Zwischenstand: Die Poebene liegt hinter mir. Den Bahntrassenradweg, die Ciclovia del Sole, habe ich auf dem Weg nach Bologna genutzt. Bis ca. 16 Kilometer vor Bologna ist der Weg sowohl von der Beschaffenheit als auch von der Beschilderung her sehr gut, danach wurde die Beschilderung etwas lückenhaft. Letztendlich habe ich mich durch den teilweise etwas chaotischen Stadtverkehr in die Innenstadt durchgekämpft. Diese hat mir ausgesprochen gut gefallen, da sie im Gegensatz zu vielen anderen italienischen Städten nicht ganz so sehr von Touristengruppen überrannt wird.
Gestern habe ich mich dann von Google Maps über zumeist ruhige Nebenstraßen über Imola nach Faenza leiten lassen. Mein Übernachtungsort Brisighella, der mir ausgesprochen gut gefallen hat, lag dann schon an der bikeline-Route.
Heute habe ich dann den Passo della Colla bezwungen. Trotz 7-Gang-Nabenschaltung gab es erstaunlich wenig Schiebepassagen. Die Straße über den Pass war sehr angenehm zu fahren, da zumindest im oberen Bereich ganz wenig Verkehr herrschte. Morgen werde ich hoffentlich beizeiten in Florenz eintreffen und den Rest des Tages für die Stadtbesichtigung nutzen.
Für die weitere Strecke nach Rom muss ich mich wohl oder übel von der bikeline-Route verabschieden, da diese über 500 Kilometer lang ist und ich diese in den sieben verbleibenden Tagen wohl kaum schaffen werde. Die ins Spiel gebrachte Komoot-Route sieht deutlich kürzer aus und scheint auf den ersten Blick weniger Anstiege zu haben. Wahrscheinlich werde ich spätestens in Arezzo auf diese Route wechseln. Es wäre zwar schön, Städte wie Perugia mitzunehmen, aber bei begrenztem Zeitbudget kann man nicht alles haben.