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#1453463 - 12/21/20 10:17 AM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Uli]
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selbstverständlich kann jeder genau für sich entscheiden und auch beurteilen aufgrund der eigenen Vorerfahrung. Hier war ich evtl etwas unpräziese. Ich kann nicht für jemanden anders wirklich wissen was gut ist, manchmal ja noch nicht einmal sicher für mich;)
Auch wenn ich natürlich nicht von mir auf andere schließen darf möchte ich zumindest die Hypothese im beibehalten, dass jeder erst wirklich weiß wie sich eine 9 Wochentour anfühlt, wenn man sie gemacht hat... vorher sind es "nur" Erwartungen oder so... d.h. ja, so richtig wissen kannst du es erst, wenn du es gemacht hast... aber egal, ich schreibe diese Worte ja auch so, weil ich durch meine rosa-rote-Brille schaue. Vielleicht sieht die Welt ja anders aus, wenn ich eine andere besitzen würde. --> no offense!
zu deiner Frage bzgl der verpassten Dinge: Ganz banal: meine Tomaten zB. Ich kann niemandem zumuten für 2 Monate meinen Garten zu pflegen damit ich dann im August Tomaten ernten kann. Entweder ich entscheide mich für den Garten und frage vielleicht mal für 10 Tage um Hilfe oder ich entscheide mich für die Reise...
Und was ich auf einer langen Reise wirklich vermisse ist der tiefere Austausch mit nicht-Reisegefährten. Man trifft zwar Viele, diese aber immer nur kurz und teilt noch nichtmal eine Sprache... d.h. viel Konversation ist sehr nett, aber leider nicht "tief". Das hatte ich nicht erwartet als ich mit jüngerem Körper anfing die "Welt zu erobern und Kulturen kennenlernen wollte"
Zu Sozialkontakten allgemein: auf kurzen Reisen rufe ich nie daheim an - da gibt es ne Postkarte und 1x pro Woche ne Email. Kein Whatsapp und Liveticker. Ich will ja "mal kurz ausbrechen". Auf ner langen Reise rufe ich alle 3-4 wochen mal daheim an wenn ich einen Reise-Pausentag einlege. Da will ich unterwegs sein, nicht "aus der Welt". Da gibt es dann auch mal eine längere Konversation...
Diese Dinge haben sich aber entwickelt - vor dem Start hatte ich andere Erwartungen und Bedürfnisse. Ich habe mich erst anders kennengelernt als es dazu einen Anlass gab.
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#1453468 - 12/21/20 11:05 AM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Deul]
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Ein Nano-Teilchen, namens Virus Covid-xx, hat manchen Klimawandel-Leugner dazu gebracht, von lange geplanten Flugreisen und anhängenden Radreisen abzusehen. Ich werde nie ein Fluchzeuch, Flugschiff oder Kreuzfahrtschiff besteigen.
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#1453477 - 12/21/20 11:34 AM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Grimbol]
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[…]Auch wenn ich natürlich nicht von mir auf andere schließen darf möchte ich zumindest die Hypothese im beibehalten, dass jeder erst wirklich weiß wie sich eine 9 Wochentour anfühlt, wenn man sie gemacht hat... vorher sind es "nur" Erwartungen oder so... […] Das stimmt natürlich. Und doch sind die Erwartungen, die man aufgrund seiner Lebenserfahrung hat, ausreichend, um zu sagen, das möchte ich nicht machen. Das gilt ja für fast alles im Leben - niemand macht alles, was möglich ist. Und selbstverständlich hat man auch nicht alles vorher ausprobiert. Mein Formel-1-Beispiel gilt da immer noch: Ich interessiere mich nicht dafür. Und ich kann auch ohne die Erfahrung, mal vor Ort vor bei einem Formel-1-Rennen gewesen zu sein, sagen, dass ich diese Erfahrung nicht machen möchte. Vielleicht verpasse ich etwas, vielleicht fände ich es super (ich vermute, eine 3-Monats-Radreise würde mir eher gefallen ;)) - aber das ist doch völlig normal. Man kann ja nur einen Bruchteil der Dinge machen, die man machen könnte. In jeder Hinsicht.
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#1453486 - 12/21/20 12:00 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Ride Worldwide]
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RR-Träumer
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Hallo zusammen, das finde ich nun einmal einen sehr interessanten Thread. Die vielen Meinungen haben mich veranlasst, auch mich zu reflektieren. Wenn ich zur Ursprungsfrage von Andreas zurückkomme, stelle ich für mich fest, es kommt stark auf die Lebensumstände an. (Das vermute ich auch bei vielen Schreiberinnen und Schreibern...) Zit.: "Was ist für dich das größte Hindernis?" - Früher/in jungen Jahren: Keine Zeit? - Ja / Kein Geld? - Ja / Zuwenig Informationen? - Nein / Zweifel an sich selbst? - (diesbezüglich) Nein. Heute stehe ich in Altersteilzeit kurz vor der Pension. Und ein Naturell meinerseits ist es, Dinge, die mich interessieren, so weit zu treiben, bis sie mir zu viel werden bzw. wo mein Mut endet. So ging es mit den Bergen - immer höher/weiter, bis es genug war. Oder bei Schitouren. Oder auf dem Rennrad. Oder mit dem Motorrad. (Die Aktivitäten sind geblieben, aber sie steigern sich nicht mehr.) Was heißt das für meine Rennradreisen? Immer wieder gab es in den letzten 10 Jahren kleine Touren - meist 4-5 Tage. Corona brachte meine bisher längste Reise: 17 Tage am Stück. Jetzt habe ich auch mehr Zeit und mehr Geld. Also entstand in den letzten 2 Jahren der Traum, einmal 2-3 Monate in (West-)Europa unterwegs zu sein. Aber da "schleiche ich mich an" : Das nächste Projekt lautet 4-6 Wochen in Frankreich eine Runde drehen. Nur Corona (und die Gesundheit) kann das im Sommer verhindern. Dann schaue/fühle ich nach, wie das für mich so ist. Und dann sehe ich weiter, ob mein Sehnsuchtsziel noch gilt, oder ob ich mit dieser Dimension genug habe. Außerhalb Europas ist für mich aus mehreren Gründen kein Thema. Aber da gibt es das Wörtchen "noch". Ich muss nicht alles sofort entscheiden.
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Edited by RR-Träumer (12/21/20 12:05 PM) |
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#1453501 - 12/21/20 01:02 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Deul]
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Horst, man wird Klüger und entwickelt sich weiter. Dass Flugreisen wegen des CO2 Fussabdrucks nicht OK sind ging mir erst später auf. Dann sind wir letztlich doch einer Meinung. Flugreisen dürfen durchaus kritisch gesehen werden und gegen ehrliches Bemühen, den eigenen negativen Einfluss auf unsere Umwelt möglichst gering zu halten, habe ich keinerlei Vorbehalte. Mir gelingt das jedoch nur völlig unzureichend. Ich habe zwar heute den Einkauf alter Obstsorten von lokalen Streuobstwiesen umweltfreundlich mit einer mittleren Fußwanderung verbunden, aber für den nächsten Grog oder ähnlichen Unfug greife ich wieder auf cubanischen Rum zurück.
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"If you want something done, do it yourself." | |
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#1453503 - 12/21/20 01:26 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: hopi]
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Na gut, man könnte auch auf dem Seeweg anreisen, wenn man ausreichend Zeit einplant Ich muss ja gestehen, dass ich es durchaus attraktiv fände, per Schiff den Atlantik zu überqueren. Ob der ökologische Fußabdruck der Queen Mary aber wirklich so viel besser ist als der einen Fluges wage ich zu bezweifeln... Ach ja und auch ich habe leider noch keine Quelle für deutsche Bananen oder Ananas gefunden.
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#1453504 - 12/21/20 01:38 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Martina]
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[…] Ach ja und auch ich habe leider noch keine Quelle für deutsche Bananen oder Ananas gefunden. Man könnte doch zunächst mal auf den ökologischen Fußabdruck pfeifen, CO2 in Massen emittieren und dann könnte man vielleicht dank Klimawandel auch deutsche Bananen kaufen - wäre dann gut für den ökologischen Fußabdruck Was mich aber ernsthaft wundert, ist, dass ich hier in Deutschland noch keine Bananen aus der EU gesehen habe - es mag sie zwar geben, aber nicht großflächig. Das ist zwar klimamäßig relativ wurscht, dennoch würde ich die eher kaufen als des US-Multis aus Mittel- und Südamerika.
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Edited by Holger (12/21/20 01:38 PM) |
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#1453506 - 12/21/20 02:05 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Martina]
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Ach ja und auch ich habe leider noch keine Quelle für deutsche Bananen oder Ananas gefunden.
Wenn Ozeanriesen und Flugzeuge wieder richtig in Fahrt kommen, arbeiten wir uns klimatisch auch in Deutschland an für diese "Südfrüchte" ideale Bedingungen heran - das schont dann die Umwelt .
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1453508 - 12/21/20 02:19 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Holger]
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Was mich aber ernsthaft wundert, ist, dass ich hier in Deutschland noch keine Bananen aus der EU gesehen habe - es mag sie zwar geben, aber nicht großflächig. Das ist zwar klimamäßig relativ wurscht, dennoch würde ich die eher kaufen als des US-Multis aus Mittel- und Südamerika. In Spanien wachsen Bananen und auf Kreta! Die sind aber nur vor Ort zu bekommen. Warum sie bei uns nicht verkauft werden, ist mir rätselhaft.
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___ Lieber ein gemeiner Berg als ein hinterhältiger Wind! Nur wer sich den Berg hoch gequält hat, darf ihn auch hinuntersausen! | |
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#1453511 - 12/21/20 02:27 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Martina]
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Es bleibt immer die Frage, ob ich ein Glück, einen Schmerz, einen Verlust angemessen beurteilen kann, wenn ich es nicht selbst erfahren habe.
Und diese Frage lässt sich schon prinzipbedingt nicht beantworten. Denn niemand erlebt zweimal genau das selbe zweimal. Angenommen es meldet sich noch jemand, der sagt, er habe eine mehrmonatige Reise gemacht und dabei oder danach festgestellt, dass das nichts für ihn ist. Dem könnte man der Argumentation von Grimbol folgend problemlos entgegegenhalten, dass er dann eben nicht die richtige dreimonatige Reise gemacht habe oder dass die Umstände nicht gepasst haben oder whatever. Und dass er seine Meinung bestimmt ändern würde, wenn er die richtige Reise macht. Was ich damit sagen will: darüber zu spekulieren unter welchen Bedingungen jemand seine derzeitige Meinung ändern würde ist ziemlich müßig. Natürlich kann das vorkommen. Aber ich kann immer nur über das berichten, was ich zur Zeit empfinde oder mal empfunden habe. Ich sollte zwar nicht allzu vehement darauf beharren, dass sich diese Empfindung auch niemals ändern wird, aber Kommunikation nach dem Motto 'irgendwann wirst auch du begreifen, dass du falsch liegst' ist nicht gerade die beste Basis für ein Gespräch. Glaube, dass man die selbe Reise sehr subbjektiv durchaus unterschiedlich wahrnimmt. Ist es Einer/m zu kalt und der Wind ekelig, kann es der/m Anderen voll Spaß machen, weil er die Sonnenschutzcreme nicht auftragen muss und man weniger ins Schwitzen kommt. Hat man 14 Tage oder Wochen Regenwetter abbekommen wird man die Radreise weniger habby schildern, als wenn man Sonne ,25 Grad und passend geöffnete Biergärten angetroffen hat. Hat dann sicherlich großen Einfluß darauf ob es die Letzte war oder man sich schon ungeduldig auf die Nächste freut. Das Wetter kann man nicht exakt planen, aber den in der Vergangenheit optimalen Fahrradwetter-Zeitraum recherchieren und in die Vorplanung einfliesen lassen..,und wenn dann es klappt wie gewünscht ist das fasst so ähnlich wie ein Lottogewinn.
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Was Du tun willst tue es jetzt, weil Morgen könntest du keine Gelegenheit mehr dazu haben ...
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Edited by Seniorradler (12/21/20 02:35 PM) |
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#1453514 - 12/21/20 02:50 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Gerhard O]
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In Spanien wachsen Bananen und auf Kreta! Die sind aber nur vor Ort zu bekommen. Warum sie bei uns nicht verkauft werden, ist mir rätselhaft. Wenn Du fürs Kilo 5,- Euro zahlst, dann kannst Du dir die Bananen kostenlos von den Kanaren schicken lassen. https://delicado48.com/de/187-141-platano-canaren-bio.html#/8-weight-5_kg
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#1453516 - 12/21/20 02:59 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Holger]
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Was mich aber ernsthaft wundert, ist, dass ich hier in Deutschland noch keine Bananen aus der EU gesehen habe - es mag sie zwar geben, aber nicht großflächig. Das ist zwar klimamäßig relativ wurscht, dennoch würde ich die eher kaufen als des US-Multis aus Mittel- und Südamerika. Vor vielen Jahren gab es als Gegenbewegung zu den Multis tatsächlich sogenannte 'EU-Bananen' sogar in Bio zu kaufen. Allerdings kamen die aus den französischen Überseegebieten und hatten daher keinen anderen ökologischen Fußabdruck als die der Multis.
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#1453517 - 12/21/20 03:01 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Martina]
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Na gut, man könnte auch auf dem Seeweg anreisen, wenn man ausreichend Zeit einplant Ich muss ja gestehen, dass ich es durchaus attraktiv fände, per Schiff den Atlantik zu überqueren. Ob der ökologische Fußabdruck der Queen Mary aber wirklich so viel besser ist als der einen Fluges wage ich zu bezweifeln... Ach ja und auch ich habe leider noch keine Quelle für deutsche Bananen oder Ananas gefunden. Wenn sich viele Radler dafür entscheiden, würde die Passage bestimmt eher ins Programm aufgenommen, preiswerter, und man könnte die Akku transportiert bekommen. Mal eine wirklich sonnengereifte Banane essen kann man dann auch tun/erleben wollen. Sollte es uns (im Moment widererwartend)möglich sein hinaus in die Welt zu radeln, werde ich gezielt nach einheimischen Früchten schauen. Die Kokusnuß-Milch in Brasilien hat zwar meinen Durst gelöscht, aber der Geschmack... man kann sich ja daran gewöhnen müssen, ist nach meinem subbjektivem Geschmack aber ... eher ekelig, und ich würde klares Wasser vorziehen. Gehört auch zum Erlebenis auf Reisen, wie und wo es riecht und schmecket.
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Edited by Seniorradler (12/21/20 03:03 PM) |
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#1453519 - 12/21/20 03:08 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Martina]
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Was mich aber ernsthaft wundert, ist, dass ich hier in Deutschland noch keine Bananen aus der EU gesehen habe - es mag sie zwar geben, aber nicht großflächig. Das ist zwar klimamäßig relativ wurscht, dennoch würde ich die eher kaufen als des US-Multis aus Mittel- und Südamerika. Vor vielen Jahren gab es als Gegenbewegung zu den Multis tatsächlich sogenannte 'EU-Bananen' sogar in Bio zu kaufen. Allerdings kamen die aus den französischen Überseegebieten und hatten daher keinen anderen ökologischen Fußabdruck als die der Multis. Die meinte ich - und deshalb "klimamäßig relativ wurscht". Habe auf Guadeloupe mal so Bananenplantagen besichtigt. Aber - Gerhard hat recht - spanische von den Kanaren sind ein wenig besser in Sachen Transportweg. Und die gibt es in Spanien auch zu kaufen, ebenso wie die aus Guadeloupe in Frankreich. Jetzt sind wir aber arg weit wech - weder die Kanaren noch Guadeloupe wären für mich Ziele für eine mehrmonatige Radreise. Wenn ich dochmal Lust auf so etwas bekomme - ausschließen kann ich gar nichts - dann aber sicher auf größeren Landmassen.
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#1453521 - 12/21/20 03:13 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Martina]
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Ernährungsfragen können auch einen Grund sein auf Radreisen. Man könnte ja die leckeren Äpfel aus dem Alten Land, oder Tirol, oder.. geniesen wolllen, und die kann man wunderbar auf dem Rad transportieren. Werden nicht faul/matschig, und man kann mit dem Schweizer Messer diese mundgerecht porzionieren. Dazu einen Handkäse, oder Kekse ergibt einen Energieschub, und macht auch noch gute Laune... .
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Edited by Seniorradler (12/21/20 03:20 PM) |
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#1453522 - 12/21/20 03:27 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Wendekreis]
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Ein Nano-Teilchen, namens Virus Covid-xx, hat manchen Klimawandel-Leugner dazu gebracht, von lange geplanten Flugreisen und anhängenden Radreisen abzusehen. Ich werde nie ein Fluchzeuch, Flugschiff oder Kreuzfahrtschiff besteigen. Wie die Zeiten sich doch gravierend ändern: Früher haben wir gesungen "Heute gehen wir auf die Reise....bleib nicht sitzen in Deim Nescht; Reisen ist das aller-best!" Damals haben wir dabei ans Fahrrad gedacht, weil kaum einer hatte schon ein Auto. Vielleicht sollten wir darüber nachdenken wieder mit der Postkutsche zu reisen, wenn wir Monate Zeit haben ? Wo kann man den Kutscher-Schein machen ? Fahrräder sind natürlich dabei!
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Edited by Seniorradler (12/21/20 03:35 PM) |
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#1453524 - 12/21/20 03:40 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Gerhard O]
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Die Bananen aus Malia/Kreta sind deutlich kleiner als hier üblich und zählen zum Leckersten, was ich an Bananen gegessen habe.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1453527 - 12/21/20 03:48 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: iassu]
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Die Bananen aus Malia/Kreta sind deutlich kleiner als hier üblich und zählen zum Leckersten, was ich an Bananen gegessen habe. Das sind einige der auf Guadeloupe auch. Dort wird da ein Zirkus beim Verkauf veranstaltet wie in Frankreich beim Käse "Wann wollen Sie die essen? Wozu? ..." Waren aber tatsächlich auch extrem lecker.
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#1453538 - 12/21/20 06:45 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Holger]
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[…]Auch wenn ich natürlich nicht von mir auf andere schließen darf möchte ich zumindest die Hypothese im beibehalten, dass jeder erst wirklich weiß wie sich eine 9 Wochentour anfühlt, wenn man sie gemacht hat... vorher sind es "nur" Erwartungen oder so... […] Das stimmt natürlich. Und doch sind die Erwartungen, die man aufgrund seiner Lebenserfahrung hat, ausreichend, um zu sagen, das möchte ich nicht machen. Das gilt ja für fast alles im Leben - niemand macht alles, was möglich ist. Und selbstverständlich hat man auch nicht alles vorher ausprobiert. Mein Formel-1-Beispiel gilt da immer noch: Ich interessiere mich nicht dafür. Und ich kann auch ohne die Erfahrung, mal vor Ort vor bei einem Formel-1-Rennen gewesen zu sein, sagen, dass ich diese Erfahrung nicht machen möchte. Vielleicht verpasse ich etwas, vielleicht fände ich es super (ich vermute, eine 3-Monats-Radreise würde mir eher gefallen ;)) - aber das ist doch völlig normal. Man kann ja nur einen Bruchteil der Dinge machen, die man machen könnte. In jeder Hinsicht. Volle Zustimmung ! man muss nicht alles selbst ausprobieren und man verpasst auch nie etwas, wenn man sich gegen etwas entschieden hat. Man macht halt nur anstelle der nicht gemachten Erfahrungen andere. Diese wiederum beeinflussen die Erwartungen bzgl der nächsten „Entscheidung“... und nichts ist verwerflich daran. Btw auch wenn ich auch nicht glaube beim F1 etwas zu verpassen oder verpasst zu haben, vielleicht wäre ich dem Partner des Lebens begegnet, No one knows... Bin jedoch mit der aktuellen Partnerwahl sehr zufrieden .Für mich gesprochen bin ich trotzdem dankbar, dass ich manche reisetechnischen „Wagnisse“ eingegangen bin und ich heute aus diesem Erfahrungen meine Inspiration ziehen kann. Auch wenn ich manchmal Menschen ehrlich beneide, die aufgrund von weniger „Wagnissen“ in der Vergangenheit sich einbilden können genauer zu wissen was richtig und gut ist... (durch meine Brille gesehen)
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Edited by Grimbol (12/21/20 06:47 PM) |
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#1453545 - 12/21/20 08:20 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Holger]
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Das ganze ist eine ziemliche müssige Diskussion, da sich fast nur Leute melden die eh keine Lust auf Radreissen ausserhalb des 2 Wo Urlaubsrahmen haben, was sie dann auch noch überflüssigerweise lang begründen ... Nun ja, so habe zumindest ich die Frage verstanden. "Was ist der Hauptgrund, warum die meisten von uns nie auf eine lange Reise gehen?". Ne lies mal den Eingangsbeitrag: Es ging um die Sachen, die einen davon abhalten, obwohl man dazu Lust hätte. Ganze 2 Leute habn das aufgegriffen (Ortenauer und Irg), der Rest einfach nur OT (ZB das sie dass ja eh nie gewollt haben ....)
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Edited by panta-rhei (12/21/20 08:22 PM) |
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#1453546 - 12/21/20 08:25 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: panta-rhei]
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[…]Ne lies mal den Eingangsbeitrag: Es ging um die Sachen, die einen davon abhalten, obwohl man dazu Lust hätte.[…] Ich habe ihn gelesen. Eben nochmal. Und genau das rot markierte steht da eben nicht. Sonst hätte ich hier nichts geschrieben.
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#1453548 - 12/21/20 08:28 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Holger]
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[…]Ne lies mal den Eingangsbeitrag: Es ging um die Sachen, die einen davon abhalten, obwohl man dazu Lust hätte.[…] Ich habe ihn gelesen. Eben nochmal. Und genau das rot markierte steht da eben nicht. Sonst hätte ich hier nichts geschrieben. Ja, aber es ging ihm ausdrueklich um ""Hindernisse" und nicht um "eh keine Lust"
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1453551 - 12/21/20 08:33 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: panta-rhei]
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Der Betreff ist "Was hält Dich vom Radreisen ab?" - die Frage vor den Hindernissen "Was ist der Hauptgrund warum die meisten von uns nie auf eine lange Reise gehen?". Für mich noch immer nicht erkennbar, dass "keine Lust" nicht gilt. Wie gesagt, wenn mir das klar gewesen wäre, hätte ich nix geschrieben. Soweit für mich dazu, schon wieder off-topic. Wenn Du antwortest, lese ich es noch, antworte aber nicht mehr Es sei denn, Du überzeugst mich noch.
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#1453553 - 12/21/20 08:53 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Holger]
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Die Bananen aus Malia/Kreta sind deutlich kleiner als hier üblich und zählen zum Leckersten, was ich an Bananen gegessen habe. Das sind einige der auf Guadeloupe auch. Dort wird da ein Zirkus beim Verkauf veranstaltet wie in Frankreich beim Käse "Wann wollen Sie die essen? Wozu? ..." Waren aber tatsächlich auch extrem lecker. Ich zweifle aber, dass man die adäquat so in Frankreich-Festland bekommt. Dazwischen liegen ja Transportwege, sodass optimal gereifte Früchte nie den Atlantik queren, die müssen ja immer nachreifen und deswegen finden eher robustere Sorten den Weg hierhin, die besten bleiben drüben. Manches bekommt man eben nur vor Ort. Das gilt sogar für weniger verderbliche Waren wie Wein, Käse, Gewürze usw. - man bekommt auch nicht alle Sorten aus allen Frankreich-Regionen überall in Frankreich und schon gar nicht von den Inseln (gilt auch für korsische Spezialitäten). Ich habe jedenfalls nie wieder solche Bananen gegessen wie in Guadeloupe. Übrigens habe ich dort auch das beste Imbisshähnchen aller Zeiten gegessen. Es wäre schon fast eine Reise wert.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1453558 - 12/21/20 09:37 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Ride Worldwide]
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Mittlerweile kommt das aus einer Vielzahl von Gründen nicht mehr in Frage, z.B. gesundheitliche, finanzielle etc. - vor ca. 20 Jahren als es die o.g. Gründe noch nicht gab, habe ich mal drüber nachgedacht: Was es letztlich für mich unattraktiv gemacht hat, ein halbes Jahr unterwegs zu sein, war die Vorstellung halt ein halbes Jahr mit niemand sprechen zu können abgesehen von oberflächlichen Kontakten unterwegs.
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#1453566 - 12/21/20 10:32 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: panta-rhei]
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Ne lies mal den Eingangsbeitrag: Es ging um die Sachen, die einen davon abhalten, obwohl man dazu Lust hätte. Das steht da nirgends. man kann das vielleicht so interpretieren, aber es bleibt unklar. Denn so, wie der Beitrag formuliert ist, setzt er voraus, daß jeder, der hier mitliest, prinzipiell gerne Fernreisen über längere Zeit unternehmen würde, aber verhindert ist: Hallo Zusammen, jetzt bin ich schon mehr als ein Jahr von meiner 3,5 Jährigen Weltreise zurück und ein Thema lässt mich nicht los. Was ist der Hauptgrund warum die meisten von uns nie auf eine lange Reise gehen? Lassen wir mal Corona beiseite. Was ist für dich das größte Hindernis. (Hindernisse?)?
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Insofern stimmt das auch nicht mit dem offtopic: Ganze 2 Leute habn das aufgegriffen (Ortenauer und Irg), der Rest einfach nur OT (ZB das sie dass ja eh nie gewollt haben ....) Denn "Hindernisse" können durchaus prinzipieller Natur sein, nicht nur im konkreten Einzelfall. Und was heißt schon "keine Lust"? Das klingt negativ. Dazu paßt dann mein erster Beitrag im Faden: .... Jetzt "muss" man schon begründen, warum man nicht dauerverreist ist Ich überlege, einen Faden zu starten: was hält euch davon ab, Goldgräber zu sein. M.a.W.: mich hält meine gewollte Lebensplanung von solchen Reisen ab. Ob es dann, wenn das anders wäre, wirklich auf solche Reisen hinauslaufen würde, oder ob davor noch andere Projekte zur Ausführung kämen (Goldgräberei, Briefmarkensammeln, Frauenheld werden, xyz...), die an sich erstmal ebenso nicht im Rahmen der Lebensplanung liegen, ist dann trotzdem noch nicht auszuschließen. Sodaß selbst dann das Fernradreisen nicht zwangsläufig an oberster Stelle stehen müßte.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (12/21/20 10:33 PM) |
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#1453593 - 12/22/20 12:26 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Ride Worldwide]
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Underway in Germany
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Ich bin begeistert! Danke für die vielen Eindrücke. Mir stellen sich jetzt sogar noch mehr Fragen Warum solle man keine tiefen Gespräche haben können auf Reisen? Dies kam mehrmals auf und ist für mich nicht nachzuvollziehen. Unterwegs hatte ich unglaublich tiefe Gespräche mit Leuten, die ich vorher nicht gekannt habe. Zum Teil aus anderen Kulturkreisen und mit völlig anderen Ansichten. Das konnte ich hier in Deutschland im Alltag in der Form nie erleben. Bestimmt liegt es auch viel an den gleichen Interessen. Ich habe einen großen Unterschied empfunden bei Reisenden, die länger als ein Jahr unterwegs waren und welche die ein paar Monate unterwegs waren. Wer Leute wie Dorothee Fleck (erste Frau allein um Afrika und mehr), Heike Pirngruber (Pushbikegirl), Mirijam Wouters(Cyclingdutchgirl erst seit kurzem daheim), Klaus und Irmgard Kapraun (zig Jahre mit einem MAN unterwegs) , Fabian Pickel (7 Jahre mit dem Bully um die Welt) und viele Mehr persönlich kennenlernen durfte merkt schnell, dass sie eine gewisse Aura verbreiten. Ich kam mir selbst wie ein Held vor als ich die erste 3 Monatige Tour geschafft hatte und dachte ich weis jetzt alles über das Radreisen. Was ich dann aber bei den 3,5 Jahren erleben durfte war eine ganz andere Liga. Es passieren Dinge, die einfach unfassbar sind. Ich lernte Menschen kennen die unglaublichen Geschichten zu erzählen haben. Tauchte in Kulturen ein, die ich mir vorher nie vorstellen konnte und verschob mein Limit immer weiter. Am Anfang der Tour hatte ich so eine Idee wie es werden könnte und habe, ob ich wollte oder nicht gewisse Erwartungen und jetzt kommt der Punkt. Die Erwartungen wurden um ein Zigfaches übertroffen. Ich hätte mir niemals ausgemalt das ich irgendwann auf 5200m Höhe Radele oder in der Arktis bei -30°C. Oder das ich jemanden kennenlerne und einen 12-Jährigen helfe sein erste 100 Meilen (ca. 161 km) Hundeschlittenrennen zu bestreiten.
Wo hört bei dir ein Radurlaub auf und fängt eine Reise an?
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#1453596 - 12/22/20 01:00 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Ride Worldwide]
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[…]Warum solle man keine tiefen Gespräche haben können auf Reisen? Dies kam mehrmals auf und ist für mich nicht nachzuvollziehen.[…] Für mich auch nicht. Obwohl ich es nicht darauf anlege, haben sich bei mir gute Gespräche selbst auf Reisen in Westeuropa - und sogar in diesem Jahr in Deutschland ergeben. Warum auch nicht? Warum das in entfernteren Regionen anders sein sollte, glaube ich nicht, eher, dass man halt noch deutlich andere Eindrücke bekommt. Vielleicht ist einfach was anderes gemeint gewesen mit "tiefen Gesprächen", etwa mit Freunden oder Familie. […]Wo hört bei dir ein Radurlaub auf und fängt eine Reise an? Jetzt wieder die Antwort eines nur maximal 3 Wochen reisenden Das ist für mich kein Unterschied, der in der Dauer liegt. Ich benutze das Wort "Urlaub" nicht für eine Reise mit dem Rad. Selbst die zehn Tage Deutschland-Nord-Süd oder die nur wenig längere Weltreise durch Deutschland sind für mich Radreisen gewesen. Der Unterschied zwischen Urlaub und Reise ist für mich der, dass beim Urlaub die Erholung, die Entspannung und das Abschalten vom Alltag im Vordergrund stehen. Beim Reisen eher das Kennenlernen von Neuem, das Entdecken etc. - die Grenzen sind fließend, klar. "Radurlaub" ist für mich eine Woche mit dem Rennrad auf Mallorca. Ich bin gerne dort, kenne es aber inzwischen recht gut. Hier steht der Sport, die Erholung im Vordergrund, nicht das Kennenlernen, das Entdecken. Anders etwa meine Weltreise durch Deutschland im September. Auch wenn es Deutschland war, war vieles für mich neu. Schleswig-Holstein kannte ich kaum, als Beispiel. Das gilt natürlich erst Recht für Regionen der Welt, die weiter entfernt sind und natürlich noch ganz andere neue Eindrücke bieten.
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#1453598 - 12/22/20 01:21 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Holger]
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Underway in Germany
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[…]Warum solle man keine tiefen Gespräche haben können auf Reisen? Dies kam mehrmals auf und ist für mich nicht nachzuvollziehen.[…] Für mich auch nicht. Obwohl ich es nicht darauf anlege, haben sich bei mir gute Gespräche selbst auf Reisen in Westeuropa - und sogar in diesem Jahr in Deutschland ergeben. Warum auch nicht? Warum das in entfernteren Regionen anders sein sollte, glaube ich nicht, eher, dass man halt noch deutlich andere Eindrücke bekommt. Vielleicht ist einfach was anderes gemeint gewesen mit "tiefen Gesprächen", etwa mit Freunden oder Familie. Hallo Holger, da hast du bestimmt recht was die Frage tiefe Gespräche angeht. Das ist wohl Definitionsfrage. Ich empfinde jedenfalls das es unglaublich ist wie nahe du einem Menschen kommen kannst in einer unglaublich kurzen Zeit (meist wenige Tage sogar Stunden). Wenn das Bauchgefühl stimmt, habe ich auch viele tolle Gespräche führen können, die weit entfernt von dem typischen Oberflächlichkeiten waren. Deine Definition von Reisen vs. Urlaub ist absolut nachvollziehbar. Offensichtlich denkst du nicht das erste Mal darüber nach ;-)
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#1453600 - 12/22/20 01:42 PM
Re: Umfrage: Was hält dich vom Radreisen ab?
[Re: Ride Worldwide]
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Du machst hier eigentlich wieder ähnliche fehlgeleitete Annahmen, wie schon in deinem ersten Post. Warum solle man keine tiefen Gespräche haben können auf Reisen? Dies kam mehrmals auf und ist für mich nicht nachzuvollziehen. Unterwegs hatte ich unglaublich tiefe Gespräche mit Leuten, die ich vorher nicht gekannt habe. Zum Teil aus anderen Kulturkreisen und mit völlig anderen Ansichten. Das konnte ich hier in Deutschland im Alltag in der Form nie erleben. Das lag dann an deinem Alltag in Deutschland, evtl. fehlendem Interesse. Ich habe in Deutschland mehr Gespräche und Kontakte zu anderen Kulturen etc. gehabt als auf Reisen, wenn ich das mal summiere. Dazu kam eigentlich immer einer Globalinteresse an fremden Kulturen, allerdings auch sehr spezifisch und nicht einfach mal so, weil es "exotisch" ist. Der Vorteil liegt auch darin, dass man meistens dann eine gemeinsame Sprache beherrscht. Ohne gemeinsam beherrschte Sprache bleiben Gespräche irgendwo stecken. Ein weiterer Voteil ist, dass du die Beziehungen hier besser pflegen kannst, weil sich Ausländer hier ja auch für länger aufhalten und man nicht ständig wieder aufbricht. Du kannst auch Reisekontakte pflegen, das wird aber schwierig, vor allem wenn man nicht häufig an selbe Orte zurückkehrt, sondern ständig Neues kennen lernen "muss". "Tiefe" Gespräche würde ich ja nicht bestreiten, aber ich würde mit dem Begriff auch vorsichtig umgehen. Das wird schnell eine Worthülse. Man könnte auch noch andere Begriffe wie "emotionale Nähe" erörtern, die die Tiefe eines Gesprächs angibt, das müssen ja nicht intellektuelle Inhalte sein. Insofern schwer zu bewerten, aber viele Kontakte bleiben zwangsläufig auf Nomadenreise durch die Zeitbegrenzung der Begegnung "unvertieft". Wer Leute wie ... persönlich kennenlernen durfte merkt schnell, dass sie eine gewisse Aura verbreiten. Wer eine Aura verbreitet, hängt mehr vom Betrachter ab und ansonsten noch von Persönlichkeit. Je mehr du solche Menschen bewunderst, desto größter die Aura. Ich glaube, da gehst du völlig fehl, dass die eine natürliche Aura haben. Wenn ein Mensch tatsächlich eine kaum betreitbare Aura hat (weil er auf viel Menschen so wirkt), dann hat das nichts mit einer speziellen Profession oder Tätigkeit zu tun. SOlche Menschen gibt es in allen Bereichen des Lebens und effektiv selten. Ich habe jedenfalls noch keinen Veloweltreisenden kennengelernt, die auf mich eine besondere Aura ausgestrahlt haben. Es gab sehr wohl schon andere Menschen, wenn auch das unterschiedliche Wahrnehmungen waren, je nachdem, in welchem Alter ich war und wie man Personen kennenlernt, ggf. auch mit welcher Vorgeschichte oder welchem Wissen. Dazu noch ein Erlebnis: Ich habe in einer Jugendherberge in Girona mal einen weltreisenden Franzosen kennengelernt (Liegeradler, Rentner), der ein sprudelnden Fass an Reiseerlebnissen öffnete. Ich fand das schnell langweilig, weil mich auf einer Reise in Katalonien nicht unbedingt interessiert, was jemand in Australien erlebt hat. Hinzu kommt, dass solche "Erzähler" oft vergessen, eine Kommunikation aufzubauen, weil sie von ihren eigenen Reisen und Erlebnissen doch sehr selbstherrlich und eitel überzeugt sind, sodass es die Außenwelt unbedingt erfahren muss (nicht auszuschließen, dasss ich selbst dieser Gefahr erliegen könnte). Es sind daher oft keine "Gespräche", sondern mehr Vorträge. Nicht selten ist das Thema Ausrüstung und Velotechnik. Insofern finde ich manche Reiseradlerbegnung unterwegs nur bedingt interessant, grundsätzlich schätze ich mehr die Gespräche mit einem Gastwirt, Hotelier, Museumsbetreuer oder Dorfbewohner in der bereisten Region. Die Erwartungen wurden um ein Zigfaches übertroffen. Ich hätte mir niemals ausgemalt das ich irgendwann auf 5200m Höhe Radele oder in der Arktis bei -30°C. Die Verschiebung der Leidensgrenze streben viele Menschen nicht an. Das solltest du eigentlich aus den o.a. Reaktionen bereits entnommen haben. Ferner gibt es dafür auch physische Grenzen. Wenn du empfindlich gegenüber Höhenkrankheit bist, musst du dich damit abfinden, nicht in beliebige Höhen reisen zu können. Ähnliches gilt für Impforgien, sofern die dich damit riskanten Nebenwirkungen aussetzt, z.B. als Allergiker etc. Wo hört bei dir ein Radurlaub auf und fängt eine Reise an? Auch sehr müßig darüber zu diskutieren. Sofern es dir überhaupt gelingen wird, für den Unterschied zwischen Urlaub und Reisen einen Konsens zu finden (ich glaube, man kann das unterscheiden, aber glaube nicht, dass das konsensfähig ist), so ist das keine Zeitfrage. Wieviel "Reiseidee" in deiner Tour liegt, hängt von der Intensität und Neigierde ab, mit der du dich mit deiner Umgebung beschäftigst, nicht von der Dauer. Kann also sein, dass eine Wochenendreise im Schwarzwald mehr Reisecharakter hat als ein Globetrottertrip auf der Seidenstraße. Natürlich ist eine Kurzreise auch immer ein Hindernis, für länger in einen Reisemodus zu kommen (wie ich das nenne), weil du ja kurz nach Antritt der Reise schon wieder an die Rückkehr denken musst. Ich bin aber auch immer wieder verwundert, wieviel "Reise" in einer schlichten 5-Tagetour liegen kann.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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