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#27267 - 12/03/02 07:27 PM
Wild zelten
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Hallo! Ich habe mir im Frühjahr (März/April) eine Tour durch Frankreich vorgenommen. Die Campingplätze werden wohl, bis auf ein paar Ausnahmen, noch geschlossen sein. Da ich noch nie wild gezeltet habe aber auch nicht auf mein Zelt verzichten möchte würde ich mich über Tipps zum wild zelten freuen. Wie wählt Ihr Euren Platz aus, worauf muss man achten, baut Ihr nur im Dunkeln auf und wieder ab, mögliche gesetzliche Probleme...? Fragen über Fragen
Vielen Dank für Eure Antworten!
Gruß, Gomer
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#27284 - 12/03/02 09:10 PM
Re: Wild zelten
[Re: Gomer]
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Nabend Gomer! Wildzelten ist in Frankreich offiziell verboten. Da Frankreich aber zu großen Teilen relativ dünn besiedelt ist sollte es eigentlich keine Probleme bereiten ein geeignetes Versteck zu finden. Wir haben auf unserer letzten Tour das Zelt immer erst in der Dämmerung - mitten im Wald - aufgebaut und sind morgens früh weitergefahren. Es hat also niemand mitbekommen, dass wir da waren. Ich habe deshalb keine Ahnung wie die Bewohner oder die Behörden damit umgehen. Aber ich denke die meisten Leute sehen das halb so wild. Dass wir keinerlei Müll oder sonstiges hinterlassen haben versteht sich ja von selbst. Man kann sicher auch bei einem Bauern fragen, ob man auf einer Wiese übernachten kann - das hat sich auf unserer Tour aber nie ergeben. Wir hatten allerdings oft das Glück, dass wir noch auf Campingplätzen zelten konnten, die schon offiziell geschlossen hatten (Anfang Oktober) - und das für lau! Dann mal frohe Nachtlager-Suche! Christian
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#27289 - 12/03/02 09:35 PM
Re: Wild zelten
[Re: Gomer]
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Hallo Gomer, kennst Du diesen und diesen Thread schon ? Da gab's schon ein paar Hinweise. Gruss, Matthias
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#27297 - 12/03/02 11:04 PM
Re: Wild zelten
[Re: Gomer]
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Hi Gomer! Betreffend Frankreich, hier mal der folgende Auszug aus meinem Reisebericht der Radreise nach Spanien: ...Es ist schwierig, nicht anhand der Schilder über die Autobahn in der Innenstadt geleitet zu werden. Irgendwie finde ich einen Weg durch das Gewerbegebiet. Im südlichen Teil der Stadt Suche ich den auf meiner Frankreichkarte eingezeichneten Campingplatz. Keiner weiß mir zu helfen, niemand hat je etwas von einem Campingplatz in dieser Gegend gehört. Ein älteres Paar steigt prompt aus dem Auto und versucht mir zu helfen. Schnell ist die Landkarte auf der Motorhaube ausgebreitet und es wird sich angeregt beraten. Dies gestaltet sich mit meinen Französischkenntnissen wieder sehr schwierig. Bis wir herausfinden, dass wir alle Spanisch sprechen. Von da an läuft die Kommunikation wie geschmiert. Die beiden sagen mir, dass sie mich in den nächsten Ort, wo der Campingplatz sein müsste, mit ihrem Auto führen. Ich soll ihnen nur mit meinem Rad folgen. Das ist bei den vielen Anstiegen gar nicht so einfach, es hat aber schon etwas Belustigendes, mal ein Auto zu verfolgen.
Überall fragen die beiden für mich nach einem Campingplatz. Doch ohne Erfolg. Im Dorf St.Vienne schließlich zeigen sie mir einen Sportplatz, wobei ich ein mulmiges Gefühl bekomme. Doch die beiden lassen sich nicht davon abbringen, dass ich hier ohne Probleme mein Zelt aufschlagen könnte. Die Leute im Dorf wären doch alle im Urlaub und so würde das schon kein Problem sein. Sie finden sogar einen Wasserhahn an der Dorfbibliothek für mich. Dann sagen mir die beiden noch, dass sie schon einmal zu Fuß nach Santiago in Spanien gelaufen sind. Von hier! Die müssen verrückt sein, so was kann es gar nicht geben! Nachdem sie sich verabschiedet haben, baue ich mein Zelt schließlich doch auf dem Fußballplatz auf... Grüsse Sasa
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#27300 - 12/03/02 11:32 PM
Re: Wild zelten
[Re: Sasa]
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Hallo Sasa, wieso hattest du denn ein mulmiges Gefühl, auf einem Sportplatz zu zelten? Sportplätze sind doch geradezu ideal dafür - vollkommen eben, gute Erde (kriegt man ohne Probleme die Heringe rein), weiches Gras... Hab schon mehrmals auf Sportplätzen gezeltet. Einmal wachten wir in aller Frühe auf, weil draußen Fußballer trainierten Sie haben uns aber nicht weiter gestört - bin wieder eingeschlafen, als ich dann wieder aufwachte, waren sie weg. Auf dem Bild mein Zelt in Sysmä (Finnland) Gruß Andreas
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#27304 - 12/04/02 12:19 AM
Re: Wild zelten
[Re: atk]
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Tourenradler
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Beim Anblick dieser Rasenfläche erinnere ich mich wieder an ein Erlebnis in Frankreich. Ich war in den 80ern im Elsaß unterwegs. Hatte mir damals immer ein Tagesziel gesetzt was es zu erreichen galt. Einmal jedoch schaffte ich es nicht mehr. Fuhr zwar noch bei Dunkelheit weiter, entschloß mich dann aber doch bei der nächstbesten Örtlichkeit wild zu zelten. Und wie es der Zufall so will kam ich tatsächlich an einem parkähnlichem Gelände vorbei. Ideal also. Mitten in der Nacht dann plötzlich rüttelt es am Zelt und eine Stimme ruft etwas auf französisch. Ich klettere aus dem Zelt und sehe mich zwei Polizisten gegenüber. Diese fragen mich nach meinen Personalien, wie lange ich denn hier zelten möchte und wohin meine Reise geht. Meine Antworten schienen sie zu befriedigen denn sie gingen wieder. Als ich dann am nächsten Morgen losfuhr und um die nächste Baumgruppe bog, kam ich an einem großen Schild vorbei auf dem sinngemäß stand:"Eingang Kernkraftanlage Fessenheim". Dies geschah zu jener Zeit, zu der man in Deutschland jeden, der etwas längere Haare hatte, einen ebenfalls längeren Bart trug und sich weniger als 1 Kilometer einem AKW näherte, sofort verhaftete.
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#27315 - 12/04/02 07:46 AM
Re: Wild zelten
[Re: atk]
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Aber Achtung!! In der Nacht stellen auf vielen Sport- oder Parkanlagen die Sprinkleranlagen ein! Habe auch schon viele Male auf Sportanlagen oder Parks campiert. Hatte nie Probleme damit. Versuchte jedoch im Normalfall bei Dämmerung aufzustellen und am Morgen gleich wieder zu verschwinden. Ideal ist halt, dass vielfach auch WC-Anlagen vorhanden sind. Bei Regen hab ich auch schon unter Vordächern oder sogar unter der überdachten Ersatzbank geschlafen.
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#27317 - 12/04/02 07:56 AM
Re: Wild zelten
[Re: Gomer]
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hallo,
ich zelte häufig wild. das drückt die kosten der reise und ist irgendwie ursprünglicher. außerdem findet man so die besten zeltplätze. hier ein paar tips v.a. in bezug auf die sicherheit:
1. ich versuche prinzipiell so unsichtbar/unauffällig wie möglich zu zelten. so etwas wie auf dem sportplatz habe ich zwar auch schon gemacht, aber aus sicherheitsgründen sollte soetwas die grosse ausnahme bleiben. die devise: bloss nicht auffallen...
2. ich zelte nicht "wild" in der nähe von grossstädten. ist mir ebenfalls zu gefährlich. städte sind soziale brennpunkte (häufig vor allem in den randgebieten), da kann man schnell mal auf der speisekarte von kleinkriminellen oder leuten, die sich einfach nur langweilen, landen.
3. ich zelte nicht direkt an strassen, das lädt zu "hit and run"-aktionen geradezu ein. lass jemanden, der dir an den kragen will ruhig ein wenig laufen, das schafft vielleicht klarheit im kopf...
4. deine intuition ist der beste ratgeber. höre auf sie! fahre weiter, wenn dir etwas "spanisch" vorkommt.
5. ein guter kompromiss zw. zeltplatz und wildzelten ist es, bauern zu fragen, ob man sich nicht irgendwo auf ihren feldern niederlassen kann. ich habe damit schon sehr gute erfahrungen gemacht: man lernt die menschen kennen, in deren nähe man übernachtet und erfährt nebenbei noch etwas über land und leute.
gruss, s.
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#27320 - 12/04/02 08:12 AM
Re: Wild zelten
[Re: Gomer]
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Hallo! Ich zelte fast immer wild, weil ich meistens in Gegenden unterwegs bin, wo Campingplätze dünn gesät sind. Probleme hatte ich damit kaum bis keine, nicht einmal in relativ dicht besiedelten Teilen Italiens, wo es öfters nicht möglich war, ungesehen zu bleiben. Wenn ich Bauern fragen konnte, habe ich auch oft sehr "öffentlich" gezeltet, hatte nie ein Problem dabei. Also: Versuchs einfach, die Ratschläge in den Antworten helfen dir dabei. lg georg
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#27333 - 12/04/02 11:39 AM
Re: Wild zelten
[Re: atk]
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Noch was zum Thema Camp auf dem Sportplatz: Das war in Borghetto/Italien af meiner letzten Tour.Folgendes steht dazu in meinem Reisebericht: .........Alles kein Problem und der Mann fährt mit dem Auto vor und führt mich hin.Mein Zelt steht hinter dem Fußballtor in der Ecke.Rechts von mir plätschert die (der?) Adige, links verläuft die Straße und dahinter die Bahnlinie. Dann werfe ich den Kocher an.Es gibt Tortellini, frisch aus der Kühltheke, mit Tomatensoße.Die Soße hab ich aus passierten Tomaten aus der Dose hergestellt.Einfach einen Schuß Olivenöl dazu geben und dann würzen, aufkochen, fertig. Der Radweg endet hier.Ab morgen ist also nach mehreren Tagen verkehrsfreiem Radweg wieder "Straßenkampf" angesagt. Nach dem Essen kamen noch fünf Jungs zum Fußballspielen auf den Platz.Einer fehlte noch zum Spiel drei gegen drei.Also wurde ich kurzerhand in eine Mannschaft eingeteilt und es begann ein wuseliger "Kick-and-rush" auf dem nicht ganz kurz geschnittenen Rasen.So kam ich noch zu einer Extrastunde Sport. Meine taktischen Anweisungen haben die Jungs wegen meinem schlechten italienisch nicht verstanden und so hat meine Mannschaft haushoch verloren.Aber ein paar Tore hab ich schon geschossen... Also:Zelten auf dem Sportplatz macht echt Spaß.....
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#27340 - 12/04/02 01:37 PM
Re: Wild zelten
[Re: Gomer]
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Hat evtl. jemand eine möglichst komplette Übersicht zur Rechtssituation bezgl. "wildzelten" im Ausland?
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#27376 - 12/04/02 09:22 PM
Re: Wild zelten
[Re: radelheinz]
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heiko
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Das wird wohl vergebens sein, komplette Rechtssituationen für so etwas gibt es wohl nur in Deutschland :-)
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#27387 - 12/04/02 11:52 PM
Re: Wild zelten
[Re: radelheinz]
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Hallo, relativ eindeutige Bestimmungen für's Wildcampen gibt es zwar in den meisten Ländern, diese sind aber normalerweise eher auf Wohnmobile bezogen ("einmaliges Übernachten auf Parkplätzen" ist z.B. in vielen Ländern im Prinzip gestattet, wenn nicht anders ausgeschildert - siehe z.B. Campingführer). Wenn man sich aber irgendwie in die Büsche schlägt, wäre es ja auf jedenfall abhängig davon, wem der Grund und Boden gehört. Da glaube ich nun nicht, dass da jemand ein komplettes Regelwerk für alle Varianten hat. Es wäre auch schädlich; denn der Sprung zwischen "im Einzelfall geduldet" und "offiziell erlaubt" führt dazu, dass es massenhaft angewendet und kommerziell vermarktet wird (dafür gibt es sehr ähnliche Beispiele !). Wollen wir das ? Es bleibt also, sich auf das Gefühl zu verlassen und die weiter oben schon genannten Regeln zu beherzigen. In besonders touristisch frequentierten Gebieten sind ohnehin entsprechende Verbotsschilder aufgestellt - die würde ich dann aber auch nicht ignorieren. Übrigens: uns ging es immer so, dass wir uns nur abends Gedanken machten und das Zelt erst in der Dämmerung aufbauten. Früh dagegen ist die Nacht gelaufen, wir schliefen teilweise recht lange aus und machten dann noch ein gemütliches Frühstück (ohne das Zelt vorher abzubauen). Einziger Effekt in Frankreich war fröhliches Auto-Gehupe, falls wir von der Strasse zu sehen waren. Gruss, Matthias
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#27389 - 12/05/02 12:37 AM
Re: Wild zelten
[Re: Gomer]
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Wie wäre es denn mal – zumindest in Deutschland- mit einer Petition, dass dieses Gesetz geändert wird? Hier im Forum dürften sich doch genug Leute tummeln, die so was unterschreiben würden. Oder nicht? Die bisher genannten Tipps betonen alle mehr oder weniger, wie schön diese Art zu übernachten- trotz Illegalität- doch ist, oder wie man sich einer Strafverfolgung oder anderer negativen Begleiterscheinungen entziehen kann, indem man bestimmte Verhaltensregeln beherzigt. Es wird zwar immer wieder ironisch darauf hingewiesen, dass in Deutschland schließlich alles seinen geordneten Gang zu nehmen habe, aber in mancher Hinsicht geht es doch noch recht liberal zu hier. Wenn ich hier in der Öffentlichkeit Bier o. ä. trinken möchte, brauch ich dazu keine braune Papiertüte um die Flasche zu wickeln.... Ich frage mich ernsthaft, ob es nicht berechtigte Aussichten gibt, dass so ein -in meinen Augen anachronistisches - Gesetz irgendwann mal abgeschafft wird?! Es gibt doch genug Gesetze, die mal abgeschafft wurden, weil sich inzwischen das „Bewusstsein“ geändert hat. Es ließe sich doch sicherlich eine Formulierung für ein neues Gesetz entwerfen, die genau „unsere“ Zustimmung träfe?! So ähnlich wie in Skandinavien. Außerhalb der Sichtweite von Häusern, nicht direkt an Straßen, kein Müll.... usw. maximal zwei Übernachtungen oder meinetwegen nur eine Nacht, und Zelt aufschlagen erst ab 18:00 Uhr und am nächsten Morgen bis 11:00 wieder weg. Gilt nicht für Caravans oder Wohnmobile. Oder was weiß ich... So, dass das erlaubt ist, was viele „vernünftige“ Wildcamper mit dem Fahrrad eh nur machen. Oder seid ihr schon mal länger als einen Tag geblieben und habt einen fetten Holzkohlegrill angezündet, oder was? Ich glaube auch nicht, dass auf einmal alle, die bisher immer brav Campingplätze angelaufen haben, nun von dieser „neuen Möglichkeit“ Gebrauch machen würden. Abschreckend ist ja bisher nicht so sehr die Illegalität, sondern die fehlenden sanitären Einrichtungen. Ganz offen gesagt, könnte ich mir allerdings vorstellen, dass es einige hier gibt, die dieses Ansinnen ablehnen, weil es dann „uncool“ ist, wenn Wildcampen auch noch erlaubt ist. Grade klang schon so was an, dass es verkehrt wäre, alles zu reglementieren. Aber dann doch lieber etwas reglementieren, um etwas zu erlauben, als es zu verbieten?! Ich wäre dafür, Wildcampen (im angedachten Rahmen) zu legalisieren! Gruß Ahab
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#27390 - 12/05/02 01:01 AM
Re: Wild zelten
[Re: KptAhab]
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Tourenradler
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Jetzt sag mir mal einen vernünftigen Grund, weshalb man Wildzelten legalisieren sollte. Zumal Du folgende Ausnahmen zuläßt, die schon längst Usus unter Wildcampern sind.
Außerhalb der Sichtweite von Häusern, nicht direkt an Straßen, kein Müll.... usw. maximal zwei Übernachtungen oder meinetwegen nur eine Nacht, und Zelt aufschlagen erst ab 18:00 Uhr und am nächsten Morgen bis 11:00 wieder weg. Gilt nicht für Caravans oder Wohnmobile. Oder was weiß ich...
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#27404 - 12/05/02 08:30 AM
Re: Wild zelten
[Re: ]
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So ähnlich wie in Skandinavien. Außerhalb der Sichtweite von Häusern, nicht direkt an Straßen, kein Müll.... usw. maximal zwei Übernachtungen oder meinetwegen nur eine Nacht, und Zelt aufschlagen erst ab 18:00 Uhr und am nächsten Morgen bis 11:00 wieder weg. Gilt nicht für Caravans oder Wohnmobile Das ist keine Außnahme, sondern die Regel für Skandinavische Länder -> Ich denke auch teilweise Gesetz. Und an Müllliegenlasser werden regelrecht verfolgt und dann bestraft! -> also voll korrekt Gruß Max
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#27410 - 12/05/02 09:54 AM
Re: Wild zelten
[Re: ]
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Sag du mir doch erstmal, warum "Wildzelten" überhaupt verboten ist! Oder warum es weiterhin illegal bleiben soll? Meinst du, dass dann auf einmal jeder davon Gebrauch machen würde, und die vielen "Bösen" Wildzelter das Ansehen der jetzt noch illegal zeltenden "Guten" Radreisenden, die sich eine Selbstverpflichtung auferlegt haben, beschmutzen könnten? Schützt "uns" die Illegalität vielmehr? Und willst du das deshalb? Gruß nach ganz oben Ahab
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#27411 - 12/05/02 10:08 AM
Re: Wild zelten
[Re: KptAhab]
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akunankinga
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kein Polizist darf einen müden, nicht mehr fahrtüchtigen Wohnmobilfahrer zum sofortigen Autofahren zwingen. Denk mal an die Folgen. Das "Jedermannsrecht" in Skandinavien ist schon durch die geringere Bevölkerungsdichte und den in Skandinavien traditionell anderen Umgang mit der Natur differenziert zu bewerten. Soweit mir bekannt ist gibt es ein Übernachtungsrecht in Deutschland, das ist in den Gesetzen und Verordnungen fuer Sportbootfahrer (Kanu und Kajak) verankert. Für Verschmutzungen der Landschaft gibt es das Umweltstrafrecht Aku
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#27412 - 12/05/02 10:13 AM
Re: Wild zelten
[Re: Anonymous]
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Ha, Jedermannsrecht Das war die Bezeichnung die mir nicht einfallen wollte. Danke Aku
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#27420 - 12/05/02 11:11 AM
Re: Wild zelten
[Re: KptAhab]
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> Meinst du, dass dann auf einmal jeder davon Gebrauch machen würde
Sicher nicht jeder, aber verhältnismässig viele. Und darunter eine ganze Menge, die dies bis und über die Grenzen der neuen Regeln ausnutzen werden, ohne sich um die Sitten zu kümmern.
Wir haben hier in Sachsen ein völlig analoges Beispiel. Traditionell übernachten viele Bergsteiger im Elbsandsteingebirge im Freien, unter Felsüberhängen. Das war seit jeher eine Grauzone und wurde geduldet, wenn es Kletterer waren, die sich angemessen verhalten. Nun hat die Nationalparkleitung Sächsische Schweiz durchgesetzt, dass das Übernachten nur noch an einzelnen definierten Stellen erfolgen darf ("Positivliste"). Darunter gab es wiederum vereinzelte Stellen, wo auch das Feuermachen erlaubt wurde. Da hatte nun zur Folge, dass immer mehr "Partygruppen" "Abenteuerurlauber" eben diese Stellen nutzen, es werden kommerzielle "Outdoor-Camps" angeboten usw. Inzwischen ist das Feuermachen wieder ganz verboten und wie es mit dem Freiübernachten im Nationalpark weitergeht, ist auch ungewiss.
Es geht also nicht um "cool" und "uncool", sondern um die Angst, das ein offizielles "Erlauben" katastrophale Folgen hat. Ich selbst habe auch kein schlechtes Gewissen, gehe ich doch davon aus, dass die Situation auch jetzt nicht ganz eindeutig ist. Ich kann mir im Moment nicht vorstellen, vor den Kadi gezerrt zu werden, weil ich als Radfahrer etwas tue, was z.B. übermüdete Autofahrer und Kanufahrer dürfen. Oder hat evtl. schon mal jemand derartiges erlebt ?
Gruss, Matthias
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#27423 - 12/05/02 11:39 AM
Re: Wild zelten
[Re: matti]
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Hi Käptn, leider denke ich ähnlich wie Matti. Es gibt auch jetzt schon genug Typen, die sich mal eben an einem z.B. Steinbruchsee nieder lassen und dort feten bis zum Abwinken und sich überhaupt nicht darum scheren, wie und wo man eine ordentliche Feuerstelle macht oder darum, daß es eigentlich selbstverständlich sein müßte, dem Müll den man fabriziert, auch wieder mitzunehmen. (nicht nur an Himmelfahrt) Wenn man jetzt das Wildzelten, wenn auch mit Bedingungen, erlauben würde: glaubst du daß solche Typen sich dann plötzlich dran halten würden? Ich denke, daß eher die Hemmschwelle für viele sinken würde und man plötzlich noch mehr wild rumfetende in Wald und Flur finden würde. Und wir als vernünftig für eine Nacht zeltende müllwiedermitnehmende Radler würden von den verärgerten Landbesitzern wahrscheinlich in den selben Topf geworfen (aus Unwissenheit) Darauf kann ich verzichten. Übrigens, wieso ist es für manche eigentlich so schwierig, leere Getränkeverpackungen wieder mit zurückzunehmen, wenn sie es doch schaffen, sie voll und damit schwerer, mitzubringen? das fragt sich
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#27427 - 12/05/02 01:16 PM
Re: Wild zelten
[Re: bikebiene]
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Tourenradler
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leider denke ich ähnlich wie Matti. Wieso leider, Biene? Sind wir denn schon so weit, daß man sich dafür entschuldigen muß, dem Gemeinwohl nutzende Grenzen zu akzeptieren bzw. zu fordern? Was Matti schrieb ist ein sehr plakatives Beispiel dafür, daß die Menschen zwar imstande sind enorme technische Leistungen zu erbringen. Für ein Leben ohne Regeln scheinen sie aber nicht geschaffen zu sein.
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#27429 - 12/05/02 01:29 PM
Re: Wild zelten
[Re: ]
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Hi nach ganz oben Wieso leider, Biene? Weil ich es schöner finden würde, wenn man diese Regeln und Strukturen nicht bräuchte. Daß die Menscheit sowas brauch, weiß ich auch. Aber es wär doch toll, wenn es mit weniger Reglements gehen würde. Also wenn jeder auf den anderen Rücksicht nimmt, z.B., dann brächte man viele Gesetze und Bestimmungen garnicht. Dem ist eben nicht so, sonst würde ja die STVO ja auch nur aus wenigen anderen Paragraphen neben dem Ersten, bestehen. In diesem Sinne Grüße nach SH
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#27431 - 12/05/02 01:31 PM
Re: Wild zelten
[Re: ]
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Hallo,
wenn ich hier die ganze Beiträge lese, frage ich mich ernsthaft wiso macht ihr euch so einen Stress...? im dunkeln aufbauen und vor Sonnenaufgang wieder abbauen, dass ist nicht meine Auffassung von Radtouren. Die meiner Meinung nach beste Lösung nicht auf dem Campingplatz zu pennen = Leute fragen!!! Das klappt immer, man hat Kontakt mit den Einheimischen und kann meistens sogar in irgendner Scheune oder so pennen...keine Angst die beißen nicht!!!! In Irland ham wir nachts bis halb 4 mal mit nem Bauern geschwätzt, der war super nett. Nur geduldig sollte man schon sein, meistens klappts nicht beim ersten Anlauf... Ein Päckchen Kekse am Morgen als Dankeschön ist meistens das beste!!! Also viel Erfolg, Ralph
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#27434 - 12/05/02 01:43 PM
Re: Wild zelten
[Re: bikebiene]
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Ich stimme dir Voll zu nur: Daß die Menscheit sowas brauch würde ich durch: Das die Deutschen soviel brauchen ersetzen. Das soll nicht heißen, das andere Länder oder die Menschheit gar keine Regeln und Gesetze brauchen, doch in D. finde ich, sin es besonders viele. Wenn irgend wer was nicht reglementiertes macht, muß erstmal gleich ein Gesetz erschaffen werden und erst dann darf er das. Es fehlt einfach mitlerweile an einem gewissen maß an zwischenmenschlicher Vernunft und Anstand, sowie respekt untereinander. Gruß Max
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#27436 - 12/05/02 01:49 PM
Re: Wild zelten
[Re: Speedy]
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Hi Speedy ( mit oder ohne Gonzales?) was heißt hier Streß? Wildzelten hat in den allerseltensten Fällen was mit Streß zu tun. Meißt macht man den sich ja auch nur selber, wenn man irgendwelche vorgefassten Erwartungen erfüllen will. Wir zum Beispiel sind zu Fünft unterwegs, davon drei Kinder, die Jüngste 10 1/2 Jahre. Da wirst du sowieso genügsam. Wir haben es meist so gehandhabt, daß wir irgendwann am Nachmittag den Radeltag beendet haben, indem wir so ab ca. 16:30 Uhr angefangen haben, nach möglichen Stellen Ausschau zu halten (zeitig, aber so entgeht man Streß ) Und wenn wir die gefunden haben, dann ist erstmal ausruhen angesagt. Die Kinder fangen an zu spielen, mit dem was die Natur so hergibt und allgemeine Ruhe kehrt ein, Genuß pur Irgendwann pack ich dann die Kochutensilien aus, wenn der Hunger nagt und danach gehts dann gemächlich ans Zeltaufbauen. Bei Schlechtwetter wird natürlich erst aufgebaut und dann gekocht Uns geht es mit dieser Art sehr gut. Kontakte haben wir unterwegs eigentlich genug, zum Beispiel beim Einkaufen. Ab und an haben wir auch schon bei Bauern angefragt, aber das ist eher die Ausnahme. Ich hoffe, es kommt rüber das das absolut streßfrei ist!
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#27464 - 12/05/02 05:34 PM
Re: Wild zelten
[Re: ]
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Noch mal an dich, Siggi! Wenn du das für „dem Gemeinwohl nutzende Grenzen“ hältst, die du akzeptierst und forderst, dann musst du sie auch für alle fordern. Und da müssten dir hier einige „Vorredner“ widersprechen. Mit welchem Recht meinen wir „Vernünftigen“ denn hier eigentlich über dem Gesetz zu stehen?! Die ganze Nacht Rumkrakelen, Müll liegen lassen, wild Lagerfeuer machen,... wird doch bereits durch andere Gesetze abgedeckt!! Und das finde ich ebenfalls gut, dass das vorboten ist! Aber das von „uns“ praktizierte einmalige Übernachten mit dem vorhin angesprochenen „Ehrenkodex“ sollte doch erlaubt sein dürfen?! Es können ja meinetwegen auch Naturschutzgebiete ausgewiesen werden, an denen dies ausdrücklich nicht erlaubt ist. Beim Wassersport bspw. ist das „Ankern“ generell erlaubt. Außer an in der Karte vermerkten Stellen, an denen es ausdrücklich verboten ist. Und wenn das Boot groß genug ist, um darauf übernachten zu können, ist das Übernachten auf dem geankerten Boot natürlich auch erlaubt. In meinen Augen ist „Ankern“ also nichts anderes als „schwimmendes Wildcampen“. Es gibt keine Verpflichtung, mit seinem Boot bei Anbruch der Dunkelheit in einen Hafen zu fahren, trotzdem machen es die meisten Leute. Natürlich liegt man angenehmer und sicherer im Hafen, analog wie man wahrscheinlich beim Radfahren auch bequemer und sicherer auf dem Campingplatz liegt. Das macht ja wohl auch die Mehrheit der Leute an Land. Wenn ich deiner Auffassung wäre, müsste ich jetzt dafür plädieren, Ankern in Zukunft verbieten zu lassen, weil es bestimmt genug Leute gibt, die einfach nachts ins Wasser pinkeln. Aber ich glaube, dass kein Wassersportler auf diese Idee käme. Du als Landsportler offenbar schon! Ich verstehe nicht, wie hier ein Gesetz als gut, - richtig, - dem Gemeinwohl nutzend, usw.- angesehen wird, das von einem Großteil von euch ständig gebrochen wird. Selbst die Kiffer fordern, dass Kiffen erlaubt sein soll, und halten sich nicht selber für die einzigen Menschen, die mit diesem „Recht“ verantwortungsvoll umgehen können. Hier offenbar schon einige. Ich stell noch mal klar, über die negativen Auswüchse wäre ich ebenfalls keineswegs erfreut, aber die würden erstens unter andere Gesetze fallen, und zweitens: Kiesgruben- Biersäufer- Dosenliegenlasser haben wir ja nun auch schon trotz des Verbotes, wild zu campen. Ich rechne nicht mit einer neuen Wildcamp- Bewegung, die es dann in Scharen mit Zelten an Seen und in Wälder und auf Wiesen zöge! Ich fände es nur schön, wenn es nicht mehr illegal wäre und man im Zweifelsfall nicht von irgendwelchen Kleingeistern doof angesaugt werden kann, nur weil diese wissen, dass es verboten ist. Es wäre doch schön, solchen Leuten sagen zu können, dass man ihnen noch einen schönen Tag wünscht, aber sie sich nicht aufzuregen bräuchten, weil man schließlich nicht illegales tut. Gut gehen. Gruß nach ganz oben und in alle Welt. Ahab
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#27490 - 12/05/02 10:16 PM
Re: Wild zelten
[Re: KptAhab]
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Wieso ist wild zelten in Deutschland illegal?
Alle Diskussionsteilnehmer gehen davon als gegeben aus, aber nur einer nennt eine konkrete Vorschrift, nämlich das Naturschutzgesetz. Wo sind sonst noch Verbote zu finden?
Ahabs Hinweis auf die Bootsfahrer ist zutreffend und gibt zum Nachdenken Anlaß.
Wolfrad
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#27493 - 12/05/02 10:54 PM
Re: Wild zelten
[Re: Wolfrad]
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Naturschutzgesetz: § 37 Betreten der freien Landschaft (1) Die freie Landschaft kann von jedermann zum Zwecke der Erholung unentgeltlich betreten werden. Landwirtschaftlich genutzte Flächen dürfen während der Nutzzeit nur auf Wegen betreten werden. Als Nutzzeit gilt die Zeit zwischen Saat oder Bestellung und Ernte, bei Grünland die Zeit des Aufwuchses und der Beweidung. Sonderkulturen, insbesondere Flächen, die dem Garten-, Obst- und Weinbau dienen, dürfen nur auf Wegen betreten werden. (2) Zum Betreten gehören auch das Skifahren, das Schlittenfahren (ohne Motorkraft), das Spielen und ähnliche Betätigungen in der freien Landschaft. . . . § 38 Schranken des Betretens (1) Das Betreten im Sinne des § 37 Abs. 1 und 2 umfaßt nicht das Reiten, das Fahren mit bespannten und motorisierten Fahrzeugen, Zelten und Aufstellen von Wohnwagen. Moin Wolfrad, wild zelten legalisieren. Ja oder Nein? Die 1. Frage müßte lauten: Warum legalisieren? Die 2. Frage könnte dann lauten: Welches wären dann die interessantesten Plätze für ein Zelten in freier Natur? Die 1. Frage stellt sich nicht. Die 2. Frage läßt sich mit "Natürlich dort wo es am schönsten ist" beantworten. Und am schönsten ist es in unberührter Natur, mit Blick weit ins Land hinaus. Womit wir wieder bei Mattis lesenswertem Beitrag wären. Belassen wir es also beim status quo: Demnach ist zwar wildes zelten in freier Natur nicht erlaubt. Vergehen, bedingt durch Notlagen -Beispiel: übermüdete Radfahrer -, werden jedoch nicht geahndet.
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