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#1479726 - 09/21/21 03:54 PM
campingähnliche Unterkünfte
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Underway in Germany
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Hallo Radfreunde hier im Forum, da ich in den letzten Wochen immer wieder und immer mehr auf eher ablehende bzw. immer mehr "Hürden" auf den Campingplätzen stosse, bin ich nun auf der Suche nach gewissen Alternativen die ähnlich sind wie das Camping. Bei den einen Campingplätzen geht das Personal nicht ans Telefon, andere reagieren nicht auf Mails, die nächsten suchen sich Möglichkeiten wie sie noch mehr den Campern aus der Tasche ziehen können wie z. B. Umweltabgabe - Ortsabgabe (ist kein Kurbeitrag) - Müllgebühren (erzeuge keinen Müll-muss trotzdem bezahlen), soll mindestens 5 Nächte bleiben da der Aufwand sonst wegen Corona zu teuer wäre (eine Übernachtung wird abgelehnt), usw. ..... Im Grunde reicht das Zelt aufstellen für die Übernachtung aus. Das Zielgebiet geht über Deutschland nicht hinaus. Wildes Zelten geht für mich nicht, da ich nichts verbotenes machen will. Bei meiner Recherche bin ich zum Beispiel auf 1 nite tent gestossen. Habt ihr so was schon gemacht wie ist euer Eindruck gewesen? Habt ihr weitere Vorschläge die vielleicht auch andere interessieren könnten? So nun bin ich mal auf eure Vorschläge gespannt. Bleibt gesund und alles was dazugehört ...
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#1479727 - 09/21/21 04:05 PM
Re: campingähnliche Unterkünfte
[Re: s´peterle]
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Mich hat in den letzten Wochen und Monaten niemand auf Campingplätzen abgelehnt. Dies gilt auch für die Zeit vor Corona. Dazu kommt, dass man den Betreibern zu Gute halten muss, dass sie von einer Armada motorisierter Campingfahrzeuge buchstäblich überrollt werden. Dass sie bei Fahrzeugen die zig-tausende von Euro kosten auch was von dem Kuchen abhaben wollen, ist nur zu sehr verständlich. Ich habe nur freundliche und redlich arbeitende Betreiber erlebt. Dass der letzte 2,- Euro fürs Duschen verlangt hat, ist ärgerlich. Beim nächsten Besuch in Hattenheim muss ich mir halt was anderes suchen.
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° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° Reisen + | |
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#1479729 - 09/21/21 04:16 PM
Re: campingähnliche Unterkünfte
[Re: Juergen]
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Ich habe nur freundliche und redlich arbeitende Betreiber erlebt. Dass der letzte 2,- Euro fürs Duschen verlangt hat, ist ärgerlich. Beim nächsten Besuch in Hattenheim muss ich mir halt was anderes suchen. und in Argenthal war der Betreiber ebenfalls sehr freundlich und das Duschen war inkl.
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Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite dieses Beitrages |
Edited by Wuppi (09/21/21 04:17 PM) |
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#1479731 - 09/21/21 04:21 PM
Re: campingähnliche Unterkünfte
[Re: s´peterle]
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Bootshäuser,... haben oft auch Campingmöglichkeiten. Und Bauernhäuser? Jugendherbergen. Pensionen. In der CSSR gab's früher neben Zeltplätzen auch mögliche (moznost)
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#1479732 - 09/21/21 04:24 PM
Re: campingähnliche Unterkünfte
[Re: jutta]
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Stimmt. Auf google gerne als Kanuverein, Ruderverein zu finden. Was auch noch geht sind Biwakplätze, vornehmlich an Wasserwanderrastplätzen im Osten Deutschlands und Yachthafen. Ich google auch oft noch nach Zeltplatz statt Camping, das wirft solche Plätze manchmal aus. Die Abdeckung ist aber viel zu niedrig um damit längere Routen planen zu können.
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#1479735 - 09/21/21 04:41 PM
Re: campingähnliche Unterkünfte
[Re: s´peterle]
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Der einfache "Zelter" oder "Camper" fällt dem Feudalismus der Wohnklobesitzer zum Opfer die wie die Pest überall anzufinden sind. So schlecht wie sich die "Stellplätze" oder Campingplätze ohne Grasnabe entwickelt haben so exclusiv sind oft die Preise geworden.
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Gruss Markus Forza Victoria !
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#1479736 - 09/21/21 04:43 PM
Re: campingähnliche Unterkünfte
[Re: snoopy-226k]
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Ich war Ende August auch 2,5 Wochen in D unterwegs und hatte nirgends Probleme mit dem Campingplätzen. Relativ teuer war es nur an der Ostsee und an der Müritz. Extrakosten gab es nur für die Duschen (max. 1 Euro). Beim Ruderverein in Wittemberg kostete das Zelten 6 Euro incl. Dusche (vorher anmelden). Ein kühles Bier (Selbstbedienung) gab es für 1,50 €. Ich nutze zur Suche Mapy und manchmal noch opencampingmap.
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#1479737 - 09/21/21 04:43 PM
Re: campingähnliche Unterkünfte
[Re: Juergen]
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Mich hat in den letzten Wochen und Monaten niemand auf Campingplätzen abgelehnt. Wir wurden diesen Sommerurlaub in Österreich und Bayern mehrmals am späten Nachmittag/Abend abgewiesen (1 Tandem + Zelt, gehbehinderte Person) und etliche Male mussten wir fast betteln damit wir doch bleiben durften. Man merkte vielen Betreibern an dass sie keine Lust auf Zelter für eine Nacht haben, viele Plätze hatten weder Zeltwiese oder Zeltbereich, fast ausschließlich Parzellen, oft haben wir deswegen nur geringfügig weniger bezahlt als ein Wohnwagen/mobil. Nichtsdestotrotz gab es auch die kleinen privaten Plätze mit engagierten Betreibern für die es kein Problem war irgendwo noch eine Lücke zu finden, aber im großen und ganzen nimmt die Motorisierung auf den Plätzen zu und es macht weniger Spaß als Zelter.
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#1479738 - 09/21/21 04:44 PM
Re: campingähnliche Unterkünfte
[Re: snoopy-226k]
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Underway in Germany
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Danke schon mal, für die Antworten mit brauchbaren Vorschlägen. Das mit den Kanuvereinen habe ich auch schon mal bei Worms versucht - vergebens - angeblich weil die Saison schon vorbei sei. Dabei habe ich einige Personen gesehen, die herumliefen. Habt ihr schon mal bei einzeln stehenden Bauernhöfen versucht ein kleinen Paltz fürs Zelt zu bekommen?
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#1479745 - 09/21/21 05:19 PM
Re: campingähnliche Unterkünfte
[Re: s´peterle]
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Es gibt auch Trekkingplätze, z.B: https://www.trekking-pfalz.de/plaetzeEs lohnt auch Einheimische zu fragen. So konnten wir z.B. in der Schweiz privat auf einem Gewerbegrundstück zelten. Gratis. Über Warmshowers kannst du auch anfragen, ob zelten geht. Vielerorts sind zumindest bei zwei Personen günstige Unterkünfte fast so teuer wie Campingplätze.
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Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih | |
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#1479749 - 09/21/21 05:29 PM
Re: campingähnliche Unterkünfte
[Re: cyclerps]
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Der einfache "Zelter" oder "Camper" fällt dem Feudalismus der Wohnklobesitzer zum Opfer die wie die Pest überall anzufinden sind. So schlecht wie sich die "Stellplätze" oder Campingplätze ohne Grasnabe entwickelt haben so exclusiv sind oft die Preise geworden. Für längere Reisen finde ich in der Hauptsaison keine keine mir zusagenden Zeltplätze mehr. Das Internet bietet abschreckende Bilder. Einzelne Plätze, vertraut von früher, fahre ich für einen Mehrtagesaufenthalt noch an. Ich war noch nie in einer hotelähnlichen Unterkunft. Zuhause oder im Zelt schlafe ich besser mit meinen 187 cm Körpergröße. Ich verkehre seit meiner Pfadfinderzeit in den 60-er Jahren schon in 1001 Nacht auf naturnahen Zeltplätzen. Das Verschwinden dieser Plätze ist für mich ein schmerzlicher Verlust: "Dass ich das noch Erleben musste."
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#1479753 - 09/21/21 05:48 PM
Re: campingähnliche Unterkünfte
[Re: DebrisFlow]
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Gestern habe ich mir im Fernsehen "Yes we Camp" als abschreckendes Beispiel angeschaut. Abgesehen von dem stupiden Tagesablauf der meist Dauercamper kam nur ein einziges Radlerzelt zum Vorschein. Die meist schon älteren Camper der Wohnanlagen hatten alle deutliches Übergewicht.
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#1479767 - 09/21/21 06:47 PM
Re: campingähnliche Unterkünfte
[Re: s´peterle]
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Danke schon mal, für die Habt ihr schon mal bei einzeln stehenden Bauernhöfen versucht ein kleinen Paltz fürs Zelt zu bekommen? Ich frage immer wieder bei Bauern, da ich meistens in Gegenden radle, wo die touristsche Infrastruktur sehr mäßig ist. Das klappt meistens gut. Ein bisschen Mitdenken kann je nach rechtlichen Gegebenheiten sinnvoll sein. So schaue ich, wenn ich in Ländern, wo das eigentlich nicht so einfach erlaubt ist, selbst, dass ich von der Straße möglichst nicht zu sehen bin. Die Bauern oder anderen Grundeigentümer wissen das oft nicht. In Österreich z.B. ist die rechtliche Situation kompliziert: Wenn der Gtundeigentümer es erlaubt, ist wild campen legal, es muss aber eine Toilette verwendbar sein. Agrotouristische Angebote fallen mir noch ein. Selbst, wenn jemand keinen ausgewiesenen Campingplatz hinterm Hof hat, kann er jemanden hinterm Haus zelten lassen. Lg! georg
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#1479773 - 09/21/21 07:25 PM
Re: campingähnliche Unterkünfte
[Re: s´peterle]
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[…]Habt ihr schon mal bei einzeln stehenden Bauernhöfen versucht ein kleinen Paltz fürs Zelt zu bekommen? Es ist länger her (über 30 Jahre ), da haben wir an der Cote d'Azur in einem Vorort von Menton das Zelt im Vorgarten eines Einfamilienhauses aufgebaut. Plus Frühstück gratis am nächsten Morgen. Gut, sowas machte ich nach dem Abi ohne Geld, heute mit 50+ würde ich sicher nicht mehr irgendwo fragen. Ein andermal in Andermatt - wir fragten beim Pfarrer. Und durften in einem ungenutzten Gemeindebau unsere Schlafsäcke entrollen, inkl. die Duschen dort nutzen. Und das sogar für drei Nächte, ebenfalls für lau. Bei Bauernhöfen gefragt habe ich auch noch als Student, fast immer erfolgreich. Ich kann mich nur an eine Absage erinnern, irgendwo in der Schweiz. Nein, zwei, eine noch in der Nähe von Frankenthal "Wir haben keine Wiese, nur Spargelfelder". Grundsätzlich denke ich schon, dass das auch heute noch geht. Nett fragen ist häufig ein guter Anfang. Wahrscheinlich ist das in ausgesprochenen Tourismusgebieten etwas schwieriger, aber wer weiß.
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#1479774 - 09/21/21 07:32 PM
Re: campingähnliche Unterkünfte
[Re: Wendekreis]
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[…]Ich war noch nie in einer hotelähnlichen Unterkunft. Zuhause oder im Zelt schlafe ich besser mit meinen 187 cm Körpergröße. […] Ich mit meinen 192 cm hatte in Hotels sehr selten Probleme. Mit zunehmendem Alter häufiger, manchmal kommt gar kein Zelt mehr mit, ansonsten baue ich das Zelt bei Regen nicht auf. Aber die Tendenz weg von Zeltplätzen erlebe ich genauso. Es gibt Ausnahmen, im Sommer war ich auf dem Mainradweg unterwegs und dabei auf zwei Campingplätzen (Mainflingen, Wertheim) mit z. T. ausgedehnten Dauercamperflächen - aber beide waren auf Zelter eingerichtet. In Wertheim gab es sogar morgens einen Kaffee umsonst nur für Radler und Kanufahrer, die nur eine Nacht bleiben. Leider wird sowas (also, die Zeltwiese, Gratiskaffee erwarte ich ja gar nicht) immer seltener, das ist auch meine Beobachtung.
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#1479775 - 09/21/21 07:42 PM
Re: campingähnliche Unterkünfte
[Re: s´peterle]
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Hallo, ich biete über 1nite tent meinen Hof als Zeltplatz an. Dieses Angebot wird sehr gut angenommen. Meine Gäste bekommen Strom, warmes Wasser, Toilette, Bademöglichkeit im See, Kajaks zum Paddeln, Tisch und Stühle, und sogar ein Dach über dem Kopf(Carport). Nach dem Prinzip von 1nitetent alles umsonst. Leider ist das Netz nicht sehr dicht und wenn ich einen Platz für mein Zelt brauche ist es illegal oder kostet bis zu 30,00€, dann gibt es aber ausser ein Stück Erde und Toilette nichts was ich brauche. Meine Bitte an alle, wenn möglich bei 1nitetent anmelden und Zeltmöglichkeit anbieten!!! Ich bin auch bei warmshower und anderen Portalen gelistet, aber 95% kommen über 1nitetent. (Von Juni bis September ca 2-3 Übernachtungen pro Woche)
Liebe Grüße Gina, bei der heute 4 Personen zelten, die sogar 2 Nächte bleiben werden.
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#1479783 - 09/21/21 08:29 PM
Re: campingähnliche Unterkünfte
[Re: s´peterle]
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Hallo Peterle
habe in Deutschland, in der Schweiz und in Frankreich schon ein paar mal bei Landwirten gefragt und es kam nur ein mal ein ,"nein", das aber auch nur weil ich an der falschen Tür geklingelt hatte und das tolle frisch gemähte Feld, auf das ich es abgesehen hatte, jemand anderem gehörte. Ein Haus weiter geklingelt und geklappt.
1night tent habe ich noch nicht genutzt, stelle auf der Plattform aber selbst meinen kleinen Garten zum Zelten zur Verfügung. Leider kamen aber bisher noch keine Anfragen von Radfahrern.
Bei Warmshowers besteht auch oft die Möglichkeit zum Zelten und das Netzwerk ist enger.
Dann fällt mir noch das Übernachtungsnetzwerk dieses Forums ein. Habe es selbst jedoch noch nicht genutzt und wurde auch noch nicht angefragt.
Persönlich Zelte ich auch z.B. in Deutschland "wild", wenn ich mich "versteckt" genug fühle und sicher bin, dass ich keine Spuren hinterlassen werde. Biwakieren wäre sonst glaube ich auch "legal" möglich.
Viele Grüsse
Michaela
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Edited by Michaela (09/21/21 08:38 PM) |
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#1479786 - 09/21/21 08:31 PM
Re: campingähnliche Unterkünfte
[Re: s´peterle]
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Portale wie 1nite tent oder ZeltzuHause habe einen entscheidenden Nachteil wie auch Warmshowers gegenüber Hotels: Die Vorlaufzeit für eine Nächtigung ist i.d.R. deutlich länger als auf einem professionellen Campingplatz. Du musst ja vorher Kontakt aufnehmen, ob Platz verfügbar, Anbieter vor Ort, Toilette zugänglich ist usw. Die Privatanbieter sind ja auch immer mal weg. Und schließlich möchte man auch nach einer Spontanentscheidung für eine Nachtlager Privatanbieter nicht gegen 22 Uhr aus dem Bett klingeln. Zudem liegen diese Plätze selten günstiger zu wichtigen Radrouten als reguläre Campings und die Netze sind nicht wirklich dicht gestreut.
Die Alternative "Bauer fragen" ist mir immer etwas rätselhaft ob der eingeschränkten Möglichkeiten. Diese Gelegenheit hat man doch seltener als manchmal in Portalen zu lesen ist. Deutschland ist kein Agrarland und viele ländliche Siedlungen sind heute mehr Pendlerdörfer als Bauerndörfer. Bauern sind zudem keine expliziten Zeltplatzvermieter - das kann also auch nach hinten losgehen. Man könntre genauso jeden Gartenbesitzer fragen. Andere Bauern sind zur fraglichen Zeit ggf. mit Traktor auf dem Feld oder abends spät ist es dann wieder nicht vertretbar, zu klingeln und nachzufragen. Viele Landwiesen sind zudem nicht zuortbar - die Häuser fern davon. Dieses Beim-Bauer-auf-der-Wiese-Übernachten ist also eher ein Zufallsgelegenheit, aber sicherlich kein Regelfall und auch je nach Region gar nicht verfügbar.
Eine Alternative sind immer noch Hütten und Picknickplätze, die zwar auch häufig mit Verboten für die Nächtigung prahlen, aber doch einen weitgehend akzeptierten Raum für ein Nachtlager bieten. Zu besseren Sommerabenden kann die Konkurrenz um solche Plätze aber schon mal eng werden. Ganz selten gibts auch mal öffentliche Zeltplätze ohne Aufsicht wie z.B. an der Nagoldtalsperre, aber nun schon im Jahr Zwei mit Corona gesperrt - nicht aber davor die Wohnmobilstellplätze (selbe Toilette). Das sagt auch viel aus.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1479796 - 09/21/21 09:43 PM
Re: campingähnliche Unterkünfte
[Re: Gina]
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Hallo, ich biete über 1nite tent meinen Hof als Zeltplatz an. Ich biete Platz in meinem Garten und auf meiner Streuobstwiese an und immer mal wieder kommt jemand zum Übernachten, bevorzugt in den Ferien. So eine Wiese mit Aussicht ist schon ein deutlicher Kontrast zum Camping Stuttgart. Ich selbst habe v.a. während der nächtlichen Ausgangssperren ein paar Mal 1nitetent und das ADFC-Dachgeber-Netzwerk genutzt, immer sehr nett, aber im Zweifelsfall campe ich auch wild. Mein eigenes Angebot habe ich jetzt auf Menschen mit Zelt und ohne Auto reduziert. Das ist meine Art zu reisen, daher unterstütze ich das. Leute mit Auto können schliesslich überallhin.
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#1479805 - 09/22/21 05:56 AM
Re: campingähnliche Unterkünfte
[Re: veloträumer]
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Hallo!
[zitat=veloträumer Die Alternative "Bauer fragen" ist mir immer etwas rätselhaft ob der eingeschränkten Möglichkeiten. Diese Gelegenheit hat man doch seltener als manchmal in Portalen zu lesen ist. Deutschland ist kein Agrarland und viele ländliche Siedlungen sind heute mehr Pendlerdörfer als Bauerndörfer. Bauern sind zudem keine expliziten Zeltplatzvermieter - das kann also auch nach hinten losgehen. Man könntre genauso jeden Gartenbesitzer fragen. Andere Bauern sind zur fraglichen Zeit ggf. mit Traktor auf dem Feld oder abends spät ist es dann wieder nicht vertretbar, zu klingeln und nachzufragen. Viele Landwiesen sind zudem nicht zuortbar - die Häuser fern davon. Dieses Beim-Bauer-auf-der-Wiese-Übernachten ist also eher ein Zufallsgelegenheit, aber sicherlich kein Regelfall und auch je nach Region gar nicht verfügbar.
[/zitat]
Ich habe mich nicht auf Deutschland bezogen. Wo ich kann, zelte ich auf einem Campingplatz. (Diesen Sommer war ich sogar mit Auto und kleinem Wohnwagen auf einem an sich vollen Platz in Bayern. Unsere behinderte Tochter brauchte einen Platz, um aus zu ruhen und bald schlafen zu können, und die lieben Mitcamper, die reservieren und dann weder kommen noch absagen, haben es unmöglich gemacht, für die einzelnen Zwischenübernachtungen zu reservieren. Eine äußerst nette Campingchefin hat uns einen Platz dafür zur Verfügung gestellt. Bei Radfahrern wäre das noch viel leichter.)
V.a. am Balkan, in der Mitte von Nirgendwo, sind der Campingbedarf und die fehlende Alternative jedem einleuchtend, da bestehen andere Voraussetzungen wie in Deutschland. Ein weiterer wichtiger Punkt ist auch, wie viele Leute um ein Platzerl auf der Wiese hinterm Hof fragen: Ist es einer pro Jahr oder weniger, ist es meistens kein Problem, am Donauradweg würde ich als Bauer streiken. Das spricht sich dazu über die neuen Medien herum, und der Bauer wird überrannt. Es ist auch inakzeptabel, wenn der Bauer neben dem Campingplatz alle anfallenden Probleme auffangen soll. Denn irgendein kleines Fleckerl Wiese für eine Notübernachtung am Campingplatz findet sich eigentlich immer.
Das eigentliche Problem, das eine Bauernwiese aufweist, ist fast immer die fehlende Toilette. Wo gehen die zeltenden Radfahrer dann hin? Das erfreut den Bauern nicht.
lg! georg
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#1479809 - 09/22/21 06:08 AM
Re: campingähnliche Unterkünfte
[Re: Holger]
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Leider wird sowas (also, die Zeltwiese, Gratiskaffee erwarte ich ja gar nicht) immer seltener, das ist auch meine Beobachtung. Ist das wirklich eine neue Entwicklung? Das überrascht mich. Ich habe in Deutschland gefühlt vor über 20 Jahren ein paarmal gezeltet zwecks Ausrüstungstest und hatte schon damals genau den beschriebenen Eindruck, dass Zelter meistens nur stören. Daraufhin waren wir nur noch in Skandinavien und in Canada ausgiebiger zelten. Wobei ich spannenderweise schon damals den Campingplatz in Wertheim als angenehme Ausnahme erlebt habe. Schön, dass das immer noch so ist und sogar noch zusätzliche Fietschers eingeführt wurden, an Gratis-Kaffee kann ich mich zumindest nicht erinnern (habe damals aber auch praktisch keinen Kaffee getrunken).
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#1479816 - 09/22/21 07:07 AM
Re: campingähnliche Unterkünfte
[Re: Martina]
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Leider wird sowas (also, die Zeltwiese, Gratiskaffee erwarte ich ja gar nicht) immer seltener, das ist auch meine Beobachtung. Ist das wirklich eine neue Entwicklung? […] Das kann ich nicht wirklich beurteilen, vielleicht ist meine AUssage zu allgemein. Wichtig "meine Beobachtung" - und mir ist es tatsächlich in der letzten Zeit häufiger aufgefallen. Da jedoch auch meine Grundgesamtheit der Campingplatzbesuche - v. a. in Deutschland - relativ klein ist, nehme ich an, dass sich aus meinen Beobachtungen keine statistische Signifikanz ableiten lassen kann. Kurz: Es ist durchaus möglich, dass ich schlicht Pech hatte.
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#1479818 - 09/22/21 07:30 AM
Re: campingähnliche Unterkünfte
[Re: Holger]
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nehme ich an, dass sich aus meinen Beobachtungen keine statistische Signifikanz ableiten lassen kann.
So gehts mir zugegebenermaßen auch. Ich hatte nach den paar schlechten Erfahrungen aber auch keine Lust mehr auf weitere Erhebungen, um die statistische Signifikanz abzusichern.
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#1479820 - 09/22/21 07:52 AM
Re: campingähnliche Unterkünfte
[Re: s´peterle]
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Das habe ich gerade gefunden und bin überrascht, dass es, ähnlich wie die shelter in Dänemark, zunehmend auch Angebote in Deutschland gibt. Trekkingplätze in Deutschland Link funktionsfähig gemacht. Hinweis: Es gibt eine Voransicht des Beitrages.
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Edited by Juergen (09/22/21 08:09 AM) |
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#1479855 - 09/22/21 04:16 PM
Re: campingähnliche Unterkünfte
[Re: s´peterle]
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Underway in Germany
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Ich bedanke mich für die vielen Tipps. 1 nite tent kannte ich bereits, das Portal zeltzuhause noch nicht. Wie aber alle diese Portale sind die Möglichkeiten aktuell nur sehr dünn über das Land verteilt. Würde mich sehr freuen wenn das sich ändern würde. Auch dass mehr Konkurenz die Hoffnung weckt, dass die Campingplätze sich vielleicht mehr auch wieder den Zeltlern zuwenden. Die Hoffnung stirbt zuletzt Was mich bestärkt ist, dass auch andere die Entwicklung in die falsche Richtung für uns Zeltler sehen. Grüßle
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#1479857 - 09/22/21 05:11 PM
Re: campingähnliche Unterkünfte
[Re: Kettenklemmer]
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Das habe ich gerade gefunden und bin überrascht, dass es, ähnlich wie die shelter in Dänemark, zunehmend auch Angebote in Deutschland gibt. Trekkingplätze in Deutschland [mod]Link funktionsfähig gemacht. Hinweis: Es gibt eine Voransicht des Beitrages.[/mod] Diese Trekkingplätze sind meist irgendwo mitten im Wald und von daher für Radreisende nicht ideal. Diese Plätze müssen vorher reserviert werden und sind meist schon lange ausgebucht. In Schleswig-Holstein geht es auch anders. Habe ich aber noch nicht getestet.
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#1479866 - 09/22/21 06:42 PM
Re: campingähnliche Unterkünfte
[Re: s´peterle]
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Underway in British Indian Ocean Territory
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Danke schon mal, für die Antworten mit brauchbaren Vorschlägen. Das mit den Kanuvereinen habe ich auch schon mal bei Worms versucht - vergebens - angeblich weil die Saison schon vorbei sei Die hatten halt noch zu - wir waren da und das war in jeder Hinsicht der beste Platz uaf der Tour.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1479881 - 09/23/21 05:43 AM
Re: campingähnliche Unterkünfte
[Re: s´peterle]
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Auch dass mehr Konkurenz die Hoffnung weckt, dass die Campingplätze sich vielleicht mehr auch wieder den Zeltlern zuwenden. Die Hoffnung stirbt zuletzt Was mich bestärkt ist, dass auch andere die Entwicklung in die falsche Richtung für uns Zeltler sehen. Grüßle Ich glaube, das ist nur eine Zeitfrage. Leider ist es keine, die sich in kurzer Zeit erledigt. Derzeit bedeutet Campen für viele das Einreiten auf einem möglichst hohen und schweren Streitross, 3,5 Tonnen Gesamtgewicht (in Österreich ein wichtiges Maß bei der Zulassung) werden immer häufiger überschritten. Und dann sitzen 2 Leutchen drin. (Gut, die sind dann häufig übergewichtig.) Wenn die Anpassung an den Klimawandel greift, wird es schwieriger, solche Monsterfahrzeuge zu kaufen und zu betreiben. Dann kommen wieder mehr Leute drauf, dass small auch beautiful sein kann. Diese Erkenntnis ist zwar nicht neu, aber derzeit unter der Wahrnehmungssschwelle vieler. Wir campen als Familie sehr viel, aber uns so ein Riesenfahrzeug an zu tun, wäre uns nie ein gefallen. lg! georg
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#1479893 - 09/23/21 08:14 AM
Re: campingähnliche Unterkünfte
[Re: irg]
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Wir haben in den letzten beiden Jahren nur in der Schweiz, Frankreich, Norwegen und Dänemark gezeltet. Nirgendwo war es voll. Wir hatten immer in allen Richtungen viel freie Sicht. wie man uns erzählte, kämen die Deutschen nicht. Die Niederländer waren wie eh und je unterwegs.
Ich fürchte allerdings, dass CPs von den radelnden Zeltlern allein nicht leben können. Wer also nicht auf einem Platz mit Dauercampern, Wohnmobilen und - ergänzend noch - Übergewichtigen sein möchte, hat es sicher schwer.
Was ist mit übergewichtigen zeltenden Radfahrern?
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#1479902 - 09/23/21 09:32 AM
Re: campingähnliche Unterkünfte
[Re: kaman]
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Wildes Schleswig Holstein habe ich auch schon mehrfach ausprobiert. Funktioniert sehr gut. Es gibt ca. 20 Übernachtungsplätze mit unterschiedlichen Ausstattungen. Besonders gut hat mir der Kolonistenhof am Rand der Hütten Berge gefallen. Hier gab es eine nette Zeltwiese mit WC und Dusche. Strom konnte auch in einem Backhaus gezapft werden. Mit 1NIGHTTENT habe ich auch nur sehr gute Erfahrungen gemacht. Diverse Male habe ich auch Eigenheimbesitzer am Straßenrand gefragt ob sie 3 m² Rasen für die Nacht für mich haben. Hat auch bisher gut geklappt und sehr nette Menschen kennengelernt. Kanu Übernachtungsplätze funktionieren auch.
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