Abgetrennt vom Thema Lebensgefährliche Situation während Radreise

da habe ich noch eine Frage:
Was macht ihr gegen solch "böse" hunde?
Wie wehrt ihr euch? Mit Pfefferspray? Nützt das etwas? Oder werden die noch beisslustiger?

gruss Dani

Hallo "Mob",

ich habe immer Pfefferspray dabei. Habe es aber zum Glück noch nie eingesetzt - war jedoch schon öfter kurz davor (Hunde).

was denkst du, wie die Hunde reagieren würden?
Würdest du damit nicht das Gegenteil bewirken?

Naja, das ist warscheinlcih von hund zu hund verschieden, aber wenn du da so auf einen wirklich giftigen triffst...

Hallo Mob,

das Wichtigste ist den Hund nicht mit den Augen zu fixieren! Mache ein unbeteiligtes Gesicht und ziehe dich ganz laaaaaaaangsam zurück und rede mit sanfter Stimme.

Wenn der Hund das nicht mag und deine Gesundheit zu 100% in Gefahr ist, dann Pfefferspray.

Der Hund würde schlagartig die Augen schließen. Weiter würde das Pfeffersray starke Schmerzen im Bereich der Atemwege auslösen. Der Hund, wie auch ein potentieller menschlicher Angreifer wären sofort für ca 30 min. kampfunfähig.

Körperliche Folgeschäden sollen ausgeschlossen sein - glaube ich aber nicht.

Deswegen - nur anwenden (cool bleiben), wenn es wirklich keine andere Möglichkeit gibt und die eigene Gesundheit wirklich drastisch gefährdet sein sollte!!! Möglicherweise muss du dein Handeln einem Richter erklären!!!

Achtung! Jedes Land hat seine eigene Gesetzgebung! In einigen Länder ist der Besitz von Pfefferspray (noch) strafbar (Waffengesetz)!!!

Weitere Infos: http://www.pfefferspray-hundeabwehr.de/

Hier ein Beitrag dazu aus einem andern Forum

Oder auch hier Pfeffersprays anklicken, Seite etwas runter, links: Pfefferspray-Info

Hi Tourenradler,

Ich hab den Vorfall mit dem Schäferhund gelesen,der bestätigt
meine Meinung über die Abwehrsprays.
Die Hunde werden noch aggresiver und es reicht noch für einen Biss.

Bei mir damals waren es ja zwei abgerichtete recht kräftige Rüden.
Die sollten sowieso nicht frei herumlaufen,man stelle sich vor Kinder
wären beteilligt gewesen.

Zum Glück ist nichts passiert,es hätte jedoch auch anders ausgehen können.
Wegrennen bringt da überhaupt nichts,so gesehen hatte ich richtig
gehandelt.
Nach dem Schreck trank ich erstmal eine leckere Flasche Cuvee um
meine Nerven zu beruhigen.

Gruß Ronald

Was wäre denn eigentlich gewesen, wärst du gerannt?

Der Hundebesitzer hätte sich, im besten Falle, verantworten müssen wg. fahrlässiger Körperverletzung. Hatte er zu diesem Zeitpunkt strafrechtlich eine weiße Weste, käme er mit einer Geldstrafe davon. Wenn nicht, mit einer Bewährungsstrafe.

Und Du? Hättest mit Sicherheit ein durch Hundebisse zerfetztes Gesicht, wenn man das noch Gesicht nennen kann was dann noch über ist, und müßtest Dein restliches Leben entstellt führen.

Mich hatte mal so'n Viech vom Rad geworfen. Und als er schon bis auf wenige Zentimeter nahe an meinem Gesicht war, konnte ihn sein Besitzer gerade noch wegziehen ...

Hellauf lachen muß ich ja immer, wenn von "Hundefreunden" und von "Hundeliebhabern" die Rede ist. Wenn Hunde in der Größe eines Schäferhundes in Wohnungen gehalten werden, die für Menschen schon zu klein sind. Und in einem städtischen Umfeld leben müssen, daß ja alles andere als artgerecht zu bezeichnen ist. Für mich sind das keine Hundefreunde, sondern schlichtweg Tierquäler.

Die schlimmsten Augenblicke in meinem Hundehasserleben sind aber die Momente, zu erleben wie der eigene Sohn arglos auf fremde Hunde zugeht, sie streichelt und die das geduldig über sich ergehen lassen.
Auf der einen Seite freue ich mich natürlich darüber, gleichzeitig bin ich aber doch in großer Sorge.

Hi MOB,
mit Pfefferspray ist keiner mehr bisslustig, vorallem kann er dich nicht mehr sehen. Gibt's ja auch mit speziellem "Weitsprühstrahl".
Ansonsten, dem Hund direckt ins gesicht starren, und auf keinen Fall den Rückwärtsgang einlegen, normalerweise stoppen (abgesehen von tollwütigen Hunden) sie dann spätestens 11/2 m vor dir.
ByBy

Richtiges Verhalten bei Hundeangriff

Laut Ernesto Burlet vom «Dog-Training» in Rothenburg ist bei einem Hundeangriff Folgendes zu beachten:

Stehen bleiben, sich ruhig verhalten, nicht schreien oder mit den Armen fuchteln.
Blickkontakt mit Hund vermeiden . Werden die Augen eines Hundes fixiert, fühlt sich das Tier bedroht.

Ist man bereits angegriffen worden und liegt am Boden: Gesicht mit dem Händen schützen, Arme auf dem Oberkörper verschränken.

Hallo,

habe hier noch einen Link.

Hundeabwehr durch Ultraschall: http://www.noene.de/dogchaser/index_dog.html

Hat jemand damit schon persönlich Erfahrungen gemacht???


Dann noch ein linker Link: http://www.hundehasser.hatepage.com/forum/hund184.html

Kleiner Ausschnitt aus dem Hundehasser-Forum gefällig?
Ich möchte nicht unerwähnt lassen, daß ich auch schon positive Erfahrungen mit Hunden gemacht habe, so z. B. auf Lombok/Indonesien. Dort bekam ich eine gebratene Portion mit Reis für 1.50 DM - vorzüglich; ich wurde Stammgast.

Die Hundehasserseite ist super

Ist z.Zt. aber wieder mal gehackt.

Hallo Siggi,

ich finde sie Site schon ziemlich heftig. Aber an manchen Stellen aus dem Forum, mußte ich schon laut lachen

Ich halte mich an meine bisher gemachten Erfahrungen, die reichen völlig aus. Außerdem bin ich ein Naturfreund (nichtbeißende Hunde inkl.).

Persönliche Erfahrung habe ich nicht dazu. Aber in der phred-touringliste wurde das auch diskutiert. Hier ein Erfahrungsbericht dazu (bei den Amis heisst das Gerät Dog Dazer):



Ich mag zwar Hunde auch nicht besonders - aber gleich ein HundeHASSER-Forum, tss, tss, das geht doch wirklich zu weit

Es geht ja nicht um die kleinen Fiffis, obwohl ich da auch nicht unbedingt Tür an Tür wohnen möchte.

Was mich z.B. stört, ist, wenn mancher "Hundefreund" meint, seinen Rotti durch eine Ansammlung Menschen zu ziehen um ihn an diese Streßsituation zu gewöhnen.
Ein Kumpel hatte sich mal den Joke erlaubt, sein Ultraschallgerät in einem solchen Moment anzuwenden ...
Ein zweites Mal wird es dieser Hundebesitzer nicht mehr wagen, sagte er mir danach.

Hi Siggi,

demzufolge müßte diese Seite doch eigentlich
Hundebesitzerhasserseite heißen, oder?

ist doch im Allgemeinen so, daß der Hund nur so gut oder schlecht erzogen ist, wie sein "Besitzer" es zuläßt. Wilde Hunde sind meist eh scheu, weil sie oft schlechte Erfahrungen gemacht haben. Außerdem denke ich, daß wir alle viel zu wenig Erfahrungen und Wissen über Hunde haben und deswegen unsicher sind.
Bei manchem wilden Viechern würde das allerdings auch nichts nutzen, die gehörten samt Besitzer eingesperrt. Da brächten die Besitzer auch erstmal Erziehung, bevor sie einen Hund besitzen dürften

Richtig!
Und weiter müßte man sich die Frage nach dem Sinn und dem Zweck der Hundehaltung in einer nicht artgerechten Umwelt stellen.

An alle,

es wurde viel diskutiert und persönliche Erfahrungen ausgetauscht.
Was macht nun der hundegestreßte Biker daraus???

Es gibt wohl keine Patentlösung, mit welchen Mitteln man einen agressiven Hund begegnet ohne größeren Schaden anzurichten.

Vielleicht nehme ich auf der nächsten Tour eine Wurst mit und gewinne so einen neuen Freund mit kalter Schnauze

http://www.hundehasser.hatepage.com/forum/hund184.html - Daß es sowas gibt !??!!!?!!
Was das WWW nicht alles hervorbringt - ich bin platt
Gruß Uta

Hallo Uta,

stimmt leider, aber das fällt wohl noch unter Meinungsfreiheit. Betrachte es wie das Fernsehprogramm - wenn's nicht gefällt, abschalten.

Auf Island bin ich mal in eine brennzlige Situation gekommen, als sich ein Hund in meine hintere Ortlieb festbebissen hatte und sich hinterher ziehen ließ. Zum Glück ging es leicht bergab, so daß ich nicht viel langsamer wurde. Aber der "liebe" Vierbeiner muß nachher ganz schön heiße Pfoten bekommen haben
Das Ergebnis ist jetzt halt, das ich immer eine (fast) Panik bekomme, wenn bellende Hunde frei rumlaufen. Zum Glück "nur" wenn ich Radfahre.

Deshalb bin ich sehr an einem Hundschutz interessiert!

wie wärs denn mit diese Reaktion?

Mann beißt Hund und wird festgenommen

Den Haag (dpa) - Ein Niederländer, der einen Polizeihund gebissen hat, ist in der
Stadt Tilburg festgenommen worden. Zuvor hatte Schäferhund Bart den 39 Jahre alten
Mann kräftig in den Arm gebissen, als er vor Polizisten davon rennen wollte.
Anlass für den bissigen Zusammenstoß war eine Schlägerei zwischen dem Tilburger,
seiner früheren Frau und deren Freund. Nach Barts Attacke musste der Mann im
Krankenhaus behandelt werden. Der Hund kam ohne blutige Wunde davon. «Der hat von
Natur aus ein dickes Fell», sagte ein Sprecher.

© dpa und LVZ-Online, letzte Aktualisierung von 19.09.2002, 13:35

Sollte man sich aber vorher ein Fleischfressergebiß anschaffen, sonst hat man warscheinlich keine Chance

Ich würde nicht darauf vertrauen, dass der Hund das Buch gelesen hat und warten. Im besten Fall hat das Vieh Tollwut, besonders wenn es ein verwildertes Exemplar ist.

Übrigens: Vorsicht, wenn kleine Kinder von großen Hunden geführt werden!
Mir hing mal so ein Schäferhund am Bein.
War so'n geistig gestörter Hund, den ich sonst immer an einer viel zu kurzen Kette rumkläffen sehe.

Sandro, eigentlich Tierfreund

In 99% der Fälle enden unliebsame Begegnungen glücklicherweise ohne größere Folgen für den Menschen.
In diesen Fällen helfen Geistesgegenwart und Besonnenheit um die Situation zu entschärfen. Meist ein kräftiger Tritt oder ein schneller Sprint.

In den andern Fällen gibt es keinen allgemeingültigen Ratschlag. Der Rat, eine Abwehrwaffe gleich welcher Art mitzuführen ist nicht schlecht. Aber vermutlich steckt diese dann in irgendeiner Packtasche des Fahrrads, währenddessen man fernab vom Hund bedroht wird.

Nö, bei mir in der Lenkertasche, war selbst erstaunt, wie schnell man während der Fahrt die Tasche öffnen und die Spraydose in Richtung Hundenase halten kann.
Hätte nicht viel gefehlt und ich hätte draufgedrückt.
(Kroatisches Bergland)

Ich hab bei einer RTF (Colmnitz) dieses Jahr einen Rennradler gesehen, der hatte eine Pfefferspraydose an einer Halterung direkt am Rahmen rangeklickt.

Sandro

Jo, das ist alles schön und gut.
Dann fahr mal an die Nordseeküste. Und dann laß den Köter mal aus der Windrichtung kommen.

Es gibt meines Erachtens nur einen Weg, bei einer wirklichen, lebensbedrohlichen Situation dieser Herr zu werden.

Aber diesen zu gehen, muß jeder für sich entscheiden.

>Es gibt meines Erachtens nur einen Weg, bei einer wirklichen, lebensbedrohlichen Situation dieser Herr zu werden.

>Aber diesen anzuwenden, muß jeder für sich entscheiden.

Eben! Und deshalb habe ich neuerdings (zumindest beim AnthroTech mit ca. 40 cm Sitzhöhe) einen ganz stabilen Stock dabei, und zwar so ver-staut, daß ich ihn mit einem Handgriff packen kann.
Je nach Situation werde ich ihn dem Hund hinhalten, damit er sich hoffentlich in diesen verbeißt oder ihn in Notwehr als Schlagstock verwenden.
Außerdem natürlich Airzound!

Um allen Reaktionen von Lesern gleich vorzubeugen: Ich bin Hundeliebhaber und hatte lange Zeit selbst Hunde, und zwar von ganz klein (Chiuahua) über Spaniel bis groß (Boxer), allerdings nicht in dieser
Reihenfolge.

Moin Rolf,

man wird es mit Verwunderung vernehmen, aber auch ich gehe manchmal mit einem Hund "Gassi".
Sagt man so dazu?

Ist allerdings eine Töle, deren Haltung einem rein therapeutischem Zweck dient.
Und zu meiner Ehrenrettung: Ich mache das auch nur wenn wirklich Not am Mann ist.

Aus welchem Gründen wurdest Du denn Hundehalter?

Das möcht' ich sehn! Wer schneller rennt bleibt Sieger.

Wolfrad

Neulich erst. Kam an einem Bauernhof vorbei. DiesesViech hatte seine Reviergrenzen wohl etwas großzügig abgesteckt.

Mal kurz in die Pedale getreten, und einer friedlichen Koexistenz stand nichts mehr im Wege.

Früher nahm man seine lange, stabile Luftpumpe aus der Halterung am Sitzrohr. Aber mit den neuen Minipumpen?

Wolfrad