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#1512298 - 10/18/22 04:21 PM
Radreise von Deutschland aus ,....ab Mitte Feb
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Hallo zusammen ,
ich möchte gern ab Mitte Februar 23 zu einer Radreise in den Süden aufbrechen, also von Deutschland aus ,....wozu würdet Ihr mir raten ?
Liebe Grüße
K.
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#1512303 - 10/18/22 05:24 PM
Re: Radreise von Deutschland aus ,....ab Mitte Feb
[Re: BLOWUP]
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Haha.
Moin.
Na, als erstes würde ich 2 Monate Pause machen. Feb. ist der Kälteste Monat im Jahr. Und März kann auch echt Bissig sein.
Das würde mal das Gepäck mehr als Halbieren, wenn du die Winterkleidung zu Hause lassen kannst.
Viel Spaß
MFG M.B
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#1512311 - 10/18/22 07:08 PM
Re: Radreise von Deutschland aus ,....ab Mitte Feb
[Re: BLOWUP]
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Hallo K.,
ich würde dir ja raten deine Frage etwas ausführlicher zu stellen.
Willst Du nun einen Rat, ob es prinzipiell möglich ist jahreszeitlich bedingt im Februar in Deutschland mit dem Rad in den Süden zu fahren?
Oder willst Du die beste Route wissen von irgendwo in Deutschland nach irgendwo im Süden? Wenn Du wirklich Richtung Süden fahren willst, stehen dann ja südlich von Deutschland die Alpen quer im Weg und das wird wohl die Schlüsselpasssage auf deiner Reise sein, wie Du am Besten in dieser Jahreszeit dort drüber kommst.
Radfahren an sich in Deutschland im Februar an sich ist schon möglich, brauchst halt passende Bekleidung, Licht am Rad und ein passendes Übernachtungskonzept. Die warmen Klamotten kannst Du dann vom Süden mit der Post zurückschicken, weil dort ist ja dann schon Frühling.
Grüße Indalo
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#1512314 - 10/18/22 08:06 PM
Re: Radreise von Deutschland aus ,....ab Mitte Feb
[Re: BLOWUP]
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... Radreise in den Süden ... eine Woche, ein Monat, ein Jahr? Könnt' bei der Beantwortung hilfreich sein. H.
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#1512326 - 10/19/22 06:32 AM
Re: Radreise von Deutschland aus ,....ab Mitte Feb
[Re: Indalo]
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Oder willst Du die beste Route wissen von irgendwo in Deutschland nach irgendwo im Süden? Wenn Du wirklich Richtung Süden fahren willst, stehen dann ja südlich von Deutschland die Alpen quer im Weg und das wird wohl die Schlüsselpasssage auf deiner Reise sein, wie Du am Besten in dieser Jahreszeit dort drüber kommst. Um die Alpen kann man auch drumherum fahren. Entweder östlich - so grob in Richtung Wien/Bratislava und dann durchs Burgenland (Österreich) oder Ungarn nach Slowenien und nach Italien. Kroatien kann abseits der Küste auch recht kühl werden, man könnte aber entlang der Küste nach Montanegro, Albanien und Griechenland. Alternativ westlich durch Frankreich bis nach Spanien. Westlich geht die Sonne später unter als östlich. Ja, es stimmt. Februar und März sind i.a. die kältesten Monate des Jahres. Sich unterwegs mal irgendwo aufzuwärmen ist wichtig. Radfahren an sich in Deutschland im Februar an sich ist schon möglich, brauchst halt passende Bekleidung, Licht am Rad und ein passendes Übernachtungskonzept. Für mich persönlich ist das größte Ärgernis im Winter die frühe Dunkelheit. Insofern ist ordentliches Licht auf jeden Fall Pflicht. Gruß Thoralf
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#1512505 - 10/20/22 12:50 PM
Re: Radreise von Deutschland aus ,....ab Mitte Feb
[Re: Toxxi]
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Oder willst Du die beste Route wissen von irgendwo in Deutschland nach irgendwo im Süden? Wenn Du wirklich Richtung Süden fahren willst, stehen dann ja südlich von Deutschland die Alpen quer im Weg und das wird wohl die Schlüsselpasssage auf deiner Reise sein, wie Du am Besten in dieser Jahreszeit dort drüber kommst. Um die Alpen kann man auch drumherum fahren. Witterungsbedingt kann man auch im Tiefland stecken bleiben zu der Jahreszeit. Den Winter kann man nicht umfahren, allenfalls per Flug entfliehen. Die Alpen haben genügend frei gehaltene Übergänge, die sogar bei starkem Schneefall meist nur kurz gesperrt sind. Wenn Straßen salznass sind und/oder Ränder schlecht geräumt sind, muss man den engeren Verkehrsraum berücksichtigen, den man sich mit Autos teilen muss (Spritzwasser, Salzwasser sorgt für mehr Verschleiß am Velo). Das ist aber auch nicht exklusiv Alpentransit, sondern im Tiefland ähnlich (oft sogar nässer). Ebenso nicht, wenn Radwege geperrt sind und man die Straßen fahren muss. Als ich mal im März über den Brenner bin, gabs den Wetterwechsel bereits am Gardasee (Regen, Nordwind), über den Brenner kam ich bei Schneegriesel noch trocken im Gegensatz zu den Tieflagen zuvor und danach. Richtig eingeschneit bin ich erster später im tieferen Inntal. Das war dann auf vielbefahrener Bundesstraße mit Schneegestöber nicht angenehm, aber habe ich auch überlebt. Bei 8 °C durch Dauerregen irgendwo in Italien radeln ist dabei auch nicht angenehmer - auch wenn es am angeblich immer sonnigen Gardasee ist. Wer das alles nicht auf dem Schirm hat, sollte sich von Winterradreisen fernhalten. Ferner gibt es einige einfache Alpenübergänge mit paralleler Möglichkeit von Bahn- oder Bustransport, wenn man sich nicht traut (Brenner, Gasteiner Tal/Mallnitz, Reschenpass). Ich stimme den sonstigen Hinweisen zu, fortlaufende Dunkelheit wird unterschätzt. Radeln im Dunkeln mag mal schön sein (besonders bei Mondlicht), nicht aber noch zusätzlich von Regen flankiert. Kennt man die Landschaften noch nicht, dann lernt man sie so auch nicht kennen und die Tour ist für die Katz. Ferner sind Winterlandschaften ohne Schnee oft tröge, trist und grau - keine Blumen, keine leuchtenden Wälder usw. Landschaften in schneesicheren Regionen wirken hingenen wiederum andersartig großartig zu der Zeit, besonders bei winterlichen Hochdrucklagen - ist aber dann auch entsprechend kälter.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1512519 - 10/20/22 03:03 PM
Re: Radreise von Deutschland aus ,....ab Mitte Feb
[Re: BLOWUP]
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ich möchte gern ab Mitte Februar 23 zu einer Radreise in den Süden aufbrechen, also von Deutschland aus ,....wozu würdet Ihr mir raten ? Aufbrechen von Deutschland aus in den Süden würde ich im Februar mit dem Fluchzeuch, z.B. Kanarische Inseln oder Südspanien und dort die Radreise machen. Grüße, Ludger
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Edited by LudgerP (10/20/22 03:03 PM) |
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#1512543 - 10/20/22 08:03 PM
Re: Radreise von Deutschland aus ,....ab Mitte Feb
[Re: Hansflo]
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... Radreise in den Süden ... eine Woche, ein Monat, ein Jahr? Könnt' bei der Beantwortung hilfreich sein. Exakt. Ich finde sogar, ohne diese Info kann man die Eingangsfrage praktisch nicht beantworten Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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#1512560 - 10/21/22 06:02 AM
Re: Radreise von Deutschland aus ,....ab Mitte Feb
[Re: Cruising]
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eine Woche, ein Monat, ein Jahr? Könnt' bei der Beantwortung hilfreich sein. Exakt. Ich finde sogar, ohne diese Info kann man die Eingangsfrage praktisch nicht beantworten Nachdem der TE ohnehin kein Interesse an den Antworten zeigt, dürfte sich auch für uns jeglicher weiterer Gedanke dazu erübrigen. H.
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#1512661 - 10/21/22 07:35 PM
Re: Radreise von Deutschland aus ,....ab Mitte Feb
[Re: Hansflo]
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Vielen Dank erstmal für die guten Antworten. Ich hab halt von Mitte Februar bis Mitte März ein Zeitfenster zur Verfügung und möchte schon nicht unbedingt im Regen bei Dunkelheit unterwegs sei,,.....also wenn jemand Erfahrung damit hat,....z.B. Mit dem Zug nach Spanien und dort zu fahren,....wäre die Info für mich sehr nützlich,... Ob und wie das geht. LG k.
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#1512664 - 10/21/22 07:55 PM
Re: Radreise von Deutschland aus ,....ab Mitte Feb
[Re: BLOWUP]
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Gibt doch bestimmt Reiseberichte. Also SuchFunktion nutzen! Und Tante Google hilft sicher auch!
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#1512665 - 10/21/22 08:04 PM
Re: Radreise von Deutschland aus ,....ab Mitte Feb
[Re: BLOWUP]
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Je nachdem wo Du wohnst, könntest Du vielleicht von Straßburg in den TGV nach Bordeaux steigen. Da bist Du dann schon recht weit im Süden. In den Kiefernwäldern südlich und westlich von Bordeaux kannst Du bis zum Pyrenäenrand sicher auch im Winter radeln, über die Pyrenäen aber eher nicht. Aber da findet sich sicher ein weiterer Zug (zb in Lourdes). Das wäre immerhin ein Anfang.
Gruß
Nat
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#1512669 - 10/21/22 08:53 PM
Re: Radreise von Deutschland aus ,....ab Mitte Feb
[Re: BLOWUP]
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Mit dem Zug nach Spanien und dort zu fahren Das wäre auch mein Vorschlag gewesen. Was hast Du für ein Fahrrad? Fahrrad und Renfe, das ist keine Traumpaarung. Vor allem gibt es jenseits von Katalonien keinen Regionalverkehr mit Taktfahrplan. Etwas castellano jenseits von »¡Una cerveza grande, por favor!« wäre sehr zu empfehlen. Denk daran, dass die Osterwoche Semana santa echte Hochsaison bedeutet. Mitte März ist dafür noch zu früh, aber in Valencia gibt es in der Woche bis zum 19. März (San José) die Fallas. Die halte ich für ausgesprochen sehenswert, aber einsam ist man dann dort in der Valencianischen Gemeinschaft nicht.
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Edited by Falk (10/21/22 08:59 PM) |
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#1512682 - 10/22/22 06:21 AM
Re: Radreise von Deutschland aus ,....ab Mitte Feb
[Re: BLOWUP]
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Mit dem Zug nach Spanien und dort zu fahren,....wäre die Info für mich sehr nützlich,... Ob und wie das geht. LG k. Von wo in Deutschland ?
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#1512684 - 10/22/22 07:10 AM
Re: Radreise von Deutschland aus ,....ab Mitte Feb
[Re: BLOWUP]
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Vielen Dank erstmal für die guten Antworten. Ich hab halt von Mitte Februar bis Mitte März ein Zeitfenster zur Verfügung und möchte schon nicht unbedingt im Regen bei Dunkelheit unterwegs sei,,.....also wenn jemand Erfahrung damit hat,....z.B. Mit dem Zug nach Spanien und dort zu fahren,....wäre die Info für mich sehr nützlich,... Ob und wie das geht. LG k. ich war mehrfach zwischen Mitte Januar und Mitte April in Andalusien unterwegs, allerdings ohne Camping. Zum Radfahren waren die Wetterbedingungen sehr gut. Aber wenn man Pech hat, kann es auch recht nass werden. Ich bin seinerzeit jeweils nach Jerez de la Frontera geflogen. Bei meiner letzten Rückreise sind infolge des damaligen Vulkanausbruchs auf Island für mehrere Tage alle Flüge ausgefallen. Ich konnte jedoch auf eine Nachtzugverbindung von Jerez nach Barcelona ausweichen. War nicht die billigste Lösung, aber es ging selbst mit meinem nicht demontierten Rad. Leider wurde ich dann in Südfrankreich von einem mehrtägigen Eisenbahnerstreik überrascht. Das hat dann diese Rückreise noch einmal etwas verlängert und schöne neue unerwartete Aspekte hinzugefügt. Aber das muss ja nicht immer so sein. Meistens wird es schon irgendwie nach Plan funktionieren.
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#1512690 - 10/22/22 08:31 AM
Re: Radreise von Deutschland aus ,....ab Mitte Feb
[Re: BLOWUP]
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Ich hab halt von Mitte Februar bis Mitte März ein Zeitfenster zur Verfügung und möchte schon nicht unbedingt im Regen bei Dunkelheit unterwegs sein... Falls Fliegen auch eine Option wäre: Die (schon weiter oben erwähnten) Kanaren wären für dieses Zeitfenster ideal In den vier Wochen kannst du von vier oder fünf Inseln das Beste mitnehmen - dazwischen fahren täglich Fähren. Vorschlag etwa: Lanzarote - Fuerte - Gran Canaria - Teneriffa - Gomera. Die Reihenfolge ist bewusst gewählt, denn vor allem auf den ersten beiden (windigen) Inseln erleichtert dir dann der Nordostpassat das Treten Zumindest meistens... Auf jeden Fall: Ein Traum! Sehr abwechslungsreich und mit allen Schwierigkeitsgraden. Auf unserer Homepage findest du Tipps und den Vorschlag für eine einwöchige Teneriffa-Runde (unter "Weitere Touren", oder den Button oben links drücken), Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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#1512698 - 10/22/22 09:03 AM
Re: Radreise von Deutschland aus ,....ab Mitte Feb
[Re: BLOWUP]
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Ich hab deinen und den Nachbarfaden mal zum Anlass genommen, mich über die Bahnverbindungen ohne Umsteige und mit unverpackten Rädern zu informieren. (allerdings Anfang Januar) Strassbourg . Montpellier Saint-Roch durchgehend mit TGV Montpellier Saint-Roch . Bordeaux mit TGV Bordeaux . Hendaye mit TER https://www.sncf-connect.com/de-de/Dann radelst Du über die Grenze, leihst dir nen Berlingo oder was ähnliches, gibst den in Cadiz ab und schipperst nach Gran Canaria und Fuerteventura.
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Edited by Juergen (10/22/22 09:06 AM) |
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#1512716 - 10/22/22 03:07 PM
Re: Radreise von Deutschland aus ,....ab Mitte Feb
[Re: BLOWUP]
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Richtung Barcelona mit dem Zug:
Es gibt einen TGV mit Fahrradmitnahme von Straßburg über Mulhouse bis nach Montpellier. Der fährt morgens um 7.20 Uhr von Straßburg ab, bzw. um knapp vor acht Uhr von Mulhouse und ist um 1 Uhr mittags in Montpellier. Um drei Uhr nachmittags fährt von dort ein Regionalzug bis zur spanischen Grenze. dort eine Stunde Aufenthalt und um 19 Uhr weiter mit dem Regionalzug bis Barcelona, Ankunft 21.30 Uhr. Man kann die Strecke auch in einem Tag nur mit Regionalzügen fahren (Vorteil: man muss nicht reservieren wie im TGV), dann ist die Abfahrt von Mulhouse um kurz nach 7 Uhr morgens, mit Umstiegen in Belford, Lyon, Avignon, spanische Grenze, Ankunft 22.30 Uhr in Barcelona. Die Falle bei dieser Kombination ist, dass man für den letzten Zug in Spanien noch ein Fahrradticket braucht, weil das kein Regionalzug sondern ein MD ist. Das Ticket kriegt man aber am Umsteigebahnhof. Bei der obigen Kombination mit dem TGV braucht man dieses Ticket nicht (weil Regionalzug).
Mulhouse bietet sich insofern als Startbahnhof in Frankreich an, weil es dort einen Campingplatz gibt, der nur wenige Minuten vom Bahnhof entfernt und ganzjährig geöffnet ist. Am Bahnhof direkt gibt es auch ein bezahlbares Hotel von einer dieser großen Ketten (ich glaube Ibis).
Zur Weiterfahrt von Barcelona Richtung Andalucia gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder morgens von Barcelona mit dem Regionalzug nach Valencia (keine Reservierung) und weiter mit dem MD nach Murcia (Reservierung), und von Murcia mit der S-Bahn weiter Richtung Aguilas (keine Reservierung). Kurz vor Aguilas kann man an einem Mini-Bahnhof aussteigen und befindet sich im allernordöstlichsten Zipfel von Andalucia. Oder morgens von Barcelona mit dem Regionalzug nach Madrid (keine Reservierung) und abends noch weiter mit dem MD (Reservierung) nach Jaen im Norden von Andalucia.
Den TGV in Frankreich würde ich möglichst weit im Vorraus reservieren, die Reservierungen für die MD-Züge (media distancia) in Spanien kann man eigentlich immer noch kurzfristig vor Ort kaufen, zumindest unter der Woche und ausserhalb der Ferien.
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#1512718 - 10/22/22 03:44 PM
Re: Radreise von Deutschland aus ,....ab Mitte Feb
[Re: Indalo]
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Sag aber dazu, dass die Lücke zwischen Lorca und Guadix so ziemlich die trockenste Ecke von ganz Andalusien ist. Sowas wie Wald gibt es dort nicht. Wenn dazu noch etwas Westwind kommt, wird das in diese Richtung ausgesprochen unschön. Wenn Openrailwaymap Recht hat, dann ist auch die Strecke Murcia–Lorca–Águilas für den seit Jahrzehnten überfälligen Neubau des Lückenschlusses Lorca–Almería (nicht mehr Guadix im Inland) außer Betrieb. Ich würde den Umweg über Alcázar de San Juán nicht ausschließen.
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#1512721 - 10/22/22 04:10 PM
Re: Radreise von Deutschland aus ,....ab Mitte Feb
[Re: Indalo]
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Richtung Barcelona mit dem Zug:
Es gibt einen TGV mit Fahrradmitnahme von Straßburg über Mulhouse bis nach Montpellier. ... und wirklich nur einen pro Tag und ob der in Februar Fahrräder mitnimmt ist noch unbekannt. Vermutlich kommt demnächst aber der neue Fahrplan für nächstes Jahr. Als ich vor ein oder 2 Jahren nach diesen Zug schaute, fuhr der auch nur an 2 oder 3 Tagen pro Woche. Ansonsten gibt noch einen Zug Richtung Marseille-Nizza. Der fährt aber erst mittags in Staßburg ab. Umsteigen dann evtl. in Marseille oder Avignon. Hat schon mal jemand die Fähre zwischen Genua nach Barcelona genutzt ?.
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#1512722 - 10/22/22 04:18 PM
Re: Radreise von Deutschland aus ,....ab Mitte Feb
[Re: kaman]
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[…] Der fährt aber erst mittags in Staßburg ab. Umsteigen dann evtl. in Marseille oder Avignon.[…] Besser Lyon oder Valence - ansonsten muss man ja wieder zurückfahren.
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#1512723 - 10/22/22 04:28 PM
Re: Radreise von Deutschland aus ,....ab Mitte Feb
[Re: Holger]
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Besser Lyon oder Valence - ansonsten muss man ja wieder zurückfahren.
Von Avignon fahren direkte Regionalzüge bis Perpignan und wenn ich mich nicht täusche, auch nach Port Bou. Allerdings vom Stadtbahnhof aus, nicht vom außerhalb gelegenen TGV-Bahnhof. ... und wirklich nur einen pro Tag und ob der in Februar Fahrräder mitnimmt ist noch unbekannt.
Im Jsnuar kann man Radplätze buchen. Dann sollte das im Februar auch möglich sein.
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#1512724 - 10/22/22 05:10 PM
Re: Radreise von Deutschland aus ,....ab Mitte Feb
[Re: Axurit]
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Das ist so, die Regionalzüge fahren in der Regel weiter bis Portbou und auch die wirklich bekloppte Festlegung, dass man nur auf der jeweils bisherigen Spurweite durch den Grenztunnel fahren darf, ist seit ein paar Jahren abgeschafft. Eine echte Koordinierung zwischen Renfe und SNCF bzw. den öffentlichen Bestellern auf beiden Seiten gibt es jedoch noch immer nicht, eine klassische Durchtarifierung auch nicht.
In Avignon sollte es eine Verbindung zwischen beiden Bahnhöfen geben. Zumindest wurden die Anlagen dafür mitgebaut (sogar ohne Gleisverbindung in Avignon TGV, als ob die Spurweiten abweichend wären). Ob sie auch genutzt wird, kann ich von hier aus nicht sagen. Falls nicht, mit einem Blick auf einschlägige Karten ist die Straßenverbindung zwischen beiden Bahnhöfen richtig umständlich. Die Straßen, die scheinbar auf das Ziel zuführen, sind konsequent Sackgassen oder bringen heftige Umwege.
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#1512725 - 10/22/22 05:33 PM
Re: Radreise von Deutschland aus ,....ab Mitte Feb
[Re: natash]
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Je nachdem wo Du wohnst, könntest Du vielleicht von Straßburg in den TGV nach Bordeaux steigen. Da gibt's sogar einen durchgehenden Zug um 14:01 mit Fahrradmitnahme, zurück um 8:54, zu finden bei der DB mit deaktiviertem Button "Schnellste Verbindungen anzeigen". Da sitzt du dann gemütlich rund 6 Stunden und kannst schon mal mit deinem Bericht fürs Forum anfangen - dank stabilem Internet, auch bei 330 km/h. Wie machen die das bloss? Hat vermutlich mit Atomkraft zu tun.
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Edited by ta7h12 (10/22/22 05:34 PM) |
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#1512731 - 10/22/22 06:44 PM
Re: Radreise von Deutschland aus ,....ab Mitte Feb
[Re: Holger]
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Machbar ist so einiges, siehe Paris Ost – Montparnasse. Nur war ich beim Blick auf die Karte überrascht, dass man praktisch in die entgegengesetzte Richtung losfahren muss. Hast Du gesehen, ob es den Pendelbetrieb zwischen beiden Fernbahnhöfen gibt und wenn ja, in welchem Takt?
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#1512733 - 10/22/22 07:39 PM
Re: Radreise von Deutschland aus ,....ab Mitte Feb
[Re: ta7h12]
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Wie machen die das bloss? Hat vermutlich mit Atomkraft zu tun. Nein, mit der Besiedlungsstruktur. Außerhalb der Großstädte ist Frankreich sehr dünn besiedelt und das machte es vergleichsweise einfach, bogenarme Schnellfahrstrecken über große Entfernungen anzulegen. Im dichtbesiedelten Mitteleuropa, wo schon ein Stundentakt als mager empfunden wird, ist schon das Bestandsnetz deutlich dichter und man würde mit noch mehr Schnellfahrstrecken nach TGV-Vorbild am Bedarf vorbeifahren. Davon abgesehen, wo in Mitteleuropa Taktverkehr die Regel ist, ist das TGV-Angebot der SNCF schon etwas dünn. Technisch ist das TGV-System gar nicht so dramatisch exotisch. Einige Sachen sind erstaunlich grob, wie die Fahrleitung mit sehr steifen Stützpunkten ohne Y-Beiseile. Die Folge ist, dass die Paletten bei hohen Geschwindigkeiten springen. an nahezu jedem Mast blitzt es beim Palettendurchlauf trotz doppelt abgefederter Schleifleisten. Offenbar kommt man damit klar. Wo der Fahrstrom herkommt, spielt letztlich keine Rolle.
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#1512771 - 10/23/22 07:16 PM
Re: Radreise von Deutschland aus ,....ab Mitte Feb
[Re: Falk]
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Wie machen die das bloss? Hat vermutlich mit Atomkraft zu tun. ... Einige Sachen sind erstaunlich grob, wie die Fahrleitung mit sehr steifen Stützpunkten ohne Y-Beiseile. Die Folge ist, dass die Paletten bei hohen Geschwindigkeiten springen. an nahezu jedem Mast blitzt es beim Palettendurchlauf trotz doppelt abgefederter Schleifleisten. Offenbar kommt man damit klar. Wo der Fahrstrom herkommt, spielt letztlich keine Rolle. Danke für die Erläuterung! Zum Glück gibt's Wikipedia, denn " Palette" gehört nicht zu meinem Sprachschatz, wenn sie nicht aus Holz ist ... Das mit dem Atomstrom war natürlich ein Witz. Dass sowohl Bahnbetrieb als auch stabiles Internet nicht von der Stromerzeugung abhängen: schon klar. Beim Internet finde ich die mangelhafte Versorgung in Deutschland wirklich bedauerlich.
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#1512781 - 10/24/22 05:50 AM
Re: Radreise von Deutschland aus ,....ab Mitte Feb
[Re: Falk]
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Underway in Switzerland
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Nein, mit der Besiedlungsstruktur. Außerhalb der Großstädte ist Frankreich sehr dünn besiedelt und das machte es vergleichsweise einfach, bogenarme Schnellfahrstrecken über große Entfernungen anzulegen. Im dichtbesiedelten Mitteleuropa, wo schon ein Stundentakt als mager empfunden wird, ist schon das Bestandsnetz deutlich dichter und man würde mit noch mehr Schnellfahrstrecken nach TGV-Vorbild am Bedarf vorbeifahren. Davon abgesehen, wo in Mitteleuropa Taktverkehr die Regel ist, ist das TGV-Angebot der SNCF schon etwas dünn. Was man in CH sieht: Mit etwas mehr Anteil der Bahn am Verkehrsaufkommen kann man Züge fahren lassen, die eine längere Strecke ohne Halt fahren und das alle 30 min. Und genug Züge, die die Unterwegshalte bedienen. Z.B. Zürich Bern fährt alle 30 min ein Zug ohne Halt, dazu dann Züge, die bis Olten (halber Weg) öfter halten und den Rest ohne Halt und Züge, die von Zürich bis Olten ohne Halt fahren und dann öfter halten. Und dazu Züge die noch öfter halten oder die nur einen Teil des Wege auf der Route Zürich Bern unterwegs sind. Das sind natürlich noch relativ kleine Entfernungen, aber das Prinzip funktioniert auch für größere Entfernungen. Halte kosten sehr viel Zeit. Auf DE bezogen hieße das, dass man z.B. stündliche (besser halbstündliche) ICEs hätte, die Frankfurt - Hannover ohne Halt fahren oder nur in Kassel halten. Und außerdem mindestens genauso oft welche, die Göttingen, Fulda und ggf. Kassel mit Berlin, Braunschweig, Hannover, Würzburg und Frankfurt verbinden. Man kann man meisten daraus machen, wenn die Infrastruktur hergibt, dass die meisten Züge mit relativ kleinem Zeitverlust große Knoten wie Frankfurt und Hannover bedienen. Und dann wäre es auch sinnvoll, z.B. eine Umgehungsstrecke für Göttingen zu haben, die auch noch kürzer wäre als der Umweg über den Göttinger Bahnhof. Der Witz ist, dass bei uns in DE der Ausbau des Schienenverkehrs immer noch zu tiefe Priorität hat. Und es ist schlicht eine bizarre Absurdität, 2022 noch neue Autobahnen und Kraftfahrstraßen zu bauen. Ich gebe Dir aber insofern recht, dass man auch einen erheblichen Teil des Schienenausbaubudgets in "unwichtigere" Strecken investieren sollte. Also Elektrifizierung und Erhöhung der "Standardgeschwindigkeit" von Hauptstrecken auf 200 km/h, was natürlich erstmal nur heißt, dass Hauptstrecken, die nicht für 200 ausgebaut sind, eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 160 bekommen oder die bestehende tiefere behalten. Aber Strecken mit langen geraden Abschnitten wie Hamburg - Kiel, Hamburg - Flensburg, Frankfurt - Heidelberg - Karlsruhe, Bremen - Cuxhaven, Bremen - Uelzen - Stendal, Berlin - Rostock, Hamburg - Rostock etc. kann man mit relativ moderatem Aufwand auf diesen geraden Abschnitten für 200 ausbauen. Bahnübergänge beseitigen ist sowieso sinnvoll. So kann man ein größeres Netz für höhere Geschwindigkeit ertüchtigen... Das Konzept des "Deutschlandtakts", das ja offiziell wirklich verfolgt wird, ist vielversprechend...
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Edited by bk1 (10/24/22 05:51 AM) |
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