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#352679 - 07/12/07 02:30 PM Re: Gefedert oder ungefedert? [Re: Lord Helmchen]
Martina
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In Antwort auf: Lord Helmchen

Anfangs dachte ich, das braucht man doch nicht, und das fährt sich so komisch.


Interessant, dass das noch jemand komisch fand. Ich war bei der ersten Probefahrt mit einem geliehenen Hardtail-MTB total irritiert und unsicher und hab die Gabel erstmal fast völlig starr gestellt.
Allerdings war die ursprüngliche Einstellung wohl auch wirklich etwas weich für mein Gewicht.... peinlich

Zum eigentlichen Thema: ich selbst tendiere für Reisen nach wie vor zu ungefedert. Vor allem aber denke ich, wenn gefedert dann auch Qualität. Gefedertes hat doch ein paar Sollbruchstellen mehr.

Martina
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#352692 - 07/12/07 03:06 PM Re: Gefedert oder ungefedert? [Re: Martina]
IngmarE
Unregistered
In Antwort auf: Martina
Zum eigentlichen Thema: ich selbst tendiere für Reisen nach wie vor zu ungefedert. Vor allem aber denke ich, wenn gefedert dann auch Qualität. Gefedertes hat doch ein paar Sollbruchstellen mehr.
Genau, auch wenn es in weiten Teilen Europas kein Problem sein sollte eine Werkstatt zu finden, hab ich auf Reise besseres zu tun. (und gerade bei teuren Luftfedergabeln würde ich mich scheuen mit kaputter Luftkammer bis zur Werkstatt zu fahren, da wäre schieben oder Stahlfedergabel angesagt)

Ich hab bis jetzt auf vllt. 1% der Strecken beim Reiseradeln eine Federgabel wirklich vermisst, weil die Unebenheiten nicht aufhörten, die Wege waren dennoch fahrbar. Insofern brauche ich sie nicht, die Nachteile (Gewicht, Wartung, defektanfälliger als Starrgabel) überwiegen die Vorteile bei meinem Anforderungsprofil (Straße, Radwege, Feld-und Waldwege).
Wenn Andere Alpencross fahren, ist das natürlich ein anderes Ding.

Für mich gilt: ein Reiserad hat vor allem erstmal defektunanfällig, stabil und wartungsarm zu sein, und nur wo es zwingend nötig ist, sollte man von der Regel abweichen. Ich will reisen und nicht evtl. ne Werkstatt suchen. (klar gibt es viele die etliche Zeit mit Federgabel ohne Probleme fahren, andererseits gibt es auch genug Berichte, dass es nicht gut ging, habe keine Lust auf Glücksspiel im Urlaub. Vorher weiss man nie zu welcher Gruppe man gehören wird.)

Gruß, Ingmar
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#352694 - 07/12/07 03:11 PM Re: Gefedert oder ungefedert? [Re: ]
webmantz
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Posts: 1,155
In Antwort auf: DerBergschreck

Schon mal ein Motorrad gesehen, das vorne gefedert ist, hinten aber nicht? Das wäre Schwachsinn, aber bei Fahrrädern gibt es sowas.

Ahh, da merkt man doch sofort, wer kein Harley-Fan ist grins

Gruß, André
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#352720 - 07/12/07 04:45 PM Re: Gefedert oder ungefedert? [Re: ]
Flachfahrer
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In Antwort auf: Ingmar E.
(klar gibt es viele die etliche Zeit mit Federgabel ohne Probleme fahren, ... )


Wie sieht denn heute ein übliches fahrrad aus?
Komplizierte schaltungen, relativ schnell verschleißende ketten, ritzelpackete, kettenblätter, bremsgummis und felgen ... alles keine teile für die ewigkeit.
Aber es gibt auch genug leute, die mit diesen verschleißteilen ohne probleme fahren, so wie Du. zwinker

Noch ein stück technik mehr macht den kohl auch nicht fett.

MfG
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#352721 - 07/12/07 04:46 PM Re: Gefedert oder ungefedert? [Re: Martina]
Flo
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Posts: 4,635
In Antwort auf: Martina

In Antwort auf: Lord Helmchen

Anfangs dachte ich, das braucht man doch nicht, und das fährt sich so komisch.


Interessant, dass das noch jemand komisch fand. Ich war bei der ersten Probefahrt mit einem geliehenen Hardtail-MTB total irritiert und unsicher und hab die Gabel erstmal fast völlig starr gestellt.


Ist doch normal .... bei meinem ersten gefederten Schlagloch hatte ich das Gefühl meinen Rahmen zerlegts grad in 1000 Teile.
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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#352726 - 07/12/07 05:00 PM Re: Gefedert oder ungefedert? [Re: ]
HyS
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Zitat:
Genau, auch wenn es in weiten Teilen Europas kein Problem sein sollte eine Werkstatt zu finden, hab ich auf Reise besseres zu tun. (und gerade bei teuren Luftfedergabeln würde ich mich scheuen mit kaputter Luftkammer bis zur Werkstatt zu fahren, da wäre schieben oder Stahlfedergabel angesagt)

Auch die Fahrer mit diesen Gabeln haben besseres zu tun und tun dies auch.
Natürlich könnte die Gabel kaputtgehen, man könnte auch einen Unfall haben und sich schwer verletzen, das sind aber sehr seltene Ausnahmefälle und nicht die Regel.

Zitat:
Für mich gilt: ein Reiserad hat vor allem erstmal defektunanfällig, stabil und wartungsarm zu sein, und nur wo es zwingend nötig ist, sollte man von der Regel abweichen.

Stimmt.
Du schreibst allerdings in einem anderen Faden, das du deine Laufräder alle zwei Wochen nachzentrieren musst. Da finde ich die einmal jährlich empfohlene Wartung einer wartungsarmen Federgabel doch wartunsärmer.

Zitat:
Ich will reisen und nicht evtl. ne Werkstatt suchen. (klar gibt es viele die etliche Zeit mit Federgabel ohne Probleme fahren, andererseits gibt es auch genug Berichte, dass es nicht gut ging, habe keine Lust auf Glücksspiel im Urlaub. Vorher weiss man nie zu welcher Gruppe man gehören wird.)

Halte ich jetzt doch deutlich übertrieben so massiv Ängste zu schüren. Besonders natürlich im Reiseradbereich. Wenn ungestüme Jugendliche mit wilden Stunts auf MTB ihre Federgabeln irgendwann kaputtkriegen, dann ist das sicher was anderes als im Reiseradeinsatz. Hier im Forum war jedenfalls noch kaum (ich kann mich an keinen Faden erinnern) von Problemen zu hören.
*****************
Freundliche Grüße
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#352736 - 07/12/07 05:17 PM Re: Gefedert oder ungefedert? [Re: Flachfahrer]
IngmarE
Unregistered
In Antwort auf: Flachfahrer
Noch ein stück technik mehr macht den kohl auch nicht fett.
Du mit deiner Elastomerfederung zählst gar nicht bäh!

Bei Kette und Bremsgummies kann ich den Verschleiss leicht beobachten, und auf Reise frühzeitig wechseln wenn ich einem Radladen begegne. Klar kann man auch auf Reise eine Federgabelwartung durchführen, wenn man das Gefühl hatte gerade paar hundert km extrem verdreckt gefahren zu sein. Aber ist das realistisch?

Schaltwerk ist schnell ein billiges angeschraubt, und die Schalthebel kündigen sich jedenfalls meiner Erfahrung nach langfristig an bevor sie endgültig kaputtgehen. Mit Lenkerend- oder Rahmenschalthebeln hat man gar keine Probleme, geht einer kaputt, kann man Kettenblatt von Hand wechseln und den anderen fürs Schaltwerk nutzen.

@HvS: Die so krass nachzentriert werden müssen war das Hinterrad vom Systemlaufradsatz, aber mit sowas geht ich nicht auf Reise.
Das 36Speichen-konventionelle-Hinterrad ist stabil. Klar nach paar Monaten hab ich mal winzige Seitenschläge nachzentriert, war aber eher Schönheitskorrektur und aus Langeweile, das hielte auch Jahre ohne zentrieren.

ex-4158 hat IIRC z.B. seine Federgabel auf Reise geschrottet.
Da ist dann immer die Frage, wieviele es wirklich sind, und ob manche nicht bloß ihre (evtl. auch teure) Gabel nicht schlecht reden lassen wollen, und deshalb ihr Problem hier verschweigen (kann ich mir auch bei der Rohloff vorstellen. Habe heut gerade wieder einen Rohlofffahrer getroffen, dessen Nabe bei <10Mm schon zum Service musste weil die Gänge nicht mehr richtig reinsprungen).

Ist halt eine Frage der persönlichen Risikoabwägung. Ich gehe ja mit, dass die Gefahr einen Unfall zu haben ungefähr gleich wahrscheinlich sein könnte wie dass eine gute Federgabel kaputt geht. Aber selbst wenn sie noch kleiner wäre, würden manche dennoch darauf verzichten, denn die Chance einer kaputten Stahlgabel dürfte nochmal um eine Dimension kleiner sein.

Gruß, Ingmar

Edited by Zak (02/21/08 04:04 PM)
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Off-topic #352744 - 07/12/07 05:38 PM Re: Gefedert oder ungefedert? [Re: ]
Flachfahrer
Member
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Posts: 4,455
In Antwort auf: Ingmar E.
Du mit deiner Elastomerfederung zählst gar nicht bäh!


Wenn das nicht so ein vorsintflutlicher rahmen mit inkompatibler aufnahme wäre, würde da längst ein normales stahl/öl-federbein drin stecken. cool
Aber gut, ich kann ja schlecht aus dem sattel gehen, hab' ja gar keinen grins , das ist eine andere baustelle als aufrechte.

MfG
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#352752 - 07/12/07 06:04 PM Re: Gefedert oder ungefedert? [Re: ]
HyS
Member
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Posts: 14,163
Zitat:
ex-4158 hat IIRC z.B. seine Federgabel auf Reise geschrottet.

War ne Fox. (teure, empfindliche Racegabel), würde ich auch nicht fürs Reiserad nehmen. Aber immerhin einer, dem sie auf einer sicher weit überdurchschnittlichen Extremtour, wie sie hier nicht viele machen, in den Anden Probleme bereitet hat.

Zitat:
Da ist dann immer die Frage, wieviele es wirklich sind, und ob manche nicht bloß ihre (evtl. auch teure) Gabel nicht schlecht reden lassen wollen, und deshalb ihr Problem hier verschweigen ...

Eher wird bei teuren Dingen mehr gelästert. Wer sich Billigteile kauft, akzeptiert eher das sie kaputtgehen, als Käufer teurer Ware.
Mir gehts aber manchmal ähnlich, wenn ich höre was man mit Rennrädern und Schmalreifen alles machen kann. grins zwinker
Hochspekulativ!
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Freundliche Grüße

Edited by Zak (02/21/08 04:04 PM)
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