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#1421753 - 03/23/20 08:19 PM
Giant Expedition: Umbau
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Hallo erstmal! ich möchte mein 28 Zoll Giant Expedition aus den 90ern fürs Rad-Reisen überholen. In Planung ist eine Tour durch die Alpen, wobei ich auch gerne mal abseits von befestigten Wegen unterwegs bin. Das Ziel ist, meiner Idealvorstellung eines Reiserads möglichst nahe zu kommen: - Stahlrahmen - min. 2,4" Reifen inkl. Schutzblechen - stabiler Laufradsatz mit NaDy und Felgen für breite Reifen - Cantilever & Disc-Aufnahme - min. 150 kg zulässiges Gesamtgewicht - ergonomisches Cockpit - zuverlässige und langlebige Anbauteile. => Also eigentlich ein Fahrrad für eine Weltreise, das auch Offroad-geeignet ist. Von den Specs her so etwas wie ein Surly Ogre, ECR oder Troll mit der passenden Geometrie. Für ein neues Rad ist aber die Kohle nicht da . Daher möchte ich dem alten Drahtesel einen neuen Laufradsatz inkl. neuem 8-fach Antrieb spendieren. Bestandsaufnahme:- Die 1"-Gabel ist verzogen und muss getauscht werden - Steuersatz ist ebenfalls hinüber - Neue Laufräder nötig - Wechsel von 7-fach auf 8-fach Bisheriger Plan:- Neue 1"-Gabel mit Lowrider-Ösen: Bis jetzt habe ich nur diese hier gefunden (25€). Link auf eBay gelöscht Diese[/url] hat sogar eine Disc-Aufnahme, aber leider keine Lowrider-Ösen. - Steuersatz: Tange Falcon FL250C (25€) oder die Billigversion (10€) - Laufräder: Ich möchte einen guten Laufradsatz bauen, den ich irgendwann mal in einem neuen Rahmen weiterverwenden kann. Daher wollte ich direkt Naben mit Disc-Aufnahme verwenden. Allerdings habe ich gesehen, dass es z.B. bei Kurbelix ziemlich günstige fertig eingespeichte Laufräder gibt. Lohnt sich da selber-bauen noch? Spaß daran hätte ich auf jeden Fall. Laufrad vorne: - Nabendynamo: 36-Loch. Ich tendiere zu Shimano, da Shutter Precision ja öfters Probleme machen soll und SON teuer ist. Aber welchen? Laut Shimano soll der neue XT DH-UR700 3D deutlich effizienter sein, Erfahrungsberichte habe ich aber keine gefunden. - Felge: Ryde Big Bull 25 mm (für Reifen zwischen 42 und 62 mm) (?) - Speichen: Sapim oder DT Swiss DD Speichen 2,0/1,8 (?) - Messingnippel, evtl. Messingunterlagscheiben Laufrad hinten: - Nabe: 36-Loch Shimano SLX FH-675 oder XT? - Felge: Ryde Big Bull 25 mm - Speichen: links 2,0/1,8; rechts DT Swiss Alpine III (?) 8-fach Schaltung: - Kassette HG51 oder HG41 11-32 - Vierkant-Kurbel Acera FC-M361, 170 mm, 22-32-42 Reifen: Die Breite hängt vom Rahmen ab. Hinten sollte 47 mm passen, evtl. auch 50 mm. Vorne sollte (zumindest mit der derzeitigen Gabel) min. 50 mm machbar sein. Etwas Sorgen macht mir, ob die breiteren Felgen zwischen die V-Brakes passen. - Fragt sich noch, welche Reifen (622): Bis jetzt habe ich hinten einen Marathon Mondial Performance, der aber nach 2500 km angefangen hat ständig Platten zu bekommen. Ich würde diesmal die Faltversion nehmen, bin aber auch offen für etwas anderes. z.B. Continental Top Contact oder Gravelking SK? Lenker: - Bis jetzt hatte ich Probleme mit eingeschlafenen Händen. Ich habe jetzt erstmal den Vorbau gewechselt und muss nochmal testen, ob es damit besser wird. Ansonsten finde ich das Konzept der Koga Denham Bar sehr gelungen. Was meint ihr zu dem Vorhaben und den Komponenten? Das nötige Werkzeug ist in der Selbsthilfewerkstatt vorhanden, Spaß am Schrauben auch! Gruß Till PS: Am Dringendsten ist erstmal die Hinterradnabe, da die SLX FH-675 nur noch bei Rose verfügbar ist. Gibt es da ein neues Modell, das ich übersehen habe? Oder ist eine XT-Nabe trotz Aluminium-Achse doch besser? [bild] https://s19.directupload.net/images/200323/8gmjg8zy.jpg [bild] https://s19.directupload.net/images/200323/a49v6afx.jpgZu große Bilder in Links gewandelt. Bitte max 1024px in der Breite.
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Edited by Juergen (03/24/20 06:51 AM) |
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#1421758 - 03/23/20 09:27 PM
Re: Giant Expedition: Umbau
[Re: sadburai]
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Hallo Till, willkommen im Forum Zu Deinem Vorhaben: Finde ich erst mal gut, dem alten Hobel noch mal eine Chance zu geben. Du solltest dabei aber nicht allzu sehr auf eine mögliche Widerverwendung von Komponenten in einem neuen Rad schielen. Hat sich halt doch schon ziemlich viel verändert in der Zwischenzeit (ob zum Besseren, will ich damit gar nicht sagen). Zudem kannst Du das Giant dann nicht mehr weiternutzen. Im Einzelnen: Gabel: 1"-Gabelschaft würde ich nicht mit Scheibenbremse kombinieren. Mir ist bisher keine 1"-Gabel untergekommen, die eine akzebtable Scheibengröße (min. 180mm) zulässt. Von daher: die Rose-Gabel sieht soch gut aus, die andere ist sowieso für 26". Laufräde: Selbstaufbau klar, wenn Du Spass dran hast. Aber Fertiglaufräder sind günstig. Und da Du vom Einspeichen Ahnung hast, kannst Du die leicht optimieren (in der Regel fehlende Speichenspannung nachjustieren). Steuersatz Ich hatte damit noch nie größere Probleme und würde zum günstigen Ritchey greifen Kurbel: Warum eine Neue? Sind die KBs verschlissen? Ich würde Dir diese hier empfehlen. Ist mit 870g angegeben und es kommt nur noch ein 100g-HT2-Lager dazu. Die von Dir gewählte Kurbel wiegt von vornherein 200g mehr und es kommt noch ein ca. 300g schweres Lager dazu. Außerdem sieht die Kurbel wirklich potthässlich aus. Soll ja Leute geben, die auf so was Wert legen. Lenker: Hinweis: Für den Koga brauchst Du einen aufklappbaren Vorbau. Als Steckvorbau fast nicht zu bekommen. Das heisst Ahead-Vorbau + Adapter. Naben: Hier und hier gibts noch jede Menge Naben mit und ohne SB-Flansch. Insbesondere bei den günstigen Naben das Kugellager prüfen, zusätzlich fetten und exakt einstellen. So, das wars erst mal von meiner Seite, viel Spaß beim Schrauben Gruß Ekki
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#1421759 - 03/23/20 09:30 PM
Re: Giant Expedition: Umbau
[Re: sadburai]
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Eine Anmerkung hätte ich noch zu dem Giant: Irgendwie kommt mir der Rahmen massiv zu klein vor: Monstervorbau, ewig lange Sattelstütze. Fühlst Du Dich damit wirklich wohl?
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#1421762 - 03/23/20 09:38 PM
Re: Giant Expedition: Umbau
[Re: sadburai]
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Anmerkung 2: Falls der Rahemn aus den frühen Neunzigern ist, kann es sein, dass das Hinterrad noch ein 130mm-Einbaumaß hat. Dann ist tatsächlich Eigenbau-Laufrad mit RR-Nabe angesagt.
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#1421775 - 03/23/20 10:41 PM
Re: Giant Expedition: Umbau
[Re: habediehre]
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Hi Ekki, Kettenblätter: ja, sind schon recht verschlissen bzw. haifisch-artig. Ab und zu rutscht es jetzt auch mit einer neuen Kette. Außerdem möchte ich eine bergtauglichere Übersetzung (22-32-42 statt 28-38-48). Kurbel/Innenlager: Ich habe vor Kurzem erst das Innenlager getauscht und ein neues Vierkant-Lager eingebaut... Habe mir dann aber schon gedacht, dass ich vielleicht besser abgewartet hätte, ob es eine Vierkant oder Hollowtech Kurbel wird. Allerdings war ich mir da auch noch nicht sicher, ob 9-fach Kurbeln mit 8-fach Ketten kompatibel sind und umgekehrt. Außerdem müsste ich dann noch das Gehäuse plan fräsen lassen. Evtl. denke ich aber nochmal drüber nach. Vorbau: Es gibt zum Glück noch teilbare Vorbauten mit 22,2 mm Schaft-Klemmung, die für die Denham Bar geeignet wären. Die Hinterrad-Nabe ist eine 135 mm LX-M550. Da die Dichtungen hinüber sind, sind die Lagerschalen leider verrostet. Deswegen würde ich wohl auch zu SLX oder XT greifen, da ich gehört habe, dass die Deore Naben nicht so gut abgedichtet sind. Keine Ahnung, ob das tatsächlich so ist. Rahmengröße: Ist ein 60er Rahmen und auf jeden Fall groß genug für mich. Vielleicht liegt es an der Verzerrung des Objektivs, dass die Proportionen etwas merkwürdig aussehen. Ist mir auch schon aufgefallen...
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Edited by Juergen (03/24/20 10:28 AM) Edit Reason: 1024 px Bild eingefügt |
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#1421792 - 03/24/20 06:48 AM
Re: Giant Expedition: Umbau
[Re: sadburai]
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Hallo!
Noch eine Idee: Wenn du so viele Teile tauschen willst, könnte sich der Umstieg auf 9-fach lohnen. In 9-fach bekommst du noch bessere Teile, und die teilweise nachgeschmissen. Von der Lebensdauer her sehe ich keinen Unterschied in der Haltbarkeit von 8 und 9-fach Teilen gleicher Qualität. V.a. bei den Schalthebeln kann das einiges an Qualität ausmachen. 8-fach Alivio-Hebel oder höherwertige wirst du nur mehr als Antiquitäten bekommen, nehme ich an. Auch höherwertige Ketten sind nicht mehr zu bekommen, aber da kann ich weniger Unterschiede zwischen gutem Mittelmaß und teuren Ketten erkennen.
lg! georg
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#1421820 - 03/24/20 08:42 AM
Re: Giant Expedition: Umbau
[Re: habediehre]
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dass das Hinterrad noch ein 130mm-Einbaumaß hat. ...oder gar bloß 126. Dann geht der Umstieg auf 8fach nicht - was auch kein Gewinn wäre, 7fach ist robust, leichter einzustellen und abstufungsmäßig voll ausreichend . Bevor ich mir neue Naben im mittleren Qualitätsbereich kaufe, würd ich lieber auf dem Gebrauchtmarkt nach unkaputtbaren Ultegra- oder XT-Naben sehen. Kannst Du mit so einem breiten Lenker wirklich lange fahren ? Oder gleichst Du womöglich mit einem breiten Lenker einen zu zu kurzen Rahmen aus ? Mit einem Randonneur-Lenker plus Spinaci-Aufbau hättest Du endlos Griffpositionen und das Problem des Händeeinschlafens wäre vorbei. Das Rahmenschloss würde ich ersatzlos ausbauen, da schleppst du nur unnötig Gewicht mit rum, ebenso den Vorderradgepäckträger. Low Rider verteilen das Gewicht besser.
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Edited by schorsch-adel (03/24/20 08:53 AM) |
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#1421831 - 03/24/20 09:24 AM
Re: Giant Expedition: Umbau
[Re: sadburai]
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moin
ich stimme da eher nicht mit der Meinung von @habediehre überein
So richtig Lohnen tut sich das bei der Ausgangsbasis nicht meiner Meinung nach. In den letzten 30 Jahren hat sich im Rahmenbau doch schon einiges getan und die Rahmen sind heutzutage deutlich steifer, was man mit Gepack deutlich merkt. Auch könntest du auf eine aktuellere Basis wechseln. Bei so einem grundsätzlichen Umbau wie deinem Lohnt die Überlegung vielleicht.
Steuersatz Der Tange ist klasse, schon mehrfach verbaut. Richey Steuersatze sind eher nicht so für die Ewigkeit gebaut.
Felgen-Bremsen Die Felgenbreiten kannst du bei den V-Brakes mit den Spacern die An den Bremsschuhen sind ausgleichen. Da ist das dann kein Problem.
Laufrad vorn ich glaube soviele Probleme gibs bei den Shuttern garnicht. Die SONs sind schon besser. Der XT ist halt etwas leichter als der alte was auch nicht so schwer ist und damit automatisch effizienter. Ob der Preis lohnt musst du entscheiden. Ich find die komplett Laufräder mit dem Günstigsten Nady für Shimano auch lohnend. Die Lager halten meist lange genug bis die Felge durch ist und da gibs das ganze laufrad für um die 50€.
Laufrad hinten Die Deore Naben ist dauch ok halten vielleicht nicht ganz solange wie die XTs. Die Achsen brechen bei den Naben eigendlich nicht mehr, das war eher Typisch in Schraubritzel-Zeiten, Sprich Alu-achse geht auch, ist halt leichter.
Schaltung Ja ob jetzt 8fach oder 9fach, guten Schalthebel (xt) gibt es für beide von Shimano nicht mehr zu kaufen. Bei Sram gibs da noch leichter was. Heutzutage macht wohl 10fach Sinn, da gibs wenigstens noch was. (ich häng da aber auch noch mit ausreichend ersatzteilen auf 9fach fest)
Reifen Die Supremes sind auch Klasse, die bauen auch nicht so auf wie die Mondials. Aber kommt drauf an ob du eher so offradprofil willst.
Lenker kannst ja mal die Lenker neigung an deinem Verändern manchmal hilft das. Oder einen Lenker mit mehr Backsweep.
Viel Spass beim bauen.
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Edited by kangaroo (03/24/20 09:25 AM) |
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#1421840 - 03/24/20 09:58 AM
Re: Giant Expedition: Umbau
[Re: schorsch-adel]
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dass das Hinterrad noch ein 130mm-Einbaumaß hat. ...oder gar bloß 126. Dann geht der Umstieg auf 8fach nicht - was auch kein Gewinn wäre, 7fach ist robust, leichter einzustellen und abstufungsmäßig voll ausreichend . Bevor ich mir neue Naben im mittleren Qualitätsbereich kaufe, würd ich lieber auf dem Gebrauchtmarkt nach unkaputtbaren Ultegra- oder XT-Naben sehen. Die Nabe ist zum Glück 135 mm breit. Ich habe mir jetzt erstmal vorsorglich die SLX FH-M765 Nabe mit Stahlachse bestellt. Da ich mit Vorkasse bezahle, könnte ich das aber noch ändern. [Edit: Die Nabe ist bei Rose jetzt schon ausverkauft] Kannst Du mit so einem breiten Lenker wirklich lange fahren ? Oder gleichst Du womöglich mit einem breiten Lenker einen zu zu kurzen Rahmen aus ? Mit einem Randonneur-Lenker plus Spinaci-Aufbau hättest Du endlos Griffpositionen und das Problem des Händeeinschlafens wäre vorbei. Zur Zeit fahre ich mit einem 650 mm Riser-Lenker mit ca. 6-8° Backsweep. Von der Breite her finde ich den ganz gut, ansonsten ist er aber Schrott. Durch den Rise hat man überhaupt keinen Platz für Anbauteile, selbst die Schalthebel passen nur mit Ach und Krach vor die Biegung. Was mir daran auch fehlt und was die Denham Bar bietet: - eine engere Griffposition, ähnlich wie die Tops bei einem Rennradlenker (bei der Denham Bar mit 8° Backsweep) - einen breiten Lenker fürs Gelände mit mehr Backsweep, wobei 16° vllt. auch reichen würden - eine aerodynamischere Position für viel Gegenwind Die Denham Bar ist mit 711 mm ein gutes Stück breiter und hat recht viel Backsweep (34°). Am Liebsten würde ich den Lenker erstmal ausprobieren, aber das ist wohl nicht möglich. Als Alternative könnte man einen normalen Lenker nehmen und Inner-Barends montieren. Das Rahmenschloss würde ich ersatzlos ausbauen, da schleppst du nur unnötig Gewicht mit rum, ebenso den Vorderradgepäckträger. Low Rider verteilen das Gewicht besser. Bis jetzt fand ich das Rahmenschloss ganz praktisch, da es mMn nicht so leicht zu knacken ist wie ein Geschenkband und das Fahrrad mit montierten Taschen auch abschüssig sicher steht. Vorne kommt ein Tubus Tara dran, da der Aluminium-Lowrider auf der letzten Tour gebrochen ist. Ich habe das Bild im obigen Beitrag eingefügt. Willkommen im Forum Du kannst das auch für die anderen machen. Ich erledige gerne den Rest.
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Edited by Juergen (03/24/20 10:31 AM) |
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#1421850 - 03/24/20 11:40 AM
Re: Giant Expedition: Umbau
[Re: sadburai]
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Das klingt nach einem sehr gut durchdachten Projekt. Meine Anmerkungen:
Laufräder: Bei Rose bekommst du eigentlich ganz gut Laufradsätze mit Nabendynamo. Aus meiner Sicht spricht nichts gegen einen Shimano Dynamo. Ich würde wegen dem GEwicht halt nicht den billigsten nehmen. Bei der Hinterradnabe würde ich alles ausser einer XT-Naben wählen. Die Lager mögen haltbar sein, der Freilaufkörper geht schnell kaput (Googlen oder hier mal XT-Nabe und kaput suchen)
Kurbel: Von der Acera Kurbel würde ich Abstan nehmen. Bei mir hielt die nicht länger als eine Saison (5000-7000km). Bei Kurbelix gibts von Mighty, Suntour oder ähnlichen recht günstige Alternativen mit denen ich sehr zufrieden bin. Meiner Freundin habe ich eine 20 Euro Kurbel von Decathlon auf der letzten Tour verbaut, funktioniert einwandfrei. Meine Empfehlung ist auch bei Vierkant zu bleiben. Zwar etwas schwerer, aber sehr sehr haltbar.
Schaltung: 8-Fach ist praktikabel und günstig. Würde ich auch nehmen. 9-fach oder 10-fach fahre ich auch, aber bei Wartung und Austausch bin ich immer froh wenn ich die günstige 8-fach Komponenten wechsel.
Zur Gabel ist eigentlich schon alles gesagt worden.
Lass hören und sehen wenn dein Umbau fertig ist.
Grüsse, Matthias
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#1421854 - 03/24/20 11:57 AM
Re: Giant Expedition: Umbau
[Re: sadburai]
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Nachtrag:
Brauchst Du wirklich 2,4" breite Reifen? Auf meinem Reiserad bin ich mit viiiiel Gepäck (Systemgewicht auch um die 150-160kg) auf 34mm Reifen durch die Alpen gefahren. Bei der Strada del Sale, Asietta und Parpaillon habe ich mir manchmal auch breitere Reifen gewünscht. Aber es war alles auch mit 35mm machbar. Auf Asphalt war ich jedenfalls immer um die schmaleren Reifen froh.
LG,
Matthias
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#1421857 - 03/24/20 12:21 PM
Re: Giant Expedition: Umbau
[Re: schorsch-adel]
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dass das Hinterrad noch ein 130mm-Einbaumaß hat. ...oder gar bloß 126. Dann geht der Umstieg auf 8fach nicht - was auch kein Gewinn wäre, 7fach ist robust, leichter einzustellen und abstufungsmäßig voll ausreichend . 7-fach geht natürlich genauso. Wobei an zu merken ist, dass -7 und 8-fach bis auf das eine Ritzel mehr so gut wie die selbe Technik benützt. Die Ritzel und die Ketten sind die gleichen, nur die Abstände der Ritzel der 8-fach-Kassette sind minimal kleiner. Trotzdem kommt ein 7-fach Schalthebel problemlos mit 8-fach Kassetten zurecht. (Man kann deshalb auch 8-fach Kassetten auf 7-fach Naben mit 7-fach Schaltungen benützen, wenn man damit bessere Abstufungen erreichen will. Dabei lässt man einfach das kleinste, ohnehin kaum gebrauchte Ritzel weg und legt einen Ring aus einer alten Kassette unter. Das nebenbei. lg! georg
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#1421879 - 03/24/20 01:44 PM
Re: Giant Expedition: Umbau
[Re: sadburai]
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Ich würde mir auf jeden Fall keine neue Kurbel kaufen, sondern ein 24er Kettenblatt. Und bei Gelegenheit eine Kassette mit 34 Zähnen und ne neue Kette. Wenn die anderen KBs auch runter sind, dann die auch neu. Ansonsten tausche ich gerne Deine alte Kurbel gegen diese hier: "Klick" Mit minimalen Gebrauchsspuren. Gruß hercules
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#1421889 - 03/24/20 02:22 PM
Re: Giant Expedition: Umbau
[Re: Schamel]
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Brauchst Du wirklich 2,4" breite Reifen? Da zeigt sich wieder der Unfug mit einer unnützen, aber modischen Maßeinheit, mit der neun von zehn Anwendern nicht umgehen können. Abgesehen davon, dass die allermeisten imperialen Maßeinheiten nicht dezimal unterteilt werden, sind 2,4 Zoll rein rechnerisch und unter Vernachlässigung der Felgenmaulweite 60,96 Millimeter. Die passen in den vorhandenen Rahmen nicht mal ansatzweise rein.
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Edited by Falk (03/24/20 02:23 PM) Edit Reason: Setzfehler |
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#1421933 - 03/24/20 06:45 PM
Re: Giant Expedition: Umbau
[Re: kangaroo]
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Ich find die komplett Laufräder mit dem Günstigsten Nady für Shimano auch lohnend. Die Lager halten meist lange genug bis die Felge durch ist und da gibs das ganze laufrad für um die 50€.
Hat jemand einen Tipp, wo man gute & günstige Laufräder bekommt? Kurbelix, Rose? Reifen: Die Supremes sind auch Klasse, die bauen auch nicht so auf wie die Mondials. Aber kommt drauf an ob du eher so offradprofil willst.
Das Profil soll auf jeden Fall auch Offroad geeignet sein. Ich werde zwar die meiste Zeit auf Asphalt unterwegs sein, aber ab und zu wird es doch etwas abenteuerlicher. Bei der letzten Tour haben mir oft die Strecken am meisten Spaß gemacht, für die meine 37/40 mm Reifen (eigentlich) nicht geeignet waren. Deswegen sollen die neuen Reifen auf jeden Fall breiter werden und vom Profil in die Mondial-Richtung gehen. Ich bin aber nicht auf die Mondials festgelegt, da ich mit der Drahtversion keine besonders guten Erfahrungen gemacht habe (wobei ich auch teilweise mit zu wenig Druck unterwegs war, also durchaus selbst verschuldet). Brauchst Du wirklich 2,4" breite Reifen? Abgesehen davon, dass die allermeisten imperialen Maßeinheiten nicht dezimal unterteilt werden, sind 2,4 Zoll rein rechnerisch und unter Vernachlässigung der Felgenmaulweite 60,96 Millimeter. Die passen in den vorhandenen Rahmen nicht mal ansatzweise rein. Mit der 2,4"/60mm-Angabe war in erster Linie meine Idealvorstellung für einen neuen Rahmen gemeint. Wenn ich mir irgendwann einen kaufen werde, sollten da min. 60 mm reinpassen, eher mehr. Dann könnte ich immer noch für jede Tour entscheiden, wie breit die Reifen sein müssen und ggf. auch mit schmaleren Reifen fahren. Gleichzeitig wäre ich aber auch für Bikepacking-Abenteuer gerüstet und bräuchte nicht mehrere Räder. Beim Giant-Rahmen ist hinten bei maximal 50 mm Schluss (siehe Foto mit 47 mm), vorne ist zumindest mit der alten Gabel etwas mehr Luft. Das wäre aber erstmal ok. Bei der Strada del Sale, Asietta und Parpaillon habe ich mir manchmal auch breitere Reifen gewünscht. Aber es war alles auch mit 35mm machbar. Auf Asphalt war ich jedenfalls immer um die schmaleren Reifen froh.
Vielen Dank übrigens für den Tipp mit den Alpenwegen. Die Wege könnten mir auch gefallen! Ich würde mir auf jeden Fall keine neue Kurbel kaufen, sondern ein 24er Kettenblatt. Und bei Gelegenheit eine Kassette mit 34 Zähnen und ne neue Kette. Wenn die anderen KBs auch runter sind, dann die auch neu. Ansonsten tausche ich gerne Deine alte Kurbel. Ich schätze mal, dass eine neue Kurbel günstiger ist als drei neue Kettenblätter, zumal ich mich mit den Lochkreisdurchmessern etc. überhaupt nicht auskenne. Der alte Antrieb wird voraussichtlich an das Bahnhofsrad wandern... Mit 47 mm Reifen sieht das so aus - das Schutzblech sollte ich anpassen können:
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Edited by sadburai (03/24/20 06:55 PM) |
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#1421940 - 03/24/20 07:57 PM
Re: Giant Expedition: Umbau
[Re: sadburai]
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Lenker: - Bis jetzt hatte ich Probleme mit eingeschlafenen Händen. Ich habe jetzt erstmal den Vorbau gewechselt und muss nochmal testen, ob es damit besser wird. Ansonsten finde ich das Konzept der Koga Denham Bar sehr gelungen. Ich fahre so was Ähnliches an meinem schweren Tourenrad ( Jones H-Bar). Die verschiedenen Griffmöglichkeiten schätze ich sehr. Was Du dabei beachten musst: Beim Greifen an den äußersten Enden des Lenkers wird die Rahmenlänge stark verkürzt, weil der Lenker so stark nach hinten gebogen ist. Könnte sein, dass Du einen längeren Vorbau benötigst. Der Surly Moloko ist in dieser Hinsicht günstiger, weil der Befestigungsflansch für den Vorbau weiter vorne angeordnet ist. Gruß Ekki
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#1421947 - 03/24/20 09:43 PM
Re: Giant Expedition: Umbau
[Re: sadburai]
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Hallo nochmal und vielen Dank für die bisherigen Ideen und Anregungen! Eigentlich habe ich ja jetzt auch schon Lust auf Schrauben, aber leider ist die Studenten-Werkstatt mindestens bis Mitte April geschlossen... Mein Plan wäre bis jetzt ungefähr so: 1.) Alte Gabel ausbauen und neue Gabel kaufen, sobald ich die alten Maße kenne. Ich möchte sichergehen, dass Einbaumaß und Schaftlänge korrekt sind. 2.) Tange FL250C Steuersatz in der passenden Größe kaufen => Gabel und Steuersatz einbauen und checken, ob ich endlich freihändig fahren kann. Wenn das soweit passt, behalte ich den Rahmen und komme zum nächsten Punkt: 3.) Laufradsatz: Ich sehe da zwei Möglichkeiten: -Nr. 1: Komplett selber bauen und die Komponenten aussuchen. Ich schätze, dass der Laufradsatz dann 200-230€ kostet. Optimalerweise kann ich den Laufradsatz dann später auch in einem anderen Rahmen verwenden. Ich würde daher 25-622 Felgen verwenden, die auch für 60 mm Reifen geeignet ist, sowie Naben mit Disc-Aufnahme. Wobei nicht unwahrscheinlich ist, dass das nächste Rad 27,5" groß ist und es dann doch nicht funktioniert. Angedacht wäre: Ryde Big Bull 25-622 (leider gerade fast nirgends mit 36 Loch zu bekommen (?)). DT Competition 1,8/2.0 vorne und hinten links, DT Alpine III 2,34/2,1.8 hinten rechts, DT ProLock Messing-Nippel, Autoventil. Würde das so passen? Nabe vorne: Shimano XT-700-3D, hinten Shimano SLX FH-M765 -Nr. 2: Fertig-Laufräder bei Kurbelix o.ä. kaufen und ggf. nachzentrieren, z.B.: VR DH3N72 (100€) oder Shutter Precision für 115€ HR Deore (62€) Hier würde ich eventuell auf die Disc-Aufnahme verzichten und ggf. eine schmalere Felge nehmen (z.B. Andra 35 22-622). Die Laufräder würden dann in dem Rad bleiben. Unterm Strich wären das 60€ weniger, es sei denn ich nehme z.B. einen DH3D37 (-40€), wobei der dann auch schon fast doppelt so schwer ist wie ein Shutter Precision. Viel günstiger wird es wohl eher nicht, oder? Der Nabendynamo ist in erster Linie zum Laden von Powerbank und Handy gedacht, nicht nur für das Licht. 3.) Schaltung erneuern. Ich denke 8-fach reicht mir vorerst. 4.) Eventuell den Lenker wechseln. Zur Zeit würde ich den Vorbau eher um 1-2 cm kürzen als verlängern. Mit Rennlenker wäre es glaube ich eine Streckbank
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#1421968 - 03/25/20 07:42 AM
Re: Giant Expedition: Umbau
[Re: sadburai]
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Hallo sadburai!
Ich vermute, du verrennst dich bei den Laufrädern. Du gehst von ca. 200-230€ aus, wenn du selbst baust. Dafür bekommst du Laufräder mit Goldrand, die nichts mehr können als wesentlich günstigere. Gleichzeitig setzt du bei der Schaltung auf Billigst-billigst.
Ich schlage dir vor: Baue selbst die Laufräder auf. Du kannst es, da ist das Bauen lassen und bei den meisten Anbietern anschließende selbst Spannung erhöhen und Nachzentrieren eine unnötige Ausgabe bei der selben Arbeit.
Mein Vorschlag: Nimm XT vorne und hinten, dazu Andra 40 Felgen, gute Speichen, welche du immer willst, und du sparst dir einen Haufen Geld. Ich habe nach geschaut: XT Naben kosten zusammen 85€+Versand, 2 Felgen 91. Dazu kommen Felgenbänder und Speichen, das sind eher Peanuts.
Zu den Speichen: Du kannst gerne Spezialspeichen verwenden, nötig werden sie bei halbwegs sauberem Einspeichen nicht sein. Wir fahren an den Tandems ganz simple 2mm Sapim Speichen (die hat mein Radhändler), und sie sind, auch bei sehr schlechter Behandlung auf Rumpelpisten, ausreichend. Mehr als zwei Leute am Tandem wirst du alleine mit Gepäck deinem Rad kaum zu muten können. Aber wenn du willst, kauf gerne auch spezielle. Das Gleiche gilt für die Nippel.
Nabendynamo: Die billigen von Shimano halten erstaunlich viel aus. Allerdings ist ihr Widerstand, v.a., wenn sie in die Jahre kommen, recht hoch, auch dann, wenn du keinen Strom abzapfst. Da lohnt sich ein besserer Nabendynamo wie den XT. (Meine Frau fährt schon ziemlich lange mit einem LX, der tut es auch.)
Schaltung, Antrieb: Wenn du neue Teile kaufst, nimm, wo es möglich ist, 9-fach kompatible. Bei Kurbelgarnituren kannst du 8-fach Ketten auf 9-fach Kurbeln fahren. Ökonomisch sind, wenn du passende bekommst, Alivio-Kurbelgarnituren. Da kosten die Ersatz-Kettenblätter nicht viel, die Garnitur ist langlebig, und die Kettenblätter verschraubt, sprich tauschbar.
Wenn du Schaltungsteile tauschen willst/musst, stellt sich die Frage, ob nicht gleich 9-fach geschickter ist. Die Ersatzteilfrage tickt bei 8-fach schon ziemlich laut. Den alten vorderen Werfer müsstest du auch bei 9-fach weiter nützen können (außer, der Winkel passt mit der neuen Kurbelgarnitur mit den kleineren Kettenblättern nicht mehr zusammen), das Schaltwerk hinten dürfte mit minimal schmäleren Röllchen zufrieden sein, wenn du es überhaupt tauschen musst. Aber ein Deore-Schaltwerk in 9-fach bekommst du schon unter 13€, das ist bei den Summen nicht die Welt und hat keine ausgeleierten Gelenke. Dann würde dir allenfalls noch der rechte Schalthebel fehlen, der macht in Altus (besseres habe ich auf die Schnelle nicht gefunden) 12€ aus. lg! georg
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#1421974 - 03/25/20 07:55 AM
Re: Giant Expedition: Umbau
[Re: irg]
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Nebenbei: Die Andra 40 gibt's bei bike 24 auch in 36 Loch.
lg! georg
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#1421983 - 03/25/20 08:13 AM
Re: Giant Expedition: Umbau
[Re: irg]
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Damit es keine Missverständnisse gibt: Ich will dir nicht drein reden, wie du dein Rad aufbaust. Bei den Schaltungsteilen habe ich mich selbst ein wenig geschreckt, wie schnell sogar bei 9-fach die höherwertigen Teile verschwinden. Vor kurzer Zeit gabs noch 9-fach Schalthebel nachgeschmissen, und jetzt konnte ich bei oberflächlicher Suche nicht einmal mehr Alivio-Teile finden. Dieser Effekt ist bei 8-fach noch stärker. Natürlich funktionieren die Acera und Altus-Schalthebel auch -aber nicht so lange störungsfrei wie höherwertige. Das würde ich in meine Überlegungen einfließen lassen.
lg! georg
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#1421990 - 03/25/20 08:27 AM
Re: Giant Expedition: Umbau
[Re: irg]
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Schaltung, Antrieb: Wenn du neue Teile kaufst, nimm, wo es möglich ist, 9-fach kompatible. Bei Kurbelgarnituren kannst du 8-fach Ketten auf 9-fach Kurbeln fahren. Ökonomisch sind, wenn du passende bekommst, Alivio-Kurbelgarnituren. Da kosten die Ersatz-Kettenblätter nicht viel, die Garnitur ist langlebig, und die Kettenblätter verschraubt, sprich tauschbar.
lg! georg
Und bei 9-fach ist es möglich eine richtige bergtaugliche Kasette (microshift) mit 42 Zahnen einzubauen. Gemeinsam mit einer KCNC-Schaltwersverlängerung klappt das mit einem Deore-Schaltwerk recht gut. Vorn habe ich ich jetzt 22-36-48, auch das geht FAlls deine Kurbel verschraubbare Blätter hat, würde ich erst einmal versuchen, das 28-er gegen ein 22-er (oder 24-er) zu tauschen und die anderen zu belassen. VG aus Budapest Martin
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#1422018 - 03/25/20 10:33 AM
Re: Giant Expedition: Umbau
[Re: sadburai]
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AndreMQ
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Bin generell eher skeptisch mit dem Hochrüsten alter Räder auf einen komplett neuen Stand und die Skepsis ist in dem Thread besonders deutlich. Gerade wenn das Budget eng begrenzt ist. Wenn man nur die bisherigen Maßnahmen zusammenzählt, dann ist das nicht billig/günstig, sondern sehr teuer, vor allem, da am Grundkonzept des Rades nichts verändert werden kann. Das Ganze ist nicht logisch. Das richtige Vorgehen ist mMn: - Mit dem Ritzelrechner oder per Hand erst einmal die Bandbreite und Auslegung der Schaltung prüfen. Was konkret reicht nicht für die Reise? - Das Rad komplett bis auf die letzte Schraube zerlegen (wirklich ALLES, das gibt genügend Schrauberarbeit) und alle Teile befunden. - Was ist an den aktuellen Laufrädern konkret defekt/ungenügend? - Nur defekte Teile ersetzen. Die Selbsthilfewerkstätten, die ich kenne, haben sortiert in Kisten und an Haken hängend die Teile von hunderten, ausgeschlachteter Räder - auch Gabeln. Dort ist alles zu finden. - Keine Teile auf Wiederverwendbarkeit in einem neuen Rad auslegen. Ein solcher Spagat über mehrere Jahrzehnte Entwicklung ist sinnlos und außerdem nicht vorhersehbar. - Den Begriff "Scheibenbremse" streichen. Selbstverständlich bleibt die V-Brake. - Das Rahmenschloß ist als einfaches Schloß/Haltebremse prima. - Umbau auf NaDy nur, wenn wirklich das VR neu aufgebaut werden muss. Für minimales Geld ist so ein zuverlässiges, reisetaugliches Rad zu erreichen. Ein richtiges "Reiserad" - was immer das auch ist - wird es nicht und auch kein MTB. Aber natürlich kann man mit einem robusten Straßenrad auf Naturwegen fahren. Dieses Rad bleibt auch zuverlässig und brauchbar und muss nicht ausgeschlachtet werden für ein neues Rad.
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#1422025 - 03/25/20 11:29 AM
Re: Giant Expedition: Umbau
[Re: ]
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Vielleicht eine Ergänzung zur Wiederverwendbarkeit. Andre spricht da einen wichtigen Punkt an.
Ich arbeite viel mit Widerverwendbarkeit. Wir haben einige Räder im Fuhrpark, die in vielen Bereichen kompatibel sind. So können ohne Weiteres ältere Laufräder in Alltagsräder übersiedeln und werden weiter genützt. Auch, dass viele Räder die gleiche Technik (umständehalber, nicht als Glaubenssatz) 7- oder 8-fach Schaltungen benützen, ist dabei sehr praktisch.
Nur, wenn ich schaue, wie jetzt die Ersatzteile fast plötzlich ausgedünnt werden und von den Komponenten-Herstellern bei 8- und 9-fach offenbar auf Aussterben gesetzt wird, würde ich überlegen, ein Rad, das ich neu aufbaue, gleich auf einen moderneren Standard zu setzen, wenn ich ohnehin viele Teile tauschen muss.
Für dich sehe ich zwei praktische Alternativen: Bei 8-fach bleiben und nur tauschen, was unumgänglich ist. Wenn du viel tauschen musst, stelle ich jetzt die Frage in den Raum, ob du nicht gleich auf 10-fach oder sonst was umsteigen solltest. Da habe ich aber keine eigenen Erfahrungen an zu bieten.
Was auch gehen sollte wäre, die Laufräder zukunftsfit zu machen: Naben mit Scheibenbremsaufnahme (falls dir Scheibenbremsen wichtig sind, ich brauche auf Tour keine) kaufen, die für 10fach passen. Mit einem Spacer oder etwas Ähnlichem (da übertrage ich aber nur die Erfahrung aus früheren Adaptierungen) solltest du eine 8-fach Kassette darauf fahren können. Das können aber nur andere bestätigen. Solche Laufräder kannst du sicher auch in vielen Jahren noch verwenden.
lg! georg
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#1422027 - 03/25/20 11:36 AM
Re: Giant Expedition: Umbau
[Re: ]
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+1
Vorallem was Umbauten in Richtung überdimensionierte Kasetten mit mehr als 40 Zähnen angeht. Bei einer 3-fach Kurbel mit 24er oder 22er Kettenblatt auf 32 oder 34 Zähne hinten ist man schon ganz schön bergtauglich
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#1422052 - 03/25/20 02:33 PM
Re: Giant Expedition: Umbau
[Re: irg]
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AndreMQ
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...Ich arbeite viel mit Widerverwendbarkeit. Wir haben einige Räder im Fuhrpark, die in vielen Bereichen kompatibel sind. ... Ist sicher gut, aber es gibt auch einen weiteren Aspekt der Wiederverwendung, gerade wenn man nicht zwischen vielen ähnlichen Rädern wechseln kann: Das Rad immer komplett lassen, nur mit ähnlichen Teilen stimmig und zuverlässig halten und nicht ausschlachten (außer Unfall o.ä.). Wenn es nicht mehr benötigt wird, dann eben verkaufen/verschenken, um es als ganzes weiter laufen zu lassen. Übrigens steht hier im Gemeinschafts-Fahrradkeller so ein Giant Expedition. Ebenfalls mit den Alu-Gepäckträgern vorne und hinten. Schaltwerk: Shimano Deore LX 7-fach (13 - 30), Kurbel: Shimano Deore 3-fach (30/40/50), Triggerschalter: Shimano Deore DX, Bremsen: Shimano-Canti. Was man aber sofort sieht: 30/30 gibt als kleinste Entfaltung auf den 37-622-Reifen sportliche 2,20m - und das ist nicht bergtauglich. Die längste ist mit 8,46m ganz ok.
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#1422058 - 03/25/20 02:58 PM
Re: Giant Expedition: Umbau
[Re: Schamel]
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Erstmal kurz zu der Geschichte des Fahrrads, vielleicht erklärt das meine Gedanken besser: Ich wollte 2019 eine längere Fahrradreise machen und brauchte dafür ein passendes Fahrrad. Zu dem Zeitpunkt hatte ich überhaupt keinen Plan von Fahrrädern und ob mir das Radreisen überhaupt Spaß macht, konnte ich auch nicht sagen. Nachdem ich mich im Internet informiert habe, hatte ich zwei Möglichkeiten: - Altes Mountainbike aus den 90ern kaufen und fertig machen - Neues, einigermaßen bezahlbares Fahrrad kaufen: vermutlich wäre es auf ein TX400 hinausgelaufen (1600€). Da ich nicht wusste, worauf ich bei einem Fahrrad wert lege und ob mir das Rad-Reisen überhaupt Spaß macht, wollte ich erstmal kein Geld investieren. Außerdem wollte ich Lernen mein Fahrrad selbst zu reparieren. Daher habe ich bei ebay-kleinanzeigen nach alten 90er Rahmen gesucht und das Giant Expedition für 70€ gekauft, das ja eigentlich ein Reiserad ist. Ursprünglich wollte der Vorbesitzer in den 90ern Paris-Dakar fahren, hat sich damals aber dann doch nicht getraut. Der Rahmen sah gut aus und die Schaltung war auch noch in brauchbaren Zustand. Ich habe das Rad dann einigermaßen in Schuss gesetzt, was allerdings doch erstaunlich viel Arbeit war. Ständig hat irgendetwas nicht gepasst, aber mit etwas Recherche gab es dann doch eine Lösung. Mit einem neuen Fahrrad wäre ich wohl einen Monat früher unterwegs gewesen . Fahrrad, Lenker, Griffe, Ständer, Schalthebel, V-Brakes+Bremshebel, Hinterreifen und Kleinteile haben aber insgesamt nicht mehr als 200€ gekostet und los ging's. Von Anfang an war mir klar, dass die Laufräder der Schwachpunkt sind und dass Steuersatz und Tretlager auch nicht mehr im besten Zustand sind. Zur Not hätte ich halt ein paar Kilometer zur nächsten Werkstatt schieben müssen oder im schlimmsten Fall einen Wanderurlaub mit Trampen statt Fahrrad draus gemacht. Ich bin über die Alpen nach Korsika gefahren, einmal um die Insel rum und durch Frankreich wieder zurück. Der Plan war, Wandern und Fahrradfahren zu kombinieren und den GR20 zu laufen. Ich habe das Fahrrad einfach an den Alpenpässen abgestellt und bin von da aus ein paar Tage Wandern gegangen. Wanderstiefel und 50l Rucksack hatte ich dabei. Im Endeffekt hat's mit ein bisschen Glück geklappt und ich musste nur einen Konus wechseln. Geschleift hat es allerdings des Öfteren und zum Ende liefen die Naben und das Tretlager nicht mehr rund und auch der Steuersatz war etwas eingerastet. Aber mit den Packtaschen ist das Teil eh nur geradeaus gefahren . Am Nervigsten war aber, dass ich nach 3500 km ständig Platten hatte (davor keinen Einzigen). Mein Fazit: - So eine alte Möhre ist perfekt, um es einfach ein paar Tage unbeaufsichtigt in den Bergen stehen zu lassen. Mit einem 2000€ Fahrrad hätte ich ständig Angst, dass es geklaut wird. Das ist auch ein Hauptgrund, wieso ich mir erstmal kein neues Fahrrad kaufen möchte. - Radreisen und Wandern zu kombinieren hat richtig Bock gemacht - Tretlager, Steuersatz und Laufräder müssen gewechselt werden - Mit der Übersetzung kommt man zwar den Mont Ventoux hoch, aber entspannt oder gut für die Knie ist das nicht besonders . Der Ritzelrechner zeigt bei einer Kadenz von 60 7km/h an. Ich bin aber teilweise noch langsamer gefahren und von daher musste man bei Steigungen über 7% viel zu kräftig treten. => Daher 22 statt 28 Ritzel vorne und hinten weiterhin 32. Ich denke, das reicht aus. - Ein großes Problem war, dass ich meine Akkus unterwegs nicht laden konnte. Daher möchte ich einen Nabendynamo. - Das ganze soll etwas Offroad-tauglicher werden. Dass es kein MTB wird ist mir klar, aber 50 mm Reifen statt 37/40 mm sollten schon einen Unterschied machen. Meiner Meinung nach ist das mit der Basis noch möglich, aber dennoch freue ich mich natürlich auch über jede Kritik an dem Vorhaben. Auch deswegen frage ich ja hier!
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Edited by sadburai (03/25/20 03:03 PM) |
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#1422094 - 03/25/20 05:31 PM
Re: Giant Expedition: Umbau
[Re: sadburai]
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Jetzt haben wir ein klares Bild, was du von deinem Radl willst. Das hilft. Ich sehe, dass du eine Menge auf Tour damit fährst, nicht pingelig bist (das ist ein wichtiger Punkt!) und das Radl offenbar gar nicht so schlecht beisammen ist.
Mein Vorschlag: Repariere/tausche nur, was nötig ist, nicht mehr. Den Rest lasst du, fertig. Wenn später einmal Reparaturbedarf auftreten sollte, kümmerst du dich dann darum.
Ein Punkt ist auch: Räder werden alle gestohlen, teure und billige. Teure möglicherweise/wahrscheinlicherweise öfter, billige aber auch. (Meinem Vater hat jemand sogar ein Rad gestohlen, von dem ich keinen einzigen Teil ausgeschlachtet hätte, wenn ich es bekommen hätte. Und ich bin auch nicht pingelig. Diesem Dieb hätte man eigentlich eine Spende zukommen lassen müssen.) Auf Tour wird ein billigeres Radl, das gestohlen wird, weniger weh tun wie ein teures und den Schlaf fördern.
Laufräder: Wie ich oben beschrieben habe, würde ich die Teile zusammenstellen und selbst ein speichen. Vergiss die teuren Spezialspeichen, sie werden nicht nötig sein. Einzige Abweichung von meinem Vorschlag: Wenn das einfach machbar ist (wovon ich ausgehe) und finanziell im Rahmen, suche für das Hinterrad eine XT-Nabe, mit der du auch 10-fach fahren kannst. Noch etwas: Shimano stellt seine Nabenlager immer zu streng ein. Gar nicht wenige Radhändler stellen die Lager nicht händisch sauber nach. Raus kommt sehr schnell ein zerstörtes Lager, zur Freude von Shimano und -welch ein Wunder- dem Händler. Also: selbst einstellen, das ist einfach.
Ich würde, wenn du die Schaltung weiter verwenden kannst, diese einfach belassen. Bowdenzüge und Seile, so sie alt sind, würde ich tauschen. Die kosten fast nichts. Kurbelgarnitur: kleinstes Ritzel gegen ein kleineres tauschen oder die Kurbelgarnitur, die aber gleich 9-fach, weil egal und flexibler, tauschen. Schau nach, wie stark die Zähne der noch verwendbaren Ritzel abgenützt sind. Wenn sie ziemlich spitz sind (im Zweifel ein Bild ins Forum stellen) die Garnitur tauschen. Das mittlere Blatt ist meistens das am meisten belastete.
Das Tretlager tauscht du natürlich auch. Was zum nächsten Punkt führt: Bevor du große Pakete orderst, baue das Tretlager aus. Bei so alten Rädern kannst du gewisse Überraschungen erleben. Von "Lager geht raus wie im neuen Rahmen" bis "Lager bekommst du raus, aber das Gewinde im Rahmen ist zum Nachschneiden/völlig zerstört geht gar nichts mehr zerstörungsfrei raus" ist alles drin. Mach das weitere Vorgehen davon abhängig. Sonst hast du vielleicht eine Schachtel Teile und keinen Rahmen, in den du die tollen Sachen einbauen kannst. Wenn das Ausbauen Schwierigkeiten macht, kannst du im Forum um Rat fragen.
Der Steuersatz ist keine große Sache. Da findest du sicher einen passenden.
lg! georg
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#1422096 - 03/25/20 05:53 PM
Re: Giant Expedition: Umbau
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Ich vermute, du verrennst dich bei den Laufrädern. Du gehst von ca. 200-230€ aus, wenn du selbst baust. Dafür bekommst du Laufräder mit Goldrand, die nichts mehr können als wesentlich günstigere. Gleichzeitig setzt du bei der Schaltung auf Billigst-billigst.
Bis jetzt fand ich die 7-Gang Schaltung trotz Acera-Hebel ok, bis auf die fehlende Übersetzung. Ich möchte definitiv einen zuverlässigen Laufradsatz zu einem vernünftigen Preis. Bei der Wahl der Felgen, Speichen, Nippel und Naben bin ich aber noch nicht festgelegt. - XT-Dynamo: 105€ - SLX Nabe: 25€ - Felgen: 2x Ryde Big Bull: 40-60€, 2x Ryde Andra 40: 50€ - Speichen: 80x DT Swiss Competition 2,0/1,8: 27,20€, DT Alpine III 2,34/1,8/2,0 sind 2€ teuer pro 20 Stück. - Nippel: 80x DT Swiss Pro-Lock: 13€; 80x DT Swiss Messing: 4€. - Felgenbänder: 4€ Ob DT Alpine III und Pro-Lock Nippel Sinn machen, weiß ich noch nicht, aber zumindest auf die 10€ kommt es nicht an. Insgesamt sind das ca. 210-230€. Unter 200€ wäre schön, aber muss nicht sein, wenn ich dafür Abstriche machen muss. Die Andra 40 (905gr) ist vgl. zur Big Bull (738gr) schon ziemlich schwer. Daher tendiere ich eher zur Letzteren. Und bei der HR-Nabe hört man ja bei den XT-Naben öfters etwas von kaputten Freiläufen. Die SLX soll recht zuverlässig sein. Aber das ist natürlich alles Hörensagen, also keine Ahnung. Für 8-10fach sind alle Naben geeignet, deswegen ist es recht unproblematisch, später zu wechseln. Bin generell eher skeptisch mit dem Hochrüsten alter Räder auf einen komplett neuen Stand und die Skepsis ist in dem Thread besonders deutlich. Gerade wenn das Budget eng begrenzt ist. Wenn man nur die bisherigen Maßnahmen zusammenzählt, dann ist das nicht billig/günstig, sondern sehr teuer, vor allem, da am Grundkonzept des Rades nichts verändert werden kann. Das Ganze ist nicht logisch. Das richtige Vorgehen ist mMn: - Mit dem Ritzelrechner oder per Hand erst einmal die Bandbreite und Auslegung der Schaltung prüfen. Was konkret reicht nicht für die Reise?
Ich möchte 22 Zähne statt 28 Zähne vorne, hinten sind 32 Zähne ok (s.o.). Für einen 74 mm Lochkreis gibt es wohl minimal 24 Zähne, deswegen macht es wohl keinen Sinn, nur die Kettenblätter zu tauschen. Außerdem wären drei Kettenblätter teurer als eine neue Kurbel. - Was ist an den aktuellen Laufrädern konkret defekt/ungenügend?
- Die Naben sind definitiv hinüber. Die Dichtungen sind kaputt und die Lagerschalen dadurch verrostet. Die Laufräder ruckeln schon ziemlich und das Spiel lässt sich auch nicht mehr vernünftig einstellen. - Die Felgen haben eine Maulweite von nur 17 mm. Wenn ich davon ausgehe, dass ich 47-55 mm Reifen nehme, reicht mir das nicht. - Und ich möchte einen NaDy zum Laden der Elektronik (s.o.) - Nur defekte Teile ersetzen. Die Selbsthilfewerkstätten, die ich kenne, haben sortiert in Kisten und an Haken hängend die Teile von hunderten, ausgeschlachteter Räder - auch Gabeln. Dort ist alles zu finden.
Bei meiner Werkstatt in Aachen leider nicht, da es sie noch nicht lange gibt. Ab und zu sind ein paar brauchbare Sachen da, aber das ist reine Glückssache. Ich könnte aber mal bei der Radstation nachfragen, ob die zufällig eine passende Gabel haben. Meistens fehlen aber die Lowrider-Ösen. - Keine Teile auf Wiederverwendbarkeit in einem neuen Rad auslegen. Ein solcher Spagat über mehrere Jahrzehnte Entwicklung ist sinnlos und außerdem nicht vorhersehbar. - Den Begriff "Scheibenbremse" streichen. Selbstverständlich bleibt die V-Brake. - Umbau auf NaDy nur, wenn wirklich das VR neu aufgebaut werden muss.
Dazu gibt es hier ja auch durchaus geteilte Meinungen. Es geht in erster Linie dabei um die Laufräder. In ein Surly Ogre, das mir gefallen würde, passen z.B. 100 mm/135 mm Achsen. Daher die Überlegung, Naben für Scheibenbremsen zu verwenden, auch wenn ich im Giant natürlich nur V-Brakes verwende. Vorne wäre die Einspeichung dann halt nicht symmetrisch. Aber die Kosten wären gleich und falls ich dann doch mal einen neuen Rahmen habe, sind die Disc-Aufnahmen schon vorhanden. Einen guten Laufradsatz möchte ich auf jeden Fall. Eine Koga Denham Bar ist natürlich nicht billig, aber die kann ich auf jeden Fall wiederverwenden. Gruß Till
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Edited by sadburai (03/25/20 05:54 PM) |
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#1422101 - 03/25/20 06:09 PM
Re: Giant Expedition: Umbau
[Re: irg]
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Mein Vorschlag: Repariere/tausche nur, was nötig ist, nicht mehr. Den Rest lasst du, fertig. Wenn später einmal Reparaturbedarf auftreten sollte, kümmerst du dich dann darum.
Ich würde, wenn du die Schaltung weiter verwenden kannst, diese einfach belassen. Bowdenzüge und Seile, so sie alt sind, würde ich tauschen. Die kosten fast nichts. Kurbelgarnitur: kleinstes Ritzel gegen ein kleineres tauschen oder die Kurbelgarnitur, die aber gleich 9-fach, weil egal und flexibler, tauschen. Schau nach, wie stark die Zähne der noch verwendbaren Ritzel abgenützt sind. Wenn sie ziemlich spitz sind (im Zweifel ein Bild ins Forum stellen) die Garnitur tauschen. Das mittlere Blatt ist meistens das am meisten belastete.
Das Tretlager tauscht du natürlich auch. Was zum nächsten Punkt führt: Bevor du große Pakete orderst, baue das Tretlager aus. Bei so alten Rädern kannst du gewisse Überraschungen erleben. Von "Lager geht raus wie im neuen Rahmen" bis "Lager bekommst du raus, aber das Gewinde im Rahmen ist zum Nachschneiden/völlig zerstört geht gar nichts mehr zerstörungsfrei raus" ist alles drin. Mach das weitere Vorgehen davon abhängig. Sonst hast du vielleicht eine Schachtel Teile und keinen Rahmen, in den du die tollen Sachen einbauen kannst. Wenn das Ausbauen Schwierigkeiten macht, kannst du im Forum um Rat fragen.
Danke für die Tipps, Georg. Das mit dem Tretlager hatte ich auch auf dem Schirm, deswegen war es auch das Erste, was ich getauscht habe. In der Tat war es nicht einfach, die linke Lagerschale zu lösen. Wir haben das ganze Fahrrad dann in den Schraubstock eingespannt und gedreht (wichtig: Nicht in die falsche Richtung drehen, sonst kann man schnell das Gewinde zerstören). Hat geklappt. Allerdings hätte ich vielleicht besser ein HT2 Lager eingebaut, dann gäb es auch mehr Auswahl für die Kurbel. Wie gesagt, bei der alten Kurbel sind die Zähne spitz und für einen 74 mm Lochkreis gibt es keine 22er Kettenblätter, wenn ich das richtig sehe. Daher ist wohl definitiv eine Neue notwendig. Aber über 8-fach, 9-fach oder 10-fach kann ich mir immer noch Gedanken machen. Die HR-Nabe ist ja für alles geeignet. Diese Räder finde ich übrigens sehr gelungen. Ich hoffe das Verlinken auf andere Foren ist hier erlaubt
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Edited by sadburai (03/25/20 06:19 PM) |
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#1422161 - 03/25/20 09:33 PM
Re: Giant Expedition: Umbau
[Re: sadburai]
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Bei der Wahl der Felgen, Speichen, Nippel und Naben bin ich aber noch nicht festgelegt. - XT-Dynamo: 105€ - SLX Nabe: 25€ - Felgen: 2x Ryde Big Bull: 40-60€, 2x Ryde Andra 40: 50€ - Speichen: 80x DT Swiss Competition 2,0/1,8: 27,20€, DT Alpine III 2,34/1,8/2,0 sind 2€ teuer pro 20 Stück. - Nippel: 80x DT Swiss Pro-Lock: 13€; 80x DT Swiss Messing: 4€. - Felgenbänder: 4€
Ob DT Alpine III und Pro-Lock Nippel Sinn machen, weiß ich noch nicht, aber zumindest auf die 10€ kommt es nicht an. Insgesamt sind das ca. 210-230€. Unter 200€ wäre schön, aber muss nicht sein, wenn ich dafür Abstriche machen muss.
Schau mal bei Rose nach, die bauen auch ganz gute Laufradsätze und die Speichen kannst du z.B. auch nach Wunsch tauschen lassen. Beim Nady würde ich eher zu einem günstigeren Modell greifen, eben weil diese auch eine Stahlachse haben und notfalls auch "einfacher" zu warten sind. Am VR sind die Alpine 3 sicher nicht nötig, Prolock Nippel verbaut Rose m.M.n. eh bei den Trekkingrad LRS. Du kannst dir dort auch komplett einen LRS nach deiner Wahl konfigurieren, der Aufbau kostete früher 15,50€/ Rad. Noch besser: Seber aufbauen. Ist nicht so schwer und vielleicht gibt es in deiner Nähe eine Selbsthilfewerkstatt (wenn die wieder aufhaben sollten), die dir das zeigen können. Vorteil: Du weiß auch gleich, wie du ein defektes Laufrad reparieren kannst. Bei Kurbelix könnte sich auch ein Blick lohnen, die haben eine sehr große Auswahl an Laufrädern, ebenso speziell für hohe Lasten ausgelegte Laufräder.
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