Europäische Lawinenlageberichte

Ein Pflichtlink für alle, die im Winter abseits markierter Straßen/Loipen/Pisten im alpinen Gelände unterwegs sein wollen. Egal ob als Variantenfahrer im Skigebiet (diese Gruppe stellt mit Abstand die meisten Lawinentoten), als Skitouren- oder Snowboardgeher oder eben mit dem Rad

Gruß LUTZ

Hallo,


Manchmal hängt das auch überhaupt nicht von den Schneeverhältnissen ab.
Als ich mal Anfang Juni über den Albula radeln wollte, wurde ich von Soldaten aufgehalten. Die machen immer kurz vor der Passöffnung Militärübungen, da war kein Durchkommen.

Hallo Benjamin,
heute Samstag gegen 15:00 Uhr ist mir am Julier auf der Passhöhe ein Reiseradler entgegengekommen mit so schwarzen Packtaschen (keine Ortliebs), warst du das?

Na sowas? - Die Schweizer sind ständig im Kampf:
Wo ist der Feind, der Menschenfeind? - Wenn's einer weiß - dann ist's der Eidgenosse, der Reservist, mit Sturmgewehr an Herd und Heim - er gehorcht dem Pfiff der Berge, er hat's gelernt - das Murmeltier hält ähnlich Wacht in den hohen Bergen, es weiß, der Feind schwebt oben in der Luft, zieht Kreise, heißt Adler oder Geier - doch der Schweizer, was sieht er? - Ein Menschenfeind hier oben, über den Gipfeln, zwischen Enzian und Edelweiß, wo ist er der Menschenfeind? - Frag' den Söldner aus den Bergen!

So hab ich's gesehen, auch am Albula, - 2005, ca. Ende Juni - da wurde ich fünf Minuten angehalten, bis die Gefahr des Feindes vorbei war - der Lärm der Artellerie war gleich über Kilometer hinweg ohrenbetäubend - tags zuvor wurde schon am Bernina gekämpft. Sogar im Heidiland sind letztes Jahr die Soldaten ausgerückt! Nichts Ungewöhnliches in der Schweiz - da wird gekämpft das ganze Jahr hindurch.

Hallo,
am Bernina hatte ich mal (auch im Mai) so eine kleine Überraschung beim Wildzelten.
Da hab ich ein schönes Stück Wiese weit abseits zum Zelten gefunden. Zwar war mir das Tor unter dem Hügel aufgefallen, jedoch schien alles verlassen.
Bis am nächsten Morgen, dann war ich mitten im Miltärlager
Zum Glück sind die Soldaten dann ausgerückt ohne auf den Hügel über ihrem Bunker zu schauen.

Hallo nochmal,
ich danke euch allen für eure Tipps und Diskussionen; leider kamen einige auch zu spät, weil ich wetterbedingt schon am Donnerstag losfuhr. Ich gehöre auch eher zu den Vorsichtigen und bin den gesperrten Pässen dann lieber ferngeblieben, und habe die Strecke Tübingen-Überlingen-Lindau-Feldkirch-Chur-Thusis-Tiefencastel-Julierpass-Chiavenna-Lecco immerhin überlebt Besonders toll gefielen mir aber doch die Abschnitte ohne PKW - besonders der Schweizerische Fernradweg 6 zwischen Chur - (über eine Seitenmoräne ins Hinterrheintal) - Thusis - (bergige tunnelfreie Parallelstrecke) - Tiefencastel...
Gut, das hier nur für alle, die sich Sorgen um mich gemacht haben (haha, Scherz) und als kleine Zelebration meiner ersten Alpenüberquerung ;-) Die nächste wird dann etwas mehr straßenabseits, so viel bin ich sicher...

Gruß
Benjamin

Hi!
So ein Zufall, das war höchstwahrscheinlich echt ich! Die Taschen sind zwar hauptsächlich rot, aber sonst war ja keine Sau (mit dem Rad) unterwegs... ups, dann hast du zu meiner Schande ja gesehen, dass ich die letzten Meter nur schiebend bewältigend konnte (unglaubwürdige aber wahre Ausrede: stark schmerzendes Knie)

Echt verrückt, wie man sich "treffen" kann...
Gruß
Benjamin

Also im Winter bei Schnee wuerde ich Ski als das angemessenere Transportmittel betrachten. Damit kann man sich auch super austoben. War im Januar mit Tourenskiern auf dem Col d'Izoard. Hat einen Heidenspass gemacht ueber Wiesen und die auch als Loipe gespurte Strasse abzufahren.

Michael