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#1391783 - 07/09/19 07:46 AM
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: Martina]
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Und diese "Not" kann schon darin bestehen, daß ich etwas abgekämpft in einem Ort wie Rimini mit seinen gefühlt 2000 Hotels ankomme und keinen Nerv dazu habe, an so vielen Rezeptionen aufzulaufen, bis ich irgendwo einen Zuschlag erteilt kriege, wie nötig. Ich gebe zu, dass sich in dieser Hinsicht meine Einstellung geändert hat, was natürlich auch mit dem Internet zu tun hatte. Früher hat mir dieses durch den Ort gehen bzw. fahren und Unterkunft suchen Spaß gemacht ähnlich wie die Suche nach einem Restaurant. Heute finde ich beides oft eher lästig. Werde ich etwa alt??? Nee, jung Warum Vereinfachungen nicht nutzen, wenn es sie gibt? Zwar ist es bei mir nicht so weit, dass ich erstmal ewig auf tripadvisor schaue, bevor ich irgendwo essen gehe. Aber Google Maps nutze ich für Restaurants ganz gerne, insbesondere in größeren Städten. Und Hotelbuchungsportale auch, vor allem auch bei größeren Städten. Manchmal auch ziemlich kurzfristig, wie bei meiner letzten Alpentour etwa eine Stunde vor Nizza. Bei Städten dieser Größe vermisse ich es keine Sekunde, in ein Tourist-Office zu gehen und Prospekte zu wälzen. Stadtviertel gesucht, wo ich gerne hinmöchte, Preise gecheckt, Hotel gebucht. Für mich ein Riesenfortschritt.
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#1391806 - 07/09/19 11:59 AM
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: Holger]
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Ja, in den Städten sind Buchungsportale echt ein Riesenschritt.
Wenn es bei mir nicht funktioniert hat, dann auf dem "Lande".
Hat aber wie schon damit zu tun, dass Anbieter gerne "doppelt" anbieten (z.B. HRS und booking) und dann gebuchte Unterkünfte nicht rausnehmen. Blöd nur, wenn man abends im Dunklen da steht und die nächste Unterkunft 25km im nächsten Ort ist.
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#1391839 - 07/09/19 04:41 PM
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: Holger]
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Warum Vereinfachungen nicht nutzen, wenn es sie gibt? Zwar ist es bei mir nicht so weit, dass ich erstmal ewig auf tripadvisor schaue, bevor ich irgendwo essen gehe. Aber Google Maps nutze ich für Restaurants ganz gerne, insbesondere in größeren Städten. Und Hotelbuchungsportale auch, vor allem auch bei größeren Städten. Manchmal auch ziemlich kurzfristig, wie bei meiner letzten Alpentour etwa eine Stunde vor Nizza. Bei Städten dieser Größe vermisse ich es keine Sekunde, in ein Tourist-Office zu gehen und Prospekte zu wälzen. Stadtviertel gesucht, wo ich gerne hinmöchte, Preise gecheckt, Hotel gebucht. Für mich ein Riesenfortschritt.
Für große Städte sicherlich auch mal ein Vorteil, je mehr die Hotelauswahl eine Rolle spielt, vielleicht auch. Je preiswerter es sein soll, desto weniger spielt es eine Rolle. Im Zweifel sind Vermittlunsgprotale dann eher ein Nachteil (vgl. Anmerkung von Thomas1976 oben). Nizza lief bei mir so ab: Ich wusste, dass es mehrere Hostels gibt. (Ohne jede Vorüberlegung würde ich in keiner großen Stadt Unterkunft planen.) Nach Strandbesuch zur Tourist Office, kreisten mir drei Hostels auf Stadtkarte ein - zwei in recht unmittelbarer Reichweite. Telefonieren wollen sie nicht, also bin ich zum ersten Hostel vorgefahren und habe gefragt. Gleich untergekommen, trotz Mitte Juli und Festival etc. Essen und Konzert war dann noch problemlos einzurichten - null Stress (wenn man mal von dem Konzertvorfall besonderer Art absieht). Für Marseille lief es so ab: Wegen Spätankunft mit Zug ausnahmsweise vorgebucht von zuhause. Das geht auch ohne Vermittlungsportal. Ich prüfe zuwerst, ob Buchung über den Gastbetrieb selbst möglich ist - vorausgesetzt mir genehme Zahlungsweise (z.B. kein Paypal). Bisher habe ich noch kein Vermittlungsprotal vermisst. Ich mache es grunsdsätzlich so: erst prüfen, ob man was vor Ort kaufen kann, ggf. auch ohne zu großen finanziellen Nachteil. Wenn nicht, Internetstore aufsuchen und versuchen dort direkt zu bestellen. Vermittlungsportale wie amazon kommen dann nur im Notfall zum Tragen und in den letzten Jahren waren sie nie mehr von Nöten. Zweifellos sind hier auch Anhänger von vorgebuchten Hotels für die Radreise. Sowas lag mir immer fern. Mit Hotelportalen macht man ja nichts anderes, nur das die Zeitachsen der Buchung sich verkürzen. Ganz allgemein kann ich heute weniger mitreden, sind Festunterkünfte bei mir eher die Ausnahme geworden. Das bedeutet eher "Notlagen", also z.B. wegen Wetter und da brauche ich definitv kein Smartphone (schon weil dann gar keine große Wahl besteht). Als ich früher sehr häufig in Hotels etc. war, kann ich mich auch nicht erinnern, dass ich ständig im Stress stand, passende Unterkunft zu finden. Im Zweifel konnte ich evtl. aufgetretenen Probleme weitgehend so managen, das mir ein Vermittlungsportal auch nicht hätte besser helfen können (eher im Gegenteil - ich denke etwa an nächtliche Anfragen an der Tür). Das hat auch nichts mit alter Romantik zu tun, wie iassu vermutet, sondern es ist für mich einfach praktischer und transparenter.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen |
Edited by veloträumer (07/09/19 04:41 PM) |
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#1391843 - 07/09/19 04:56 PM
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: veloträumer]
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Soeben gebucht:
Zimmer in einem Gästhof in Sillian/Tirol für 27€ inkl. Frühstück. Günstigste Unterkunft bei Booking = 82€. Bruck am Großglockner für 32€. Günstigste Unterkunft bei Booking = 65€.
Normalerweise buche ich nichts vor. Ich will aber 650km in 5 Tagen bei 15000 Höhenmeter mit dem Rennrad fahren, fast ohne Gepäck. Die Tour ist einzig auf Pässeradeln ausgelegt. Und da ich vermute, dass ich spät ankommen werde (nicht vor 20Uhr) und nach vielen Höhenmetern keine Lust lange zu suchen, habe ich alle Unterkünfte nun vorab gebucht.
Ich habe mir geeignte Unterkünfte bei Google rausgesucht, Tagesetappen alle so um die 120-130km. Gegenüber Booking spare ich mind. 50%.
Hochpreisige Unterkunfte interessieren mich nicht, ich brauche für max. 7 Stunden Schlaf und 10-12 Stunden Aufenthalt in der Unterkunft ein Bett, eine Dusche und ein Frühstück.
Ich bekomme schon seit einiger Zeit mehr und mehr das Gefühl, Booking und andere Portale bieten nur noch höherpreisige Unterkünfte an, zumindest für Deutschland und Österreich.
Schade, auch das werden leider mal wieder Plattformen für Besserverdiener und eine höherklassige Gesellschaft.
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Edited by Thomas1976 (07/09/19 04:57 PM) |
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#1391845 - 07/09/19 05:07 PM
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: Thomas1976]
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Und da ich vermute, dass ich spät ankommen werde (nicht vor 20Uhr) und nach vielen Höhenmetern keine Lust lange zu suchen, habe ich alle Unterkünfte nun vorab gebucht.
Pass auf, dass du abends noch was zu essen bekommst - du bist in Österreich! Küche ist oft um 20:30 h zu, evtl. noch etwas früher. Offiziell manchmal auch bis 21 h, aber selten Realität. Die ganz Harten machen schon um 19 Uhr die Küche dicht.
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Edited by veloträumer (07/09/19 05:07 PM) |
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#1392063 - 07/11/19 06:50 AM
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: veloträumer]
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Booking ist ein Dienstleister, den man nutzen kann oder es lassen. Das gilt sowohl für den Unterkunft suchenden als auch für den Vermieter.
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#1392072 - 07/11/19 07:47 AM
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: Wulfram]
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Anders als in Sachsen - Anhalt, wo man das nie machte, dafür aber eine ermüdend Darstellung mit auf den Weg gab, wie schwer man es doch habe, wie wenig sich das Geschäft lohne, wie schlecht die Zeiten wären.... Also warte mal. Die lehnen dich als zahlenden Kunden ab einfach weil sie Radreisende oder dich persönlich nicht mögen und motzen dann auch noch wie schwer sie es mit dem Geschäft hätten? (offenbar waren sie nicht vollbelegt sonst wäre ja das Geschäft nicht schlecht) Hast du sie auch ausgelacht und gesagt, dass sie selber schuld sind und den Konkurs verdient haben? Um ehrlich zu sein: richtig lustig fand ich es vor Ort nicht und deshalb war erst mal nichts mit lachen. Das geht erst jetzt, also Jahre später, wenn ich die Geschichte mal wider erzähle....
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#1392080 - 07/11/19 08:23 AM
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: Felix-Ente]
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Booking ist ein Dienstleister, den man nutzen kann oder es lassen. Das gilt sowohl für den Unterkunft suchenden als auch für den Vermieter. na ja, für Vermieter ist das nicht immer so einfach. Wenn immer mehr potentielle Gäste über Plattformen wie Booking.com buchen, kann man sich diesem Trend nicht so einfach entziehen und sagen, meine Vorgänger haben einfach mit dem Schild "Zimmer frei" ihre Gäste gefunden daher brauche ich auch keine Vermittlungsplattform.
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#1392082 - 07/11/19 08:45 AM
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: Uwe Radholz]
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Keine Ahnung, wo das war. Aber jetzt gibts in Halle eine neue Jugendherberge, seit imho 2-3 Jahren. Da wurde eine frühere Schule entsprechend umgebaut. Sicher mehr Platz, und vielleicht auch neue Leitung. Ist nördlich des Hbf am Steintor, etwas versteckt in der Großen Steinstraße.
Und seit kurzem gibts das sogenannte Hammerhotel (mit .de findet man es), heißt so, da es hauptsächlich für Bauarbeiter gedacht ist. Im 2-Bettzimmer soll die Nacht PRI Person unter 20€ kosten, ohne Frühstück, aber wohl mit Küche. Kaufland mit Bäcker, Fleischer, ... ist gleich daneben.
(ich habe damit absolut nix zu tun!)
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Edited by jutta (07/11/19 08:48 AM) |
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#1392083 - 07/11/19 08:49 AM
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: hopi]
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Stimmt. Mein Paradebeispiel für standhafte Verweigerung scheint wohl auch eingeknickt zu sein, das "Bodenhaus" in Splügen.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1392324 - 07/12/19 07:33 PM
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: ichundmeinFahrrad]
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Ich hatte eben eine Erfahrung, die ganz klar pro Buchungsportal spricht. Habe unseren Urlaub in einem Hotel nahe Zell am See gebucht. Bereits vorgestern am Mittwoch habe ich der Unterkunft eine Anfrage über das Online-Formular auf der Homepage geschickt. Meine angegebene E-Mail-Adresse war korrekt. Nachdem 24 Stunden später noch keine Antwort da war, rief ich an. Antwort des Herrn am Telefon war, er sei nicht der Ansprechpartner, wird aber bescheid geben, dass wir eine Antwort bekommen. Wieder ein Tag später, immer noch keine Antwort, wieder rufe ich an. Der gleiche Herr entschuldigt sich aufrichtig bei mir, dass immer noch keine Antwort kam, beteuert aber, er hätte bescheid gegeben. Vor einer Stunde nun die Antwort per E-Mail - es heißt, das Haus sei erst ab dem 11.09. buchbar (Mittwoch). Laut booking.com war aber schon ab dem 9.09. (Montag) ein Zimmer verfügbar. Um den ganzen Prozess nun abzukürzen, habe ich jetzt bei booking.com gebucht. Der Preis ist derselbe. Ich habe es wirklich versucht, direkt zu buchen, aber wenn man es dem Gast sooo schwer macht...
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Edited by stefan1893 (07/12/19 07:35 PM) |
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#1392918 - 07/18/19 09:49 PM
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: stefan1893]
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Auf meiner heute beendeten Reise von Basel nach Milano habe ich sowohl mit als auch ohne Buchungsportale Erfahrungen gesammelt. Im deutschsprachigen Teil der Schweiz habe ich dreimal bei booking.com nachgeschaut, was möglich ist, und dann aber nicht über das Portal, sondern vor Ort gebucht. Dadurch habe ich jedes Mal einige Franken gespart (war immer noch teuer genug). Später dann im Tessin und in der Lombardei wollte ich mich aufgrund der Sprachbarriere nicht auf eine Anfrage vor Ort verlassen, und so habe ich dann trotz möglicherweise höherer Preise wieder über booking.com gebucht.
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