Ok, hier kommen noch ein paar weitere Links, die bei der Beurteilung vielleicht weiterhelfen:

Bees Steuersatz. Hier gibt es Detail Infos zum downloaden und noch ein paar Bilder.



Also, was sagt ihr zu dem?

Viele Gruesse,
Maik.

Sieht gut aus. Könnte mir gut vorstellen, dass dieser Steuersatz von hervorragender Qualität ist. Die Lagerart ist dieselbe wie beim Chris King, und auch äusserlich sieht er diesem sehr ähnlich.
Interessant wäre es zu wissen, ob die Kugellager rostfrei sind.

Gruss
Manuel

Das ist eigentlich Wurscht. Rostfreies Material hat Probleme mit der Härte und was wichtiger ist, das Lagerfett ist ein hervorragender Rostschutz. Laufen deine Lager ohne Schmierung?

Falk, SchwLAbt

Nein, meine Lager werden selbstverständlich geschmiert. Trotzdem muss ich bei meinen Chris Kings nach vielen 1000 km wenn ich nachschmiere immer feststellen, dass nicht mehr soviel Fett wie einst drin ist. Klar, wenn das Fett artig am Platz bleibt und kein Dreck und Wasser reinkommt, dann sollte nichts rosten.
Ich denke mal, dass das auch sehr vom Einsatz abhängt. Ohne Schutzbleche kann das untere Lager ganz schön mitgenommen werden.
Rostfreier Stahl hat Probleme mit der Härte? Normalerweise schon, nicht aber beim Kugellagerstahl vom oben genannten Hersteller!

Manuel

Hallo Manuel,

schick sind sie ja aber hast Du mal in eins der pdf´s geschaut? Da sieht es so aus als währen gewöhnliche Rillenkugellager drin. Die sind wenn ich mich recht erinnere nicht für große axiale Lastkomponenten gedacht. Das ist dann nach meiner Meinung nicht die optimale Art der Lagergestaltung.

Gruß
Thomas

PS @ all Wie sieht es mit den verschiedenen Arten der Abdichtungen aus? Habe mir letztens ein 1" Stronglight Steuersatz gekauft und dann verwundert festgestellt, das der keine Dichtung (O-Ring, Laberinth usw.) hat, wie ich das von Primax und Tecora kannte.

Moin Thomas,

kannst du das auch begruenden? Ich verstehe immer noch nicht, wieso Industriekugellager prinzipiell nicht fuer starke Belastungen geeignet sein sollen. Chris King verbaut solche Dinger doch auch und die sind nicht totzukriegen.

Viele Gruesse,
Maik

Hallo Thomas

Es sind Schrägkugellager im Bees. Der Unterschied zu den Rillenkugellagern ist, dass man sie nachstellen kann, und dass sie auch kombinierte Axial-/Radialkräfte aufnehmen können.

Ich hab auch schon fast ungedichtete Stronglight-Sätze gesehen. Und Andere gedichtete haben sich bei mir als nicht sehr dauerhaft erwiesen.
Ich vermute, dass ein Steuersatz entweder superdicht sein muss (wahrscheinlich schwierig zu verwirklichen), dann kommt nichts rein und das Lager rostet nicht, oder das Wasser muss wieder raus können, dann kann das Lager wieder trocknen. Und im Idealfall kann es nicht rosten.

Gruss
Manuel

Wer schön sein will, muss leiden.
(Die anderen verwenden fest eingebaute Schutzbleche und pfeifen auf die Schönheit oder wandern ins sonnige Kalifornien aus).

Falk, bei dem die Funktion die Form schon vor Jahren durch ko besiegt hat

Lieber "leide" ich manchmal, und fahre dafür kein hässliches Fahrrad.

Am MTB für Geländeeinsätze haben richtige Schutzbleche nunmal nichts zu suchen.

Ich wollte doch noch eben einwerfen, dass es sich bei dem Verwendungszweck in meinem Falle um kein MTB zum durch den Dreck fahren handelt , sondern vielmehr um ein Stadtrad, das taegliche Bekanntschaft mit Asphalt und Kopfsteinpflaster machen wird und ausserdem auf i.d.R. (mehr oder wenig gut) asphaltierten Strassen der Radreise dienen soll. Das Rad wird also halbwegs vernuenftige Schutzbleche bekommen (SKS Bluemels).

Viele Gruesse,
Maik.

Hallo Maik,

"Industriekugellager" ist nicht gleich "Industriekugellager" es gibt da viele Variationen. Normale Rillenkugellager sind für hauptsächlich radiale Belastung gedacht. Ich habe den alten FAG-Katalog oder das Maschinenelemente-Buch gerade nicht zur Hand, deshalb kann ich für die korrekte Verwendung der Bezeichnungen nicht garantieren. Es gibt "Schrägschulterkugellager ?", bei denen sind die Lagerringe unsymmetrisch gestaltet um die Kugeln bei axiale Belastung nicht auf den Nutkanten der Lagerringe laufen zu lassen. Die können dann größere axiale Lastanteile ertragen. Wenn ich mich recht erinnere ist bei Kugellagern eine Kenngröße das Verhältnis der zulässigen radialen zur axialen Belastung. Ich werde den Lagerkatalog demnächst mal suchen, das mußte ich alles mal vor 10 Jahren wissen , heute mache ich was anderes.

Gruß
Thomas

PS in den pdf´s kann das aber auch nur eine schematische Darstellung sein. Den eingesetzten Lagertyp habe ich bei flüchtigen betrachten nicht gefunden.

PPS Als Steuersatz würde ich einen wählen der unten ein Rollen- (oder Nadel-?) Lager mit wechselbaren Laufringen wie Stronglight oder Primax verwendet und oben Kugeln nutz und gedichtet ist. Ich hebe hier einen 1" Ritchey Fuzzy Logic vom WSV beim Roseversand rumliegen, bei dem ist die untere Lauffläche nicht auswechselbar, sondern Bestandteil des aufgeschlagenen Sitzes. Der ist damit auch nicht optimal.

Hallo Thomas,

laut Bees werden "Schrägkugellager, vollkuglig für hohe statische Belastung" verbaut. Das sollten dann wohl die von dir genannten sein oder? Leider habe ich -- bis auf den von Ritchey, der mir nicht gefaellt -- noch keinen Steuersatz gefunden, der oben Kugel- und unten Nadelgelagert ist. Ansonsten wuerde ich z.Z. ja den O'Light von Stronglight nehmen (Industrienadellager), der mir optisch zwar auch gefaellt aber eben lange nicht so sehr, wie der Bees.

Viele Gruesse,
Maik

Der Unterschied zwischen schönen und praktischen Fahrrädern:

(Schade, dass ich kein Bild mit Matsch habe).

Falk, SchwLAbt