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#13855 - 07/08/02 05:20 AM
Re: Ja, hat.
[Re: Anonymous]
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Hallo,
ich dachte ich wäre in einem Diskussionsforum. Aber hier wird sich immer weniger "auseinandergesetzt" sondern es werden sich freundschaftlich Bälle zugeschoben. Deshalb mal eine provokante Frage: Können sich 1 Mrd. Chinesen irren ? Wenn das Liegerad s o toll ist, warum werden dann so wenig verkauft ? Weil man statt eines Bergpanoramas nur die Spitzen der Grashalme sieht ? Weil man die bessere Aerodynamik in der Stadt garnicht ausspielen kann, denn sie spielt erst bei Geschwindigkeiten über 30 die Hauptrolle, bei Anstiegen gar keine ? Mehr Gewicht, höherer Preis, Rollstuhldesign und -charisma, Probleme mit Gepäcktransport, also bitte, tut doch nicht so als wäre es geradezu ein Muß, sich einen Lieger zuzulegen ! Außerdem könnte ich wetten, daß ich mit einem Rennrad einen gleich fitten Liegefaher stehen lasse ! Gruss Günter
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#13856 - 07/08/02 06:06 AM
Re: Ja, hat.
[Re: GuenniB]
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Mont Ventoux
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Voll ins Näpfchen getretten Auch für mich ist ein Lieger kein Thema, aber ich sag jetzt nicht warum sonst bekomme ich verbale Haue.... Nein, mal ganz ernsthaft: Lieger sind vermutlich so etwas wie eine Philosophie und deshalb eigentlich gar nicht diskutierbar! Ob die Milliarde Chinesen überhaupt die Wahl hat, bezweifle ich, zur Auswahl stehen denen immer noch Uraltkonstruktion "Phönix" und alternativ dazu "kein Rad". Aber Du kannst ja mal versuchen, ein stichhaltiges Argument aus dem Radrennsport in diesem Forum einzubringen, das bringt dann meist auch nichts. Ich finde die Lieger halt schon auch etwas gewöhnungsbedürftig und zwar optisch und wie auch vom Handling her. Zum Glück ist alles Ansichtssache und hat nichts mit Logik zu tun, sonst würde der grösste Teil der Menschheit a) mit der gleichen Art Fahrrad, b) wahrscheinlich mit dem besten Angebot und c) auch gleich noch mit der gleiche Farbe herumkurven.
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#13866 - 07/08/02 07:26 AM
Re: Wettbewerb der Fahrradkonzepte
[Re: HeinzH.]
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Posts: 219
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Hallo HeinzH,
vorab muss ich zugeben, dass ich wahrscheinlich mein traumatisches Erlebnis mit Deinen Lieblingen nicht verdaut habe. Aber wenn ich mich mit 35 jähriger Zweiraderfahrung auf ein solches Ding hinuntersetze und schon nach 3 Metern hilflos wie ein dreijähriges Kind in einen Messestand knalle, dann baut mein Ego einige Barrieren auf.
Deshalb muss ich hier etwas am Lack der Lieger kratzen:
Ich bin Mitvierziger und habe keine Sitz- oder Rückenprobleme auf meinem Rad, weil ich ein Körperschonendes Fully fahre. Ich habe aber wegen einiger Unfälle Knieprobleme. Von verschiedenen Seiten wurde mir unisono erklärt, dass Knieproblem und Lieger genauso gut passt wie Faust auf Auge.
Ich finde es langweilig und wenig spannend, stundenlang auf Teer und Asphaltwegen zu fahren. Deshalb fahre ich, wo möglich, unbefestigte Wald- und Feldwege oder einfach durchs Gelände. Und zwar ohne mir vorher die Strecke anzuschauen. Einfach mal ab von der Straße, in die Natur. Da findet man Fleckchen, wo Du mit Deinem Rad nie hinkommen wirst.
Ich hab Lieger schon nach einem kleinen Regeschauer auf Waldwegen hoffnungslos mit hochrotem Kopf rumeiern sehen. Und dabei auch sehr über den wildkurbelnden Frontantriebler gelacht, der zwar viel Dreck, aber leider nicht seinen Liegesessel bewegt hat..
Also ich meine, dass das Liegerad mit der Einschränkung auf den Straßeneinsatz sicher Vorteile haben kann, Ansichtssache ist halt, ob es die Nachteile wettmacht. Ein Lieger ist ein Spezialist, ich mag mehr das Universale.
Thomas
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#13867 - 07/08/02 07:29 AM
Re: Ja, hat.
[Re: GuenniB]
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Moin Günter,
Du fragst unter anderm:
"Können sich 1 Mrd. Chinesen irren ?"
Ich stell mal ganz freundschaftlich die Gegenfrage.
Können 1000 Fliegen sich irren , die .....?
(Ich hoffe, es waren genug Smiliys in der Gegenfrage!?!)
Ich denke, beide Argumentionen sind nicht geeignet, sich mit diesem Thema inhaltlich auseinanderzusetzen.
Wer sagt eigentlich, daß Liegeräder sooo selten verkauft werden. Ich jedenfalls sehe von Jahr zu Jahr mehr. Bei uns in der Firma (Lufthansa Hamburg) waren es vor vier Jahren 4 Liegeradler, jetzt sind wir schon 8 Liegeradlerinnen und Radler, daß sind immerhin mehr als 1% der MitarbeiterInnen, die täglich mit dem Rad zur Arbeit kommen. Nun sind (meist technische) Mitarbeiter einer Airline technischen Innovationen sicherlich eher aufgeschlossen als der Durchschnitt der Bevölkerung....
Etliche neue Liegerad-Hersteller (und Arbeitsplätze) sind gerade in den Niederlanden, Deutschland und neuerdings auch in Tschechien entstanden.
Zum Thema Gepäcktransport bitte ich Dich, einmal einen Blick in meine HP zu werfen, mehr Volumen als an meinem Reiselieger, und dann noch aerodynamisch und schwerpunktmäßig günstig angebracht, hatte ich auf meinem traditionellen Reiserad auch nicht untergebracht.
"Außerdem könnte ich wetten, daß ich mit einem Rennrad einen gleich fitten Liegefaher stehen lasse !"
Da bedarf es keiner Wette, da gibt es Untersuchungen, findest Du auch in meiner HP. wenn es so wäre, wären Liegeräder nicht seit 1934 von der UCI verboten worden. Vor dem UCI-Beschluß hatte ein eher zweitklassiger Profi auf dem Liegerad etliche Fahrradrennen gewonnen.
Das Abschneiden von einigen Liegern auf den HEW-Cyclassics in HH bis 1998 sagt ein Übriges aus.-
Gruß bis heute Abend (?)
HeinzH.
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Edited by HeinzH. (07/08/02 07:31 AM) |
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#13879 - 07/08/02 09:24 AM
Re: Ja, hat.
[Re: GuenniB]
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jenne
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>Deshalb mal eine provokante Frage: Herrlich, so macht es auch viel mehr Spass :-). >Können sich 1 Mrd. Chinesen irren ? Wieviele von denen kennen Liegeräder made in Holland o.ä.? Irren kann man nur, wenn man zumindest beides kennt. Aber trotzdem: In der Enge Chinas dürfte das klassische billige aufrechte Rad rundum das Vorteilhafteste sein. Die fahren ja auch keine teuren Fullys (Können 1 Mrd. Chinesen irren? ;-)). >Wenn das Liegerad s o toll ist, warum werden dann so wenig verkauft ? Gute Frage. Es hat sicher mit dem geringen Werbeeffekt zu tun. Profis dürfen keine Lieger fahren, damit sind Lieger schon mal aus dem TV raus. Hierzu aber noch eine Korrektur zu Heinz' Posting. Es wurden 1934 reichlich Bahnrennen von Francis Faure auf Liegerad gewonnen (glaube 7 Weltrekorde aufgestellt), Strassenrennen aber nur ganz wenige, vielleicht war es nur 1 (?). Und dann wurden sie auch schon verboten. Die derzeitigen Verkaufszahlen sind klar steigend, aber für einen schnellen neuen Trend wie der Mini-Roller sind sie wohl zu teuer und fordern ja auch etwas Bereitschaft zur Umgewöhnung. Ich denke aber, die Verbreitung geht langsam weiter. >Weil man statt eines Bergpanoramas nur die Spitzen der Grashalme sieht ? Nö, ich glaube, das ist nicht mal mit Tieflieger der Fall. Ansonsten kann man mit normalhohem Lieger sicher schon ganz gut über Grashalme gucken :-). >Weil man die bessere Aerodynamik in der Stadt garnicht ausspielen kann, denn sie spielt erst bei Geschwindigkeiten über 30 die Hauptrolle, bei Anstiegen gar keine ? Ja, hier ist kein Vorteil für den Lieger. Die 30 muss man aber schon etwas nach unten korrigieren. Man merkt den Aerovorteil schon früher, speziell bei Gegenwind. >Mehr Gewicht, höherer Preis, Ja, tendeziell richtig. >Rollstuhldesign und -charisma, Finde ich nicht! > Probleme mit Gepäcktransport Eher beim Upright. Gepäck bekommt man doch beim Lieger deutlich besser unter oder was hast du für Erfahrungen gemacht? Ich konnte mit 19 kg Beladung noch recht gut freihändig rollen lassen und lege mich auch damit noch schräg in Kurven (sofern sie nicht nass sind :-)). Das Traue ich mich mit meinem aufrechten Rad so nicht. >also bitte, tut doch nicht so als wäre es geradezu ein Muß, sich einen Lieger zuzulegen ! Ist es ja auch nicht. Jedes Rad hat so seine Vorteile. >Außerdem könnte ich wetten, daß ich mit einem Rennrad einen gleich fitten Liegefaher stehen lasse ! Ok, kannst ja mal vergleichsweise bei Cyclevision mitfahren, so ein Stundenrennen (Windschattenfahren verboten). In der Klasse unverleidet fuhren die guten Fahrer 52,88 km/h Schnitt, das schaffen auf Rennrad nicht mal Profis. Mit Alltags-Velomobil fuhr einer über die Stunde 60,9 km/h Schnitt. Mach das mal mit einem aufrechten Alltagsrad :-). Geschwindigkeitsunterschiede kannst du unter www.kreuzotter.de ausrechnen. Das Rennrad kann aber auch sehr schnell sein. Das Tempo von Gruppen kommt auch durch Windschattenfahren zustande. Wenn eine Rennradgruppe gegen einzelne unverkleidete Lieger fährt, hebt sich der Aerovorteil evtl. schon auf. Aber man sollte unter gleichen Bedingungen vergleichen. Bei harten Bergstrecken jedoch kann das leichte Rennrad die Aeronachteile auch praktisch vollständig kompensieren. Beim Marmotte-Radmarathon2001 (174 km, 5500 HM) war unter den ca. 4000 gemeldeten Radlern 1 Liegeradler. Er holte zwar immerhin die Goldauszeichnung, war aber längst nicht der schnellste (Platz 666). Allerdings waren dort auch Fast-Profis (?) dabei. Wenn du auf der Strasse einen Liegeradler abhängst, kann das eben auch an dessen Fitness liegen :-). Bei den HEW-Cyclassics fuhren 2 Lieger einen Schnitt von knapp 47 km/h über 170 km, waren aber mit Verkleidung unterwegs (1 Velomobil, 1 Zweirad), sie kamen nicht in die Ergebnisliste. Die besseren unverkleideten Liegeradler hielten sich aus den Massen der Rennradfahrer heraus und fuhren nicht auf Platz 1. Doch tausende von Rennradlern zusammen heben wie gesagt den Aerovorteil auf. In den Startunterlagen stand, dass Windschattenfahren 5 bis 15 km/h bringt. Tatsächlich kann man ziemlich locker mit 40 km/h hinterherrollen, wenn davor eine "Wand" fährt. j.
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#13882 - 07/08/02 09:58 AM
Auch mitquasseln will...
[Re: Anonymous]
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Hallo, jetzt muss ich doch auch mal meinen Senf dazugeben. Da ich Stammkundin in einem Laden bin, der sich stark auf Liegeräder spezialisiert hat (unverschämte Werbung: hier ist der Link), aber selber keines habe, spiele ich schon ab und zu mit dem Gedanken, mir eines anzuschaffen. Warum ichs bisher nicht getan habe? Nun, im Gegensatz zu vielen anderen, habe ichs bisher noch nicht geschafft, mich auf einen echten Lieger draufzusetzen und loszufahren. Gerade noch klar komme ich mit einem Sesselrad vom Typ Flux V200 bzw. bike E. Untenlenkung überfordert mich. Alternative wäre ein Dreirad. Aber da schrecken mich zwei Dinge ab: 1. die mangelnde Dynamik den Berg hoch, 2. die vielen Nicht-Standard-Teile. Im Allgemeinen neige ich auch zu der Ansicht, dass es wenig bringt, die 'objektiven' Vor- und Nachteile des Liegers zu diskutieren. Das weitaus stärkste Argument ist meiner Erfahrung nach nämlich: macht es mir Spass, etwas Ungewöhnliches zu besitzen oder nervt mich das eher? Wer ein aussergewöhnliches Rad fährt (als Tandem-Mitbesitzerin weiss ich das auch) muss sich zwangsläufig viel stärker mit seinem Rad beschäftigen. Er kann nicht um die Ecke einkaufen, bekommt bei einer Panne nicht überall Hilfe, braucht Ersatzteile, die es nicht überall gibt, muss bei der Bahn betteln, mitgenommen zu werden etc. pp. Er wird häufiger angesprochen (was erstaunlich viele nervt) und kriegt bei irgendwelchen Problemen schon mal gesagt: 'das wäre alles ganz einfach, wenn du ein 'normales' Rad hättest'. Fazit. für den Kauf eines Spezialrades muss man sich viel bewusster entscheiden. Das geschieht entweder aufgrund objektiver Gründe (z.B. gesundheitliche Probleme), das ist aber eher die Minderheit oder weil einem das aussergewöhnliche einfach Spass macht. Gruss an alle Liegeradler Martina, die gerne einen Rans Screamer möchte
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#13886 - 07/08/02 10:46 AM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: ansgar]
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Charlie
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Hallo, auch von mir was !
Zum Thema Berge rate ich mal in die Reiseberichte von Chruesi zu schauen. Link chruesi.piranho.com
Schlechte Wege werden mit 2 x 26" nicht zum Problem.
Viel Spass beim Liegen !
Charlie
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#13887 - 07/08/02 10:59 AM
Re: Auch mitquasseln will...
[Re: Martina]
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Hallo Martina, <<1. die mangelnde Dynamik den Berg hoch Das stimmt nicht ganz; mit einem Dreirad (AnthroTech Trike ) komme ich die Berge bei uns (Mittelgebirge Fichtelgebirge und Frankenwald) besser hoch als mit meinem Flux V220, allerdings etwas langsamer, was aber nicht störend ist, da ich auch mit unter 5 km/Std. nicht wacklig werde und außerdem keinen Geschwindigkeitsrekord aufstellen will >>2. die vielen Nicht-Standard-Teile Was verstehst Du darunter? Ich bin jedenfalls begeisterter Liegeradfahrer geworden, allerdings wie oben erwähnt, ohne irgendwelche Rekordambitionen, nur aus Freude am bequemen Fortkommen.
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#13888 - 07/08/02 11:17 AM
Re: Auch mitquasseln will...
[Re: rolf d.]
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Hi Rolf, >allerdings etwas langsamer, eben das meinte ich mit mangelnder Dynamik. Wenns zu Fuss schneller ginge, brauche ich ja nicht zu radeln (ich möchte das Rad wenn dann als Nahverkehrsrad, was bei uns leider auch mit Hügeln verbunden ist) > was aber nicht störend ist, da ich auch mit unter 5 km/Std. nicht wacklig werde Das ist allerdings ein Punkt, an den ich nicht gedacht habe und der wieder für das Dreirad spricht. >>2. die vielen Nicht-Standard-Teile > Was verstehst Du darunter? Na, alles was ein Zweirad nicht hat, z.B. die recht aufwändige Lenkkonstruktion (für die beim Anthrotech übrigens meine Oberschenkel fast zu dick sind - ehrlich, nicht auslachen ), die Achse mit den zwei Rädern etc. Versteh mich nicht falsch, ich möchte das nicht kritisieren, habe aber vom Tandem her die Erfahrung gemacht, dass sich Nicht-Standardräder und -teile manchmal recht überraschend verhalten was die Haltbarkeit angeht. Leider habe ich nicht genug technisches Verständnis, um die Qualität der Konstruktion zu beurteilen und bin daher etwas unsicher. Hattest du schon technische Probleme mit deinem Rad? Gruss Martina
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#13898 - 07/08/02 01:35 PM
Re: Auch mitquasseln will...
[Re: Martina]
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Hallo Martina,
>>eben das meinte ich mit mangelnder Dynamik. Wenns zu Fuss schneller ginge, brauche ich ja nicht zu radeln
Du fährst ja nicht nur Berge rauf, sondern auch wieder runter oder auf der Ebene, bist selbst mit meinem Trike also schneller als der beste Läufer
>>habe aber vom Tandem her die Erfahrung gemacht, dass sich Nicht-Standardräder und -teile manchmal recht überraschend verhalten was die Haltbarkeit angeht
Kann ich leider noch nicht beurteilen nach der kurzen Zeit. Könnte aber evtl. auch das Gegenteil der Fall sein, da mein Trike z.B. "handmade in Germany" ist, ab Beginn Schweißen des Rahmens bis zur Endkontrolle
(übrigens in einem kleinen 2-3 Mann-Betrieb, von dem ich voll überzeugt
war beim ersten Besuch dort und auch noch bin )
>>Hattest du schon technische Probleme mit deinem Rad?
Ich hatte mit der Hydraulik der Trommelbremsen anfangs kleine Probleme,
die aber mittlerweile behoben worden sind
Ich möchte das Trike (übrigens mit Rohloff-Nabe ) jedenfalls nicht mehr missen und wüßte nicht, welches Liegerad für meine Zwecke z.Zt. besser geeignet wäre.
Im übrigen paßt es auch in meinen Seat Inka (baugleich VW Caddy)
wie angepaßt hinein. War Voraussetzung, da ich nicht immer von daheim losfahren möchte und meinen Radius so beträchtlich erweitern kann
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Edited by rolf d. (07/08/02 01:40 PM) |
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#13907 - 07/08/02 02:20 PM
Re: Wettbewerb der Fahrradkonzepte
[Re: Anonymous]
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Ich mache im durschnitt 3000 hoehenmeter di Woche (zum teil auf schotterstrasse). Es geht ein bisschen langsamer als mit normalo aber unwesentlich (schaetze so um die 5 bis max 10% langsamer). Ich mache auf langen Steigungen rund 450-500 hoehenmeter die Stunde mit leichtem gepaeck. Ich bin bestimmt kein Ian Ulrich, wiege 104 Kg und bin eigentlich ziemlich faul. In der Ebene fahre ich so ziemlich allen Renradfahrern weg die mich zuerst laechelnd ueberholen. Habe leider als limit meine 44-11 Uebersetzung. Ich fahre anfang August nach Namibien danach werde ich euch wohl mehr sagen koennen.
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#13915 - 07/08/02 04:11 PM
Zwangsbeglückung?
[Re: GuenniB]
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"Außerdem könnte ich wetten, daß ich mit einem Rennrad einen gleich fitten Liegefahrer stehen lasse !" Hallo Günter, wenn Du möchtest, stelle ich Dein Wettangebot ins Liegeradforum (?) Und im übrigen wird hier niemand zwangsbeglückt ! Und das ist auch gut so.... Liegende Grüße aus der z.Z. sonnenverwöhnten Elbmetropole HH HeinzH. ,
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#13936 - 07/08/02 09:27 PM
Re: Geburtstagsgeschenk
[Re: WIN]
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Hartmut
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Hallo WIN, ich gratuliere Dir zu der Entscheidung ein Flevo fahren zu wollen, Du wirst es nicht bereuen! (so Du die Lernphase einmal heil überstanden hast ) Am Anfang solltest Du Dir am besten einen großen leeren Parkplatz (amWE) zum Üben suchen, und dann leicht bergab einfach rollen lassen, dann bekommt man am schnellsten ein Gefühl für die Lenkung. Und immer locker bleiben! So richtig schön wird's natürlich erst wenn man/frau es freihändig fahren kann, hat bei mir allerdings ca. eine halbe Woche oder 150km gebraucht, aber seit dem...fly,fly away! Viel Spaß beim Üben (und nicht verzagen!), Hartmut PS: Wann haste denn Geburtstag??
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#13939 - 07/08/02 10:34 PM
Weichteile und so...
[Re: ansgar]
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Moin ReiseradlerInnen, zur weiteren Anreicherung der Diskussion hier ein Artikel aus der Zeitschrift "Ärztliche Praxis" . Mit sachlichen Grüßen aus HH, HeinzH.
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#13940 - 07/08/02 10:59 PM
...und so... :-))
[Re: HeinzH.]
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Tourenradler
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Moin Heinz,
interessanter medizinischer Aspekt.
Liegen hier vielleicht die Wurzeln von Jans Problemen....?
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#13945 - 07/09/02 06:19 AM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: Anonymous]
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Hallo Liegeradler,
ich finde eure Erfahrungen auf dem LR recht interessant. Mir stellt sich folgende Frage: Gibt es Radonneure unter euch, die das LR und das Upright wechselnd benutzen (z.B. in der Woche das Upright, am WE das LR) und wie sieht es dabei mit der permanenten Umgewöhnung aus? Seid ihr genauso fit, schnell und flexibel (und natürlich elegant!) als würdet ihr nur ein Modell fahren? Oder dauert es jedesmal zwei Stunden, bis man sich wieder sicher beim Fahren fühlt? Wie sind eure Eindrücke?
Ringo
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#13947 - 07/09/02 06:50 AM
Re: Weichteile und so...
[Re: HeinzH.]
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Hallo Heinz, während ich radle brauche ich da auch keinen besonders hohen Blutdruck. Es genügt, wenn die lebenswichtige Durchblutung erhalten bleibt. Ist das bei Liegeradfahrern etwa auch anders? Vielleicht kommen Mann ja beim relaxten rumliegen auf dem Rad und verträumten Blick in die Landschaft andere Gedanken als dem -vor Anstrengung- keuchenden Rennradfahrer, der immer nur auf den Meter Asphalt vor seinem Rad starrt. Vielleicht sollte ich doch mal ein Liegerad ausgiebig testen. Thomas
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#13951 - 07/09/02 07:27 AM
Re: kulturkampf des liegerades...
[Re: Ringo]
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jenne
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Ich benutze meistens das Liegerad, fühle mich aber auch auf dem MTB wohl, kein Problem. Stelle die Frage doch vielleicht auch mal im Liegeradforum . j.
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#14004 - 07/09/02 07:39 PM
"fly, fly away"
[Re: ]
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Hi Hartmut,
was, du hast nur 150 km Einfahrzeit für´s Flevo gebraucht? Konntest du vorher schon Hochrad fahren oder kam das danach???
Üben werde ich wohl schon in den Sommerferien, wenn die Schüler ausgeflogen sind und Pausenhöfe leerstehen. Überlege allerdings, vor den großen Flyaway auf Bike die sichere Lenkung des Trikes zu schalten. An meinem Geburtstag im Winter will ich das Bike schon fahren können. Muss ich natürlich vorher besorgen, sonst kann´s nicht klappen. Als Geschenk kriegt´s an besagtem Tag dann ´ne Schleife um.
Was machen deine Mango-Träume? Sah in HH häufig einen Reklameflieger am Himmel. Muss ein lukratives Geschäft sein. Alternativ stelle ich mir dich mit Mango auf dem Deich sausend vor. Als Sponsor könntest du dann passend zum Namen nur noch eine Gärtnerei oder so auftreiben.
Ciao WIN
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#14005 - 07/09/02 07:57 PM
..beim Liegen auf schöne Gedanken kommen?
[Re: Thomas Rainer]
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Lieber Thomas,
wenn man so relaxed liegeradelt, kann man, so der Straßenverkehr einen läßt, schon ins sinnieren kommen....
Du fragst:
"Vielleicht kommen Mann ja beim relaxten rumliegen auf dem Rad und verträumten Blick in die Landschaft andere Gedanken als dem -vor Anstrengung- keuchenden Rennradfahrer, der immer nur auf den Meter Asphalt vor seinem Rad starrt."
Ich möchte Dir mit der zweiten Strophe eines Liedes aus der Stundentenbewegung aus dem Jahr 1780 antworten:
"Ich denke, was ich will
und was mich beglücket
-doch alles in der Still
und wie es sich schicket...
Mein Wunsch und Begehren
kann niemand verwehren,
es bleibet dabei
die Gedanken sind frei!"
Du überlegst:
"Vielleicht sollte ich doch mal ein Liegerad ausgiebig testen. "
Vor übereilten Beschlüssen muß ich Dir dringend abraten: Das Suchtpotential ist hoch !
Gruß aus HH
HeinzH.
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Edited by HeinzH. (07/09/02 08:02 PM) |
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#14010 - 07/09/02 09:23 PM
Re: "fly, fly away"
[Re: WIN]
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Hartmut
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Moin WIN!
Also Einradfahren hab ich mit ca. 10 Jahren gelernt, auf größere Kaliber bin ich dann mit ca. 15 Jahren (als mein Körper die erforderliche Beinlänge aufwies ) gewechselt.
Das Einradfahren hilft einem übrigens nicht direkt beim Lernen des Flevosierens, ist total was anderes!!
Was einem hilft, ist mehr das Wissen darum, dass man etwas was einem zuerst unfahrbar erscheint, doch nach intensivem Üben kontrolliert bewegen kann.
Chronologie meines Flevo-Lebens:
Eine Stunde beim Händler unter sehr beengten Platzverhältnissen herumprobiert, bis ich, unter Ausnutzung der vollen Strassenbreite, einige hundert Meter mehr oder weniger geradeaus fahren konnte.
Fünf lange Wochen später bekam ich dann mein eigenes Rad, zwei halbe Tage zu Hause geübt bis ich mich damit in den Verkehr traute.
Am nächsten (Sonn-)Tag, Vormittags eine 40km Runde rund ums Heimatstädtchen, Nachmittags dann noch ins 30km entfernte WHV.
Jouw, und zwei Tage später dann noch die Hände vom Lenker...und seitdem (>3000km) ist Radfahren wie Fliegen für mich
Wenn Du erstmal mit einem Trike üben kannst, umso besser! Erspart einem so manchen blauen Fleck
Durch den "Lenker" am Hinterteil kann man das Kippen kontrollieren, und sich zunächst einmal auf das Lenken mit den Beinen konzentrieren.
Was machen deine Mango-Träume?
Das mit der Gärtnerei als Sponsor wäre wohl das geringste Problem , Kopfzerbrechen machen mir da eher die schmalen Klapptore an den Schafgattern
Schöne Grüße nach MS bzw. HH
Hartmut
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#14016 - 07/09/02 09:49 PM
Re: ...und so... :-))
[Re: ]
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Posts: 11,036
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Moin Siggi, Du schriebst: "...interessanter medizinischer Aspekt. Liegen hier vielleicht die Wurzeln von Jans Problemen....?" Nun ja, nicht jede r verdaut es seelisch, als Jan (usf.) aufs (Up-) Rennrad zu steigen und (Stunden später) als Janine (usf.) wieder ab ... Wir wissen doch alle , was gemeint ist. "Die" mit der anderen Chromosomenformation halten sich jetzt bitte zurück . Gruß aus HH, HeinzH.
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#14018 - 07/09/02 10:49 PM
Re: ...und so... :-))
[Re: HeinzH.]
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Tourenradler
Unregistered
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Moin Heinz,
ich weiß nicht inwieweit diese Sache schon statistisch erfaßt wurde. Kann deshalb also nur von mir und mir bekannten Radlern berichten. Und da muß ich sagen: Nie ging es besser als heute.
Das größte Gefährdungspotential in dieser Sache seh' ich eh' bei den Tiefliegern.
Stell' Dir vor Ihr fahrt durch den Wald und überseht eine Baumwurzel, welche sich keck nach oben reckt ... (Oder wie ich neulich sah, ein Stück Baustahl, auweh!)
10 Liegeräder hintereinander in voller Fahrt über dieses Hindernis und die Nachwuchsprobleme beim Knabenchor haben sich erledigt.
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#14041 - 07/10/02 02:39 PM
Re: ...und so... :-))
[Re: ]
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jenne
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>Stell' Dir vor Ihr fahrt durch den Wald und überseht eine Baumwurzel, welche sich keck nach oben reckt ... (Oder wie ich neulich sah, ein Stück Baustahl, auweh!) 10 Liegeräder hintereinander in voller Fahrt über dieses Hindernis und die Nachwuchsprobleme beim Knabenchor haben sich erledigt.
Nö, davon merkt man überhaupt nix am Eumel, das federt der Popo aus :-). Übrigens sind Tieflieger eher komfortabler als normalhohe Lieger, weil sie recht viel Radstand haben. Eine Federung wäre bei solchen Wurzeln aber dennoch ganz angenehm. j.
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#14043 - 07/10/02 03:38 PM
Re: Ja, hat.
[Re: GuenniB]
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Es liegt die Vermutung nahe, dass sich die entsprechenden Personen nicht trauen, zuzugeben, dass das Liegerad nur ein teurer Irrtum war und so tun, als wäre es die beste bisherige Investition gewesen. Sandro
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#14046 - 07/10/02 05:20 PM
Re: Ja, hat.
[Re: Anonymous]
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"Aber Du kannst ja mal versuchen, ein stichhaltiges Argument aus dem Radrennsport in diesem Forum einzubringen, das bringt dann meist auch nichts." schrieb Mont Ventoux am 8.Juli. Doch, Mont Ventoux, für sachliche Argumente sind wir doch alle gemeinsam in diesem Forum zu haben, oder : Why an M5 recumbent saves your back and head. Pressure in kilograms between L5 and Sacrum. Apart from this, the head is in a much more safe position in case of a frontal collision. Aber wie schon gesagt, Zwangsbeglückung findet nicht statt! Gruß aus HH, HeinzH.
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#14174 - 07/12/02 10:02 AM
Re: Ja, hat.
[Re: Sandro_S]
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Anonym
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>Es liegt die Vermutung nahe, dass sich die entsprechenden Personen nicht trauen, zuzugeben, dass das Liegerad nur ein teurer Irrtum war und so tun, als wäre es die beste bisherige Investition gewesen.
Ups, wie kommst du denn darauf? Ich fahre seit 7 Jahren Liegerad. Zumindest bei mir war es kein Irrtum, sonst hätte ich längst wieder zum Up gewechselt. Up fahre ich vielleicht noch zu 10% meiner Jahreskilometer. j.
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#14287 - 07/14/02 10:35 AM
Der Kulturkampf geht in eine neue Runde...
[Re: HeinzH.]
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Tach alle zusammen!
Mit grossem Interesse habe ich die ganze Diskussion und Werbung zum Thema Liegerad verfolgt und ich muss sagen es gibt wirklich einige Argumente die für dieses Konzept sprechen. So finde ich zum Beispiel die Schonung des Rückens nicht übel oder auch den geringeren Luftwiederstand ganz zu schweigen von der Möglichkeit des zügigen, aber entspannten Gondelns auf Landstrassen oder der niedrige Schwerpunkt in Bezug auf Kurven. Trotzdem bin ich davon überzeugt das ein Lieger keine alltagstaugliche eierlegende Wollmilchsau ist wie zum Bleistift mein klassisches Radl. Gut das mag auch vom Fahrertyp abhängen, aber:
Die mangelnde Übersicht: Erzählt mir was ihr wollt, aber wenn ich tiefer sitze kann ich eben nicht über die Autos drüberschauen
Das Gewicht : Ich lese hier von um die 20kg – das ist doch eher jenseits von Gut und Böse. Die müssen ja auch erst mal ins Rollen gebracht werden. Beim Beschleunigen aus dem Stand – Kreuzungen, Ampeln usw. – kann einem die überlegene Aerodynamik auch nicht helfen.
Die Dynamik: Die (Fahr-) Stabilität: Wie sieht’s denn da so aus? Als Radler sollte man meiner Meinung nach den Bürgerkäfigen in Reaktionsfähigkeit, also Ausweichmanöver und Ähnliches, überlegen oder zumindest ebenbürtig sein. Ein Lieger scheint mir vom Konzept her, also schlechtere Gewichtsverteilung u.ä. eher träge. (?) Und mal eben auf den Bordstein springen ist wohl nicht drin, oder? = muss man sich dem Verkehrsfluss (-stand) mehr oder weniger anpassen
Die (Fahr-) Stabilität: Schlechte Strassen oder gar Wald und Forstwege..... kann ich mit meinem Bock noch ganz gut langknallen, auch wenn ich von Schlagloch zu Schlagloch springen muss (ja es gibt Schöneres) Muss ich da auf einem Lieger Angst haben , oder gar Bremsen?!
Und last but not least: Die Wintertauglichkeit . Die glatte Jahreszeit macht zum Beispiel in meinen Mittelgebirgsgefilden gut und gerne ein viertel Jahr aus und da ist Lenken mit dem Hinterrad die sicherste Methode (Schneedecke, Eis...) Denn lieber kontrolliert Driften als durch plötzliches Wegrutschen des Vorderrades auf´s M..... fliegen. Da sieht’s mit nem Lieger schon wieder mau aus. (?) Wenn die Fuhre plötzlich ins Rutschen kommt und man hilflos wie ein Käfer auf dem Rücken liegt kann man doch nur noch gute Nacht sagen, oder? Einziger Vorteil: man fällt nicht so tief
Hmm.... wenn ich mir das Alles so anschaue muss ich leider zu dem Schluss kommen, das die „Evolution“ ein eher spezielles Vehikel hervorgebracht hat, das zwar nette Vorzüge hat, aber noch mehr als ein Rennrad nur für spezielle Anwendungen gemacht zu sein scheint. Da ist es kein Wunder das relativ wenig von diesen Tieffliegern verkauft werden. Gerade die Klientel unter 50 benutzt ein Rad ja auch mal zum randalieren, zum Auspowern als Gegenpol zum Job. Einfach mal ne Stunde drauf auf’n Hobel und Feuer. Ein Lieger strahlt da eher das Temperament einer Wanderdüne aus......
So! Nach so viel „Provokation“ bin ich natürlich auf euere Gegenargumente gespannt und vor allem euere Erfahrungen zu diesen Stichpunkten / Themen
MfG Kajman
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#14294 - 07/14/02 02:04 PM
Re: Der Kulturkampf geht in eine neue Runde...
[Re: Kajman]
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Tach du Provokateur! Ne, ist schon in Ordnung. Ich hab zwar noch nicht die Langzeiterfahrung und fahre "nur" einen Kurzlieger zum Reisen (HP Velotechnik Streetmachine GT) kann aber deinen Argumente zum Teil bestätigen. Die mangelnde Übersicht : Hab erst heute das KFZ auf einer kleinen Flußbrücke nicht gesehen, Notbremsung mit wegrutschenden (Regen!) Hinterrad, aber gut abzufangen. Vorderrad ist mir noch nicht weggerutscht. Das Gewicht : Naja, mein altes Reiserad hatte mit allen Anbauteilen auch schon 18 kg! Außerdem läßt man sich nich mehr so leicht von dieser "Verkehrshektik" anstecken. Die Dynamik: Die (Fahr-) Stabilität:: Im fall meiner Liege: das Teil ist wendiger als mein Normalo (mal abgesehen vom Wendekreis bei lansamer Geschwindigkeit) Mit den Bordsteinen hast du recht (aber dafür hab ich schon beim Normalo zig Stunden zum Felgenzentrieren aufgrund von Bordsteinsprüngen verbracht) Die (Fahr-) Stabilität: Ist ein "Fully". Ich fahr damit alles, was ich mit dem Normalo bisher nicht gefahren bin: Grob (und ich sach wirklich grob!!) geschotterte Feld und Wiesenwege, übelst gelöcherte Wanderwege im Frankenwald und ähnliches ist wirklich kein Problem. Da schwebt man drüber .. Die Wintertauglichkeit: Da kann ich ehrlicherweise nix dazu sagen Fazit: In der Stadt und auch sonst fahre ich immer noch gerne mit meinen alten Koga, aber mehr als 30 km am Stück sieht es nicht mehr, da ist die Liege mein Favorit Immer Rückenwind wünscht Christian
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(F)Liegende Grüße Christian | |
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#14301 - 07/14/02 04:05 PM
Re: Der Kulturkampf geht in eine neue Runde...
[Re: Kajman]
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Hallo Du up-right-fahrer,
aaaaalso: Mangelnde Übersicht: gewöhnungsbedürftig, aber mit der Zeit kein Problem mehr, ich fahre sogar aufmerksamer als vorher, und vor allen Dingen, bei einem Sturz, ist eher der Hintern auf der Straße als der Schädel, bzw. der Helm, was ich eindeutig als Vorteil empfinde, wenn ich an all die Schädelverletzungen denke, die up-right-fahrer so bei uns im Krankenhaus anschleppen.
wegrutschendes Vorderrad: Bei Nässe rutscht mir eher das Hinterrad weg und das ist immer gut abzufangen gewesen, im übrigen, es fällt sich ja nicht besonders tief und dann rutsche ich über die Straße, da aber bei Nässe oder Kälte ich relativ gut verpackt Liegerad fahre und ich nicht gerade im Sommer-outfit auf der Maschine sitze, sind Hautabschürfungen eher selten.
Gewicht: stimmt, mein smgt wiegt an die 20 kg, das finde ich dann sehr viel wenn es in den Keller getragen werden muss, aber da ich meinen Lieger im Prinzip als ein Reiserad verstehe, kann ich entsprechendes Gewicht zupacken, ohne Angst um Bruch des Gepäckträgers etc haben zu müssen.
Fazit: Zum Brötchen hole nehme ich mein "Normalo", aber ab 10 km den Lieger.
Gruß Maggy
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