hello zusammen,

am samstag geht es los. mit dem zug nach kiel, dann mit der fähre nach klaipeda, 3 wochen radeln im baltikum und von ventspils wieder zurück nach rostock.

langsam bekommen wir bammel. nicht das wir schlecht vorbereitet wären.... aber ich habe leider keine aktuellen reiseberichte zu diesen ländern gefunden. ich glaube der jüngste war von 2002. wer weiss wie es jetzt im baltikum ist? wie sieht es mit der sicherheit aus? kann man auch mal an einem see zelten ohne gleich ausgeraubt zu werden? ich höre immer wieder, man sollte abends/ nachts nicht mehr auf der strasse unterwegs sein. oder ist das ein überbleibsel aus der sowjetunion wo es regelmässig stress mit betrunkenen russen gab? jetzt sind ja nur noch 30% der bevölkerung russen :-) hat jmd. noch einen link zu reiseberichten nicht älter als 2005? würde mich auf den letzten drücker noch über ein paar beruhigende infos freuen. besonders kopfzerbrechen bereitet mir noch die übernachtung in klaipeda oder nähere umgebung. die fähre kommt ca. 21 uhr an. die jugendherberge ist voll, ins hotel wollen wir nicht unbedingt, am liebsten wäre uns ein campinplatz. den einzigen, naheliegendsten und in unsere richtung gehenden platz habe ich in palanga gefunden. 30 km nördlich von klaipeda. wenn um 21 uhr die fähre ankommt, bis wir uns orientiert haben und dann noch 30 km radeln...na dann brauch ich nur 1 und 1 zusammenzählen um zu wissen wie der urlaub bei meiner liebsten beginnt :-)) vielleicht hat noch jmd. einen heissen tipp. optimal wäre nördlich oder nord-östlich (nord-westlich wäre dann vermutlich auf einer bohrinsel in der ostsee :-)) von klaipeda im umkreis von ca. 15 km.

östliche gruesse
u.lay

Du findest einen Reisebericht und Bilder auf meiner Webseite
www.liebhaberseiten.de/Weltbilder
Ich bin im vorigen Jahr von Tallinn über Riga nach Klaipeda gefahren.
Viel Spaß.

Moin

dann sehen wir uns ja vielleicht. Ich fahre morgen mit dem Nachtzug bis Stettin und dann durch Polen, Baltikum nach Skandinavien rein. Sollte in 5-6 Tagen im Baltikum sein.

Gruß, Daniel

Uwe,

schau mal auf Deine Tastatur, ob sich da oberhalb der "STRG"-Taste eine sogenannte "Umschalttaste" befindet. Mit dieser lassen sich 1a GROSSBUCHSTABEN erzeugen, die die Lesbarkeit deutschsprachiger Texte enorm erhöhen.

Zum Thema: ich war 2004 in LV und LT, allerdings war das eine Radreise mit Hotelübernachtungen. Ich habe mich in beiden Ländern uneingeschränkt sicher gefühlt. Es gibt sicher, besonders in den Städten, Gebiete, in die ich abends ungerne gehen würde, aber das ist in D nicht anders.

Ich würde Euch bei einer Ankunftszeit der Fähre um 21:00 Uhr doch ein Hotel in Memel nahelegen. Es ist leider schon so, daß die Hotels da oben im Vergleich zu den sonstigen Lebenshaltungskosten arg teuer sind, zumal sie in den Hafenstädten auch eher westeuropäische Geschäftsleute als Zielgruppe haben. Dennoch: in der ersten Urlaubsnacht bis Mitternacht ein Quartier zu suchen, um dann womöglich im Buswartehäuschen zu kampieren, halte ich für keine gute Idee.

Und noch was: Du schreibst, daß Ihr von Memel gleich nordwärts wollt. Bist Du gaaaaanz sicher, daß Ihr Euch die Kurische Nehrung nicht ansehen wollt? Für mich eines der Highlights in LT.

Gruß Frank

Stimmt!

U. a. in Juodkrante der Skulpturenpark, Europas 2.höchste Düne direkt neben der Straße (Rauflaufen!!) und dann Nida, das alte Nidden von Thomas Mann.

Lauter Higlights!!!!!!!!!!!!


Sigi

Nicht zu vergessen eine für die baltischen Länder höchst seltene Sehenswürdigkeit: auf der Nehrung gibt's einen richtigen Radweg!

Hallo

Ich war 2005 in Lettland und Estland unterwegs (mit Hotelübernachtung) und habe mich immer sicher gefühlt. Für die erste Nacht würde ich mir, wie bereits empfohlen, ein Hotel leisten. Die Ferein in Missstimmung zu beginnen macht keinen Spass.


In der Dunkelheit fahren dürfte um diese Jahreszeit doch recht schwierig sein.

Gruss
Elisabeth

War letztes jahr auch in den drei Ländern unterwegs - das einzige vor dem ich meist Angst hatte waren auf keinem Fall die Menschen - sondern die Hunde, nachdem mich fast ein Schäferhund angefallen hätte.
Mir kamen die Viecher viel unerzogener vor wie in D oder auch PL, wenn du da durch kleine Dörfer fährst springt oft einer an der Leine recht wild los und kläffen tun die - derjenige der mich fast angefallen hätte war halt nicht angebunden und da hat dann nurnoch (zum Glück!!!) treten, treten, treten geholfen.
Kleiner Tip - KO-Spray mitnehmen und Griffbereit haben.

Wenn du abends in Memel ankommst und dir doch kein Hotel nehmen möchtest kannst ja schaun ob noch eine Fähre zur Kurischen Nehrung rüberfährt - Überfahrt dauert nur ein paar Minuten - dort müsstest du dann (zwar offiziell verboten) ziemlich ungestört übernachten können.

Von Memel aus führt entlang der litauischen Küste ein super ausgebauter Radweg bis zur Grenze nach Lettland - aber auch so hab ich letztes Jahr doch einige (wohl dank EU-Geld) neue Radwege im Bau gesehen.

Wünsche dir auf jedenfall eine tolle Reise - besonders Riga und Reval sind wunderschön!

[Oberlehrermodus an]

Wenn das Zeltverbot auf der Nehrung etabliert worden wäre, um die Leute in die teuren Hotels zu schicken, würde ich ja sagen: OK. Fakt ist, daß es sich um eine ökologisch äußerst fragile Gegend handelt, die zu Recht unter strengem Naturschutz steht. Als Gast in einem anderen Land und als Radfahrer mit einem Minimum an Umweltbewußtsein sollte man sich dran halten, egal was die Einheimischen machen oder auch nicht.

[Oberlehrermodus aus]

Gruß Frank

moin

und ich hab immer gedacht, der ort heiße klaipeda (mir klingt memel doch ein wenig nach revanchismus).
im baltikum habe auch ich mich immer sicher gefühlt, wobei das konkret mal gar nichts heißt. aufpassen würde ich halt immer in städten, aber dies gilt wohl für alle städte dieser welt.
zum zelten auf der nehrung: die altbekannte erosive kraft des aus diesem grunde zu ächtenden erdnagels, jaja. oder vllt. das vebot doch eher wegen der bei leider zuvielen menschen mit dem campen einhergehenden umweltsauerei?

gruß malte

ps frank, wo war die großschreibtaste noch gleich

Ok, das mit dem Umweltschutz grad auf der Kurischen Nehrung da stimm ich dir schon in gewisser Weise zu, allerdings denke ich, dass grad direkt gegenüber von Memel tagsüber die Masse der Besucher deutlich mehr die Umwelt belastet als wenn du dich (Müll natürklich mitnehmen etc.) irgendwo mit deinem Zelt hinlegst. Grad am nördlichsten Zipfel der Kurischen Nehrung ist ja noch einiges verbaut (z.B. das Delphinarium), wenn du dich dort dahinter auf eine Wiese legst find ich das jetzt nicht so schlimm.
Dagegen mitten auf einer Düne im Nationalpark zu zelten - hier bin ich auch dagegebn (wobei du die ja spät abends nichtmehr von Memel aus erreichen wirst...)

Lit. Klaipeda, deutscher Name Memel.
Ich weiß nicht was dies in irgendeiner Weise mit Revanchismus zu tun hätte !

der ort liegt nun mal in litauen und war mal deutsch, was vllt. etwas mehr sensibilität mit der benennung einfordern sollte, zumal ein teil unserer nationalhymne darauf bezug nimmt. im allgemeinen wird tallin auch tallinn genannt und nicht reval, obwohl auch dies der deutsche name wäre, aber halt der deutsche name von vorm krieg.
es geht mir auch nicht darum, dem benutzer revanchismus zu unterstellen, jedoch fehlt mir die sprachliche sensibilität.

malte

Lieber Uwe ,
war letztes Jahr ca. vier Wochen auf Durchreise in den Baltischen Ländern .
Habe kein höheres Sicherheitsrisiko empfunden als in Polen , der Slowakei , Tschechien und dem Bayerischen Wald !
Der Verkehr in den Großstädten - Vilnius , Riga und Tallinn erforderte Konzentration und Nerven , aber sonst war alles einigermaßen normal . Hatte als psychologische Krücke auf meiner ganzen Fahrt immer eine gelbe Warnweste an . Auf der Via Baltica ist starker LKW - Verkehr . Hatte aber keinerlei Schwierigkeiten mit denen . Probleme bereiteten mir - wie schonmal berichtet , die Hunde auf den kleinen Nebenstraßen . Waren zum Teil ganz schön heimtückisch . Hatte dann immer Steine dabei ! War bis Helsinki ein Mehrgewicht von einem Kilo . Teilweise - speziell in Estland auf den Schotterstraßen , schnitt ich mir einen größeren Ast ab . Das schafft ein paar Meter Abstand .
Anscheinend werden dort die Hunde nicht erzogen , sondern nur geschlagen : Wie mir mal die Steine zum Werfen ausgegangen waren , bin ich kurz abgestiegen , hab mich gebückt , als ob ich einen Stein aufhebe , dann ist der Köter weg . Anscheinend sind sie das so gewöhnt .
Wünsch eine gute Fahrt ,
Dein
Werner
Suppenpanscher

Guten Abend,

war gerade in Estland ohne Probleme mit Hunden gehabt zu haben, gibt es also auch. Habe einmal wild gezeltet und mehrmals allein auf den Biwakplätzen der Forstverwaltung. Alles ohne Probleme, was auch immer das aussagt.

Gruß Jörg

Hallo!

Ich war vor 2 Jahren im Baltikum und bin von Klaipeda über Riga nach Tallinn gefahren.
Ich könnte jetzt regelrecht ins Schwärmen geraten, aber das würde den Rahmen sprengen.
Ich habe mich jederzeit sehr sicher gefühlt, egal ob in den Städten oder auf dem Lande. Meiner Meinung nach gibt es keine Unterschiede zu Deutschland, außer dass dort erheblich weniger Menschen leben . Im Übrigen hatte ich nicht das Gefühl, dass man dort als Radwanderer besondere Aufmerksamkeit erfährt.
Bezüglich der Kurischen Nehrung kann ich mich den vorherigen Kommentaren nur anschließen. Trotz der vielen anderen Touris, aus meiner Sicht ein Muss!
Einen Tip habe ich für eine Übernachtungsmöglichkeit in Klaipeda: Bed&Breakfast Litinterp nur wenige Gehminuten vom Zentrum Klaipeda entfernt (Internetadresse: www.litinterp.lt). Empfehlenswert, Preis-Leistungsverhältnis passt, freundlicher Service, Fahrräder dürfen mit auf das Zimmer, sehr leckere Pizzeria in der Nähe, Internet-Buchung kein Problem.
Wenn ich gerade dabei bin, meine (subjektiven) Highlights in den baltischen Staaten:
Kurische Nehrung, Riga, Kurland (Kurzeme), Gauja-Nationalpark, Peipus-See und Lahema-Nationalpark (Estland)...
Da fällt mir noch was ein, wir haben auch ohne Probleme einmal wild gezeltet. Aber eigentlich nicht notwendig, da ein Zeltplatz grds. sehr günstig ist. Ein sehr einfacher, aber toller Campingplatz befindet sich im Übrigen in Sabile (Lettland). Für 2 Personen + 2 Räder umgerechnet 50 Cent gezahlt...
Schöne Grüße,
Mo.

Hallo,

ich war letztes Jahr mit meiner Schwester zwei Wochen in Estland unterwegs.
Ein Mal sind wir tagsüber auf einsamer Landstraße von leicht angetrunkenen jungen Männern angemacht worden, das war es aber schon.
Unsicher haben wir uns mal in einer dunklen Ecke irgendwo im Westen gefühlt, weiß gar nicht mehr, in welcher Stadt. Aber solche Ecken gibt es hier ja auch.

Die Hunde fanden wir allerdings auch sehr unangenehm. Oft waren sie an der Kette, aber ein Mal kamen 4 Schäferhunde auf uns zugerannt und bei einem anderen Hof, wo wir übernachten wollten, hielten uns auch gleich 3 Riesen in Schach. Den Vermieter kümmerte das wenig.
Ein kleinerer hat uns ein anderes Mal durch`s Dorf gejagt und nach den Füßen geschnappt.
Irgendwann waren wir so genervt, daß wir immer öfter die größeren Straßen vorgezogen haben, was etwas schade war. Aber die Adrenalinstöße haben gereicht.

Viel Spaß auf eurer Tour.

Viele Grüße,
Kathrin

zu der "politischen Korrektheit" von deutschen Ortsnamen: Man kann die Sensibilität auch übertreiben. Dürfte man denn Rom statt Roma oder Athen statt Athina schreiben? Laibach statt Ljubiliana, Kronstadt statt Brasov...??

Alsi ich im Juni dort war ( in Litauen) habe ich mich gewundert. Wir habe in Nidden mit mehreren Boots/Schiffsführern um eine Überfahrt über das Haff verhandelt. Diese Herren ( 3 an der Zahl) sprachen alle gut deutsch und warfen mit deutschen Ortsnamen nur so um sich. Sie haben deutsche Namen für alle möglichen Dörfer verwendet. Wir haben sie deshalb nur schwer verstanden, weil uns ausser Memel und Nidden die deutschen Namen, z.B. Schwarzort, gar nicht bekannt waren...
Scheint also nicht soo sensibel zu sein
Wolf

Hi u.lay,

wir waren 2004 in Litauen und können nur positives Berichten. Wir haben immer an Seen oder in Wäldern campiert und wenn uns Leute gesehen haben gesellten Sie sich zu uns und haben sich mit uns (so gut es ging) unterhalten. Häufig habe sie auch noch Lebensmittel wie Milch, Brot und Obst mitgebracht. Wenn man ihnen Geld dafür geben wollte waren sie fast entsetzt.
Die Leute sind so gastfreundlich, sie geben das letzte was sie haben.
Leider konnten wir ihnen kaum Gegenleistung bieten. Über Unterhaltung und ein paar Familienfotos waren sie sehr erfreut.


Ciao Thomas

Bin gerade zurück aus Estland. Wunderschönes Land, besonders im Inneren des Landes rund um den großen Eierberg (Wälder und zahllose, ruhige, idyllische Seen).
Hier noch ein kleiner Tipp für Rundreisende. Zwischen Haapsalu und Rispere wurde die Eisenbahnstrecke nach Talinn still gelegt und für Radfahrer hergerichtet. Ist zwar etwas öd, aber man muss dort wenigstens nicht mehr also nicht mehr die Schotter -und/oder Schnellstraßen benutzen.

Hallo,

wenn ich das hier so lese, wer alles im Baltikum unterwegs war, wundere ich mich doch ein wenig. Ich bin am 25.7. zu hause losgefahren, durch Polen nach Litauen und dann bis Liepaja in Lettland. Dort war ich am 2.8. zu einer Hochzeit eingeladen und dann ab 5.8. über Ventspills mit der Fähre zurück nach Rostock.
Auf dem Weg hab ich etliche deutsche Radtouristen angesprochen, aber es war keiner aus dem Forum dabei!
Irgendwo in Polen (Masuren), kam mir eine Vierergruppe entgegen. 2 Liegeradler und 2 Aufrechte. Waren das Vielleicht welche aus dem Forum?

Gruß
Ingo

hallo zusammen,
wir sind seit samstag wieder zurück aus dem baltikum. es war ein (angenehm) anstrengender jedoch schöner urlaub. sicherheitstechnisch haben wir uns immer sicher gefühlt. lästig waren die vielen bellenden hunde, einmal ist uns sogar ein rottweiler nachgelaufen. zum glück nur bellend. die autofahrer sind eine kathastrophe. man wird als verkehrsteilnehmer praktisch nicht wahrgenommen. es wird um haaresbreite an einem überholt, gegenverkehr überholt und fährt direkt auf einen zu, etc. wenn fahhradweg vorhanden (ja das gibt es im baltikum) dann nicht nutzbar, weil die abgesenkten bordsteine so hoch sind wie unsere normalen. strasse ist ebenfalls funny, weil gullydeckel mit den rillen in fahrtrichtung liegen oder auch mal ganz fehlen. darum vorsicht bei tiefen pfützen. wetter war super nur am 1. und vorletzten tag regen, die 3 wochen dazwischen sonne und 25-30 grad. die balten sind vielleicht ein freundliches volk, zeigen es jedoch nicht. oder sind es doch nicht!? wir haben es nicht herausgefunden. lächeln oder gruessen ist gegenüber touristen wohl verboten. es gab jedoch auch ausnahmen. den reiseführer von michael moll "baltikum per rad" kann ich bzgl. seiner tourenvorschläge nur bedingt empfehlen. die strecken sind oft nicht zu finden, beschilderungen fehlen ganz, nach nur 10 km in 2 stunden haben wir entnervt aufgegeben und sind wieder auf die autobahnrichtung riga ausgewichen. auch eine 2te tour führte und wieder auf die hauptstrasse, weil weg nicht gefunden. selbst die einheimschen kannten die erwähnten dörfer nur bedingt und haben uns immer wieder auf "the big road" verwiesen. ausserdem haben uns die vielen köter in den geführten nebenstrassen der dörfern genervt und teilweise geängstigt. wir haben den reiesführer schliesslich nur zur groben sightseeinig planung weiterverwendet und haben uns auf unsere 1:550000 adac strassenkarte verlassen bzw. die regionalkarten die es kostenlos in der touriinfo gab, wo auch zwischen schotter und asphaltstrassen farblich unterschieden wurde. einen schönen und "echten" radweg gib es von zentrum riga nach jurmala. auf jeden fall würde ich die schotterstrasse von kap kolka nach kurz vor ventspils vermeiden. 70 km schotter und dazu strak befahren. sprich umherschiessende steinchen, sekundenlange staubwolken und du mitten drin. wir waren uns nicht sicher, ob nicht doch mal einer noch in der staubwolke überholt und uns platt macht. wir haben dann bei mazirbe einen haken ins landesinner geschlagen um diese vielbefahrene schotterstrasse zu vermeiden. andere, kleinere schotterstrassen kann man gut fahren. ein negativbeispiel eines radreisenden gab es noch auf der fähre nach hause. ein radreisender aus hamburg hat angefangen mit den lkw fahrern zu saufen, nachdem die auch von ihm genervt waren, hat er angefangen zu pöbeln. ein fahrer zu ihm "you are fucking deutsch" er "yes, i am adolf hitler" und so einen scheiss daher gelabert. später hat er noch aufs sonnendeck gepisst, ist vom tisch gefallen, hat sich seine hose aufgerissen, ist mit einer decke überm kopf wie ein penner übers schiff geschlürft und immer wieder was von "hitler" und "scheiss balten", etc.. gelabert. voll der assi. schwach fand ich von der scandlines crew, dass sich keiner darum gekümmert hat. erst nach mehrfachen beschwerden und bitten hat mal einer nach dem rechten gesehen. die passagiere haben sich darum gekümmert, dass der kerl nicht über board fliegt oder von den lkw fahrer auf die fresse bekommt. er hat zwar doch auf die fresse bekommen, weil er die vodka flasche der fahrer umgestossen hat, jedoch anscheinend nicht genug, weil er anschliessend weiter mit denen gesoffen hat und weiter gepöbelt hat. aber sich haben ihn dan konsequent ignoriert.
aber alles in allem war es ein schöner urlaub. ich glaube jedoch, dass die eu viel kapputt macht und das baltikum viel von seiner ursprünglichkeit verlieren wird. ausserdem merkt man, dass es bald teurer werden wird. falls noch jmd fragen hat, kann er diese gerne an mich stellen. grobe route war kleipeda, palanga, salantai, siauliai, jelgava, riga, sigulda mit gauja-nationalpark, limbazi, via baltika, pärnu, tallinn, mit dem bus zurück nach riga, jurmala, an der küste entlang bis kap kolka, 20 km schotter, einen haken ins landesinnere geschlagen, radioteleskop in irbane und weiter nach ventspils. von da aus nach hause. im schnitt sind wir zw. 70 und 100 km gefahren. hatten im endeffekt jedoch noch 4 tage über die wir zum baden und chillen verwendet haben. für biertrinker ist nicht nur bayern oder franken ein paradies sondern auch das baltikum. viele leckere biersorten und bei 35 bis 70 eurocent pro 0,5 liter kann man abends schonmal 4 halbe trinken

bye
u.lay

Moin Ingo,

da haben wir uns ja glatt verpasst. Bin am 27.7. ab Stettin losgefahren. Über Danzig, Malbork, Elblag, Masuren, um russisch Königsberg herum. War am 3.8. in Klaipeda und am Abend tags darauf in Liepaja. Vielleicht haben sich unsere Wege ja irgendwo gekreuzt. Aber wahrscheinlich warst du immer die zwei Tage, die du eher losgefahren bist, voraus.

Bin dann über Riga noch nach Tallinn und von dort mit der Fähre nach Rostock (8.8.).

War ne schöne Tour mit durchweg tollen Erlebnissen.

Gruß, Daniel

Hat es denn geklappt mit der Überfahrt von Nidden in die Nähe von Heydekrug?

Regulär gibt es ja nur zwei Möglichkeiten: Zurück über Memel oder weiter über Königsberg.

ja, das hat prima geklappt. Es gab da zwar nicht fahrplanmäßige, aber regelmäßige Ausflugsfahrten auf das Festland. Wir haben von einer solchen Fahrt halt nur die Hälfte genutzt und sind drüben ausgestiegen.