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#1396311 - 08/13/19 08:38 AM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: ]
Sickgirl
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Mal eine Frage von einer noch nie Rohloff gefahrenen

Wie ist das eigentlich mit schalten unter Last? Muss man immer noch kurz den Druck vom Pedal nehmen?

Mit der Kettenschaltung geht da ja erstaunlich viel zumindest hinten? An zwei Rädern habe ich einen Sidewing Umwerfer, da ist es auch erstaunlich, da habe ich auch schon dedacht jetzt gibt es chain suck, aber ging immer gut
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#1396316 - 08/13/19 09:31 AM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Sickgirl]
Deul
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Man gewöhnt sich recht schnell daran am oberen Totpunkt zu schalten. die Last die da noch drauf ist macht mix aus. Ansonsten krachte kurz und der Gang ist drin..
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
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#1396317 - 08/13/19 09:38 AM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Sickgirl]
Keine Ahnung
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Schalten unter Last geht nur schlecht bis gar nicht. In der Praxis war das aber für mich nie ein Problem, da ich nur kurz ein wenig Druck vom Pedal nehmen muss, um dann z. B. auch über mehrere Gänge schnell zu schalten. Ist der Schaltvorgang beendet, ist der passende Gang sofort verfügbar und ich muss nicht warten, bis die Kette auf das richtige Ritzel geklettert ist. Schalten unter Last geht auch bei der Kettenschaltung nur in einem begrenzten Ausmaß. Gerade wenn ich z. B. in einer Sandkuhle schlagartig ausgebremst werde und einige Gänge herunterschalten müsste, versagt die Kettenschaltung vollständig und wenn ich dann in zu hohem Gang stehenbleibe, habe ich ohne Anheben des Hinterrades gar keine Chance den Gang zu wechseln. Bei der Rohloff-Schaltung komme ich meistens rechtzeitig in den richtigen Gang und wenn ich dann doch einmal stehenbleibe, kann ich im Stand nach unten schalten und wieder loskommen.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1396320 - 08/13/19 09:50 AM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Keine Ahnung]
Sickgirl
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Schalten unter Last kommt bei mir eben ständig vor, gerade eben auch am MTB. Daher ist da eine Nabenschaltung für mich nicht vorstellbar.

Mit den aktuellen Kettenschaltungen geht das eigentlich Ruck zuck, das der Gang drin ist.

Der nächste Punkt ist für mich diese bastellösung bei Steckachsen.

Und ja, seit meiner kurzen Episode mit Grip Shift nie wieder Drehgriffschalter.
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#1396330 - 08/13/19 10:26 AM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Keine Ahnung]
Reirei
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Der Rohlofffahrer muss somit nie unter Last schalten. Er hält an der Steigung kurz an, schaltet und fährt dann mit seinem Wunschgang gemütlich weiter.

Reini
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#1396331 - 08/13/19 10:39 AM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Reirei]
blue
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Da hast du was falsch verstanden grins
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#1396333 - 08/13/19 10:56 AM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Sickgirl]
kleinerblaumann
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In Antwort auf: Sickgirl

Der nächste Punkt ist für mich diese bastellösung bei Steckachsen.


Gibts damit eigentlich schon Erfahrungen, nutzt das jemand hier im Forum? Ne durchgehende (also normale) Steckachse wäre mir auch lieber. Aber wenn die Rohloff Lösung ohne Probleme zuverlässig funktioniert, geht das doch auch.
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#1396335 - 08/13/19 11:11 AM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Falk]
Toxxi
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In Antwort auf: Falk
Seltsam ist nur, dass das nie jemandem gesagt wird, der die Kassette nicht vom statisch ungünstigen, asymmetrischen Kettenschaltungshinterrad runterbekommt, weil er das auch dafür erforderliche Montagewerkzeug zu Hause vergessen hat.

Doch, habe ich schon oft gesagt: Zum nächsten Radladen fahren. Die sollten das Werkzeug haben, um den Ritzelblock runterzubekommen. schmunzel Wenn das Hinterrad so dermaßen im Eimer ist, dass selbst das nicht mehr geht, dann kann man direkt unterwegs vermutlich auch mit Abzieher nicht mehr selbst reparieren.

Was das "statisch ungünstig" angeht - ja, das stimme ich dir zu. Merke ich selbst beim Laufradbau.

Gruß
Thoralf
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Off-topic #1396336 - 08/13/19 11:13 AM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: ]
Toxxi
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In Antwort auf: AndreMQ
...die Kettenschaltung muckst immer und zwar bei jedem Schaltvorgang.

Bist du mal eine habwegs aktuelle Kettenschaltung der nicht alleruntersten Qualitätsstufe gefahren, die nicht viel älter als 10 Jahre ist? Da muckst kaum noch was.
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1396337 - 08/13/19 11:14 AM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: kleinerblaumann]
Sickgirl
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Das mit der Steckachse geht auch nicht so einfach

Der Rahmen braucht gewisse Vorraussetzungen

Der Händler muss eine Prüfbox zum ausmessen bestellen und die Achsstücke werden mit dem Ergebnis dieser Messung angefertigt

Das heißt bei einem neuen Rahmen muss nochmal gemessen werden und wenn man Pech hat passt da die Rohloff gar nicht mehr rein
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#1396338 - 08/13/19 11:18 AM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Sickgirl]
Toxxi
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In Antwort auf: Sickgirl
Mit der Kettenschaltung geht da ja erstaunlich viel zumindest hinten? An zwei Rädern habe ich einen Sidewing Umwerfer, da ist es auch erstaunlich, da habe ich auch schon dedacht jetzt gibt es chain suck, aber ging immer gut

Kann ich bestätigen. schmunzel

Unter Last hinten auf ein größeres Ritzel zu schalten geht bei allen meinen Kettenschaltungen (2x Shimano Deore, 2x Campagnolo Centaur) wirklich völlig problemlos. Auch mit angegammelten Zügen. Und das ist das wichtigste. Am steilen Berg den kleineren Gang einlegen zu können, ohne Druck vom Pedal zu nehmen, ist wirklich Gold wert. lach

Beim Schalten auf ein kleineres Ritzel hängt es ein bisschen von der Stärke der Schaltwerksfeder und der Leichtgängigkeit des Bowdenzuges ab. In aller Regel funktioniert auch das ziemlich gut, aber wenn der Zug schon angegammelt ist, ist es nicht verkehrt, kurz ein wenig Druck vom Pedal zu nehmen.

Das einzige, was unter Druck wirklich nicht gut geht, ist das Schalten vom mittleren Kettenblatt (32 oder 34) auf das kleines (22 oder 24). In dem Bereich ist die Rückholfeder des Umwerfers nicht stark genug. Deshalb schalte ich immer rechtzeitig vor dem steilen Anstieg runter, weil ich dort noch etwas Druck vom Pedal nehmen kann. Im Berg selbst geht das nicht sehr gut.

Gruß
Thoralf
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#1396339 - 08/13/19 11:22 AM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Cruising]
Toxxi
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In Antwort auf: Cruising
Das ist nämlich dasselbe Problem, das ich mit meinen geliebten Kettenschaltungen auch schon hatte grins An meinem Winterbock habe ich zur schnellen Bekämpfung von Streusalz-Korrosion schon einiges WD 40 in den Umwerfer geschossen zwinker

Hilft das? verwirrt

Ich habe zur Bekämpfung von Streuzsalzkorrosion vor dem Abstellen den Antrieb einfach mit Wasser gespült, das wäscht das Salz weg.

Gruß
Thoralf
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#1396344 - 08/13/19 12:00 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Toxxi]
Falk
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Zitat:
Doch, habe ich schon oft gesagt: Zum nächsten Radladen fahren.

Sofern die Mühle noch fährt und sofern es einen nächsten Fahrradladen gibt.

Der Gegenhalter für den Ausbau von Rohloffritzeln hat im Übrigen etwa den Durchmesser einer Zweieuromünze. Das Thema »Rohloffritzel mit Paradonthose« war so etwa vor zehn Jahren akut. Es ist danach nie wieder aufgetreten und ich habe noch zwei dieser Ritzel todesmutig abgefahren. Mein in Buenos Aires im Februar 2018 weggekommenes Fahrrad dürfte auch noch damit gelaufen sein und an die in Niederwutzen fehlenden drei Zähne kann sich vielleicht auch noch der eine oder andere erinnern. Gesprungen ist die Kette deswegen nicht.

(Wer sich natürlich so anstellen will wie der Hahn beim Eierlegen, der sollte dann nicht darüber beklagen, dass er keinen wirklichen Erfolg hat)
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#1396345 - 08/13/19 12:01 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Toxxi]
blue
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Auf georgischer Schlammpiste konnte ich mit Kettenschaltung irgendwann gar nicht mehr schalten (hartnäckige Lehmpampe). Und natürlich ging es wunderbar hoch und runter grins Die Rohloff von meinem Reisepartner hat das natürlich gar nicht gejuckt. Tja, jetzt habe ich auch eine Rohloff im Stall zwinker (u.a.)
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#1396350 - 08/13/19 12:32 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Sickgirl]
kleinerblaumann
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Zur Steckachse:

Meine Frage zielte eigentlich darauf, dass ein Kollege sich bald mal einen Rahmen bauen lassen will und eigentlich gerne eine Steckachse hätte, ist ihm irgendwie lieber als Schnellspanner. Da er aber auch ne Rohloff will, wäre meine Frage, ob die Rohloff Lösung schon halbwegs erprobt ist. Dass der Rahmen dann auch für Rohloff und Steckachse bzw. deren Schrauben passt, hatte ich vorausgesetzt, würde halt mit dem Rahmenbauer entsprechend besprochen.
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#1396352 - 08/13/19 12:35 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Sickgirl]
AndreMQ
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Du solltest mal ein Getriebe fahren, um die Unterschiede selbst zu erfahren. Zu den anderem Punkt wird es jetzt länger.
Ist in den Beiträgen schon gut erläutert, aber ein paar Ergänzungen.
In der Getriebelehre gibt es vermutlich einen Beweis, warum und welche Getriebe grundsätzlich nicht unter Last schaltbar sind. Ein DSG umgeht das (scheinbar) durch 2 Kupplungen. Aber ich kenne die Theorie und die Bedingungen nicht genau. Die Speedhub folgt ganz klar diesem Grundsatz: Schalten unter Last geht nicht. Was aber immer vergessen wird ist, dass der Radfahrer überhaupt nur Last deutlich ausserhalb der Kurbeltotpunkte erzeugen kann (sieht bei E-Bikes anders aus).
Zur Pinion sagt das P1.18-Handbuch: Hochschalten unter Last innerhalb des 6-gängigen Teilgetriebes geht. Also von 1 -6, dann von 7 - 12 und dann von 13 - 18. Nicht von 6 auf 7, nicht von 12 auf 13 und nicht runterwärts. Wie kann das sein? Ich vermute es liegt an der Gestaltung der Schaltklauen und deren Betätigung und der Tatsache, das beim Hochschalten immer ein etwas schneller drehendes Zahnrad eingeklinkt wird, welches das vorige überholt und dann entlastet. Da ich nicht sicher bin, lasse ich da lieber Erklärungsversuche. Aber Fakt ist:
- Der Drehgriff lässt sich unter Last ohne Widerstand zu höheren Gängen wie oben bewegen.
- Da die Abstufungen so fein sind, bin ich mir nicht sicher, ob wirklich schon das tragende Zahnrad gewechselt hat, dann ist nämlich schon der nächste Kurbeltotpunkt zu nahe, Entlastung ist da und spätestens dann ist der Gangwechsel sicher.
- Es ist mir auch nicht gelungen, beim langsamen Fahren von 17. auf 18. Gang mit Zeitlupenbewegung der Kurbel das sicher festzustellen.
- Aber: Der Griff blockt unter Last, wenn man versucht, gleich 2 Gänge zu drehen. Es geht nur eine Stufe aufwärts unter Druck.
Das ist jedoch alles völlig wurscht, weil man schaltet ein Getriebe grundsätzlich drucklos und wenn die Konstruktion zufällig das oben beschriebene zulässt, ist das funktional ganz nett aber nicht wichtig. Vor allem, wenn es eh nur zu hohen Gängen funktioniert.

Die Kettenschaltung wäre am Berg gar nicht vernünftig fahrbar, wenn sie nicht "unter Last" schaltbar wäre, weil etwa eine halbe Radumdrehung - über 1m und zwar immer - benötigt wird, damit die Kette wieder korrekt auf dem größeren Ritzel liegt. "Unter Last" runterschalten bei dieser Konstruktion heißt, die Kette wird vom Schaltwerk nach innen gedrückt. In diesem Bereich ist die Kette immer lastlos, weil nur die ersten paar Zähne oben den Kettenzug aufnehmen. Die Kette läuft lastlos schräg auf das größere Ritzel, aber die nächste viertel Radumdrehung wirkt immer noch das vorige Ritzel unverändert. Dann kommt die Kette hoch in den Bereich des Kettenzuges, wobei sie in der Lage quer über 2 Ritzel läuft. Das ist auch die Position, wo wahrscheinlich Ketten gesprengt werden. Erst jetzt beginnt das neue Ritzel die Last zu tragen, aber immer noch nicht seinem mit vollem, größerem Hebel, weil die Kette noch gar nicht ganz oben aufliegt. die würgt sich jetzt erst auf den letzten Zentimetern aus dem alten Ritzel hoch auf das neuen Ritzel. Die Kettenschaltungfahrer glauben nur, dass der Gang unter Last schnell wechselt. Das tut er aber gar nicht. Die ganzen IG-, HG- und sonstigen Verbesserungen haben durch geschickte Ausfräsungen den Lauf der Kette bei dieser Tortur versucht zu verbessern, was auch erstaunlich gut gelungen ist. Wenn man eine 70er-Jahre-Kassette und eine aktuelle nebeneinander legt, sieht man das ja sofort.
Und die Getriebeschaltung? Braucht den ganzen Quark nicht, weil sich das Laufrad zum Gangwechsel überhaupt nicht drehen muss. Es wird nur eine etwa 100ms drucklose Phase benötigt, aber keine Strecke. Deshalb ist das Runterschalten auch am Berg kein Problem.
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#1396355 - 08/13/19 12:50 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Cruising]
Martina
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In Antwort auf: Cruising
In Antwort auf: Martina
Im Winter ist die Rohloff super, weil nichts einfrieren kann bzw. einmatscht.

Stimmt das? Wo bewegliche Teile und Zugführungen sind kommt auch Wasser und Dreck rein, wenn vielleicht bei gut gemachten Konstruktionen auch nur wenig.


Mit Wasser und Dreck hatten wir tatsächlich nie Probleme, was Streusalz angeht, möchte ich meine Hand nicht ins Feuer legen. Aber da unser Wintertandem vornehmlich auf Waldwegen eingesetzt wurde, kam es nicht allzu oft mit Streusalz in Kontakt.
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#1396356 - 08/13/19 12:51 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: ]
Sickgirl
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Egal, ich habe eine ganze Reihe von Gründen wieso für mich persönlich eine Getriebe nicht in Frage kommt.
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#1396362 - 08/13/19 01:08 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Keine Ahnung]
Martina
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In Antwort auf: Keine Ahnung
Schalten unter Last geht nur schlecht bis gar nicht. In der Praxis war das aber für mich nie ein Problem, da ich nur kurz ein wenig Druck vom Pedal nehmen muss, um dann z. B. auch über mehrere Gänge schnell zu schalten. Ist der Schaltvorgang beendet, ist der passende Gang sofort verfügbar und ich muss nicht warten, bis die Kette auf das richtige Ritzel geklettert ist. Schalten unter Last geht auch bei der Kettenschaltung nur in einem begrenzten Ausmaß.


Eigentlich ist es ganz einfach: Nabenschaltungen erfordern ein anderes Schaltverhalten als Kettenschaltungen. Die einen schalten nicht unter Last, die anderen nicht im Stand. Und ich nehme an, dass es sehr stark von individuellen Vorlieben und (vielleicht noch mehr) Gewohnheiten abhängt, welches Schaltverhalten einem besser gefällt. Und eventuell auch am Radtyp. Wir sind z.B. beim Tandem gar nicht gut mit der Rohloff zurechtgekommen, weil wir das koordinierte deutliche Entlasten nicht hinbekommen haben. Dass der Schaltvorgang sehr schnell geht, hat die Sache zusätzlich erschwert. Bei einem Dreirad, mit dem man jederzeit stehenbleiben kann, wäre dagegen eine Nabenschaltung die deutlich logischere Wahl. Ich bin mit meinem Trike schon mehr als einmal an der Tiefgaragenauffahrt verhungert bzw. sogar rückwärts gerollt (insbesondere wenn sie nass ist) und konnte die Situation deshalb ohne Absteigen retten, weil ich verhältnismäßig viel Kraft habe und weil unsere Tiefgarageneinfahrt nicht unendlich lang ist. Im Stand schalten können würde da einiges bringen.

Martina
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#1396363 - 08/13/19 01:08 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Sickgirl]
Stevie_81
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Ich stand vor ca. 6 Monaten bei der Planung des neuen Rads genauso unbeholfen da.
Bisher immer Kettenschaltung mit Rapid-Fire Schalthebeln gefahren.
Meine ersten Vergleiche waren alle an Müsing-Rädern nur bzgl. Schaltung:
1. 11 Gang Alfine
2. 30 Gang Deore XT komplett
3. Rohloff
4. Pinion 18G.

zu 4. Schied in meinem Fall aus weil viel zu enge Abstufung, dazu gefällt mir der Müsing Rahmen für das Pinion nicht -> dagegen wegen des Rahmens.
Schaltbarkeit, Geräusch super. Gewicht in der Mitte. Alles Top.
Zuverlässigkeit naja. Das von mir gefahrene Vorführrad mit Riemen fühlte sich weich und teigig an, als ich mit 115kg aus dem Sattel aufgestanden bin

zu 3. Macht mit Alurahmen deutliche Geräusche in den Gängen 1-7, mit Riemen zu weiche -> Kette wurde meine Wahl. Wartung nach 1800km vom feinsten, 2 Ritzel und Kette putzen, fertig. Spannen erfolgt über verschiebbares Ausfallende.
Gesamtübersetzung perfekt, Abstufung auch, für mich.
Geräusche wurden aber leiser, jetzt find ich es gut, man erkennt am Geräusch des Freilaufs, welcher Gang eingelegt ist.
Schalten ohne Last oder am Totpunkt merkt man nicht.
Größter Vorteil in der Stadt -> Schalten im Stand möglich.
Nervig, der Drehgriff gefällt mir nicht -> aber ich habe mich dran gewöhnt.

zu 2. der Klassiker mit allen bekannten Nachteilen und Vorteilen...dazu gibt es genug Stoff zu lesen. Mein Hauptargument dagegen -> Es kracht irgendwann immer beim Schalten, viele Ritzel zu putzen...

zu 1. Preislich echt eine Alternative zur Rohloff, Vorteile die gleichen bis auf Gesamtübersetzunge. Die war mir einfach zu gering.

Einzige Lösung bei meiner Entscheidungsfindung war FAHREN...
Erst nach ca. 10 getesten Rädern wusste ich, was ich wollte.

Gruß
Stephan
Unterwegs mit einem Rohloff-Steinbock-Bike
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#1396365 - 08/13/19 01:18 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: ]
Keine Ahnung
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Ingenieur? zwinker Interessante Erläuterung technischer Details! lach

Dem TE wird die Entscheidung nicht einfach gemacht. Ausprobieren dürfte tatsächlich die sinnvollste Herangehensweise sein.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1396366 - 08/13/19 01:27 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Stevie_81]
Sickgirl
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Warum kein Getriebe?

Möchte gerne meine Übersetzung nach Geschmack anpassen, nicht allen Rädern brauche ich die gleiche Spreizung, möchte dafür lieber die Gangsprünge nach Geschmack anpassen können.

Fahre teilweise mehrere Laufradsätze an einem Rad, Kassettennaben sind nicht so teuer wie eine Rohloff

Drehgriff geht gar nicht, dazu das Gebastel, wenn ein Rennradlenker bevorzugt wird.

Die Lösungen mit verschiebbaren Ausfallenden oder Excentertretlager gefallen mir beide nicht.

Wie oben geschrieben, keine echte Steckachsenlösung.

Mit dem Schaltverhalten komme ich super zurecht.

Und natürlich das Gewicht, für mich persönlich ist das wichtig. Habe jetzt mein Reiserad auf 11,5 kg optimiert. Die Getriebe sind nun mal schwerer
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#1396367 - 08/13/19 01:45 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Sickgirl]
AndreMQ
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Ist ja die einzige Begründung für den Thread, dass der TE eben alle möglichen Vorlieben, Probleme, Erfahrungen und Argumente lesen kann, auch mal neuere, die in alten Threads zu ähnlichen Frage eben noch nicht waren.
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#1396368 - 08/13/19 01:45 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Sickgirl]
Keine Ahnung
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Genau solche Informationen sind für einen Entscheidung für oder gegen einen Schaltungstypen wichtig. Du stellst - nachvollziehbare - Ansprüche an die Schaltung, die eher gegen die Rohloff-Schaltung sprechen.

Ich sehe manche dieser Punkte ebenfalls als Nachteil, mit dem ich aber leben kann, da die Vorteile für mich dann doch überwiegen. So hat für mich die Drehgriffschaltung sowohl Vor- als auch Nachteile. Das schnelle Schalten über mehrere Stufen empfand ich in vielen Situationen als Vorteil. Die schlechte Griffigkeit bei feuchten Händen (Schweiß, Regen) nervt mich manchmal.

Man muss eben Vor- und Nachteile zusammentragen und dann entscheiden - Ausprobieren sollte man die Schaltungen allerdings dennoch.

An meinem Crossbike habe ich eine Shimano XTR-Kettenschaltung und dort vermisse ich die Rohloff-Schaltung nur selten (abrupte Stopps, bei denen ich nicht herunterschalten konnte). Ich werde dort sicher nicht umrüsten.

Beim Reiserad habe ich dann andere Ansprüche ...

Und bei meinem Stadtrad ist es mir ziemlich egal. Hier zählt eher, dass die Kettenschaltung deutlich preiswerter ist. Die ursprünglich vorhandenen Drehgriffe für die Schaltung habe ich dort übrigens gegen Schalthebel getauscht.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)

Edited by Keine Ahnung (08/13/19 01:46 PM)
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#1396369 - 08/13/19 02:08 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Keine Ahnung]
Falk
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Zitat:
Die schlechte Griffigkeit bei feuchten Händen (Schweiß, Regen) nervt mich manchmal.

Da schlägt sich zumindest bei mir der neue Griff erstaunlicherweise deutlich besser. Wichtig ist aber auch, die Schaltleitungen leichtgängig zu halten. Je weiter weg vom Tretlagergehäuse, desto besser.

Die Schaltbetätigung beim Stadt-, Arbeits-, Winter- und Mastschhobel war mir recht schnell nicht mehr egal, der höhere Preis für ein R-Gerät dagegen schon. Der ist spätestens mit dem nächsten Gehalt verschmerzt. Eine hakelig schaltende Mühle nervt dagegen im schlimmsten Fall jahrzehntelang. Naja, und Sport ist mir Wurscht, im wahren Leben genauso wie in der Zeitung oder in Funkmedien.
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#1396370 - 08/13/19 02:28 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Keine Ahnung]
AndreMQ
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In Antwort auf: Keine Ahnung
... Die ursprünglich vorhandenen Drehgriffe für die Schaltung habe ich dort übrigens gegen Schalthebel getauscht.
Die Drehgriffe für Kettenschaltung - also z.B. Shimano - sind auch nicht der Brüller. Im Gegensatz zu den Griffen von Pinion und Rohloff sind sie mechanisch einfacher und damit auch günstiger ausgeführt. Außerdem zieht ständig der federbelastete 1-Zug-System dran und sie haben das ziemlich komplexe Rastsystem enthalten. Da finde ich die Druckschalter irgendwie auch besser passend. Man darf mMn das Feeling der - eigentlich funktionslosen - Drehschalter von Pinion und Rohloff nicht einfach von einer Shimano-Gripshift oder wie sie alle heißen, ableiten.
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Off-topic #1396377 - 08/13/19 03:47 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Sickgirl]
Toxxi
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In Antwort auf: Sickgirl
Fahre teilweise mehrere Laufradsätze an einem Rad, Kassettennaben sind nicht so teuer wie eine Rohloff

Genau. schmunzel Das schrieb ich vor ein paar Beiträgfen auch schon.

In Antwort auf: Sickgirl
Drehgriff geht gar nicht, dazu das Gebastel, wenn ein Rennradlenker bevorzugt wird.

Ich kann mich mit Drehgriffen auch nicht anfreunden...
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#1396378 - 08/13/19 03:51 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Keine Ahnung]
Toxxi
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In Antwort auf: Keine Ahnung
GDas schnelle Schalten über mehrere Stufen empfand ich in vielen Situationen als Vorteil.

Im Prinzip ja. Manchmal beneide ich in der Tat die Rohlofffahrer darum. Bei der Kettenschaltung erreicht man das Gleiche durch Wechsel des Kettenblattes.

Aber du hast recht, das ewige einzelne Runterschalten bei Shimano Rapidfires nervt mich auch. Beim Hochschalten kann man zum Glück 3 Gänge auf einmal schalten.

Am Randonneur fahre ich eine ältere Campagnolo Centaur. Da kann ich 3 Gänge hochschalten und 8 Gänge runter. Warum Campagnolo dieses einzigartige Feature aufgegeben hat, wird mir ein ewiges Rätsel bleiben. Bei den neuen Griffen kann man wohl auch nur noch einzeln runterschalten.

Gruß
Thoralf
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Off-topic #1396390 - 08/13/19 05:05 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: ro-77654]
martinbp
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Die typische Antwort: "Deine Frage nach..... lieferte 500 Treffer"

Man müsste das Innenleben der Suchmaschine schon sehr gut verstehen, die richtige Begriffe anwenden (für eine Laien, der noch keine 100 Stunden im Forum gestöbert hat, ist Mantel-Decke-Reifen ein- und dasselbe), die Shimano-eigene Bezeichnungen für einen Sora-Umwerfer habe ich nicht parat, und und und.
Bei Technik-Dingen hat das bei mir noch nie funktioniert, wenn es um eine Stadt ging, dann schon eher.
Und oft sind die Infos auch recht widersprüchlich
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#1396391 - 08/13/19 05:06 PM Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: ]
Lenkerzerrer
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In Antwort auf: AndreMQ
...alle möglichen Vorlieben, Probleme, Erfahrungen und Argumente lesen kann, auch mal neuere, die in alten Threads zu ähnlichen Frage eben noch nicht waren.

Was ich als deutlichen Vorteil der Rohloff (oder auch anderen Nabenschaltungen oder Pinion) sehe, aber selten davon lese, ist dass man sie auch sehr gut bei Dunkelheit benutzen kann. Da ich mein Reiserad auch für den täglichen Arbeitsweg benutze, kommt dies im Winter relativ häufig vor. Mit Kettenschaltung ist es da schon fast normal, in "unerlaubte" Gänge zu schalten, ist mir mit Kettenschaltung recht oft passiert ("ja wie, ich bin schon auf dem kleinsten Ritzel?"). Das mag jetzt nicht dramatisch sein, aber nervig.
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