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#403366 - 01/11/08 09:58 PM Geheimtipps für Tarn und Dordogne?
wusele
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Hallo,
wir wollen im Sommer den Tarn von Langogne (Allier) aus anfahren, dem Tarn über Millau bis Albi folgen (Abstecher in die Causses Méjean), über den Lot an die Dordogne (etwa bei Rocamadour) wechseln, der Dordogne aufwärts folgen, bei Argentat nach Salers abbiegen und mit einem Bogen am Puy Mary vorbei nach Bort-les-Orgues und weiter nach Ussel und Montlucon fahren (etwas mehr als 1000 km).
Infos über schöne Orte habe ich genug in diversen Reiseführern gefunden.
Aber gibt es vielleicht noch ein paar Geheimtipps ( Straßen, Radwege, Landschaften, Ünterkünfte...) oder persönliche Erfahrungen für diese Gegend, die einen nicht in jedem Reiseführer anlachen?
Grüße Gudrun
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#403467 - 01/12/08 11:05 AM Re: Geheimtipps für Tarn und Dordogne? [Re: wusele]
Uli
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Womit habt Ihr die Tour geplant? Ich bin den grössten Teil der Strecke so (oder ähnlich) schon gefahren und hatte mit den Frankreich-per-Rad-Büchern der Cyklos-Reihe aus dem W. Kettler-Verlag geplant. Könnte mit ein paar Jahre alten Infos dienen.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#403479 - 01/12/08 12:08 PM Re: Geheimtipps für Tarn und Dordogne? [Re: Uli]
wusele
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Hallo Uli,
geplant habe ich die Strecke vor allem mit den Michelin-Karten. Es fällt mir leicht darauf interessante Gegenden zu erkennen - Karten lesen ist ein kleines Hobby von mir, manchmal sehe ich die Landschaft fast vor mir.
Ferner habe ich den Grünen Reiseführer "Auvergne Perigord" von Michelin benutzt und vor allem den wunderschönen Bildband "Villages de charme en France" in dem die schönsten Dörfer Frankreichs beschrieben sind.
Touristenhochburgen mögen wir nicht besonders, Rocamadour und Salers sind Ausnahmen, die wollen wir uns anschauen.
Was ich nicht weiß ist z.B., ob auf der Strecke am Allier (Langogne-Génolhac-Florac) oder am Tarn entlang viel Verkehr ist. Auch über die Strecke Argentat - Salers - Puy Mary - Vallée de Cheylade - Bort-les-Orgues weiß ich nicht viel.
Unterkünfte in den Causses Méjean und am Puy Mary scheinen auch ziemlich rar zu sein.
Über Tipps für landschaftlich schöne Strecken würden wir uns auch freuen...
Ich glaube aber Frankreich ist hier im Forum leider nicht so der Renner... traurig
Grüße Gudrun
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#403503 - 01/12/08 01:21 PM Re: Geheimtipps für Tarn und Dordogne? [Re: wusele]
natash
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Hallo Gudrun,
da habt Ihr Euch eine schöne Gegend herausgesucht.
Warum nicht über des Pas de Peyrol und hoch zum Puuy Mary. Mir hat die Strecke sehr gut gefallen und obwohl wir an einem Wochenende da waren, war da nicht viel los. Gasthöfe gabs da jede Menge, da kann ich aber als notorische Zelterin nicht viel mehr dazu sagen, von außen sahen sie ganz nett aus.
Die Campingplätze in der Ecke waren dafür alle sehr angenehm (leer, sauber, preiswert, oft schon gelegen), so dass "wildes" Zelten kaum lohnte.
LG Nat
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#403516 - 01/12/08 01:53 PM Re: Geheimtipps für Tarn und Dordogne? [Re: wusele]
amarillo
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Hallo Gudrun,

war mal vor einigen Jahren in der Gegend, allerdings auch mit dem Zelt unterwegs.

Wenn ihr euch für Tropfsteinhöhlen interessiert, besucht den Gouffre de Padirac. Dort waren auf unsere Tour die Temperaturen angenehmer schmunzel als bei 38°C in Rocamadour. Ein malerisches Örtchen an der Dordogne ist Creyesse - mit gutem Restaurant aber nur Camping als Unterkunftsmöglichkeit.

Gruß amarillo
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#403560 - 01/12/08 04:19 PM Re: Geheimtipps für Tarn und Dordogne? [Re: wusele]
Uli
Moderator
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Zitat:
Ich glaube aber Frankreich ist hier im Forum leider nicht so der Renner.

Das täuscht. schmunzel

Ich werde mal sehen, ob ich Euch noch heute oder dann in den nächsten Tagen ein paar Dinge zusammen tippe.

Meinen Neid habt Ihr hingegen heute schon - für mich ist die Gegend eine der schönsten Ecken zu Radfahren.

Gruß
Uli
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#403592 - 01/12/08 05:26 PM Re: Geheimtipps für Tarn und Dordogne? [Re: natash]
wusele
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In Antwort auf: natash

Hallo Gudrun,
da habt Ihr Euch eine schöne Gegend herausgesucht.
Warum nicht über des Pas de Peyrol und hoch zum Puuy Mary.
LG Nat

Hallo Natash,
die Strecke habe ich doch geplant, ich dachte sie führt am Puy Mary vorbei und geht weiter ins Vallée de Cheylade.
Danke für die Info mit den vielen Gasthöfen, das klingt beruhigend. Ich dachte schon die Gegend ist ausgestorben weil ich so wenig darüber gefunden habe.
Grüße Gudrun
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#403595 - 01/12/08 05:32 PM Re: Geheimtipps für Tarn und Dordogne? [Re: amarillo]
wusele
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In Antwort auf: amarillo

Wenn ihr euch für Tropfsteinhöhlen interessiert, besucht den Gouffre de Padirac. Dort waren auf unsere Tour die Temperaturen angenehmer schmunzel als bei 38°C in Rocamadour. Ein malerisches Örtchen an der Dordogne ist Creyesse - mit gutem Restaurant aber nur Camping als Unterkunftsmöglichkeit.
Gruß amarillo


Hallo amarillo,
das mit den Temperaturen klingt verlockend zwinker .Ich befürchte sowieso, dass wir im Juli in dieser Gegend gegart werden.
Gouffre de Padirac und Creyesss sagen mir gerade noch nichts. Mal gucken ob ich auf meinen Karten fündig werde...
Grüße Gudrun
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#403597 - 01/12/08 05:42 PM Re: Geheimtipps für Tarn und Dordogne? [Re: Uli]
wusele
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In Antwort auf: Uli

Meinen Neid habt Ihr hingegen heute schon - für mich ist die Gegend eine der schönsten Ecken zu Radfahren.
Gruß
Uli


...das steigert die Vorfreude grins
Den Lot und ein bisschen Dordogne kennen wir schon. Wir waren dort vor ein paar Jahren und mussten abbrechen. Ich hatte einen fürchterlichen Durchfall erwischt wirr und brauchte, total entkräftet einen Autotransport nach Hause...
Die Strecke habe ich diesmal anders gelegt. Den Tarn kennen wir noch nicht. Ich fahre auch ungern 2 x an dieselbe Stelle, zumal die Erinnerungen nicht so toll sind. Aber die "Unvollendete" wird dieses Jahr fertig gefahren!

Grüße Gudrun
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#403707 - 01/12/08 11:15 PM Re: Geheimtipps für Tarn und Dordogne? [Re: wusele]
cyclejo
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Wenn ich Dich richtig verstanden habe, wollt ihr im Juli fahren.
Dann solttet ihr schauen, daß ihr ab Mitte Juli aus dem Unterlauf der Dordogne, also unterhalb von Argentat raus seid, dann wird es dort unangenehm voll.
Ans Herz legen möchte ich euch noch den Abschnitt der Dordogne zwischen St. Cyprien und Souillac. Dieser Abschnitt ist mit seinen Schlössern und Burgen wirklich fantastisch. Oberhalb von Argentat wird es auch in der Hauptsaison ruhiger
Sehr schön und verkehrsarm ist auch die D 679 von Condat nach Bort-les Orgues. Wir waren mit Zelt und Kocher unterwegs, so kann ich euch leider keine Tipps für Gasthöfe geben.
Lg Jo
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#403727 - 01/13/08 02:08 AM Re: Geheimtipps für Tarn und Dordogne? [Re: wusele]
veloträumer
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In Antwort auf: wusele

Ich glaube aber Frankreich ist hier im Forum leider nicht so der Renner... traurig

... zumindest mein Lieblingsreiseland ist immer noch Frankreich...

zu den Details:
Ich bin die Tarnschlucht in umgekehrter Richtung von Millau aus gefahren. Sie war trotz Kanubetrieb auf der Tarn nicht stark befahren (Juli 2000). Viel Dörfer an der Tarn sind verfallen, über lange Strecken ggf. keine Unterkunft. Zwischendrin kann aber mal ein Luxus-Schlosshotel mit Gourmet-Restaurant auftauchen - villeicht habtihr ja etwas Kleingeld schmunzel . In Paulhe unweit Millau gibt es das Maison de la Cerise - ein kleines Museum, das ich leider nicht besuchen konnte, weil der Verwalter morgens seinen Dienstantritt verschlafen hatte und ich nach zu langem Warten weiterfahren musste. Den weiteren Weg nach Albi kenne ich noch nicht.

Den Lot kenne ich zwischen Cahors und Entraygues. Trotz Hitze am Tag war es am Morgen in Entraygues sehr kalt. Der kräftezehrende Umweg nach Decazeville (alte Bergwerksminen) lohnt nicht - einfach am Fluss bleiben. In Cahors lohnt ein Übernachtungsstop. Der Camping municipal (spartanisch) liegt allerdings ein paar Kilometer östlich des Ortes. Ich habe in der Stadt delikateste Jakobsmuscheln verspeist. Ist ja auch wegen des Weines bekannt. Von der Dordogne bin ich die zuweilen schöne Verbindung von Souillac - Rocamadour - Cahors gefahren.

Zur Dordogne kam ich von Bordeaux. In Libourne toller Markt. Der mittelalterliche Weinort St. Emilion ist samt Umgebung eine Reise wert! - Es ist einfach sehenswert, wie die Weine dort gepflegt werden, welche riesigen Weinflaschen in den Shops stehen - es gibt auch tolle Kekse u.a. - und der Ort ist ein pittoreskes Kleinod. Mit weinnachjagenden Amerikanern musst du aber rechnen. Wenn ihr Kleingeld habt: die Weine kann man vor Ort ordern, wird dann an die Heimatadresse geliefert.

Bergerac hat ein Tabakmuseum, da war ich aber nicht. Dafür habe ich hier vorzüglich gespeist. Preiswertes, einfaches Hotel nahe Bahnhof.

Östlich Lalinde solltest du unbedingt die Route über Trémolat und Limeuil wählen. Sehr idyllische Flussorte. Ich bin dann einen Abstecher an der Vézere gefahren. Sehr schöne, teils verkehrsarme Route. Auf und Ab, später flacher, immer wieder kleine Schlösser, alte Höhlen in den Felsen. Bei les Eyzies Frühmenschen-Museum (Cro Magnon). Montignac Touristenort, Gänseleberpastete (!) - keine Angst - du kannst in der Region noch richtig königlich lebende Gänse sehen schmunzel -, aber schönes Ortsbild - berühmt wegen der Grotte de Lascaux. Man muss sich vorher anmelden (einige Stunden bzw. halber Tag vorher - daher konnte ich sie nicht besichtigen).

Einen Besuch wert ist Sarlat-la-Caneda. Gut erhaltene Stadt mit unterschiedlichsten Baustilen ab Mittelalter. Plätze, Gassen, Restaurants. Würde ich zu den Top-historischen Städten Frankreichs zählen. Stadt von Dichtern und Denkern. Viele einmalige lokale Produkte (Backwaren, Schnäpse, Kunsthandwerk, ...).

Der Besuch der Burg in Castelnaud-la-Chapelle (wieder zurück an der Dordogne) lohnt unbedingt. Schöner Panoramablick. Folterwerkzeuge, Ritterleben. Es werden typische Burgszenen in historischen Kleidern ganztags open air aufgeführt. Schöne Postkarten, Spezialliteratur zum Burgleben. Nur ca. 1 Kilometer weiter den Berg hoch ein Geheimtipp: Ein Walnussmuseum. Alles über Walnüsse, samt Walnussholzkunst.Wlnusssteine als Picknicksitzplätze davor. Walnussöl, Walnussbonbons etc. im Shop. Im Gegensatzzur Burg vorher nur wenig besucht. Ich hatte dazu mal ein Bilderrätsel im Forum. In der Gegend unbedingt auch Salat mit Walnüssen essen - eigentlich streuen die die hier überall drüber. lach

Rocamadour bin ich von Lacave über Calès und die D673 angefahren - ein recht anstrengender, längerer Anstieg (wie Passstraße) - ist aber sehr schön - wenn es nicht gerade so widerlich regnet wie meinerzeit böse . Pilgerort, Käseort, sehenswert wegen dem Felsen - Geheimtipp: es gibt schönes Kleinkunsthandwerk - kleine Schmiedekunst wie Schmetterlinge, Schmuck, der Laden war eher am Ortseingang (aus meiner Richtung und vom Berg runter kommend).

Ein paar Schnipsel aus dem Massif Centrale: St. Flour klingt schöner als es ist. Nicht hässlich, aber auch nichts besonderes. War bei der Tour de France dort. Die Doper, Funkktionäre und deutsche Journalisten haben den Ort leergefressen - für mich blieb nur noch eine Pizza übrig.
Murat: etwas charmanter als St. Flour.
Plomb du Cantal: apart eindrucksvoller Pass ohne Schatten.
Col d'Entremont: weiß nicht mehr, nicht unschön, aber nix besonderes.
Pas dePeyrol (von Nordost): langer, weithin sichtbarer Pass, der nicht enden will, psychologisch schwieriger als er tatsächlich ist. Faszinierend durch die weiten grünen Hügel am Horizont. Meist viel Betrieb.
Col de Neronnes: Vom Peyrol aus gefahren sehr leicht - nach kurzer Abfahrt, leichter, kurzer Anstieg durch Nadelwald, dann langezogene, weiche Abfahrt mit viel Panorama.
Salers: Ein Besuch wert, schönes Stadtbild.
Mauriac: Großräumiger angelegt als Salers, aber auch noch schön. Schöner Camping an einem See etwas unterhalb des Ortes (im Westen?)
Abwärts auf der D922: einige unschöne Stücke, aber auch eine herrliche Abfahrt nebst feuchten Biotopen, Doldengewächsen etc.
Bort-les-Orgues: die Basalt-Orgeln sieht man von unten sehr gut. Nach oben bin ich nicht gefahren.
Gorges de la Rhue: Sehr schöne Strecke, nicht so spektakulär, aber viel Wald, schöne Streckenführung (Kurven auf Halbhöhenstraße, meist mäßige Steigung).
Bei Egliseneuve (D978): Wasserfall etwas abseits, muss aber nicht.
Lac Pavin: hübsch, mit Hotel, für eine Genusspause geeignet.
Lac Chambon: naja, eher schon überlaufen.
Col de la Croix Moorand: eigentümliche Vegetation, sehr schön.
Lac de Guéry/Col...: Hübsche Vegetation, Naturschutzgebiet mit Naturmuseum.
Lac Servière: Viel Badebetrieb, aber auch stille Plätze, Abstecher machen, wenn Zeit vorhanden, muss nicht.
Lac d'Aydat: Viel Rummel, stille Badeplätze soll es abseits der Straße geben (?)
St. Saturnin: Zählt zu den offizeil zu den schönsten alten Orten in Frankreich - fand es selbst nicht so zwingend - trotzdem besuchen, wenn man mal da ist.
Puy de Dôme: Hatte ich geplant, musste wegen Regen u.a. ausfallen.
Clermont-Ferrand: Etwas verwirrende Doppelstadt, lebendig, viel Hotels, ich war direkt nähe Bahnhof, weil die dort naheliegende JH zu hatte. Musste einen halben Tag wegen Ragen ausharren, aber interessantes Gespräch mit Hotelier.

Breche jetzt ab - es ging bei mir Richtung Osten noch bis Offenburg...
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#403777 - 01/13/08 10:48 AM Re: Geheimtipps für Tarn und Dordogne? [Re: wusele]
Pierrot
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In Antwort auf: wusele

Hallo,
wir wollen im SDommer den Tarn von Langogne (Allier) aus anfahren,


Hallo!
Wieso ausgerechnet Langogne?(Alternative: Le Puy en Velay)
Von Langogne aus: Der direkte Weg zum Tarn über Mende ist auf jeden Fall nicht empfehlenswert, die N88 ist stark befahren, auch der Lot bei Mende ist ätzend, das Tal ist vom Autolärm verseucht.
Ein kleiner, aber sehr lohnender Umweg von Langogne aus: Die D906 gen Süden bis Génolhac, hinter dem Ort rechts die D998 nach Florac über le Pont de Montvert.
Die D906 bin ich selber nicht gefahren, ist wohl nicht ganz unbelebt, aber dann die D998 ist ein Traum. Eine kleine ruhige Straße, die zum Col de la Croix de Berthel (1088m) führt, eine superschöne Berglandschaft, auch in der Hochsaison ziemlich ruhig. Schöner Zeltplatz in Le Pont de Montvert. Hier ist man in der Nähe der Quelle des Tarn, dann könntet ihr diesen bis Albi folgen.
Die Gorges du Tarn bis Millau sind immer recht befahren und es ist nicht ganz leicht eine Badestelle zu finden, da die meisten Grundstücke am Fluß privater Natur sind. Trotzdem ist's sehr schön.
Der Markt in Millau ist sehr lohnenswert, Problem bei Millau ist, dass die Campingplätze alle sehr teuer sind, billiger ists in Le Rozier, 20km vorher.
Hinter Millau bis kurz vor Albi ist am Tarn gar nichts los, die Gegend ist ganz hübsch, aber auch nicht sonderlich spektakulär.
Der Stadtcamping von Albi ist empfehlenswert, die Anfahrt durch ein Gewerbegebiet läßt zwar nichts gutes erwarten, doch er ist ruhig, in einem kleinen Wald gelegen, un Albi mit seiner Altstadt aus roten Ziegeln ist definitiv sehenswert.

Peter
Vive la vélorution !!!
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#403878 - 01/13/08 03:01 PM Re: Geheimtipps für Tarn und Dordogne? [Re: cyclejo]
wusele
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In Antwort auf: cyclejo

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, wollt ihr im Juli fahren.
Dann solltet ihr schauen, daß ihr ab Mitte Juli aus dem Unterlauf der Dordogne, also unterhalb von Argentat raus seid, dann wird es dort unangenehm voll.

Hallo cyclejo,
Danke für diesen und auch die anderen Tipps. Wir werden uns bemühen die Reise in die erste Julihälfte zu packen.
Grüße Gudrun
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#403882 - 01/13/08 03:09 PM Re: Geheimtipps für Tarn und Dordogne? [Re: veloträumer]
wusele
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In Antwort auf: veloträumer

In Antwort auf: wusele

Ich glaube aber Frankreich ist hier im Forum leider nicht so der Renner... traurig

... zumindest mein Lieblingsreiseland ist immer noch Frankreich...

uiiii, ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil. lach Hier gibt es ja richtige Frankreichfans!
Du hast dir ja bestimmt die Finger wund geschrieben. Vielen Dank für die vielen guten Tipps. Das muss ich alles erst noch in Ruhe durcharbeiten.
Grüße Gudrun
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#403895 - 01/13/08 03:26 PM Re: Geheimtipps für Tarn und Dordogne? [Re: Pierrot]
wusele
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In Antwort auf: Pierrot

In Antwort auf: wusele

Hallo,
wir wollen im SDommer den Tarn von Langogne (Allier) aus anfahren,


Hallo!
Wieso ausgerechnet Langogne?(Alternative: Le Puy en Velay)

Wir lassen unser Auto bei Freunden in der Nähe von Pithivier stehen und reisen mit dem Zug an: Orleans - Clermont Ferrand - Langogne.
In Le Puy en Velay waren wir vor ein paar Jahren schon, es ist uns auch nicht südlich genug. Irgendwie müssen wir eine Runde fahren.

In Antwort auf: Pierrot

Ein kleiner, aber sehr lohnender Umweg von Langogne aus: Die D906 gen Süden bis Génolhac, hinter dem Ort rechts die D998 nach Florac über le Pont de Montvert.
Die D906 bin ich selber nicht gefahren, ist wohl nicht ganz unbelebt, aber dann die D998 ist ein Traum. Eine kleine ruhige Straße, die zum Col de la Croix de Berthel (1088m) führt, eine superschöne Berglandschaft, auch in der Hochsaison ziemlich ruhig. Schöner Zeltplatz in Le Pont de Montvert.

Genau die Strecke wollen wir fahren. Ich freue mich, dass sie schön sein soll, ich hatte doch einige Zweifel...

In Antwort auf: Pierrot

Hinter Millau bis kurz vor Albi ist am Tarn gar nichts los, die Gegend ist ganz hübsch, aber auch nicht sonderlich spektakulär.

grins super, ich bevorzuge unspektakuläre Strecken!

Danke für deine Tipps!
Grüße Gudrun
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#403941 - 01/13/08 05:09 PM Re: Geheimtipps für Tarn und Dordogne? [Re: wusele]
Uli
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So, dann will ich mal ....

Wie gesagt: Ich bin dort immer mit dem Buch "Südwest-Frankreich per Rad" unterwegs gewesen und war mit den Tipps, Infos und vor allen den Strecken immer sehr zufrieden. Die 15 Euro lohnen sich. Folgende Angaben sind eine Mischung aus den Angaben im Buch und selber Erlebten.

Langogne > D994 Chastanier > D988 Chateauneuf > N88 Mende (geht wohl nicht anders) > N88 Balsieges > D986 St. Enemie (oder D231 + D31 nach Ispagnac, „Hotel le Vallon“, gut)

Tarn runter bis Albi zwei Tipps: Die Aven-Armand-Höhle auf dem Causse Mejean und vor Albi bei Ambialet auf der D74 zum Aussichtspunkt über die Flussschleife.

Lt. Buch soll man dann von Albi auf der D600 zum Aveyron. Die D600 soll nur schwach befahren sein, sie ist in den Michelin-Karten aber fett rot eingezeichnet. Man könnte alternativ eine Strecke parallel der D600 bis Cordes nehmen, lt. Karte scheint das problemlos. Cordes > D922 Languepie > D106 + D47 Villefranche > D24 Cajarc > D662 + D653 Cahors.

Ich würde nicht nach Rocamadur, sondern noch weiter nach Westen, sonst verpasst Ihr ein sehr schönes Stück entlang der Dordogne: Cahors > D8 >Touzac > D911 + D673 Fumel > D673 + D158 Chateau Bonaguil > Gr36 St. Font > D426 / D150 / D53 / D2 Mopazier > D16 + D660 Lalinde, "Hotel Le Perigord", gut.

Endlich an der Dordogne!
Lalinde > D29 / D25 / D703 Carsac (rote Strasse, mäßig Verkehr) > D704 / D50 / D43 (südl. Ufer) Souillac. Man kommt an einer Reihe von Sehenswürdigkeiten vorbei (Orte, Schlösser).

Souillac > N20 (nur ganz kurz) + D43 Grottes de Lacaves(!) > D23 Meyronne > D15 St.Sozy, Hotel "Grangiers", okay.

St. Sozy > nördl. Ufer nach Gluges (zwischendurch ein großes Labyrinth) > N140 zum südl. Ufer > D43 Carennac > D30 / D43 / D14 Bretenoux > D940 / D12 Argentat.

Auf keinen Fall hier schon nach Salers abbiegen, jetzt wird’s an der Dordogne spektakulär: Argentat D219 / D29 / D75 Auriac > D75 / D105 / D678 Mauriac. Wenn, dann ab hier nach Salers.

Vielleicht noch wichtig: In den Orten an der Dordogne gab es erstaunlich wenige Lebensmitteläden oder Supermärkte. Zwischen Argentat und Bort-les-Orgues gab es dann gar keine Einkaufs- und zudem nur ganz, ganz wenige Einkehrmöglichkeiten. Wir sind mangels Alternativen in St.Sozy im Hotel "Relais Limousin" abgestiegen (war bis auf's Frühstück okay, sehr gutes Restaurant im Ort). Am nächsten Tag sind wir auf der letzten Rille in der Dämmerung am Supermarkt in Bort-les-Orgues angekommen. Dort gab es sogar eine Touristeninfo mit Zimmervermittlung. Übernachtungstipp: Sehr gutes „Hotel des Vieux Chemin“ inkl. ebensolchen Restaurant in Champs-sur-Tarrentaine, ein paar km.östl. von Bort-les Orgues.

Zur Strecke am Puy Mary vorbei und ab Bort-les-Orgues nach Norden möchte ich nichts sagen, diese kenne ich nicht und sie sind auch im Buch nur z.T. beschrieben. Wir sind damals, nachdem wir ab Mauriac weiter entlang der Dordogne nach Bort les Orgues sind (eine gaaanz tolle Strecke), Richtung St.Flour, ebenfalls eine schöne und ruhige Fahrt. Im Gegensatz zum veloträumer fand ich den Ort nett und interessant. Wenn ich wählen könnte, würde ich ab Bort-les-Orgues nicht nach Norden, sondern weiter südl. / östl. fahren.

Eine abschliessende Frage: Warum so „komische“ Start- / Zielorte?

Gruß
Uli
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Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#404020 - 01/13/08 08:00 PM Re: Geheimtipps für Tarn und Dordogne? [Re: Pierrot]
veloträumer
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In Antwort auf: Pierrot

Génolhac, hinter dem Ort rechts die D998 nach Florac über le Pont de Montvert..., aber dann die D998 ist ein Traum. Eine kleine ruhige Straße, die zum Col de la Croix de Berthel (1088m) führt, eine superschöne Berglandschaft, auch in der Hochsaison ziemlich ruhig.

Das kann ich bestätigen, da umgekehrt gefahren - ich habe meine Tour allerdings weiter Richtung Ardèche bzw. Cèze bei Barjac fortgesetzt.

Noch ein paar Ergänzungen, die mir so eingefallen sind:
In Bort-les-Orgues gibt es sehr schöne Regenschirme - die abgeschirmte Fläche oft nicht kreisrund sondern quadratisch, tolle Designs, beste Qualität, aber nicht ganz billig, dafür aber aus frz. Manufakturen und keine Chinaware - sofern kein Knirps natürlich nicht unbedingt geeignet mit dem Rad mitzunehmen.

In Eglisneuve (Condat - Lac Pavin) gibt es irgendwann im Juli einen Käsewettbewerb, wo die besten Käse der Region prämiert werden - war ein paar Tage zu früh dort. Da hatte ich eine ganz schlichte, billige Unterkunft - so eine Mischung zwischen Hotel und Privatunterkunft, ohne Restaurant. Camping nicht vorhanden. Man kann natürlich auch auf die anderen besseren Hotels zurückgreifen (teils etwas teuer).

Neben der Burg bei Castelnaud-la-Chapelle gibt es natürlich noch mehr Burgen, die besichtigt werden können. Ich glaube, es gibt so ein Ticketpaket für fünf Attraktionen. Irgenwo gibt es auch noch eine besonderen Garten, den ich nicht gesehen habe. Wenn's von Interesse ist, müsste ich nochmal in den Prospekten kramen...
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#404026 - 01/13/08 08:14 PM Re: Geheimtipps für Tarn und Dordogne? [Re: Uli]
wusele
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Hallo Uli,
auch dir erst mal vielen Dank für deine Mühe!!! Ich muss das alles verarbeiten und ich werde meine geplante Strecke mit Sicherheit in einigen Punkten ändern und euren guten Vorschlägen anpassen.

In Antwort auf: Uli

Eine abschliessende Frage: Warum so „komische“ Start- / Zielorte?
Gruß
Uli


Das will ich versuchen zu beantworten:
Unser Auto wollen wir bei Freunden in der Nähe von Pithivier lassen. Nun muss ich eine machbare Strecke finden und wir wollen dieses Jahr unbedingt an den Tarn.
Also habe ich brauchbare Bahnhöfe in der Gegend der Tarn-Quelle gesucht und kam auf Langogne.
Orleans - Clermont Ferrand - Langogne geht hoffentlich mit irgendeinem Regionalexpress ganz gut. TGV benutzen wir nicht, Reservierung ist unmöglich und zerlegen und verpacken wollen wir die Räder auf keinen Fall. (Infos dazu gibts hier)
Dann galt es eine Runde zu finden.
Ussel ist ein muss, diverse Erinnerungen aus grauer Vorzeit... zwinker.
Und dann gilt es wieder einen Bahnhof zu finden (Montlucon) der günstig liegt um wieder nach Orleans zu gelangen.
Vielleicht denke ich etwas umständlich, aber ich hoffe, so am wenigsten Bahn-Stress zu haben.
Leider ist unsere Zeit auch begrenzt auf etwa 2 Wochen und unsere Leistung wird 1200 km in dieser Gegend kaum ohne Stress übersteigen - schließlich hammer Urlaub cool.
Grüße Gudrun
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#404033 - 01/13/08 08:37 PM Re: Geheimtipps für Tarn und Dordogne? [Re: Pierrot]
wusele
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In Antwort auf: Pierrot

Die D906 gen Süden bis Génolhac, hinter dem Ort rechts die D998 nach Florac über le Pont de Montvert.
Die D906 bin ich selber nicht gefahren, ist wohl nicht ganz unbelebt, aber dann die D998 ist ein Traum.
Peter

Hallo Peter,
die D 998 ist fest eingeplant. Wie sieht es aber mit der Strecke von Langogne nach Génolhac aus? Bist du vielleicht schon die "Nebenstrecke" der D 906 gefahren? Mich interessiert das Stück zwischen La Bastide-Puylaurent und Villefort: nicht die D 906 sondern die winzig kleine D 151 und D 51über Pied-de-Born am gleichnamigen Flüsschen Borne entlang. Die Strecke sieht auf der Karte verlockend aus.
Auch an Matthias (veloträumer) möchte ich diese Frage stellen.
Grüße Gudrun
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#404034 - 01/13/08 08:40 PM Re: Geheimtipps für Tarn und Dordogne? [Re: veloträumer]
wusele
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Hallo Matthias,
guckst du bitte mal in meinem Beitrag drüber??? grins - danke
Grüße Gudrun
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#404040 - 01/13/08 09:02 PM Re: Geheimtipps für Tarn und Dordogne? [Re: wusele]
veloträumer
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Ich bin die D906 leider auch nicht nach Norden gefahren gefahren - auch keine Alternative dazu, in Mende war ich auch nie. Ich bin direkt von Genolhac nach Süden nach Chamberigaud (Camping) und dann weiter nach Osten nach Bessèges - St. Ambroix - Barjac - ... gefahren.

Vielleicht ist das aus meinen vielen Details etwas verwirrend: Die Angaben stammen aus zwei verschiedenen Touren:
2000 bin ich eine Achterschleife durch Languedoc/Roussillon gefahren mit An-/Abflug Marseille. Aus der Tour stammen die Eindrücke zur Tarn-Schlucht. Der nördlichste Punkt dieser Tour war Vallon-Pont-d'Arc (Ardèche).

Die anderen Angaben stammen von einer Tour 2004, die ging vom Mittelmeer über den Pyrenäenkamm an die Biskaya, ab Bordeaux ins Inland via Dordogne - Lot - Cantal - Dordogne - Clermont-Ferrand - Lyon - Besancon - Offenburg.
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#404048 - 01/13/08 09:21 PM Re: Geheimtipps für Tarn und Dordogne? [Re: veloträumer]
wusele
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In Antwort auf: veloträumer

Ich bin die D906 leider auch nicht nach Norden gefahren gefahren - auch keine Alternative dazu.

Macht nix, ich glaube wir fahren die Strecke, die sieht zu gut und so verkehrsarm aus.

In Antwort auf: veloträumer

Vielleicht ist das aus meinen vielen Details etwas verwirrend: Die Angaben stammen aus zwei verschiedenen Touren...

...ich habe schon gerätselt, ob du nur unterwegs bist und wie du das zeitlich machst. Mehr als eine große Reisetour von 2 - 3 Wochen pro Jahr bekommen wir leider nicht auf die Reihe wirr
Ich beneide dich um die vielen Touren, Pässe, Besichtigungen, Fotos und... wie machst du das?

Grüße Gudrun
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#404075 - 01/13/08 10:40 PM Re: Geheimtipps für Tarn und Dordogne? [Re: wusele]
veloträumer
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In Antwort auf: wusele

Mehr als eine große Reisetour von 2-3 Wochen pro Jahr bekommen wir leider nicht auf die Reihe wirr
Ich beneide dich um die vielen Touren, Pässe, Besichtigungen, Fotos und... wie machst du das?


Urlaubszeit Mitte Juni/Mitte Juli - 4-5 Wochen. So ungewöhnlich ist das nicht, habe ja deswegen schon mal eine Umfrage hier gemacht. Bin bei einer Monatszeitschrift, die im Juli/August eben ein Doppelheft hat (also Pause möglich - im Winter nochmal, aber da kann man ja kaum Radfahren in Europa). Der Rest sind ja manchmal Wochenenden oder Feiertage mit 2-5-Tagen.
Um meinen Job solltest du mich allerdings nicht beneiden - da wird's immer weniger während die Preise steigen. Das wird sich dieses Jahr wohl auch auf mein Tourverhalten auswirken traurig . Wenn's überhaupt so bleibt wie's ist.

Fotos mache ich meist am Wegesrand, Besichtigungen sind es ja nur wenige - abends im Etappenort hat man auch Gelegenheit etwas zu schauen. Fahre auch gerne bis in die Dämmerung - da ist es aber auf dem Lande (Alpen, Frankreich, Austria) mit den Essmöglichkeiten schwierig. Als Selbstversorger würde ich allerdinsgs wieder Zeit verlieren und weniger sehen.

Max. 1-2 Museen pro große Tour, ich ziehe kleine Museen vor und meide große Galerien - wie du siehst habe ich aus Zeitnot sogar die Höhlen von Lascaux ausgelassen. Meine Arbeitskollegin macht mir ohnehin Vorwürfe, das ich mich nicht genügend für Kultur interessiere - das ist natürlich relativ, auch das, was man unter Kultur versteht - Esskultur ist natürlich gaaanz wichtig lach .

Das mit den Pässen, Kilometern usw. habe ich systematisch weiterentwickelt - habe ja klein und spät mit Radreisen angefangen. Mittlerweile wird zur besseren Jahreszeit auch abends nach der Arbeit trainiert, damit ich solche Touren durchstehe. Bei Touren bin ich fast immer allein - da kann man abends nochmal ein paar Kilometer zulegen, wenn man sonst es sich vielleicht etwas gemütlicher machen würde. Außerdem sind die Touren gut durchgeplant - nach sportlichen wie landschaftlichen Kriterien, nach Besichtigungszielen und Relaxzeiten - dann geht manchmal mehr als nach frei Schnauze fahren.
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#404122 - 01/14/08 09:04 AM Re: Geheimtipps für Tarn und Dordogne? [Re: wusele]
Willi II
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Wir möchten dieses Jahr auch dorthin. Ich war vor 25 Jahren oft aus familiären Gründen an der Dordogne, aber auch damals nie im Sommer. An anderer Stelle hier im Forum wurde ja berichtet, dass insbesondere die Dordogne, aber auch der Lot, im Sommer ganz furchtbar überlaufen sein sollen (kann ich mir auf der Grundlage meiner Erinnerungen an damals gar nicth vorstellen - war alles so verschlafen-beschaulich...). Ich denke mal, dass nach dem 15.8., und insbesondere in der letzten Augustwoche der Spuk aber ziemlich vorbei sein sollte; kann das jemand bestätigen? (mir geht es hauptsächlich um die Verfügbarkeit von Unterkunft in Hotels, chambres d'hôte usw, da wir nicht zelten werden).
Danke - W.
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#404131 - 01/14/08 09:24 AM Re: Geheimtipps für Tarn und Dordogne? [Re: Willi II]
Uli
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Ich bin da unten Anfang Oktober und Ende August / Anfang September gewesen. Anfang Oktober war es total leer, da hatte ich den Eindruck, dass ich der einzige Touri war. Aug./Sep. waren keine Franzosen, aber westlich des Zentralmassivs auffallend viele Holländer und Engländer ("Richard-Löwenherz-Route") unterwegs. Es war aber nie soviel los, dass es irgendwie störend war, und östlich von Souillac hat man "Touristen" nur an den Orten getroffen, die auf dem Jakobsweg liegen.
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#404135 - 01/14/08 09:45 AM Re: Geheimtipps für Tarn und Dordogne? [Re: wusele]
Uli
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Ein Nachtrag:

Zitat:
Puy Mary - Vallée de Cheylade - Bort-les-Orgues

Wir sind Bort-le-Orgues - Condat - Murat etwas weiter nördlich gefahren: D979 / D679 / D16 Condat D16 / D3. Die Strecke ist landschaftlich sehr schön (Gorges de la Rhue). Auf der D3 war mäßig Kfz-Verkehr, auf den anderen Strassen war es sehr ruhig. Um auf die Route zu kommen müsst Ihr hinter dem Peyrol nicht ins Vallee de Cheylade, sondern 10 km weiter auf der D680 Richtung Osten bis zur D3.

Gruß
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#404157 - 01/14/08 11:34 AM Re: Geheimtipps für Tarn und Dordogne? [Re: wusele]
Uli
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Zitat:
Orleans - Clermont Ferrand - Langogne geht hoffentlich mit irgendeinem Regionalexpress ganz gut.

Ich habe eben andere Verbindungen gesucht und direkt auch mal nach der geguckt. Das sieht gar nicht gut aus. Zwei Verbindungen über Tage, min. 11 Stunden Fahrzeit.
Gruß
Uli
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#404178 - 01/14/08 01:09 PM Re: Geheimtipps für Tarn und Dordogne? [Re: wusele]
worilo
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Wenn Ihr schon unten an der Dordogne seit, solltet Ihr unbedingt Sarlat et Caneda anschauen. Es gibt dort zwar reichlich Touristen aber der Ort ist wirklich sehenswert. Der Campingplatz in Argentat ist übrigens zu empfehlen. Falls Ihr in Erwägung zieht, in Condat zu übernachten: Vorsicht: im letzten Sommer hätten mich dort auf den CP die Fliegen fast aufgefressen. Im Übrigen kann ich mir nicht vorstellen, dass die Gegend dort in der Zeit überlaufen ist. Ich war einige Male im Sommer da und fand es dort sehr ruhig und angenehm. Ich wünsche euch vor allem gutes Wetter bei der Tour. Ich habe dort im letzten Sommer vor allem Regen und frische Temperaturen erlebt (unter 20°C), war aber trotzdem begeistert und fahre sicher wieder dort hin.

Gruß
Wolfgang
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#404201 - 01/14/08 02:30 PM Re: Geheimtipps für Tarn und Dordogne? [Re: Willi II]
Pierrot
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In Antwort auf: Willi II

Ich denke mal, dass nach dem 15.8., und insbesondere in der letzten Augustwoche der Spuk aber ziemlich vorbei sein sollte; kann das jemand bestätigen?


Bis Mitte August ists wirklich sehr voll, wobei die meisten Touristen sich in den Orten, am Fluß und in der Nähe der Höhlen aufhalten, fährt man mit dem Fahrrad etwas abseits ists eigentlich eher ruhig.
Wie du schon vermutest, fahren zumindest die Franzosen ab 15.8. wieder nach Hause. Entscheidend ruhiger wirds erst im September.

Peter
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#404215 - 01/14/08 04:04 PM Re: Geheimtipps für Tarn und Dordogne? [Re: Willi II]
wusele
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In Antwort auf: Willi II

Ich denke mal, dass nach dem 15.8., und insbesondere in der letzten Augustwoche der Spuk aber ziemlich vorbei sein sollte; kann das jemand bestätigen?

Hallo Willi,
die Franzosen haben zwar den ganzen Juli und August Ferien, aber erfahrungsgemäß wird es nach dem 15. August tatsächlich ruhiger und am 1. September werden in vielen Ferienorten "die Bürgersteige hochgeklappt" grins
Wir müssen leider im Juli reisen und dann ist es überall in Frankreich voll traurig
Grüße Gudrun
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