International Bicycle Travel Forum
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#1552609 - 06/19/24 10:11 AM Re: Speichen brechen alle paar km [Re: EmilEmil]
cyco20
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Hallo EmilEmil,

die Streuexperten kommen in den Wintermonaten ja manchmal auf besonders innovative Ideen, wie z.B. dem Streusalz noch MgCl2 beizumischen. Dies wird in der Materialkunde dazu eingesetzt Stahllegierungen stark beschleunigt auf ihre Empfindlichkeit auf Zugspannungsrisse zu untersuchen. Für Speichen je nach Materialmischung über kurz oder lang eine absolut tödliche Mischung. Mich wundert, dass dies hier nie ein Thema war. Im Rennrad-, Pedelec und Velomobilforum wird dies schon seit einigen Jahren diskutiert. Mein Rad habe ich nach dem Winter immer gründlich abgespritzt, bewvor ich es wieder an die wand gehängt habe. Das war nicht ausreichend.

Gruß
Reimund

Edited by cyco20 (06/19/24 10:21 AM)
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Off-topic #1552610 - 06/19/24 10:20 AM Re: Speichen brechen alle paar km [Re: EmilEmil]
cyco20
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In Antwort auf: EmilEmil
Hallo Reimund, Hinweis: Das Faltradforum ist wieder auf Sendung.
Viel Grüße
EmilEmil

Nicht wirklich, ein Forum in dem seit Jahren keine Neuanmeldungen mehr zugelassen werden, ist ein totes Forum. Zum Nachblättern noch ganz interessant.

Gruß
Reimund
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#1552658 - 06/19/24 07:17 PM Re: Speichen brechen alle paar km [Re: cyco20]
EmilEmil
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Interessant, was Du sagst. Gut, daß mich das Thema "Korrosion" eigentlich nicht "frontal" betrifft. Denn es gibt genug andere Dinge aus der Fahrrad-Technik, die mir-nichts-dir-nichts so an mich herangetragen werden, so daß kaum Zeit für andere Dinge bleibt. Korrosion ist da ein Thema. Aber auch eine bessere Gestaltung der Speichengelenke in Felge und Nabe. Da ist nach meiner Meinung noch Spielraum für innovative Konstruktion.

MfG EmilEmil
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#1552703 - 06/20/24 04:45 PM Re: Speichen brechen alle paar km [Re: cyco20]
Lassradeln
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In Antwort auf: cyco20
da es hier noch nicht angesprochen wurde und vielleicht auch hier die Ursache für das beschriebene Problem sein kann, wenn die Speichen Streusalz ausgesetzt waren.

Danke für diesen Hinweis, der in der Tat noch nicht Thema war.

Ganz sicher war das Fahrrad im Lauf der letzten 9 Jahre Streusalz ausgesetzt. Zwei Dinge zeigen aber, dass das zumindest nicht die einzige Ursache gewesen sein kann:

1. Das bzgl. Speichen absolut problemlose "Schwester-Fahrrad" war wie dargestellt identisch unterwegs, also auch dem Streusalz ausgesetzt. Ok, wahrscheinlich kein maximal schlagkräftiges Argument, aber:
2. Die nach dem Einspeichen der linken Seite neuen Speichen waren ganz sicher keinerlei Streusalz ausgesetzt in den wenigen April-Tagen, in denen alle gelebt haben...
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#1552728 - 06/21/24 06:57 AM Re: Speichen brechen alle paar km [Re: Lassradeln]
EmilEmil
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Das Laufrad ist jetzt nahezu komplett aufgebaut, es wird noch einen letzten finalen Check geben, evtl mit ganz wenigen kleinen Korrekturen. Aber auch die Ursachen-Analyse ist noch nicht endgültig abgeschlossen. Denn, daß es sich um "Antriebs"-Speichen (Die mit den zu der Mittelspannkraft zusätzlichen Anteilen !) handelt, ist gewiß. Die sollten die Belastung eigentlich, da sie weniger als die rechte Seite Antriebs-Moment abbekommen (Unterschied Linke/Rechte Seite: die Nachgiebigkeit der Naben-"Hülse") weniger belastet sein. Aber es gibt ja neben der Antriebsbelastung ("Longitudinal") noch die Gewichts-Belastung ("vertikal") sowie die seitliche Belastung ("Lateral"). Die Gewichts-Belastung ist eigentlich für beide Seiten gleich (?). Es könnte aber durch eine zu geringe Vospannkraft eine (zu ?) starke Entlastung geben, die dann beim Wieder-Belastungs-Impuls zu Problemen führt. Den für die Dauer-Festigkeit richtigen ( = "wesentlichen") Mix aus diesen Belastungen zu generieren, scheint eine harte Nuß zu sein.

Für ein erstes Last-Kollektiv werde ich mal eine Gauß-Verteilung annehmen (Niemand weiß, wie ein Radler in der Praxis sein Fahrrad belastet !) Einige Erklärungs-Ideen dafür gibt es bei mir schon, aber ohne ein Eingehen auf das Detail (die Details) hat man keine Chance, die richtige zu finden. Neben kreativen Überlegungen erfordert das aber einige Berechnungen. Diese kann man nicht einfach aus dem Ärmel schütteln und erforden auch eine angemessene Zeit. Vorerst werden wir in der Praxis sehen, ob die getägtigten Maßnahmen (Id est: Sorgfältiger Aufbau und höhere Vorspannkraft) Erfolg haben.

Die Praxis ist zwar nicht Alles, aber alle erfolgreiche Praxis liefert ohne zugehörige Theorie keine hinreichende Begründung.

MfG EmilEmil
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#1552978 - 06/24/24 06:55 PM Re: Speichen brechen alle paar km [Re: EmilEmil]
EmilEmil
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Laufrad ist fertig und hält hoffentlich.
Zunächst noch die Ergebnisse der letzten Zentrierung mit den dazu gehörigen Spannkraft-Werten.
Also Horizontalabweichung ist < 0.01 [mm]
Vertikalabweichung < 0.3 [mm]
Spannkraft Rechts (erste Reihe in "[mm]"; zweite Reihe in [N]; der Wert an der Position (17) mit 3.17 [mm] = Ztto wurde mit 770 [N] = Parktool TM-1 festgestellt und als Kalibrierungs-Anker festgelegt. Alle anderen [N]-Werte wurden dann über den Dreisatz mit 770 [N]/3.17 [mm] = 242.9 [N/mm] umgerechnet. Denn die Hunderstel-Einteilung von dem Ztto-Tensio ist ja viel genauer (etwa doppelt so genau !) als die Ablesung auf dem Parktool, bei der ich in der Tabelle (Für 2.0 [mm] Speichendurchmesser) dem Wert 20 auf 21 SKT ==> ca. 70 [N] zuordnen muß.

Spannkraft Links (erste Reihe in "[mm]"; zweite Reihe in "[N]"):
3.15 ; 3.14 ; 3.20 ; 3.07 : 3.26 : 3.10 : 3.09 ; 3.04 : 3.17 ; 3.20 : 3.24
765 ; 763 ; 777 ; 746 ; 792 ; 753 ; 751 ; 738 ; 770 ; 777 ; 787
Fortsetzung
3.27 ; 3.22 ; 3.21 ; 3.22 ; 3.26
794 ; 782 ; 780 ; 782 : 792

Spannkraft Rechts (erste Reihe in "[mm]"; zweite Reihe in "[N]"):
4.04 ; 4.08 ; 4.02 ; 4.18 : 4.05 : 4.04 : 4.19 ; 4.10 : 4.16 ; 4.00 : 4.13
1190 ; 1202 ; 1184 ; 1231 ; 1193 ; 1190 ; 1234 ; 1207 ; 1225 ; 1178 ; 1216
Fortsetzung.
4.17 ; 4.03 ; 4.18 ; 4.15 ; 4.17
1228 ; 1187 ; 1231 ; 1222 : 1228

Der Wert an der Position (18) mit 4.16 [mm] = Ztto wurde mit 1225 [N] = Parktool TM-1 festgestellt und als Kalibrierungs-Anker festgelegt. Alle anderen [N]-Werte wurden dann über den Dreisatz mit 1225[N]/4.16 [mm] = 294.5 [N/mm] berechnet. Die Werte für Links = 242.9 [N/mm] und Rechts = 294.5 [N/mm] sind unterschiedlich, weil man nicht davon ausgehen kann, daß es eine einzige Gerade durch den Nullpunkt gibt, deren Steigung für beide Werte gleich ist und die richtigen Werte für beide Wertebereiche (Links und Rechts) liefert. Damit durch die Berechnung einigermaßen korrekte Werte erreicht werden, können diese Umrechnuns-Werte nur für den Bereich etwa gleicher Werte verwendet werden. Zu beachten ist, daß bei diesen letzten Spannkraft-Werten die Zentrierung lateral unbd vertikal schon durchgeführt wurde. Die Werte der "Egalisierung" werden da mit Korrekturen beaufschlagt, die die "Egalisierung" wieder zum Negativen verändern.
Messung mit dem Ztto: Wichtig ist, daß neben dem Tensiometer etwa gleich viel Platz zur Speichenkreuzung sowie dem Nipppel bleibt und daß das Tensiometer waagrecht gehalten wird (Nur zum Fotografieren wurde da eine Haltestütze verbaut).

[ von fstatic1.mtb-news.de]

Einerseits ist der Aufwand schon ziemlich groß, andererseits bin ich der Meinung, daß man nur so das Problem erschlagen kann. Denn ich habe schon im Netz ganze Dramen (7 Versuche und noch kein Ende in Sicht ?) mit den "verfluchten" Laufrädern erlebt, weil sich niemand um so ein Problem richtig kümmert bzw. kümmern kann (Es ist i. A. dem Radler zu teuer und der Radschrauber geht dabei Pleite !). Andererseits sind z.B. bei 7 Versuchen erhebliche Mühen (Zeit, Geld und Frust) zu leisten, die bilanziert, einem Radler das Radfahren richtig verleiden können.

Ich hoffe, daß sich die Maßnahmen günstig auswirken und das Laufrad die nächsten 20 000 [km] ohne Befund absolviert. Die Unbekannte (Frage der Vorschädigung) hatte ich schon angesprochen. Diese könnte hier als Spielverderber auftreten. Paket geht morgen zu Post und Porto lege ich erstmal aus.

Mit freundlichem Gruß
EmilEmil
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