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#182922 - 06/26/05 12:00 PM
Themenabend auf ARTE
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Heut gibts auf Arte einige Filme übers Fahrradfahren Arte ist ja ein Sender ,den Ottonormalfahrer nicht unbedingt auf dem Zettel hat,zumindest ich nicht
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#182923 - 06/26/05 12:15 PM
Re: Themenabend auf ARTE
[Re: Baghira]
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Im Ersten kommt heute um 15:30 h die Deutsche Meisterschaft im Straßenrennen. Das geht bis 17 h. Ab 18 h gibt's ebenfalls im Ersten eine halbstündige Reportage über Kurierfahrer in Berlin - "Tortour de Berlin".
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#182932 - 06/26/05 01:03 PM
Re: Themenabend auf ARTE
[Re: Baghira]
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Heut gibts auf Arte einige Filme übers Fahrradfahren Arte ist ja ein Sender ,den Ottonormalfahrer nicht unbedingt auf dem Zettel hat,zumindest ich nicht
...arte ist ein Sender der - neben 3sat - mir verhindert, meinen Fernseher zu verschenken
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#183153 - 06/27/05 10:55 AM
Re: Themenabend auf ARTE
[Re: trebroN]
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Chris+Dagmar
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Heut gibts auf Arte einige Filme übers Fahrradfahren
Arte ist ja ein Sender ,den Ottonormalfahrer nicht unbedingt auf dem Zettel hat,zumindest ich nicht
...arte ist ein Sender der - neben 3sat - mir verhindert, meinen Fernseher zu verschenken
Du sprichst mir aus der Seele! Nur leider bekommen wir ARTE und 3sat nicht rein ;-( Alle die ARTE empfangen können, kann ich die Themanabende nur empfehlen!
Gruß
Christof
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Edited by Chris+Dagmar (06/27/05 10:56 AM) |
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#183161 - 06/27/05 11:12 AM
Re: Themenabend auf ARTE
[Re: ]
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Also ich könnte auf arte eigentlich verzichten. Es gibt wohl auch mal gute Sachen, aber das finde ich eher die Ausnahme. 3sat finde ich übrigens in der Tat sehr gut.
Unser Problem ist hier die Gemeinschaftsanlage, wo die Sendeanzahl begrenzt ist. Dadurch, daß Arte drin ist fehlen uns leider so gute Sender wie XXP.
Wobei ich ehrlich gesagt auch auf die zwei Sportsender oder vier(!) Musiksender gerne Verzichtet hätte.
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Edited by Tomato (06/27/05 11:13 AM) |
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#183162 - 06/27/05 11:26 AM
Re: Themenabend auf ARTE
[Re: Baghira]
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Für alle diejenigen die Höllentour verpasst haben, es wird bald auch auf ARD oder ZDF wiederholt. Ich denke Anfang nächster Woche. Kann leider nicht nachschauen da ich keine Fernsehzeitung habe. Hab es aber von anderen gehört. Viel Spass
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#183190 - 06/27/05 12:34 PM
Re: Themenabend auf ARTE
[Re: Peter2]
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Kann leider nicht nachschauen da ich keine Fernsehzeitung habe. Hab es aber von anderen gehört. http://www.klack.de/ ist eine sehr gute Online-Fernsehzeitung. Der Film laeuft in der ARD am o5.o7 um 23:oo Uhr. Ich habe mir die Dokumentation gestern mit wachsender Begeistung angesehen. Sport im Fernsehen geht - bis auf ganz wenige Ausnahmen - komplett an mir vorbei. Fuer diese Dokumentation galt das nicht. Hervorragender Humor bei den Fahrern und wirklich eine bewegend erzaehlte "Geschicht" rund um die Tour. Zabel und Co. waren fuer mich bisher immer sehr gesichtslose Supersportler. Aber der Film hat das komplett geändert... Vielleicht schaue ich mir die naechste Tour auch mal - in Auszuegen - an
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#183215 - 06/27/05 02:34 PM
Re: Themenabend auf ARTE
[Re: trebroN]
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Zabel und Co. waren fuer mich bisher immer sehr gesichtslose Supersportler. Aber der Film hat das komplett geändert... Vielleicht schaue ich mir die naechste Tour auch mal - in Auszuegen - an Dumm nur, dass Zabel und Aldag in diesem Jahr nicht mehr als Fahrer an der Tour teilnehmen. Aber immerhin wird Aldag beim ZDF als Fachmann zu sehen und hören sein.
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#183266 - 06/27/05 05:53 PM
Re: Themenabend auf ARTE + 1. ARD
[Re: Harald Legner]
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Jaeng
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Der Bericht auf ARD am Sonntag über die Fahrradkuriere hat mich erschreckt. In der heutigen Zeit, wo jeder nach dem Drei-Schichten-Modell ne Altersversorgung aufbauen soll, können oder wollen sich einige von denen nicht mal ne Krankenversicherung leisten mit den entsprechenden Ergebnissen am Ende des Filmbeitrags. Den Beitrag über die TdF mit den Interviews mit EZ fand ich nicht minder informativ. Dass Bronchitis eine Berufskrankheit der Rennradler ist, hatte mir vor Jahren schon ne Ärztin erklärt. Zeitungspapier bei Abfahrt unters Trikott gestopft, soll geholfen haben.
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#183269 - 06/27/05 05:58 PM
Re: Themenabend auf ARTE + 1. ARD
[Re: ]
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können oder wollen sich einige von denen nicht mal ne Krankenversicherung leisten mit den entsprechenden Ergebnissen am Ende des Filmbeitrags. Naja, wer versichert denn bitte Radkuriere? (Durchaus ernst gemeint.) Ich fand den Bericht auch interessant, das es in D so eine "Subkultur" gibt, hätte ich nicht gedacht. Cool .
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#183279 - 06/27/05 06:26 PM
Re: Themenabend auf ARTE + 1. ARD
[Re: jfkoehle]
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können oder wollen sich einige von denen nicht mal ne Krankenversicherung leisten mit den entsprechenden Ergebnissen am Ende des Filmbeitrags. Naja, wer versichert denn bitte Radkuriere? Soweit ich weiss, sind die Kuriere ja meist "selbständig". Und bei ihrem geringen Verdienst (der vermutlich auch zeimlich schwankt) ist es da wohl echt schwer, die Beiträge zur Krankenkasse zur Verfügung zu haben. Ich behaupte aber, dass es sich da um Scheinselbständigkeit handelt, ohne die Zentrale würden die ja kaum genügend Aufträge organisiert bekommen. Wären die Kuriere Angestellte, gäbe es da Versicherungsproblem nicht (und die Kunden müssten wohl deutlich mehr für die Dienstleistung bezahlen).
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#183306 - 06/27/05 07:38 PM
Fahrradkuriere
[Re: Harald Legner]
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Jaeng
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Ich finde diese Fahrradkuriere garnicht "cool". Ich weiß zwar nicht, wieviel man/frau mit den Touren so p.a. verdienen kann. Aber soviel schien das nicht zu sein. Und der junge Mann mit den Kaputten Knochen und der vierstelligen Krankenhausrechnung wird letztlich über die "Sozialhilfe" von der Allgemeinheit gesponsert. Und die Kurierdienste, die ihn als selbständigen Fahrer engagiert hatten, haben die Arbeitgeberanteile zur SozVersicherung und die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gespart.
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#183413 - 06/28/05 09:22 AM
Re: Fahrradkuriere
[Re: ]
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Bei den Fahrradkurieren gibts eigentlch nur einen Gewinner: Die Unternehmen,die dii Funkgeräte vermieten und die Aufträge entgegennehmen.
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#183414 - 06/28/05 09:26 AM
Re: Fahrradkuriere
[Re: ]
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...wird letztlich über die "Sozialhilfe" von der Allgemeinheit gesponsert. Naja, ohne Kurierfahren wäre das vielleicht schon ein paar Jahre früher so gewesen.
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#183421 - 06/28/05 09:43 AM
Re: Fahrradkuriere
[Re: ]
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Na ja, wenn der Kurier ein,zwei Monate mal nicht zahlen konnte ist er draussen aus der Krankenversicherung und hat unabähngig vom dann zur Verfügung stehenden Geld praktisch keine Chance mehr wieder reinzukommen. Mit dem Problem haben in Deutschland übrigens hundertausende hauptsächlich freiberufler und selbständige zu kämpfen, nicht nur Fahrradkuriere. Die Zahl derer die nicht mehr in eine krankenversicherung kommen wächst ständig.
Ich denk aber auch das unabhängig vom Geld es schwierig sein kann. Die Entscheidung ob eine Versicherung einen versichert oder nicht kann schonmal zwei Monate dauern. Aber nach sechs Wochen unversichert nimmt einen keine gesetzliche Krankenkasse mehr auf. Da kann man es nur noch bei privaten Versuchen, aber wenn man denen erzählt Radkurier zu sein glaub ich nicht das da eine kommt und einen aufnimmt.
Einzige Alternative ist es sich Arbeitslos zu melden und nichts mehr zu machen. Da kommt man wieder in die krankenversicherungspflicht.
Ein Radkurier verdient jedenfalls nicht viel. Hab aber keine Zahlen gefunden.
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#183431 - 06/28/05 10:20 AM
Re: Fahrradkuriere
[Re: Aragorn]
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rado
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Die Zahl derer die nicht mehr in eine krankenversicherung kommen wächst ständig.
Hi,
stimmt, als ich nach USA 1998 ging wußte ich, dass meine deutsche Kankenversicherung in USA nutzlos ist, also kündigte ich diese. Als ich 2001 zurück kam, wurde ich nicht mehr angenommen. Seitdem zahle ich bares Geld, wenn ich zum Arzt oder Zahnarzt muss. Jetzt kommt der Hammer: Seitdem ich keine (freiwillige) Krankenkasse bezahle, habe ich viel Geld gespart. Ich bin eigentlich gesund, meine Zahnarztbesuche haben weitaus weniger gekostet, als wenn ich freiwillig versichert gewesen wäre. Also warum dann versichert sein? Für den großen GAU müssten meine Rücklagen (letzten Ersparnisse) heran.
Von Beruf bin ich Ökonom und habe mich mit der Kostenexplosion im Gesundheitswesen eingermaßen auseinander gesetzt. Meine Meinung: Das deutsche Gesundheitswesen ist krank! Die teuersten Blindärme gibt es in Deutschland. Must Du in D oder USA ins Krankhaus, dann ist der finanzieller Schaden manchmal weitaus höher als der gesundheitlicher Schaden. Braucht ein gesunder Mensch sich zu versichern? Bei den hohen Krankenversicherungsbeiträgen? Wo bleibt die Billig Medizin?
Und seitdem ich nicht versichert bin, war ich noch nicht krank!
Das Risiko nicht krankenversichert zu sein in Abwägung der hohen sicheren monatlichen Beiträgen, entschied ich mich, keine Beiträge mehr zu zahlen. Und blieb bis jetzt gesund! Die hier gemachten Aussagen gelten für mich und nicht unbedingt für andere.
Gruss,
Bernd
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Edited by rado (06/28/05 10:25 AM) |
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#183434 - 06/28/05 10:23 AM
Re: Fahrradkuriere
[Re: Aragorn]
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Ein Radkurier verdient jedenfalls nicht viel. Hab aber keine Zahlen gefunden. Ich hab beim googeln Zahlen zwischen 700€ und 1100€ Brutto gesehen.
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#183435 - 06/28/05 10:28 AM
Re: Fahrradkuriere
[Re: ]
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No risk, no fun?
Es reicht doch, wenn dir jemand beim Brötchenholen die Vorfahrt nimmt, du einen komplizierteren Bruch erleidest, vielleicht auch noch innere Verletzungen und dadurch einige Monat im Krankenhaus verbringen musst.
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#183439 - 06/28/05 10:38 AM
Re: Fahrradkuriere
[Re: jfkoehle]
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No risk, no fun? Es reicht doch, wenn dir jemand beim Brötchenholen die Vorfahrt nimmt, du einen komplizierteren Bruch erleidest, vielleicht auch noch innere Verletzungen und dadurch einige Monat im Krankenhaus verbringen musst. Hallo Jan, zahlt das nicht die Haftpflicht des Verursachers? Schlimm wird es wenn der sich aus dem Staub macht und man mit nur einem gesunden Bein nicht schnell genug hinter her kommt. Gruß Thomas
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#183443 - 06/28/05 10:45 AM
Re: Fahrradkuriere
[Re: jfkoehle]
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rado
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Es reicht doch, wenn dir jemand beim Brötchenholen die Vorfahrt nimmt, du einen komplizierteren Bruch erleidest, vielleicht auch noch innere Verletzungen und dadurch einige Monat im Krankenhaus verbringen musst.
Ja, das wäre so ein GAU (Größt Anzunehmender Unfall)-Fall. Hoffentlich passiert das nicht. Das würde meine Ersparnisse auffressen.
Jetzt wird es leider akademisch. Ich habe als Fach Versicherungswesen studiert und bin zum Ergebnis gekommen, dass nur ganz wenige Versicherungen, z.B. Haftpflicht bei Kfz sich überhaupt unter dem Risikoaspekt lohnen. Versicherungen lohnen sich immer nur für die Versicherungsgesellschaft, sonst würden sie das Geschäft ja nicht betreiben. Aber als ein mathematisches Spiel ist der Versicherte der Verlierer, denn er stellt eben keine mathematische Riskioanlyse im Allgemeinen an und zahlt nur für diese Dienstleistung. Ich tat es und komme zum Ergebnis, Versicherungen sind sinnlos. Am sinnlosesten sind Bausparversicherungen. Jerder der mit Geld umgehen kann und Kapital verwalten kann, braucht eigentlich keine Versicherung, er braucht nur Rücklagen, ähnlich wie die Versicherungen es tun. Einfach ausgedrückt, ich bin meine eigene Versicherung!
Über Versicherungen kann ich Dir ganze Vorlesungen halten, es ist ein Geschäft mit der Dummheit bzw. der Unkenntnis über das wahre Risiko, das häufiger viel kleiner ist als angenommen.
Gruss,
Bernd
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Edited by rado (06/28/05 10:53 AM) |
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#183445 - 06/28/05 10:47 AM
Re: Fahrradkuriere
[Re: thomas-b]
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Ok, vielleicht sollte man ein bisschen weiterdenken , dann fährt er eben weg oder ein Steinchen liegt im Weg, man rutscht unglücklich auf feuchter Straße weg usw. Oder ein Radkurier fährt einen um.
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#183466 - 06/28/05 12:05 PM
Re: Fahrradkuriere
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Naja, die Betrachtung ist zwar nicht falsch, aber leider unvollständig. Eine Versicherung deckt vor allem einen Schadensfall ab, den man selber nicht mehr stemmen kann. Leider gibt es da eine Menge potentieller Schadensfälle, die man auch mit Ersparnissen nicht mehr abfangen kann. Persönlich kenne ich zwei Fälle (beide selbstständig), die nicht krankenversichert waren, schwer erkrankten - schwerer Herzinfarkt / eigenverschuldeter Unfall - und danach in die Privatinsolvenz mussten, weil die Kosten für Krankenhaus etc. so hoch waren. Dieses Risiko kann natürlich jeder selber für sich bewerten, aber ich gebe zu bedenken, dass es die gesetzliche Krankenversicherung nicht ohne Grund gibt. Zudem finde ich die üblichen Aussagen zur Sinnhaftigkeit von Versicherung(sunternehm)en sehr beschränkt. Viele andere Unternehmenszweige funktionieren nach ähnlichen Prinzipien und auch den volkswirtschaftschaftlichen Aspekt sollte man berücksichtigen. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
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#183470 - 06/28/05 12:20 PM
Re: Fahrradkuriere
[Re: ]
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Seitdem ich keine (freiwillige) Krankenkasse bezahle, habe ich viel Geld gespart. Ich bin eigentlich gesund, meine Zahnarztbesuche haben weitaus weniger gekostet, als wenn ich freiwillig versichert gewesen wäre.
Braucht ein gesunder Mensch sich zu versichern? Bei den hohen Krankenversicherungsbeiträgen? Wo bleibt die Billig Medizin?
Und seitdem ich nicht versichert bin, war ich noch nicht krank! Das Risiko nicht krankenversichert zu sein in Abwägung der hohen sicheren monatlichen Beiträgen, entschied ich mich, keine Beiträge mehr zu zahlen. Und blieb bis jetzt gesund! Die hier gemachten Aussagen gelten für mich und nicht unbedingt für andere. Gruss, Bernd Laut Angaben von Prof. Rürup (habe ich auch an anderen Stellen gefunden) fallen 80% der gesamten Krankheitskosten eines Leben in den letzten beiden Lebensjahren an, 50% davon im letzten. Ein gesunder Mensch braucht keine Versicherung, nur die Kranken. Ist doch gut, dass jeder genau weiss, dass er nie schwer krank wird! Eine Krankenversicherung ist keine Sparkasse, um etwas herauszuholen. Es ist vielmehr etwas wie Lotto spielen einmal anders herum: Ich zahle ein, damit ich nicht gewinne. Für die anderen, die die Versicherungsbeiträge gespart haben und dann auf die Billigmedizin hoffen: Herzlichen Glückwunsch! Da hilft dann eigentlich nur noch das sozialverträgliche Frühableben . Doc Sigi (der sich in diesen Bereichen und mit diesem Thema etwas auskennt)
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#183475 - 06/28/05 12:43 PM
Re: Fahrradkuriere
[Re: der tourist]
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rado
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Doc Sigi (der sich in diesen Bereichen und mit diesem Thema etwas auskennt)
An Doc Sigi und Uli,
jedes Thema hat zwei Seiten. Ich habe meine Seite vorgetragen, dass wir im Sozialstaat leben und meine Ansichten zum Teil in Kernpunkten abweichen, ist mir klar! Aber warum gibt es Proteste, Streiks und bald Neuwahlen für den Bundeskanzler, weil eure Ansichten (teilweise) überholt und nicht mehr stimmen. Der Sozialstaat (und auch die Medizin) ist kaum noch zu finanzieren! Ich setze auf Billig Medizin, aber die Bilanzverlängerung der Krankenkassen verhindert das. Kostendämpfung gibt es nicht, gab es nicht und wird es nie geben, bis das deusche Sozial- und Gesundheitsystem zusammenbricht. Das gleiche gilt für das Rentensystem. Solange defizit spending funktioniert, USA macht es vor und dann implodiert das System, siehe die DDR und SU. Das Ganze fällt in sich zusammen, zwar nicht jetzt aber in absehbarer Zeit, wenn nichts auf der Einkommensseite passiert. Dazu steht die FDP und CDU, bis die abgewirtschaftet haben, dann kommt die SPD wieder an die Macht. Ich glaube im Gleichgewicht der Einnahmen und Risiken, den richtigen Weg für mich gefunden zu haben, als Geizkragen!
Da hilft dann eigentlich nur noch das sozialverträgliche Frühableben .
Ich will nicht von einem Krankenhaus zu Tode gepflegt werden, wie meine Mutter, die für mehrere Tausend DM im Monat von geldgierigen Schwestern, die auf Geschenken oder Erbschaft aus waren, in Bad Reichenhall im Rot-Kreuz-Krankenhaus gefplegt wurde, bis sie starb, weil sie verdurstet war. (was hätte verhindert werden können)!
Rockingtent weiß, wann seine Zeit gekommen ist, den befreundeten Medizinmann wird er fragen aber nicht bezahlen. Meine Magenbeschwerden behandle ich selbst, wofür habe ich ein Gehirn?
Doc. phil. Rado (der sich in diesen Bereichen und mit diesem Thema etwas auskennt)
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Edited by rado (06/28/05 12:45 PM) |
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#183484 - 06/28/05 01:05 PM
Re: Fahrradkuriere
[Re: der tourist]
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rado
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Eine Krankenversicherung ist keine Sparkasse, um etwas herauszuholen. Es ist vielmehr etwas wie Lotto spielen einmal anders herum: Ich zahle ein, damit ich nicht gewinne.
Hier hast du ein wichtiges Thema angesprochen. Die Einzahlungen sind sicher und kummulieren sich. Krankwerden kann abgeschätzt werden, Unfall dagegen nicht oder nur statistisch. Die Kosten im Krankhaus sind berechenbar bzw. prognostizierbar. Wendet man nun die statistische Entscheidungstheorie (Bayes, Monte Carlo oder Simulation) an, dann lohnt sich eine Krankenversicherung für einen gesunden Menschen nicht, wenn er die aus eigener Tasche in der aktuell geforderten Höhe bezahlen muss. Andererseits ein kranker Mensch profitiert von der Krankenkasse. Und nun die unverschämte Frage: Warum soll ich die Krankheiten kranker Menschen mitfinanzieren? Das muss ich in USA auch nicht, weil dort die Privatversicherung der Norm ist. Dies ist meine private Ansicht. Dass sie egoistisch ist, weiß ich. Ökonomisch aber logisch?
Gruss,
doc rado
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Edited by rado (06/28/05 05:11 PM) |
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#183485 - 06/28/05 01:08 PM
Re: Fahrradkuriere
[Re: ]
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Hallo Bernd, Jetzt wird es leider akademisch. Ich habe als Fach Versicherungswesen studiert [...]
...und dabei hoffentlich nicht den gesunden Menschenverstand abgegeben. Die allgemeine Krankenversicherung als Teil des Gesundheitswesens sind bestimmt eine der groessten Errungenschaften des Sozialstaates. Entschuldige, aber deine Aussagen in Bezug auf die Wahl, dich nicht krankenzuversichern sind einfach nur hahnebuechen! Natuerlich fahren gesunde Menschen mit *keiner* oder einer privaten Versicherung im Moment besser; auf Dauer gilt das sicherlich nicht - schon gar nicht fuer die Gemeinschaft der Versicherten. Ich stimme dir zu, dass das Gesundheitswesen in D krankt; aber das hat nichts mit der Errungenschaft "Krankenversicherung fuer alle" zu tun. Zumindest nicht nur... Ich erinnere mich hier an eine Geschichte von jemandem aus Muenster, der eine Weltreise per Rad angetreten ist. Auch er hat vorher ueberlegt, ob er sich nicht nicht mehr versichern soll. Er meinte, dass er das Risiko als junger und gesunder Mensch kalkulieren koennte. Was ist passiert: Er ist waehrend der Reise schwer erkrankt und muesste zurueck nach Deutschland. Seine Ansichten heute wuerde mich wirklich interessieren... Ich weiss ja nicht wie alt du bist, aber wenn du heute schwer erkranken wuerdest, waeren a) dein Ersparnisse weg und b) wuerdest du vielleicht tatsaechlich nur "Billig-Medizin" verabreicht bekommen. Also, ich haette schon lieber die Chance auf Gesundung als nur "Billig-Medizin", die mir vielleicht noch sechs Monate schenkt. (Hierzu auch ein sehr guter Text von Steve Jobs. Er hat neulich ueber sein Leben vor Studenten der Stanford University geredet; Und schneidet dabei auch das Thema Tod. Rede) Ich bin nicht alt oder konservativ, aber bei deinen Reden faellt mir echt nicht mehr viel ein
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#183486 - 06/28/05 01:12 PM
Re: Fahrradkuriere
[Re: ]
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Wendet man nun die statistische Entscheidungstheorie (Bayes, Moto Carlo oder Simulation) an, dann lohnt sich eine Krankenversicherung für einen gesunden Menschen nicht, wenn er das aus eigener Tasche bezahlen muss. Entschuldigung, aber das ist kompletter Dumfug! Du kannst fuer eine statistische Grundgesamtheit das Risiko bewerten aber niemals nur fuer einen Menschen bzw. fuer dich selbst. Das mag sich in Zukunft aendern (Stichwort: Genetik und Analyse), aber heute gilt das noch lange nicht.
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#183490 - 06/28/05 01:23 PM
Re: Fahrradkuriere
[Re: trebroN]
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rado
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Ich weiss ja nicht wie alt du bist, aber wenn du heute schwer erkranken wuerdest, waeren a) dein Ersparnisse weg und b) wuerdest du vielleicht tatsaechlich nur "Billig-Medizin" verabreicht bekommen. Also, ich haette schon lieber die Chance auf Gesundung als nur "Billig-Medizin", die mir vielleicht noch sechs Monate schenkt.
ich werde 62 in September05. Billig Medizin heißt nicht Schlechte Medizin. Die Kosten im deutschen Gesundheitswesen sind viel zu hoch, sagst du selbst, ohne einen Lösungsansatz hierfür anzubieten! Es ist auch ein schwieriges Thema, gebe ich zu. Aber als Ökonom denke ich nur wirtschaftlich. Der Mathematiker denkt nur mathematisch, es ist ihm egal, ob das berechnete Flugzeugmodell fliegen kann oder nicht. Das ist eine Ingenieur-Aufgabe. So ist das auch bei mir, ich wäge nur die wirtschaftlichen Fakten ab. Gruss, Bernd
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#183492 - 06/28/05 01:34 PM
Re: Fahrradkuriere
[Re: trebroN]
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rado
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Entschuldigung, aber das ist kompletter Dumfug! Du kannst fuer eine statistische Grundgesamtheit das Risiko bewerten aber niemals nur fuer einen Menschen bzw. fuer dich selbst.
Einspruch! Kann man mit Stichproben. Die Grundgesamtheit kennt man in der Praxis meistens nicht. Das mag sich in Zukunft aendern (Stichwort: Genetik und Analyse), aber heute gilt das noch lange nicht.
Die Versicherung berechnet dein Risiko (Altersgruppe, Krankheitsgeschichte) und richtet ihre Beitragsforderungen danach aus.
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#183493 - 06/28/05 01:35 PM
Re: Fahrradkuriere
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Über Versicherungen kann ich Dir ganze Vorlesungen halten, es ist ein Geschäft mit der Dummheit bzw. der Unkenntnis über das wahre Risiko, das häufiger viel kleiner ist als angenommen.
Hallo Bernd, gilt das oben Gesagte auch für die Haftpflichtversicherung? Bernd
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