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#1492329 - 02/16/22 12:12 PM
Re: Europa mit dem Zug...
[Re: Uli]
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In einigen ÖPNV-online-Fahrplänen gibt es eine gute Option, die es ermöglicht weitere Stationen in einem vorgewählten Radius als Start und/oder Ziel mit berücksichtigen zu lassen. Dadurch kann man selber entscheiden, welche Verbindung die individuell beste ist.
Die App des VVS (Verkehrsverbund Stuttgart) berücksichtigt solche Alternativen zwar nicht fürs Rad fahren aber fürs zu Fuß gehen automatisch und ist dabei wie ich finde erstaunlich gut. Man wird durchaus nicht immer zur nächsten Haltestelle geschickt und mir wurden schon Verbindungen vorgeschlagen, auf die ich selbst nicht unbedingt gekommen wäre. Sogar der komplette Fußmarsch wird bis ca. 3 km Entfernung als Alternative dargestellt und zwar nicht nur dann, wenn man dadurch schneller am Ziel ist als mit dem ÖPNV.
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#1492332 - 02/16/22 12:46 PM
Re: Europa mit dem Zug...
[Re: hopi]
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Da ich mich in Marseille ansonsten überhaupt nicht auskenne und somit diess Zuordnung und Wichtigkeit der einzelnen Stationen nicht beurteilen kann, stehe ich als Anfänger erstmal wie der Ochs vorm Berg da. Dann würde ich dem "Ochs" empfehlen, statt ratlos den Berg anzuschauen, lieber einen geeigneten Stadtplan zu benutzen. Dann müsste doch auch für einen ortsfremden "Ochsen" zu erkennen sein, ob oder wie denn einzelne Bahnhöfe zum Verlauf der geplanten oder gewünschten Route passen, dürfte bei Wahl einer geeigneten Autobahnabfahrt irgendwie ähnlich sein. Ich schrieb doch schon weiter direkt nach dem von Dir zitierten Text: "Inzwischen weiß ich auch wie man suchen muss und kann damit umgehen." Rolf
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#1492340 - 02/16/22 01:26 PM
Re: Europa mit dem Zug...
[Re: hopi]
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In Paris geben die Bahnhöfe hingegen die Ausrichtung der Strecken an, die dort bedient werden, was auch eine Art Orientierung liefert ja, manchmal oder vielleicht auch oft, ist das so. Aber was sagt mir beispielsweise die Bezeichnung "Gare Montparnasse"? Von dort kann man beispielsweise recht gut in die Normandie oder nach La Rochelle fahren. Scheinen mir doch irgendwie unterschiedliche Richtungen zu sein. Eher gleich, Atlantik West, Etwas Streuung darf schon sein. In dem Fall ist aber der Bahnhofsname nach dem Stadtteil benannt. Ich hätte schreiben müssen, dass die großen Bahnhöfe in Paris tendenziell nach den Richtungen der Ziele benannt wurden. Das ist wohl sonst nirgendwo in Frankreich so, entspricht aber dem zentralistisches Gedanken, alle schnellen Verbindungen über Paris laufen zu lassen. Einige haben das auch nicht mitbekommen, dass Paris verschiedene Bahnhöfe nach Himmelsrichtungen hat, legendär: Der Mann, der nur bis zum Gare de l'Est kam. Das ist ja auch nicht mehr konsequent so. Durch Frankreich laufende Querverbindungen gibt es ja auch z.B. von Straßburg nach Bordeaux usw. Die alten Hasen erinnern sich aber, dass man die Mittelmeerverbindungen samt Nachtzüge von Straßburg mal zeitweise fast alle gekappt wurden zugunsten von Verbindungen über Paris. Einige Folgen dieser Politik sieht man noch heute in den Verbindungen.
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#1492341 - 02/16/22 01:31 PM
Re: Europa mit dem Zug...
[Re: Axurit]
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Aber was sagt mir beispielsweise die Bezeichnung "Gare Montparnasse"? Oder "Gare d'Austerlitz"? Hinzu kommt, dass das mit den Richtungen seit dem Bau von Hochgeschwindigkeitsstrecken oft nicht mehr passt. Davor fuhren die Züge nach Perpignan ab der Gare d'Austerlitz, heute fahren die TGVs an der Gare de Lyon und die Intercités ab Austerlitz. Austerlitz hieß mal Gare d'Orléans - das historische Prinzip der Namensgebung der Pariser Bahnhöfe ist also schon erkennbar, auch wenn das nunmehr durcheinander kommt, soweit die moderne Logistik das eben erfordert.
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#1492343 - 02/16/22 01:38 PM
Re: Europa mit dem Zug...
[Re: veloträumer]
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Ich hätte schreiben müssen, dass die großen Bahnhöfe in Paris tendenziell nach den Richtungen der Ziele benannt wurden. Eigentlich nur drei: Est, Nord, Lyon Bei den anderen drei oder vier sehe ich keinen Zusammenhang.
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#1492345 - 02/16/22 01:40 PM
Re: Europa mit dem Zug...
[Re: rolf7977]
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Da ich mich in Marseille ansonsten überhaupt nicht auskenne und somit diess Zuordnung und Wichtigkeit der einzelnen Stationen nicht beurteilen kann, stehe ich als Anfänger erstmal wie der Ochs vorm Berg da. Dann würde ich dem "Ochs" empfehlen, statt ratlos den Berg anzuschauen, lieber einen geeigneten Stadtplan zu benutzen. Dann müsste doch auch für einen ortsfremden "Ochsen" zu erkennen sein, ob oder wie denn einzelne Bahnhöfe zum Verlauf der geplanten oder gewünschten Route passen, dürfte bei Wahl einer geeigneten Autobahnabfahrt irgendwie ähnlich sein. Ich schrieb doch schon weiter direkt nach dem von Dir zitierten Text: "Inzwischen weiß ich auch wie man suchen muss und kann damit umgehen." Ernannt zum Prof. Dr. DR. SNCF rolf7977, oui, oui, go, go RolliRolf, Urkunde überreicht am 16.2.2022 zum Nachmittagskaffee.
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#1492346 - 02/16/22 01:47 PM
Re: Europa mit dem Zug...
[Re: Axurit]
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Ich hätte schreiben müssen, dass die großen Bahnhöfe in Paris tendenziell nach den Richtungen der Ziele benannt wurden. Eigentlich nur drei: Est, Nord, Lyon Bei den anderen drei oder vier sehe ich keinen Zusammenhang. Wenn du den historisch so benannten Gare d'Orléans (Austerlitz) noch akzeptieren würdest, werden/wurden zumindest einmal alle vier Himmelsrichtungen berücksichtigt, was ausreichend für ein "System" sein sollte. Genauer wird ja auch schwierig, wie du selbst schon beschrieben hast. Ergänzende Bahnhöfe folgen dann wieder anderen Prinzipien.
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#1492350 - 02/16/22 02:11 PM
Re: Europa mit dem Zug...
[Re: Martina]
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Bei den meisten elektronischen Auskunftsmedien kannst du alternativ deinen aktuellen Standort angeben. Dann werden dir meist mehrere Haltestellen und zusätzlich auch angegeben wie du dorthin kommst.
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#1492353 - 02/16/22 02:38 PM
Re: Europa mit dem Zug...
[Re: veloträumer]
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Wenn du den historisch so benannten Gare d'Orléans (Austerlitz) noch akzeptieren würdest, Natürlich akzeptiere ich den, wenn ich im Gegenzug noch die Gare de Bercy und die Gare d'Orsay ins Spiel bringen darf. Bei der Gare de Denfert-Rochereau bin ich mir nicht sicher, ob die jemals eine ähnliche Bedeutung wie die bereits genannten hatte. werden/wurden zumindest einmal alle vier Himmelsrichtungen berücksichtigt, was ausreichend für ein "System" sein sollte. Mir fehlt da noch der Westen.
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#1492355 - 02/16/22 02:59 PM
Re: Europa mit dem Zug...
[Re: Axurit]
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werden/wurden zumindest einmal alle vier Himmelsrichtungen berücksichtigt, was ausreichend für ein "System" sein sollte. Mir fehlt da noch der Westen. Orléans sehe ich als Westausrichtung, typischerweise auch die Atlantikverbindungen, auch wenn es vielleicht mehr Südwest ist. Frankreich hängt aber auch auf der Karte mit seiner westlichen Schulter etwas runter, weil kein Quadrat um Paris rum. So ganz symmetrisch kann man das also nicht sehen, Paris liegt ja trotz allem Zentralismus nicht in der Mitte Frankreichs, sondern eher im Norden. Daraus ergeben sich also eher die vier Himmelsrichtungen Nord (auch der Nordwesten), Ost, Südwest und Südost.
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#1492365 - 02/16/22 04:11 PM
Re: Europa mit dem Zug...
[Re: StephanBehrendt]
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Bei den meisten elektronischen Auskunftsmedien kannst du alternativ deinen aktuellen Standort angeben. Dann werden dir meist mehrere Haltestellen und zusätzlich auch angegeben wie du dorthin kommst. Ich war jedenfalls positiv überrascht, als die VVS-App auf die Idee kam, nicht an der Haltestelle vor der Ladentür des Baumarktes in die Stadtbahn einzusteigen und entweder einen Umweg zu fahren oder irgendwo in den Bus umzusteigen. Sondern uns stattdessen vorschlug, zu Fuß in die Ortsmitte zu gehen und dort einen Bus zu nehmen, der über ein paar Dörfer direkt zu unserem Ziel fährt.
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#1492407 - 02/17/22 07:05 AM
Re: Europa mit dem Zug...
[Re: Martina]
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Hallo Martina
genau wegen dem stattgefundenen Lernprozess fahren wir dieses Jahr ja mit dem Auto.
Ich muss nicht zig Monate vor dem Urlaub zum Reisezentrum um mich um Radstellplätze zu bemühen. (immerhin 2 Stunden mit Öffentlichen oder 1 Stunde mit dem Auto entfernt von mir, pro Richtung)
Wenn es mal wieder eine Gleissperrung gibt, bin ich nicht aufgeschmissen, da die kompletten Reisepläne nicht mehr gehen und ich dafür mit 8 mal Umsteigen mich in überfüllte Nahrverkehrszüge reindrücken muss.
Wenn es nach meiner Reisebuchung zu einer Baustelle mit Schienenersatzverkehr kommt und es meinen gebuchten Zug nicht mehr gibt muss ich mangels Alternativen eben nicht wieder mit dem Rad nach Hamburg radeln anstelle mit dem Zug zu fahren.
Wegen Verspätungen sind auch lange Umsteigezeiten plötzlich so kurz das jeder Umstieg zur heftigen Herausforderung wird.
Klar gibt es mit dem Auto auch Schwierigkeiten. Bei Stau komme ich dann ne Stunde später an Bei Autobahnsperrung nehme ich eine andere Autobahn Wenn ich müde bin mache ich ne Pause oder einen Fahrerwechsel
Das wirkliche Problem mit dem Auto sind wo ich es am Zielort parke und das lange Streckentouren (solange sie nicht von zu Hause starten oder Enden) schwierig werden.
Ich bin seit vielen Jahren immer mit der Bahn in den Radurlaub. Oft auch Hin und Rückfahrt und auch schon oft außerhalb Deutschlands. Gefühlt für mich ist es in den letzten Jahren immer öfter zu deutlichen Schwierigkeiten oder Ausfällen gekommen, das wir einfach auf diese Ungewissheit keine Lust mehr haben
Viele Grüße
Michael
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#1492408 - 02/17/22 07:23 AM
Re: Europa mit dem Zug...
[Re: Mikel265]
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Ich bin seit vielen Jahren immer mit der Bahn in den Radurlaub. Oft auch Hin und Rückfahrt und auch schon oft außerhalb Deutschlands. Gefühlt für mich ist es in den letzten Jahren immer öfter zu deutlichen Schwierigkeiten oder Ausfällen gekommen, das wir einfach auf diese Ungewissheit keine Lust mehr haben
Siehst du und mein subjektives Erleben sieht so aus, dass jedes Mal wenn wir ausnahmsweise mit dem Auto unterwegs sind etwas so gehörig schief geht, dass ich das nicht als die angenehmere Alternative ansehe. Ich bin bin vor Corona arbeitstäglich mit der Bahn gependelt, natürlich ging dabei des öfteren etwas schief und natürlich habe ich mich ab und zu mal auch gehörig geärgert. Aber das ist für mich nichts gegen den Ärger, die selbe Strecke täglich mit dem Auto fahren zu müssen und dabei regelmäßig im Stau zu stehen, mich mit Dränglern, Baustellen und Umleitungen auseinandersetzen zu müssen. Wenn dir Staus, Umwege, Pannen und Parkplatzsuche nichts ausmachen oder du das als angenehmer empfindest als Bahnverspätungen ist das selbstverständlich dein gutes Recht und ich bin die letzte, die dir erzählt, dass du nicht das Auto benutzen darfst. Aber ich glaube nicht, dass der Ärger mit der Bahn objektiv größer ist.
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#1492413 - 02/17/22 08:30 AM
Re: Europa mit dem Zug...
[Re: Martina]
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Man könnte ja auch mit dem Auto Richtung Grenze und dann mit der Bahn weiter. Dann ist das Risiko von Bahnverspätungen nur noch gering. Nach Frankreich, Schweiz und Italien habe ich es zum Glück nicht weit, trotzdem muss ich in der Schweiz immer eine längere Umsteigezeit einplanen, weil die DB selten pünktlich ist.
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#1492432 - 02/17/22 10:59 AM
Re: Europa mit dem Zug...
[Re: Mikel265]
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Ich muss nicht zig Monate vor dem Urlaub zum Reisezentrum um mich um Radstellplätze zu bemühen. (immerhin 2 Stunden mit Öffentlichen oder 1 Stunde mit dem Auto entfernt von mir, pro Richtung) Komisch. Ich musste das noch nie. Entweder buche ich selber online oder ich delegiere komplizierte Verbindungen an die Bahnagentur meines Vertrauens, die auf Zuruf auch schräge Verbindungen herausfindet und mir die Fahrkarten zuverlässig per Post zukommen lässt - innerdeutsche per BahnTix. Das einzige Mal, wo wir dank nicht mehr vorhandener französischer Radmitnahme ein Auto nehmen mussten wurden die Fahrtkosten mehr als doppelt so teuer. Dank EU-Vorgaben wird die Radmitnahme in europäischen Fernzügen in den letzten Jahren erkennbar besser. Das gilt auch für den deutschen Nahverkehr.
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#1492438 - 02/17/22 11:54 AM
Re: Europa mit dem Zug...
[Re: Mikel265]
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Ich muss nicht zig Monate vor dem Urlaub zum Reisezentrum um mich um Radstellplätze zu bemühen. (immerhin 2 Stunden mit Öffentlichen oder 1 Stunde mit dem Auto entfernt von mir, pro Richtung)
Wenn das Reisezentrum so weit weg ist, würde ich die Hotline nehmen. Die kann ganz genau das gleiche wie der Schalter auch und tendenziell ist meine Erfahrung, dass ich dort etwas mehr Kompetenz erwarten darf als am örtlichen Bahnschalter. Und ich kann mich zum Telefonieren an meinen PC setzen, parallel dazu sagen was ich in die Suchmaske der Bahn eingetippt habe oder nachschauen, wie der Streckenverlauf oder so ist. Aber gut, letzteres setzt etwas Wissen über Bahninterna voraus, die man erst mit der Zeit so sammelt.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. |
Edited by derSammy (02/17/22 11:54 AM) |
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#1492442 - 02/17/22 12:27 PM
Re: Europa mit dem Zug...
[Re: derSammy]
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Ich muss nicht zig Monate vor dem Urlaub zum Reisezentrum um mich um Radstellplätze zu bemühen. (immerhin 2 Stunden mit Öffentlichen oder 1 Stunde mit dem Auto entfernt von mir, pro Richtung)
Wenn das Reisezentrum so weit weg ist, würde ich die Hotline nehmen. Die haben wir tatsächlich noch nie genutzt. Wir habens aber auch nicht so weit zum Reisezentrum. Die Bahnagentur meines Vertrauens habe ich leider noch nicht gefunden, diejenigen, die ich bisher bemüht habe, waren im Verbindungen suchen allesamt schlechter als ich. Der Chef von Gleisnost hat mir daraufhin spontan einen Job angeboten...
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#1492447 - 02/17/22 01:44 PM
Re: Europa mit dem Zug...
[Re: Martina]
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Aber ich glaube nicht, dass der Ärger mit der Bahn objektiv größer ist.
Ich bin auch einer, der das nicht glaubt. Probleme können mit jedem Verkehrsmittel auftreten und da habe ich ebenfalls schon vieles erlebt. Alleine der Vergleich von x Stunden im Auto zu x Stunden im Zug fällt für mich so eindeutig aus, dass ich, wenn irgendwie möglich, mit der Bahn fahre. Ein Reisezentrum habe ich dazu seit gefühlt zehn Jahren nicht mehr betreten und da waren auch viele Fernverbindungen (Österreich, Deutschland, Italien, Tschechien) mit Fahrradmitnahme dabei . Ich bilde mir ein, bei Bahnverbindungen recht findig zu sein und konnte das alles in aller Ruhe online erledigen. Hans
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#1492448 - 02/17/22 01:59 PM
Re: Europa mit dem Zug...
[Re: Mikel265]
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Hallo
die Ansprechpartner im Reisezentrum Freiburg waren bisher immer kompetent genug für mich, darum bin ich eben auch immer dort hin. Versuche bei den kleineren Verkaufsstellen z.B. Donaueschingen liefen immer auf "mhm, das ist aber kompliziert, kann ich so auch nicht sagen..." hinaus und darum meide ich diese.
Die telefonische Hotline habe ich noch nie genutzt, das ändert sich zumindest dieses Jahr auch nicht mehr.
Für mich ist der wesentliche Unterschied von Bahn und Auto Problemen, ob ich problemlos einen Alternative habe oder eben einfach nicht ankomme.
So wie z.b. letztes Jahr wo 4 Wochen vor der Reise eine Baustelle mit Schienenersatzverker gab. Alternative Verbindungen mit Radmitnahme gab es einfach keine. Was macht man denn dann? Ob das dann einfacher zu handhaben ist, wie mit dem Auto eine Stunde im Stau zu stehen?
Gruß
Michael
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#1492449 - 02/17/22 02:06 PM
Re: Europa mit dem Zug...
[Re: Mikel265]
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Im Falle der oben angefragen Frankreich-Reise: Wie würdest du in einem ähnlichen Fall vom Zielort zurück zum Auto kommen? Und wenn ich dann schon mal die Strecke geschafft habe und im Zug bin, kann ich gleich weiter fahren.
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#1492455 - 02/17/22 03:03 PM
Re: Europa mit dem Zug...
[Re: Mikel265]
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So wie z.b. letztes Jahr wo 4 Wochen vor der Reise eine Baustelle mit Schienenersatzverker gab. Alternative Verbindungen mit Radmitnahme gab es einfach keine. Was macht man denn dann? Ob das dann einfacher zu handhaben ist, wie mit dem Auto eine Stunde im Stau zu stehen?
Schienenersatzverkehr habe ich bisher nur im Nahverkehr erlebt. Meine Urlaubsreisen versuche ich so zu legen, dass die relevanten Strecken Fernverkehr sind. Kurze Nahverkehrsstrecken lassen sich meist auch radelnd überbrücken. Ausfälle habe ich (ohne Rad) auch schon erlebt (weils gerade windet - war z.B. mal bei einem Herbststurm der Fall, als der CNL einfach nicht fuhr), da fährt man entsprechend später, Zugbindung aufgehoben. Gut, mit Rad ist man dann auf gewisse Kulanz angewiesen, aber in solchen nicht eigenverschuldeten Fällen habe ich da bisher immer kulante Zugbegleiter erlebt. Ich verstehe, dass das für Leute, die "Klarheit" haben wollen, unangenehm ist. Man muss halt flexibel schauen, wie man reagiert. Aber ich bin noch nie liegen geblieben und habe bisher immer eine Lösung gefunden. Mit dem Pkw passieren andere Dinge. Mir ist in Sarajevo mal die Heckscheibe eingeschlagen und das halbe Reisegepäck aus dem Auto geklaut worden. Lieferzeit Ersatzheckscheibe vom Hersteller 4 Wochen... Da hab ich aber mindestens genauso geschwitzt wie wenn ich mit Zugausfall konfrontiert worden wäre. Aber mag auch alles eine Sache sein, woran man so gewöhnt ist.
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Edited by derSammy (02/17/22 03:04 PM) |
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#1492456 - 02/17/22 03:15 PM
Re: Europa mit dem Zug...
[Re: Mikel265]
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Wenn dein Auto liegen bleibt, ein Unfall passiert, es gestohlen oder demoliert wird, während es abgestellt wurde, dann nutzt dir die alternative Landstraße zur staugestörten Autobahn auch nichts mehr. Das Reisen bringt seine Risiken mit, die Bahn ist da nicht ausgeschlossen (dein Bike geht ja auch mal unterwegs kaputt, du kannst stürzen usw.). Im Prinzip tauschst du immer gewisse Annehmlichkeiten gegen andere. In Summe und im Durchschnitt fahren deine Nerven mit der Bahn aber ruhiger und dein Leben sicherer.
Ich habe schon manchmal geflucht, habe letzte Züge verpasst, musste dann im Hotel nächtigen oder wurde von einem besoffenen Afrikaner eingeladen. Ich kam schon gegen 3 Uhr nachts an, weil die Lok liegen blieb, aber da gabs noch Entschädigung, die Reise kostete fast nichts mehr und ich war glücklich, soweit ich ahnen durfte, irgendwann komme ich zuhause an. Anschlusszüge von Nachtzügen sind mir reihenweise wegebrochen, sodass ich mal häufiger eine Stunde später zur Arbeit kam als angekündigt. Das sollte die Welt auch nicht zum Einstürzen bringen. Heute warten Bertriebe Monate auf Lieferteile und können nicht weiterschrauben. Alles ganz normal wie verrückt.
Ich reiste im französischen Bahnstreik einen ganz Tag querbeet mit Zügen durch Frankreich, nachdem ich bereits eine Notübernachtung gespendet bekam. Um die wenigen Plätze prügelten sich gar einige Fahrgäste und ich hatte etwas das Glück des Tüchtigen. Den einen Tag Verlust habe ich ganz gut verkraftet, die Reise war vielleicht die schönste Geschichte von allen. Ich habe aber auch schon Fluglotsenstreik gehabt, eine anderes Mal einen Flug verpasst weil vorverlegt. Beide Male habe ich je auch einen Tag verloren - Fliegen ist eben auch unsicher. Mit Auto bin ich schon mehrfach kurz vor dem Sekundenschlaf gestanden, was dicke ins Auge hätte gehen können, einmal auch trotz Mitfahrer. Nimmst du dann Zwischenstationen statt durchzufahren, verlierst du auch wieder einen Tag.
Ins Buchungswesen der Bahnen arbeitet man sich mit der Zeit ein, fürs Auto muss man das aber auch, die Bürokratie, immer neue Vorschriften und teure und lästige Werkstatttermine usw. Das habe ich alles ganz hinter mir gelassen, die Alternative gibts eben nicht mehr. Gerade für die Reisen haben ich das Auto aber nie wirklich vermisst, oft sind es die Bahnrückreisen, wo sich so die Faszination der Radreise beginnt zu setzen, du hast die Zeit Bilder laufen zu lassen und klemmst nicht hinter dem Lenkrad. Wenn ich das Auto mal vermisse, dann im Nahbereich für kleinere Transporte.
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Edited by veloträumer (02/17/22 03:18 PM) |
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#1492459 - 02/17/22 04:07 PM
Re: Europa mit dem Zug...
[Re: Martina]
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Die Bahnagentur meines Vertrauens habe ich leider noch nicht gefunden, diejenigen, die ich bisher bemüht habe, waren im Verbindungen suchen allesamt schlechter als ich. Der Chef von Gleisnost hat mir daraufhin spontan einen Job angeboten... Ferdi Albers in Lennestadt. empfehle ich.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1492494 - 02/18/22 09:27 AM
Re: Europa mit dem Zug...
[Re: StephanBehrendt]
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Hallo in die Runde.
Leider ist dieser Faden in eine Debatte Auto fahren vs Bahn fahren geworden.
Zwischenruf: Debatte kommt von debattre = niederschlagen.
Ich denke, jeder soll und wird das Verkehrsmittel wählen, das seinem Sicherheitsbedürfnis entspricht.
Im Eröffnungsbeitrag dieses Fadens ging es um eine Plattform für Bahnreisen. Die Informationen dort sind längst veraltet. Gruß, Gerd
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#1492512 - 02/18/22 01:35 PM
Re: Europa mit dem Zug...
[Re: Mikel265]
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Hallo
wie ich schon geschrieben habe, sind Streckentouren mit dem Auto schwierig...
Wir lassen uns dieses Jahr abholen und spendieren dem Fahrer noch ein Urlaubswochenende
Wir haben uns shon seit einigen jahren davon verabschiedet zuerst zu überlegen wo wir fahren wollen und danach wie wir die An und Abreise gestalten.
Wir überlegen jetzt zuerst in welche Gebiete wir gut hin und wieder zurück kommen und schauen dann ob es sich dort für eine Radurlaub lohnt.
Ws wir auf gar keien Fall mehr machen werden, sind Bahnanreisen, wo mehr als 1 reservierungspflichtiger Zug drin vorkommt. Deshalb haben wir letztes Jahr ja Freiburg - Hamburg - Freiburg gewählt und sind dann leider von dem Schienenersatzverkehr (auf ner ICE Strecke) betroffen gewesen. Die DB hat einfach unseren ICE gestrichen und einen anderen mit anderer Zug Nummer von hinter der Baustelle eingesetzt. Dort gab es dann keine Fahrrad Stellplätze mehr.
Was ich auch nicht machen werde mich mit 2 bzw 3 Rädern + dem ganzen Gepäck ohne reservierten Platz in einen Zug zu stellen. Bei unserer letztjährigen Rückfahrt haben das einige Leute mit ihren Rädern gemacht (1 Klapprad und 1 verpacktes Rennrad fand ich ja ok. 1 Rad war so doof angeschlossen, das ich meinen reservierten Platz nicht benutzen konnte und noch mal zwei weitere Leute durften beim nächsten Bahnhof mit ihren Rädern aussteigen. )
Gruß
Michael
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#1492518 - 02/18/22 02:59 PM
Re: Europa mit dem Zug...
[Re: Mikel265]
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Als ich letztes Jahr von Freiburg nach Hamburg bin (ein Tag nach dem Streik) kam auch ein Zug ohne Radabteil. Es wurden aber Sitzplatzabteile für Fahrräder freigehalten und ich kam trotzdem noch ohne Umsteigen nach Hamburg, wenn auch, wie immer verspätet. Auf dem Rückweg war ich schon wieder in BW und konnte mit einem BW-Ticket heim fahren. Tagsüber war im Nahverkehr überall genug Platz und die Umsteigebahnhöfe hatten alle funktionierende Aufzüge. Ohne Zugbindung war das dann ganz entspannt.
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#1492618 - 02/19/22 07:28 PM
Re: Europa mit dem Zug...
[Re: Andreas aus Graz]
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ein köstlicher, aber wahrer Kommentar
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Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite dieses Beitrages | |
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#1492880 - 02/22/22 06:15 AM
Re: Europa mit dem Zug...
[Re: Andreas aus Graz]
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Leider entsprechen diese Erlebnisse auch sehr stark meinen Erfahrungen in - überwiegend deutschen - Fernverkehrszügen. Besonders traurig finde ich z.B., dass die DB vor wenigen Jahren, als der EBike-Boom sich schon anbahnte und breite Reifen u.a. bei MTB sich immer mehr durchsetzten, Fahrrad"stell"plätze so konzipierte, dass man oft sein das Vorderrad in etwa 2 m Höhe in eine zu schmale Führung zwängen soll, und das noch sehr eng zwischen benachbarten Rädern. Wenn ich dann am gleichen Tag, an dem ich nach diversen Hindernissen verspätet mit - oder auch wegen ausgefallenen Verbindungen ohne - Fahrrad zu Hause ankomme und DB-Werbung für die Fahrradmitnahme auf PC oder Smartphone geschickt bekomme, kommt auch schon mal Wut auf. Karl
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Edited by Karl der Bergische (02/22/22 06:15 AM) |
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#1492942 - 02/22/22 07:17 PM
Re: Europa mit dem Zug...
[Re: Karl der Bergische]
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Ich verstehe den Zeitungsartikel gänzlich anders: der größte Feind des Bahnreisenden mit Rad sind andere Bahnreisende, sei es mit, sei es ohne Rad. Gruß, Gerd
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