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#1448468 - 11/07/20 07:24 PM
Re: Einfachantrieb für Reiseräder
[Re: ]
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Moderator
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Genaugenommen ist die Rohloff auch ein "Einfachantrieb" . Aber Du hast natürlich recht. Auch Deine Einschätzung teile ich, weshalb ich ja auch geschrieben habe, dass ich die 3x9-Schaltung nicht gegen eine 1x12-Schaltung ausgetauscht hätte.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1448475 - 11/07/20 08:19 PM
Re: Einfachantrieb für Reiseräder
[Re: ]
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Ich habe mir vor knapp zwei Jahren einen Randonneur bauen lassen, mit Sram 1x11. 42 auf 11-42. Das Händling gefällt mir gut und die aufgeräumtere Optik finde ich schön. (In Wirklichkeit macht ein vorderer Umwerfer nicht viel aus und ist auch technisch sehr unauffällig, alles also recht subjektiv.) Zu meiner alten 3x9 fehlen mir der erste und der letzte Gang,zwei, die ich nahezu nie gefahren bin. Aus der Praxis: Im Alltag im Alpenvorland gut ausreichend, schnelles rauf-runter schalten, angenehm unkompliziert. Dieses Jahr im Sommer vom Bodensee nach Ligurien, gute 15 kg Gepäck, problemlos fahrbar. Vom Verschleiß unauffällig, die Kette nach gemessener Längung bei knapp 4000km gewechselt, jetzt bei doppelter Fahrleistung wieder, Ritzel und Kettenblatt sind noch lange gut. Ich bin flott unterwegs, aber überwiegend auf geteerten Wegen. Für mich eine gute Wahl mit der ich sehr zufrieden bin. Für eine große Reise mit mehr Gepäck würde ich wahrscheinlich zwei Kettenblätter wählen. Aber wie wohl das meiste am Fahrrad immer eine Frage der persönlichen Vorlieben.
Schönen Gruß!
Jan
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#1448476 - 11/07/20 08:25 PM
Re: Einfachantrieb für Reiseräder
[Re: Keine Ahnung]
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AndreMQ
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Mir reicht 1,4m - 7,5m für Tour, Reise, Gelände auch mit steilen Abschnitten. Das kann gerade die Speedhub überbrücken und reicht daher gut für das Touren-MTB. Das P1.18-Straßen-/Reise-/Universal-Rad hat üppige 1,4m - 8,9m. Das könnte, wenn mal die aktuelle Riemenbestückung verschlissen ist, auf 1,3m - 8,3m ausgelegt werden. Dann ist es für steile und lange Anstiege noch etwas besser geeignet. "Standardentfaltung" für "Strecke-machen" in der Ebene ohne große Anstrengung ist um die 5m. Fazit also: Wer sich ein Rad auslegen will, sollte sich zuerst mit seinem Fahrstil für dieses Rad beschäftigen und mindestens die kleinste Entfaltung, die größte und die mit der in der Ebene ohne Rücken-/Gegenwind Strecke machen will herausfinden. Und dann kann man schauen, wie das mit Kettenschaltung, Speedhub oder Pinion erreicht wird.
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Edited by AndreMQ (11/07/20 08:26 PM) |
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#1448477 - 11/07/20 08:49 PM
Re: Einfachantrieb für Reiseräder
[Re: klunt]
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AndreMQ
Unregistered
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Hallo, Dein Rad liegt - mit 40-622-Reifen mal gerechnet - bei der kleinsten Entfaltung von 2,22m und der größten von 8,48m. Bandbreite ist 381%. Da wird wohl häufiger Wiegetritt gefahren. Wenn das für Deinen Fahrstil passt, ist es das richtige Rad, aber wehe wenn das einer fahren muss, der 1,3m im kleinsten Gang erwartet, weil er pedaliert. Wiegetritt ist wie ein Vorgelege: Wer das fahren kann und mag, kann damit eine kleine Bandbreite quasi verdoppeln. Anschaulich: Ich habe hier eine steile Rampe in der Gegend, nur 100m. Also mit dem Pinion-Rad pedaliere ich die gemütlich im 1. Gang mit Entfaltung 1,4m hoch. Wenn ich die gleiche Rampe im Wiegetritt fahren will, muss ich in den 8. Gang bei Entfaltung 3m schalten. Also wie schon im vorigen Post geschrieben: Die Leute sollen sich erst mit ihrem Fahrstil beschäftigen und dann die Schaltung suchen. Dazu kann man schon mal sein gerade vorhandenes Rad nehmen und checken oder eines von Bekannten.
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#1448531 - 11/08/20 07:15 PM
Re: Einfachantrieb für Reiseräder
[Re: klunt]
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Zu meiner alten 3x9 fehlen mir der erste und der letzte Gang,zwei, die ich nahezu nie gefahren bin. Aus der Praxis: Im Alltag im Alpenvorland gut ausreichend, schnelles rauf-runter schalten, angenehm unkompliziert.
Praxis ist etwas sehr Subjektives: Auf dem Weg zur Arbeit fahre ich den kleinsten und größten Gang von meiner 3x9 täglich (20-36 bzw. 44-11). Und gerade auf Alpentouren mit Gepäck bin ich froh, mit der kleinen Übersetzung eine kniefreundliche Trittfrequenz fahren zu können. Deswegen hat mein Gravel auch zweifach (2x11) bekommen. Die größere Bandbreite in Verbindung mit der kleineren kleinsten Übersetzung als 2x11 oder 1x12 und der Preis gaben den Ausschlag.
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Edited by sugu (11/08/20 07:15 PM) |
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#1450410 - 11/25/20 12:10 AM
Re: Einfachantrieb für Reiseräder
[Re: Keine Ahnung]
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Im aktuellen Velojournal werden die verschiedenen Schaltsysteme sehr anschaulich und übersichtlich verglichen ( Link; leider passwort- bzw. paywallgeschützt). Ich fahre an meinem Cutthroat 1x11 (seit diesem Sommer 11-51 Ritzel, vorher 11-46). Angesichts der Universalität des Cuttrhoats hätte ich mir einen 2x-Antrieb gewünscht, aber im Kaufjahr gab es diese Option nicht (im Jahr danach dann schon; ob's an meiner negativen Bewertung auf salsa.com lag? ). Ob die Bandbreite mit 2x wirklich so massiv grösser wäre bezweifle ich inzwischen ein bisschen, vor allem wenn's mit Dropbar-Hebeln kompatibel sein muss (diese Kompatibilität ist m.E. sowieso das grösste Problem im Schaltbereich...). Inzwischen habe ich mich mit dem 1x -Antrieb abgefunden bzw. angefreundet. Mit 32 Zähnen vorne komme ich auch mit Camping-Gepäck fast überall hoch (und dort wo ich nicht mehr hochkomme ist Schieben genauso effizient). Klar, runter fehlen ganz selten die ganz grossen Gänge, aber für die 2-3 Umdrehungen, die man in einer Passabfahrt nach einer Haarnadelkurve länger beschleunigen kann, lohnt sich der Aufwand nicht. So kann ich mich in den Abfahrten tipptopp erholen beim Rollen Die relativ grobe Abstufung bei 1x stört mich nicht gross; ich fahre halt einfach mit dem Gang, der gerade am besten passt. Witzigerweise stört mich bei Tagestouren ohne Gepäck die eher grobe Abstufung mehr als bei beladenen Mehrtägern. Verschleiss: keine Ahnung Ich habe keinen Zähler am Velo und weiss nicht, wie viele km ich fahre (km wären bei mir aber eh nicht relevant, da ich praktisch nur Hm mache ). Als bekennender Nichtschrauber schmeisse ich einfach öfters Trockenschmierstoff aufs System (wenn's hoch kommt putze ich vorher...). Wenn's klappert oder schleift gehe ich zum Mech, und der entscheidet dann, ob man was wechseln muss oder nicht. Generell finde ich Ausrüstungsfragen überbewertet, und ich verstehe die Aufregung oft nicht, die sich in Diskussionen ergeben. Aber das nur so nebenbei
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Edited by Biotom (11/25/20 12:13 AM) |
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#1450428 - 11/25/20 08:35 AM
Re: Einfachantrieb für Reiseräder
[Re: Biotom]
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Generell finde ich Ausrüstungsfragen überbewertet, und ich verstehe die Aufregung oft nicht, die sich in Diskussionen ergeben. Aber das nur so nebenbei Aufregung sollte man sowieso vermeiden - ist schlecht für die Gesundheit Die Beurteilung von Ausrüstungsdetails ist in den meisten Fällen stark geschmacksabhängig. Jeder Nutzer weiß selber am besten, wie seine Ansprüche aussehen. Dennoch ist es natürlich interessant, auch von anderen Alternativen zu hören. Für mich war der Wechsel von der Kettenschaltung zur Rohloff ein wirklicher Fortschritt. Allerdings wäre ich auch immer noch prima mit der Kettenschaltung unterwegs, wenn ich nicht günstig zur Rohloff gekommen wäre. Inzwischen würde ich aber sogar die Mehrkosten nicht scheuen, um mein Reiserad entsprechend umzurüsten. Das Schalten im Stand ist für mich inzwischen ein derart wichtiges Argument, dass es die anderen Vorteile (Robustheit, gleichmäßige Abstufung der Übersetzung über einen großen Bereich usw.), die mir auch wichtig sind, überwiegt. Eine Grundsatzdiskussion würde ich darüber aber nicht starten wollen, da ich weiß, dass es hierzu eben auch andere Ansichten gibt (z. B. Gewicht, ...). Häufig ist natürlich auch die Diskussion zu Ausrüstungsdetails einfach nur darin begründet, dass hier doch recht viele "Fahrradnarren" unterwegs sind. Dem Durchschnittsradfahrer dürften solche Fragen eher kalt lassen.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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