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#1395512 - 08/07/19 09:32 PM Re: Technik: wieviel davon? [Re: Keine Ahnung]
MichiV
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ICH schwöre auf die "alte" Technik.

Kettenschaltung und Felgenbremsen, komplett ungefedert.

Warum: Ich liebe es, ALLES am Rad selber wechseln und reparieren zu können. Seit meiner Kindheit schraub ich an Rädern rum, das macht mir Spaß.

Nur wenn ich auf Tour bin, da will ich nicht rum schrauben, da muss alles funktionieren.

Da ich nicht Querfeldein fahr, brauch ich keine Federung. Spart auch Gewicht und das Fahrverhalten ist direkter. ICH mag es so.

Bei einer Kettenschaltung kann ich je nach Kassettenwahl die Übersetzung jederzeit ändern und anpassen.

Felgenbremsen bringen mich auch mit viel Gepäck Berg ab zuverlässig zum stehen.

Vor allem, jederzeit problemlose Ersatzteilbeschaffung, Ersatzteile günstig, Mechaniker-Kosten keine, weil ich alles selber machen kann.

Einzig mein Alu-Rahmen würde ich gerne tauschen, da ich Stahl mitlerweile geiler finde.

Ist aber völlig irrational, denn mein Rad ist perfekt für mich. Fährt geil, perfekt auf mich abgestimmt, und bis auf zwei Platten und einen selbstverschuldeten Speichenbruch nie was gewesen.


Aber der Traum eines Rennstahl 853 besteht zwinker

Ich gebe zu, hab mittlerweile ein USB Lader am Rad. Zwar "zu viel" Technik, finde es aber cool, so meine Touren per GPS aufzuzeichnen.

Navigieren tue ich analog per Marcopolo Karten. Funktioniert und die Papierkarten haben NIE einen leeren Akku zwinker
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#1395515 - 08/07/19 10:35 PM Re: Technik: wieviel davon? [Re: MichiV]
iassu
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In Antwort auf: MichiV
Navigieren tue ich analog per Marcopolo Karten. Funktioniert und die Papierkarten haben NIE einen leeren Akku

Ich habe mich heuer ernsthaft gefragt, was eigentlich aus meinen Überzeugungen geworden ist. Ich war strikt gegen Navis im Auto und am Fahrradlenker. Und jetzt fahre ich zu 85% online rum.

Entlastung 1: in Holland fährt man nicht Straße. Entgegen hier vielfach geäußerter Ansichten halte ich das dortige Nummernsystem für Durchreisende für insuffizient. Ohne Navi oder Topo max 1:100 000 kann man sich da kaum orientieren.
Entlastung 2: in fremden Städten ist Navigation eine große Erleichterung.
Entgegnung 1: früher konntest du dich in fremden Städten ziemlich gut orientieren.
Widerspruch 1: ja, aber dazu brauchte ich einen Stadtplan.
Entgegnung 2: jein. Du hattest auch ohne erstaunliche Zielfindungsfähigkeiten.
Widerspruch 3: mag sein. Inzwischen bin ich 40 Jahre älter, fett, faul, lesebrillenbedürftig und langsam geworden.
Entgegnung 3: heul halt rum. Die Lesebrille brauchst du auch fürs Schmachtfon und der Rest ist Ausrede.
Kapitulationsurkundenwortlaut: ich würde jetzt gerne über ein anderes Thema reden....
...in diesem Sinne. Andreas
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#1395528 - 08/08/19 07:08 AM Re: Technik: wieviel davon? [Re: iassu]
AndreMQ
Unregistered
In Antwort auf: iassu
... Ich habe mich heuer ernsthaft gefragt, was eigentlich aus meinen Überzeugungen geworden ist. Ich war strikt gegen Navis im Auto und am Fahrradlenker. Und jetzt fahre ich zu 85% online rum. ....
Es ist ein gutes Zeichen, wenn man auch im hohen Alter noch neuen Dingen zugänglich ist grins.
Ansonsten habe ich den schönen Text von @MichiV einfach mal auf mich umgebaut:
"ICH schwöre auf die "neue" Technik. Getriebeschaltung, Achssysteme, Antriebsriemen und Scheibenbremsen, komplett gefedert oder ungefedert. Warum: Ich liebe es, ALLES am Rad selber wechseln und reparieren zu können, wobei die neue Technik selten Eingriffe benötigt. Das fällt besonders auf, wenn man parallel alte Systeme am Laufen hält und so zwischen den "Welten" pendelt. Seit meiner Kindheit schraub ich an allem rum, nicht so sehr, weil es Spaß macht, sondern man so schnell und kostengünstig die Systeme perfekt am Laufen halten kann, da Defekt grundsätzlich Samstag nachmittag passieren. Nur wenn ich auf Tour bin, da will ich nicht rum schrauben, da muss alles funktionieren und das tun die Systeme, wenn sie vorher korrekt montiert, eingestellt und gewartet wurden. Wenn ich nicht Querfeldein fahr, brauch ich keine Federung, da ich aber auch Querfeldein fahre, brauche ich es dann. Ohne spart Gewicht, aber das Fahrverhalten ist etwas bockiger und man muss aufmerksamer fahren. ICH mag es so auf Straßen, obwohl das gefederte MTB von allen Rädern (zufällig) die beste Ergonomie hat. Bei einer guten Getriebeschaltung stimmen die Übersetzungen für alle Anwendungen immer, es gibt nichts zu wechseln. Scheibenbremsen bringen mich auch mit viel Gepäck Berg ab zuverlässig zum stehen. Die von mir vorher gefahrenen V-Brakes taten das im sauberen Zustand auch, der Felgenverschleiß und das sich ständig ändernde Verhalten bei Nässe und Schmutz brauchte mehr Aufmerksamkeit und war einfach lästig. Einmal korrekt montiert und eingestellt funktionieren die SB über lange Zeit unauffällig. Ersatzteile sind nicht erforderlich, als Verschleißteile gibt es nur die Beläge, die aber bei mir sehr lange halten. Mechaniker-Kosten keine, weil ich alles selber machen kann. Der Alu-Rahmen ist leicht, steif, korrosionsfrei und problemlos, es gibt keine Änderungsnotwendigkeit. Ist aber völlig irrational, denn meine Räder sind perfekt für mich abgestimmt, für andere wahrscheinlich kaum fahrbar. Ein Rennstahl 853 ist zwar ein schönes Rad, aber für mich viel zu schwer und überdimensioniert. Der Titan-Bruder von Falkenjagd ist vom Werkstoff zu teuer, außerdem immer noch überdimensioniert. Es reicht ein guter Alu- oder Carbon-Rahmen. Ich gebe zu, hab keine USB Lader am Rad, weil die Akkus für den Bedarf reichen, die passenden Ladegeräte dabei sind und keine Bastelübungen mit dem NaDy bisher notwendig sind. Navigieren tue ich mit Straßenschildern und ggfs. einem Track auf stromsparenden GPS-Gerät. Und wenn dies nicht reicht und kein Track vorhanden ist, mit 1:200.000-Karte, Sonnenstand und der Locus-App. Da letztere aber nicht am Lenker hängend ständig betrieben wird, gibt es das Akku-Problem nicht."
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#1395533 - 08/08/19 07:42 AM Re: Technik: wieviel davon? [Re: iassu]
Toxxi
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In Antwort auf: iassu
Entlastung 1: in Holland fährt man nicht Straße. Entgegen hier vielfach geäußerter Ansichten halte ich das dortige Nummernsystem für Durchreisende für insuffizient. Ohne Navi oder Topo max 1:100 000 kann man sich da kaum orientieren.
Entlastung 2: in fremden Städten ist Navigation eine große Erleichterung.
Entgegnung 1: früher konntest du dich in fremden Städten ziemlich gut orientieren.
Widerspruch 1: ja, aber dazu brauchte ich einen Stadtplan.
Entgegnung 2: jein. Du hattest auch ohne erstaunliche Zielfindungsfähigkeiten.
Widerspruch 3: mag sein. Inzwischen bin ich 40 Jahre älter, fett, faul, lesebrillenbedürftig und langsam geworden.
Entgegnung 3: heul halt rum. Die Lesebrille brauchst du auch fürs Schmachtfon und der Rest ist Ausrede.

Widerspruch 4: Im Gegensatz zu früher ist die Infrastruktur in den Städten schlechter geworden. Es gibt viele Straßen, die per Rad nicht befahrbar sind. Alternativen sind ohne hochaufgelöste Karte nicht zu finden. Und aus einer Stadt HERAUS zu finden ist noch schwieriger als HEREIN, weil einen die Wegweiser entweder zur Autobahn oder aber zumindest auf Kraftfahrstraßen mit Radverbot leiten. Das war vor 30 Jahren bei weitem noch nicht so ausgeprägt.

Die besonders krassen Negativbeispiele kenne ich aus Frankreich, wo die Wegweiser "Toutes directiones" quasi omnipräsent sind... omm

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1395534 - 08/08/19 07:47 AM Re: Technik: wieviel davon? [Re: MichiV]
Toxxi
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In Antwort auf: MichiV
Navigieren tue ich analog per Marcopolo Karten. Funktioniert und die Papierkarten haben NIE einen leeren Akku zwinker

Jein.

Wie findest du denn kleine Sträßchen mit solchen Karten? Für meine erste Tour von München nach Rom hatte ich 5 Landkarten im Maßstab 1:200.000 dabei. Größere Straßen findet man da, aber wenn man etwas abseits des Verkehrs fahren will, wird es schwierig. Und Städte waren teilweise echt eine Katastrophe.

Nach der Reise stand mein Entschluss für ein Navi fest. Nicht weil ich meinen Weg ohne Karte nicht finde, sondern weil ich dort beliebig reinzoomen kann und kleine Sträßchen problemlos finde.

Wie gehst du damit um? Färhst du nur größere Straßen?

Selbst in Berlin fahre ich mit Navi, wenn ich in mir unbekannte Gegenden muss. Für mich ist das ein große Erleichterung.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Edited by Toxxi (08/08/19 07:48 AM)
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#1395535 - 08/08/19 07:52 AM Re: Technik: wieviel davon? [Re: MichiV]
Keine Ahnung
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Einfache Technik, die auch unterwegs repariert werden kann, ist natürlich vorteilhaft. Allerdings gibt es hier natürlich auch Grenzen. Bleibt man z. B. mit der Kettenschaltung irgendwo an einem Ast hängen (ist natürlich auf besseren Wegen eher unwahrscheinlich), so kann es schon zu Schäden kommen, die nicht so leicht zu beheben sind. Dennoch hätte ich an meinem Reiserad wohl immer noch eine Kettenschaltung, wenn ich nicht ein Fahrrad mit Rohloff-Schaltung als "Schnäppchen" ergattern hätte können.

Ich habe ja auch Felgenbremsen und komme damit zuverlässig zum Stehen. Meine Sorge ist hier eher, dass irgendwann die Felge durchgebremst ist und das dann doch ein Problem werden könnte. Zudem hatte ich es bei der Abfahrt von der Großglockner Hochalpenstraße schon geschafft, die hintere Felge derart heiß zu bremsen, dass mir der Schlauch an einer Stelle geschmolzen ist.

Dennoch würde ich auch bei Montage einer Scheibenbremse immer darauf achten, dass ich zum einen Felgen habe, die auch für Felgenbremsen geeignet sind, und zum anderen auch einen Rahmen, der die Sockel für die Befestigung von Felgenbremsen bietet. So könnte ich im Notfall immer auf eine einfache Felgenbremse umrüsten. So kann z. B. meine Magura-Felgenbremse im absoluten Notfall (keine Reparaturmöglichkeit der Hydraulik) auch durch jede mechanische Felgenbremse ersetzt werden.

Da auch ich an meinen Fahrrädern alles selber mache und das auch unterwegs so weit als möglich im Griff haben möchte, kann ich Deine Haltung gut nachvollziehen. Die Rohloff-Schaltung fällt hier aus dem Rahmen, da ich bei ihr nicht mehr alles selber reparieren wollte. Allerdings vertraue ich doch auf deren Robustheit und hatte bislang noch keinerlei Probleme.

Die Federung kostet extra Gewicht. Würde ich nicht so viele schlechte Wege fahren und mein Reiserad immer wieder über eher MTB-geeignete Wege quälen, würde ich wohl auch darauf verzichten.

Da ich einen miserablen Orientierungssinn habe und meine Wege auch so plane, dass ich mich auf Schilder nicht verlassen kann und ich häufig zum Auffinden Karten mit richtig gutem Maßstab benötigen würde, möchte ich mein Garmin nicht mehr missen (@Andreas: mit und ohne Lesebrille zwinker ). Auch hier gilt: "Man kann auch ohne, aber mit ist schon deutlich besser!"
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1395540 - 08/08/19 08:08 AM Re: Technik: wieviel davon? [Re: Keine Ahnung]
Fricka
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Vielleicht könnten wir uns drauf einigen, dass es in dem Bereich unterschiedliche Ansichten gibt? Das ist doch irgendwie erwartbar. Und in dem Rahmen könnte eine spannende Diskussion entstehen.

Bei mir war das so: Als ich anfing, Radreisen zu unternehmen, habe ich dafür natürlich mein vorhandenes Rad aus der Garage geholt. Ich habe damit in Anfang der 70er meinen damals sehr langen Schulweg grummelnd zurückgelegt. Dann erfreut nach dem Führerschein eine längere Pause vom Rad eingelegt, später meine Kinder drauf transportiert, immer wieder den berühmten Weg zum Bäcker zurückgelegt und dafür war es tauglich gewesen.

Das war natürlich völlig veraltet und in jeder Weise "fertig". Es hatte ursprünglich eine Dreigangschalter, die nie wirklich und nun schon lange nicht mehr funktionierte. Das störte mich nicht. Wir wohnen flach. Ich befestigte also als einzige Veränderung vorne einen Korb mittels Klickfix und ging es an. Es dauerte nicht lange, bis ich 90 - 100 km an so einem Ausflugstag zurücklegte. Ich erzählte meiner Familie wenig bis nichts davon.

Irgendwann fiel das auf, weil ich ab und zu mal jemanden suchte, der mich irgendwo hinfahren sollte. Da gab es dann doch Nachfragen. Mein Mann meinte, das Fahrrad sei für längere Touren nicht mehr geeignet und schenkte mir ein Gebrauchtes für sage und schreibe 150 €. Das war ein Quantensprung. Eine funktionierende 27-Gang-Schaltung, Bremsen, eine festsitzende Federgabel - ein stabiles Rad, mit dem man jedenfalls sehr viel besser fahren konnte. Meinem Mann gefiel das. Wir begannen zusammen zu fahren.

Da wir sowieso schon immer Camper waren, beschlossen wir, alles was wir brauchten, auf die Räder zu laden und auf Reisen zu gehen. Erster Versuch: über den Hoherodskopf nach Fulda, Fulda und Weser entlang bis nach Bremen. Ich kaufte unser Luxuszelt. Wir hatten bis dahin nur Familienmodelle. Discounter-Vollausstattung an Taschen. Der Korb blieb erst einmal noch. Normale zentnerschwere Luftmatratzen. Genau so schwere Schlafsäcke. Sehr wasserdurchlässiges Regenzeug. Wir hatten täglich Platte. Etwa die Hälfte der Zeit Dauerregen. Gewitter allein auf weiter Flur. Und waren restlos begeistert.

Die nächste Reise ging dann von zu Hause aus über Österreich und Prag nach Cuxhaven. Nun zeigte man Rad Nerven. Wir hatten nicht wirklich Ahnung vom Wartungsbedarf von Langstreckenrädern. Im Flicken waren wir nun Weltmeister. Aber ab Wertheim funktionierte bei meinem Rad die Schaltung nicht mehr. An der Altmühl riss die Kette. Am Samstag abend. In strömendem Regen kriegten wir die wieder genietet. Und an das Fahren ohne Schaltung hatte ich mich gewöhnt. Obwohl ich zugeben muss, dass die Strecke von der Donau bis nach Prag grenzwertig war. Von den Steigungen her.

Irgendwo an der Elbe riss die Kette wieder. Wir schoben bis zum nächsten Campingplatz, brachten das Rad am nächsten Tag in die Werkstatt, um die Kette tauschen zu lassen. Und die Ritzel gleich mit. Nun fuhr das Rad wieder wie Butter. Ohne Schaltung würde ich also nicht mehr fahren wollen. Aber ohne Rohloff.

Nun kam der Jakobsweg von zu Hause aus. Wir kauften uns neue, gebrauchte Räder. Teurer. Geeigneter. Und rüsteten sie auf. Da war sie die Frage. Was braucht man? Ich meldete mich hier im Forum an. Um es zusammenzufassen: Es kam nicht viel dabei raus. Ich war nicht Expertin genug, um die richtigen Fragen zu stellen.

Also learning by doing. Eine vernünftige Beleuchtung. Vaude-Taschen. Eine Lenkertasche. Ein Fahrradcomputer. Belastbare Hinterräder. Ein Nabendynamo. Marathon-Plus-Reifen. Eine sinnvolle Fahrradpumpe. Ein passender Sattel.

Das Rad habe ich heute noch. Fahre damit jetzt zum Bäcker. Weiter schaffe ich es nicht mehr. Ein e-werk kam noch dazu.
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#1395549 - 08/08/19 08:54 AM Re: Technik: wieviel davon? [Re: Fricka]
MichiV
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@Toxxi:

Die Straßen finden mich. zwinker

Die Straßen die nicht auf der 1:200.000 Karte drauf sind, tauchen einfach irgendwann auf. Darum schreib ich mir die Orte auf wo ich lang möchte und wusel mich dann durch. Funktioniert einwandfrei. Gut, war auch die ein oder andere Sackgasse dabei, hab aber dafür was neues gesehen, statt auf einem Display zu gucken. Im Urlaub möchte ich einfach so wenig wie möglich auf ein Display gucken, so meine Einstellung. Auch beim Wandern nutzen ich echte analoge Wanderkarten, macht mir auch mehr Spaß.

Auf den Marcopolo Karten sind übrigens auch klein Straße aufführt. Die besonders schönen sind grün untermalt.

Jedoch meide ich Städte. In Städten funktioniert diese Art der Navigation natürlich nicht bzw dann mit viel Verfahren und Umwege verbunden . Hier würde auch ich auf GPS setzen.

Edited by MichiV (08/08/19 08:59 AM)
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#1395551 - 08/08/19 09:11 AM Re: Technik: wieviel davon? [Re: Keine Ahnung]
Sickgirl
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Ich gebe zu das mich die Radtechnik genauso interessiert wie das eigentliche Fahren. Schraube gern und bin immer mal wieder dabei neue Teile aus zu probieren

Und dazu , zumindest ich, ändert man sich ja auch ständig. Vorlieben wechseln, körperlich verändert man sich und so ändern sich auch die Räder.
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#1395554 - 08/08/19 09:25 AM Re: Technik: wieviel davon? [Re: Sickgirl]
Keine Ahnung
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Da ich an meinen eigenen Rädern ja nicht ständig herumschrauben kann, leiste ich schon "Servicearbeiten" bei den Rädern unserer Bekannten, um immer wieder einmal etwas an einem Fahrrad basteln zu können grins . Leider ist meine Werkstatt doch relativ "elementar". Früher hatte ich noch Zugang zu einer Drehbank und Oberfräse (leider auch nicht in der eigenen Werkstatt), sodass ich mir immer wieder einmal selber Teile machen konnte. Meine Ausstattung reicht aber für das Wesentliche und ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wann ich zuletzt die Hilfe einer Fahrradwerkstatt in Anspruch genommen habe. Das müsste in meiner Jugendzeit gewesen sein verwirrt . Am meisten Spaß macht mir das "Improvisieren", was dazu führt, dass ich gar nicht so viel Geld in neue Dinge investiere, sondern versuche, lieber eine Lösung für eine Reparatur zu finden. Das hat sich auch schon auf Radreisen als recht nützlich erwiesen.
Gruß, Arnulf

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#1395559 - 08/08/19 09:45 AM Re: Technik: wieviel davon? [Re: Toxxi]
panta-rhei
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Mit 1:200 000 finde ich ausreichend kleine Strässchen.

Hatte dieses Jahr meine ersten Naviferien:
- man kann in der Tat auch über Minifeldwege routen - brauche ich aber ohne kids sicher nicht
- man ist, wenn man das macht, völlig abhängig von dem Teil und muss dem Strom hinterherjagen ...

Ansonsten sehe ich es am Rad gerne lowtech.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1395560 - 08/08/19 09:48 AM Re: Technik: wieviel davon? [Re: Sickgirl]
Toxxi
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In Antwort auf: Sickgirl
Und dazu , zumindest ich, ändert man sich ja auch ständig. Vorlieben wechseln, körperlich verändert man sich und so ändern sich auch die Räder.

Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen. schmunzel

Gruß
Thoralf
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#1395574 - 08/08/19 10:55 AM Re: Technik: wieviel davon? [Re: panta-rhei]
Keine Ahnung
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In Antwort auf: panta-rhei
Mit 1:200 000 finde ich ausreichend kleine Strässchen.


Dann verstehen wir wahrscheinlich unter "kleine Strässchen" unterschiedliche Dinge. Sehe ich mir z. B. meinen aktuellen Heimatort und die Umgebung mit Maßstab 1:200.000 auf der Karte an, so fehlen auch viele geteerte Wege, die ich regelmäßig für meine Radtouren in der Umgebung nutze. Von den ungeteerten (z. B. Betonplatten) Wegen möchte ich gar nicht erst reden. Von einer Durchquerungsmöglichkeit des schönen Eichen-Urwalds in unserer Nähe auf recht brauchbaren Forstwegen ahnt man nicht einmal etwas.

Ich weiß es noch aus meiner eigenen "Vor-Navizeit", in der ich noch typischerweise mit Generalkarten (1:100.000) und Co. unterwegs war. Man fährt im Wesentlichen auf den größeren Straßen, da das Zusammenschustern kleinerer Straßen - selbst wenn sie teilweise zu finden waren - zu mühselig war. Außerdem konnte man häufig nicht erkennen, ob es zwischen den eingezeichneten Straßen kleine Verbindungswege gab, so dass man keine Lust hatte, auf gut Glück einen Weg zu nehmen, der die Gefahr barg, tatsächlich eine Art Sackgasse oder zumindest großer Umweg zu werden. Selbst ausgeschilderte "offizielle Radrouten" führen immer wieder auf Radwegen entlang von Bundesstraßen, wo man auf guten Karten durchaus attraktive Umgehungen findet, die man aber ohne Navi oder spezieller Ortskenntnis nicht nutzen wird.

Auf die moderne Navigationstechnik kann man natürlich verzichten. Meine Argumente "pro GPS" überzeugen aber zumindest mich selber durchaus zwinker .
Gruß, Arnulf

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Off-topic #1395578 - 08/08/19 11:24 AM Re: Technik: wieviel davon? [Re: Keine Ahnung]
panta-rhei
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Underway in British Indian Ocean Territory

Mir ist die Autoarmut halt nicht so wichtig wie die Technikarmut... grins
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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Off-topic #1395591 - 08/08/19 12:30 PM Re: Technik: wieviel davon? [Re: panta-rhei]
Keine Ahnung
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In Antwort auf: panta-rhei
Mir ist die Autoarmut halt nicht so wichtig wie die Technikarmut... grins
schockiert erstaunt entsetzt
Gruß, Arnulf

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#1395592 - 08/08/19 12:35 PM Re: Technik: wieviel davon? [Re: Keine Ahnung]
Stevie_81
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Hallo zusammen.
Nach 700km durch Italien mit neuer Technik und neuem Rad kann ich folgends beitragen, alles nur meine Meinung.
Vorher Trekkingrad Rixe Toulouse XXl, 27 Gang Deore, Federgabel, Nabendynamo
Jetzt Trekkingrad Steinbock (Müsing Twinroad) Rohloff, starr, Akku-Leuchten.
So nun zur Erfahung.
1. Tacho mit Höhenmesser ist goldwert -> Ich habe den VDO M4.1 kabellos
2. Stecklichter von B&M an originalen Stellen wie feste Lampen -> super praktisch, wiegen kaum was und haben Handyladestecker
3. Navi am Lenker mittels altem Handy und Locus Maps + selbst geplante Routen. In Rom unschlagbar
4. Starres Fahrrad -> richtige Entscheidung
5. Rohloff -> nie wieder was anderes.
Unterwegs mit einem Rohloff-Steinbock-Bike
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#1395642 - 08/08/19 08:14 PM Re: Technik: wieviel davon? [Re: Stevie_81]
Genußradler-HB
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Hallo in die Runde,

ich lese diesen Faden schon länger mit und bei einigen Antworten habe ich mich wiedererkannt, bei einigen Schmunzeln, bei einigen Verwunderung.

Zu der eigentlichen Frage wieviel Technik bin ich zwiespältig. Zum Einen bin ich von neuester Technik begeistert, sofern ich mir einen Vorteil dadurch erhoffe - leider tritt dieses Verbesserungsversprechen nicht immer ein. Zum Anderen vertraue ich gerne bewährter und gewohnter Technik, auch mit dem Makel des Altmodischen kann ich durchaus leben.

Meine Räder haben alle Rennlenker, 1x9, 2x9, 3x9 Schaltungen und sind je nach Einsatz in der Übersetzung angepasst. Ich habe noch ein paar Räder aus den 80'ern, damals war 5-Gang der Standard und es geht auch damit. Bei meiner Rohloff bin ich noch unentschlossen (habe ich erst ein Jahr) - hier stören mich die gleichmäßigen Gangsprünge, da hätte ich obenrum lieber feinere Abstufungen.
Eines meiner Rennräder ist so eines, das ich mit einem Finger hochheben kann + Technik vom Feinsten - fährt sich toll aber hat irgendwie keine Seele im Gegensatz zu meinem alten Stahl-Rennrad das ich viel lieber und öfter fahre. Fahrmaschine bezeichnet es wohl am treffendsten. Ein Rad löst bei mir auch Emotionen aus.

Auf meine seit ~20 Jahren bewähreten Garmins würde ich jedoch nicht verzichten wollen. Geplante / berechnete Routen sind für mich keine feste Vorgabe... wenn's links oder rechts interessanter erscheint, dann eben dort entlang, irgendwann komme ich schon wieder auf die Route, oder auch nicht.
Ebenso möchte ich moderne LED-Beleuchtung nicht mehr gegen Glühlämpchen tauschen.

Das gern vorgetragene Argument der Reparaturfreundlichkeit unterwegs wird m.E. überbewertet - größere Schäden können wir mangels Werzeug ohnehin nicht in der einsamen Wildnis reparieren, egal ob alte oder neue, einfache oder komlizierte Technik. Den Dorfschmied der alles kann, den gibt es auch schon lange nicht mehr. Da ist bei einer Vorbereitung auf die Reise auch das Rad mit einzubeziehen.

Mein (vorläufiges) Fazit:
soviel wie nötig, so wenig wie möglich. Diese Variablen muß jeder für sich selber finden und ggf. auch jederzeit neu bewerten.
manchmal denke ich schneller als ich tippen kann - manchmal auch andersherum = Tippfehler... sei's drum
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#1395683 - 08/09/19 08:09 AM Re: Technik: wieviel davon? [Re: Genußradler-HB]
Genußradler-HB
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Nachtrag

Die ersten 20 Jahre meins Radfahrens hatte ich nur Eingang-Räder, Anfangs mit Stempelbremse und Rücktritt. Das ging auch und wir haben tolle Touren gemacht, dennoch möchte zu dieser Technik nicht wieder zurück.
Vielleicht ist es ja so, das eine gelungene Reise nicht von der Technik und auch nicht von der Ausrüstung abhängt, sondern vom Erleben dieser Reise. Technik und Ausrüstung machen es nur ein wenig komfortabler.
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#1395711 - 08/09/19 10:10 AM Re: Technik: wieviel davon? [Re: Genußradler-HB]
Falk
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Abhängen vielleicht nicht, aber Bergstrecken sind mit einem Armeefahrrad 05 eben oft genug gar nicht fahrbar. Alpenpässe möchte ich damit auch talwärts nicht befahren müssen. Ob es da noch Potential für eine erlebnisreiche Urlaubsreise gibt?

Hier noch die Streckenempfehlung für die, die sonst die Dackel zu Aufschnitt verarbeiten

Ruta provincial 45 (Pirihueico) – Hua Hum – San Martín de los Andes

Nach der Neigung schon einer der besseren Abschnitte vielleicht zehn Kilometer vor dem Ziel. Laufruhe und Spurführung sehr mäßig. Zunge abbeißen nicht verboten, aber auch nicht zu empfehlen.
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#1395712 - 08/09/19 10:13 AM Re: Technik: wieviel davon? [Re: Falk]
Sickgirl
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Wenn es einem Spaß macht gerne, mir nicht deswegen suche ich ja meine Strecken anders aus
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#1395716 - 08/09/19 10:25 AM Re: Technik: wieviel davon? [Re: Falk]
Genußradler-HB
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oh ja, da hast Du völlig recht. Oft waren Wege damals einfach nicht befahrbar dann hieß es eben Schieben. Das war dann eben so, ich kann mich auch nicht erinnern das es ein großes Leid darstellte.
So eine Paßabfahrt auf Gravel mit Stempelbremse und Rücktritt führt dann sicher zu Erlebnissen der besonderen Art, das möchte auch niemand. lach
manchmal denke ich schneller als ich tippen kann - manchmal auch andersherum = Tippfehler... sei's drum
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#1395718 - 08/09/19 10:32 AM Re: Technik: wieviel davon? [Re: Falk]
AndreMQ
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... das ist doch eine ganz typische Wegequalität, wie sie für x Wege auch hierzulande, dem Alpenraum etc. etc. üblich ist (das ist nicht negativ gemeint), nur eben nie so breit (außer vielleicht auf (ehemaligen) Truppenübungsplätzen). Die sind für vernünftig breite Reifen - besser MTBs - völlig normales Geläuf und gut fahrbar. Rennräder u.ä. sind halt das falsche Gerät.
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#1395782 - 08/09/19 02:04 PM Re: Technik: wieviel davon? [Re: ]
Sickgirl
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Ehrlich gesagt, solche Wege begegnen mir nur wenn ich einen gezielten Ausflug mit dem MTB mache. Ist wirklich eine Frage der Routenplanung.
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#1395792 - 08/09/19 02:55 PM Re: Technik: wieviel davon? [Re: Sickgirl]
AndreMQ
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In Antwort auf: Sickgirl
Ehrlich gesagt, solche Wege begegnen mir nur wenn ich einen gezielten Ausflug mit dem MTB mache. Ist wirklich eine Frage der Routenplanung.
Natürlich ist alles Routenplanung, aber wenn mich das Bild nicht täuscht, sehen bei uns die Kanalwege (also die Wege/Radwege auf den Dammkronen des RMD-Kanals) genauso aus, nur eben schmaler. Und da fahren jeden Tag x Leute mit normalen Trekking-Rädern. Und jeder Ausflug in die Fränkische Schweiz, das Altmühltal etc. (alles Jura-Kalkstein) hat solche Wege als völlig normalen Anteil. Wie gesagt, nie so breit und nicht zwingend über 20km (kann man aber auch haben). Aber schon der Bereich der Spuren der KFZ auf dem Bild ist doch regelrecht eben. Aber durchaus zugegeben: bei mir gibt es keine Reifen schmaler als 55mm und keine Reifendrücke über 2,5bar.
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#1395796 - 08/09/19 04:05 PM Re: Technik: wieviel davon? [Re: ]
AndreMQ
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So etwas wie hier ( 49.521427 10.957308 ) oder hier ( 49.521427 10.957308 ) gibt es zu hunderten im Großraum. Alles Kalksteinschotter. Mal gröber mal feiner. Auf jeder täglichen Fahrt ist ein Stückchen dabei. Mal nur ein paar hundert Meter, mal ein paar Kilometer.
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#1395806 - 08/09/19 04:41 PM Re: Technik: wieviel davon? [Re: ]
Sickgirl
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Hat schon einen Grund war ich solche Radrouten nicht fahren, außer mit dem MTB.

Ich benutze für die Planung den Rennradtourenplaner.
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#1395821 - 08/09/19 05:36 PM Re: Technik: wieviel davon? [Re: Sickgirl]
iassu
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dto. Der verhindert zuverlässig solche Dritteweltabenteuer. Denn bei mir ist die Obergrenze 32 mm und die Untergrenze 4 bar zwinkergrins
...in diesem Sinne. Andreas
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#1396122 - 08/12/19 07:34 AM Re: Technik: wieviel davon? [Re: ]
Uli
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Zitat:
wenn mich das Bild nicht täuscht, sehen bei uns die Kanalwege (also die Wege/Radwege auf den Dammkronen des RMD-Kanals) genauso aus, nur eben schmaler.

Ich glaube, es täuscht. Der Weg auf dem Bild ist deutlich grobschottriger und buckliger, als die üblichen heimischen Schotterwege. was nicht heißen soll, dass es nicht auch solche Wege gibt. Auch ich meide diese, wenn irgendwie möglich.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#1396132 - 08/12/19 08:06 AM Re: Technik: wieviel davon? [Re: Uli]
AndreMQ
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Das kann gut sein, in Bildern ohne ein Vergleichsobjekt ist das schwer abzuschätzen. Die Fahrbarkeit hängt stark von der Schottergröße ab, aber noch mehr, ob sich feines Material dazwischen gesetzt hat und das auffüllt. So wie auf Falks Bild die von den Autos verdichteten Spuren.
Mal direkt von Wegen, wie ich sie auch täglich mit dem normalen Straßenrad befahre und den auch Pedelecs benutzen. Niemand packt dafür extra das MTB aus, aber ein Rennrad gibt es dort auch nicht. Ein paar Gravel (=Schotter)-Bikes probieren es, aber die immer noch zu schmalen Reifen reichen halt nicht für vernünftiges Fahren. Das sind typische Verbindungsstücke (auch mal ein paar Kilometer), die ansonsten auf Straßen weiträumig umfahren werden müssen oder die alternativen Straßen im Berufsverkehr eher ungemütlich sind oder die einfach nur eine schöne Alternative zur Stadtfahrt ist. Von diesen Wege gibt es hunderte, wenn nicht tausende in der Gegend. Alles, was nicht asphaltiert ist, sieht so aus (der Fachbegriff könnte "wassergebundene Wege" lauten). Nach Regen gibt es auch mal eine Pfütze, aber das verliert sich schnell, weil es kaum klebrigen Lehm gibt.
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#1396145 - 08/12/19 08:40 AM Re: Technik: wieviel davon? [Re: Uli]
AndreMQ
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Ein ganz guter Maßstab für ekligen Schotter ist wohl der Gleisbett-Schotter. Es gibt ja einige Stellen, wo Gleise und Schwellen raus gerissen wurden, aber das Schotterbett noch liegt und auch noch nicht planiert und verfüllt wurde. Das lässt sich mit breiten Reifen noch ganz gut befahren (zum Üben), aber der Rollwiderstand ist hoch und damit der Kraftaufwand. Da sieht man auch, dass Gravel-Bikes (also Schotter-Räder) mit im Prinzip immer noch dünnen Reifen, aber Profil, eigentlich Unfug sind. Das einzige, was man auf Schotter nicht braucht, ist Reifenprofil. Aber egal, solche Schotterwege über viele Kilometer sind wirklich ätzend. Das kommt im Alpenraum auch häufiger vor und irgendwann ist Schieben einfach ökonomischer.
Nachtrag zur "Technik", wie im Threadtitel: Eine Voll-Federung hilft wenig und ist dafür nicht notwendig, weil die kaum auf die vielen, kleinen Schotter-Kanten anspricht. Das kann nur die Reifenfederung übernehmen. Aber MTB-Fullys haben ja beides: Reifenfederung und Voll-Federung. Straßenräder können nur die Reifenfederung bieten, aber für Schotter reicht das.

Edited by AndreMQ (08/12/19 08:44 AM)
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