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#287280 - 10/31/06 08:00 PM
Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
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Was hast Du bloss immer gegen Shimano? Nichts. Nur was für diese dämlichen nachstellbaren Lager habe ich was: eine große Kiste, für deren Inhalt der Metallaufkäufer regelmäßig Geld abdrückt (Vorsicht, Wiederholungsgefahr) Wenn die Axialkräfte wirklich so bedeutsam wären wie man in Osaka behauptet, dann sollte man es mit Kegelrollenlagern versuchen. Bei der MiG 21 (in jeder Version) wurden die in jedem Laufrad verwendet... Falk, SchwLAbt Edit: Beiträge abgetrennt und Betreff angepasst. Siehe auch diesen Hinweisbeitrag (BastelHolger)
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Edited by BastelHolger (11/01/06 12:04 PM) |
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#287282 - 10/31/06 09:13 PM
Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: Falk]
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Was hast Du bloss immer gegen Shimano? Nichts. Nur was für diese dämlichen nachstellbaren Lager habe ich was: eine große Kiste, für deren Inhalt der Metallaufkäufer regelmäßig Geld abdrückt (Vorsicht, Wiederholungsgefahr) Wenn die Axialkräfte wirklich so bedeutsam wären wie man in Osaka behauptet, dann sollte man es mit Kegelrollenlagern versuchen. Bei der MiG 21 (in jeder Version) wurden die in jedem Laufrad verwendet... Falk, SchwLAbt Das sind meines Erachtens die besten Lager überhaupt für Fahrradnaben. Was findest du denn schlecht an den Konuslagern? Ich fahre Shimano-Naben seit langer Zeit, und die halten sehr lange, wenn man sie nur richtig einstellt. Eine Dura-Ace VR-Nabe hat 60'000, eine XT 55'000 km drauf bei widrigsten Bedingungen, beide drehen immernoch seidenweich. Was will man mehr? Es gibt heute einfach kaum mehr Hersteller welche selber Lager anfertigen können, mal abgesehen von Shimano, Campa und Chris King. Industrielager kaufen und einpressen ist wesentlich einfacher. Meine rillenkugelgelagerten waren entweder bis jetzt der letzte Schrott (Edco), oder sie bedarfen eines öfteren Lagerwechsels (DT Hügi 240). Gruss Manuel
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#287289 - 10/31/06 10:08 PM
Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: Machinist]
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Das sind meines Erachtens die besten Lager überhaupt für Fahrradnaben. (Kann sein, dass das den einen oder anderen ankotzt) Wieso? Bist Du vielleicht nicht ausgelastet, dass Du gerne an sowas rumbastelst? Ich fahre jedenfalls schon ein paar Tage Fahrrad und dieser Konusunfug stört mich von Anfang an. Nachstellen, Dreck rausholen, Fett reinschmieren, sich über eingelaufene Laufbahnen ärgern, neue Konüsse kaufen und und und... Warum wohl gibt es das nur noch bei Fahrrädern? Grabe jetzt nur nicht die schon oft erwähnten Axialkräfte, die durch die Spurführung entstehen, aus. Wären die so bedeutsam, dann gäbe es bei jedem Straßenfahrzeug Konusachslager. Bei Zweispurfahrzeugen sind diese Kräfte sogar noch wesentlich stärker als bei einspurigen - weil es keine Neigung im Bogen gibt. Trotzdem gibt es ausgeklapperte Achslager bei Autos eigentlich nur noch im Film, auch bei Motorrädern sind die Lager nur höchst selten fällig. F&S hat schon vor über 20 Jahren Fahrradnaben mit Rikula nach Skandinavien geliefert, scheinbar sind mal wieder nur gewisse deutschsprachige Kreise so technisch konservativ. Erst letzte Woche durfte ich wieder Konusnaben (für einen Kollegen) pflegen, weil er ein betagtes Mifa-Klapprad weitergeben möchte. Ich bin also durchaus in der Lage, diese Dinger handzuhaben. Also, fallen Dir technische überzeugende Vorteile ein? Haltbarkeit und Leichtlauf sprechen jedenfalls für Industrielager. Übrigens, bei der Eisenbahn werden die Achslagerdeckel erst nach 50 000km aufgemacht, um nur mal reinzugucken. Die Lager halten ein Vielfaches. Falk, SchwLAbt
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#287348 - 11/01/06 12:02 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: Falk]
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Die Fragestellung bezüglich der verschiedenen Lagertechniken in Laufradnaben taucht immer wieder auf. Es wäre sinnvoll, einmal einen Referenzthread aufzusetzen, in dem möglichst ideologiefrei und sachlich die verschiedenen Vor- und Nachteile gegenübergestellt werden. Vor allem für Neulinge könnte ein solcher Thread interessant sein. Die Inhalte des Threads könnten auch für das Wiki interessant sein.
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#287349 - 11/01/06 12:05 PM
Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
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Das sind meines Erachtens die besten Lager überhaupt für Fahrradnaben. (Kann sein, dass das den einen oder anderen ankotzt) Wieso? Bist Du vielleicht nicht ausgelastet, dass Du gerne an sowas rumbastelst? Ich fahre jedenfalls schon ein paar Tage Fahrrad und dieser Konusunfug stört mich von Anfang an. Nachstellen, Dreck rausholen, Fett reinschmieren, sich über eingelaufene Laufbahnen ärgern, neue Konüsse kaufen und und und... Warum wohl gibt es das nur noch bei Fahrrädern? Grabe jetzt nur nicht die schon oft erwähnten Axialkräfte, die durch die Spurführung entstehen, aus. Wären die so bedeutsam, dann gäbe es bei jedem Straßenfahrzeug Konusachslager. Bei Zweispurfahrzeugen sind diese Kräfte sogar noch wesentlich stärker als bei einspurigen - weil es keine Neigung im Bogen gibt. Trotzdem gibt es ausgeklapperte Achslager bei Autos eigentlich nur noch im Film, auch bei Motorrädern sind die Lager nur höchst selten fällig. F&S hat schon vor über 20 Jahren Fahrradnaben mit Rikula nach Skandinavien geliefert, scheinbar sind mal wieder nur gewisse deutschsprachige Kreise so technisch konservativ. Erst letzte Woche durfte ich wieder Konusnaben (für einen Kollegen) pflegen, weil er ein betagtes Mifa-Klapprad weitergeben möchte. Ich bin also durchaus in der Lage, diese Dinger handzuhaben. Also, fallen Dir technische überzeugende Vorteile ein? Haltbarkeit und Leichtlauf sprechen jedenfalls für Industrielager. Übrigens, bei der Eisenbahn werden die Achslagerdeckel erst nach 50 000km aufgemacht, um nur mal reinzugucken. Die Lager halten ein Vielfaches. Falk, SchwLAbt Die Wartungsarbeiten an den Naben mag ich auch nicht besonders, und sie werden auch nur so alle 10'000 bis 15'000 km durchgeführt. Ein Industrielager läuft bestimmt nicht leichter als ein sauber gefertigetes Konuslager. In Bezug auf die Haltbarkeit haben sich bei mir wie gesagt Shimano-Naben deutlich besser bewährt. Ein Vorteil der Konuslager sind die grösseren Lagerkugeln bei gleicher Baugrösse. Die Nachstellbarkeit sehe ich als weiteren Vorteil. Ich hasse Lager-Spiel. Wenn schon müsste man in den Naben Schrägkugellager verbauen, welche nachstellbar sind. Nur ist heute wohl kaum mehr ein Händler fähig sowas zu tun, bzw. der Zeitaufwand ist zu gross. Dann lieber gleich wegwerfen und austauschen. Meine Edco-Naben mit Rillenkugellagern haben jeweils nach kurzer Zeit Spiel bekommen. Bei den Hügis hört man irgendwann ein Zwitschern oder Quietschen, also Laufrad einsenden nach Biel, die haben ja einen Super-Garantie-Service. Nur was nützt mir das wenn ich auf Radreise bin weit weg von Europa? Ich zweifele übrigens nicht daran, dass es gute industriegelagerte Fahrrad-Naben gibt. Jedem wie es ihm gefällt. Ich versteh aber nicht warum du Shimano-Teile hervorragender Qualität so verteufeln musst. Gruss Manuel
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Edited by Mäni (11/01/06 12:32 PM) |
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#287390 - 11/01/06 04:13 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: BastelHolger]
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möglichst ideologiefrei und sachlich iiiieh, bloß nich !
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#287392 - 11/01/06 04:21 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: Machinist]
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Konuslager sind nur dann sinnvoll, wenn sie von aussen mittels Fettpresse nachschmierbar sind. Omaraeder, Suntour "Grease guard" und alte Dura Ace Naben waren mit vernuenftigen Konuslagern bestueckt. Ansonsten: Rillenkugellager ...am liebsten SACHS New Success!
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#287398 - 11/01/06 04:43 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: Corsar]
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Konuslager sind nur dann sinnvoll, wenn sie von aussen mittels Fettpresse nachschmierbar sind. dazu muß das alte fett aber nach außen gut raus können. dann kann aber auch dreck rein. da finde ich eine gute dichtung dann doch besser. wenn kein dreck rein kommt, muß man so lange nicht nachfetten, bis das fett verharzt. bei besserem fett kann das laaaaange dauern. also finde ich unterm strich die gedichtete variante besser. MfG p.s.: es hat für mich eher untergeordnete bedeutung, ob nun konus oder rikula. die art der lager ist nur eine eigenschaft eines produktes wie z.B. einer nabe. da sind auch noch andere sachen wichtig.
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#287399 - 11/01/06 04:44 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: BastelHolger]
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möglichst ideologiefrei und sachlich aber mal im Ernst, Holger: hältst Du das wirklich für denkbar ? Was für jeden das beste ist hängt doch jeweils vom Einsatzzweck, von den verwendeten Materialien, von den technischen Vorkennnissen und Vorlieben, von den sonstigen Komponenten, von evtl. Allergien gegen japanische Produkte, vom verwendeten Fett und nicht zuletzt davon ab, ob jemand mit Nagelfeile und Q-tips oder mit Profiwerkzeug arbeitet . Wer ein paar Tausend Kilometer am Stück abschruppt, wird sich lieber was unterwegs reparierbares zulegen. Der Alltagsradler nimmt Ex- und -Hopp-Ware. Ansonsten ist doch bei unserem genialen Oberfreak , bei Smolik , sowie auch bei uns hier und da inzwischen das wesentliche gesagt, nämlich: Industrielager sind Mist, Konuslager sind spitzeMarkus
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#287402 - 11/01/06 05:20 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: Corsar]
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Konuslager sind nur dann sinnvoll, wenn sie von aussen mittels Fettpresse nachschmierbar sind. Omaraeder, Suntour "Grease guard" und alte Dura Ace Naben waren mit vernuenftigen Konuslagern bestueckt. Ansonsten: Rillenkugellager ...am liebsten SACHS New Success! Die Nachschmierbarbeit konnte mich auch noch nie überzeugen, obwohl ansich ein sehr gute Idee. Auf Tour schleppt man ja kaum eine Fettpresse mit. Ich muss dem Flachfahrer zustimmen: Wenn die Lager mit gutem Fett geschmiert sind verharzt das jahrelang nicht. Solange bei einer gut gedichteten Nabe kein Wasser oder Dreck reinkommt ist ein Nachschmieren eigentlich sehr lange überhaupt nicht nötig. Für Nachschmierwütige Bastler: An älteren Naben mit kleinem Durchmesser in der Mitte kann man übrigens einfach selber eine kleine Bohrung zum Abschmieren in der Mitte anbringen. Darüber kommt dann einfach ein Kabelbinder. Sachs New Success: Bei mir war das alles andere als ein neuer Erfolg . An der Hinterradnabe mit Schraubkranz hat sich die Achse verbogen im Liegeradeinsatz, ohne Gepäckfahrten. Die Schaltung war zudem ein Witz im Vergleich zu einer Shimano. Gruss Manuel
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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#287421 - 11/01/06 07:01 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: Machinist]
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Ich habe beide Varianten im Einsatz, problemloser waren bisher IMMER hochwertige Schulterlagernaben (Shimano wie Campa). Lagerschaden nach ~10tkm bei Renak Enparlite (625), nach 5tkm bei DT Onyx (625) und nach 12tkm bei Sachs Quartz (625). Bisher nur einmal Lagerschaden bei Konuslager (Campa Mirage VR). Im Einsatz sind: Shimano Dura Ace, Ultegra, Campa Athena, Daytona, Mirage (vorne KL, hinten RKL), DT Swiss Onyx, Sachs Quartz, Ritchey WCS, Motex.
MEIN Fazit: Gut gemachte Konuslager halten verdammt lang, viele RKL-Naben werden leider miserabel gebaut...
Gruß, Uwe!
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Edited by Kampfgnom (11/01/06 07:02 PM) |
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#287439 - 11/01/06 08:23 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: schorsch-adel]
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möglichst ideologiefrei und sachlich aber mal im Ernst, Holger: hältst Du das wirklich für denkbar ? Was für jeden das beste ist hängt doch jeweils vom Einsatzzweck, von den verwendeten Materialien, von den technischen Vorkennnissen und Vorlieben, von den sonstigen Komponenten, von evtl. Allergien gegen japanische Produkte, vom verwendeten Fett und nicht zuletzt davon ab, ob jemand mit Nagelfeile und Q-tips oder mit Profiwerkzeug arbeitet . Wer ein paar Tausend Kilometer am Stück abschruppt, wird sich lieber was unterwegs reparierbares zulegen. Der Alltagsradler nimmt Ex- und -Hopp-Ware. Du bringst doch selbst mit obigem Text den Beweis, das deine Eingangsfrage eindeutig mit "ja" beantwortet werden kann. Es geht gar nicht darum, das beste System zu ermitteln. Es reicht schon völlig, wenn sich Interessenten durch ausreichend Informationen ein eigenes Bild machen können, um zu einer individuellen Entscheidungen zu gelangen. (Wenn sie sich dann für Konuslager entscheiden, gehören sie zu den Guten.
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#287525 - 11/02/06 01:29 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: Falk]
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Schwester Jakob
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Also, fallen Dir technische überzeugende Vorteile ein? Haltbarkeit und Leichtlauf sprechen jedenfalls für Industrielager. Übrigens, bei der Eisenbahn werden die Achslagerdeckel erst nach 50 000km
Wenn sie nicht auch Vorteile bieten würden wären sie schon längst ausgestorben. Wie bei vielen Fahrrad-Komponenten kommt es auch bei Lagerungen auf die Qualität an. Meiner Erfahrung nach treten Defekte an Konuslagern vor allem bei billigen Gruppen wie RSX, 105 oder den billigen Nabendynamos wie dem NX30 auf. Hier platzen die Oberflächen der Laufbahnen auf (Pitting) und der Konus muß (sollte) gewechselt werden. Von Konuslagerungen im Bereich Ultegra/Dura Ace werden dagegen sehr hohe Laufleistungen berichtet. Ein Nachteil von Konuslagerungen der die bessere Eigenreparaturmöglichkeiten (auf Touren usw.) einschränkt ist IMHO die hohe Zahl an verschiedenen Ausführungen der Konen. Hier findet man mehrere verschiedene Achsdurchmesser sowie Formen der Kugellaufbahn und der Anordnung und Art der Dichtung. Unter Umständen kann man hier sehr lange suchen bis man einen passenden Ersatzkonus aufgetrieben hat. Bei Industrielagern gibt es dagegen eine begrenzte Anzahl von Standard-Bauformen. Dafür erfordert eine Reparatur bei Industrielagern geeignetes Werkzeug über das viele Leute nicht verfügen. Gruß J.
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#287539 - 11/02/06 02:16 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: ]
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Dafür erfordert eine Reparatur bei Industrielagern geeignetes Werkzeug über das viele Leute nicht verfügen. Extrem servicefreundlich ist hingegen die riku-gelagerte DT Swiss 340. Die laesst sich mWn zumindest werkzeuglos oeffnen. Wie es dann aber mit dem Einpressen neuer Lager aussieht... Gruss, Maik
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#287551 - 11/02/06 03:52 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: Falk]
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Vorteile Konuslager: Sie sind einstellbar. Nachteile Konuslager: Sie sind verstellbar CIao, Manu
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#287578 - 11/02/06 06:37 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: slayerman]
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Vorteile Konuslager:
Sie sind einstellbar.
Nachteile Konuslager:
Sie sind verstellbar
gefällt mir! Ich sag mal so, die meisten Probleme, die mit den Industrielagern entstehen, sind durch falsche Dimensionierung und Lagerwahl entstanden. Problem natürlich z.B. beim Tretlager, daß der Durchmesser begrenzt ist - von daher könnte es schon helfen, wenn man von "Kugellagern" abkommen würde und auf andere Lagerformen übergehen würde.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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#287583 - 11/02/06 06:56 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: MaikHH]
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Dafür erfordert eine Reparatur bei Industrielagern geeignetes Werkzeug über das viele Leute nicht verfügen. Extrem servicefreundlich ist hingegen die riku-gelagerte DT Swiss 340. Die laesst sich mWn zumindest werkzeuglos oeffnen. Wie es dann aber mit dem Einpressen neuer Lager aussieht... Gruss, Maik Ich kenne nur die DT Hügi 240 und 240 s, die Lager dürften aber im selben Stil verbaut sein. Abziehen des Freilaufs und Demontage der Achse ginge theoretisch werkzeuglos. Die Teile stecken aber so satt ineinander, dass ich den Schraubstock, einen Hammer sowie eine spezielle Backe zum Einspannen der Achse zur Hilfe nehme. Auf Letztere kann man auch verzichten. Das Rausholen der Rillenkugellager ist eher weniger problematisch, da diese ja danach meist weggeworfen werden. Das Einpressen aber erfordert spezielles Werkzeug und ein gewisses Fachwissen (über welches meines Erachtens nicht mal alle Radhändler verfügen) damit die Lager sauber und schonend an ihren Platz kommen. Es geht auch sehr gut ohne die teuren Einpresswerkzeuge wenn man passende Teile hat oder sich solche drehen kann. Obwohl ich vorallem für's Reiserad ein Freund von hochwertigen Konuslagern bin, möchte ich den in meinen Augen einzigen echten Nachteil dieser Lagerart nicht verschweigen: Die Kugellaufbahnen in den Naben sind nicht ersetzbar. Daher ist es bei einer Beschädigung derselben nicht möglich jederzeit einen Quasi-Neuzustand (wie bei Industrielagern) zu schaffen. Grüsse Manuel
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#287590 - 11/02/06 07:32 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: Machinist]
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Obwohl ich vorallem für's Reiserad ein Freund von hochwertigen Konuslagern bin, möchte ich den in meinen Augen einzigen echten Nachteil dieser Lagerart nicht verschweigen: Die Kugellaufbahnen in den Naben sind nicht ersetzbar. Daher ist es bei einer Beschädigung derselben nicht möglich jederzeit einen Quasi-Neuzustand (wie bei Industrielagern) zu schaffen.
Grüsse Manuel
Das ist nicht richtig! Ich habe im Keller noch einige Lagerschalen für Campagnolo-Record Naben liegen, die ich in den 70ern oder 80ern gekauft , aber nie gebraucht habe, weil an meinen Campa-Naben nie etwas kaputt gegangen ist. Dasselbe gilt für Konen. Die hochwertigen Campa-Naben können also durch Ersetzen aller Lagerteile jederzeit mit einfachstem Werkzeug wieder in einen Quasi-Neuzustand versetzt werden. Bei meinen Naben war das aber bislang, also nach 25/30 Jahren, nicht notwendig. Das zur Haltbarkeit von Konuslagern! Lothar
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#287591 - 11/02/06 07:37 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: rayno]
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Okay, da hast du schon recht. Für die meisten Naben von heute dürften die Schalen aber leider nicht einzeln erhältlich sein. Und wie du sagst ist der deren Ersatz nur sehr selten erforderlich.
Grüsse Manuel
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#287595 - 11/02/06 07:43 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: slayerman]
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ich hatte mal eine Patentschrift in der hand, wo ein Verfahren beschrieben wurde, mit dem es möglich sei, Konusgelagerte Naben automatisch einzustellen. Das Patent war aus den späten 70ern und wurde von einem Mitarbeiter von Diamant gehalten. Der Aspekt der automatisierten Montage kam hier bis jetzt ja noch nicht. Für das Einstellen von Konuslagern ist bis heute immer die menschliche Hand mit ihrem ausgeprägten Gefühl nicht ersetzbar. wenn man es beherrscht, kann man damit leicht laufende, lang lebende Lagerungen herstellen.
Weiss jemand wie shimano das macht?
job
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#287601 - 11/02/06 07:53 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: Job]
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Weiss jemand wie shimano das macht? Ja - wenn das Spiel eigentlich gut ist, wird noch etwas strammer eingestellt damit auch ja nichts wackelt. Bislang war bei mir kein Shimano-Lager ab Werk richtig eingestellt. Obwohl deren Lager gut und lange laufen, wenn man sie eben nur richtig einstellt.
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#287604 - 11/02/06 07:57 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: Job]
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Ich weiss nicht wie Shimano die Naben einstellt, vermute aber, dass es bei den meisten Gruppen nicht von Hand getan wird. Das Lagerspiel in sämtlichen Shimano-Naben bis hin zur Dura-Ace und XTR ist beim Neukauf selten perfekt eingestellt. Möglicherweise hat sich das gebessert, oder das Spiel stimmt bei teuren Modellen eher.
Vor vielen Jahren zeigte eine neue XTR-VR-Nabe an meinem MTB bereits nach kurzer Gebrauchszeit unschöne Spuren in den Laufbahnen. Ich vermute dies hing mit dem nicht ganz korrekten Lagerspiel zusammen.
Gruss Manuel
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#287606 - 11/02/06 08:03 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: Machinist]
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Vor vielen Jahren zeigte eine neue XTR-VR-Nabe an meinem MTB bereits nach kurzer Gebrauchszeit unschöne Spuren in den Laufbahnen. Ich vermute dies hing mit dem nicht ganz korrekten Lagerspiel zusammen.
Dies wird noch begünstigt weil Shimano meist am Fett spart. job
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#287612 - 11/02/06 08:24 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: Job]
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Weiss jemand wie shimano das macht? Das wurde mal in der 'Radwelt' gezeigt. Der noch lose Konus wird maschinell mit definierter Kraft bis zum Anschlag draufgedreht und dann genauso gekontert. Ob man dabei den Konus leicht zurückdreht oder mit gegenläufigen Bewegungen kontert, war nicht zu erkennen. Möglich ist beides. viel fett war jedenfalls nicht zu sehen. Falk, SchwLAbt
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#287643 - 11/02/06 09:23 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: ]
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Meiner Erfahrung nach treten Defekte an Konuslagern vor allem bei billigen Gruppen wie RSX, 105 oder den billigen Nabendynamos wie dem NX30 auf.
Hier muss ich nochmal nachfassen. Shimano Nabendynamos sind mit Konuslagern und Rohloff hat "Industriekugellager" ? Was ich jetzt noch mitgenommen habe ist, daß man Konuslager von Shimano in der Regel nachstellen sollte/muss, während das bei Industrielagern eher nicht nötig ist bzw. auch schwierig wäre. Ich gebe zu, der Thread verwirrt mich momentan eher, als dass er mir hilft Aber mal schauen wie es weiter geht Gruss Andreas
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#287645 - 11/02/06 09:29 PM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: slatibart]
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Korrekterweise müssen auch RKL-Naben eingestellt werden, sofern sie nicht in Fest-Loslageranordnung verbaut sind (was ich aber noch nie vorgefunden habe). Leider werden die Fertigungstoleranzen an Nabenkörpern und Achsen i.A. nicht ausgeglichen, weshalb viele RKL im Betrieb unkontrolliert vorgespannt laufen und so schnell sterben. So gesehen bei DT, Sachs und Novatec. Die Xtreme FreeJack von Rose haben im Gegensatz dazu stellbare Stützpunkte Gruß, Uwe! P.S. Zum Beispiel habe ich hier mal eine Skizze, wie ich eine Sachs VR-Nabe vom Originalzustand zu einer Fest-Loslageranordnung umgebaut habe, bei welcher die Lager von zwei Tellerfedern spielfrei gedrückt werden. In der Skizze fehlt noch ein Sicherungsring, der den rechten Außenring im Nabenkörper fixiert.
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Edited by Kampfgnom (11/02/06 09:36 PM) |
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#287660 - 11/03/06 05:32 AM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: Kampfgnom]
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Hallo Uwe, Korrekterweise müssen auch RKL-Naben eingestellt werden, sofern sie nicht in Fest-Loslageranordnung verbaut sind (was ich aber noch nie vorgefunden habe).
Der SON hat laut Beschreibung Fest-Loslager (hab ihn aber noch nicht auseinandergenommen). P.S. habe aber den Verdacht, dass bei Bauteilen mit sehr engen Toleranzen auch ein Festlagereinbau zu sehr hohen RiKuLa-Lebensdauern führen kann... Hinweisende Grüsse, Jens. (unterwegs mit SON und Hügi TD)
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Off-topic
#287662 - 11/03/06 06:00 AM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: Kampfgnom]
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die9.0sl-Vorderradnabe hatte ich auch viele tausend km (ungeändert) im Einsatz. Ist aber vor einem Jahr durch einen Konusgelagerten DH-3D71 ersetzt worden.
Ich vermute mal, das bei den relativ geringen Temperaturunterschieden am Rad, es auch ohne die prinzipiell richtige Loslager-technik geht.
job
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#287664 - 11/03/06 06:19 AM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: slatibart]
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Hallo, Zu dem Thema würde ich schreiben:
Qualität ist relativ! Und das wird ja gerade auch ausführlich diskutiert. Wenn ich das Geld nicht habe für doch oft teurere Naben dann kennt man sie nicht und wird sie auch nicht vermissen!
Ich fahre dh3n70 vorne mittlerweile 18000 km ohne jegliche Veränderung oder Einstellarbeiten. Und ich merke auch wenn das Spiel nicht mehr richtig spielt. Aber sie läuft 1a. Hinten fahre ich derzeit XT, allerdings erst seit ca 9000km. Die Nabe davor war eine günstige Silber polierte, gedichtete Schimano Nabe und diese war nach 25000km den Freilauftod gestorben und deshalb habe ich sie beim nächsten Felgenwechsel gegen die XT ersetzt. Einmal im Jahr mache ich die auf, schmiere sie und bisher läuft sie top.
Klar, wer die Lust dazu nicht hat macht vielleicht schlechtere Erfahrungen mit Shimano und darf dann auch gerne mehr für DT oder was auch immer ausgeben und auch gute Erfahrungen damit machen. Jedoch sind Shimano Lager deshalb nicht schlecht. Ich kann sie jedenfalls weiterempfehlen, wobei ich keine Erfahrungen mit Industriegelagerten Naben hab und auch nicht machen werde, solange die Konuslager laufen.
gruß Holger
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#287677 - 11/03/06 07:26 AM
Re: Naben: Konus- vs. Rillenkugellagertechnik
[Re: JensD]
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Festlager, Loslager...
Kann mir mal bitte jemand erklaeren, was damit bezeichnet wird?
Gruss, Maik
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