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#1532185 - 07/27/23 01:46 PM
Generalüberholung nach 15 Jahren -was beachten
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Mein Rad hätte eine Generalüberholung nötig. Leider weiß ich nicht, worauf ich alles achten müsste bzw. halt nur ein Teil. Es sollte halt auch weiter längere Touren durchhalten und nicht nur so fit sein, dass es als Alltagsrad taugt. Ich möchte nicht immer nur auf Tour überrascht werden, dass doch noch was kaputt ist, was ich bisher nicht gemerkt hatte. Das Rad habe ich 2008 gekauft (Vsf T-400 mit HS11 und 3x9 LX Schaltung). Wie viele km insgesamt, weiß ich nicht, da ich früher ohne Tacho gefahren bin.
Neu gehört auf jeden Fall die HR-Achse (Aussage von Fahrradwerkstatt nach Reperatur: nicht perfekt, zu alt und abgenutzt, aber geht schon noch im Moment. Das war vor 2000 km) Was ist mit dem Nabendynamo (Shimano), woran merke ich da, dass er evtl. getauscht gehört? Kassette, Kette und Zahnkränze gehören neu. Den Rest der Schaltung einfach lassen wie er ist? Die Schaltzüge habe ich vor 2000 km neu gemacht. Die dänische Fahrradwerkstatt meinte auch, die Bremse wäre auch komplett neu zu machen, da zu alt und abgenutzt. Mhm, also komplett tauschen? (Leider habe ich dann immer noch eine Felgenbremse.)
Beim Tretlager sieht es ganz schön rötlichbraunrostig aus. Normal, aber etwas weswegen ich mir Sorgen machen sollte?
Schwer zu beantwortende Fragen, wenn man das Rad nicht selbst sieht, ich weiß. Bin einfach sehr unschlüssig, wieviel ich da wirklich noch reinstecken soll.
Wenn ich dann schon am Erneuern wäre, kämen auch noch neue Schutzbleche und neues Licht auf die Wunschliste. Rücklicht hebt im Moment nur noch Dank Klebeband. Und der Scheinwerfer funktioniert zwar, ist aber so schwach, dass er wohl gerade so die StVo erfüllt.
Eigentlich bleibt nur der Rahmen, da ein Schalthebel erst neu, Griffe neu, Sattelstange neu neu, Pedale neu (wobei neu heißt in dem Fall vor 2000 km)
Ne neue Klingel, fällt mir grad ein, bräuchte ich auch, aber daran wird es wohl nicht scheitern. :-D
Gleichzeitig überlege ich, wie die Alternative für dieses Rad aussehen könnte. Da sind aber noch mehr für mich ungeklärte Fragen. In jedem Falle wäre es hilfreich zu wissen, wieviel es in etwa kosten würde, das alte Rad wieder herzurichten.
P.S. Da ich das in einem anderen Thema mal geschrieben hatte: Momentan schläft "nur" noch die rechte Hand beim Radeln ein. Links ist gut. Dafür nach vielen kleinen Änderungen, schlafen nun auch zusätzlich Daumen und Zeigefinger ein. Also gelöst, wäre das mit dem Rad noch nicht, wenn auch besser.
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#1532186 - 07/27/23 01:56 PM
Re: Generalüberholung nach 15 Jahren -was beachten
[Re: Eistee]
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Die entscheidende Frage ist: kannst Du das selbst oder gibst Du das Rad zur Überholung in die Werkstatt? Wenn Werkstatt dann ist das wahrscheinlich unwirtschaftlich. Du kannst Dir ja dann mal ein Angebot von Deiner Werkstatt machen lassen und danach entscheiden, ob sich das für Dich rentiert.
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#1532187 - 07/27/23 01:59 PM
Re: Generalüberholung nach 15 Jahren -was beachten
[Re: Thomas S]
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Ne würde (versuchen) fast alles selbst zu machen. Lerne ja sehr gerne dazu. Bzw. um neu Einzuspeichen müsste ich vermutlich machen lassen. Wie gut, dass es youtube und Foren gibt. Ist mir ein Rätsel wie das Leute früher gemacht haben.
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#1532188 - 07/27/23 02:05 PM
Re: Generalüberholung nach 15 Jahren -was beachten
[Re: Eistee]
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Schaltzüge verschleißen durch die Bedienung. Ich wechsele die einmal jährlich. Hast du das letzte Mal auch die Außenzüge gewechselt?
Was meint der Händler bei der Bremse mit komplett tauschen? Beläge und Züge? Was anderes verschleißt eigentlich nicht. Ein Umbau auf Scheibenbremse ginge nur, wenn Gabel bzw. Rahmen dafür auch eine Aufnahme haben.
Beim Tretlager kommt es auf die "inneren Werte" an. Hat die Kurbel Spiel?
Beim Nabendynamo ist es durch den Polwiderstand nicht ganz einfach festzustellen, ob noch alles in Ordnung ist. Wenn du das Vorderrad mit ausgeschaltetem Licht von Hand in Bewegung setzt und des dann erst mal normal weiter dreht, sollte alles in Ordnung sein. Wenn es merkwürdige Geräusche macht oder sehr schnell zum Stehen kommt, dann wäre ein Tausch nötig.
Bleibt die Frage, wenn du alles inklusive der anderen Kleinteile addierst, was dann als Gesamtkosten zusammen kommt. Wenn du es selber kannst und das passende Werkzeug ist, ist das dann noch eine ganz andere Größenordnung, als die Lohnkosten für eine Werkstatt. Dann wird der Neukauf vermutlich finanziell die günstigere Lösung sein.
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#1532189 - 07/27/23 02:22 PM
Re: Generalüberholung nach 15 Jahren -was beachten
[Re: sugu]
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Wieviel km fährst du pro Jahr?
Also dann schaut der Nabendynamo gut aus und bei der Kurbel ist auch kein Spiel. Danke!
Werkzeug habe ich teilweise, z.B. Kassette habe ich schon mal gewechselt, aber für die Kettenblätter würde es mir fehlen (Hollowtech)
Ich merke gerade, es gibt einen kleinen Teil in mir, der sich tatsächlich gewünscht hätte, dass das auch kaputt ist und ich mir quasi ein neues Rad kaufen "müsste"...
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#1532190 - 07/27/23 02:32 PM
Re: Generalüberholung nach 15 Jahren -was beachten
[Re: sugu]
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Ich würde erst mal die Verschleißteile (falls nötig tauschen). Also Kette, Kasette, Schaltzüge mit Außenhüllen, Bremsbeläge ... Der Rest nach Bedarf. Man braucht ja für vieles auch erst einmal das passende Werkzeug. Das Hinterrad würde ich einfach komplett ersetzen. Wenn die Magura-Bremse wirklich am Ende ist, kann du z.B. auch eine einfache mechanische Bremse montieren. Schau dir mal den Rahmen mit der Lupe an. Vielleicht findest du noch einen Riss. Dann hast du einen Grund für einen Neukauf.
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#1532191 - 07/27/23 02:42 PM
Re: Generalüberholung nach 15 Jahren -was beachten
[Re: Eistee]
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LaLa-Berlin
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Schade, dass Du nicht die etwa-Laufleistung abschätzen kannst. Neben den genannten Mängeln* ist auch an die Felgen selbst zu denken (wie abgebremst sind die Flanken? Kann man messen oder ggf. sehen, falls irgendeine Markierung verbaut. Kann man auch mit dem Finger erfühlen oder beim Aufpumpen/Ablassen ggf. sehen, wenn zu dünn werdend und sich dabei bewegend).
* Gründe für kompletten Bremswechsel unklar * Gründe für HR-Achse-Wechsel (wohl eher Nabe?) ebenso
Je nach Laufleistung können demnächst weitere Wehwehchen auftreten - z.B. Defekt des Freilaufs.
ICH würde (im Winter) das Rad vollständig zerlegen reinigen, alles genau angucken (Rahmen-Gabel-Gabelschaft-Risse/Verformung, Lager) Bestandsaufnahme machen, was neu, was anders/besser Teile beschaffen und dann wieder schön eingefettet zusammenbauen und einstellen.
Nun lese ich, daß ein Teil in Dir dieses Rad gar nicht mag... Schlechte Ausgangsposition für eine liebevolle Generalüberholung mit eigenen Händen. Dann wäre vorher der beste Moment, es ohne großen Aufwand so zu verkaufen, wie es jetzt ist.
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Edited by LaLa-Berlin (07/27/23 02:44 PM) |
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#1532192 - 07/27/23 02:47 PM
Re: Generalüberholung nach 15 Jahren -was beachten
[Re: Eistee]
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Wieviel km fährst du pro Jahr? Dieses Jahr werde ich die 10.000 km wohl nicht ganz schaffen ... Werkzeug habe ich teilweise, z.B. Kassette habe ich schon mal gewechselt, aber für die Kettenblätter würde es mir fehlen (Hollowtech) Wenn du das Lager lässt, brauchst du zum Ausbau einer Hollowtech-II-Kurbel nur ein kleines Montagewerkzeug, einen Inbusschlüssel (Größe 4 oder 5) und einen Gummihammer. Für die Kettenblattschrauben dann noch einen passenden Gegenhalter. Ich merke gerade, es gibt einen kleinen Teil in mir, der sich tatsächlich gewünscht hätte, dass das auch kaputt ist und ich mir quasi ein neues Rad kaufen "müsste"... Wie gut fühlst du dich auf dem Rad? Die einschlafenden Hände/Finger zeigen, dass da noch Optimierungsbedarf ist. Wenn die Größe des Rads nicht vollkommen daneben ist, sollte sich da noch etwas machen lassen. Aber auf einem neuen Rad hast du dasselbe Problem: Es muss auf dich passend eingestellt werden. Dabei hilft typischerweise ein kompetenter Verkäufer.
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#1532197 - 07/27/23 03:29 PM
Re: Generalüberholung nach 15 Jahren -was beachten
[Re: Eistee]
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Die beiden wichtigsten Fragen sind erstmal:
Lässt sich die (Alu)Sattelstütze aus dem Stahlrahmen entfernen? Lassen sie die Alu-Lagerschalen des HT2 Innenlagers aus dem Rahmen schrauben? Wenn nein, dann brauchst du dir keine weiteren Gedanken zu dem Projekt machen.
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Edited by Flying Dutchman (07/27/23 03:29 PM) |
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#1532199 - 07/27/23 03:40 PM
Re: Generalüberholung nach 15 Jahren -was beachten
[Re: Eistee]
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Die dänische Fahrradwerkstatt meinte auch, die Bremse wäre auch komplett neu zu machen, da zu alt und abgenutzt. Mhm, also komplett tauschen? (Leider habe ich dann immer noch eine Felgenbremse.) Was soll denn da verschleißen? Die Bremsbeläge? Das gehört so! Ansonsten prüfe erst mal, ob die entlüftet werden muss. Dazu musst Du die Verstellschrauben für die Bremshebel und den Verschleiß rausdrehen. Dann am Bremshebel ziehen. Da muss sofort auf jede kleinste Bewegung der Bremsnehmer sich bewegen. Mindestens einer. Wenn das nicht der Fall ist ist Luft im System und Du musst entlüften. Das würde ich erst einmal machen und dann nach einer gewissen Zeit wieder genauso prüfen. Wenn dann wieder Luft im System sein sollte dann ist die Bremse undicht und man kann über einen Ersatz nachdenken. Vorher reinigen wäre vielleicht auch ganz sinnvoll, dann kann man eventuellen Ölaustritt leichter feststellen.
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#1532226 - 07/27/23 07:39 PM
Re: Generalüberholung nach 15 Jahren -was beachten
[Re: Eistee]
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Einige Tips kamen hier ja schon, auch wenn manche überlesen haben, dass es eine Magura HS11 Bremse ist, wo weder Züge noch Außenhüllen zu tauschen sind. Dafür natürlich bei der Schaltung.
Ich habe vor ein paar Jahren den "Fehler" gemacht, ein verschlissenes Gudereit Trekkingrad für meine Tochter zu kaufen. 3x9, HS11, Kettenblätter verschlissen usw. Fehler weil da einige Stunden und Euros reingingen.
Ein paar Erfahrungen: oft ist es günstiger, etwas komplett neu zu kaufen. - ich habe z.B. eine Deore Kurbel mit 3 Kettenblättern gekauft anstatt die einzelnen 2 verschlissenen Kettenblätter - Anstatt die alte Nabe zu tauschen und neu einzuspeichen würde ich immer ein neues Laufrad nehmen, dann ist das Verschleißteil Felge auch neu. Selbst beim Vorderrad mit Nabendynamo muss man das mal rechnen, vielleicht noch das alte ja noch funktionierende gebraucht verkaufen für ein paar Taler - wir haben mehrere Räder mit Magura HS11 und bisher keinen Verschleiß außer Bremsbeläge. Andere mögen mehr wissen, ob vielleicht doch die Kolben, Dichtungen mal irgendwann durch sind.
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#1532234 - 07/27/23 09:40 PM
Re: Generalüberholung nach 15 Jahren -was beachten
[Re: Eistee]
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Am kritischsten sehe ich das rostrotbraun im Tretlagerbereich. Es stand zwar schon oben mehr oder weniger. Ich würde das Innenlager ausbauen und schauen, ob die Gewinde schon Rost angesetzt haben. Falls ja, würde ich die Mühle weiterfahren, aber nichts mehr prophylaktisch investieren.
Bei meiner ehemaligen Wintermühle, die ich schon mit erheblichen Rost übernommen hatte, hat es einige Winter gedauert, bis das Gewinde soweit verrostet/ durchgerostet war, dass das Innenlager nicht mehr zu fixieren war.
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Liebe Grüße Tom Sämtliche Rechtschreibfehler würden durch Autokorrektur verursacht. | |
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#1532237 - 07/28/23 01:30 AM
Re: Generalüberholung nach 15 Jahren -was beachten
[Re: Eistee]
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Moin, also ich musste mal ne zeit lang pendeln, so 60km pro Tag. Da hatte ich ein ähnliches Rad in ähnlichem Zustand. Daran hab ich das Fahrradschrauben gelernt. Am Schluss waren nur nuch der Rahmen, die Kurbel und das Schaltwerk original, alles andere peu a peu getauscht incl. Selbst gespeichter Räder (ist nicht schwer). Wenn mir was zu schwierig erschien, bin ich in die hiesige Selbsthilfewerkstatt gegangen, aber zu 95% habe ich die Infos hier aus dem Forum geholt. Wirtschaftlich wars im Rückblick ein Desaster, weil ich ein neues Hobby gefunden habe. Und das Rad, das ich anfangs gehasst habe, ist mit der Zeit ein Teil von mir geworden.
Fang einfach an. Am besten mal alles durchputzen mit der Zahnbürste und neu ölen. Dabei wirst du noch paar Baustellen finden. Arbeite Dich von den Verschleißteile aus vorwärts. Schaltung schön sauber gemacht, neue Röllchen rein und eingestellt macht stolz und ein tolles Fahrgefühl. Antrieb neu macht wahrscheinlich spürbar schneller. Die Räder in meiner Familie sind alle neunfach geschaltet, weil da das meiste untereinander Tauschbar ist.
Viel Spaß und Erfolg, Christian
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#1532238 - 07/28/23 04:32 AM
Re: Generalüberholung nach 15 Jahren -was beachten
[Re: meterfresser]
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Am Schluss waren nur nuch der Rahmen, die Kurbel und das Schaltwerk original... Das kann ich toppen. Bei meinem Rennrad von 1990 sind noch der Vorbau, die Sattelstütze und die Bremsgriffe original. Alles andere ist mindestens einmal getauscht worden.
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#1532245 - 07/28/23 06:33 AM
Re: Generalüberholung nach 15 Jahren -was beachten
[Re: Toxxi]
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Wie der Herr, so´s G´scherr.
Der Mensch selber tauscht innerhalb von 7 Jahren den gesamten Körper aus.
Und bleibt doch derselbe Mensch.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1532247 - 07/28/23 07:02 AM
Re: Generalüberholung nach 15 Jahren -was beachten
[Re: Toxxi]
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Bei meinem 23 Jahre alten Reiserad bis auf die Sattelklemme alles getauscht, und das schon mehrfach
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#1532248 - 07/28/23 07:12 AM
Re: Generalüberholung nach 15 Jahren -was beachten
[Re: iassu]
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Wie der Herr, so´s G´scherr.
Der Mensch selber tauscht innerhalb von 7 Jahren den gesamten Körper aus.
Und bleibt doch derselbe Mensch. Doch was, wenn man alle ausgetauschten Fahrradteile behalten hätte und daraus ein neues Fahrrad bauen würde? Wäre es dann "dasselbe" Fahrrad? (Eine Frage, die schon vor mehr als zwei Jahrtausenden die ollen Griechen bewegt hat, mangels Fahrrad halt mit einem Schiff.) Mein Reiserad ist übrigens 34 Jahre alt, als Originalteile sind außer dem Rahmen (samt Gabel und Steuersatz) nur noch die Cantilever-Bremskörper, der Vorbauschalthebel und interessanterweise ebenfalls die Sattelstütze dran.
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Edited by Radkater (07/28/23 07:12 AM) |
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#1532294 - 07/28/23 04:54 PM
Re: Generalüberholung nach 15 Jahren -was beachten
[Re: sugu]
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Er fährt doch Hs11, da is nix mit Bremszüge...
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#1532300 - 07/28/23 06:16 PM
Re: Generalüberholung nach 15 Jahren -was beachten
[Re: meterfresser]
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Moin, also ich musste mal ne zeit lang pendeln, so 60km pro Tag. Da hatte ich ein ähnliches Rad in ähnlichem Zustand. Daran hab ich das Fahrradschrauben gelernt. Am Schluss waren nur nuch der Rahmen, die Kurbel und das Schaltwerk original, alles andere peu a peu getauscht incl. Selbst gespeichter Räder (ist nicht schwer). Wenn mir was zu schwierig erschien, bin ich in die hiesige Selbsthilfewerkstatt gegangen, aber zu 95% habe ich die Infos hier aus dem Forum geholt. Wirtschaftlich wars im Rückblick ein Desaster, weil ich ein neues Hobby gefunden habe. Und das Rad, das ich anfangs gehasst habe, ist mit der Zeit ein Teil von mir geworden.
Fang einfach an. Am besten mal alles durchputzen mit der Zahnbürste und neu ölen. Dabei wirst du noch paar Baustellen finden. Arbeite Dich von den Verschleißteile aus vorwärts. Schaltung schön sauber gemacht, neue Röllchen rein und eingestellt macht stolz und ein tolles Fahrgefühl. Antrieb neu macht wahrscheinlich spürbar schneller. Die Räder in meiner Familie sind alle neunfach geschaltet, weil da das meiste untereinander Tauschbar ist.
Viel Spaß und Erfolg, Christian Diesen Zugang kann ich nur unterstützen. Wir haben in unserem reichhaltigen Fuhrpark fast nur alte Räder. Deines wäre unter den jüngeren. Die bekommen, was sie brauchen, aber nur wenig prophylaktisch. Wozu auch? Eine gewisse Ausnahme ist dabei natürlich eine geplante längere Radtour, am besten durch abgelegene Gegenden. Aber auch da werfe ich nichts unnötig weg. Ich habe z.B. mein (wohlabgehangenes) Liegeradl für die Radltour in Frankreich, nur ca. 1000km, aber oft durch einsame Gegenden geplant, durch geschaut. Ich dachte, nach 13000km werden Kette und Kassette hinüber sein. Die Schaltung hat auch schon gesponnen. Etwas Sprühöl und Feinöl in die Schaltgriffe und ein paar Kleinigkeiten, und das Radl läuft wieder wie neu. Kette und Kassette bleiben also. In deinem Fall würde ich, weil wohl abgerockt, Kette und Kassette tauschen, wenn es an der Zeit ist (dazu kann es lange brauchen), die Bowdenzüge und die Seile. Bremsklötzchen, ja, klar, wenn sie abgenützt sind. Der Rest ergibt sich. Ein Tretlager, aus dem eine braune Suppe tröpfelt, würde ich auf Tour auch lieber getauscht haben, auch wenn niemand sagen kann, wann es wirklich den Löffel abgibt. Also mein Rat: Take it easy! lg! georg
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#1532314 - 07/29/23 07:19 AM
Re: Generalüberholung nach 15 Jahren -was beachten
[Re: irg]
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Bei einer Laufleistung über 50.000 km und schwerem Fahrer auf schlechtem Untergrund würde ich über den prophylaktischen Austausch von Lenker, Vorbau, Sattelstütze nachdenken. Beides ist mir nicht zum ersten Mal passiert. Ich dachte mir auch jeweils, das sieht gut aus, das hält noch ewig Ich bin aber auch ziemlich groß und schwer, und fahre so 12-15.000 km im Jahr. Mein zierlicher Vater fährt seine Räder praktisch unendlich lange. LG Erik
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#1532333 - 07/29/23 03:28 PM
Re: Generalüberholung nach 15 Jahren -was beachten
[Re: buche]
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Ich bin aber auch ziemlich groß und schwer, und fahre so 12-15.000 km im Jahr. Mein zierlicher Vater fährt seine Räder praktisch unendlich lange. Ich dachte immer: "der Apfel fällt nicht weit vom Stamm" Aber du hast natürlich vollkommen recht. Die von dir genannten Teile zähle ich auch zu den Verschleißteilen. Bei den zahlreich verbauten Aluteilen, Rahmen etc. wundert mich, dass da nicht viel mehr auch während der Fahrt zusammenbricht.
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#1532337 - 07/29/23 04:27 PM
Re: Generalüberholung nach 15 Jahren -was beachten
[Re: Eistee]
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Im Grunde gibt es hier zwei Sichtweisen:
Wenn Ich an Neuteilen, um mal eine gefühlsmäßige und willkürliche Grenze zu setzen, 500€ investieren müsste,um das Rad wieder "fit" zu kriegen, dann würde ich mir eher für 1000€ ein neues Rad kaufen. Vielleicht würde ich für das alte Rad noch 150€ bekommen, zusammen mit den 500€, die ich investieren müsste, hätte ich dann schon 650....müsste dann also gerade noch 350 dazulegen, um ein halbwegs ordentliches Neurad zu haben, welches dann auch vom technischen Standard für die nächsten Jahre fit ist. Das ist die rein wirtschaftliche Sichtweise.
Oder aber die sentimentale bzw. ideelle Sichtweise. Du hängst an dem Rad und willst kein Mitglied der "Wegwerfgesellschaft" sein ( was Du ja auch nicht wärst, wenn du es verkaufen würdest. Dann würde es eben ein Anderer nutzen...)
Meist ist man ja weder das Eine noch das Andere; man ist meist irgendwo dazwischen. Wozu tendierst Du?
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#1532338 - 07/29/23 05:11 PM
Re: Generalüberholung nach 15 Jahren -was beachten
[Re: joese]
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Im Grunde gibt es hier zwei Sichtweisen: Es gibt mindestens noch drei mehr als deine zwei: 3.: Es macht jemandem Spaß, an seinem Rad herumzutüfteln und es dabei zu optimieren. 4.: Man will die Problematik "der Händler hat die Schraube nicht richtig festgezogen" loswerden, indem man's selber macht und genau einschätzen kann, wieviel Sorgfalt in den Aufbau geflossen ist. 5.: Wenn man sein Rad selbst aufgebaut hat und in- und auswendig kennt, kann man's unterwegs wesentlich leichter wieder zusammenflicken, wenn mal etwas kaputtgehen sollte. Die Gründe 4 und 5 sind die für mich persönlich die entscheidenden, da ich eher wenig sentimental bin und Radfahren eigentlich immernoch ein sehr günstiges Hobby ist (bezogen auf schöne Zeit pro ausgegebenem Euro), wenn man's nicht auf High-End-Carbon anlegt. LG Erik
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#1532340 - 07/29/23 05:21 PM
Re: Generalüberholung nach 15 Jahren -was beachten
[Re: buche]
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Für 1000 € ein langlebiges, zuverlässiges neues Reiserad ?
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#1532361 - 07/30/23 07:42 AM
Re: Generalüberholung nach 15 Jahren -was beachten
[Re: joese]
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Moin,
also ich hab mir immer wenig gebrauchte, und nicht unbedingt erste, sondern lieber zweite Qualität (105, Deore usw) gekauft. Kriegt man meist für wemiger als die Hälfte. Und nachdem sich die Quantensprünge in der Fahrradtechnik in Grenzen halten, hat man da mE auch null Einbußen. Für 500 oder 1000 € baut man sich da schon ein Träumchen.
Viele Grüße, Christian
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#1532376 - 07/30/23 10:35 AM
Re: Generalüberholung nach 15 Jahren -was beachten
[Re: kaman]
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Für 1000 € ein langlebiges, zuverlässiges neues Reiserad ? Das geht ohne Probleme, sogar in neu: https://www.meilenweit.net/Intec-M1-Reiserad-Deore/36004.19Die ursprünglichen T400er sahen so aus (ohne HS11) und kosteten sogar noch weniger. Mein t400 ist mittlerweile 19j alt und hat die härtesten Touren hinter sich. Gebaucht gehts noch billicher.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1532400 - 07/30/23 06:55 PM
Re: Generalüberholung nach 15 Jahren -was beachten
[Re: panta-rhei]
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Hm, ja, hört sich wirklich gut an. Damit bezahlt man nur die Teile, die man hat und die noch gut sind unnötig mit, zB den Rahmen, die Bremsen, die Pedale etc. Da würd ich mir lieber ne gebrauchte gute Lichtanlage, nen schönen Ledersattel (die Hälfte der Leute die die kaufen wollen sie ja nach 100km wieder los werden, weil sie zu doof sind keine Lust haben, sie einzureiten, nen neuen Antrieb und nen Lowrider nebst Taschen zulegen.
Viele Grüße, Christian
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#1532412 - 07/31/23 04:52 AM
Re: Generalüberholung nach 15 Jahren -was beachten
[Re: meterfresser]
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Sorry, ich war so doof mir den Ledersattel drei Jahre an zu tun weil ich dachte der muss sein. Wie lange muss man den deiner Meinung nach die Quälerei ertragen bis er bequem wird?
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#1532418 - 07/31/23 05:53 AM
Re: Generalüberholung nach 15 Jahren -was beachten
[Re: Sickgirl]
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Wirklich offtopic: Manchen passen sie einfach nicht, und das war es, aus. Der Sattel gehört verkauft.
Was nach meiner Wahrnehmung häufig untergeht: Ein Ledersattel (ich beziehe mich auf die Brooks, mit denen ich Erfahrung gesammelt habe) muss ordentlich mit Fett eingerieben und danach erhitzt werden, damit das Leder tief einziehen kann. Ich mache das über dem Werlstatt-Öferl, andere im Backrohr, mit eventuellem Protest der Partnerin.
Meinen ersten Brooks habe ich noch nicht erhitzt, der hat mich ewig gequält, bis er eingeritten war. Die anderen brauchten nur mehr überschaubare Zeiten dafür.
lg! georg
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#1532441 - 07/31/23 09:28 AM
Re: Generalüberholung nach 15 Jahren -was beachten
[Re: irg]
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Was nach meiner Wahrnehmung häufig untergeht: Ein Ledersattel (ich beziehe mich auf die Brooks, mit denen ich Erfahrung gesammelt habe) muss ordentlich mit Fett eingerieben und danach erhitzt werden, damit das Leder tief einziehen kann. Ich mache das über dem Werlstatt-Öferl, andere im Backrohr, mit eventuellem Protest der Partnerin. Ich haben noch keinen meiner Ledersättel (Brooks und Selle) mit Fett behandelt. Nach der ersten längeren Tour (Gesamt-Sitzdauer je Sattel max. 500 km) haben sie gepasst.
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