Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: LudgerP]
joerg046
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Das liegt haupsächlich daran, daß viele Leute alleine fahren.

> frag den Jörg, der weis alles <
Servus, Jörgi aus München bier

Münchner Liegeradstammtisch
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#541470 - 07/23/09 05:43 PM Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: Oliver1985]
sebael
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Underway in Argentina

Hallo Oliver,
find ich gut, dass du mal ein älteres Thema wieder aufgreifst. Ich habe dieses Thema jedenfalls vorher noch nicht gelesen.
Also ich bin bis auf einmal, wo wir zu Dritt unterwegs waren und was ich echt toll fand, alleine gefahren. Man wird als allein Reisender immer gleich in die Ecke der Einzelgänger, die nicht mit anderen Leuten klarkommen, gestellt. Aber das ist bei mir überhaupt nicht der Fall. Ich bin gerne mit Anderen unterwegs. Man muss da halt einfach mal Kompromisse eingehen. Sonst funktioniert es nicht. Leider habe ich aber im Freundes-und Bekanntenkreis niemanden der meine Leidenschaft für das Reisen mit Rad und Zelt teilt. Und wenn man im Forum Mitradler sucht, dann ist es sehr schwierig jemanden für die annähernd gleiche Zeit und die ungefähr gleiche Strecke zu finden. Außerdem habe ich den Eindruck, dass die meisten hier, gerne alleine unterwegs sind. Und wenn ich auf längerer Tour bin, treffe ich immer wieder allein Reisende. Gut, man kommt alleine schneller mit Anderen ins Gespräch, aber das ist ja dann meistens auch nur mal kurz. Bei den Übernachtungen Abends und Morgens wäre es mir lieber, wenn man jemanden zum Unterhalten hat. Man kann sich dann auch mal gegenseitig motivieren wenn's mal nicht so gut läuft. Oder wenn man bei starken Wind alleine das Zelt aufbauen muss.... Es gibt so viele Dinge unterwegs die zu Zweit oder zu Dritt einfach besser sind.
Grüße Sebastian
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#541486 - 07/23/09 07:18 PM Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: sebael]
Hobo61
Unregistered
Hi all,

der Einfachheit halber häng ich mich hier an den letzten Beitrag.

Ich hab mich einfach damit abgefunden, Solotouren zu machen. Damit beziehe ich mich auf Rad- als auch auf Rucksacktouren. Im Vergleich zu früher ist es schwierig geworden, aus meinem Bekanntenkreis ein bis ca. drei Mitreisende just in time zu gewinnen die den Stil schätzen, den man selber pflegt. Das kann durchaus an meiner Eigenart liegen, muß es aber nicht: die Begründung muß ich also mal offen lassen.

Wenn man den Thread umformuliert auf das Thema „wie kann eine gemeinsame (Rad)-reise gelingen?“ ergibt sich eine völlig neue Sichtweise mit bisher wenig besprochenen Bewertungsmöglichkeiten:
- größere soziale „Wertschöpfung“ (z. B. lernt man Konflikte zu lösen)
- man erlebt Vieles gemeinsam, es wird Gemeinsames erlebt
- gegenseitige Hilfe und Rücksichtnahme
- als Teil einer solchen kleinen Gruppe kann man ein sehr starkes Selbstwertgefühl zurückerhalten, das hab ich als Solist so noch nicht bekommen
- es hat etwas für sich, am Abend eines langen Tages im Kreis von guten Freunden zu sein

Daß man in der Guppe nur schwer Zugang zu Fremden und Fremdem hätte, ist zwar teils zutreffend, könnte ich aber als Absolution fürs Alleinradeln nicht gelten lassen, denn auch aus einer Gruppe heraus kann man als Individuum initiativ werden.

Resumee: vielleicht liegt das Gute irgendwo dazwischen. Vielleicht ist es gut, einfach danach zu forschen, wie man sich sowohl als Solist als auch als Teil einer Gruppe gut fühlen kann. (einiges wird schon durch längere Gewohnheit an sich bewirkt..)

p.s: allein war ich u. a. in Indien, Marokko, Panama, Philippinen, Mauritius und kann daher sagen: das warn paar geile Tage!

Gruß,
Hobo61
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#541682 - 07/24/09 11:37 AM Re: Warum sind Radreisen oft Solotouren ? [Re: joerg046]
LudgerP
Member
Topic starter
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Posts: 2,395
In Antwort auf: joerg046
Das liegt haupsächlich daran, daß viele Leute alleine fahren.

Hmmm... - interessante Theorie!

Ludger
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