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#358370 - 08/02/07 08:08 PM
Re: Rat von Radfahrern
[Re: tschengpeng]
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Wie wär's mit nem Tandem?
Es gibt auch solche, bei denen nicht immer beide strampeln müssen. Radreisenunerfahrene Freundinnen haben immer das Gefühl, dass es kräftemässig nicht ausreichen könnte. Da wäre das doch mal auszuprobieren? Es gibt sicherlich irgendwo solche Tandems mal für eine kleine Tour (2 - 3 Tage oder so, Übernachtung im Hotel, muss ja nicht immer im Zelt sein) zu mieten.
Gruss aus der Schweiz
Roger
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...zuwenig auf dem Rad... | |
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#358375 - 08/02/07 08:22 PM
Re: Rat von Radfahrern
[Re: tschengpeng]
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hallo,
wenn Du das öfters hast, würde ich mal mit nem Psychologen oder Therapeuten darüber reden. Das scheint eine begründete Angst zu sein, die Dich da zum zweiten Male ergriffen hat. Irgendetwas nimmt Dir den Mumm, weiterzufahren und neugierig neue Erlebnisse zu suchen. Es können Verlustängste um Deine Freundin sein, das glaube ich aber nicht. Ein Zwang, sowas wie umgekehrte Klaustrophobie, dass Dir die Welt zu weit wird, vielleicht. Dem würde ich auf den Grund gehen.
Grüsse, Jakob
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Ich glaube, dass Gott uns in diese Welt gesetzt hat, um glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen. (Lord Robert Baden-Powell)
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#358376 - 08/02/07 08:23 PM
Re: Rat von Radfahrern
[Re: volkehr]
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... die Spiesser mit ihren Wohnmobilen ...
ooh boah ey, , wie bist du denn drauf, volkehr? Würdest du das möglicherweise zurücknehmen Wenn nicht, ist die Angelegenheit für mich erledigt (Zunächst mal nur mäßig) freundliche Grüße von Walter; Besitzer eines Wohnmobils und mehrerer Fahrräder
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#358382 - 08/02/07 08:29 PM
Re: Rat von Radfahrern
[Re: tschengpeng]
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Hallo Tschengpeng,
es gibt doch immer wieder mal Situationen im Leben, in denen einen Zweifel plagen. Den einen mehr, den anderen weniger. Manchmal sind Zweifel sogar hilfreich, weil man dann kritisch hinterfragt, ob das, was man tut, auch Sinn ergibt. Andererseits können Zweifel einen auch blockieren, wie im vorliegenden Fall.
Wenn Du keine Lust mehr hast, weiterzufahren, dann lass es. Du musst niemandem etwas beweisen, es zwingt Dich niemand. Es hilft auch nichts, sich selbst unter Druck zu setzen, wenn man keine Freude am Weiterfahren verspürt.
Andererseits: was schadet es, zu versuchen, noch einen Tag weiterzufahren und zu sagen, wenn´s dann nicht besser wird, kann ich immer noch mit dem Zug heimfahren?
Hilfreich kann es auch tatsächlich sein, sich nicht allein, sondern in Gesellschaft eines oder mehrerer Mitfahrer auf Tour zu begeben. Dann könnt Ihr Euch gegenseitig unterstützen, wenn einer einen "Durchhänger" hat.
Ein Patentrezept gibt es sicher nicht. Andererseits würde ich mich an Deiner Stelle jetzt in nichts reinsteigern. Du hast halt zweimal aufgegeben. Na und? Beim nächsten Mal läuft´s besser. Du hast auch schon bewiesen, dass Du so ´ne Tour durchziehen kannst.
Gruß netbelbo
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#358383 - 08/02/07 08:30 PM
Re: Rat von Radfahrern
[Re: walterS]
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... die Spiesser mit ihren Wohnmobilen ...
ooh boah ey, , wie bist du denn drauf, volkehr? Ich erinnere mich auch an einen Tiefpunkt letztes Jahr,als ich auf nem "Holländercampingplatz" war und morgens ehrlich neidisch auf die Spiesser mit ihren Wohnmobilen,Klapptischen und üppigen Frühstücken war.
hallo Walter, ich bin zwar nicht Volkehr, aber bevor du völlig sauer wirst , kann ich dir ja mal sagen, dass ich den Beitrag von Volkehr mit den "Spießern" eher ironisch auffassen würde. Du musst den Satz einfach nur insgesamt betrachten Gruß Christiane
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#358387 - 08/02/07 08:37 PM
Re: Rat von Radfahrern
[Re: Saarländerin]
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... weil du's bist ... ... ich glaube dir ... ... ich verzeihe ihm ... Falls er mal an meine WoMoTür klopft, lass ich ihn rein. Grüße an die trekkende Saarländerin von Walter
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#358393 - 08/02/07 09:20 PM
Re: Rat von Radfahrern
[Re: fghpw]
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Letztlich mußt du aber selbst solche Durststrecken durchstehen,später wird vor allem gerade dies dir in Erinnerung bleiben. Eine Tour wo alles easy ist wirst du später eher als unbedeutend abharken. Vor größeren Touren frage auch ich mich oft, warum ich dies überhaupt mache. Auch die Tour selbst ist nur selten das Zuckerschlecken, tja aber wenn die Tour vorbei ist und du dich langsam wieder erholt hast, wird sich so ein befriedigendes Gefühl einstellen, wenn du trotz der Strapazen und Entbehrungen durchgehalten hast.
Uli und HvS haben ja schon sehr viel höflicher als es mich in den Fingern juckt geschrieben, dass das keinesfalls repräsentativ ist. Ich mache meine Radreisen eigentlich nur zu einem Zweck, nämlich um mich zu erholen und um Spaß zu haben. Und ich tue alles in meiner Macht stehende um dieses Ziel zu erreichen. D.h. ich sorge aktiv dafür, dass die Tour ein Zuckerschlecken wird und dass ich keinen Strapazen und schon gar keinen Entbehrungen ausgesetzt bin. Klar kann es trotzdem mal passieren (die berühmte Panne in strömendem Regen, kein Nachtquartier, alle Läden und Lokale dicht, Krankheit etc.) und dann kriege ich das auch gebacken, aber Urlaubszweck ist das alles sicher nicht. Außerdem und das habe ich schon im letzten Thread von Tscheng geschrieben finde ich es eher lächerlich, darauf stolz zu sein, dass man eine Situation überstanden hat, die man sich höchst freiwillig eingebrockt hat. Das macht einen in keinster Weise zu einem besseren Menschen. Martina
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#358398 - 08/02/07 10:04 PM
Re: Rat von Radfahrern
[Re: Martina]
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... finde ich es eher lächerlich, darauf stolz zu sein, dass man eine Situation überstanden hat, die man sich höchst freiwillig eingebrockt hat. Das macht einen in keinster Weise zu einem besseren Menschen. Martina
Ich dachte das macht jeder jeden Tag? Die Einen heiraten und sind stolz auf den Partner und ggf. auch auf den Nachwuchs. Die Anderen nehmen sich etwas vor und sind stolz, wenn sie es trotz aller Wiedrigkeiten stolz darauf es überstanden zu haben. Egal ob Familie, Beruf oder Sport, warum ist das Durchhaltevermögen deiner Meinung nach was schlechtes? Natürlich muß auch das Verhältnis stimmen. Wenns dann doch mal richtig schlimm wird, benutze auch ich mal den Zug und wenn ich mich verletze, beende auch ich die Tour vorzeitig. Das Schöne an dieser und einigen anderen Sportarten ist doch, dass man selbst bestimmen kann auf welche Art und Weise man ihn ausüben will. Wenn sich jemand etwas vornimmt und etwas nicht schafft, ist es nicht immer schlimm. Aber der Wille es letzlich doch noch schaffen zu wollen, als etwas absurdes hinzustellen, muß das wirklich so sein? Vielleicht braucht Tscheng noch fünf oder mehr Anläufe bis er sein Ziel erreicht, dafür hat er aber trotzdem meine Bewunderung! Tschüs Guido!
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Edited by fghpw (08/02/07 10:08 PM) |
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#358400 - 08/02/07 10:35 PM
Re: Rat von Radfahrern
[Re: walterS]
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uiuiui! das war doch nicht böse gemeint!auch meine Eltern haben an der nl-küste nen feststehenden Wohnwagen,dessen Annehmlichkeiten ich gerne mal in Anspruch nehme!Ist doch nur dieses Gefühl,wenn man nen miesen Tag hat und sieht dann die anderen die es so vermeintlich einfach haben. Und - sind wir nicht alle ein bißchen Spiesser? Kein Problem damit habend Volkehr
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#358413 - 08/03/07 06:19 AM
Re: Rat von Radfahrern
[Re: fghpw]
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Ich dachte das macht jeder jeden Tag?
Ich glaube, wir missverstehen uns zumindest ein bisschen. Um mal ein überzogenes Beispiel zu nehmen: ich halte es für ziemlich albern, sich vorzunehmen, auf einer Radreise nie ein Restaurant zu besuchen (obwohl genug davon vorhanden sind) und sich konsequent nur von Haferflocken mit Wasser zu ernähren, nur damit man hinterher stolz darauf sein kann, es geschafft zu haben. Wenn Haferflocken mit Wasser aus irgend einem Grund die einzig erhältliche Verpflegung sind, sieht die Sache anders aus. Dann würde *ich* mir allerdings vorher überlegen, ob die Gegend es trotzdem wert ist, dorthin zu reisen und wahrscheinlich zu dem Ergebnis kommen, dass ich persönlich lieber wonanders hinmöchte. Wenn ich trotzdem hinfahre, werde ich hinterher bestimmt nicht damit angeben, dass ich das alles durchgehalten habe. Ich wusste es vorher und hätte die Freiheit gehabt, meinen Urlaub anderweitig zu verbringen. Egal ob Familie, Beruf oder Sport, warum ist das Durchhaltevermögen deiner Meinung nach was schlechtes?
Durhhaltevermögen ist nichts schlechtes, aber ich halte es nicht für nötig, künstlich Situationen zu erzeugen, die ich durchhalten muss. Davon gibt es auch so ausreichend viele. Aber der Wille es letzlich doch noch schaffen zu wollen, als etwas absurdes hinzustellen, muß das wirklich so sein?
Kommt darauf an, ob wir eine Radreise als Sport oder als Urlaub betrachten. Meinen Urlaub 'durchzuhalten' empfinde ich wirklich als absurd. Geht es um sportliche Leistungen kann ich die Intention schon eher verstehen, habe allerdings auch schon die Erfahrung gemacht, dass *mir* persönlich das nichts gibt. Martina
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#358415 - 08/03/07 06:57 AM
Re: Rat von Radfahrern
[Re: Martina]
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theodor
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"Kommt darauf an, ob wir eine Radreise als Sport oder als Urlaub betrachten. Meinen Urlaub 'durchzuhalten' empfinde ich wirklich als absurd. Geht es um sportliche Leistungen kann ich die Intention schon eher verstehen, habe allerdings auch schon die Erfahrung gemacht, dass *mir* persönlich das nichts gibt. "
Hallo Martina,
das mit dem Durchhalten und Urlaub zum Vergnügen kann sich aber auch durchaus überschneiden. Eigentlich tuts das bei mir fast immer:
fahre ich mit dem Radl Alpenpässe, kommt mir sicher gelegentlich die Frage, wozu die Plage, steige ich auf hohe und/oder schwierige Berge spielt das psychische und physische Durchhaltevermögen eine große Rolle. Je älter ich werde, desto mehr verschiebt sich sowohl beim Radeln wie beim Bergsteigen der Akzent in Richtung bequemer ist schener, aber ganz ohne den Kitzel einer höheren Belastung, psychisch oder physisch, wär mir zu langweilig.
Gruß
Theodor
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#358418 - 08/03/07 07:09 AM
Re: Rat von Radfahrern
[Re: Martina]
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Hallo Martina, ich halte es für ziemlich albern, sich vorzunehmen, auf einer Radreise nie ein Restaurant zu besuchen Tja bei ALG2 bleibt einen oft nichts anderes übrig, da kann auch ein Besuch bei McDo... zum Luxus werden, den man sich nicht leisten kann. aber ich halte es nicht für nötig, künstlich Situationen zu erzeugen, die ich durchhalten muss. Wenn wie bei mir der Urlaub oft nur die einzigste wirkliche Möglichkeit ist mal so richtig sportliche Leistung zu bringen .... Wenn die Erfolgserlebnisse im Alltag ausbleiben, schaffen sich einige von uns solche künstliche Situationen im Sport und übertragen das Erfolgserlebnis mit in ihr normales Leben, das ist manchmal sehr hilfreich um gewisse Durststrecken motivationstechnisch zu überstehen. Die Alternative wäre den Frust im Alkohol zu versenken und wir wissen beide das dies nicht der richtige Ausweg sein kann. Hinzu kommt das sich mein Körper an eine gewisse Belastung gewöhnt hat, wenn ich im Urlaub richtig auspowern kann, fällt es mir dann leichter den ganzen Tag vor dem Computer zu sitzen, wenn ich nur ab und an mal am Wochenende auf Tour gehen kann ist das nicht unbedingt genug. Jemand der vielleicht sein ganzes Leben immer den selben oder einen ähnlichen Job macht, wird das nur schwer nachvollziehen können. Es gibt halt Dinge außerhalb der eigenen Erfahrungswelt, welche wir nicht begreifen oder verstehen können, deshalb müssen diese jedoch nicht unbedingt schlecht sein. Meinen Urlaub 'durchzuhalten' empfinde ich wirklich als absurd. Hat auch niemand von dir verlangt. Halte es doch wie der alte Fritz: Jeder soll nach seiner Fasson selig werden! Tschüs Guido!
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#358423 - 08/03/07 07:43 AM
Re: Rat von Radfahrern
[Re: tschengpeng]
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Hi
Ich finde das Thema recht interessant, da ich ähnliche Erfahrungend gemacht hab. Und zwar denke ich mal, dass dein Problem nicht radreisespezifisch ist, sondern was "tiefer" liegt. Ich erzähle mal was ich für Erkentnisse gewonnen hab in dne letzten Jahre: Also bei mir war es so, dass ich, kurz nachdem ich angefangen hab Touren zu fahren, total begeistert war... mich konnte sozusagen nichts bremsen, die Idee vom Radreisen faszinierte mich wie nichts anderes bisher (war ein unbeschrieblich gutes Gefühl). Ich konnte mich mit dieser Lebensart indetifizieren, es war ein Teil von mit. So kam es, dass ich irgendwann eine grosse Tour plante (1 Jahr), diese dann aber wegen einer (meiner ersten) Beziehung nicht antrat, sondern ich nahm mir vor, diese auf ungewisse Zeit zu verschieben. Das eine Jahr, in dem ich in dieser Beziehung lebte, veränderte mich recht stark. Plötzlich verlor ich fast komplett die Lust Aktivitätet alleine zu machen (was ich frührer gerne tat), sondern ich schätzte es vo nun an viel mehr gemeinsam was zu unternehmen, sei es mit Freunding oder Freunden. Nachdem die Beziehung dann in die Brüche gegangen ist, fiel ich recht stark in ein Loch, unter anderem weil ich die Lust im Radreisen fast gänzlich verlor, dies traft mich recht hart. Was vorher ein wichtiger Teil meines Lebens war (Identifikation) hatte ich verloren, und ich versuchte dagegen anzukämpfen. Aber erfolglos (hab zwar keine Tour abgebrochen, aber hatte änhliche Gefühle wie du). Da wurde mir bewusst, dass man auch loslassen muss! Es heisst nicht dass, nur weil du vor einigen Jahren Spass daran hattest, dies nun immenroch so ist. Interessen und Lebenseinstellung können sich (vorallem in jüngeren Jahren) recht schnell ändern. Und wenn man sich auf sowas allzusehr versteift, verliert man auch irgendwie den Blick dafür, was man sonst auch noch alles tun könnte, da man in seinem Tätigkeisrepertoire "gefangen" ist. Für mich war es sehr erleichternd, als ich mir eingestehen konnte, dass ich nun mal eine Pause mache muss mit Radreisen und mich umschauen sollte, was es sonst noch für interessante Dinge gibt. Evtl kommt die Lust ja wieder, aber ich will sie nicht erwzingen bzw mir was vormachen. Vor 2 Jahren hab ich angefangen zu klettern (indoor+Outdoor) und bin superglücklich damit, mittlerweile wage ich mich auch an alpine Mehrseillängentouren usw... ich denke der Bergsport gibt mir sehr viel. Aber auch jetzt versuche ich nicht wieder den gleichen Fehler zu machen wie damals, nämlich zu glauben dies sei nun DAS WAHRE, ich bin mir bewusst dass auch dies vergänglich ist, aber dies ist gut so... Veränderung bringt auch immer was Neues!
Ich würde dir anraten, zumindest mit dem solo-touren einmal eine Pause einzulegen. Fahr mit Leuten zusammen, oder noch besser, versuch mals was Anderes aus!
liebe Grüsse Raphael
PS: ich fahre natürlich immernoch Rad nebenbei, aber im Moment einfach nur kürzere Sachen, und nur wenn ich wirklich Lust hab.
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#358446 - 08/03/07 09:02 AM
Re: Rat von Radfahrern
[Re: fghpw]
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Hallo Guido! Tja bei ALG2 bleibt einen oft nichts anderes übrig, da kann auch ein Besuch bei McDo... zum Luxus werden, den man sich nicht leisten kann. Ich bin mir sicher, dass Du erkannt hast, dass es um die Relation zwischen dem geht, was möglich ist, und dem, was man daraus gemacht hat. Oder "deutlich" ausgedrückt: Selbstkasteiung ist nichts, wofür ich jemanden bewundere. Wenn die Erfolgserlebnisse im Alltag ausbleiben, schaffen sich einige von uns solche künstliche Situationen im Sport und übertragen das Erfolgserlebnis mit in ihr normales Leben, das ist manchmal sehr hilfreich um gewisse Durststrecken motivationstechnisch zu überstehen. Es gibt auch Menschen - z.B. meine Wenigkeit und ich glaube auch Martina -, die nur sehr wenige oder keine objektiven Ziele haben. Das berühmte "Der Weg ist das Ziel" trifft dies ganz gut. Konkret auf Radreisen und Urlaub bezogen: Mein Ziel ist es mich zu erholen und aufzutanken. Dieses Ziel ist nicht objektiv messbar, die Zielerreichung ist nicht planbar und es ist absolut nicht davon abhängig, dass ich bestimmte Parameter einhalte. Ich plane zwar eine Strecke von X nach Y, aber es ist völlig egal, ob ich zwischendurch umplane und stattdessen nach Z radel oder ein paar Tage vorher wieder heim fahre oder zwischendurch ein Stück die Bahn nehme oder, oder, oder. Mein Ziel ist es, auf dem Weg, auf den ich mich gemacht habe, Spaß, Freude, Genuss, Entspannung und .... zu haben. Natürlich braucht jeder von uns Erfolgserlebnisse, aber ich glaube, dass es viele in dieser Hinsicht auch übertreiben oder dies überschätzen. Ich kann ganz gut ohne Erfolge auskommen und fühle mich nach einem ergebnislosen Tag mit schönen Erlebnissen meistens wohler, als nach einem anstrengenden Tag mit einem "Sieg". (Ich weiss, dass einige Menschen mit solch einer Einstellung ein Problem haben. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass es Vielen gut tun würde genauso zu agieren.) Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
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#358482 - 08/03/07 11:05 AM
Re: Rat von Radfahrern
[Re: Uli]
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Ich plane zwar eine Strecke von X nach Y, aber es ist völlig egal, ob ich zwischendurch umplane und stattdessen nach Z radel oder ein paar Tage vorher wieder heim fahre oder zwischendurch ein Stück die Bahn nehme oder, oder, oder. Du kannst mich mit zu dieser Truppe zählen - dadurch, dass wir uns von dem Zwang gelöst haben mindestens x km pro Tag zu fahren sind unsere Urlaube so interessant wie noch nie. So können wir auf der Heimfahrt durchaus noch mal an einer schönen Stelle aussteigen oder im anderen Fall auch einfach das Rad mal ein paar Tage stehen lassen und eine Wanderung machen. Eine Ruhe/Gammeltag ist auch immer mal wieder schön (wobei mein Mann meine Ruhetage irgendwie nicht als solche anerkennt, nur weil ich in einen Ruhetag mal eine kleine Stadtbesichtigung und 2 Museumsbesuche oder ähnliches einplane .... ) @tschengpeng Zum Nachdenken für dich: einen Urlaub OHNE meinen Mann könnte ich nicht geniessen - da wäre ich auch nach 2 Tagen wieder zu Hause! Dir scheint es ja ähnlich zu gehen, vielleicht kannst du dich mit deiner Freundin auf einen gemeinsamen Urlaub einigen? Gruß Monika
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#358484 - 08/03/07 11:11 AM
Re: Rat von Radfahrern
[Re: Uli]
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Servus Ul, Martina und alle anderen, und dann gibt es noch die, die beides tun. Von Zernez kommend über den Ofen auf das Stilfserjoch mitsamt Gepäck geradelt zu sein, war supertoll. Erholsam war es in keinem Fall. Ich war oben so fertig, dass ich mich zu schwach fühlte um noch nach Prad runterzufahren und musste mir ein oben ein Hotelzimmer gönnen. Geschlafen habe ich auch schlecht, weil die Anstrengung schon sehr groß gewesen ist. So etwas "brauche" ich daher nicht immer. Wenn ich von meiner Arbeit völlig kaputt und ausgelaugt bin, dann brauche ich im Urlaub Erholung und Entspannung und keine Selbstkasteiung. Da versuche ich einfach nur mit jeder Radumdrehung meinen aufgestauten Stress wegzustrampeln. Und dann, nach ein paar Tagen, mitten in den Alpen juckt es mich doch. Ich biege ab und fahre, völlig ohne Not z. B. über das Stilfserjoch oder das Penserjoch. Dafür muss ich aber vorher bereits entspannt genug sein! Und dann tritt das ein, was mich zwar nicht körperlich aber mental am meisten "runterbringt" ergo entspannt: Dieses langsame, zähe Erklimmen von mehr als 2000 Meter hohen Pässen mit dem Rad samt Gepäck - ohne Eile, ohne Zeitvorgabe, ohne Hetze, ohne mir im Hinblick auf die Geschwindigkei etwas beweisen zu müssen - hat geradezu meditative Momente. (Man muss als Alleinradler nur aufpassen, dass man nicht zu sehr ins reine Selbstgespräch mit sich selbst verfällt, sonst wird man auf die Dauer ein bisschen wunderlich für andere Menschen) Dieses Trampeln und Stampfen den Berg hoch löst bei mir im Hirn eine ganz andere Art von Erschöpfung/Erholung/Entspannung aus als das gemütlich-flotte oder auch sehr flotte (für meine Verhältnisse) Dahinrollen meinetwegen auf dem Donauradweg. Will ich für diese Art der Selbstkasteiung bewundert werden? Ja. Und zwar so, wie ich für alles, was ich bewusst geleistet habe, gerne Anerkennung bekomme. Mir schmeichelt es, wenn Menschen zu mir sagen: "Was? Du in deinem Alter mit dem Bauch das Stilfserjoch? Das glaub ich nicht!" So viel Egotrip ist dann schon dabei. Aber im Moment des Abbiegens zu so einem Pass, im Moment der Entscheidung das jetzt fahren zu wollen, spielt das absolut überhaupt keine Rolle. Da will ich da rauf, die tolle Luft dort oben genießen und mir beim Hochstrampeln den Ärger des vergangenen Jahres aus dem Leib fahren. Nicht mehr, nicht weniger. Und acht Stunden bergauf fahren sind nun einmal kein Zuckerschlecken, sondern das hat etwas mit Selbstkasteiung zu tun. Aber eben nicht als primäre Antriebsquelle. So, jetzt habe ich aber ne Menge geschrieben. Vielen Dank fürs Lesen udn die eventuellen Antworten sagt, der Wolfi
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#358486 - 08/03/07 11:15 AM
Re: Rat von Radfahrern
[Re: ethnowolfi]
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Will ich für diese Art der Selbstkasteiung bewundert werden? Ja. Und zwar so, wie ich für alles, was ich bewusst geleistet habe, gerne Anerkennung bekomme. Mir schmeichelt es, wenn Menschen zu mir sagen: "Was? Du in deinem Alter mit dem Bauch das Stilfserjoch? Das glaub ich nicht!" So viel Egotrip ist dann schon dabei.
höchst entwaffnend diese Ehrlichkeit - toller Mann
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#358489 - 08/03/07 11:19 AM
Re: Rat von Radfahrern
[Re: monika]
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einen Urlaub OHNE meinen (Monikas) Mann ob das für ihn das wäre?
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Edited by jutta (08/03/07 11:20 AM) |
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#358491 - 08/03/07 11:29 AM
Re: Rat von Radfahrern
[Re: ethnowolfi]
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Hallo Wolfi, was du beschreibst, ist für mich keine Selbstkasteiung. Ich fahr auch ab und zu gerne Pässe und auch ich kenne die durchaus entspannende Wirkung von positivem Stress. So wie du es beschreibst klingt es auch nicht nach 'ich frage mich die ganze Zeit, warum ich mir das antue, alles tut weh, ich fühl mich sch.., aber hinterher bin ich stolz auf die überstanden Strapazen', sondern nach 'es ist zwar sauanstrengend und ich könnte auch untenrum fahren, aber es fühlt sich gut an, wie mein Körper arbeitet und gefordert wird' Aber man muss auch positiven Stress dosieren können. Selbstkasteiung wäre für mich z.B. , wenn du trotz Schwäche weitergefahren wärst (obwohl es ein Hotel gibt) und dich damit womöglich selbst gefährdet hättest. Das wäre für mich kein Heldentum, sondern Dummheit. Mir schmeichelt es, wenn Menschen zu mir sagen: "Was? Du in deinem Alter mit dem Bauch das Stilfserjoch? Das glaub ich nicht!"
Sowas wird ja zu mir sehr oft und auch bei objektiv nicht wirklich herausragenden Leistungen gesagt, da sich offensichtlich kaum jemand vorstellen kann, dass eine übergewichtige über 40 jährige noch nicht unbedingt völlig eingerostet sein muss. Und ganz ehrlich: ich mag das gar nicht, kann mich nämlich nie entscheiden, ob das nun ein Kompliment oder eine Beleidigung darstellt. Gelobt werden möchte ich wenn überhaupt für die Leistung an sich und nicht 'weil ich *dir* das nie zugetraut hätte'. Am liebsten ist mir eher, wenn jemand sagt, 'man merkt dir an, dass es schön war' Aber das nur am Rande. Martina
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#358492 - 08/03/07 11:34 AM
Re: Rat von Radfahrern
[Re: Saarländerin]
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Der Stil ist doch immer noch der gleiche unverwechselbare.
ist das jetzt gut oder schlecht? Ist halt so wie Dein (aus guten Gründen?) abgelegter Name. Sigi
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#358494 - 08/03/07 11:37 AM
Re: Rat von Radfahrern
[Re: ethnowolfi]
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Hallo Wolfi, das hast du schön beschrieben und trifft auch auf mich zu. Ergänzend ist zu sagen, dass zuminest für mich eine gewisse Ungewissheit gerade den Reiz des Radreisens ausmacht, das Leben ist auch so schon verplant genug. LG Nat
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#358495 - 08/03/07 11:39 AM
Re: Rat von Radfahrern
[Re: ethnowolfi]
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Hallo Wolfi, dein Bericht war interessant zu lesen, ich hab mich beim lesen oft selbst erkannt. Es juckt einen doch immer wieder einen Pass hochzufahren, wenn man dann auf dem Pass ist, frägt man sich selbst oft "warum tu ich das?", aber wenn man oben ist, dann ist man mit Stolz erfüllt. Als Selbstkasteiung würde ich es nicht sehen, will man nicht immer wieder mal seine Grenzen kennen lernen - wie viele Menschen kennen ihre Grenzen überhaupt noch ?? Ich wollte mal das Timmelsjoch überqueren (zuvor bin ich noch über den Hahntenjoch gefahren) und hab kurz nach Sölden aufgegeben - hier fand ich meine Grenzen - zumindest an diesem Tag. Na und ??? Ich steh dazu und die anderen sollen denken was sie wollen - ich hab's versucht....
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#358498 - 08/03/07 11:40 AM
Re: Rat von Radfahrern
[Re: tschengpeng]
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Hallo Radelfreunde,
Ich suche Rat: hat mich doch kürzlich ein Erlebniss auf dem Rad aus dem Gleichgewicht gebracht..........
Ja wo isser denn? Schon genug Rat abbekommen? Oder das Gleichgewicht von selber wieder gefunden? Sigi
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#358499 - 08/03/07 11:43 AM
Re: Rat von Radfahrern
[Re: der tourist]
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Der Stil ist doch immer noch der gleiche unverwechselbare.
ist das jetzt gut oder schlecht? Ist halt so wie Dein (aus guten Gründen?) abgelegter Name. deine Bemerkung schrammt haarscharf am guten Ton vorbei
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#358503 - 08/03/07 11:52 AM
Re: Rat von Radfahrern
[Re: ethnowolfi]
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Da ich den Begriff "Selbstkasteiung" ins Spiel gebracht habe und dieser im folgenden mehrfach verwendet wurde: Ich meinte damit nicht eine "übertriebene" körperliche Anstrenung, sondern den bewussten Verzicht auf etwas, was man nicht als übertriebenen Luxus bezeichnen würde. Bei der Fahrt über Stilfser Joch wäre das der Fall gewesen, wenn Du mit der Begründung "unten im Tal hat die Übernachtung 10 Euro weniger gekostet" noch weiter gefahren wärest. Ich hätte Dich dann wg. der längeren Etappe nicht gelobt, sondern für bescheuert erklärt. Gruß Uli
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#358504 - 08/03/07 11:54 AM
Re: Rat von Radfahrern
[Re: Martina]
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Hallo Martina, stimmt, in Bezug auf die Komplimente machst du mir bewusst, dass das natürlich ein bisschen more sophisticated ist. Es kommt erstens auf die Tonlage einer solchen Äußerung an. Da scheiden manche schon von vornherein als ernstzunehmende Gesprächspartner komplett aus. Umdrehen, stehenlassen, weggehen! Zweitens ist auch so eine Äußerung für mich eine Bestätigung, ein klitzekleiner Baustein zum Erhalt meines Egos: Derlei Menschen haben ja ohnehin ein bestimmtes Bild von einem: ein sehr, sehr dummes, ganz klar. Sie zu irritieren, gefällt mir, macht mir Spaß, baut mich auf - weil ansonsten sind diese Menschen mit ihren Ansichten ja auch immer irgendwie vorhanden in der eigenen sozialen Umwelt, aber man kann normalmente gegen ihre Vorurteile nichts ausrichten. Gelobt werden wollen für die Leistung an sich und nicht, weil ich sie erbracht habe? Hm. Zweifel anmeld! Wenn ich mit meinen Studis in unserer Freizeit ein Theaterstück inszeniere, dann will ich dafür gelobt werden, dass wir das toll hinbekommen haben. Wir und nicht bezahlte und richtig ausgebildete Staatsschauspieler, wir als Laien. Dass auch wir als solche richtig gut sein wollen, ist keine Frage. Kasteiung in Bezug auf: "Was mache ich hier, warum tue ich mir das an?" Oh, das habe ich mich beim Bergfahren schon oft gefragt. Manchmal ist man übermütig und kommt in die Mittagssonne rein und schwitzt sich einen ab und muss sich wirklich quälen, kann kaum noch sitzen, hat Angst, dass das Wasser nicht reicht usw. Da ist es mir schon passiert, dass ich mich lauthals einen Deppen genannt habe. Oben aufm Gipfel dann natürlich nicht mehr, eh klar. Bis denne, irgendwo unterwegs (übrigens habe ich damals am nächsten Tag, als ich vom Stilfser runterfuhr, den Jürgen ((Moulton und Photograph)) von hier aus dem Forum getroffen - alles hat also seine Zeit), Wolfi
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#358507 - 08/03/07 12:02 PM
Re: Rat von Radfahrern
[Re: ethnowolfi]
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Gelobt werden wollen für die Leistung an sich und nicht, weil ich sie erbracht habe? Hm. Zweifel anmeld! Wenn ich mit meinen Studis in unserer Freizeit ein Theaterstück inszeniere, dann will ich dafür gelobt werden, dass wir das toll hinbekommen haben. Wir und nicht bezahlte und richtig ausgebildete Staatsschauspieler, wir als Laien. Dass auch wir als solche richtig gut sein wollen, ist keine Frage.
Ich glaub wir liegen da gar nicht weit auseinander. Ihr wollt als Laien richtig gut sein und freut euch, wenn man genau das bestätigt. Euch ist weder damit gedient, wenn man euch sagt, dass die am Staatstheater das aber besser machen noch damit, dass man euch lobt, auch wenn ihr mies wart und das damit begründet, dass ihr Laien seid. Oder um beim Sport zu bleiben: es bringt mir weder was, wenn meine Leistungen mit dem Weltrekord verglichen und deshalt als abgrundtief mies bezeichet werden noch wenn man mich dafür lobt, dass ich mehr als 500 m am Stück laufen kann. Martina
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#358508 - 08/03/07 12:09 PM
Re: Rat von Radfahrern
[Re: Martina]
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volle Zustimmung. Liebe Grüße, Wolfi
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Off-topic
#358513 - 08/03/07 12:25 PM
Re: Rat von Radfahrern
[Re: jutta]
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einen Urlaub OHNE meinen (Monikas) Mann ob das für ihn das wäre? soll das jetzt bedeuten, dass mein Mann gerne Urlaub von mir machen möchte, oder dass ich ihn an tschengpeng ausleihen soll ... oder??? Irritiert... Monika
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#358514 - 08/03/07 12:28 PM
Re: Rat von Radfahrern
[Re: ethnowolfi]
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Hallo Wolfi, Du scheinst ja auch so ein "Genießer" von Bergaufstrecken zu sein wie ich! Nur den Begriff Kasteiung finde ich nicht so angebracht, bedeutet der nicht hauptsächlich Verzicht, Reduktion, und ein wenig Einsperren? Mein Empfinden beim Bergauffahren an langen Pässen wie dem Penserjoch oder auch Pfitscherjoch ist eher eine gewisse Befreiung von den Zwängen des Alltags und eine Erweiterung der Wahrnehmung (Wahrnehmung der Landschaft, der eigenen Leistungsfähigkeit, nix drogenmäßiges). Bis letztes Jahr brauchte ich bergauf etwa 1 Stunde für 300 Höhenmeter, im niedrigsten Gang und mit Pausen so alle 100 Höhenmeter, heuer (nach vermehrtem Training) habe ich als Ziel, den Glockner mit möglichst wenig Pausen durchzufahren - mal sehen, obs klappt! Liebe Grüße, Hans
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