Hallo,

ich weiß, dass es zu diesem Thema hier schon zahlreiche Diskussionen gab. Mich interessiert aber ein ganz bestimmter Aspekt. Kennt jemand von Euch eine Tour von Nord nach Süd, möglichst mit Start an der Ostsee, die mit etwa 1000 Kilometern auskommt (wir haben nicht soviel Zeit) und nicht allzuviele Steigungen aufweist.
Die Strecke, die ich ausgesucht habe, ist leider zu weit. Von Rostock über Berlin, dann Dessau (R1), Aue (Mulde), Teilstück in Tschechien, Weiden, Regensburg (Naab), Passau (Donau), Rosenheim (Inn). Das dürften grob überschlagen etwa 1400 bis 1500 Kilometer sein, wobei mich auch das Teilstück in Tschechien stört, da wir ja eigentlich Deutschland durchradel wollten.
Die sicher leichtere Nord-Süd-Verbindung über den Weserradweg oder den Emsradweg wollen wir nicht nehmen, da wir dann fast vor unserer Haustür vorbei kommen würden.
Vielleicht hat ja jemand eine Idee. Wäre klasse.

Viele Grüße
Sylvia

Hallo,
ihr könnt doch auch statt des Mulderadweges den Saaleradweg fahren oder vom Mulderadweg zum Elsterradweg wechseln. Die Elster entspringt zwar auf der böhmischen Seite, aber genau im Länderdreieck Böhmen-Bayern-Sachsen. Da braucht ihr keinen bzw. nur einen sehr kurzen tschechischen Abschnitt fahren.

Viele Grüße und viel Spaß auf eurer Tour, Stephan.

Hallo,
mal ein paar Entfernungsangaben:
Cuxhaven - Bodensee über Fernradwege sind auch so an die 1500 km.
Ich bin 1994 München - Wasserburg - Passau - Regensburg - Bayreuth - Weimar - Leipzig - Berlin -Rostock geradelt, ohne grosse Schlenker, mit nur wenigen Steigungen, das waren 1400 km.
Rostock - München auf der Autobahn sind fast 800 km.
Euer Vorhaben geht nur (mit etwas mehr als 1000 km), wenn Ihr parallel zu den Autobahnen abseits der Radfernwege auf Strassen fahrt und dabei auch starken Autoverkehr und Steigungen in Kauf nehmt. (Ich habe noch nie von einer N-S-Durchquerung unter 1000 km gehört.)
Ohne einen Teil auszulassen wird es mit den genannten Rahmenbedingungen nicht gehen. Was ist Euch denn (un-) wichtiger: Der Norden, der Süden oder die Mitte?
Gruss
Uli

Hallo Sylvia,

Flensburg => Berchtesgaden = 1052 km sagt mein Radroutenplaner.

Genaue Streckenführung könnte ich bei Interesse nachliefern


Viele Grüße

Wolfgang

P.S. Rostock ==> Berchtesgaden = 900 km

Bin mal von Flensburg nach Oberstdorf gefahren,waren 1200km,Luftlinie wären es ca.1000km.
Also nur 200km Umweg
Ich war 6 Tage unterwegs,da blieb allerdings nicht viel Zeit für Besichtigungen.
Wenn du einen kurzen Tourbericht willst , melde dich.

Hallo Sylvia,

meine Tour ging damals von Holnis(kleiner Ort nördlich von Glücksburg/Flensburg) nach Garmisch P.
Es waren insgesamt 1277km und ich bin selten bekannte Rad(fern)wege gefahren. Es fuhr sich auch über die Dörfer ohne typische Radweg-Kennzeichnungen sehr, sehr schön.

Stationen waren Holnis-Rendsburg-Hamburg-Walsrode-Egestorf-Bodenwerder-Hann.-Münden-Tiefenort-Sulzfeld-Erlangen-Spalt-Waidhofen-Weßling-Garmisch P.
Die Tages-Etappen lagen oft unter 100km, ich war 2 Wochen unterwegs und hatte einen Ruhetag bei Freunden eingelegt.

Plant Ihr, unterwegs auch noch Sehenswürdigkeiten anzuschauen, oder ist es doch eher "Strecke machen" ?

Fakt ist, dass es eine schöne Idee ist !


Viele Grüße, Chris

Hallo Chris,

na ja, eigentlich wollen wir beides. Zum einen wollen wir natürlich die Strecke schaffen, zum anderen auch ein paar Sehenswürdigkeiten anschauen. Ist wahrscheinlich schwer zu vereinbaren. Vielleicht könnte man die ganz Tour auch in zwei Teilabschnitten absolvieren und hätte somit mehr Zeit und weniger Stress.

Viele Grüße

Sylvia

Hallo Hans,

wenn Du einen kurzen Bericht mit den Streckenabschnitten hast, wäre das natürlich klasse. Dass wir so eine Tour in 6 Tagen schaffen, glaube ich zwar nicht, aber vielleicht können wir Deinen Bericht als Grundlage nehmen.

Danke im voraus und viele Grüße

Sylvia

Hallo Wolfgang,

ich habe heute Nachmittag schon verzweifelt einen Radroutenplaner im Internet gesucht, aber nicht das richtige gefunden. Wo gibt es denn so etwas? Und wie aktuell sind die Daten dort?

Viele Grüße

Sylvia

Als ich Vorletztes Jahr längs durch Deutschland gefahren bin hab ich tatsächlich nicht viel von der Gegend mitbekommen. Mit dem Zug um 23.30h in Flensburg angekommen, kurze Stadtrundfahrt und um 00.00h los Richtung Süden. Rendsburg Fußgängertunnel, Izehoe McDonald`s zum Frühstück um 8.00h,weiter bis Wedel und mit der Fähre über die Elbe, Buxtehude bis in die Lüneburger Heide nach Schneverdingen 17.00h. Das wahren 280km. Am nächsten Tag bis Einbeck 200km, dann Hilders in der Rhön 190km, Gollhofen im Steigerwald 170km, Burgau bei Günzburg 200km, und schliesslich den Illertalradweg bis Oberstdorf 170km. Hat Spass gemacht. Orientiert hab ich mich an einer Strassenkarte 1:750000(kein Witz) und hauptsächlich nach Kompass. Immer Richtung Süden halt.

Hallo,

ich nehme mal an, dass Ihr 1 Woche veranschlagt habt?
Ich glaube, es ist machbar. Sich in Pausen eben einmal eine Kirche oder schöne Stadtteile an zu schauen (teilweise radelt man ja durch)..... zumindest mir war das gelungen.

Viel Glück bei der Planung!

Chris

Hallo Sylvia,
Irgendwie möchtest du alles an Strecke hast aber nicht genug Zeit. Wie wäre es denn wenn ihr euch eine schöne Strecke aussucht und dann soweit fahrt wie ihr halt kommt. Den Rest könnt ihr dann mit der Bahn zurücklegen.

Für dieses "Eventradeln", ich muss unbedingt D von der Ostsee bis zu den Alpen in 5 Tagen schaffen fehlt mir irgendwie das Verständniss.

Gruß
Jörg

Hallo Sylvia,

die Route wurde durch den "Rad.RoutenPlaner" (unter Routing/Kartografie) der Telekom berechnet. Radwege, Feldwege etc. werden von diesem Routenplaner allerdings nicht berücksichtigt. Für die erste, grobe Routenplanung ist er ganz gut geeignet. Feinarbeit ist aber erforderlich.


Grüße

Wolfgang

Da hast du recht,ich bins gefahren weil ichs so wollte,allein für mich.
Deutschland schauen wir uns Etapenweise an,meistens den Flüssen entlang.Jedes Jahr 2-3 Wochen.
Aber man kann beides nicht miteinander vergleichen.

Zitat:

Für diese "Eventradeln", ich muss unbedingt D von der Ostsee bis zu den Alpen in 5 Tagen schaffen fehlt mir irgendwie das Verständniss.

Gruß
Jörg
Zitatende

Hallo Jörg,

ich muss nicht, ich will., Und in fünf Tagen würde ich es ohnehin nicht schaffen. Daher haben wir zunächst auch zwei wochen eingeplant und überlegen jetzt ja auch schon, die ganze Tour in zwei Etappen, also 2x2 wochen zu fahren, um unterwegs noch ein bisschen was zu sehen.

Viele Grüße
Sylvia

Hallo Jörg



Ich fände es schon ab und zu mal ganz schön, eine längere Strecke in einem bestimmten Zeitlimit zu schaffen.
So im Sinne einer sportlichen Tour. Und ich habe auch Respekt, wenn jemand täglich mehr als 150km "schrubbt"
Genießen kann man immer noch bei anderen Radtouren

@Sylvia

Hier noch Links, falls Du sie nicht schon hast:
www.fahrrad-tour.de

http://www.deutschland-tourismus.de/radfahren/radfahren_interaktive_karte.html#

http://www.radweit.de/

http://www.deutschland-tourismus.de/radfahren/index.html

http://www.reiseradler.de/biketour/fahrradwege.htm

Grüße, Chris

Ihr habt also 2 Wochen.
Das ist eine gute Basis

Ich war damals ohne Zelt unterwegs. Was letztendlich bedeutete, dass ich an gedecktem Frühstückstisch saß.Keine Rödelei mit Zelt und packen und so.
Hatte somit wirklich genug Zeit am Tag, um mir in Ruhe was anzuschauen. Egal ob es der Schiffsverkehr in Rendsburg inklusive Schwebefähre, Hamburgs Meile und Hafen, die vielen Städte mit wunderschönem Fachwerk oder nur das "Sitzenbleiben" in der Natur war.


Naja, Ihr macht das schon

Chris

Herzlichen Glückwunsch
In diesem Jahr willst Du Dich dich bestimmt zur Tour de France melden. Ich kann nicht nach vollziehen, wie man durch die Gegend rast, ohne sich die Gegend anzu sehen. Vielleicht ist das auch nur meine Meinung. Mann muß mich auch endschuldigen, denn immerhin bin ich fast 59, da hat man mehr Zeit um sich die Gegend anzusehen und darauf kommt es bei mir an.
Glück auf
Detlef

Moin Sylvia,
Das Ziel D von Nord nach Süd zu durchqueren ist ja auch attraktiv. Ich wollte nur ausdrücken, das man den Streckenverlauf nicht (erst wenn es wirklich nicht anders geht) dem Zeitplan unterordnen sollte.

Gruß
Jörg

Nun, ich bin auch schon 53 kann aber das Vorhaben gut verstehen. Es ist doch durchaus reizvoll, mal sich selbst bei einer überdurchschnittlichen körperlichen wie psychischen Belastung zu erfahren.
Es nützt nur der eigenen Befriedigung," So, das habe ich geschafft" zu sonst nichts.
Die Tour de France ist dagegen ein denkbar schlechtes Beispiel.
Erstens fahren die in der Regel kürzere Etappen ( nur etwas schneller) und zweitens nur für Geld, nicht zum Spaß.

Gruß

Theodor

Moin Chris,
Eine längere bestimmte Strecke ja, aber nicht eine bestimmte Kilometerzahl auf einer extra dafür ausgesuchten unaktriven leichten Strecke. ;-)

Gruß
Jörg

Wer redete von oder fragte nach einer unattraktiven leichten Strecke extra zum Kilometermachen?
So ein Unfug!!!
Daß manche UHUs immer Leute als Banausen diffamieren müssen, die nicht mit 50..60 km am Tag dahintuckeln wollen...

Wenn ich in ziemlich flachem Gelände unterwegs bin, dann würde ich trotz immer wieder mal eine Kirche anschauen, gemütlicher Brotzeit usw bei vernünftigen Wetter im Sommerhalbjahr mit seinen langen Tagen wahnsinnig werden, wenn ich dahinkriechen würde. Da sind doch 100 bis 120 km ganz locker und 150 km auch nichts berühmtes.
Und was spricht gegen solche 200 km fünf Tage lang? Werde ich mir heuer mit dem Hochdruckreifenradl sicher auch mal aus Spaß an der Freud' gönnen. Und mir trotzdem viele (Barock-) Kirchen am Wegesrand anschauen. Und mal in nen Weiher oder Fluß hüpfen. Und vor allem fast dauernd in die Gegend schauen. Dafür hat man ja ne Straße, daß man nicht dauernd auf den Weg kucken muß um nicht zu stürzen.

Zurück zum eigentlichen Thema:

Sylvia,

Du hat für Ostsee-Alpen = 1000 bis höchstens 1200 km also zwei Wochen Zeit. Ziehen wir zwei Ruhe-/Regentage und einen Rückreisetag ab, so bleiben 13 Tage. Macht 75 bis 95 km pro Tag, die nicht zu wellig sein sollten. Von hetzen kann da gar keine Rede sein. Das sind vier bis fünf Stunden Nettofahrzeit, bei bösem Wind halt mal eine mehr.
Ich würde diese Strecke nur dann aufteilen, wenn der Schwerpunkt ausgiebige Stadtbesichtigungen mit Burg- und Museumsbesuchen sein sollen, sonst ist das doch locker drin in den zwei Wochen. Und da waren ja noch die zwei Ruhetage, die ja auch in schönen Städten verbracht werden könnten...
Gute Tips zur Strecke kann ich mangels Erfahrung nicht geben, aber in den Autoatlanten sind ja alle möglichen Sehenswürdigkeiten, und auch schöne kleinere Straßen verzeichnet. Da kann man gut drin schmökern und sich überlegen, was man gerne sehen wollte, auch mit ein paar Alternativen. Dann kopiert man sich die Übersichtskarten ein paar mal, zeichnet die Punkte und groben Linien und auch die Radfernwege ein, und sieht so langsam, was Sinn machen könnte. Ich versuche zur Übernachtung oft Landgaststätten oder Pensionen/Zimmer in der Nähe davon mit guter Küche zu finden. Trotz meines dürren Gestells bin ich nämlich ein kleiner Feinschmecker.

ciao Christian

Hallo Christian,

Vielleicht haben wir ja beide ein wenig zuviel zwischen den Zeilen gelesen :-)

Um es mit einem Beispiel zu konkretisieren::
Ich fahre lieber den, für einen Radmarathon kurzen, Marathon in Gevelsberg als einen längeren in z.B. Bremen. Auch wenn ich mir dann nicht auf die Fahne schreiben kann 250 km/d gefahren zu sein.

Wenn jemand 100, 200 oder noch mehr km/d fahren möchte soll er das selbstverständlich machen, nur wenn er dafür extra seine eigentliche Wunschstrecke umlegt würde ich ihm empfehlen, lieber auf der ursprünglichen Wunschstrecke kürzer zu fahren.

Ich hatte die Ausgangsfrage so verstanden, das Sylvia sich eine schöne Strecke ausgesucht hatte und dann festgestellt hat, dass das nicht zu ihren Fahrleistungen (bei gegebner Zeit) passt. Und nun eine kürzere flache Alternativstrecke sucht. Ich habe ihr den Vorschlag gemacht statt dessen ihre Route zu kürzen oder mehr Zeit zu investieren.

Wiviel km pro Tag dabei rauskommen ist für mich uninteressant. Sylvia muss es mit ihrem Leistungswillen und Leistungsvermögen in Einklang bringen.

Gruß
Jörg, bekennender Teilzeit UHU

Wenn Du schnell von Nord nach Süd kommen willst:

Ostseeküste - Braunschweig - N248 - N3 - Göttingen - N27 - Fulda - N40 - Darmstadt - N3 - Basel

Dieser Weg bringt Dich durch das ganze Mittelgebirgsgebiet ohne nennenswerte Steigungen.

Radrouten sind fast immer deutlich länger als Bundesstraßen und Co., dafür oft schönere Wege, wenn man sich etwas mehr Zeit nimmt. Als Mittelweg bietet sich oft die WWW-Seite radweit an, auf der ruhigere, aber doch noch relativ direkte Verbindungen zu finden sind. Überraschend können die auch manchmal kürzer oder gleich lang sein.
Wichtig sind aber in diesem Zusammenhang die Berge. Sie sind zwar oft der Reiz der Tour, aber brauchen eine Menge Zeit.

Hallo Sylvia,

diese Jahr habe ich auch knapp 1000 km in 2 Wochen geschafft. Dabei bin ich den Mecklenburger Seenweg gefahren. Dieser ist etwas Zeitintensiv, da aufgrund der schlechten Wegbeschaffenheit teilweise nur 40 bis 50 km pro Tag zu schaffen waren. Entschädigt hat mich der Oder-Neisse-Weg, der bequemer war. Gefahren bin ich bis Zittau, wo ich dann per Zufall Flevo-Martin kennengelernt habe. Für Besichtigungen hatte ich noch hinreichend Zeit. Und einen Ruhetag habe ich auch eingelegt. Für die Rückfahrt mit der Bahn habe ich einen Tag gebraucht, aber die Verbindung war auch nicht so doll.

Viele Spaß bei Deiner Tour. Berichte mal wo Du langgefahren bist.

Viele Grüße Petra