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#1395641 - 08/08/19 07:53 PM Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra
RollenderRalf
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Ich plane, mir ein neues Reiserad zusammenzustellen. Dabei gibt es so ein paar Grundsatzentscheidungen wie Stahl/Alu, Felgenbremse/Scheibenbremse.

Derzeit bewegt mich die Frage nach der Schaltung: Kettenschaltung, Pinion oder Rohloff. Was spricht wofür und dagegen.

Würde mich interessieren, welche Erfahrungen ihr gemacht habt. In welchem Terrain welche Vor oder Nachteile zum Tragen kommen.

Zur Anwendung: Meist werde ich in Europa unterwegs sein. Das Rad sollte aber vor allem für die nächste geplante große Tour durch Südostasien, China, Mongolei und Russland taugen.
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#1395645 - 08/08/19 08:30 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: RollenderRalf]
kleinerblaumann
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Das ist natürlich eine Glaubensfrage, die auch schon oft rauf und runter diskutiert wurde. Ich versuche mal einige Aspekte anzuführen, die mir bei meiner Entscheidung wichtig waren.

Pinion:
- braucht einen speziellen Rahmen. Man kann also nicht auf Kettenschaltung umrüsten, wenn einem das Getriebe doch nicht taugt. Bei Rohloff geht das.

Pinion und Rohloff:
- sind wenig wählerisch was die Kette angeht. Wenn die mal kaputt ist, muss man nicht unbedingt auf die passende Breite schauen.
- beide arbeiten zuverlässig und sind unempfindlich, es kann z.B. kein Schaltwerk beschädigt werden. Wenn sie aber doch mal ausfallen sollten, kann man unterwegs nichts reparieren.

Rohloff:
- passt in die meisten Rahmen.
- man kann die Rohloff mit zwei Kettenblättern fahren. Habe ich so gemacht, weil ich auf langen Abfahrten gerne mittreten möchte.

Kettenschaltung:
- simples Prinzip, man bekommt viel flächendeckender Ersatzteile
- höhere Verschleißkosten und Verschleiß (von Kettenblättern, Ritzeln und Kette) hat auch viel eher als bei Rohloff oder Pinion negativen Einfluss auf die Funktion.
- recht günstig zu haben.


Wenn es Pinion oder Rohloff wird, würde ich dir empfehlen, das ganze mit einer Kette zu fahren. Die Versorgung mit Antriebsriemen könnte unterwegs schwierig werden. Eine Kette bekommt man viel eher. Natürlich wäre der erste Weg, die Kette nur zu kürzen. Neben den zwei Kettenblättern ist das der Grund, warum ich mit einem Kettenspanner fahre. Exzenter kommt mir nicht ans Rad, weil sich da bei jedem Nachspannen der Kette die Sitzposition ändert. Saubere Optik ist mir weit weniger wichtig. Mit einem Kettenspanner kann man die Kette einfach um ein Stück kürzen und weiter fahren. Beim Exzenter bräuchte man (ein Stück) Ersatzkette.
Bei mir fiel Pinion raus, weil ich ovale Kettenblätter fahre, das geht mit Pinion nicht. Aber das ist für die meisten Radler natürlich kein relevanter Punkt.

Ich habe bestimmt vieles Wichtige noch nicht erwähnt. Ich hoffe andere ergänzen noch ihre Punkte.

Grüße
Sebastian
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#1395646 - 08/08/19 08:38 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: RollenderRalf]
Falk
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Wie sieht es mit Deinen Erfahrungen aus? Was davon hast Du schonmal benutzt?
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#1395679 - 08/09/19 07:44 AM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: RollenderRalf]
AndreMQ
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Mal aus einer anderen Richtung aufgezogen: Wer reparieren und schrauben lässt und auch sonst wenig bis nichts am Rad selbst repariert, sollte bei der Kettenschaltung bleiben, weil sich überall jemand findet, der damit umgehen kann und Teile verfügbar und günstig sind. Bei der Speedhub oder Pinion ist es umgekehrt, d.h. Du erklärst dem berühmten Dorfschmied, was er zu tun hat und wie er Dir bei der Reparatur assistieren kann. Im übrigen hinderst Du ihn daran, sein Standardwerkzeug Vorschlaghammer und Rohrzange anzusetzen.
Es gibt jede Menge Leute, die eine Pinion oder Speedhub mit Riemen an Stadt- und Tourenrädern fahren, einen Haufen Geld ausgegeben haben, vollständig auf den Händler angewiesen sind und bereits bei kleinsten "Problemen" (z.B. der Riemen wagt es, ein wenig zu knurbsen) völlig aus dem Häuschen und überfordert sind und mit Anwalt drohen.
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#1395689 - 08/09/19 08:45 AM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: ]
Keine Ahnung
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In Antwort auf: AndreMQ

Es gibt jede Menge Leute, die eine Pinion oder Speedhub mit Riemen an Stadt- und Tourenrädern fahren, einen Haufen Geld ausgegeben haben, vollständig auf den Händler angewiesen sind und bereits bei kleinsten "Problemen" (z.B. der Riemen wagt es, ein wenig zu knurbsen) völlig aus dem Häuschen und überfordert sind und mit Anwalt drohen.


Das kannst Du aber auch auf Kettenschaltungen übertragen. Ich kenne viele Radfahrer, die sogar einen Platten beim Radhändler beheben lassen. Schäden unterwegs können auch bei "einfacher Technik" zu enormen Problemen führen. Wenn Dir unterwegs das Schaltauge abbricht, so kann das bei der Kettenschaltung das Aus für die Radreise bedeuten.

Die Rohloff-Schaltung ist extrem robust und Schäden, die zu einem Abbruch einer Reise führen, dürften statistisch gesehen gegen Null gehen. Es können Schaltseile reißen - die kann man aber wieder ersetzen und Ersatz führe ich dafür mit. Sollte Öl austreten, so kann man die Behebung des Problems auf die Zeit nach der Rückkehr von der Tour verlegen, da die Rohloff auch ohne ihren Ölvorrat weiter läuft. Ansonsten bedarf es für die Wartung nur eines (empfohlen) jährlichen Ölwechsels und nach sehr vielen Kilometern eines Wendens oder Ersetzens des Ritzels - für beides braucht jemand, der nicht ganz ungeschickt ist, keinen Radhändler.

Zur Pinion habe ich schon häufiger von Problemen gelesen, wobei es sein könnte, dass die neueren Versionen hier bereits verbessert wurden. Mir fehlt aber persönliche Erfahrung mit dieser Schaltung.

Riemenantrieb klingt zunächst recht gut, aber zum einen braucht man einen speziellen Rahmen mit Rahmenschloss und zum anderen ist der Wirkungsgrad deutlich schlechter als bei der Kette. Hat man z. B. eine Rohloff-Schaltung, so hält die Kette deutlich länger als bei eienr Kettenschaltung, so dass ich nur wenig Vorteile in der Riemenversion sehe.

Ein für mich ganz wesentlicher Vorteil der Rohloff-Schaltung (gleiches würde für Pinion gelten) ist, dass ich im Stand schalten kann. Natürlich sollte man immer "vorausschauend" schalten, aber gerade bei den Wegen, die ich häufig auf meinen Touren fahre (sandige Strecken in Polen, schlammige und unwegsame Anstiege in Bosnien oder Rumänien usw.) kommt es immer wieder vor, dass man schlagartig ausgebremst wird und dann wieder anfahren muss. Früher blieb mir dann häufig nichts anderes übrig als abzusteigen, das durch das Gepäck hinten schwere Rad anzuheben, mit einem Fuß die Kurbel zu drehen und mit der anderen Hand den Gang runterzuschalten. Nun drehe ich einfach nur am Griff und fahre wieder los.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1395701 - 08/09/19 09:15 AM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: RollenderRalf]
panta-rhei
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In Antwort auf: RollenderRalf

Zur Anwendung: Meist werde ich in Europa unterwegs sein. Das Rad sollte aber vor allem für die nächste geplante große Tour durch Südostasien, China, Mongolei und Russland taugen.

Am Wichtigsten: Es muss Dir passen. ->auspropierebn


Stahl (was preiswertes reicht) 559er LR, Reifen mind. 47 mm, Kettenschaltung v Shimano (3*9, 3*10), V-Brakes ( max. LX) Träger: VR TubusTara, HR irgendein anderer Tubus.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1395703 - 08/09/19 09:32 AM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Keine Ahnung]
AndreMQ
Unregistered
.... selbst fahre ich ja Pinion, Speedhub mit Riemen und auch Kette und eine Kettenschaltung nur, wenn es nicht zu umgehen ist (z.B. mit dem Lastentrike). Würde das aber wahrscheinlich nicht tun, wenn ich die Systeme nicht komplett selbst am Laufen halten könnte und zwar auch unterwegs. Mir ist zwar unterwegs noch nie ein Defekt an der Pinion und der Speedhub passiert, weil sie zuverlässig sind, aber wenn, dann MUSS man sich selbst helfen können.
Was den Wirkungsgrad angeht, sitzt man - mal platt gesagt - häufig folgenden Zahlen auf:
- Wirkungsgrad Kette: 98% (also 2W Verluste beim typischen "100W-Fahrer")
- Wirkungsgrad Riemen: 96% (also 4W Verluste)
BILD-Überschrift: DER RIEMENANTRIEB HAT DOPPELT SO HOHE VERLUSTE - SKANDAL!!!
Übrigens: Bei NaDys mit Forumslader versucht man die Ladeleistung hoch zu treiben, was dann bei Erfolg zu einer Tretleistung am NaDy von mal geschätzt 15 - 20W führen müsste, damit 10W am Lader ankommen. Trotzdem würde ich den Wirkungsgrad von Forumslader plus NaDy unter 60% ansetzen, d.h. man tritt etwa das doppelte, was für Lader und angeschlossene Elektronik verbraucht wird. Aber eventuell gibt es da mehr Messungen.

Edited by AndreMQ (08/09/19 09:40 AM)
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#1395705 - 08/09/19 09:59 AM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: ]
panta-rhei
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Andre, bei aller Liebe, vielleicht LIEST du mal, wo der TE hin will?!
Echt... nur den eignen Bauchnabel anschauen...
@ Blaumann
Gute Übersicht!
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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Edited by panta-rhei (08/09/19 10:05 AM)
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Off-topic #1395706 - 08/09/19 10:03 AM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: RollenderRalf]
Toxxi
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#1395707 - 08/09/19 10:04 AM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: panta-rhei]
AndreMQ
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In Antwort auf: panta-rhei
Andre, bei aller Liebe, vielleicht LIEST du mal, wo der TE hin will?!
Echt... nur den eignen Bauchnabel anschauen...
... eben, nach Südostasien etc. und deshalb meine Empfehlung zur Kettenschaltung. Falls er die andere Technik nicht beherrscht und dazu hat der TE sich noch nicht geäußert. Sagt ein überzeugter Getriebefahrer, also gerade nicht Nabelschau.

Edited by AndreMQ (08/09/19 10:04 AM)
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#1395708 - 08/09/19 10:04 AM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: kleinerblaumann]
Toxxi
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In Antwort auf: kleinerblaumann
Kettenschaltung:
- simples Prinzip, man bekommt viel flächendeckender Ersatzteile
- höhere Verschleißkosten und Verschleiß (von Kettenblättern, Ritzeln und Kette) hat auch viel eher als bei Rohloff oder Pinion negativen Einfluss auf die Funktion.
- recht günstig zu haben.

- Übersetzungsbreite und Abstufung im Gegensatz zu Pinion und Rohloff individuell anpassbar

Gruß
Thoralf
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#1395709 - 08/09/19 10:05 AM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: RollenderRalf]
Toxxi
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In Antwort auf: RollenderRalf
Derzeit bewegt mich die Frage nach der Schaltung: Kettenschaltung, Pinion oder Rohloff. Was spricht wofür und dagegen.

Argumente wurden genannt. Letzten Endes ist es ein Glaubenskrieg. Alle drei Schaltungen sind für Weltumradelungen geeignet.

Gruß
Thoralf
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#1395710 - 08/09/19 10:09 AM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: ]
panta-rhei
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OK, dann hatte ich Deinen Riemenbeitrag missverstanden.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#1395723 - 08/09/19 10:51 AM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: panta-rhei]
Keine Ahnung
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Ich würde einen Riemenantrieb nicht wegen schlechterer Ersatzteilversorgung ausschließen - man kann einen Ersatzriemen mitnehmen. Aber der Wirkungsgradunterschied sollte schon eine Rolle spielen. Siehe z. B. HIER. Ein anderes Ergebnis würde mich auch überraschen.

Von den Vorzügen der Kettenschaltung bei Fahrten in exotische Ländern bin ich nicht wirklich überzeugt. Vielleicht erhält man eher Ersatzteile, aber bei gebrochen Schaltaugen oder Schaltwerken wird das auch eher zu einer theoretischen Möglichkeit. Am Ende wird man dann doch auf Ersatz in größeren Städten hoffen müssen. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Rohloff-Schaltung Probleme macht, ist nicht gleich Null, aber meiner Ansicht nach ist sie eher geringer. An Kettenschaltungen hatte ich schon Defekte, an der Rohloff noch nie. Würde sie wirklich ausfallen, so ist Rohloff dafür bekannt auch in exotische Länder Ersatzgetriebeblöcke zu verschicken.

Ernsthafte Defekte sind aber immer ein Problem und das nicht einmal nur irgendwo in Indien. Wenn Deine Schaltung irgendwo im Balkan den Geist aufgibt, so könnten zumindest lange und einsame Schiebestrecken vor Dir liegen. Mehrstündige Etappen ohne Kontakt zu anderen Zweibeinern hatte ich dort schon öfters erlebt. Und dann kam auch nicht gleich die Stadt mit Radläden sondern meist das Dorf mit Tante-Emma-Laden (wenn überhaupt).

Auch bei hydraulischen Felgenbremsen wird gerne auf die möglichen Probleme bei der Ersatzteilbeschaffung hingewiesen. In Wirklichkeit stellt sich das Problem nicht größer dar als das, eine mechanische V-Brake zu ersetzen, da man zur Not jederzeit z. B. die Magura-Bremse gegen eine solche mechanische Variante ersetzen könnte. Man könnte hier fortfahren. So kann man auch Federgabeln zur Not als Starrgabeln weiterfahren und die immer wieder erwähnte bessere Reparierbarkeit des Stahlrahmens im Vergleich zur Aluvariante (sowieso bei guten Rahmen eher eine eher unwahrscheinliche Notwendigkeit) ist wohl meist nur noch bei echten Dorfschmieden ein Thema, wobei dort auch die Frage ist, ob das Schweißen der Rohre durch den auf das Reparieren von Pflugscharen spezialisierten Handwerker brauchbar bewerkstelligt wird.

Somit würde ich die Diskussion eher auf die sonstigen Merkmale der Schaltungen beschränken. Mit jeder der Varianten wird man solche Touren machen können. Legt man Wert auf geringeres Gewicht und niedrigeren Preis, so wird man wohl bei der Kettenschaltung landen. Legt man Wert auf gleichmäßige Schaltstufen und/oder Schalten im Stand, so wird man zur Rohloff/Pinion tendieren. Und will man die Möglichkeit haben, die Schaltung leicht von einem Fahrrad zum anderen zu transferieren oder sein Fahrrad von einem Schaltungstyp zum anderen umzurüsten, so wird wohl die Rohloff-Schaltung eine gute Wahl sein.

Am Ende ist es auch ein wenig "Geschmackssache" zwinker .
Gruß, Arnulf

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Edited by Keine Ahnung (08/09/19 10:55 AM)
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#1395724 - 08/09/19 11:03 AM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Toxxi]
kleinerblaumann
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Kettenschaltung:
- simples Prinzip, man bekommt viel flächendeckender Ersatzteile
- höhere Verschleißkosten und Verschleiß (von Kettenblättern, Ritzeln und Kette) hat auch viel eher als bei Rohloff oder Pinion negativen Einfluss auf die Funktion.
- recht günstig zu haben.

- Übersetzungsbreite und Abstufung im Gegensatz zu Pinion und Rohloff individuell anpassbar

Gruß
Thoralf


Die Bandbreite der Rohloff lässt sich durch zwei Kettenblätter recht beliebig anpassen. Ich habe dadurch 773%, hatte auch schon mal noch mehr. An der Abstufung ändert das natürlich nichts. Das ist tatsächlich ein Alleinstellungsmerkmal der Kettenschaltung.

Edited by kleinerblaumann (08/09/19 11:13 AM)
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Off-topic #1395744 - 08/09/19 12:03 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Toxxi]
erikai
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Genau, echtes Freitagsthema, Radforum goes heise. :-)
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#1395746 - 08/09/19 12:08 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: RollenderRalf]
erikai
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Hast du denn entsprechende Schaltungen schon mal Probe gefahren?
Ich tendiere aus vielen Gründen auch zur Rohloff, aber irgendwie werde ich mit der nicht warm (habe Vergleich in der Familie). Fahre deshalb nach wie vor 3x9.
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#1395748 - 08/09/19 12:10 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: RollenderRalf]
Uli
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Derzeit bewegt mich die Frage nach der Schaltung: Kettenschaltung, Pinion oder Rohloff. Was spricht wofür und dagegen.
...
Zur Anwendung: Meist werde ich in Europa unterwegs sein. Das Rad sollte aber vor allem für die nächste geplante große Tour durch Südostasien, China, Mongolei und Russland taugen.

Meine unmaßgebliche Meinung: Mit Fokus auf eine Reise ist das einzig wirklich objektive Argument der Vorteil einer Kettenschaltung bei der Ersatzteilversorgung. Das gilt nicht nur - aber vielleicht insb. - für exotische Ziele, das Problem kann einen auch in Deutschland ereilen, wie ich selber schon erfahren durfte. Alle anderen Dinge sind m.E. immer in Kombination / Abhängigkeit mit anderen Gegebenheiten zu betrachten - insb. mit dem Fahrer, seinen Fähigkeiten, seinen Erwartungen - und deshalb stark subjektiv. Deshalb solltest du zuerst die Beiträge von Falk und panta-rhei beantworten, dann sieht man weiter.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#1395751 - 08/09/19 12:18 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: panta-rhei]
panta-rhei
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In Antwort auf: panta-rhei
In Antwort auf: RollenderRalf

Zur Anwendung: Meist werde ich in Europa unterwegs sein. Das Rad sollte aber vor allem für die nächste geplante große Tour durch Südostasien, China, Mongolei und Russland taugen.

Am Wichtigsten: Es muss Dir passen. ->auspropierebn


Stahl (was preiswertes reicht) 559er LR, Reifen mind. 47 mm, Kettenschaltung v Shimano (3*9, 3*10), V-Brakes ( max. LX) Träger: VR TubusTara, HR irgendein anderer Tubus.

PS sowas gibts für deutlich unter 2000 Euronen. Falls es nicht teuer sein muss... zwinker
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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Off-topic #1395755 - 08/09/19 12:28 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Uli]
Toxxi
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Alle anderen Dinge sind m.E. immer in Kombination / Abhängigkeit mit anderen Gegebenheiten zu betrachten - insb. mit dem Fahrer, seinen Fähigkeiten, seinen Erwartungen - und deshalb stark subjektiv.

Es würde ja hier auch niemand ernsthaft fragen, ob er lieber die kleine blonde oder die große brünette Frau heiraten soll... omm
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Off-topic #1395756 - 08/09/19 12:31 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Toxxi]
erikai
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Natürlich nur nach Probefahrt! wirr
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Off-topic #1395761 - 08/09/19 12:44 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Toxxi]
macbookmatthes
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In Antwort auf: Uli
Alle anderen Dinge sind m.E. immer in Kombination / Abhängigkeit mit anderen Gegebenheiten zu betrachten - insb. mit dem Fahrer, seinen Fähigkeiten, seinen Erwartungen - und deshalb stark subjektiv.

Es würde ja hier auch niemand ernsthaft fragen, ob er lieber die kleine blonde oder die große brünette Frau heiraten soll... omm


Tucholsky hat dazu schon alles gesagt: Man will die große Dünne und bekommt die kleine Dicke... grins
Ich fahre nur bei schönem Wetter...in Europa also gar nicht
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#1395831 - 08/09/19 06:30 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: RollenderRalf]
RollenderRalf
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Also erstmal ganz herzlichen Dank an alle Antworter. Schöne Versammlung der wesentlichen Argumente.
Hängt wohl in der Tat ein bisschen vom Glauben, vom Geschmack und nicht zuletzt vom Geldbeutel ab.
Bislang habe ich nur Erfahrung mit der Kettenschaltung, Probefahrten mit den beiden anderen Antrieben werden jetzt folgen.
Bemerkenswert, dass keiner vom Gewicht gesprochen hat. Das war das Erste, was mir ein erfahrener Biker, der mir auch dieses Forum empfohlen hat, um die Ohren gehauen hat. Pinion: zu schwer und over engineered.
Na, danke jedefalls noch mal. Werde die Teile mal fahren, vielleicht wächst ja dann die innere Überzeugung.
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#1395834 - 08/09/19 06:35 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: RollenderRalf]
panta-rhei
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Klar, Pinion ist die schwerste Lösung, mutcdenbAlternativen soarst du 1000E und 1000gr.
Aber für eineLangstreckenradreise bist Du EH nicht gewichtsoptimiert und die anderen Nachteile einer Pinion wirken NOCH stärker teuflisch
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#1395837 - 08/09/19 06:45 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: RollenderRalf]
Landradler
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Jedenfalls gibt es auch mit Pinion schöne Reiseräder.
Gruß, Michael

- Buckelst du noch oder liegst du schon? -
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#1395843 - 08/09/19 07:19 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: RollenderRalf]
kleinerblaumann
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Beim Reiserad aufs Gewicht achten? Ok, gibt so Leute, aber das halte ich eher für Unsinn. Damit meine ich natürlich nicht, dass man bei einer Alpentour nicht drauf achten soll, unnötiges Zeug zuhause zu lassen. Aber bei einer Schaltung sind andere Sachen wichtiger als 500g Gewicht, denn die spielen im Gesamtgewicht dann eine kleinere Rolle als eine Schaltung, die zu den eigenen Bedürfnissen passt.
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#1395846 - 08/09/19 07:28 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: RollenderRalf]
AndreMQ
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In Antwort auf: RollenderRalf
Bislang habe ich nur Erfahrung mit der Kettenschaltung, Probefahrten mit den beiden anderen Antrieben werden jetzt folgen.
Das ist genau richtig
In Antwort auf: RollenderRalf
Bemerkenswert, dass keiner vom Gewicht gesprochen hat.
Weil es nicht der entscheidende Unterschied ist.
In Antwort auf: RollenderRalf
Das war das Erste, was mir ein erfahrener Biker, der mir auch dieses Forum empfohlen hat, um die Ohren gehauen hat. Pinion: zu schwer und over engineered.
Und so formuliert einfach Propaganda von Leuten ohne Kenntnis. Das Getriebe hat genau die Teile und Funktionen, die notwendig sind. Da ist nichts "over-engineered". Da ist auch nicht mehr drin als in einer Speedhub. Wenn man versucht, drei gleiche Räder auszuführen, dann kommt als Faustregel heraus: Kettenschaltungsrad 0g, Speedhub-Rad +500g und Pinion-Rad + 1000g. Das ist äußerst mühsam, weil es solche Räder nicht verfügbar gibt. Man muss das selbst auf Basis von Teilelisten und Gewichten zusammenrechnen. Warum ist eine Pinion tendenziell etwas schwerer als eine Speedhub? Weil die Leistung bei geringeren Zahnraddrehzahlen und damit höheren Drehmomenten übertragen wird als die schneller laufende Speedhub. Weiterhin das sogar einfachere Stirnradgetriebekonzept benutzt wird, während die Speedhub viel filigranere Planetenstufen verwendet. Das führt zu größeren Zahnrädern mit höherem Gewicht. Weiterhin ist ein Riemen deutlich leichter als eine Kette, kann aber ein Kettenschaltungsrad nicht nutzen. Also vergleichbar oder nicht? Ein Riemenritzel ist schwerer als ein Kettenritzel, aber eine Pinion-Riemenscheibe leichter als ein Ketten-Kettenblatt. usw. usw.
Nachtrag: Die "1000g" mehr der Pinion gelten übrigens für die P1.18. Die C1.12 ist etwa 500g leichter und damit liegt man etwa bei einem Speedhub-Rad. Fazit: Die Gewichtsdiskussion kann man vergessen, wenn nicht explizit ein Leichtbau-Fahrrad ausgelegt wird.

Edited by AndreMQ (08/09/19 07:35 PM)
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Off-topic #1395879 - 08/09/19 08:56 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: kleinerblaumann]
iassu
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In Antwort auf: kleinerblaumann
Beim Reiserad aufs Gewicht achten? Ok, gibt so Leute, aber das halte ich eher für Unsinn.
Ja, in der Tat, es gibt so Leute, die sagen: wenn sowieso schwer, dann mehr schwer sowieso egal. Man könnte auch das für "Unsinn" halten. Mich erinnert diese Argumentation immer an den Kinder-zähl-Kalauer: eins-zwei-drei-viele.

Es dürfte kein Problem sei, das Gesamtgewicht des Reiserads und alles sonstigen Mitgenommenen durch geschickte Auswahl zu verdoppeln. Garkein Problem.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1395885 - 08/09/19 09:22 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: RollenderRalf]
Keine Ahnung
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In Antwort auf: RollenderRalf

Bemerkenswert, dass keiner vom Gewicht gesprochen hat.


Stimmt nicht träller zwinker .

Das Gewicht würde ich allerdings nicht als ein wesentliches Argument herziehen. Wie Du schon geschrieben hast, ist hier ja schon eine recht umfangreiche Sammlung von Argumenten für die eine oder andere Schaltung zusammengekommen. Für mich kann ich sagen, dass ich an meinem Reiserad nicht mehr auf die Rohloff-Schaltung verzichten möchte. Aber ich bin auch mit der Kettenschaltung zuvor schöne Touren gefahren zwinker .
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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Off-topic #1395886 - 08/09/19 09:25 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: iassu]
kleinerblaumann
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Ich schrieb ja bereits, dass das nicht für alles gilt, deshalb ist meine Aussage nicht ad absurdum zu führen. Ich schaue selbst auch aufs Gewicht und nehme das leichtere, sofern es die gewünschte Funktion erfüllt (und halbwegs erschwinglich ist). Aber für 500g auf eine Schaltung zu verzichten, die den eigenen Wünschen und Bedürfnissen besser entspricht als die leichtere, das halte ich beim Reiserad für Unsinn und das war meine Aussage, nicht dass das Gewicht überall vollkommen egal ist. 500g sind (bei mir jedenfalls) um die 0,5% des Gesamtgewichts aus Fahrer, Rad und Gepäck. Dafür auf gewünschte Eigenschaften einer Schaltung verzichten? Bei so etwas wichtigem wie der Schaltung lieber nicht. Wenn man die Schaltungen gegeneinander gestellt hat und sich Vor- und Nachteile ausgleichen, dann kann man natürlich aufs Gewicht schauen.

In Antwort auf: iassu

Es dürfte kein Problem sei, das Gesamtgewicht des Reiserads und alles sonstigen Mitgenommenen durch geschickte Auswahl zu verdoppeln. Garkein Problem.


Man könnte das Gewicht des Rades auch um ein Drittel oder sogar mehr reduzieren. Nur würden die meisten Reiseradler dann abwinken, weil das Rad nicht mehr den Bedürfnissen entspricht. Unnötiges Gewicht weglassen. Aber wenn einem die Rohloff besser passt, ist das Mehrgewicht eben nicht unnötig.

Ganz allgemein zum Thema Radgewicht:
Aber bevor ich (also ich ganz persönlich) beim Rad aufs Gewicht schaue, müsste ich selbst erstmal etwas abspecken. Solange der Köfperfettanteil nicht im einstelligen Prozentbereich liegt, muss ich nicht auf ein kg beim Rad schauen. Zudem ist am Körper vermutlich mehr raus zu holen, ist günstiger und wahrscheinlich der Gesundheit zuträglich.

Edited by kleinerblaumann (08/09/19 09:27 PM)
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