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#1389074 - 06/08/19 05:36 PM Beratungsbitte Reiserad
marieausparis
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Hallo zusammen,

ich stehe gerade vor der Frage, mit welchem Rad ich meine erste längere Tour fahren möchte. Nach längerer Recherche mit Probefahren, habe ich 3 Optionen gefunden, die mir bislang am sinnvollsten scheinen.
2 der Optionen wären neue Räder (TX-400: gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, für mich sehr bequeme Sitzposition, aber gefühlt sehr träge beim Fahren; Surly Troll: die teuerste der Optionen, bzgl. Sitzposition nicht 100% sicher, da nur mit deutlich zu langem Vorbau probegefahren, dafür sehr flexibel in Auf- und Umbau (da ich neu bin, würde ich mich nicht unwissend zu stark einschränken mit meinen ersten Entscheidungen), sowie gefühlt beim Fahren agiler als das TX-400, scheinbar besseres Fahrgefühl für mich).
Die dritte Option wäre ein Umbau meines bisherigen Alltagsrads. Vorteil: ich habe den Rahmen schon und komme mit der Geometrie gut klar, außerdem fährt es sich ähnlich wendig wie der Troll, wahrscheinlich günstigste Option, auch wenn ich wohl so gut wie alle Komponenten ersetzen müsste, da die wirklich durch sind.
Meine Fragezeichen:
1) Das Rad steht seit 10 Jahren draußen und ist aus Stahl: Soweit ich das durch reines ins Sitzrohr-Schauen beurteilen kann, ist es nicht extrem rostig, aber da sehe ich ja nicht alles - hat jemand Erfahrungswerte, wie schnell so ein Radl so durchrostet, dass das nichts mehr wird, bzw. wie ich das genauer herausfinden könnte?
2) Die aktuelle Gabel hat keine Ösen für den Gepäckträger. Inwieweit schränkt das meinen Transport auf einem Lowrider ein? Es gibt ja die Möglichkeit, das mit Schellen zu machen, aber hält das (auch wenn man die Fuhre mit Last gut durchrüttelt) langfristig?
3) Ich habe für den Umbau einen Händler gefunden, bei dem ich das unter Anleitung machen könnte - fände ich super, da ich dabei dann auch gleich was lerne. Leider handelt dieser Händler aber nur mit Shimano-Teilen, alles andere müsste ich selbst zusammensuchen. Davon habe ich wenig Ahnung. Auch, worauf ich speziell achten sollte. Da ich bald losfahren möchte, habe ich nicht mehr viel Zeit für Trial-and-Error (und das wäre dann auch wieder teurer) oder lange warten bis ich was bei Ebay und Co finde. Meine Hauptsorge dabei sind die Laufräder, v.a. vorne, da ich gerne einen Dynamo hätte. Am liebsten einen von Shutter Precision oder den SON28. Gibt es da 26''-Räder, die schon eingespeicht sind und sich für ein Reiserad eignen? Was für eine Art von Achse empfehlt ihr mir?
Schaltung, Kassette, etc. würde ich wahrscheinlich die Deore nehmen. Gibt es andere Komponenten, bei denen ihr mir von Shimano abraten würdet? Ggf. mit Alternativen und vielleicht sogar mit Kaufmöglichkeit?

Viele Grüße und ein schönes langes Pfingstwochenende!
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#1389078 - 06/08/19 06:10 PM Re: Beratungsbitte Reiserad [Re: marieausparis]
HC SVNT DRACONES
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In Antwort auf: marieausparis
Hallo zusammen,

...

2) Die aktuelle Gabel hat keine Ösen für den Gepäckträger. Inwieweit schränkt das meinen Transport auf einem Lowrider ein? Es gibt ja die Möglichkeit, das mit Schellen zu machen, aber hält das (auch wenn man die Fuhre mit Last gut durchrüttelt) langfristig?

...



Hallo Marie,

mein erster Lowrider war auch an einem bestehenden Rad mit einer Gabel ohne entsprechende Ösen und daher mit Schellenmontage befestigt. Ich hatte auf meinen Touren damals keinerlei Probleme. Das war ein ganz einfaches Modell ähnlich diesem hier. Wenn Du da nicht allzu viel Gewicht drauf packst, also unter dem Maximum bleibst (hier immerhin 15 kg), sollte es keine Schwierigkeiten geben. Ich hatte in der Tat auch im Gelände keine Probleme.

Schwieriger fand ich eher die Umstellung, auch vorne mit Gewicht zu fahren. Das wirkt sich auf das Lenk- und Fahrverhalten aus. Ich empfehle Dir, unbedingt vorher ein paar Probefahrten mit Lowrider und Gepäck zu machen!

Beste Grüße von
Tom
--

Never attribute to malice what can be adequately explained with incompetence.

Edited by HC SVNT DRACONES (06/08/19 06:13 PM)
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#1389082 - 06/08/19 06:48 PM Re: Beratungsbitte Reiserad [Re: marieausparis]
cyclist
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Hallo Marie,
was spricht denn wirklich gegen das TX400? Das Rad wird ja standardmäßig mit den Schwalbe Mondial Reifen ausgeliefert, die bekanntlich einen relativ hohen Rollwiderstand haben.
Ich hatte die Mondial-Reifen (559/50mm) ebenfalls über mehrere Jahre am Rad, bis ich dann vor ein paar Jahren auf Conti Country Plus bzw. Contact Travel umgestiegen bin. Das "Trägheitsgefühl" ist nun deutlich besser geworden.

Meine Freundin hatte sich Ende 2018 ebenfalls ein TX400 (Damen-Version) zugelegt, am Anfang auch mit den dicken Mondial-Reifen drauf, nach 2 Monaten habe ich dann die Reifen getauscht. Das Fahrgefühl hat sich nun deutlich verbessert ihrer Meinung nach.
Und wenn du nicht gerade ganz wilde Pisten fahren möchtest, dann reichen auch deutlich "zahmere" Reifen. Die erste Inspektion werde ich wohl in den ersten Tagen on Tour Ende Juli machen... schmunzel

Gerade wenn du nur noch wenig Zeit hast, würde ich eher zu einem fertigen Rad greifen, anstatt lange ein bestehendes Rad umzubauen.

Wichtig ist vor allem, das du dich auf dem Rad wirklich wohl fühlst. Das scheint ja eher bei dem TX400 gegeben zu sein, als beim Surly.
Deinem alten Rad scheinst ja auch nicht mehr wirklich zu vertrauen? Gerade nach 10 Jahren dauernd draußen abgestellt, vermutlich ohne guter Pflege (?), da wird vermutlich so einiges fällig sein...

Ja, einen Lowrider kann man auch über Schellen montieren. So es vernünftig gemacht wird, hält es sicher auch. Es ist und bleibt aber eine Notlösung.
Schönen Gruß
Markus
Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann!
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#1389106 - 06/09/19 09:05 AM Re: Beratungsbitte Reiserad [Re: cyclist]
marieausparis
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Danke, das sind beides gute Tipps! Ich dachte bislang, dass dieses Trägheitsgefühl durch die stärkere Gabelvorbiegung käme. Gegen das TX-400 spricht spricht eben meine Sorge, dass es durch die fehlende Agilität mir weniger Spaß machen könnte. Sicher spielt da auch die Gewohnheit von meinem bisherigen Rad mit rein, aber ich möchte mit Gepäck schon nicht nur Asphalt fahren und ggf. auch mal Richtung Bike-Packing denken können. Natürlich ist mir bewusst, dass das eine eierlegende Wollmilchsau wäre, aber ich dachte, da könnte ich mit den beiden nicht-TX400 Varianten näher dran kommen (eher MTB-Geometrie). Das mit den Reifen ist halt schwierig zu testen vor dem Kauf.
Was mein bisheriges Rad betrifft, bin ich unschlüssig, ob ich ihm vertrauen soll. Wie gesagt, der Rahmen hat keinen offensichtlichen Schaden und ich bin recht leicht, was die Beanspruchung reduziert. Aber ja, es müssten fast alle Anbauteile ersetzt werden. Hat denn jemand noch eine Idee, wie ich z.B. an oben erwähntes Laufrad kommen könnte? Wenn ich Probleme mit den Teilen hätte, hätte es sich ja sowieso erledigt...
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#1389112 - 06/09/19 09:34 AM Re: Beratungsbitte Reiserad [Re: marieausparis]
cyclist
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Moin Marie,
die "Agilität" relativiert sich, sobald du auch vorne Taschen dran hast. Je nachdem, was vorne in den Taschen drin ist, nur leichte Sachen, oder auch mal nach einem Einkauf um die 20kg, ist das egal, wie agil das Rad an sich ist.
Wichtig wäre mir jedenfalls, dass das Rad auch bei ruppigen Pisten, wie auch bei längeren Abfahrten stabil läuft.

Wenn du wirklich eine eierlegende Wollmilchsau suchst, dann bleibt dir nix anderes übrig, wie das du dir alle Teile, vom Rahmen bis zur letzten Schraube, einzeln selber besorgst und auch montierst.
Wenn du bei deinem alten Rad alle Teile austauschen willst, oder musst, dann rechne einmal durch, rechne dann aber auch parallel den Aufwand dazu, den du benötigst, dein altes Rad wieder fit zu machen (Teile beschaffen, demontieren, montieren, ...).
Lernen, zu schrauben, kannst du auch am neuen Rad.

Fertige Laufräder, auch mit Nabendynamo, mit Son oder Shutter, gibts bei vielen Radläden oder Versendern. Schmidt (SON) (PDF, Lieferprogramm mit Preisen 2019) bietet auch (über den Fachhändler) fertige Laufräder an.
AnSONsten zwinker auch einige andere Anbieter..., z.B. meilenweit, bike24, kurbelix, einfach mal selber suchen...

Versand entweder an jemanden in D, oder direkt nach F.
Schönen Gruß
Markus
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#1389114 - 06/09/19 09:53 AM Re: Beratungsbitte Reiserad [Re: marieausparis]
memy
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In Antwort auf: marieausparis
Das Rad steht seit 10 Jahren draußen und ist aus Stahl: Soweit ich das durch reines ins Sitzrohr-Schauen beurteilen kann, ist es nicht extrem rostig, aber da sehe ich ja nicht alles - hat jemand Erfahrungswerte, wie schnell so ein Radl so durchrostet, dass das nichts mehr wird, bzw. wie ich das genauer herausfinden könnte?
Das ist unmöglich zu beantworten, dazu gibt es zu viele unbekannte Variablen in der Gleichung.

In Antwort auf: marieausparis
Die aktuelle Gabel hat keine Ösen für den Gepäckträger. Inwieweit schränkt das meinen Transport auf einem Lowrider ein? Es gibt ja die Möglichkeit, das mit Schellen zu machen, aber hält das (auch wenn man die Fuhre mit Last gut durchrüttelt) langfristig?
Generell halten wird solch eine Lösung schon, für mich wäre das aber keine Option für eine längere Radtour (womit ich Reisen von mehreren Monaten meine). Wenn du mit eher wenig Gepäck unterwegs bist und die Beladungsgrenze für solch einen Träger eher unterschreitest... dann spräche imho nichts dagegen.

In Antwort auf: marieausparis
Ich habe für den Umbau einen Händler gefunden, bei dem ich das unter Anleitung machen könnte - fände ich super, da ich dabei dann auch gleich was lerne. Leider handelt dieser Händler aber nur mit Shimano-Teilen, alles andere müsste ich selbst zusammensuchen. Davon habe ich wenig Ahnung.
Das ist doch eine tolle Gelegenheit! Und wegen zu verbauender Teile kannst du ja hier fragen.


In Antwort auf: marieausparis
Meine Hauptsorge dabei sind die Laufräder, v.a. vorne, da ich gerne einen Dynamo hätte. Am liebsten einen von Shutter Precision oder den SON28. Gibt es da 26''-Räder, die schon eingespeicht sind und sich für ein Reiserad eignen?
Qualitativ hochwertige Laufräder sind sicher grundlegend wichtig. Komplett aufgebaut mit Dynamo gibt es die zB bei Meilenweit. Zu der handwerklichen Qualität der dort gebauten Laufräder kann ich nichts sagen.
Wie lange (und ab wann) mit etwa welchem Systemgewicht möchtest du denn wo unterwegs sein? Das wären Informationen, die helfen würden deine Fragen zu beantworten.

Gruß
Horst
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#1389129 - 06/09/19 10:47 AM Re: Beratungsbitte Reiserad [Re: memy]
marieausparis
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Hallo zusammen,

danke erstmal für die Link-Optionen und Hinweise, wo ich eingespeichte SON28-Räder finden kann, weiß ich nun. Shutter Precision finde ich aber leider nach wie vor nicht. Vielleicht suche ich falsch oder das gibt es nicht?

Was die Agilität unter Beladung angeht, hast du bestimmt recht, dass da eher die Fahrstabilität zählt. Die scheint zumindest beim TX-400 und beim Troll ja OK zu sein, wenn ich andere Beiträge betrachte. Ggf. gibt es da noch Tolleres (Patria, etc., aber das ist mir im Moment zu teuer). Wie das bei meinem Rad aussieht, wäre natürlich nicht ganz bewiesen, das konnte ich noch nicht mit Vorderradtaschen testen. Mir geht es aber neben dem beladenen Zustand (Wunsch: stabil) auch darum, dass das Rad im leichter beladenen Zustand (Wunsch: agil) Spaß macht.

Zur Reise: Ich möchte eher ergebnisoffen losfahren, d.h. so lange ich Lust (und Geld) habe, ab Deutschland los, erstmal nach Frankreich und dann spontan weitersehen, ob ich eher am Atlantik lang nach Portugal und dann nach Osten oder über Südfrankreich direkt nach Osten fahren möchte. Kommt auch etwas darauf an, wie schnell ich vorankomme. Zusätzlich möchte ich Stopps zum Bouldern/Klettern machen - das schreibe ich, weil zu diesen Orten wohl eher kein Asphalt führt. Ob das eher 3 Monate oder 1 Jahr werden, weiß ich noch nicht. Das Ganze soll mit Camping- und Kochausrüstung stattfinden. Wahrscheinlich werde ich erst einmal zuviel dabeihaben. Was das genau wiegen wird, weiß ich noch nicht (habe noch nicht alles zusammen), aber ich hoffe, das gibt einen ersten Eindruck. Ich selbst wiege ~54kg. Für das Systemgewicht fehlt dann noch das Gewicht des Rads, da ich das Rad noch nicht habe, kenne ich auch das nicht genau, aber ich würde mal so 14-16kg vermuten? Reicht das für den ersten Eindruck? Sonst schaue ich nochmal genauer schmunzel

Edited by marieausparis (06/09/19 10:47 AM)
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#1389131 - 06/09/19 11:04 AM Re: Beratungsbitte Reiserad [Re: marieausparis]
habediehre
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Hallo Marie,

wenn Du noch diesen Sommer los willst, rate ich Dir, Dich möglichst nach einem Komplettrad umzusehen. Ich würde unter diesen Umständen keine Zeit mit Rad neu aufbauen vertun, egal ob es das Bestehende oder ein Neues ist. Als Viel- und Gerneschrauber weiss ich, dass der Aufbau schnell einige Wochen dauern kann. Vor Allem, wenn man sich wie Du neu ins Thema einarbeitet.
Und als ausgesprochen leichte Person wirst Du auch mit Serienware glücklich werden. Wichtig sind -wie immer- die Basisdinge (wie von Dir auch schon richtig erkannt): passende Geometrie, passender Sattel und Lenker, leichte Gänge, stabile Gepäckträger vorne und hinten.
Idealerweise findest Du einen Radladen mit Erfahrung im Aufbau von Reiserädern.
Gruß Ekki
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#1389133 - 06/09/19 11:18 AM Re: Beratungsbitte Reiserad [Re: habediehre]
marieausparis
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Kurzes Update, da ich das vorher vergessen hatte, zu schreiben: ich meinte das TX-400 mit Diamantrahmen in Größe 47
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#1389140 - 06/09/19 01:19 PM Re: Beratungsbitte Reiserad [Re: marieausparis]
Pierrot
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Hi!

Wie wäre es hiermit: Patria Ranger

Den Preis finde ich allerdings zu hoch für ein 7 Jahre altes Rad, aber für 800€ …

Grüße
Peter
Vive la vélorution !!!
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#1389152 - 06/09/19 04:28 PM Re: Beratungsbitte Reiserad [Re: marieausparis]
olafs-traveltip
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Laufräder mit demShutter-Dynamo cibt zB bei Kurbelix. Hatte Cyclist bereits verlinkt, mE sogar relativ günstig. Hätte da fast eines für Diskbrake gekauft, habe mich letztendlich doch für einen Shimano entschieden- wie beim restlichen Fuhrpark auch.
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#1389157 - 06/09/19 06:22 PM Re: Beratungsbitte Reiserad [Re: marieausparis]
JDV
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In Antwort auf: marieausparis
Kurzes Update, da ich das vorher vergessen hatte, zu schreiben: ich meinte das TX-400 mit Diamantrahmen in Größe 47


Falls Du dich dazu entscheiden solltest und sparen möchtest, hier gibt es das Vorjahresmodell für 1.199 €:

https://www.14-gang.de/CartArticle.asp?frmOpgID=575&frmIDOffer=2113540452

Ein Kollege hat dort im Laden sein TX 1200 sehr preiswert bekommen.

Oder hier:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...810733-217-1684

Da habe ich meinen TX Randonneur 300 € billiger bekommen. Ist auch ein Ladengeschäft, also kein dubioser Versender.

Die Garantie auf Rahmen und Gabel beträgt 10 Jahre, und der Hersteller ist da sehr kulant. Ich hatte Riefen am Gabelschaft entdeckt und über einen anderen Händler dann eine zweite Gabel bekommen, ohne auch nur eine Quittung zeigen zu müssen.

Eine Rakete ist das TX 400 wohl nicht, und du bist, anders als beim Troll, auf Felgenbremsen fixiert (was ich persönlich nicht schlimm finde). Aber ein rundum stimmiges und zuverlässiges Paket zum guten Preis, da musst Du nur noch den Sattel tauschen. Das Alltagsrad würde ich genau für diesen Alltag weiter benutzen (ohne es zu kennen, Du hast ja leider nicht verraten, was es für eins ist).

Gruß
Jürgen

Zu spät gesehen: Ich hatte den Trapezrahmen verlinkt. Für 1.299 gibt es bei beiden Händlern auch den Diamantrahmen in 47 cm.

Edited by JDV (06/09/19 06:32 PM)
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#1389161 - 06/09/19 07:24 PM Re: Beratungsbitte Reiserad [Re: JDV]
marieausparis
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[img]https://www.dropbox.com/sh/ij3gb9j425olps7/AAC7yXmkwGfMIM7xMP1PUrKra?dl=0[/img]

Wollte eigentlich schon vorher ein Foto vom Alltagsrad hochladen, unter oben stehendem Link sind nun welche. Es ist immerhin aus Stahl und hat sogar eine 450 Kettenstrebe. Korb käme natürlich ab. Dass die meisten Anbauteile komplett durch sind, weiß ich ;-)

Danke für die Links zum TX-400 Angebot! Ggf. werde ich das in Betracht ziehen schmunzel hast du evtl. noch eine Idee zur Wendigkeit , nachdem du die ja auch angesprochen hast? Die Beschränkung auf die Felgenbremse ist kein Ausschlusskriterium (nur Scheibe wäre es). Besonders nett beim Troll finde ich neben der Wendigkeit die Freiheit bei der Rädergröße. Die vielen Ösen finde ich nebenbei auch ganz nett, wer weiß, was mir noch so einfällt in Zukunft.

Ebenso danke für den erneuten Hinweis auf Kurbelix - war anscheinend vorher zu unfähig zur Suche, hatte da nur "nicht vorrätig" gehabt, aber wurde jetzt doch fündig. Super!

Edited by marieausparis (06/09/19 07:31 PM)
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#1389162 - 06/09/19 08:20 PM Re: Beratungsbitte Reiserad [Re: marieausparis]
JDV
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Über ‚Wendigkeit‘ hatte ich nichts geschrieben. Bei einem Reiserad möchte ich die auch gar nicht in übertriebenem Maße, sondern eher guten Geradeauslauf. Ich bin 18 Jahre mit einem Rad von Achim Nöll auf Reisen gewesen, das sich sehr leicht ausdenken lässt, ich würde es heute sogar nervös nennen. Das kann in brenzligen Situationen sehr vorteilhaft sein, wenn man z.B. kurz entschlossen einem Schlagloch ausweichen will. Wenn du aber mit Packtaschen an der Gabel fährst, ist das sehr anstrengend und sehr nervig. Du musst ständig in kurzen Intervallen gegenlenken. Wenn ich abends dann noch ohne Taschen mit dem Rad fuhr, hatte sich das so automatisiert, das ich Mikro-Schlangenlinien fuhr. Extrem anstrengend, ich weiß immer noch nicht, woran es liegt, Steuerrohrwinkel, Gabelvorbiegung und damit der Nachlauf liegen im üblichen Bereich.

‚Keine Rakete‘ bezog sich auf das Beschleunigungsverhalten des TX 400. Als ich den TX Randonneur probegefahren bin, bin ich anschließend noch auf ein TX 400 mit Rohloff-Schaltung, und der Unterschied in der Beschleunigung, ich nenne das jetzt mal Agilität, war gewaltig. Wobei der Randonneur jetzt natürlich ein ganz anderer Typ ist, aber eben auch kein leichtes Rennrad. Da liegen auch ‚nur‘ zwei Kilogramm Unterschied im Gesamtgewicht.

Da ich mein Nöll mit recht stabilen, aber auch recht schweren Laufrädern (Sputnik-Felgen) schon verlangsamt hatte, wollte ich nicht noch so ein Schlachtschiff im Stall, habe den Randonneur gekauft und baue nebenher mein sehr leichtes MTB zum alternativen Geländereiserad um (was unter dem Strich aber auch nicht preiswert wird).

Jetzt habe ich aber keinen Vorschlag, was eine ‚agilere‘, preiswerte und schnell erhältliche Variante zum TX 400 für dich wäre. Wenn es die gäbe, wäre es bestimmt ein Verkaufsschlager.

Thomas hat doch hier schon ausführlich seinen Troll vorgestellt und findet das Handling deutlich besser als bei seinem Velotraum. Ob es sich mit Gepäck auch spürbar leichter beschleunigen lässt, müsstest Du ihn fragen. Mir ist dieser Aspekt sehr wichtig, ich bin auch verhältnismäßig leicht und spüre das recht deutlich.

In dein bisheriges Rad würde ich kein unnötiges Geld investieren und es zu dem machen, was man hier liebevoll ‚Stadtschlampe‘ nennt.

Edited by JDV (06/09/19 08:21 PM)
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#1389163 - 06/09/19 08:47 PM Re: Beratungsbitte Reiserad [Re: marieausparis]
habediehre
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Hallo Marie,
Dein vorhandenes Rad ist grundsätzlich eine gute Basis für einen Reiseradaufbau. Deine Einschätzung, dass da für so eine Tour nahezu alles neu gemacht werden muss, teile ich allerdings.
Und wenn Du die benötigten Teile alle neu kaufst, wird das nicht viel günstiger als das VSF zum Angebotspreis, wenn überhaupt.
Mit einem passenden Gebrauchtrad als Teilespender wirds natürlich schlagartig günstiger, dafür brauchst Du aber Zeit und auch das Wissen, was sich eignen könnte.
Bleibt die Entscheidung:
Mit dem VSF bekommst Du mehr oder weniger das, wozu Du Dein Rad auch umbauen könntest. Nicht weniger, aber auch nicht mehr.
Mit dem Troll hast Du mehr Optionen: Laufradgröße, Scheibenbremse, MTB-lastige Nutzung.

Gruß Ekki

Edited by habediehre (06/09/19 08:51 PM)
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#1389177 - 06/10/19 07:28 AM Re: Beratungsbitte Reiserad [Re: marieausparis]
AndreMQ
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Ich bin bei Deinen bisherigen Beschreibungen etwas im Zweifel. Problem: Einerseits scheints Du Dich ganz gut auszukennen, andererseits doch nicht. Warum diese Frage? Wer sich selbst ein neues (Reise-)Rad zusammenstellt macht als Neuling Fehler und muss nachbasteln. Wenn man sich das Rad von einem Händler zusammenstellen lässt, der Dich nicht perfekt kennt, passiert das gleiche - nachbasteln. In beiden Fällen teuer gekauft plus teuer nachgebastelt.
Dann kann man aber als Lehrübung das vorhandene Rad aufpäppeln und lernt so dazu. Sonst lehne ich eigentlich die Verwendung alter Rahmen ab, weil der eben nicht die wichtigste und teuerste Komponenten ist, aber Probleme und veraltete Technik einen ständig ärgern können. Die teuerste Komponenten sind der gesamte Antrieb - sogar auch mit Kettenschaltung, erst recht bei Getrieben (hier spielt der Rahmenpreis kaum noch eine Rolle). Aber ein Neurad gleich als Schrauberübung ist auch nicht zu empfehlen (wenn Geld eine Rolle spielt). Also heißt die Frage: Traust Du Dir zu, mit Deinem Händler ein "perfektes" Rad zusammenzustellen, dass dann auch so bleiben kann und nicht gleich umgebaut wird? Das typische und zu vermeidende Nachgebastel sind: Sattel, Sattelstütze, Lenker, Vorbau, Griffe, Gepäckträger v/h - also neue Teile und die ebenfalls gerade neuen wandern in die Kramkiste. D.h. hier muss die Neuwahl einfach gleich stimmen. Bei Leitungsverlegung und Radschützern muss man immer nachoptimieren. Das verlangt etwas Zeit, Nerven und Schrauberideen, aber es kostet nicht viel. Also, wenn kein "perfektes" Neurad zu erreichen ist, dann eben das vorhandene - Vorschlag:
- Keine Scheibenbremse-Aufnahmen, also klassische mechanische V-Brakes (keine HS11/33).
- Alles Material von Shimano aus der aktuellen Alivio-Linie 3x9: NaDy, Naben, Kettenschaltung, Kette, Kassette, Schalteinheiten, Tretlager, V-Brakes.
- Alu-Felgen um die 25mm Maulweite, nicht unter 500g, Speichen DT-Swiss oder Sapim 2.0/1.8/2.0. Die übliche Andra 40 mit um die 750g wäre mir fast zu schwer. Bei Leichtgewicht darf die Felge auch schmaler sein, z.B. eine ZAC 421.
- Reifen Schwalbe Marathon Almotion Evo 55-559, Schlauch. Bei dem Systemgewicht dürften vorne 2,5bar und hinten 3bar reichen.
- Gepäckträger v/h aus der Tubus-Familie.
- Steuerkopf sanieren (weiß nicht, was da drinnen ist).
- Aus den vorhandenen Radschützer lässt sich noch was machen.
- ....
D.h. Einkaufsliste mit konkreten Teilen zusammenstellen (so wie die ersten Teile oben) und dann jedes Teil gegen den vorhandene Rahmen querprüfen.
Da das Systemgewicht erfreulicherweise unter 100kg oder sogar nur bei 90kg liegt, sollte dies ein zuverlässiges Gefährt ergeben. Generell: Mit 54kg Eigengewicht macht es überhaupt keinen Spaß, nochmals das gleiche als Rad und Gepäck mitzuschleppen. Leider sind Kochtöpfe für 110kg-Leute und 54kg-Leute etwas gleich schwer. Gleiches für viele andere Teile. D.h. leichte Leute schleppen prozentmäßig wesentlich mehr Plunder mit sich rum, als schwere Leute. D.h. unbedingt Gewicht sparen.
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#1389184 - 06/10/19 10:25 AM Re: Beratungsbitte Reiserad [Re: marieausparis]
panta-rhei
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Underway in British Indian Ocean Territory

Salut Marie,

wenn Du auf dem jetzigen Rad wirklich bequem fährst, ist die Umrüstung mit Selbstbau keine schlechte Idee. Du lernst viel und dass Rad wird genauso, wie dus brauchst. Geld sparst Du eher nicht so sehr, v.a. wenn Du die Teile beim Händler bezieht. Eine Alternative wäre, das Ganze in einer ADFC Selbsthilfewerkstatt zu machen und die Brocken online zu bestellen. Sm Besten hier mal ein paar pics des Rads Posten. Shimano ist sicher OK u.U. auch billiger als Deore ( z.B. Kübeln).

Als Eckpunkte bei Deinem Umbau würde ich Folgendes anpeilen:

- 22 Z vorne auf mit mind. 34Z hinten
- Reifen mind. 35mmBreite
- HR Träger mit 4 Punktbefestigung
- bequemer Sattel
- bequemer Lenker mit mind. 2 Griffpositionen.

Falls aber Neukauf: TX 400
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1389185 - 06/10/19 10:28 AM Re: Beratungsbitte Reiserad [Re: cyclist]
panta-rhei
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Underway in British Indian Ocean Territory

[zitat=cyclist]Moin Marie,
die "Agilität" relativiert sich, sobald du auch vorne Taschen dran hast.

Wie war...
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#1389186 - 06/10/19 10:35 AM Re: Beratungsbitte Reiserad [Re: marieausparis]
dhomas
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Mit Gepäck vorne dran ist man so oder so nicht wendig, aber es stimmt schon, das TX400 ist ein Geradeausfahrpanzer. Unter Beladung kann man sogar offroad freihändig fahren zwinker

Ich glaube aber du magst es einfach nicht, und deshalb musst du es auch nicht nehmen. Wer will schon mit einem schlechten Gefühl losfahren? Das Rad ist auch ziemlich schwer, mit meinem Sattel bringt es schon 17kg auf die Waage.

Da du so leicht bist könnte Bikepacking auf einem leichten Rad eine Option sein? Ich hoffe nur deine Kletterausrüstung ist nicht zu schwer, weil dann fährst du am Ende doch einen LKW und kannst auch gleich das VSF nehmen.
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#1389187 - 06/10/19 10:40 AM Re: Beratungsbitte Reiserad [Re: panta-rhei]
panta-rhei
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Underway in British Indian Ocean Territory

Nachtrag: den Pics nach kann man vermutlich schon ein gutesReiserad daraus bauen .fraglich isteher der Zeitrahmen ... wenn Du diesen Sommer los willst...
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1389223 - 06/10/19 09:13 PM Re: Beratungsbitte Reiserad [Re: panta-rhei]
marieausparis
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Hallo zusammen,

einmal mehr danke für alle Ideen und Anregungen!

Generell geht es mir mit dem Umbau des alten Rads nicht nur darum, Geld zu sparen (was natürlich nett wäre), sondern auch darum, einerseits ggf. einen für mich guten Kompromiss aus bequemer Sitzposition und etwas agilerem Rad zu finden, und andererseits könnte ich beim Umbau natürlich was lernen. Und dann ist da noch die langfristige Nutzbarkeit des Rades. In Zukunft könnte ich mir damit schon gut auch eine Nutzung ohne/mit weniger Gepäck vorstellen. Bikepacking hatte ich mir auch schon überlegt und möchte diesbezüglich gerne flexibel bleiben.

@dhomas: Habe auch überlegt, direkt mit Bikepacking zu starten, aber habe die Befürchtung, dass das Hinterrad nicht so glücklich über eine zu starke Beladung des hinteren Gepäckträgers sein könnte - Zelt, Kocher, etc, sind bei mir ja auch nicht unbedingt anders als bei einem größeren/schwereren Fahrer? Von meiner Kletterausrüstung werde ich nur das Nötigste mitnehmen: Schuhe sicher, ggf. noch Gurt/Karabiner/Megajul, aber letzteres überlege ich wegen des Gewichts noch. Schuhe sind nicht schwer.

Es ist nicht so, dass ich das TX-400 generell nicht mag, es klingt eigentlich ziemlich vernünftig. Mein Gefühl dazu schwankt etwas, aber es kommt eben immer wieder die Frage auf, ob es mir wirklich langfristig Spaß macht oder ich nicht lieber doch gleich ein bisschen mehr (Zeit/Geld) investiere, um etwas für mich leichter zu Fahrendes zu bekommen. Andererseits ist da die Frage, ob es sich lohnt und die anderen Optionen wirklich (spürbar) leichter zu fahren sind.

AndreMQ hat mich da schon ganz gut durchschaut, was meine Kenntnisse angeht. Ich habe schon einiges gelesen und in der Theorie auch verstanden bzw. mir eine Idee davon gemacht, was für mich passend sein könnte an Anbauteilen. Das praktische Wissen (abgesehen von einfachen Dingen wie Bremszüge tauschen und Co) geht mir aber ab, genauso wie das Wissen zu weniger offensichtlich zu Beachtendem. Es gibt also sicherlich Punkte, die ich erst nach Ausprobieren feststellen würde. Mit manchem würde ich dann wohl aber erstmal leben (müssen). Was die angesprochenen kritischen Teile betrifft:
Sattel: große Unsicherheit, allerdings hätte ich die ja auch bei einem Rad von der Stange
Sattelstütze: würde ggf. die bisherige weiterverwenden -> keine Extrakosten.
Lenker: würde es mit einem geraden versuchen, plus Hörner, hatte das bisher immer und kann mich mit Rennlenkern bisher nicht anfreunden
Griffe: die von Ergon, da bin ich mir recht sicher
Gepäckträger: evtl. würde ich für hinten erstmal meinen bisherigen behalten bis er das Zeitliche segnet (keine Kosten), für vorne würde ich einen von Tubus nehmen und denke da eher nicht, dass ich den schnell tauschen wollen würde.
Das mit dem Zusatzgewicht, was prozentual im Vergleich zu schwereren Fahrern hoch ist, habe ich mir auch schon überlegt. Deshalb auch die vielen Überlegungen, wie ich wenigstens kein allzu schwer zu fahrendes Rad zusammenbekomme. Und die Überlegung, dass ich die Beladung am Vorderrad in Zukunft potentiell reduzieren möchte, wobei die Agilität sich dann hoffentlich wieder mehr bemerkbar machen würde...

Zum Vorschlag mit der Selbsthilfewerkstatt: meines Wissens ist die nächste von mir aus vom ADFC erst wieder in Frankfurt, was meinen Umbaufortschritt ziemlich reduzieren würde (ich arbeite voll, da ist es besser, wenn die Werkstatt nah ist, damit sich das abends noch lohnt). Es gibt eine andere, die auch nah ist, allerdings habe ich die Befürchtung, dort mehr Fehler zu machen (sehr stark besucht), deshalb die Idee mit dem Händler.

@JDV: puh, ich hatte Wendigkeit und Agilität bisher immer in eine Kiste gepackt, aber deine Beschreibung des Ganzen über die Beschleunigung beschreiben mein Empfinden tatsächlich besser, als ich das bislang selbst konnte - danke! Ein extrem nervöses Rad möchte ich natürlich auch nicht, dachte nur, dass es vielleicht einen guten Kompromiss gäbe, zumal bei meinem eher nicht ganz so hohen Gewicht. Was für ein leichtes MTB baust du denn zum Reiserad um? Wäre das vielleicht noch eine Alternative? Thomas' Troll-Thread habe ich schonmal mit einer ähnlichen Frage kommentiert, leider bislang ohne Antwort. Wahrscheinlich ist das einfach untergegangen, ich probiere es gleich nochmal per privater Nachricht. Danke für den Hinweis!

Der Zeitrahmen macht mir auch etwas Sorgen und mir ist schon klar, dass ich mich sehr schnell entscheiden sollte. Meine Idee ist, dass ich notfalls eben eine Woche später losfahre und in der noch Vollzeit ich mit dem Rad beschäftige bzw. wenn ich merke, dass es zum Problem wird, doch Teile an eine professionelle Werkstatt auszulagern versuche.

Ich habe da noch was, wobei ich mich über einen Tipp freuen würde (Bilder dazu habe ich zu oben stehendem Link hinzugefügt): Da ich das Troll ja nur eingeschränkt probefahren konnte, habe ich versucht, über die Geometrieangaben der Hersteller die Sitzpositionsmöglichkeiten vom Troll (Größe XS, S) mit der Position vom TX-400 (Größe 47) zu vergleichen. Leider komme ich damit auf keinen grünen Zweig, da die Maße in sich nicht stimmig zu sein scheinen (siehe ungleich-Zeichen im Bild). Inzwischen zweifle ich an mir und meinen Rechenkünsten, alternativ könnte ich auch irgendeine Maßbezeichnung falsch verstanden haben. Über Ideen dazu würde ich mich auch sehr freuen!

Und zu guter Letzt: danke für den Patria Ranger Vorschlag - den schaue ich mir morgen mal an schmunzel

Viele Grüße und eine gute Woche
Marie

Edited by marieausparis (06/10/19 09:15 PM)
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#1389235 - 06/11/19 04:21 AM Re: Beratungsbitte Reiserad [Re: marieausparis]
Pierrot
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Hallo Marie,

Patria Ranger

Eben gesehen: da hat der Besitzer das Rad seit 9 Monaten für weniger Geld angeboten und ist es bislang trotzdem nicht losgeworden. Wenn es also für Dich in Frage käme, würde ich versuchen noch weiter zu handeln.

Grüße
Peter
Vive la vélorution !!!

Edited by Pierrot (06/11/19 04:22 AM)
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#1389240 - 06/11/19 05:03 AM Re: Beratungsbitte Reiserad [Re: marieausparis]
AndreMQ
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In Antwort auf: marieausparis
….
Sattel: große Unsicherheit, allerdings hätte ich die ja auch bei einem Rad von der Stange
Sattelstütze: würde ggf. die bisherige weiterverwenden -> keine Extrakosten.
Lenker: würde es mit einem geraden versuchen, plus Hörner, hatte das bisher immer und kann mich mit Rennlenkern bisher nicht anfreunden. …
… ich hatte es jetzt so verstanden, das die Ergonomie des vorhandenen Rades ok ist, d.h. Lenker, Vorbau, Sattel und Sattelstütze und damit die ganze Körperhaltung. Ergon-Griffe sind eigentlich immer eine gute Wahl. D.h. mit dem vorhandenen Rad ist eine Tour mit 100km machbar, ohne dass der Hintern abfällt. Daher hatte ich die bewusst nicht auf der Einkaufsliste. Zumindest laut Bild sind auch nicht alle Komponenten durch. Mit Antrieb und Laufräder wären aber die gesamte Mechanik eh neu, der ergonomiebestimmende Teil aber bewusst nicht.

Edited by AndreMQ (06/11/19 05:06 AM)
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Off-topic #1389241 - 06/11/19 05:04 AM Re: Beratungsbitte Reiserad [Re: Pierrot]
BeBor
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In Antwort auf: Pierrot
Eben gesehen: da hat der Besitzer das Rad seit 9 Monaten für weniger Geld angeboten und ist es bislang trotzdem nicht losgeworden.

Auch die in der Anzeige noch angebotene Versandform „Hermes Fahrradversand“ ist inzwischen klammheimlich verstorben.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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Off-topic #1389242 - 06/11/19 05:08 AM Re: Beratungsbitte Reiserad [Re: BeBor]
Pierrot
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In Antwort auf: BeBor
In Antwort auf: Pierrot
Eben gesehen: da hat der Besitzer das Rad seit 9 Monaten für weniger Geld angeboten und ist es bislang trotzdem nicht losgeworden.

Auch die in der Anzeige noch angebotene Versandform „Hermes Fahrradversand“ ist inzwischen klammheimlich verstorben.


Das liegt aber nur daran, dass Hermes den Fahrradversand (unverpackt) Anfang 2019 eingestellt hat.
Vive la vélorution !!!

Edited by Pierrot (06/11/19 05:10 AM)
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#1389243 - 06/11/19 05:40 AM Re: Beratungsbitte Reiserad [Re: ]
marieausparis
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Oh, ich fürchte, das war ein Missverständnis, tut mir leid. Ich hatte das nicht auf das bestehende Rad bezogen, sondern generell. Am bestehenden Rad würde ich definitiv den Sattel tauschen wollen. Auch die Griffe würde ich tauschen. Sattelstütze und Vorbau bzw. Lenker nicht unbedingt. Hätte gerne einen etwas größeren Abstand zwischen Sattel und Lenker, aber zumindest den Sattel könnte man mit den bestehenden Teilen noch etwas nach hinten versetzen, das könnte schon reichen. Ich meinte eher, dass der Rahmen eine gute Sitzposition hergibt grins

Komponenten, die aus meiner Sicht durch sind: Antrieb, Kurbel, Bremsen, Sattel, Griffe, Mäntel. Vorderrad würde ich zwecks NaDy tauschen. Hinterrad hat lockere Speichen, evtl. reicht Reparatur? Dann käme noch die Frage mit der Gabel/Ösen dazu, ob da tauschen Sinn macht bzw. was es da gäbe, weiß ich nicht.

Edited by marieausparis (06/11/19 05:45 AM)
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#1389248 - 06/11/19 06:33 AM Re: Beratungsbitte Reiserad [Re: marieausparis]
Pierrot
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Für die Gabel gibt es sowas!

Wenn Du Dir allerdings vorstellen kannst, regelmäßig Radtouren mit Gepäck zu machen, dann ist eine Gabel mit Ösen eleganter. Bei einer Gabel mit Lowriderösen ist es praktisch, wenn diese durchgehend sind. Dann kannst Du auch einen Tubus Duo montieren (Lowrider ohne Bügel). Der Tubus Duo wird von der Gabel-Außenseite und von der Gabel-Innenseite befestigst.

Grüße
Peter
Vive la vélorution !!!

Edited by Pierrot (06/11/19 06:37 AM)
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#1389250 - 06/11/19 06:56 AM Re: Beratungsbitte Reiserad [Re: marieausparis]
AndreMQ
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In Antwort auf: marieausparis
Ich hatte das nicht auf das bestehende Rad bezogen, sondern generell. Am bestehenden Rad würde ich definitiv den Sattel tauschen wollen.
Ok, bei der Sitzpositon geht ein Brooks B17S
In Antwort auf: marieausparis
Auch die Griffe würde ich tauschen.
Ok, der Klassiker Ergon GP1, wenn die Hörnchen nicht benötigt werden.
In Antwort auf: marieausparis
Sattelstütze und Vorbau bzw. Lenker nicht unbedingt. Hätte gerne einen etwas größeren Abstand zwischen Sattel und Lenker, aber zumindest den Sattel könnte man mit den bestehenden Teilen noch etwas nach hinten versetzen, das könnte schon reichen. Ich meinte eher, dass der Rahmen eine gute Sitzposition hergibt grins
Dann probiere das heute mal aus, denn der Vorbau ist bereits lang und wenn jetzt immer noch der Sattel nach hinten soll, dann stimmt da was nicht. Ein B17S lässt aufgrund seiner kurzen Schienen kaum ein Verschieben zu. Ist das eine gefederte Sattelstütze? MMn benötigen (leichte) Leute mit passendem Sattel weder Polsterhosen, noch gefederte Sattelstützen.
In Antwort auf: marieausparis
Komponenten, die aus meiner Sicht durch sind: Antrieb, Kurbel, Bremsen, Sattel, Griffe, Mäntel. Vorderrad würde ich zwecks NaDy tauschen. Hinterrad hat lockere Speichen, evtl. reicht Reparatur?
Ok, aber Laufräder komplett wechseln. Weiterhin bei Schrittlänge um die 75cm oder darunter auch an die 165mm-Kurbel denken.
In Antwort auf: marieausparis
Dann käme noch die Frage mit der Gabel/Ösen dazu, ob da tauschen Sinn macht bzw. was es da gäbe, weiß ich nicht.
Nein, Ösen wären kein Grund zum Tausch. Tubus bietet eine vernünftige Lösung mit Schellen an. Und da ich sicher bin, dass Du vorne keine Möbel transportieren wirst, ist das auch stabil. Und Radschützer bekommt man immer dran.
Fazit: Wäre Zeit, eine konkrete Einkaufsliste zu starten und dann Teil für Teil abzuprüfen. Nach Klärung Bestellung an bike-components o.a. beamen und nach wenigen Tagen ist ein komplettes Teilepaket im Hause. Es gibt da sicher Muster im Netz, im Beitrag #1252843 in diesem Thread ist ein pdf als Muster: Leichtes, reisetaugl. Alltags-/Vielfahrerrad (Ausrüstung Reiserad)
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#1389253 - 06/11/19 07:26 AM Re: Beratungsbitte Reiserad [Re: Pierrot]
Sickgirl
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Dafür ist der Duo auch für drei Kilo weniger zugelassen und was daran praktischer ist wenn man zwei Schrauben mehr einbauen muss leuchtet mir auch nicht ein.

Wenn ich mir auch die zwei so anschaue kann ich mit dem Tara leichte Ungenauigkeiten zweischen den Montagepunkten besser ausgleichen

Edited by Sickgirl (06/11/19 07:28 AM)
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#1389270 - 06/11/19 09:43 AM Re: Beratungsbitte Reiserad [Re: marieausparis]
JDV
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In Antwort auf: marieausparis


Ich habe da noch was, wobei ich mich über einen Tipp freuen würde (Bilder dazu habe ich zu oben stehendem Link hinzugefügt): Da ich das Troll ja nur eingeschränkt probefahren konnte, habe ich versucht, über die Geometrieangaben der Hersteller die Sitzpositionsmöglichkeiten vom Troll (Größe XS, S) mit der Position vom TX-400 (Größe 47) zu vergleichen. Leider komme ich damit auf keinen grünen Zweig, da die Maße in sich nicht stimmig zu sein scheinen (siehe ungleich-Zeichen im Bild). Inzwischen zweifle ich an mir und meinen Rechenkünsten, alternativ könnte ich auch irgendeine Maßbezeichnung falsch verstanden haben. Über Ideen dazu würde ich mich auch sehr freuen!


Und zu guter Letzt: danke für den Patria Ranger Vorschlag - den schaue ich mir morgen mal an schmunzel

Viele Grüße und eine gute Woche
Marie


Ich habe mal die relevanten Daten von Troll xs/Troll s/ TX 400 47 (in dieser Reihenfolge) zusammen gestellt:

Reach: 37,1 / 39,3/ 40
Stack: 55,1 / 56,1 / 51,4
Oberrohrlänge: horizontal: 54,5 / 57,5 / 56,5
Radstand: 101,6 / 104,1 / 106,3
Überstandshöhe: 72,0/ 74,9 / ??
Kettenstrebe: 42,4 / 42,5 / 45

Steuerrohrwinkel: 71° / 71° / 71,5°
Gabelvorbiegung: 43 mm / 43 mm / 52 mm

Das TX ist also länger, sowohl in der Sitzlänge (ergibt sich aus dem Reach) als auch im Radstand, dafür ist die Lenkerbasis deutlich tiefer (ergibt sich aus Stack). Beide Räder haben für die Größe eine ordentliche Sitzlänge (was ich seeehr gut finde, die meisten anderen Räder wären mir viel zu kurz), auf dem Surly sitzt man grundsätzlich aufrechter, auf dem TX flacher und etwas gestreckter.

Bei der Lenkgeometrie gehen beide unterschiedliche Wege : VSF mit etwas steilerem Lenkwinkel, aber größerer Gabelvorbiegung müsste weniger Nachlauf und damit schlechteren Geradeauslauf, aber bessere Lenkdynamik haben (entgegen seinem Ruf), gleicht das aber durch längeren Radstand aus (durch die längeren Kettenstreben). Surly mach genau das Gegenteil: Etwas flacherer Lenkwinkel, wenig Gabelvorbiegung und damit mehr Nachlauf (= besserer Geradeauslauf, aber trägeres Lenkverhalten) und gleicht dies mit einem wendigeren, kürzeren Hinterbau aus. Von diesen Daten her ist es also nicht zwingend nachvollziehbar, warum das Surly wendiger sein sollte. Aber ich schrieb schon einmal weiter oben über ein eigenes Rad, das die technischen Daten nicht unbedingt das subjektiv empfundene Fahrverhalten ausdrücken müssen.

Um jetzt zu wissen, welcher Rahmen mit welchen Anbauteilen für dich ideal wären, müsste man deine Arm-, Rücken- und Schrittlänge wissen und damit entsprechende Formeln füttern, oder noch besser etwas wie den Patria Velochecker ausgiebig benutzen. Geometrieberatung ist fernschriftlich nicht wirklich erschöpfend möglich.

Ich würde dir, auf Grund der knappen Zeit und mangelnder Schraubererfahrung, immer noch ein Komplettrad mit ausgiebiger Probefahrt empfehlen.
Die Ergonomie halte ich immer noch für das wichtigste, dann kommt das grundsätzliche Fahrverhalten, den Rest kann man später noch austauschen.

Zum Patria Ranger: Das hat Sputnik Felgen. Sehr stabil und langlebig. Dass ich damit mein bisheriges Reiserad zum lahmen Gaul gemacht habe, habe ich weiter oben schon beschrieben.

Wenn dir das TX 400 zu träge war, dann vergiss es. Ich habe gerade mit einer sehr kleinen Kollegin gesprochen (152 cm), die hatte es 10 Jahre als Reiserad benutzt und es jetzt gerade verkauft, weil sie keine Radreisen mehr macht. Jetzt flitzt sie mit einem 11 kg leichten Canyon Commuter zur Arbeit und würde das mit dem schweren VSF nicht mehr machen wollen. Als Reiserad würde sie es sich aber wieder holen...

Das Surly ist universeller aufbaubar, aber du brauchst einige Zeit und einiges Wissen, um es sinnvoll zusammen zu stellen und dann noch jemanden, der es dir gut zusammen baut oder zumindest dabei hilft. Vielleicht kannst du über bike components oder Hibike auch ein Troll aufbauen lassen.

Einen Blick wert wäre vielleicht noch meilenweit.net, vielleicht haben die in Bochum ein kleines Intec aufgebaut zum Probefahren stehen.

Gruß
Jürgen
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www.bikefreaks.de