Auch wenn Cyclists Beitrag schon über 2 Jahre alt ist, möchte ich jetzt dafür danken. Denn das hat mich auf die Idee gebracht, unsere alljährliche "Herrentour" an der Ruhr stattfinden zu lassen.
Mit 7 Leuten sind wir also am letzten Samstag von Aachen aus mit der Bahn ohne umsteigen direkt bis Hagen gerollt und dort in den Ruhrtalradweg eingestiegen.
Abends vorher hatte ich noch das Internet nach Behinderungen oder gesperrten Passagen auf dem Ruhrtalradweg durchforstet, ohne nennenswerte Ergebnisse.
Was uns dann aber erwartete, war eine mittelschwere Wasserschlacht. Donnerstag Dauerrergen, klar, dass das irgendwelche Auswirkungen haben musste.
Die ersten größeren Pfützen haben wir mit blanken Füßen und Beinen halbwegs unter Wasser bewältigt (jetzt kann ich auch praxisorientierte Empfehlungen zu wasserdichten Packtaschen abgeben
)
Irgendwann, nachdem wir uns auf schönen matschigen Ausweich-Wiesen ein paar mal auf die Nase gelegt hatten und mehr wie ein Horrorfigurenkabinett aussahen, haben wir dann doch mal die eine oder andere Straße genommen.
An der Ruhrmündung bei Duisburg war's dann richtig urlaubsmäßig und erholsam. Ein schönes Hotel in Moers, leckeres Essen, gutes Bier, damit fanden ereignisreiche 120 km ihren würdigen Abschluß.
Und am nächsten Morgen von Rheinhausen aus mit der Bimmelbahn heimwärts.
Man kann den Ruhrtalradweg eigentlich nur empfehlen (wenn man ihn denn komplett befahren kann.
) Um die Seen (besonders Baldeneysee) herum ist aber recht viel Volk unterwegs, da muss man schon etwas aufpassen.
Was mich aber gewundert hat, war, dass auf der Ruhtalradweg-Homepage keinerlei Hinweise auf Hochwasser und überspülte Radwege zu lesen waren, nur auf nicht in Betrieb befindliche Fähren.
Wenn jemand also diese Tour fahren möchte und es vorher reichlich geschüttet hat, der sollte zumindest überlegen, wenn am Ruhralradweg (der übrigens prima ausgeschildert ist) der Hinweis "Leinpfad" erscheint.
Diese Wege sind nämlich fast komplett abgesoffen.
Aber wie sagte ein Mitradler so schön:
Ohne diese kleinen Abenteuer zwischendurch wäre es doch fast langweilig gewesen...
Gruß
Christoph