Hallo Bianka/Mario und alle anderen,
hinsichtlich der Visbeker Brauttour möchte ich euch noch einen kleinen Schwank erzählen, der zwar nicht direkt etwas mit unserer gemeinsamen Forumstour zu tun hat, aber dennoch irgendwie einen Zusammenhang darstellt.
Als ich am darauffolgendem Tag der Visbeker Radtour abreisen wollte, kam mir beim Betten machen ein dicker schwarzer Käfer entgegen, der unterm Kopfkissen hervorgekrabbelt kam. Ich habe inzwischen bei Wiki nachgeforscht: Es müsste sich um einen Aaskäfer handeln, dem sogenannten Totengräber. Uhh, der lag also die ganze Nacht unter meinem Kopfkissen!
Schnell habe ich diesen Käfer vor Ekel weggeschlagen. Dabei muss ich ihn entweder auf die Erde geschlagen haben oder gleich in meine Packtaschen. Die standen nämlich direkt neben meinem Bett.
Nach dem Frühstück fuhr ich nun die 120 km mit dem Rad nach Hause. Abends angekommen, entrümpelte ich meine Packtaschen und ging den üblichen Dingen des Alltags nach. Es ist unfassbar, doch als ich mich schlafen legen wollte, tauchte plötzlich wieder dieser fette schwarze Käfer auf, welcher gerade damit beschäftigt war, unter meine Bettdecke zu krabbeln.
Wieder ergriff mich der Ekel und ich schlug ihn weg.
Mir wurde klar, dass dies eine schlaflose Nacht werden könnte, denn der Käfer begann nun, eine Weile in meinem Schlafzimmer umherzufliegen. Er schwebte wie eine summende Platte durch mein Zimmer. Da ich ihn nicht anfassen wollte, um ihn zu entsorgen, stülpte ich die Bettdecke über meinen Kopf in der Hoffnung, er werde sich schon irgendwann verkrümeln. So war es auch. Der Totengräber- so ein Ding hatte ich noch nie in einer Wohnug gesehen-war offenbar nicht mehr da oder hatte sich zumindest ein prima Versteck gesucht.
Am nächsten Morgen, kaum noch einen Gedanken an diesen merkwürdigen Käfer verschwendet, fuhr ich die 3,5 km mit dem Rad zu meinen Eltern. Ich verzehrte dort eine Bohnensuppe. Derweil verspürte ich plötzlich ein intensives Kribbeln unter meinem rechten Fuß. Ich ließ den Löffel in die Suppe fallen und fluchte: "Da ist irgendwas in meinem Schuh!" Also zog ich den Schuh auch aus, um nachzusehen.
Dreimal dürft ihr raten, was da in meinem Schuh war!
Der schwarze Totengräber. Na ja, okay, wenn diese Viecher Aas aufspüren, kann es schon sein, dass meine Schuhe da ein Anziehungspunkt für ihn darstellen. Grins!
Mein Vater sammelte den Käfer auf und entgegnete: "Was ist das denn für ein Käfer?" Er setzte das Tier nach draußen auf die Terrasse.
Nach einer Weile wollte ich doch noch mal nach dem Tier schauen.
Doch der fette schwarze mich verfolgende Käfer war fort.
War das nun der schwarze Totengräber vom Großsteingrab des Visbeker Brautweg??
Oder war das sogar der Visbeker Bräutigam persönlich, mit dem Mario mich verheiraten wollte??
Ich weiß nur eins, einen Käfer will ich bestimmt nicht heiraten!
Mario, da müsstest du dir noch mal eine andere Forumstour für ausdenken!
Ach ja, Mario und Bianka....
Könnt ihr noch einmal nachsehen, ob der Käfer sich bei euch im Haus aufhält? Vielleicht hat er sich jetzt bei euch wieder versteckt und wartet schon auf mich. Der ist nämlich bestimmt zurück nach Halen bei Visbek geflogen!
Bis bald...
VG von Anja