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#435506 - 05/01/08 05:41 PM
Radreisegestaltung im Laufe der Jahre
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Hallo, mich würde mal interessieren, wie und ob sich eure Radreisegestaltung im Lauf der Jahre geändert hat. (und wenn ja warum)
Z.B. weg vom Zelten und hin zu Hotels oder andersrum, von Touren im nahen Ausland zu Fernreisen oder andersrum, vom Kilometerfresser zum gemütlichen Tourer usw. .
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***************** Freundliche Grüße | |
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#435512 - 05/01/08 06:22 PM
Re: Radreisegestaltung im Laufe der Jahre
[Re: HyS]
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Hallo Henning, im Moment ist es bei mir im Vergleich mit den Vorjahren eher so, dass sich in der Gestaltung meiner Radreisen eine gewisse Routine eingestellt hat. Der Tagesablauf auf meinen Radreisen ist bei mir wie im wirklichen Leben zum ganz normalen Alltag geworden, da ständig wiederkehrende Handlungen ( Ausrüstung einpacken, Waschen, Frühstücken, alle 20 km Pause einlegen, Mittag essen, Weiterfahren, Zeltplatz suchen, Zelt aufbauen und dergl.) immer wieder nach demselben Schema ablaufen. Wenn ich das Radreisen jedoch tatsächlich beibehalten sollte, wäre ein wenig Abwechslung bei der Durchführung meiner Unternehmungen für mich durchaus denkbar im Hinblick auf Wahl des Nachtquartiers, Festlegung des Reiseziels, Wechsel der Ausrüstung oder etwa Länge und Duchschnittstempo der Strecke. VG von Anja
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#435518 - 05/01/08 06:43 PM
Re: Radreisegestaltung im Laufe der Jahre
[Re: HyS]
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Mal abgesehen davon, dass ich heute liegend unterwegs bin, hat sich wenig verändert. Wie bei Anja hat sich auch bei mir eine Routine eingestellt, die ich auch ab und an auch störend empfinde ("Alltag"). Vorteil dieser Routine ist, dass man "knifflige" Situation automatisch vermeidet oder diesen unaufgeregt begegnet. Ändern würde ich gerne meine Tagesleistungen und zwar nach unten um mir mehr Zeit für "Sightseeing" zu nehmen. Aber irgendwie tue ich mich damit schwer, wenn ich alleine unterwegs bin. Momentan überlege ich Rad-Urlaube mit festen Unterkünften für jeweils ein paar Tage zu machen, um durch Tagestouren bestimmte Orte / Gegenden konzentrierter zu erleben. Gruß Uli
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#435523 - 05/01/08 07:30 PM
Re: Radreisegestaltung im Laufe der Jahre
[Re: HyS]
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Hallo Henning, das verspricht mal wieder ein interessanter Fred zu werden. Bin mal auf die Beiträge anderer gespannt. Bei der Entwicklung meiner eigenen Radreisen habe ich folgendes festgestellt: während meiner ersten Radreisen als Schüler oder Student hatte ich viel Zeit zur Verfügung, aber wenig finanzielle Mittel. Daher habe ich im Vergleich zu heute längere Reisen unternommen, aber gezeltet (meist wild) und auf zusätzliche Transportmittel (Bahn) verzichtet. Die Verpflegung erfolgte grundsätzlich im Supermarkt. Außerdem war ich körperlich leistungsfähiger, so dass die Etappen früher anspruchsvoller bzw. länger als heute waren. Die Ausrüstung war entsprechend einfach. Heute ist es berufsbedingt problematisch, länger als 2 Wochen zu verreisen (da ich nicht gern allein fahre, ist auch die Koordination mit meinen Mitfahrern zu beachten). Für meine Radreisen verfüge ich inzwischen über ausreichende finanzielle Mittel. Das bedeutet, An- und Abreise mit der Bahn ist kein Problem, ebenso Hotelübernachtung und Abendessen im Restaurant. Und wenn wir durch eine interessante Stadt oder Gegend kommen, kann es schon sein, dass an einem Tag mal "nur" 40 km zurückgelegt werden. Da habe ich auch kein Problem. Die Reiseziele von damals (z. B. Alpen) sind auch heute noch interessant. Leider hat der Autoverkehr in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen, so dass die Routenplanung (auf verkehrsarmen Straßen) für mich zunehmend an Bedeutung gewinnt. So, und nun freue ich mich auf die Erfahrungen anderer . Gruß netbelbo
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#435526 - 05/01/08 08:02 PM
Re: Radreisegestaltung im Laufe der Jahre
[Re: HyS]
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Moin,
vor 30 Jahren angefangen mit Überachtungen in der Jugendherberge. Der Proviant bestand aus Fertigdosen aus Muttis Vorratsschrank, erwärmt mit Omas Spirituskocher von 195x. Später kam dann das erste Zelt (Bundeswehr, das mit den zwei Planen ohne Boden) und Alumatte. Die Touren dauerten immer ein bis zwei Wochen, unterwegs mit einem Dreigangrad. Dann war ein paar Jahre Pause mit Fahrradtouren (Kanufahren war angesagt) In den letzten 15 Jahren ist die Ausstattung ein "wenig" besser geworden. (Aufblasbare IsoMatte, Benzinkocher, Tourenrad mit Rohloffschaltung...). Abends wird öfters Essen gegangen. Die Übernachtungen waren aber immer noch im Zelt. Meine Freundin mag es aber lieber etwas bequemer, das Zelt zieht nicht mehr so richtig. Wir werden wohl dieses Jahr etwas mischen, mal Zelt und mal Gasthaus. Man wird halt älter.
Gruß Bogu
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#435528 - 05/01/08 08:10 PM
Re: Radreisegestaltung im Laufe der Jahre
[Re: HyS]
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Bei mir ist alles deutlich "perfekter" geworden. In den 80-gern stimmten die Ziele und die Erlebnisse in fremden Ländern. Das Radfahren war dagegen mehr eine Improvisation.
Meine erste große Tour ging damals zum Nordkap. Ich hatte ein normales Tourenrad von Winora mit 12 Gängen und quälte mich an den Bergen, weil die Übersetzung nicht stimmte. An Regen hatte ich anscheinend überhaupt nicht gedacht, denn ich hatte keinerlei regendichte Klamotten mit. Mein Zelt war weder dicht noch windstabil usw.. Aber es war megageil!!! Und ich war stolz wie Bolle auf mich, als ich am Nordkap ankam.
Das Thema Geld war die ganze Reise über ein Problem. Ich bin nicht einmal Essen gegangen, habe bis auf eine Ausnahme nur wild gezeltet und mich aus dem Supermarkt bekocht. Mein Trangia und der neue Ajungilakschlafsack waren die Highlights der Ausrüstung.
Heute sind die Touren super ausgestattet und wesentlich routinierter. Aber das erste Mal (das gilt wohl für viele erste Male) war dilettantisch aber vom Erlebniswert her unschlagbar. Ich werde es nie vergessen.
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#435562 - 05/01/08 10:47 PM
Re: Radreisegestaltung im Laufe der Jahre
[Re: HyS]
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Hallo Henning,
bei mir war es eher nach dem Motto "Back to the roots".
Hab ich vor Jahren noch einen Schlafplatz unter nem festen Dach bevorzugt, so will ich heute um nichts mehr mit meinem Zelt tauschen. Dieses Gefühl von Freiheit mag ich nicht mehr missen.
Für die Routenauswahl und die bereisten Länder kommt es einfach darauf an, wieviel Zeit ich habe. Habe ich nur 4 bis 8 Wochen Zeit zu reisen, dann ist das Reiseziel natürlich ein anderes als bei mehrmonatigen Touren.
Auch hat sich die Ausrüstung natürlich auf wenige, aber wichtige Dinge reduziert.
Man lernt eben dazu....
Gruss Lena
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#435564 - 05/01/08 11:13 PM
Re: Radreisegestaltung im Laufe der Jahre
[Re: HyS]
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Hallo Henning, bis auf einige Radreisen in der Jugend, die ganz nach dem üblichen Motto: chaotisch, unerfahren, schlecht ausgerüstet, kein Geld, aber glorreich und unvergeßlich etc. abliefen, habe ich mit dem Radreisen erst vor 10 Jahren wieder begonnen. Meine Griechenlandliebe und mein Tick, möglichst aus eigener Kraft (von der Fähre abgesehen) hin zu kommen, sind ja bekannt. Insofern gibt es bislang keine Veränderungen. Anders betrachtet aber schon. Dieses Jahr werde ich wesentlich mehr Gewicht auf die Anreise legen, d.h., fast den ganzen Stiefel abfahren, von der Haustüre bis Brindisi, und dann auch nur die kürzeste Fähre nehmen und in GR weiter Strecke machen, wo ich sonst noch nie mit dem Rad war. Außerdem habe ich so gut wie kein Hotel vorgebucht, ganz im Gegensatz zum letzten Jahr. Das verändert das Reisegefühl doch ziemlich. Gruß nach Wien! Andreas
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#435567 - 05/02/08 06:02 AM
Re: Radreisegestaltung im Laufe der Jahre
[Re: HyS]
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Hallo Henning!
Begonnen habe ich als Jugendlicher mehr als unprofessionell, mit 23 habe ich meine erste lange Radtour (1 Monat) schon relativ professionell absolviert. Regendichte Ausrüstung war damals mangels Geld nur mein Kochtopf, in Schottland nicht unbedingt nachahmenswert. . Jetzt hätte ich eine gute Ausrüstung und viel Lust am Tourenfahren, habe aber 4 Kinder und eines davon ist auch behindert. Das reduziert die Zeit für Radreisen drastisch.
Früher wollte ich unbedingt auch noch ums Eck weiter vorne schauen (es könnte sich ja lohnen!), was (relatives) Kilometerfressen bedeutet hat, heute radle ich lieber auf ruhigen Nebenstraßen dahin und gebe mir mehr Zeit für die Navigation. Nach wie vor zelte ich am liebsten, koche mir auch immer noch gerne am Abend mein Futter auf Opas Spirituskocher aus den 1920-ern, da hat sich nichts geändert. Aber das Zelt ist jetzt dicht. Auch die Packtaschen nähe ich mir nach wie vor selbst, inzwischen auch wasserdichte. Die Route überlege ich mir genauer, wer nur 1 Woche oder weniger im Jahr zum Radeln hat, will diese besser auskosten.
Was nach wie vor zum größten Genuss auf Tour gehört: Loszuradeln, ohne Wissen, wo ich abends mein müdes Haupt betten werde; es wird sich schon ein feines Platzerl finden. Und es hat sich auch immer ein feines Platzerl gefunden, notfalls auch im Gestrüpp im Kreisverkehr mitten in Prag. Ich habe dort himmlisch geschlafen!
lg! georg
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#435569 - 05/02/08 06:12 AM
Re: Radreisegestaltung im Laufe der Jahre
[Re: HyS]
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Meine "Radreisekarriere" hat 1990 mit einem Schnellstart angefangen. Flachen Strecken wie z.B. die Niederlande oder Norddeutschland interessierten mich überhaupt nicht - es mußten gleich die Alpen sein.
Da ich damals keine Lust hatte mit der Bahn zu fahren, bin ich aus Ostwestfalen immer mit dem Rad runtergefahren und habe dabei Deutschland nur als "Transitstrecke" gesehen. Dementsprechend bin ich da auch durchgebraten und habe kaum etwas gesehen.
Inzwischen machen mir die kleinräumigen Flußlanschaften und Mittelgebirge in Mittel- und Süddeutschland immer mehr Spaß. Alle paar Jahre mal in die Alpen reicht mir auch. Mir ist klar geworden, daß das Glück nicht immer in der Ferne liegen muß - Abenteuer, lustige und schräge Geschichten kann man auch in Deutschland erleben. Dabei halte ich mich aber immer von großen Städten fern und mache mir einen Sport daraus, möglichst kleine Nebenstrecken ohne KFZ-Verkehr zu finden. Dabei wechsele ich immer zwischen Flußtälern zum ausruhen und knackigen Bergstrecken mit schnellen Abfahrten. So macht mir das Radfahren Spaß!
Bei kurzen Wochenendtouren übernachte ich in Pensionen oder Gasthöfen, alles über drei Tage fahre ich mit Zelt und Schlafsack. Früher bin ich auch beim Camping abends immer im Restaurant Essen gegangen. Mittlerweile habe ich mir eine minimalistische Feldküche zugelegt und bin kann so flexibler und preiswerter reisen.
In der Vergangenheit sind wir meistens in kleinen Gruppen oder zu zweit gefahren. In letzter Zeit kriege ich aber kaum noch Leute für solche Touren zusammen - ich weiß auch nicht was da los ist. Die Leute kommen einfach nicht in die Pötte mit ihrer Urlaubsplanung und labern nur herum. Da wird von vergangenen Reisen geschwärmt und wenn es dann mal an die Planung einer neuen Reise geht, kommen so Formulierungen wie "ich wollte ja eigentlich...". Alle wollen sich bis zum letzten Moment eine Entscheidung offen halten, die sie dann letztendlich doch nicht treffen. Ich fahre zwar gerne in der Gruppe, werde aus diesem Grund aber in Zukunft vermehrt alleine fahren (müssen). Bisher hat es hier im Forum nicht mal mit ein paar popeligen Tagestouren geklappt, daß jemand mitgefahren ist. Von daher auch hier kein Lichtblick...
Naja. Morgen jedenfalls breche ich auf ins Weserbergland und Solling und freue mich schon auf eine schöne Tour :-)
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#435590 - 05/02/08 08:47 AM
Re: Radreisegestaltung im Laufe der Jahre
[Re: HyS]
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Hallo Henning,
früher habe ich akribisch geplant, das hat sich jetzt auf die Planung der ungefähren Route reduziert. Ins Hotel (oder Pension) zieht's mich jetzt bei Schlechtwetter eher als früher. Auch wildzelten reizt mich nicht mehr so sonderlich. Ich schätze inzwischen schon den Komfort von warmer Dusche nach einem Radtag. Aber ich übernachte nach wie vor am liebsten im Zelt, koche auch gerne abends selber. Und die Isomatte ist inzwischen etwas dicker geworden.
LG aus Wien Georg
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#435617 - 05/02/08 10:11 AM
Re: Radreisegestaltung im Laufe der Jahre
[Re: HyS]
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Wer früher mit dem Rad verreiste, tat dies hauptsächlich ins benachbarten Ausland. Und wer nicht schon vor der Haustür losfuhr, benutzte im Regelfall die Bahn als Zubringer ins Reiseland. Heutzutage ist es für Hinz und Kunz schon normal unschlüssig in der Frage zu sein, die 3-Wochen-Radtour in Nepal oder doch in Laos zu absolvieren. Und die größte Sorge bei Flugreisen mit anschließender Fahrradtour besteht darin, von der Fluglinie in der Frage des Preises des Fahrradtransportes über den Tisch gezogen zu werden. Es gibt Menschen, welche über solche Reisen Bücher schreiben. Titel: "Sieh' diese Dollars leuchten". Oder so ähnlich.
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#435622 - 05/02/08 10:33 AM
Re: Radreisegestaltung im Laufe der Jahre
[Re: ]
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Hallo Walter! So halte ich es auch heute noch;am besten vor der Haustür los;ggf. ein kleiner Transfer mit der Eisenbahn... Sollte ich je nach Laos oder Nepal kommen (ich möchte da wohl hin...),dann fahre ich hier in Schwerte los. Alles andere (jetzt komme ich zurück zum Thema),ist im Laufe der Jahre " zu schnell " für mich geworden.Ich muss mich meinen Zielen langsam und möglichst leise nähern.
L.G. Andreas
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#435627 - 05/02/08 10:55 AM
Re: Radreisegestaltung im Laufe der Jahre
[Re: HyS]
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So einen Thread hatten wir schon mal, aber ich konnte ihn nicht finden.
Wie einige Vorredner schon schrieben: Früher habe ich auch alles sehr genau geplant und musste feststellen, dass alles für die Katz´ war (reine Zeitverschwendung). Wichtig bei der Planung ist vor allem, gewisse "Exit"-Möglichkeiten oder mögliche Abkürzungen einzuplanen. Der Rest wird vor Ort geklärt. Außerdem kaufe ich mir keine Reiseführer mehr, da sie (fast) alle schrecklich allgemein gehalten und meistens unverschämt veraltet sind (auch die Neuauflagen). Das gilt auch für die einschlägigen Radreiseführer. Trotzdem versuche ich soviel wie möglich zuvor vom Zielland zu erfahren. Im Laufe der Zeit hat sich natürlich auch die Ausrüstung etwas verbessert.
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#435634 - 05/02/08 11:16 AM
Re: Radreisegestaltung im Laufe der Jahre
[Re: HyS]
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Meine erste Radreise war vor 5 Jahren, selbstorganisiert, von der Haustür aus weg. 6 Tage frei von der Familie. Der letzte Hotelstopp war 11km von der Haustür entfernt im benachbarten Moers. Mit einer Runde um Krefeld ging es dann am letzten Tag nach 327km wieder zurück nach Hause.
Diese Tour hat mich so überzeugt, das ich seither nur noch Urlaub auf dem Rad mache. Allerdings möchte ich dieses Jahr auch mal ohne Hotels auskommen, und habe mir eine Zeltausrüstung zugelegt. Ich denke das ich hiermit einfach flexibler bin.
Mit ungebuchten Touren (bzw war nur eine ) habe ich schlechte Erfahrungen gemacht Im ersten Ort nach 100km Oktober 20.30h alles Dunkel und im Regen waren alle 5 Hotels die ich mir im Internet rausgesucht hatte belegt. Ich habe dann für sage und schreibe 98Euro im teuersten Hotel vor Ort genächtigt. Die Unterkunft für den 2. Tag habe ich dann beim Frühstück angerufen. Sie war auch voll. Die nächste Unterkunft auf der Strecke hatte gerade eine Absage bekommen, so das wir dort ein DZ für die Nacht bekommen konnten. Im Sauerland sind die Unterkünfte nicht so dicht gesät. Die Strecke war vorgegeben da wir Freitags in Gummersbach zu einer Fortbildung seien sollten. Seither nie wieder ohne Reservierung gefahren.
Auch möchte ich dieses Jahr mit Kinderanhänger und 1-2 Kindern einen Radurlaub ausprobieren.
Die Erfahrungen mit der Bahn bringen mich immer mehr dazu in heimischen Gefilde zu bleiben, bzw. mir meine Urlaubsziele nach dem DB-Fahrplan auszusuchen. Auf Xmal Umsteigen habe ich mit Rad und Gepäck keine Lust.
Wenn ich viel mal viel Zeit und keine Pflegekinder mehr habe möchte ich mit dem Rad einmal um die Ostsee.
Gruß Hilde
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#435639 - 05/02/08 12:14 PM
Re: Radreisegestaltung im Laufe der Jahre
[Re: HyS]
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Servus Henning, tja, da hat sich bei mir so einiges verändert: Strecke/Stil Grob gesagt: Früher habe ich mir ein gut klingendes Ziel auf der Landkarte ausgesucht (z.B. Amsterdam, Paris, Istanbul) und bin dann auf möglichst schnellem Wege von zuhause aus dorthin geradelt (zurück per Zug). Auf dem Weg habe ich möglichst viele Städte angeguckt und Berge so gut wie möglich vermieden. Heute beginnt die Reise meistens mit Zug oder Flugzeug, dann wird vorort eine ziellose, wenn auch durchgeplante Runde gefahren, bei welcher Städte möglichst gemieden und soviel Berge wie möglich eingebaut werden. Zurück wieder mit Zug oder Flugzeug. Wie früher immernoch bin ich immernoch eher Kilometerfresser, aber inzwischen kann ich mich besser auf meine Mitfahrer einlassen, denke ich zumindest. Früher war alles eher sparsam und zielorientiert, jetzt genehmige ich mir schon öfters mal ein Bier oder eine längere Badepause an einem See. Inzwischen fahre ich auch lieber schlecht befahrbare, abgelegene Waldwege als mäßig befahrene glatte Landstraßen. Das war früher andersrum. Unterkunft Früher fast nur in Jugendherbergen oder einfachen Pensionen, heute so oft wie möglich Zelten (aber nur wild). Ausstattung Da hat sich natürlich viel getan, z.B. fahre ich jetzt nicht mehr wie früher die Sachs-7-Gang-Nabe. Im Kern ist mein Prinzip aber immernoch das Gleiche, die Ausrüstung ist mir unwichtig, solange sie nicht die gewünschte Reise verunmöglicht. Fazit: Bei mir hat sich so gut wie alles geändert... Gruß Roland
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Edited by Roland83 (05/02/08 12:15 PM) |
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#435644 - 05/02/08 12:45 PM
Re: Radreisegestaltung im Laufe der Jahre
[Re: kellerfilz]
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Mit ungebuchten Touren (bzw war nur eine ) habe ich schlechte Erfahrungen gemacht Im ersten Ort nach 100km Oktober 20.30h alles Dunkel und im Regen waren alle 5 Hotels die ich mir im Internet rausgesucht hatte belegt. Ich habe dann für sage und schreibe 98Euro im teuersten Hotel vor Ort genächtigt. Die Unterkunft für den 2. Tag habe ich dann beim Frühstück angerufen. Offensichtlich bist Du mangels Erfahrung von einem Extrem ins andere gefallen, beide m.E. nicht sinnvoll. Alte Faustregel: Hotel entweder nachmittags telefonisch reservieren oder spätestens ab 18 Uhr suchen mit einer Reserve von 20% Tagesstrecke in den Beinen. Hat sich in den letzten 15 Jahren und ungezählten Übernachtungen bewährt. Gruß Uli
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#435656 - 05/02/08 02:35 PM
Re: Radreisegestaltung im Laufe der Jahre
[Re: Uli]
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Die ungebuchte Tour war unsere 2. Tour.
Auf der ersten waren wir in den Sommerferien am Niederrhein unterwegs und hatten oft ganze Häuser in Kleve sogar ein Schloss für uns alleine.
Daher haben wir uns gar keine Gedanken gemacht als wir im Herbst darauf blauäugig und spontan die 180km zur Fortbildung mit dem Rad gefahren sind.
Wir dachten damals, alles kein Problem wir sind ja in der Woche unterwegs, da ist sowieso alles leer. Pustekuchen an sowas wie Vertreter und Monteure haben wir nicht gedacht. Ein Fehler wenn man den Ruhrtalradweg rauf fährt. Richtung Gummersbach wurde es dann einfach sehr dünn mit den Übernachtungsmöglichkeiten Richtung Gummersbach.
Waren aber trotz Anfangsschwierigkeiten tolle Touren und Erfahrungen die ich nicht missen möchte. Aus dieser Erfahrung heraus entstand bei mir auch der Wunsch nach einer radreisetauglichen Zeltausrüstung, da ich auf das flexible dann doch nicht so ganz verzichten möchte. Wobei wir wieder beim Thema Veränderungen wären
Hilde
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#436151 - 05/05/08 08:23 AM
Re: Radreisegestaltung im Laufe der Jahre
[Re: HyS]
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Ich hab das glaub ich schonmal geschrieben: eigentlich ist erstaunlich, wie wenig sich geändert hat. Spontanes improvisieren war noch nie mein Ding, d.h. ich habe schon vor der ersten Radtour sehr genau über meine Ausrüstung nachgedacht. Dass die Ausrüstung dann trotzdem weniger perfekt war als heute, liegt einerseits daran, dass ich mehr Geld habe, andererseits aber auch daran, dass es heute bessere Produkte zu kaufen gibt.
Ach ja und was sich auf jeden Fall geändert hat ist, dass ich seit einigen Jahren ein Mittagessen zu brauchen scheine....
Martina
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#436153 - 05/05/08 08:31 AM
Re: Radreisegestaltung im Laufe der Jahre
[Re: HyS]
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Hai, ich gönn mir unterwegs eher mal einen Kaffee und geh bei Mistwetter schon auch mal in eine feste Unterkunft. Das war früher aus finanziellen Gründen eher selten. Ansonsten werden nur die Etappen manchmal länger , ansonsten ändert sich wenig. So wenig Planung wie möglich, Basis ist Zelt und Selbstversorgung, geplant wird von heute auf morgen und möglichst variabel. LG Nat
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#436158 - 05/05/08 08:42 AM
Re: Radreisegestaltung im Laufe der Jahre
[Re: Martina]
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Ach ja und was sich auf jeden Fall geändert hat ist, dass ich seit einigen Jahren ein Mittagessen zu brauchen scheine....
Kannst Du denn nach einem Essen gut Fahren? Oder ist das dann eher ein kleiner Mittags-Imbiss? Ich selbst habe mich im Lauf der Jahre auf ein warmes Essen am Abend auch im Alltag umgestellt. Ist irgendwie praktischer. Nach einem warmen Essen werde ich erst einmal müde - und das kann ich weder im Alltag noch auf Radtour gut gebrauchen :-(
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#436160 - 05/05/08 08:56 AM
Re: Radreisegestaltung im Laufe der Jahre
[Re: natash]
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Daher haben wir uns gar keine Gedanken gemacht als wir im Herbst darauf blauäugig und spontan die 180km zur Fortbildung mit dem Rad gefahren sind. So wenig Planung wie möglich, Basis ist Zelt und Selbstversorgung, geplant wird von heute auf morgen und möglichst variabel. So isses. Spontan und ungeplant geht es los. Davor noch schnell eine Gerade - als ungefährer Routenverlauf - auf der Karte gezogen, dann wird sich daran entlanggehechelt. My rifle, my Trekkbike and me ...
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#436161 - 05/05/08 08:58 AM
Re: Radreisegestaltung im Laufe der Jahre
[Re: ]
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Ach ja und was sich auf jeden Fall geändert hat ist, dass ich seit einigen Jahren ein Mittagessen zu brauchen scheine....
Kannst Du denn nach einem Essen gut Fahren? Oder ist das dann eher ein kleiner Mittags-Imbiss? Insbesondere bei warmem Wetter ist natürlich ein Salat oder sowas am angenehmsten. Aber nur ein kleiner Imbiss wie früher scheint nicht mehr zu reichen. Wobei 'reichen' natürlich höchst sujektiv ist, ebenso wie gut fahren können nach dem Essen. Natürlich brech ich nicht gleich zusammen und natürlich bremst ein üppiges Essen. Was ich aber deutlich beobachte: ich hab unterwegs mehr Hunger als früher. Ich selbst habe mich im Lauf der Jahre auf ein warmes Essen am Abend auch im Alltag umgestellt.
So haben wir das früher auch gemacht: üppiges Frühstück, dann unterwegs ne Kleinigkeit oder auch gar nichts und abends warm. Und genau damit fühl ich mich nicht mehr so wohl, meistens läufts auf zweimal täglich warm raus..... Martina
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#436166 - 05/05/08 09:24 AM
Re: Radreisegestaltung im Laufe der Jahre
[Re: Martina]
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Was ich aber deutlich beobachte: ich hab unterwegs mehr Hunger als früher.
ich vermute mal, Du fährst sportlicher wie früher, dann ist mehr Hunger normal. Mir geht das übrigens auch so, was aber auch daran liegt, dass ich nicht mehr rauche. Ich esse allerdings eher oft als viel auf einmal. Ein warmes Mittagessen macht mich ebenso wie den bergschreck richtig schlapp(und das dauert dann mindestens 2 Stunden oder einen Pass, bis das wieder geht), deshalb genehmige ich mir das eher selten. Ich bin´s aber auch nicht gewohnt, ich bin mit dem Abendessen als üppige Hauptmahlzeit aufgewachsen und halte das auch bei der Reise so. LG nat
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#436170 - 05/05/08 09:48 AM
Re: Radreisegestaltung im Laufe der Jahre
[Re: HyS]
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Hi, ich kann eigentlich meine Entwicklung mit Back to the Roots bezeichnen. Ich bin als etwa 11jähriger bei den Pfadfindern gelandet und habe gelernt, zwichen wesentlichem und überflüssigem Gepäckmaterial zu unterscheiden. Auch lernte ich, dass man in der Welt nicht verloren geht, egal wo man sich befindet.
Wenn man in die Luxusjahre kommt und sich das leisten kann, meint man zunächst, man sei jetzt in der Hotelliga angekommen. Das erwies sich zumindest bei mir als Trugschluss. Ich suche eigentlich den Kontakt zur Erde und zur Frischluft und habe deshalb von einem netten Mann aus Wien, ich glaube er hieß HvS, ein Akto gebraucht gekauft, das mir gute Dienste tut. Je überschaubarer der Umfang der mitgenommenen Utensilien ist, umso freier fühle ich mich.
Jakob
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Ich glaube, dass Gott uns in diese Welt gesetzt hat, um glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen. (Lord Robert Baden-Powell)
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#436184 - 05/05/08 10:26 AM
Re: Radreisegestaltung im Laufe der Jahre
[Re: natash]
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ich vermute mal, Du fährst sportlicher wie früher, dann ist mehr Hunger normal.
Ist bei mir seltsamerweise nicht so. Unterwegs esse ich eher aus Vernunft ab und zu etwas, weil ich weiß, daß sonst irgendwann der Durchhänger kommt. Abends wird dann aber immer gefuttert was reinpaßt - sonst kann ich am nächsten Tag nicht ordentlich treten. Am Abend vorher immer ordentlich Kartoffeln, Nudeln oder Reis und morgens eine Schale Müsli mit Honig und Wasser. Dann läufts den Tag über wie geschmiert. Zwischendurch mal etwas Obst oder ein Stück Kuchen reichen dann aus. Dann ist der Magen nicht überfüllt und kann die geringen Mengen auch während der Fahrt verarbeiten.
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#436186 - 05/05/08 10:28 AM
Re: Radreisegestaltung im Laufe der Jahre
[Re: borstolone]
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ich kann eigentlich meine Entwicklung mit Back to the Roots bezeichnen. Ich bin als etwa 11jähriger bei den Pfadfindern gelandet und habe gelernt, zwichen wesentlichem und überflüssigem Gepäckmaterial zu unterscheiden. Auch lernte ich, dass man in der Welt nicht verloren geht, egal wo man sich befindet.
Wenn man in die Luxusjahre kommt und sich das leisten kann, meint man zunächst, man sei jetzt in der Hotelliga angekommen. Das erwies sich zumindest bei mir als Trugschluss. Ich suche eigentlich den Kontakt zur Erde und zur Frischluft und habe deshalb von einem netten Mann aus Wien, ich glaube er hieß HvS, ein Akto gebraucht gekauft, das mir gute Dienste tut. Je überschaubarer der Umfang der mitgenommenen Utensilien ist, umso freier fühle ich mich.
Ich war gerade auf Wochenendtour mit Pensionsübernachtung. Bei den meisten Hotelbetten mit schwabbelig weicher Matratze und Lattenrost wünsche ich mir oft meine Isomatte herbei. Im Nachhinein hätte ich doch das Zelt mitnehmen sollen. Da ist der Trainingseffekt auch besser ;-)
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#436204 - 05/05/08 11:12 AM
Re: Radreisegestaltung im Laufe der Jahre
[Re: ]
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Ganz ehrlich: wenn ich mir irgendwann mal einen Ernährungsplan machen muss, um meine Radtouren bewältigen zu können, such ich mir eine andere Urlaubsform.
Wenn ich an einer Wirtschaft mit leckerer Speisekarte vorbeikomme und gerade Lust auf was Bestimmtes habe, dann ist mir völlig egal, ob das meine Leistung negativ beeinflusst. 'Vernunftessen' beeinflusst nämlich meine Stimmung negativ und die ist mir deutlich wichtiger als meine Leistung, schließlich mach ich das alles zu meinem Vergnügen.
Ich glaub übrigens auch nicht, dass es am sportlicherem Fahren liegt, denn gerade auf Reisen hat sich unser Fahrstil eher weniger geändert. Vielleicht liegt es eher daran, dass ich nicht mehr so gut 'auf Vorrat' essen kann.
Martina
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#436215 - 05/05/08 11:41 AM
Re: Radreisegestaltung im Laufe der Jahre
[Re: HyS]
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Hallo, meine erste längere Radreise fand Mitte der 90er mit schwerem Rad, Tchibo-Packtaschen ohne Regenschutz, geliehenem Schlafsack in Jeans und T-Shirt im naßkalten Irland statt. Glücklicherweise besaß ein Mitradler ein ordentliches Zelt und einen Kocher. Drei Jahre später folgte Radreise Nr. 2, mit sauer ersparten Ortliebauslaufmodellen, eigenem Zelt (kleines MacPac, nutze ich heute noch, super Teil!) und Schlafsack, umgebauten Rennrad, aber immer noch kein Kocher und keine Radkleidung. Eher eine Kilometerfresserreise. Übernachtet wurde auf Campingplätzen, in Ausnahmefällen in der Jugendherberge, ernährt habe ich mich von Schokokeksen und anderem Supermarktzeug. Essengehen war finanziell nicht drin. Nach den zehn Tagen war ich ca. 5 kg leichter Heute, ein paar Touren später, sind ein Reiserad, etwas Radbekleidung, ein winziger Gaskocher + Topf, eine "selbstaufblasbare" Isomatte, das Zelt von damals und die Taschen von damals meine Reisebegleiter. Außerdem versuche ich, die Tagesstrecken kürzer zu halten und mehr anzuschauen, was mir beim Alleineradeln allerdings immer noch schwer fällt. Pensionen etc. nutze ich immer noch nicht, Jugendherbergen hin und wieder. Insgesamt ist die Ausrüstung vollständiger und besser geworden, und ich bemühe mich, die sportliche Komponente nicht zu sehr in den Vordergrund treten zu lassen. Fahre momentan eher kleine Wege statt Landstraßen, was sich aber auch wieder ändern kann, hängt halt sehr vom Rad und vom Ziel ab.
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Edited by Schräubchen (05/05/08 11:41 AM) |
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#436242 - 05/05/08 01:37 PM
Re: Radreisegestaltung im Laufe der Jahre
[Re: HyS]
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Posts: 7,490
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Hi,
zu meinen allererste Radreise hat sich alles geändert.
Seit 1996 gibt es nur einen kleinen Unterschied: Ich plane und mache keinen Ruhetag mehr.
Gruß Thomas
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