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#278237 - 09/21/06 08:26 PM
Kalabrien - Aspromonte, Sila-Gerbirge und Pollino
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Hallo, spiele mit dem Gedanken nächstes Jahr eine Mehrtages-Radtour u.a. durch die Gebirgsregionen Kalabriens (Aspromonte und Sila-Gebirge) zu machen. U.a. dachte ich an folgende Strecken: - S 183 Melito di Porto Salavo - Gambarie - Motalto - Gambarie - Delianuova - weiter zum Passo del Marcante und weiter über Gerace nach Locri - S 110 von der Küste über Stilo nach Serra nach Bruno - Straßen im Sila-Gebirge u.a. mit Lago Ampollino, Lago Arvo, Monte Botte Donato, Strecke San Giovanni in Fiore - Acri - S 19 Tarsa - Mormanno - Strecke im Pollino über Rotonda und Viggianello Ich gehe davon aus, dass noch nicht viele in der Gegend waren. Vielleicht gibt es doch Tipps, Empfehlunge, u.a.: - wie ist die S19 befahren (Autobahn ist ja parallel) - Straßenzustand - Hotels vorhanden? - ist es im Aspromonte gefährlich? Dazu folgender Artikel: http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/572/69503/print.htmlZitate daraus: "Wer sich Plati von der Küste her nähert, den wird das nicht wundern. Ein rabiater Winterregen treibt eine umbra-braune Brühe die Straße hinunter, die sich aus Schlaglöchern zusammenzusetzen scheint. Die Verkehrsschilder sind von Schüssen durchsiebt. " "Bei uns ist ein Mord nichts Außergewöhnliches, sondern das Normale. Er gehört zum Leben." Der Aspromonte ist ja von der Ndrangheta beherrscht. Und hier noch ein anderer Artikel, der im Forum zitiert wird: http://www.politikforum.de/forum/showthread.php?threadid=41211Zitat daraus: "Das Gebirge des Aspromonte ist das Stammgebiet der ‚Ndrangheta. Weitläufig, unzugänglich und kaum besiedelt. In den meisten Städten führen staatlich eingesetzte Kommissare die Amtsgeschäfte. Doch ihr Einfluß ist kaum spürbar. Die Luft ist bleihaltig. Orte wie Plati gelten als komplett von der Mafia beherrscht. Kein Bürgermeister. Nur eine Handvoll Carabinieri. Sie sind isoliert. Denn es gilt, was der Clan-chef sagt. Es gibt keine Hotels und keine Zeitschriftenläden. Nur Gerüchte dringen nach außen. Monatelang stand das Dorf unter Beobachtung, da hier die Spuren gesuchter Killer endeten. Dann schlugen die Fahnder zu: Vergangenen Juli riegelten Armee, Polizei, Carabinieri und Spezialkräfte den Ort ab und rückten mit schwerem Gerät und Dynamit ein. " Gruß Peter
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Edited by m.indurain (09/21/06 08:37 PM) |
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#278310 - 09/22/06 07:12 AM
Re: Kalabrien - Aspromonte, Sila-Gerbirge und Pollino
[Re: m.indurain]
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Ich hab heuer im Jänner ein Last-minute-Angebot für ein Hotel unweit vom Flughafen in Lamezia Therme gebucht und war dort eine Woche mit dem RR (ausgedehnte Tagestouren) unterwegs.
Mir hat es ausgesprochen gut gefallen, wenn auch der Straßenbelag manchmal etwas schlechter als in Norditalien war - und man legt in der Regel ordentlich Höhenmeter zurück.
Es gibt ein recht dichtes Netz an Nebenstraßen und auch die Landstraße an der Küste war nicht besonders stark befahren (ist zur Hauptsaison natürlich anders). Besonders gut hat mir die Tour nach San Bruno und dann über Soverato und Catenzaro zurück oder nach Tropea zum Cap Vaticano oder in die Berge nördlich von Nicastro gefallen.
Keine Panik, wenn man mal auf einer stärker befahrenen Straße landet - die Autofahrer dort sind Radlern gegenüber sehr rücksichtsvoll, bei Catenzaro bin ich ein paar km auf der Autoschnellstraße geradelt, war auch kein Problem (gute Straßenkarte ist aber unerlässlich !)
Abgesehen von den Urlauberhotels an der Küste (die jetzt sicher schon großteils geschlossen haben) findet man in größeren Orten die italientypischen 3-Stern-Hotels mit fragwürdigem Preis/Leistungsverhältnis, mit intensivem Suchen vielleicht auch Privatquartiere, CP sind mir keine aufgefallen, wird es aber auch hie und da geben. Abseits der Ortschaften und in den Bergen ist Wildcampen sicher kein Problem.
Die Mafia (ich glaub aber die heisst in Kalabrien anders) hat wahrscheinlich schon beim Bau des Flughafens und der Hotelanlage, in der ich untergebracht war, gut verdient - als Radfahrer bist du sicher völlig uninteressant - die üblichen Vorsichtsmaßnahmen gegen Kleinkriminalität (Rad nicht unbeaufsichtigt stehen lassen etc.) reichen aus. Die Einheimischen sind übrigens äußerst freundlich und als Radler hast du in Italien sowieso einen Bonus...
Gute Fahrt wünscht Gerold
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#278371 - 09/22/06 12:23 PM
Re: Kalabrien - Aspromonte, Sila-Gerbirge und Pollino
[Re: m.indurain]
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Hallo Peter, spiele mit dem Gedanken nächstes Jahr eine Mehrtages-Radtour u.a. durch die Gebirgsregionen Kalabriens (Aspromonte und Sila-Gebirge) zu machen.
Wir sind in Kalabrien nur die ionische Küste langgefahren und haben dann in Reggio nach Sizilien übergesetzt. Die Kalabresen waren aber durchweg freundlich, die Autofahrer rücksichtsvoll und überhaupt hat es uns gut gefallen. Die Schreckensmeldungen wirken auf mich sehr befremdlich. Ich glaube, daß es einen Unterschied macht, ob man einfacher Reisender ist oder in Geschäfte mit Cosa Nostra verwickelt ist. Roswitha
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#278418 - 09/22/06 06:07 PM
Re: Kalabrien - Aspromonte, Sila-Gerbirge und Pollino
[Re: gerold]
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Die Mafia (ich glaub aber die heisst in Kalabrien anders) hat wahrscheinlich schon beim Bau des Flughafens und der Hotelanlage, in der ich untergebracht war, gut verdient - als Radfahrer bist du sicher völlig uninteressant - die üblichen Vorsichtsmaßnahmen gegen Kleinkriminalität (Rad nicht unbeaufsichtigt stehen lassen etc.) reichen aus. Gute Fahrt wünscht Gerold Wenn ich die Artikel richtig gelesen habe, dann heisst die Mafia in der Gegend "Ndrangheta" und es handelt sich um albanisch-stämmige. Die Hauptgegend sind lt. Berichten die Bergregionen des Aspromonte.
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#278422 - 09/22/06 06:19 PM
Re: Kalabrien - Aspromonte, Sila-Gerbirge und Pollino
[Re: Roswitha]
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Wir sind in Kalabrien nur die ionische Küste langgefahren und haben dann in Reggio nach Sizilien übergesetzt. Die Kalabresen waren aber durchweg freundlich, die Autofahrer rücksichtsvoll und überhaupt hat es uns gut gefallen. Die Schreckensmeldungen wirken auf mich sehr befremdlich. Ich glaube, daß es einen Unterschied macht, ob man einfacher Reisender ist oder in Geschäfte mit Cosa Nostra verwickelt ist. Roswitha Hallo Roswitha, die Cosa Nostra ist m.W. die Mafia auf Sizilien, während der Hauptsitz der (albanisch-stämmigen) Mafia "Ndrangheta" in Kalabrien in den Bergregionen des Aspromonte ist. Wir waren die Küstenstraße auf der anderen Seite auf unserer letztjährigen Tour nach Sizilien gefahren. Ausser dass die Leute dort ärmer sind als im übrigen Italien ist uns dort auch nichts besonderes aufgefallen. Interessant wäre aber zu wissen, wie es in den Bergregionen - insbesondere im Aspormonte - aussieht. Auf der S183 und dann weiter über den Montalto nach Gambarie wäre man ziemlich einsam, denn dort sind über 60 km in gebirgigem Gelände und ohne eine einzige Ortschaft zurückzulegen. Mit Kugeln durchlöcherte Ortschilder machen sicher keinen vertrauenserweckenden Eindruck. Habe das mal (allerdings im Auto) auf unserer Fahrt von Slowenien nach Kroatien (Plitvicer Seen) gesehen (2 Jahre nach dem Krieg dort) ... Gruß Peter
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Edited by m.indurain (09/22/06 06:24 PM) |
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#278428 - 09/22/06 07:15 PM
Re: Kalabrien - Aspromonte, Sila-Gerbirge und Poll
[Re: m.indurain]
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Hi. Die Verkehrsschilder sind von Schüssen durchsiebt.
Warum in die Ferne schweifen? Einschüsse sieht man auch bei uns des öfteren, je ländlicher, umso löchriger. Auf Sardinien habe ich aber auch einmal ein total durchlöchertes Schild gesehen. Da in Italien die Jagd viel verbreiteter ist, als bei uns, ist klar, dass die Schilder auch stärker für Zielübungen herhalten müssen. Ein zersiebtes Schild ist erstmal kein Grund zur Panik. Ciao, Hoin.
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#278536 - 09/23/06 04:08 PM
Re: Kalabrien - Aspromonte, Sila-Gerbirge und Pollino
[Re: m.indurain]
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Hallo,
spiele mit dem Gedanken nächstes Jahr eine Mehrtages-Radtour u.a. durch die Gebirgsregionen Kalabriens (Aspromonte und Sila-Gebirge) zu machen.
U.a. dachte ich an folgende Strecken:
- S 183 Melito di Porto Salavo - Gambarie - Motalto - Gambarie - Delianuova - weiter zum Passo del Marcante und weiter über Gerace nach Locri
ich bin vor 2 Jahren in April von Melito bis Sella Entrata geradelt, und die Strecke zwischen Plati' (Piano Zillastro) und Locri. Beides empfehlenswert , verkehrsarm, dezenter bis gutem Zustand des Belages - S 110 von der Küste über Stilo nach Serra San Bruno auch eine schöne Strecke, Anmerkungen wie oben - Straßen im Sila-Gebirge u.a. mit Lago Ampollino, Lago Arvo ich kann dir die SS.179dir empfehlen (ab Albi oder Sersale, über Villaggio Mancuso und Villaggio Racise) aber auf jedem Fall den Verkehr von Catanzaro vermeiden (SS.19q. und 109bis). Auch sehr schön die Auffahrt zur Sila aus Longobucco (SS.177) wünderschön ab Morano Calabro, vorher weiß ich nicht. Lohnt sich auch nach San Domenica di Talao weiterzuradeln (Besuch vom Kleindorf Avena empfohlen), und sich die Kuste zwischen Scalea und Sapri (in Campania) gönnen. Das aber in November, im Sommer ist die Straße wahrscheinlich verkehrsreich - Strecke im Pollino über Rotonda und Viggianello Schöne Auffahrt, wünderschöner Blick auf dem nahen Apennin daoben und auf dem ersten Teil der Abfahrt. Bergab war der Belag aber in schrecklichem Zustand bei ca.15% Neigung. Der Rückkehr durch Rotonda fand ich uninteressant - ist es im Aspromonte gefährlich? Dazu folgender Artikel: http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/572/69503/print.htmlZitate daraus: "Wer sich Plati von der Küste her nähert, den wird das nicht wundern. Ein rabiater Winterregen treibt eine umbra-braune Brühe die Straße hinunter, die sich aus Schlaglöchern zusammenzusetzen scheint. Die Verkehrsschilder sind von Schüssen durchsiebt. " "Bei uns ist ein Mord nichts Außergewöhnliches, sondern das Normale. Er gehört zum Leben." Der Aspromonte ist ja von der Ndrangheta beherrscht. Und hier noch ein anderer Artikel, der im Forum zitiert wird: http://www.politikforum.de/forum/showthread.php?threadid=41211Zitat daraus: "Das Gebirge des Aspromonte ist das Stammgebiet der ‚Ndrangheta. Weitläufig, unzugänglich und kaum besiedelt. In den meisten Städten führen staatlich eingesetzte Kommissare die Amtsgeschäfte. Doch ihr Einfluß ist kaum spürbar. Die Luft ist bleihaltig. Orte wie Plati gelten als komplett von der Mafia beherrscht. Kein Bürgermeister. Nur eine Handvoll Carabinieri. Sie sind isoliert. Denn es gilt, was der Clan-chef sagt. Es gibt keine Hotels und keine Zeitschriftenläden. Nur Gerüchte dringen nach außen. Monatelang stand das Dorf unter Beobachtung, da hier die Spuren gesuchter Killer endeten. Dann schlugen die Fahnder zu: Vergangenen Juli riegelten Armee, Polizei, Carabinieri und Spezialkräfte den Ort ab und rückten mit schwerem Gerät und Dynamit ein. " Ich kann leider die Behauptungen der zwei Artikeln nur bestätigen. An vielen Kreuzungen waren keine Schilder vorhanden: ich habe einen Bauer nachgefragt, er hat freundlich die Schulter erschüttert und einen tiefen Seufzer ausgestoßt... Als ich durch Platì durchgeradelt bin, hat mich ein Kind das Gegenstand in seinen Händen angeworfen...glücklicherweise war es nur einen leeren Eisbecher aus Kunststoff. Die anwesenden Großgewachsene haben es gesehen und nichts getan... Der Aspromonte ist auch nicht die einzige Gegend In Kalabrien wo so was vorkommen kann; nämlich in der Provinz von Vibo Valentia habe ich überall eine "schwere Luft" gespurt, entweder von Angst oder Bedrohung...ich wurde in der Nähe von Tropea von Kindern auf einem Balkon angespuckt, als ich vorbeigeradelt bin und in der Nähe der Hauptstadt von einem "Gang" von Jugendlichen provoziert. Dazu von Autos verfolgt, als ich einen Platz für die Nacht in einem Urlaubsort suchte. Und mehrmals einfach feindlich angelacht. Trotzdem... Man begegnet in Kalabrien auch jede Menge freundlicher Menschen, vor allem an der Kuste. Ich übernachtete bei den geschlossenen Betriebe an der See, und obwohl ich nie die Möglichkeit hatte, vorzeitig um die Erlaubnis dazu zu bitten, waren die Inhaber immer tolerant, und oft schenkten sie mir Obst und anderes Lebensmittel. Und ehrlich gesagt, habe ich für mich oder meine Sachen nie wirklich Angst gehabt, nur am schlimmsten ein bestimmtes Gefühl nicht willkommen zu sein. Also, sich nicht von diesen Geschichten erschrecken lassen. Ich fand das Erlebnis sogar sehr interessant obwohl stressig und bereure nicht dahin gereist zu haben. Mafia ('ndrangheta) "first hand" Noch ein Vorschlag für die Reiseplanung: wenn du nicht gerade in Hochsaison dahin reist, würde ich die Kustenstraße von Pollino nach Cilento (Süd Kampanien) bis nach Agropoli oder Paestum in Betracht nehmen: anreizend, ruhig und wechselhaft ciao
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Edited by Franco (09/23/06 04:20 PM) |
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#279043 - 09/25/06 08:17 PM
Re: Kalabrien - Aspromonte, Sila-Gerbirge und Pollino
[Re: Franco]
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Hallo Franco, erst mal danke für Deine nützlichen Tipps. ich kann dir die SS.179dir empfehlen (ab Albi oder Sersale, über Villaggio Mancuso und Villaggio Racise) aber auf jedem Fall den Verkehr von Catanzaro vermeiden (SS.19q. und 109bis). Auch sehr schön die Auffahrt zur Sila aus Longobucco (SS.177) Die SS179 hatte ich vorgesehen, sowie die Strecke S. Giovanni in Fiore - Acri am M. Pettinascura vorbei. Lohnt sich eine Fahrt über den Monte Botte Donato? S 19 Tarsa - Mormanno wünderschön ab Morano Calabro, vorher weiß ich nicht. Lohnt sich auch nach San Domenica di Talao weiterzuradeln (Besuch vom Kleindorf Avena empfohlen), und sich die Kuste zwischen Scalea und Sapri (in Campania) gönnen. Das aber in November, im Sommer ist die Straße wahrscheinlich verkehrsreich. Die Küstenstrecke kenne ich schon von unserer Tour nach Sizilien. Die Strecke war zwischen Scalea und Sapri nicht stark befahren. Ist die S19 wenig befahren? Noch ein Vorschlag für die Reiseplanung: wenn du nicht gerade in Hochsaison dahin reist, würde ich die Kustenstraße von Pollino nach Cilento (Süd Kampanien) bis nach Agropoli oder Paestum in Betracht nehmen: anreizend, ruhig und wechselhaft Die sehr schöne Küste im Cilento sind wir auch bei unsrer Sizilien-Tour gefahren. Diesmal soll die Fahrt aber ab Mormano aber grob wie folgt weitergehen: Mormano - Castellucio - Rotonda - Viggianello - S653 - Lago di Monte Cotugno Dann weiter über Laurenzana oder Acettura nach Potenza und dann weiter über die S93 zum Monte Vulture. Dann weiter Richtung Gargano, wo die Tour dann enden soll. Eventuell auch alles in umgekehrter Richtung. Weisst Du wie es auf der S93 bei Potenza, auf der S653 Nähe Lgo die Monte Cotugno und der S598 zwischen Montalbano und S. Arcangelo verkehrsmäßig aussieht. Sind die Straßen überhaupt für Radfahrer offen? Hatte mal in den Abruzzen eine Straße erlebt, die für Radfahrer gesperrt war (S578 beim Lago di Salto). Hast Du noch Tipps für die geplante Route. Gruß Peter
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#279329 - 09/26/06 08:00 PM
Re: Kalabrien - Aspromonte, Sila-Gerbirge und Pollino
[Re: m.indurain]
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Die SS179 hatte ich vorgesehen, sowie die Strecke S. Giovanni in Fiore - Acri am M. Pettinascura vorbei. Lohnt sich eine Fahrt über den Monte Botte Donato?
Ich kenne die Strecke nicht Ist die S19 wenig befahren? Ja, obwohl meine Erfahrung bezieht sich auf November. Eine touristische Straße scheint die aber nicht zu sein Diesmal soll die Fahrt aber ab Mormano aber grob wie folgt weitergehen:
Mormanno - Castelluccio - Rotonda - Viggianello - S653 - Lago di Monte Cotugno
Dann weiter über Laurenzana oder Acettura nach Potenza ich habe den Kreis Garaguso - Accettura - Colonia Montana - (Überquerung auf der T.C.I. Karte nicht bezeichnet) Monti dell'Impiso ("weiße Straße" auf der T.C.I. Karte, dennoch geteert) - Pietrapertosa - Campomaggio - Tricarico - Garaguso umgeradelt. Der Überblick von Pietrapertosa auf die "Lukanische Dolomiten" und die nachkommende Abfahrt sind wunderschön Weisst Du wie es auf der S93 bei Potenza, auf der S653 Nähe Lgo die Monte Cotugno und der S598 zwischen Montalbano und S. Arcangelo verkehrsmäßig aussieht. Sind die Straßen überhaupt für Radfahrer offen? Hatte mal in den Abruzzen eine Straße erlebt, die für Radfahrer gesperrt war (S578 beim Lago di Salto). Ich kann diese Fragen nicht beantworten. Durch die Provinz von Potenza bin ich kurz mit dem Auto durchgefahren, und war nicht als Radler beeindrückt; die Provinz von Matera gefiel mir besser (Matera. Lago di San Giuliano, Miglionico, Grottole, Grassano) Hast Du noch Tipps für die geplante Route. In Kalabrien, ich fand das Auf- und Abfahren von und zu der Kuste viel interessanter als in den Bergen zu radeln. Zum Beispiel aus Serra San Bruno nach Badolato Marina. Dazu sind meist wenn nicht alle touristische Unterkünfte auf der Sila Privathäuser oder Wohnungen zu vermieten. Hotels habe ich nicht gesehen (war auch nicht darauf aufmerksam); ein Campingplatz bei dem Lago Ampollino gibt's immerhin. In Apulien sind die Straßen verkehrsreicher und außer des Gargano wenig interessant. Im Gargano ist die Strecke zwischen Monte Sant'Angelo und der Kuste wunderschön, aber dann die Kustenstraße nach Vieste etwas zu steil für meinen Geschmack; die Straße zwischen der Adria See und dem Lago di Varano ist uninteressant, denn man kann Keines sehen. Mehr fällt mir derzeit nicht ein. ciao
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Edited by Franco (09/26/06 08:22 PM) |
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#314001 - 02/25/07 10:39 PM
Re: Kalabrien - Aspromonte, Sila-Gerbirge und Pollino
[Re: m.indurain]
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Hallo Peter,
hier meine Eindrücke vom Teil Kalabrien aus meinem Giro 2006. Eines ist Unsinn: Kalabrien ist gefährlich. Mafia, Camorra etc. wirken nur in ihren Milieus, Touristen sind i.d.R. nicht davon betroffen. Abgesehen von den Folgen - wie z.B. das Müllproblem in der Gegend Napoli - sieht und spürt man nichts davon. Große Teile Kalabriens sind ländlich geprägt und daher völlig unbedenklich. In Reggio ist zwar der Verkehr teils sehr chaotisch, am Rande sind ein paar Viertel, die nicht so einladend wirken - aber da hält man sich ohnehin nicht lange auf.
Ich kam vom Norden, daher beginne ich mit Práia a Mare, wenig vorher in Castrocucco hatte ich auf einem Camping am Meer übernachtet. Bei Práia steigt die Straße an, eine Nebenstraße geht auf und ab, die SS 18 verläuft auf der Höhe (max. 100-150m), dann geht es runter nach Scalea. Die Straße ist stark befahren. Der weitere Verlauf ist unspektakulär flach mit freien und kommerzialisierten Stränden. Typische Relikte sind immer wieder alte Türme - bei Scalea gibt es sogar prähistorische Funde. Bei Marina di Belvedere rücken die Berge nah ans Meer und lassen Wasser aus endlos vielen Quellen treten. Noch direkter rücken die Berge Marina di Fuscaldo ans Meer. Sogar Nebelschwaden hingen im Juli in der Talauffahrt.
Bei Páola bin ich über die SS 107 nach Cosenza, auch stark befahren, aber noch erträglich. Autofahrer feuern den Radreisenden gelegentlich an. Alternativ geht die nahezu unbefahrene Strecke über den Passo Crocetta ab, die ich aber aus Zeitgründen der schnelleren Verbindung geopfert hatte. Der Tunnel ist nur kurz und unproblematisch.
Cosenza ist eine langgezogene Stadt mit Universität, junges Volk, breite und saubere Neustadteinkaufszone, man ist gerne Pizza. Habe mich gut mit einem jungen Gastwirt unterhalten. Die meisten Hotels sind eher etwas teurer - deswegen mein Tipp: Hotel/Albergo Grisaro, 28 € für sehr kleines Einzelzimmer, ordentlich sauber, Rad kann ins Hotel gestellt werden, Fr. lohnt nicht, Nähe Fußgängerzone.
Auf der SS 107 nun wenig Verkehr (sonntags morgens). Tolle Panoramablicke, nach Spezzano waldreiche Fahrt auf der SS 648, eigentümliche Vegetation, mehrere Quellen, Nebelwolke durchfahren. Vom Válico di Monte Scuro weiter Blick auf die Seen. Vom Pass geht es weiter hinauf (in Schüben, nicht gleichmäßig) über Almwiesen (Kühe, erinnert ans Allgäu) zum Monte Botte Donato, Straße fast am höchsten Punkt, kein Pass, weite Panoramablicke. Absolut verkehrsarm. Abfahrt auf etwas schlechter Straße, insbesondere allerdings aufpassen wegen der vielen Kiefernzapfen.
Auf dem Weg nach Rovale sieht man wenig vom Lago Arvo. Bescheidener Agritourismus. Leichter Pass nach Silvana Mánsio, noch schöne Blumen, danach langweilig. Kurze Passage nach Westen über die SS 107 bis Croce di Magara, dann völlig einsame Straße nach Germano, zunächst Wiesen & Weiden, dann dunkler Kiefernwald, viele Kühe auch auf der Straße. Wirkt wie eine archaiche Waldlandschaft. Statt direkt am Fiume Neto weiter kleiner Umweg über Germano, irgendo ein Mini-Camping, eigentlich aber kein Tourismus. Schöne Kurvenfahrt durch Blütenbüsche und lichten Wald bis zur SS 107.
In San Giovanni in Fiore kein Camping. Ort ist auch sonst eher eine Enttäuschung. Ziemlich viele Einwohner (Wo arbeiten die alle?), fast kein Tourismus. Eigentlich nur 2 Hotels, beide auf ähnlichem Niveau, ich war im Pino's für 50 €, also eher etwas teuer, allerdings gut ausgestattete Zimmer. Weil ich beim WM-Finale im dortigen Restaurant war (sonst alles geschlossen), konnte ich leider nicht allzuviel genießen. Alle Italiener - Frauen wie Männer - waren wie im Rausch, der Service brach zusammen.
Es geht in eine Talmulde, dann wieder einsam durch dichten Laub- und Mischwald zum Croce di Agnara (P.so Zingomaro). Idyllischer Märchenblick zwischen den Bäumen hindurch auf den Lago Ampolino. Hier beim See ein schön gelegenes Hotel, meine Empfehlung: hier übernachten statt in S. Giovanni. Nun das Highlight: Leichte Kurven durch einen urigen Eichenwald, faszinierende Blicke hinüber auf andere Hügel. Offene Landschaft erst kurz vor Cotronei, danach schattenlose Fahrt hinunter und weiter in der Flussebene auf der SS 107, eher reizlos. Kleiner Hügel nach Crotone, dann toller Meerblick.
Crotone mit engen Gassen, eindrucksvoller Festung, außen viel Industrie, Innenstadt absolut ruhig. Fahrt am Meer, wenig Verkehr, das eindrucksvolle Blau stets nebst der ockerfarbenen Strände, beim Capo Colonna niedrige Steilküste. Reizlose Fahrt nach Ísola di Capo Rizzuto, von hier zum Capo Rizzuto, mehre Stichstraßen zu Campings und Feriendörfern am Meer. Ruhetag auf dem FKK-Camp Pizzo Greco (13 €), sher guter Platz mit mäßigem Restaurant, herrlicher Blick aufs Meer, eigener, ockerfarbener Strand, tolle Mondnacht, alte ital. Lieder am Strand (von Gästen). Restaurant-Tipp: kurz nach dem Abzweig zu Pizzo Greco, rechte Seite, mit Gartenterrasse, herrlich.
Auf SS 106, meist mit Merrblick, sonst langweilig nach Catanzaro Lido. Strandort mit viel Betrieb (auf Abstecher Catanzaro habe ich verzichtet). Einsamere Strandabschnitte Richtung Squillace Lido. Verkehr nunmehr etwas geringer, Richtung Süden immer weniger. In Soverato nochmal intensive "Strandkultur", danach immer mehr freie Strände. Bei Monesterace Marina nach Stilo, zunächst flach, dann Anstieg, seltsame Erdfalten, schöne Abendsenerie. Stilo ist Wallfahrtsort, u.a. Bustouristen, kleiner Ort, wenig Alternativen zum Übernachten. Hotel Cittá del Sole (45 €), sauber, geräumige Zimmer, eher anonym, ohne Frühstück, für diesen Ort auf jeden Fall zu teuer. Sehr enge und steile Gassen im Ort.
Tolle Fahrt zum Passo di Pietra Spada, absolut verkehrsarm, lichter, später dichter Buchenwald, Quellen, auf der Abfahrt Urwald-Feeling. Serra San Bruno sehr quirliger Ort, in Schüben geht es nach unten, Landschaftswechsel, Olivenhaine, idyllischer Blick auf Angitola-See (nicht zum Baden geeignet). Auf der SS 522 nun wieder starker Verkehr nach Pizzo Straße mit Baustellen-LKWs, Staub, Matsch inkl. Auf Meerterrasse in Briático wieder sehr ruhig, zurück auf SS 522 wieder starker Verkehr bis Tropea. Obwohl von Touristen überfüllt doch einen Besuch wert, nicht nur wegen der Kirche auf der Meerinsel, auch die hübshcen Gassen, die roten Zwiebeln (sogar Marmelade aus Zwiebeln) etc. Camping La Lanterna (6 €) direkt an der Stichstraße zum Capo Vaticano, bescheidene Sanitäranöagen, kleiner Platz, 3 Ristorante direkt in der Nähe. Von Santa Maria di Ricadi sehr steile Auffahrt nach Ricadi. Schöne Fahrt (Auf und Ab) bis Nicótera, danach Flachstrecke, weitgehend reizlos, weite auch teils wenig besuchte Strandabschnitte. Von Gióia Táuro nicht zu unterschätzender Anstieg (starker Verkehr) nach Sant Elia. Auf dem Berg Club-Camping in dunklem Kieferwald (La Pineta, 10 €). Restaurant dort oder auch in der Nähe. Vorne am Berg Panorama bis nach Sizilien.
Ebenso schönes Panorama auf kleiner Abfahrt bis zum Abzweig auf SS 112. Wunderbare Buchenwaldauffahrt nach Sant'Eufémia (liegt wieder in Mulde). Treffe Australier, die hier ihren Lebensabend bestreiten. Dann steile Auffahrt erneut durch Buchenwald und Blütenbüsche. Später flacher, gerade Straße, offene Wiesen. Dann dichter Wald mit Farnen, tolle Lichteffekte. Gambarie ist Wintersportort, Lift vorhanden, Hotels auch im Sommer zu benutzen. Moderner Brunnen als Blickfang.
Weiter mit wenig Verkehr leichte Fahrt zum Sella Entrata, wieder eindrucksvoller, dichter Buchenwald. Dann mehr und mehr Blütenbüsche, Bienen, Schmetterlinge, offener, schließlich trocken. Knorrige Eichen auf Abfahrt, braun-erdige Berge, gegenüber hochgelegene Orte in den Bergen, wo noch griechische Dialekte gesprochen werden. Wirken wie Felszapfen von Süden her betrachtet.
Von Mélito di Porto Salvo eher reizlose Fahrt nach Réggio, nicht versuchen an der Küste entlang in die Stadt zu kommen, wegen des Flughafens muss man ohnehin auf die hier sehr unangenehme SS 106. Drumherum chaotisch, an der Promenade herrscht edle wie hippe Flaniermentalität. Majestätische Brettwurzelbäume. Riesiger Melonenstand an der Nordausfahrt. Außer einem Camping weit südlich von Réggio gibt es hier keine Campings mehr. Übernachtung in Villa San Giovanni im Hotel La Conca (45 €), ordentliche Zimmer, absolut selten: gutes Frühstück, große Kuchenauswahl (auch als Proviant geeignet).
Weiter ging's dann noch 2 Tage nach Sizilien (mit Ätna)...
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#315636 - 03/03/07 07:31 PM
Re: Kalabrien - Aspromonte, Sila-Gerbirge und Pollino
[Re: veloträumer]
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Hallo Matthias,
danke für den ausführlichen Bericht. Ich hoffe, dass ich es schaffe, Basilicata und Kalabrien im nächsten Jahr zu durchqueren.
Noch eine Frage: Wie sieht es mit der Wasserversorgung aus. Du bist ja im Juli dort gefahren und manche Gegenden sehen - zumindest auf der Karte - sehr menschenleer aus ...
Gruß Peter
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#315668 - 03/03/07 09:35 PM
Re: Kalabrien - Aspromonte, Sila-Gerbirge und Pollino
[Re: m.indurain]
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Hallo Peter, die Wasserversorgung ist auch im Sommer kein Problem. In den Bergen gibt es überraschend dunkle und dichte Wälder - obwohl meist Laubwald, ist er zuweilen dunkler als der Schwarzwald. Außerdem extrem viel Vogelgezwitscher. Gerade im Aspromonte gibt es lauter Quellen, teils aus schön gebauten Brunnen (die Magd mit Krügen, Tempelbögen etc.). Südlich des Pietra Spada liegt sogar ein Quelle, bei der kommerziell Flaschen abgefüllt werden. Lediglich die Südseite des Sella Entrata ist trocken. Im Sila-Gebirge gibt es zwar etwas weniger Quellen, aber auch kein Problem. Wenn du die Ost-West bzw. West-Ost-Verbindung über das Sila-Gebirge fährst, solltest du allerdings vielleicht eine kleine Essensration dabei haben. Je nach Route gibt es 1/2 oder auch einen ganzen Tag nix, abends wirst du ja dann wohl ein Ziel erreicht haben (die Gaststätte auf dem Monte Botto Donato hatte z.B. geschlossen). Fast jeder Ort an der Küste hat auch eine oder mehrere Brunnen (oft diese Standardsäulen mit einem Druckknopf - bisweilen kann es aber hier pisswarm sein ). Irgenwo zwischen Diamante und Páola gibt es sogar einen Ort der "1000 Quellen"! Ich habe auf meiner gesamten Italien-Tour nur 2-3 Flaschen Wasser gekauft - der Rest waren Brunnen, oder Abfüllung beim Camping bzw. Hotel - bei einem Wasserverbrauch von 6-8 Liter - und oft ist das Wasser ja schon nach einer Stunde warm, sodass man das alte auskippen muss, also eigentlich noch viel mehr - sensationell. Wäre schön, wenn das in Deutschland so wäre
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#315820 - 03/04/07 09:12 PM
Re: Kalabrien - Aspromonte, Sila-Gerbirge und Pollino
[Re: m.indurain]
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spiele mit dem Gedanken nächstes Jahr eine Mehrtages-Radtour u.a. durch die Gebirgsregionen Kalabriens (Aspromonte und Sila-Gebirge) zu machen.
Na, dann lass mich das mal rechtzeitg wissen, sonst geht's uns wie in L'Aquila. Den Ausflug in die Basilicata und den Norden Apuliens haben wir von unserer diesjährigen Abruzzen/Molise-Tour abgekoppelt und wollen das nächstes Jahr separat in Angriff nehmen. Forse ci vediamo! Auf unserer Apulien-Tour sind wir wegen Matera kurz in die Basilicata gefahren und sind 2 Tage in Matera geblieben. Die Stadt ist zurecht Weltkulturerbe und verdient jeden Umweg, aber mir hat auch die Landschaft Richtung Potenza gut gefallen. Bin dort allerdings nur alleine eine kleine Runde gefahren, dann sind wir weiter über Altamura an die Küste. Gargano: Die Küstenstraße ist nicht soo wild, wie das Franco erlebt hat. Aber es geht von Manfredonia bis Vieste nur hoch und runter, so daß man auf 60 km weit über 1.000 Hm macht. Aber was ist das schon für Euch?! Dann weiter über Peschici nach Rodi Garganico fand ich es relativ harmlos. Allerdings sind das alles Touristenzentren mit schönen Stränden. Wir waren im April dort und viel später wollte ich da auch nicht mehr hin. Sehr empfehlenswert, wenn man schon in der Gegend ist, sind die urwüchsigen Städte des Tavogliere San Severo und Lucera. Gruß Gerhard
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