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#171146 - 05/07/05 08:56 PM
Re: Bin offensichtlich ein hoffnungsloser Fall
[Re: Filou]
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Bei "Roseversand" könntest Du's auch noch probieren, aber nur bei Bestätigung am Telefon. Normalerweise ist die Ware, wenn sie im Regal liegt, innerhalb 3 Tagen bei Euch.
Aber wirklich am Telefon mit denen ausmachen und sich bstätigen lassen, daß sie diesen Sattel da haben und sofort ausliefern!
Gruß Mario
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#171148 - 05/07/05 09:16 PM
Re: Bin offensichtlich ein hoffnungsloser Fall
[Re: dogfish]
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Nein, mache ich echt nicht! Nicht, dass ich etwas gegen Rose hätte gehöre ja zu seinen besten Kundinnen, aber wir haben gerade eine tolle Erfahrung mit Globi hinter uns und ich warte seit knapp einen Monat auf ein Computerbuch... nene, nicht mit mir - nicht eine Woche vor Tourstart... Entweder hier oder nirgends. Ist ja wirklich nicht schlimm, wenn ich jetzt keinen mehr finde. Ich muss es halt mit demjenigen machen, denn ich gerade drauf habe - c'est comme ça!
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#171150 - 05/07/05 09:22 PM
Re: Bin offensichtlich ein hoffnungsloser Fall
[Re: Filou]
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Oki doki, kann ich verstehen. Wünsch Euch, vor allem Dir trotzdem eine superschöne Tour. Laß Dich nicht unterkriegen, egal von wem... Gruß Mario
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#171161 - 05/07/05 10:55 PM
Re: Bin offensichtlich ein hoffnungsloser Fall
[Re: Roldi]
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Hallo Roldi,
wirf den Sattel nicht zu früh weg. Richtig weich wird ein Brooks wohl nie werden. Aber: Er passt sich deinem Hintern an. Mein Swift, den ich mittlerweile etwas über 2000 km gefahren habe, war auf den ersten etwa 500 km auch anfangs schmerzhaft, dann unangenehm, dann unauffällig und mittlerweile auch auf Strecken deutlich über 100 km ohne Radhose ohne sattelbedingte Beschwerden. Vorher habe ich auf meinem alten Rad über 100.000 km einen Team Professional gefahren, der auch jetzt noch in einwandfreiem und sehr bequemem Zustand ist. Wie lang bei diesem die Einfahrzeit war, kann ich jetzt nicht mehr so genau sagen...
Was dir bei dem Swift helfen kann (mir hat es geholfen) ist, die Sattelneigung und die Sattelposition in sehr kleinen Schritten zu verändern. Ich könnte mir auch ganz gut vorstellen, dass ein MINIMALES Lösen der Spannschraube zu etwas mehr Elastizität führt. Ist vielleicht nicht optimal, erhöht aber mglw. die Bereitschaft, dem Sattel die ihm gebührende Chance zu geben.
Gruß Mirko
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#171162 - 05/07/05 11:14 PM
Re: Bin offensichtlich ein hoffnungsloser Fall
[Re: allwetterradler]
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Halleluja Mirko Dich schickt der Himmel. Je später der Abend, desto besser die Gäste. Herzlich willkommen bei uns. Bist also auch Brooks-Erfahrener im wahrsten Sinn des Wortes. Sprichst mir aus der Seele. Eigentlich ganz einfach, das mit den Kernledersätteln. Wenn man/frau sich an die langwierige Einfahrzeit hält, bekommt man einen Sattel, der Seinesgleichen sucht. Mich haben sie total überzeugt. Nur schwer, es einem anderen schmackhaft zu machen. Habe in 16 Jahren und ca. 65.000 Km lediglich 2 Brooks "Conquest" verbraucht. Der erste mußte nur deshalb runter, weil er nicht mehr länger zu spannen ging. Der zweite ist gerade richtig eingefahren und "weich" wie ein Sofa. Wird noch viele Tausend Kilometer schaffen. So gerechnet sind diese Sättel auch noch spottbillig! Mußte ich jetzt einfach jemandem erzählen, warum nicht Dir. Herzlichen Gruß Mario
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#171173 - 05/08/05 07:06 AM
Re: Bin offensichtlich ein hoffnungsloser Fall
[Re: Roldi]
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Hallo Roldi,
spare am Anfang auch nicht mit dem Fett. Immer wenn mein Sattel sich trocken anfühlt, bekommt er Fett von Unten. Am Anfang ist das alle 2 - 3 Tage nötig, Später alle 3 - 4 Wochen.
Mein B66 ist total weich und geschmeidig. Selbst nicht Brooks Besitzer meinen, da fühlt amn sich so bequem sie auf einem Sofa.
Detlef
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#171233 - 05/08/05 11:44 AM
Sattelsuche
[Re: Anja]
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Danke für den Link zum Veloplus Satteltest.. Dort für 95 Sfr ne Stunde lang Sattel testen kommt definitiv günstiger, als die Modelle der Reihe nach zu testen und sie danach mehr oder weniger zu verschenken. Wenns bloß nicht mehr als 1000km weg wäre....
Interessant an dem Teil ist auch, wie der Brooks abgeschnitten hat. Vielleicht sollte ich doch noch mal überlegen.... Ich denke, das Kontra-Argument Nässeempfindlichkeit wird aufgewogen durch die Robustheit. Wenn ein Gelsattel aufreißt oder die Satteldecke einreißt (und das ist, wie wohl alle hier wissen, leicht zu) kann man das Teil meist wegschmeißen, Klebeband hift auch nur mittelfristig. Kann bei nem Kernledersattel nicht passieren...
@Anja: Du sagst, man kann den 601er durchaus fahren und auch sportlich und er ist nicht zu weich? Das wäre dann auf jeden Fall auch noch einen Versuch wert, zumindest scheint er ja eine brauchbare Übergangslösung zu sein. Hast du den 602er schon probiert? Bei dem dürfte man - bei doppeltem Preis - wohl auch eine bessere Verarbeitung erwarten.
Mein 612er in14cm *sollte* anfang nächster Woche kommen, ich werde berichten...
@Christian/Spargel:
Veloplus schreibt in deren Satteltest von einem "etwas rutschigen Fahrgefühl" beim 612er. Kannst du das bestätigen? Wie verhält sich der Sattel eigentlich in Sachen Robustheit? Ich hoffe, der geht nicht so schnell kaputt, wie die meisten Gelsattel. Bei dem Preis wäre das echt ärgerlich...
@Brooksianer: Ihr schreibt immer, wie glücklich ihr mit euren eingerittenen Exemplaren seid und wie bequem sie sind. Mich würde aber auch interessieren, wie sich so ein Sattel am Anfang, noch nicht eingeritten anfühlt/anfühlen darf. Bretthart? Unbequem? So, dass man garnicht weiß, wo man seinen Allerwertesten da jetzt eigentlich genau plazieren soll? Taubheitsgefühle? Oder lässt sich von Anfang an schon erahnen, wie er sich mal anfühlen wird?
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Edited by Thies H. (05/08/05 11:51 AM) |
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#171241 - 05/08/05 12:01 PM
Re: Sattelsuche
[Re: Thies H.]
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Hi Thies.
Ich fahre jetzt seit ca. 1200 km einen Brooks Conquest und kann keinen Unterschied zwischen dem 1. Tag und jetzt feststellen. Eingebacken habe ich ihn nicht.
Der Sattel war einfach von Anfang an genial bequem, auch über lange Strecken.
Fairerweise muss ich sagen dass ich auch nur gute 60 kg auf den Sattel bringe - allerdings hatte ich bei dem Billigsattel der vorher auf meinem Rad war schon Beschwerden...
Gruß Philip
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#171243 - 05/08/05 12:07 PM
Re: Bin offensichtlich ein hoffnungsloser Fall
[Re: Deul]
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Hallo, hallo Wieso kommen die zum Schluss, dass 'alles im grünen Bereich' nicht so toll ist? Wenn der Schmerz rot ist, wieso muss es dann im Sitzhöckerbereich rot sein? Das tut doch eben weh! Besser wäre doch, alles im grünen Bereich, das wäre eine optimale Verteilung des Druckes, ohne dass etwas weh tut, oder habe ich jetzt etwas falsch verstanden? Das sehe ich genauso wie meine beiden Vorredner. Die Sitzknochen sind härter als die Weichteile, Adern, Nervenstränge und was sich sonst noch so vor und zwischen den Sitzknochen befindet, deshalb müssen sie „rot“ aushalten – sind ja auch zur Lastaufnahme dort plaziert worden. Dass „rot“ an der Stelle bedeutend angenehmer ist als weiter vorn und weiter in der Mitte habe ich bei meiner 2tägigen Radtour (bei der ich mir übrigens nen schönen Schnupfen geholt habe...) mit dem eleganten SQ-Lab 601 gemerkt. Ich denke auch, wenn man die Sitzhöcker öfter nutzt, gewöhnen sie sich auch wieder an ihre Aufgabe. Habe für Euch den Thread "Erfahrung mit Sattel" hervorgeholt. Wo denn? Deine Missionierung bei mir hat gewirkt. Ich glaub dir ja alles! Jetzt will ich einen Finesse! (Oder besser einen Swift?) Aber woher nehmen? Müsste bis am Samstag bei mir sein und Firmen vertraue ich jetzt gar nicht mehr. Entweder ich finde einen hier im Forum oder es wird Herbst, bis wir zusammenkommen, mein Brooks und ich Die Tour wäre natürlich ideal, um ihn einzufahren... Na, Du hast aber ganz schöne Nerven. Wenn Du nach der Tour dann nie wieder Rad fährst, weil Du erstmal ne 6monatige Liegekur mit entzündungshemmenden Wickeln auf Deinem Allerwertesten machen mußt, würde ich Deinen Finesse NACH meiner Radtour in der Woche nach Pfingsten mal zum Testen mieten. Vor ca. 3-4 Seiten hat Mario doch erst vor zu langen Touren am Beginn einer Freundschaft mit einem Swift/einer Finesse gewarnt (siehe unten)!! Das nehme ich ihm auch ungeprüft ab. Ich habe mir schon ne Einfahrstrategie überlegt, sollte ich einen kaufen: Ich radle dann am Wochenende mit 2 Sätteln – der Brooks kommt die ersten 20km aufs Rad, der 601 wird in die Tasche gestopft und darf dann zum Wechsel auch mal aufs Rad. Schade ist aber eigentlich, dass niemand Swifts und Finesses einfach im Regal liegen hat, hab nämlich auch noch nie einen anfassen und drücken können.
Ich könnte mir auch ganz gut vorstellen, dass ein MINIMALES Lösen der Spannschraube zu etwas mehr Elastizität führt. Kann man damit auch die „flache“ Fläche eventuell etwas verbreitern?
Noch ne ganz blöde Frage am Schluß: Wenn man oder besser frau ein paar unbequeme Schuhe an den Fuß anpassen mußte (mittlerweile kaufe ich die Schuhe so, dass sie passen), hat frau sie nass gemacht und angezogen bis sie trockner waren. Ab und zu hat das zu nem Erfolg geführt. Kann man denn die Einfahrprozedur ein bisschen verkürzen, indem man einen Brooks auch ein bisschen nass macht, einfettet und sich dann drauf hockt?
Hatschi Anja
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#171245 - 05/08/05 12:08 PM
Re: Sattelsuche
[Re: Thies H.]
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@Christian/Spargel: Veloplus schreibt in deren Satteltest von einem "etwas rutschigen Fahrgefühl" beim 612er. Kannst du das bestätigen? Nein, bisher überhaupt nicht, wobei ich mich noch nicht auf einen nassen oder überfrorenen setzen mußte, vielleicht ist es da anders. Wobei Echtleder (Brooks erst recht) natürlich prinzipiell rutschiger ist wie der Kunststoff der Billigsättel. Vielleicht rutschiger, wenn man ihn im Sommer naßschwitzt?? Wie verhält sich der Sattel eigentlich in Sachen Robustheit? Ich hoffe, der geht nicht so schnell kaputt, wie die meisten Gelsattel. Na, wenn ich da nach gut 800km was sagen könnte... ciao Christian
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#171248 - 05/08/05 12:19 PM
Re: Sattelsuche
[Re: Thies H.]
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@Brooksianer: Ihr schreibt immer, wie glücklich ihr mit euren eingerittenen Exemplaren seid und wie bequem sie sind. Mich würde aber auch interessieren, wie sich so ein Sattel am Anfang, noch nicht eingeritten anfühlt/anfühlen darf. Bretthart? Unbequem? So, dass man garnicht weiß, wo man seinen Allerwertesten da jetzt eigentlich genau plazieren soll? Taubheitsgefühle? Oder lässt sich von Anfang an schon erahnen, wie er sich mal anfühlen wird?
Hallo Thies, ich weiß zwar nicht, ob sich ein Brooks so wie von dir beschrieben, anfühlen muss. Sollte er sich aber genau so anfühlen, so heißt dies noch lange nicht das der Sattel Nichts taugt. Die Einfahrzeit kann durchaus eine ganze Weile dauern (verbunden mit den beschriebenen Erscheinungen, mit der Zeit abnehmend), danach ist der Sattel aber, sofern die generelle Form insbesondere zur Sitzposition passt, unübertroffen bequem. "Fetten", wie oben von Deul beschrieben, sollte man den Sattel nach Pflegeanleitung von Brooks von OBEN, von unten nur, wenn keine Schutzbleche vorhanden sind und regelmäßige Nässeeinwirkung von unten zu erwarten ist. Hierzu sollte man Brooks "Proofide" nehmen. Dies ist kein Fett, sondern eher ein Wachs, welches nach dem Auftragen und nachfolgender Einwirkzeit spurlos aufpoliert werden kann. Ich kann das Zeug nur empfehlen. Mein Brooks Professional auf meinem alten Fahrrad hielt bisher 100.000 km ohne Schäden aus und stand in der Summe mehrere Jahre ohne Verhüterli, d.h. ungeschützt im Regen. Dem Sattel sieht man weder sein Alter noch die km-Leistung noch die Wetterexposition an. Die Satteldecke ist nur ien wenig gelängt, die Spannschraube aber noch nicht ausgereizt. Grüße Mirko
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#171249 - 05/08/05 12:25 PM
Re: Bin offensichtlich ein hoffnungsloser Fall
[Re: Anja]
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Habe für Euch den Thread "Erfahrung mit Sattel" hervorgeholt. Wo denn? Gerade wieder etwas nach unten gerutscht, im Moment der 14. Beitrag von oben im Bereich "Ausrüstung bike". ..., hat frau sie nass gemacht und angezogen bis sie trockner waren. Ab und zu hat das zu nem Erfolg geführt. Kann man denn die Einfahrprozedur ein bisschen verkürzen, indem man einen Brooks auch ein bisschen nass macht, einfettet und sich dann drauf hockt? Da könnte in einem Beitrag der ADFC FA-Technik was dringestanden haben; ich glaube gelesen zu haben, daß man den am besten gut von unten gefettet im Ofen leicht anwärmt (50 Grad, nicht 150 - es ist kein Braten oder Kuchen) und dann schnell einfährt. Soll die ganze Prozedur verkürzen. Wenn er naß ist, ist das Leder meines Erachtens zu gedehnt, als daß das sinnvoll sein könnte. Aber nur eine Vermutung. Bißchen was zu dem Thema findet sich, wie auch Gugl sagt, am besten hier im Forum. Um nicht nur auf die Suchfunktion hinzuweisen (da bekommst Du wohl noch mehr Threads), hier schon mal was zum schmökern. Hatschi Gesundheit! (dagegen hilft auch ein gut vorgewärmter Sattel) ciao Christian
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#171275 - 05/08/05 01:38 PM
Re: Sattelsuche
[Re: allwetterradler]
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Mein B66 ist jetzt ca 7 Jahre alt, und hat noch nie Fett von Oben gesehen, dafür regelmässig von Unten. Das Proofride durchdringt den Sattel, daher färbt meiner auch nicht. Ich fette allerdings immer wenn er sich Unten trocken anfühlt, ganz egal was Brooks sagt ich fahre damit prima.
Vor Regen wird er entweder durch meinen Hintern oder durch eine Duschhaube/Plastiktüte geschützt.
Detlef
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Edited by Deul (05/08/05 01:39 PM) |
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#171285 - 05/08/05 02:16 PM
Re: Bin offensichtlich ein hoffnungsloser Fall
[Re: Anja]
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Hi Anja
Also weiter mit der Odyssee: Auf der Suche nach dem "Goldenen Brooks".
Natürlich auch für Thies: Wegen dem Beitrag "Erfahrung mit Sattel" hat Euch schon Christian den Weg beschrieben. Kann ich gleich mit den Brooks weitermachen.
Nochmal zum Einstellen mittels seiner Spannschraube: Jederzeit möglich, auch gleich zu Beginn, wenn er noch neu ist. Dadurch bekommt man/frau eine deutlich "weichere" Anfangshärte. Er hängt dann etwas besser durch.
Diese Methode ist dem künstlich, mit Wasser oder im Backofen, erziehlten "Weichmachen", auf jeden Fall vorzuziehen, vor allem beim "Swift" bzw. "Finesse". Diesen beiden Sätteln tut man nichts Gutes damit an, wenn man sie schnell "passend" machen will. Im Gegenteil, ihre Lebenserwartung sinkt dadurch rapide. Ist es meiner Meinung nicht wert (wegen der relativ kurzen Einfahrzeit), ihn mit obengenannten Tricks, noch schneller zum Traumsattel zu "zwingen", da er dies mit ebenso schnellem "Altern" quittieren wird.
Das einzig Sinnvolle, an einem neuen Brooks, ist das s p a r s a m e Einfetten seiner U n t e r s e i t e ! Hier gehen die Meinungen zwar auseinander, bei meinen Brooks hat sich diese Methode jedoch bestens bewährt.
Speziell für Thies: Du wolltest wissen, wie hart er sich am Anfang anfühlen darf...
Nun, wie soll ich sagen, ziemlich hart.
Du wirst staunen, wie weich er wird, ganz von alleine.
Also im Ernst, ein Brooks fühlt sich zu Beginn wirklich hart an, sollte aber bei den ersten Fahrten (kurze!) nicht das Gefühl aufbringen, so wie es Roldi beim "Colt" beschrieb: "Es war bereits nach 8,5 Km die Hölle, dieser Sattel."
So sollte es natürlich nicht sein. Dann ist es definitiv nicht der Richtige!
Wenn die ersten Fahrten jedoch einigermaßen erträglich waren, unbedingt weitermachen damit. Hab's schon mal erwähnt, viele Fahrten mit nicht allzuviel Kilometern. Wenn er immer angenehmer dabei wird, die Fahrten länger werden lassen usw. ...
Noch kleiner Anhang aus dem richtigen Brooksleben: Habe auf meinem neuen Rad zum ersten mal einen "Team Professional" montiert. Der klassische Tourensattel, hält ewig. Dafür am Anfang ziemlich hart. Macht mir keine Probleme, er "paßt" von Anfang an, ist nur eben einbißchen unnachgiebig. Wird auch die nächsten 2000 bis 3000 Km so bleiben. Werde ihn dabei im richtigen Maß einfahren. Danach habe ich für zig-tausend Kilometer einen super bequemen Sattel. Das ist es mir wert.
Diese Prozedur hab ich bei meinem "Conquest" auf dem alten Rad schon hinter mir, das ich vor zwei Tagen vom Händler abholte. Er hat es mir komplett generalüberholt. Saß seit Wochen wieder zum ersten mal auf meinem eingefahrenen Brooks...
...der Wahnsinn, dieser Unterschied. Jedenfalls beim Sattel.
Trotzdem warte ich sehnsüchtig auf mein Neues, das jetzt beim Händler steht und auf die erste Inspektion wartet.
Gruß Mario
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Edited by dogfish (05/08/05 02:21 PM) |
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#171321 - 05/08/05 04:44 PM
Re: Sattelsuche
[Re: Thies H.]
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Hallo Thies und alle anderen auf der Sattelfindungs-Odyssee, @Brooksianer: Ihr schreibt immer, wie glücklich ihr mit euren eingerittenen Exemplaren seid und wie bequem sie sind. Mich würde aber auch interessieren, wie sich so ein Sattel am Anfang, noch nicht eingeritten anfühlt/anfühlen darf. Bretthart? Unbequem? So, dass man garnicht weiß, wo man seinen Allerwertesten da jetzt eigentlich genau plazieren soll? Taubheitsgefühle? Oder lässt sich von Anfang an schon erahnen, wie er sich mal anfühlen wird?
Ich habe es nie gewagt, es meinem Hintern anzutun, einen trockenen Kernledersattel einzufahren. Kurze Probefahrten mit unbehandelten nagelneuen Brooks- oder Ideale-Sätteln ließen mich das Schlimmste befürchten. Oft sehe ich und fahre gelegentlich solche schmerzhaft eingerittenen Exemplare. Man merkt deutlich die Spuren, die die Kontur des Radlers im Profil des Sattels hinterlassen haben. Ihm mögen sie passen, es sind ja seine. Das Leder ist natürlich hart und federt nicht. Meine drei Räder haben den B17 Standard. Einer ist Original und erhielt vor der Montage eine Dosis Proofide hauptsächlich von unten im Backofen bei ca. 45 Grad. Eine gute halbe Dose ist dabei draufgegangen bis das Leder weitgehend durchtränkt war. Mit einer alten Zahnbürste läßt sich das gut verteilen. Zwischen den einzelnen Fettsaugschichten hatte ich zwischenzeitlich einen alten Wollsocken über den Sattel gezogen und ihn mit einem Kunststoffhammer in den drei Problemzonen (2x Sitzknochen und Dammbereich) kräftig traktiert und durchgewalkt. Dabei habe ich festgestellt, daß der Sattel erst einmal schon eine gehörige Portion Fett braucht, damit sich beim hämmern die Oberfläche nicht kräuselt resp. kleine Risse entstehen. Also vorerst von Hand gut durchwalken. Die Aktion hat einen ganzen Abend und eine Flasche Roten gedauert und meine Muskulatur gekräftigt. So bearbeitet war der Sattel von Anfang an deutlich bequemer als jeder mir bekannte Plastik/Gel - sonstwas-Sattel. Das Leder ließ sich von Hand kräftig elastisch verformen. Nach ca.1000km war er aber erst vollständig eingefahren. Die Sättel zwei und drei habe ich in Anlehnung an einen Swift erstmal geshaped. Dazu mit dem Cuttermesser seitlich die Flanken auf Swiftform gebracht. Dadurch federt die Lederdecke in der Mitte besser durch. Die Flanken habe ich zwecks Vermeidens von Scheuern an den unteren Rändern außen mit dem Cuttermesser ausgedünnt. Die Schnittflächen wurden mit Lederfarbe behandelt. Der nächste Schritt war, die Satteldecke zwecks Erhöhung des Federungskomforts von unten um etwa eineinhalb Millimeter auszudünnen. Mit diesem Tool war`s kein Problem. Danach war eine Fettbehandlung wie zuvor, jedoch diesmal mit Lanolin (Wollfett, erhältlich in Apotheken) angesagt. Ein Döschen mit 50g ging dabei pro Sattel drauf. Nachdem das Leder geschmeidig war, habe ich das "Hufeisen", das hinten das Leder hält, in eine von hinten gesehene runde Form gebracht, sowie die seitlichen Schenkel vorne etwas nach unten gebogen. Dadurch läßt sich`s freier Pedalieren. Im Endeffekt kommen sie von der Form und der Lederdicke dem Swift sehr nahe. Solchermaßen behandelt brauchten die Sättel eigentlich keine Einfahrzeit. Sie waren von Anfang an sehr bequem und wurden nur noch unmerklich komfortabler. Diese Maßnahmen habe ich mir nicht aus den Fingern gesogen, sondern ein ehemaliger alter Rennfahrer erzählte mir, daß diese Methode so schon seit Urzeiten von Rennfahrern gehandhabt wird. Das Leder ist von Anfang an so stark gefettet, daß Nachfetten kaum noch nötig bzw. möglich ist. Regen? Bevor der Sattel was hat, hat man ne Lungenentzündung. Ansonsten gibt`s Plastiktüten. Gegen verfärbte Hosen helfen schwarze Radhosen oder Lycrasattelüberzüge. Das Gute an Kernledersätteln ist, daß man sie sich weitestgehend an die eigene Anatomie anpassen kann. Für mein nächstes, noch aufzubauendes Rad habe ich mir den Swift hingelegt. Dünneres Leder als der B17 und gleich die Form, die ich haben will. Ob das Titangestell Richtarbeiten verträgt weiß ich nicht. Denke es ist diesbezüglich nicht so robust wie das Stahlgestell des B17. Das Leder klingt auch nicht so holzhart wie das des neuen B17 und anderer Brookssättel. Laut besagtem Rennfahrer ziehen sich mit Lanolin behandelte Lederdecken mit der Zeit (viele 10 TKM), so daß der Weg der Spannschraube nicht mehr ausreicht und die Decke neu aufgenietet werden muß. Um das zu vermeiden, bin ich bereit was anderes auszuprobieren und so habe ich mir als Fett von einer Reiterin Bienenwachs-Lederfitöl für Pferdesättel aufschwatzen lassen. Es zog bei erhöhter Raumtemperatur ein wie nix und die Lederdecke wurde sofort ohne zu walken so geschmeidig wie bei meinen aufwendig behandelten B17. Welchen Einfluß dieses Öl auf die Langlebigkeit des Leders hat, muß sich erst noch herausstellen. Meinen Schuhen tut`s überaus gut. Ist allerdings ein anderer Lastfall. Allgemeines zu den verschiedenen Modellen von Brooks: Bis auf den Colt, der eine stark nach oben gewölbte Decke hat und so nachgiebig wie ne Staumauer gegen den Wasserdruck des Stausees ist, sind sie alle nach dem Hängemattenprinzip aufgebaut. Die Decke wird vorne und hinten durch Blechteile gehalten. Komfortabel wird’s erst in einem gewissen Abstand zu ihnen. Bei Damensätteln wurden die Nasen zwecks Kompatibilität mit Röcken in der Länge gekürzt. Das dabei die nutzbare Länge der Decke abnimmt ist evident. Da die Sättel von Männern konstruiert wurden, ist dieser Umstand völlig unerheblich und nebenbei konnte so mal wieder die männliche Überlegenheit in Sachen Ausdauer bei Radtouren erfolgreich demonstriert werden. Zwei Freundinnen bleiben solchen Traditionen fern und fahren seit vielen Jahren den B17 Standard, von Anfang an gut gefettet aber weiterhin nicht speziell behandelt. Die Decken sind elastisch und im Dammbereich, der Bereich mit den drei Löchern und davor, da wo bei Damensätteln schon Blech beginnt, mittlerweile sehr geschmeidig und weisen dort durch das Walken des Leders Kräuselspuren in Längsrichtung auf. Die Sättel wandern von neuem Rad zu neuem Rad. Wenn sie meine in Swiftform gebogene B17 fahren, tun sie dies nicht lange, denn die Sitzknochen hängen im Freien und alles was entlastet sein sollte liegt dann auf. Ist halt ne Sache des Sitzknochenabstandes. Mit einem Swift dürfte es ihnen ebenso gehen. Überlegenswert dürfte bei einem breiteren Sitzknochenanstand der B17 pre-aged sein, der über den Fachhandel u.a. bei Wiener bike parts (Großhändler) erhältlich ist. Fazit: Alles in allem haben wir im Freundeskreis mit Brookssätteln (etwa ein Dutzend) gute bis sehr gute Erfahrungen gemacht. Eine Einschränkung gibt`s halt: montieren und sofort Komfort haben ist nicht. Sofortigen Komfort gibt`s erst bei zuvor erfolgter gründlicher Einfettungsprozedur. Ideale empfiehlt einen Abend mit Rotwein. Ob Brooks ein feines Ale oder Bitter empfiehlt entzieht sich meiner Kenntnis, das es hervorragend damit geht und obendrein Spaß macht, habe ich im Selbstversuch mehrfach erfolgreich verifiziert. Wolfram
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#171379 - 05/08/05 08:04 PM
Re: Sattelsuche
[Re: Wolfram]
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Hallo an alle Sattel-Finder, -Sucher, Brooks-Liebhaber und Co, Der Brooks mag ja gut aussehen, wenn man Freund von britischen Antiquitäten ist. Mich erinnert das Design irgendwie an alte englische Autos, in denen man auch unbequem sass, aber das bitte mit Stil. Wer schon einmal auf einem englischen Chesterfield Polstermöbel gesessen hat, kann dies ebenfalls nachempfinden. Unweigerlich fragt man sich, wo denn das Polster ist und ob denn der Begriff "Polstermöbel" überhaupt für diese Art von Sitzgelegenheit zulässig ist. Aber zurück zum Thema: Bevor der Kunststoff erfunden wurde waren die Ledersättel die beste Alternative zu den (wirklich) harten Holzsitzen. Die ersten Fahrräder wurden noch mit solchen Sitzen verbaut. Dann kam Leder und irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass die Firma Brooks technisch auf diesem Stand der Dinge stehen geblieben ist. Als Kind sagte meine Mutter immer zu mir, wenn ich neue Schuhe bekommen hatte: "Die musst du aber erst einlaufen". Die Folge davon waren jeweils Blasen an den Fersen, die ich über Wochen mit mir herum trug. Dann kam der Sommer und ich konnte endlich wieder barfuss gehen. Im Herbst waren mir die Schuhe dann zu klein und ich bekam neue (und mit ihnen neue Blasen). Heute habe ich dank der technischen Weiterentwicklung der Laufgeräte keine Blasen mehr und ich sehe nicht ein, warum ich mit einem Sattel 1'000 !!! Kilometer fahren muss, bis er eingefahren ist. Warum wird nicht bereits in der Herstellung das Leder weich gegerbt und gefettet? Oder sitzt ihr wochenlang vor dem neuen Ledersofa und cremt es mit Zahnbürsten ein? Zum Einsitzen kann man ja zur Not täglich eine Party veranstalten bis es dann nach 50 Stunden "eingesessen" ist.. Ich weiss, auch die Japaner haben traditionell keine Kopfkissen und lassen sich vom Meister ein Stück Holz als Kopfunterlage schnitzen. Aber muss das denn sein? Ich meine wir leben doch in Europa und nicht auf der Insel. Und technisch ist es möglich einen Sattel herzustellen, der von Anfang an sitzt. Man muss ihn nur finden... Yves, der die ganze Polemik um Brooks nicht versteht.
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#171390 - 05/08/05 08:30 PM
Re: Sattelsuche
[Re: Yves]
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Hallo Yves Einiges von dem, was Du von den Engländern erzählst, mag ja richtig sein. Stimme Dir bei etlichen Sachen zu, die mittlerweilen antiquarisch sind, da es bessere Lösungen dafür gibt alls Seinerzeit. Alles recht und schön, beim Sattel trifft es nicht zu. Eine Frage: Bist Du schon mal auf einem eingefahrenen Brooks gesessen? Dazu müßte es nicht mal Dein persönlich eingearbeiteter Sattel sein. Irgendeiner, der bereits ein paar tausend Kilometer drauf hat, genügt für den "Test". Der 'Brooks" mag aussehen, wie er will. Das Design kann an einen alten Schuh erinnern, wenn Du ihn siehst. Egal, sag ich Dir, wenn der alte Schuh richtig paßt. Warum das Leder nicht gleich so weich gegerbt wird? Weil es keine Hängematte werden soll, deswegen! Also, Yves, bist Du schon mal auf einem eingefahrenen Brooks gesessen? Ich bin es und zwar schon etliche zehntausend Kilometer. Und das o h n e Beschwerden. Dafür darf er auch wie eine britische Antiquität aussehen, mir wurscht. [Tibetanische Gebetsmühle an] Ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren...[Tibetanische Gebetsmühle aus] Gruß Mario
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#171410 - 05/08/05 10:07 PM
Re: Sattelsuche
[Re: dogfish]
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Ja Mario, Ich wollte deine Ikone nicht schlecht machen. Ich fuhr mal auf einem Brooks Sattel - es war 1974 - der auf einem schweizer Militärvelo montiert war. (Einem ehemaligen). An das Einzige, woran ich mich noch aktiv erinnern kann, war die Trommelbremse, die immer quietschte, wenn man bremsen wollte. An den Sattel habe ich wirklich nur "neutrale" Erinnerungen. Aber wie gesagt - ist ja schon lange her und damals war ich auch noch jung und leicht und die Ausflüge beschränkten sich auf schätzungsweise 10 Kilometer. Ausserdem gab es ja nix anderes, also wozu sich einen dicken Kopf machen? Übrigens: "ausprobieren, ausprobieren" gilt auch für alle anderen Sättel und nicht nur für Brooks antiquarische Sammlung.
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#171411 - 05/08/05 10:13 PM
Re: Sattelsuche
[Re: Yves]
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Nein Yves Kannst Du auch gar nicht, meine Ikone schlecht machen. So so, das war also 1974, meine Fresse, da war ich auch noch etwas leichter und schöner! Heute bin ich nur noch schön... Nee, Yves, sag mir bescheid, wenn Du Deinen Sattel gefunden hast. Bin gespannt was dann draufsteht. Gruß Mario
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#171412 - 05/08/05 10:18 PM
Re: Sattelsuche
[Re: Yves]
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Hallo Yves, Yves, der die ganze Polemik um Brooks nicht versteht. Ich versteh sie auch nicht, zumal sie meistens von Brooksskeptikern betrieben wird. Ich habe meinen Weg mit ihnen umzugehen gefunden und genieße sie einfach vom ersten Kilometer an. So lange ich nix für mich besseres gefunden habe bleibts dabei. Marios Philosophie ziehlt darauf ab den Sattel nicht zur Hängematte zu erziehen, sondern ihm die Konturen des Körpers langsam auf- bzw. einzuprägen, so daß die geformte Satteldecke das Gesäß mit Sitzknochen etc. gleichmäßig umschließt und trägt (wenn ich ihn richtig verstanden habe). Aus Feigheit vor dem Schmerz beim langsamen Einfahren hatte ich meine Sättel von Anfang an ordentlich gefettet, so daß die Lederdecke erst einmal eher einer Gummihängematte gleicht, die sich mit der Zeit, falls nötig, noch in groben Zügen den individuellen Körperformen angleicht. Bei einer fixen Sitzposition kann ich den in Leder abgeformten Gesäßkonturen durchaus einen, wenn auch imho kleinen, Komfortvorteil nicht absprechen. Da ich gerne meine Körperhaltung und Sitzposition ändere, finde ich besagte Gummihängematte flexibler bezüglich der Anpassung an mein Gesäß. Natürlich sind Mischformen möglich. Bei einem Brooks liegts an jedem selbst was er daraus macht. Die Grundform sollte allerdings stimmen. In Anlehnung an Marios tibetanische Gebetsmühle: Versuch macht kluch. Wolfram PS: bin froh, daß es noch so antiquarische Sättel gibt. Oder was glaubst Du, was mit Brooks, die mittlerweile zu Selle Royale gehören, passieren würde, wenn sie Plastiksättel bauen würden? Ich müßte Sättel selberbauen. Vielleicht partiell gepolsterte Autosicherheitsgurte über ein Gestell spannen?
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#171471 - 05/09/05 08:36 AM
Re: Sattelsuche
[Re: Wolfram]
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Hallo Wolfram & Mario, Auch der Vergleich zwischen anderen Sattelherstellern zeigt, dass es keine allgemeingültige Formel für "den Sattel" gibt. Der eine schwört auf Specialized, der andere auf Selle Royal und der Dritte auf die italienische Variante. Bei Brooks kann man nicht einfach sagen: "jau, ich fahr 'nen Brooks", sondern man muss erst noch spezifizieren: Wie wurde der Sattel denn eingefahren? Ja und womit hast du ihn gefettet? Aha, Bienenwachs, mmh, interessant. Und der Dritte steckt ihn dann noch in den Ofen, damit das Fett besser einzieht, wobei ein anderer auf die Nachbearbeitung des harten Leders mit einem Hammer schwört. Ganz zu schweigen von der eingestellten Spannung des geliebten Sitzleders. Ich finde es toll, dass ihr so innovativ seid und ein offensichtlich nicht optimales Produkt mit so viel Liebe und Phantasie verbessert. Wo kann ich mir meinen Brooks Sattel kneten lassen, falls ich mal umsteigen möchte? Spass beiseite, ich finde das ganz OK Serienprodulkte individuell anzupassen, nur mein Fall ist es nicht (obwohl ich gerne auch ein Fläschchen Rotwein trinke). @Mario: Ich fahre am Reiserad einen Lookin 3D mit Elastomer Stossdämpfern und am MTB das selbe ohne Stossdämpfer. @Wolfram: Rosten die Spiralfedern vom Brooks Sattel eigentlich? Auf Seite 358 schreibt Rose, dass ein Einfahren der Sättel weitgehend entfällt, weil das Leder soooo weich sein soll. Auch ein Nachfetten wäre nicht mehr erforderlich. Kannst du das bestätigen?
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#171474 - 05/09/05 08:38 AM
Re: Sattelsuche
[Re: Wolfram]
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Ich müßte Sättel selberbauen. Vielleicht partiell gepolsterte Autosicherheitsgurte über ein Gestell spannen?
Wahrscheinlich würdest du dann weicher sitzen als auf einem Brooks
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#171494 - 05/09/05 09:43 AM
Re: Bin offensichtlich ein hoffnungsloser Fall
[Re: Anja]
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Hallo Anja, meine Angabe bezog sich nicht auf die gesamte flache Breite des Swift, sondern auf den tatsächlich nutzbaren Bereich. Ein Brooks ist hinten über ein halbrundes Metallgestell gespannt. Auf diesem Metallgestell will man ja aber nicht sitzen. Die tatsächlich nutzbare Breite ist also noch ein Stück geringer. Meine Angabe ist also die Entscheidende. Gruß Georg
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#171502 - 05/09/05 10:08 AM
Re: Sattelsuche
[Re: Yves]
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Hallo Yves,
Die Spiralfedern am Brooks rosten mit sicherheit nicht. Bei mir reicht reichlich Fett von Unten und viel Fahren. Am Anfang moderat und nach ein paar hunder1 km (bei einem neuen B66 brauche ich so 5 - 600km bis er sich an mich gewöhnt hat) immer mehr.
Detlef
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#171507 - 05/09/05 10:31 AM
Re: Sattelsuche
[Re: Yves]
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Hallo Yves, Ich finde es toll, dass ihr so innovativ seid und ein offensichtlich nicht optimales Produkt mit so viel Liebe und Phantasie verbessert. Ich bin Brillenträger. Da ich meinen Augen etwas gutes tun will, gehe ich zum Optiker und lasse mir dort meine Brille auf meine individuellen Bedürfnisse konfigurieren und anpassen. Obwohl die Brille vom Optiker offensichtlich nicht das optimale Produkt ist ist, da es kein fertiges Produkt ist, sondern angepasst werden muß, bestehe ich dennoch darauf. Natürlich könnte ich mir im Supermarkt ne fertige Lesebrille kaufen. @Wolfram: Rosten die Spiralfedern vom Brooks Sattel eigentlich? da ich tunlichst Brooks ohne Sattelfedern fahre, kann ich Deine Frage aus eigenem Erleben nicht beantworten. Bei sehr alten Sätteln habe ich Rost beobachten können. Ich fahre deshalb ohne Sattelfedern, weil ich mit einem B66 Champion diesbezüglich sehr schlechte Erfahrungen gemacht hatte. Obwohl damals ein Leichtgewicht waren die Federn zu weich. Bei ner flotten Trittfrequenz hat der Sattel nur geschaukelt und ist auch noch seitlich abgekippt. Ich hatte kein Gefühl mehr für die Straßenhaftung des Hinterrades. Daher hatte ich das Sattelgestell in einen Schraubstock vorgespannt und mit einer Schlauchschelle fixiert. Erst bei heftigen Schlägen begann der Sattel an zu federn. Ich habe ihn dann gegen einen B17 ersetzt, der fast identische Abmessungen aufweist. Für den nötigen Fahrkomfort sorgt jetzt eine gescheite gefederte Sattelstütze. Auf Seite 358 schreibt Rose, dass ein Einfahren der Sättel weitgehend entfällt, weil das Leder soooo weich sein soll. Auch ein Nachfetten wäre nicht mehr erforderlich. Kannst du das bestätigen? Da ich keinen Rosekatalog vorliegen habe, kann ich das nicht bestätigen ;-)) Ich kann mir gut vorstellen, warum Rose das schreibt. Es gibt halt ne Menge Leute, die befürchten, daß Kernledersättel anfangs knüppelhart sind und ständig Pflege erfordern. Vermutlich allein zum Wohle des Kunden versucht Rose Kaufhemmnisse auszuräumen. Für weitergehende Kundenberatung gibt`s dann Foren im Internet. Das mit dem knüppelhart kann ich bestätigen. Allerdings gibt`s von Modell zu Modell große Unterschiede, hervorgerufen durch die Form, die Lederdicke und die Vorbehandlung des Leders. Nachfetten ist nötig, wenn man nicht von Anfang an den Sattel mit Fett tränkt. Ich koche sehr gerne. Meistens mit frischen Zutaten vom Markt. Gelegentlich peppe ich mir aber Conveniencefood auf, z.B. tiefgefrorene Pizza. Genauso ist`s mit Sätteln. Ich kann mir einen komplett neu bauen, oder einen kaufen oder einen gekauften aufpeppen. Aufpeppen geht mit Brooks. In Antwort auf: Wolfram
Ich müßte Sättel selberbauen. Vielleicht partiell gepolsterte Autosicherheitsgurte über ein Gestell spannen? Wahrscheinlich würdest du dann weicher sitzen als auf einem Brooks Mag sein, aber nicht weicher als auf meinen Brooks. Gruß Wolfram
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#171548 - 05/09/05 12:22 PM
Sattelsuche
[Re: Thies H.]
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@Christian/Spargel: Veloplus schreibt in deren Satteltest von einem "etwas rutschigen Fahrgefühl" beim 612er. Kannst du das bestätigen? Wie verhält sich der Sattel eigentlich in Sachen Robustheit? Ich hoffe, der geht nicht so schnell kaputt, wie die meisten Gelsattel. Bei dem Preis wäre das echt ärgerlich...
Hallo, ich bin zwar nicht der Spargel, möchte da aber trotzdem was zu schreiben, was ich, denke ich, auch anderswo schon mal erwähnt habe. Das "rutschige Fahrgefühl" ist ein zweischneidiges Schwert. Viele mögen es überhaupt nicht. Deswegen gibt es für Rennräder z.B. auch mit mehr oder weniger sinnigen Motiven bestickte Sättel. Das macht den Sattel griffiger. Ich finde einen glatten Sattel aber gut, das ermöglicht kleinste Positionswechsel, die man praktisch unbewußt durchführt. Man muß sich nicht darauf konzentrieren. Ob es auch ein "zu rutschig" gibt, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ist wohl wieder individuell verschieden. @Brooksianer: Ihr schreibt immer, wie glücklich ihr mit euren eingerittenen Exemplaren seid und wie bequem sie sind. Mich würde aber auch interessieren, wie sich so ein Sattel am Anfang, noch nicht eingeritten anfühlt/anfühlen darf. Bretthart? Unbequem? So, dass man garnicht weiß, wo man seinen Allerwertesten da jetzt eigentlich genau plazieren soll? Taubheitsgefühle? Oder lässt sich von Anfang an schon erahnen, wie er sich mal anfühlen wird? Ich mußte meinen Swift übrigens gar nicht einfahren. Er hat mir von Anfang an gepaßt. Etwas unbequem wird er übrigens, wenn er zu weit durchhängt. Dann sinkt man tiefer ein und stößt sozusagen seitlich an das Gestell an. Fetten und Nachspannen muß ich den Sattel ca. ein mal im Jahr. Ich ziehe aber wenn das Rad draußen steht und auch nur entfernteste Regengefahr besteht immer eine Plastiktüte über den Sattel, die während der Fahrt einfach drunter geklemmt wird. Ich denke, wenn einem der Sattel anfangs wirklich extrem unbequem vorkommt, dann paßt er einem wahrscheinlich wirklich nicht. Mir zumindest wäre das auch zu doof, einen Sattel mal so für 1000km einzufahren, um dann festzustellen, daß er doch nicht paßt. Habe ich einmal mit dem Colt gemacht. Muß man nicht haben. Wenn ich zu dem Zeitpunkt nicht einen anderen Brooks Probe gesessen hätte, der wesentlich bequemer war, hätte ich wahrscheinlich einfach einen Flite genommen und gut. Gruß Georg
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#171591 - 05/09/05 02:28 PM
Re: Sattelsuche
[Re: Krakonos]
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Hi Georg "Alles fit im Schritt" könnte man bei Dir wohl mit recht behaupten, dank "Swift" kein Problem, oder? War ja bei Euch nicht gerade eine Spazierfahrt nach Kipfenberg, was ich so drüber lesen konnte. Du sagst, Deine Angabe ist die Entscheidende, was die Breite der tatsächlich nutzbaren Fläche des "Swift" betrifft. Werde mich doch mit keinem Brooksfahrer "streiten". Soll sie halt etwas weniger als "meine" 130 mm sein. Spielt eh keine Rolle für Anja und Filou. Beide sollten es sowieso mit einem "Finesse" probieren. Dieser Sattel dürfte für beide Damen der geeignetere sein. @ Anja: Probier's mit einem "Finesse" @ Filou: Probier's auch mit einem "Finesse" Die "Swifts" könnten bei Euch zu schmal sein! Zum Schluß noch etwas Ausgefallenes in Punkto Ledersättel. Habe durch Zufall einen Tipp bekommen, wo total exklusives "Aufpeppen" angeboten wird. Unter www.kunst-und-leder.de sind Sättel zu bestaunen, wie ich sie noch nie gesehen hab, wahre Kunstwerke und sehr "griffig"... Gruß Mario
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#171593 - 05/09/05 02:35 PM
Re: Hilfe!: Sattelfindungs-Odyssee
[Re: Krakonos]
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Chris+Dagmar
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Hallo Foris,
habe hier jetzt zwar aus Zeitgründen nicht den ganzen Thread durchgelesen, da Dagmar und ich aber seit kurzem auch auf Brookssättel fahren, gebe ich nun mal meinen Senf dazu ab, wie ich persönlich mit dem Teil zurecht komme. Es handelt sich bei meinem Sattel übrigens um einen Brooks Conquest.
Ich habe auf dem Ledersattel bis jetzt 129 km zurückgelegt, davon einmal 50 km am Stück und einmal 51 km. Ich denke es ist eine gute Strategie auf einem neuen Sattel nicht gleich mit Touren von 120 km anzufangen. Da wir allerdings (noch) nicht sonderlich schnell unterwegs sind, saßen wir beide mal mehr als 3 Stunden drauf.
Erstes Resümee lautet überraschend wenig Probleme, wenn nicht gar gar keine Probleme. Habe bisher weder einen wunden Hintern noch Muskelkater noch sonstiges davongetragen.
Ich muss allerdings sagen, dass wir das volle Sicherheitsprogramm durchgezogen haben. Also vor der ersten Tour Sattel von unten eingeschmiert und im Backofen aufgewärmt (haben sogar Fotos davon gemacht ;-)), keine Ausfahrt ohne Radlerhose oder Unterwäsche mit Einsatz, Gesäß vor dem Ausritt mit Vaseline eingecremt, während der Fahrt immer mal wieder die Sitzposition geändert und auch die eine oder andere kurze Pause eingelegt, nach der Tour mit Wundsalbe eingecremt.
Ich habe bisher auch nicht den Eindruck, dass der Sattel zu breit oder zu dünn ist.
Das einzige was mich ein kleines wenig stört oder irritiert ist die Tatsache, dass ich etwas auf dem Sattel hin- und herrutsche. Keine Ahnung, ob das auf einem Ledersattel normal ist oder ob das an meiner Kleidung lag (jeweils wegen der Kälte lange etwas rutschige Trekkinghosen), jedenfalls bin ich ab und an am Suchen meiner Sitzposition. Mal sehen ob ich sie in Bälde finde.
Wenn es ab Donnerstag mit der Flandernrundfahrt klappen sollte, werden wir auch zwei längere Etappen von über 70 km fahren. Dann sieht die Situation vielleicht wieder etwas anders aus.
Ich glaube bei Dagmar waren die Eindrücke ähnlich, vielleicht wird sie auch noch einen Kommentar abgeben.
Hoffe das hat ein wenig weitergeholfen.
Viele Grüße Christof
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#171668 - 05/09/05 05:57 PM
Re: Sattelsuche
[Re: Yves]
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Wer schon einmal auf einem englischen Chesterfield Polstermöbel gesessen hat, kann dies ebenfalls nachempfinden. Unweigerlich fragt man sich, wo denn das Polster ist und ob denn der Begriff "Polstermöbel" überhaupt für diese Art von Sitzgelegenheit zulässig ist. Yves, der die ganze Polemik um Brooks nicht versteht.
Hallo Yves, ich verstehe sie auch nicht, denn ich fahre Brooks. Basta!! Auf einem Chesterfield saß ich noch nicht, ich habe sie immer geraucht rauchende Grüße Mille(kein Gitanes, sondern Gauloises)
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Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum.... | |
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#171698 - 05/09/05 07:10 PM
Re: Hilfe!: Sattelfindungs-Odyssee
[Re: ]
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Hi Chris & Dagmar,
Eine schöne HP habt ihr da ins Netz gestellt. Plant ihr auch irgendwann einmal Mehrtagestouren zu fahren?
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