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#14319 - 07/14/02 07:41 PM Rollstuhldesign? [Re: GuenniB]
HeinzH.
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"Außerdem könnte ich wetten, daß ich mit einem Rennrad einen gleich fitten Liegefahrer stehen lasse !" schrieb Günter


>>Versuch macht kluch!<<
....sagt man hier im Norden zwinker ....




Aber Bilder sagen oft mehr als Worte:
Vergleich eines traditionellen Rennrades mit einem von der UCI (seit 1934) wegen aerodynamischer Vorteile verbotenen neuzeitlichen Rennrad.

Anmerkung: Dies ist kein Reiselieger!

Gruß aus HH
HeinzH., der keine Rennliege besitzt.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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#14323 - 07/14/02 08:49 PM Re: Der Kulturkampf geht in eine neue Runde... [Re: Kajman]
jenne
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Deine Punkte sind ok. und auch gar nicht mal falsch. Jedes Rad hat halt seine Vorteile und Nachteile und jeder muss da für sich selbst entscheiden, welches Rad einem am besten liegt. Aber ich will auch noch mal auf die Punkte eingehen.
Die mangelnde Übersicht: Mit hohen Liegern kann man noch gerade über Autos rüberschauen, bei Semitief (ca. 45 cm Sitzhöhe)schaut man durch die Autos. Unter 30 cm Sitzhöhe wird es auch damit knapp. Aber man kann sich durchaus dran gewöhnen, es kommt aber auch auf die Gegend an. Altona in Hamburg ist nicht gerade ideal für Lieger: Sehr eng gebaut, überall parken Autos in den Strassen. Heinz' Bevo geht da aber sicher auch noch ganz ordentlich. Etwas OffTopic dazu noch etwas, was ich neulich las: In Drachten /NL wurden alle Ampeln und regelnden Verkehrszeichen abgeschafft. Begründung war u.a., dass man eine Kreuzung gefährlicher machen muss, damit sie sicherer wird. Dieses Konzept wurde auch woanders schon kopiert. Seit der Umstellung gab es in einer Kleinstadt (weiss nicht, ob es Drachten war) keinen einzigen Unfall mehr. Bisschen ähnlich könnte es beim Lieger sein: Man fährt aufmerksamer, wenn man weniger sieht, ist eben Gewöhnungssache.
Das Gewicht: Yep, auch ein Nachteil: Aber Achtung, nicht vollgefedert mit ungefedert vergleichen. Bei vergleichbarem Rad hat ein Lieger im Schnitt 3 kg mehr Gewicht. 2 Holländer fuhren mal mit ihren Velomobilen durch die Alpen und hatten jeweils ein Gesamtgewicht von ca. 50 kg (Velomobil plus Gepäck). Trotzdem kamen sie die Pässe hoch. Der Bericht ist zu lesen unter http://www.velomobiel.nl/nl/nieuws_body_nl.htm#Italien . Allerdings gibt es auch sehr leichte Rennlieger von ca. 7 kg, aber die sind aus Carbon und teuer.
Die Dynamik: Die (Fahr-) Stabilität: :
> Wie sieht’s denn da so aus?

Ist ok..

>Als Radler sollte man meiner Meinung nach den Bürgerkäfigen ..

Was meinst du mit Bürgerkäfig?

>Ein Lieger scheint mir vom Konzept her, also schlechtere Gewichtsverteilung u.ä. eher träge. (?)

Es gibt sehr unterschiedliche Gewichtsverteilungen. Ich finde, ich kann ziemlich schnell ausweichen, glaube schneller als mit MTB. Mit meinen 32 cm Sitzhöhe kann ich dank Scheibenbremsen im Notfall auch etwa so bremsen wie ein Auto, hinten geht nix noch.

>Und mal eben auf den Bordstein springen ist wohl nicht drin, oder?

Yep, geht nicht, muss man anders fahren.

>Schlechte Strassen oder gar Wald und Forstwege..... kann ich mit meinem Bock noch ganz gut langknallen, auch wenn ich von Schlagloch zu Schlagloch springen muss (ja es gibt Schöneres) Muss ich da auf einem Lieger Angst haben , oder gar Bremsen?!

Schlaglöcher im Wald sind mit ungefedertem Rennlieger nicht so toll, aber dafür würde ich auch das MTB nehmen. Oder ich würde ein vollgefedertes Semitief kaufen, dann geht es auch einigermaßen. Normale Waldwege komme ich aber auch mit meinem Rennlieger noch ordentlich durch, wenn ich Schlaglöcher umfahre oder notfalls langsam rüberfahre und mich vorbeuge. Probieren sagt viel mehr als Worte.

Die Wintertauglichkeit :
>ein viertel Jahr ...

Du kannst in diesem Vierteljahr auch das MTB nehmen. Bewusst kann man schon driften, also HR wegrutschen lassen, mit meinem Tieflieger geht das recht gut, doch es stimmt schon, sobald es überraschend rutscht, fällt man mit Lieger schneller als mit Upright. Durch die Höhe hat man mehr Zeit zum Reagieren. Bei Schneefahrten sollte man dicke Reifen nehmen. Habe ansonsten auch nicht viel Schnee-Erfahrung.

>aber noch mehr als ein Rennrad nur für spezielle Anwendungen gemacht zu sein scheint.

Nein, man kann mit Lieger auch universell fahren. Es gibt Rennlieger, Alltagslieger etc... wie auch beim Upright. Man darf die nicht alle in einen Topf werfen.

>Da ist es kein Wunder das relativ wenig von diesen Tieffliegern verkauft werden.

Die verkaufen sich gar nicht mal schlecht. Von meinem Optima Baron werden, soweit ich weiss, pro Jahr ca. 300-400 Lieger verkauft. Das liegt auch daran, dass er bei niedrigem Sitz noch eine freilaufende Kette hat. Verglichen mit Uprights ist das aber natürlich noch nix... Man muss aber auch sagen, dass viele Radsportler noch gar keinen Tieflieger testweise gefahren sind.
j.
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#14428 - 07/16/02 06:53 AM ...ist halt wieder mal eine Glaubensfrage... [Re: Anonymous]
Martin W.
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Hallo zusammen!

Da kann man ja wieder endlos diskutieren...

Falls sich im Herbst der Liegerad-Virus wirklich festgesetzt haben sollte werde ich einfach mal probefahren - und wenn die Vibrations stimmen (und ich bis dahin genügend Kohle habe) dann schaffe ich mir so ein Teil mal an...

Martin schmunzel

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#14501 - 07/16/02 09:38 PM Re: kulturkampf des liegerades... [Re: ansgar]
HeinzH.
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Hallo Liste,
in der hpv-mailing-liste erschien soeben ein Beitrag von Kurt Fischer, den ich euch nicht vorenthalten mag.
Gruß aus HH,
HeinzH.


Es folgt der Text von Kurt Fischer aus der hpv-mailing-liste

>>>Hallo,

Herbert Neher schrieb:

> ¿hat die monopolstellung von shimano nachteile fuer liegeradfahrer?
[...]
> ¿Hemmt shimano den fortschritt?

Diese Fragestellung ist für mich ein Rätsel, abgesehen davon dass zuerst
jemand definieren müsste, was unter Fortschritt zu verstehen ist.

Gegenfrage: Was glaubt ihr, dass Shimano in erster Linie anstrebt?

Klar, das war eine reine rhetorische Frage. Die wollen wie alle anderen
Firmen auch Geld verdienen, Umsatz machen, wie und womit ist denen im Grunde
völlig egal, Hauptsache es kommt Kohle rein. Das trifft natürlich nicht nur
auf Shimano zu, sondern auch auf alle anderen Betriebe, unter anderem auch
die Fahrradindustrie und ihre Händler.

Deshalb ist es für mich gar keine Frage, das Shimano und Konsorten schon
längst in den Startlöchern lauern und beobachten wie sich der Liegeradmarkt
entwickelt. Vielleicht haben sie schon was in den Schubläden, vielleicht
entwickeln sie noch, egal, es steht für mich außer Frage, dass sie nur
darauf warten, auf ein galloppierendes Pferd springen zu können.

Wir hatten hier schon mal die von mir initiierte Diskussion, ob Liegeradler
spezielle Komponenten brauchen. Antworten in der Tendenz: "Nee, brauch'n wir
nicht, hamm wer schon"

Schon damals musste ich mich über die Naivität von einigen wundern, die
scheinbar immer noch nicht sehen (wollen?), nach welchen Prinzipien unsere
Gesellschaft funktioniert. Genauso bei der Frage, ob das Liegerad je zum
Boom wird. Ja glaubt ihr denn wirklich, dass die Industrie sich so einen
Brocken entgehen lässt, der auf Jahre/Jahrzehnte hinaus einen fetten Gewinn
verspricht? Nicht wirklich, oder?

Und es komme mir jetzt keiner mit dem Argument, das Liegerad sei ja gar
nicht für alle geeignet und die Leute sähen es noch kritisch, usw...usf.

Sobald die Industrie den Braten riecht und zu der Überzeugung kommt, dass
sich mit Liegerädern ein Geschäft machen lässt, dann geht die Post ab, da
können die überzeugten HPV'ler sich auf den Kopf stellen. Natürlich wird das
dann nicht in erster Linie über umweltfreundliche Fortbewegung verkauft
werden, sondern über Image, Fun und Lifestyle. Bereits jetzt höre ich von
jedem fünften Kind: "Ui, so ein Rad möchte ich auch haben."

So weit sind wir also schon, ohne jede offizielle Werbung in Massenmedien,
ohne bunte Fanzines, ohne geschicktes Product Placement in
Familiensendungen, etc...

Und wenn in den Kindern erst mal die Besitzgier erweckt ist, dann ist es nur
noch eine Frage der Zeit, bis geschäftstüchtige Unternehmer aufspringen und
Shimano wird einer der ersten sein. Dann wird es spezielle Schaltungen mit
extra verstärkter Feder, Pedale, Tretkurbeln, Bremsen mit spezieller
Seilführung und noch viel mehr exklusiv für Liegeradler geben, was sich
unsere Phantasie derzeit noch nicht in ihren kühnsten Träumen ausmalen kann.

Brauchen wir nicht? Hähähä! Brauchen wir Zahnkränze mit 8, 9 oder gar 10
Ritzeln? Brauchen wir zig Schaltgruppen in geringfügig abgestuften
Qualitätsstufen mit nahezu jährlich wechselndem Design? Brauchen normale
Alltagsradfahrer vollgefederte, sauschwere MTB-Boliden aus dem Baumarkt, die
aussehen wie zusammengeschweißte Kanonenrohre? Brauchen wir luftig
durchlöcherte Helme die aussehen wie getrocknete Haifische?

Nun, wir brauchen sie genau so viel oder so wenig wie Stadtbewohner
allradangetriebene, tonnenschwere Geländewagen. Die Frage des tatsächlichen
Nutzens ist in unserer heutigen Konsum- und Wegwerfgesellschaft so ziemlich
der nebensächlichste aller Faktoren, es zählt das Image, das Feeling.

Es tut mir ja sehr leid, wenn ich jetzt ein paar hehre Illusiönchen
zerstöre, aber die Beziehung der Deutschen, vor allem der Deutschen Männer
zu ihren Fahrzeugen ist nicht rational. Wäre sie nämlich auch nur
ansatzweise vernunftbetont, es sähe auf unseren Strassen ganz anders aus.

Die coolen Rechner dagegen sitzen in den Vorstandsetagen von Shimano und Co.
Dort wird entschieden was produziert wird, und dort wird auch zu einem
erheblichen Teil entschieden, was gekauft wird.

Vergesst die freie (Kauf)-Entscheidung des mündigen Bürgers! Bis auf wenige
Ausnahmen wird das gezielt gesteuert, durch ein ganzes Bündel von
konzertierten, psychologisch genau ausgeklügelten Maßnahmen. So
ausgeklügelt, dass der einzelne felsenfest überzeugt ist, dass er genau
dieses Produkt aus freien Willen und Stücken unbedingt braucht. Das klappt
bei Autos, bei Rollschuhen, bei Kinderrollern, usf. Es möge mir jetzt bitte
jemand einen halbwegs überzeugenden Grund nennen, warum es gerade bei
Liegerädern nicht klappen sollte.

Das wird auch dadurch erleichtert werden, dass sich einfache Liegeräder in
hohen Stückzahlen sehr billig herstellen lassen. Ein zusammengepresstes
Hauptrohr, Räder, Sitz und Lenker dran, fertig. Erzählt mir nichts von
komplizierter Technologie! Ich habe selbst eigenhändig zwei Oké-Ja-Bausätze
zusammengeschraubt, es gibt nichts Simpleres. Das lässt sich für ein
Butterbrot herstellen und mit reichlich Gewinn verkaufen. Ist Schrott? Na
und? Dann wandert er halt in den Keller oder die Garage und teilt dort das
Schicksal von 85% der restlichen Räder. Hauptsache er wird gekauft, ob er
gefahren wird, juckt die Industrie einen feuchten Kehricht.

Es funktioniert im Grunde immer nach dem selben Schema: Zuerst kommen
Erfinder, Tüftler und Bastler zum Zug, die etwas mehr oder weniger Neues
entwicklen. Zuerst nur zum Spaß und registriert nur von Insidern. Allmählich
breitet sich die Idee weiter aus, meist langsam und zäh gegen den
allgemeinen Widerstand, wie bei allem was neu und ungewohnt ist. Und jetzt
kommen die Pioniere zum Zug. Menschen, die an die Sache glauben und aufgrund
ihres Charakters in der Lage sind, den Anfeindungen Paroli zu bieten und am
Ball zu bleiben. So entsteht nach und nach ein Netz, eine Infrastruktur.

Im Liegeradbereich ist dieses Netz in den letzten Jahren entstanden, das
Interesse der Öffentlichkeit erwacht allmählich, die Abwehrbewegungen werden
schwächer, es kommt früher oder später zu einer kritischen Masse, die einen
Schub auslöst. Der kommt heutzutage aber nicht mehr zufällig, denn zu diesem
Zeitpunkt ist schon längst die Industrie eingestiegen und erntet die Früchte
der von den Pionieren geleisteten Vorarbeit.

Das nur als kleiner Ausblick auf die Zukunft, da muss man wahrlich kein
Prophet sein, um offensichtliche Mechanismen zu erkennen.

Mag ja sein, dass das einigen hier nicht schmeckt, aber die Zeiten in denen
das Liegerad einer kleinen elitären Minderheit vorbehalten war, werden bald
vorbei sein. Spätestens mit den ersten großen Preisgeldern bei Wettbewerben
und dem damit verbundenem Profitum werden Lockerheit, Kameradschaftlichkeit
und Hand-in-Hand-Zielankünfte endgültig der Vergangenheit angehören. Also
genießt es solange es noch existiert.

Die UCI, der Rennsport an sich, ja das Radfahren überhaupt dürfte Shimano
genauso wie der restlichen Industrie ziemlich schnuppe sein, relevant ist
nur, dass die Hobbyfahrer das zu kaufen pflegen, was die Profis fahren. Das
wird im Liegeradbereich in absehbarer Zukunft nicht anders sein.

Ich persönlich habe nicht vor, mir meine Freude am Liegeradfahren durch die
kommende Entwicklung - und sie kommt so sicher wie das Amen in der Kirche -
kaputt machen zu lassen. Ich werde mich auch weiterhin entspannt auf meinen
Lieger schwingen, das Tempo wird mir auch weiterhin ziemlich egal sein, und
was die anderen für Räder fahren ist im Grunde nicht mein Problem und auch
nicht meine vorrangige Sorge. Hauptsache, ich kann auch in Zukunft wie auf
Wolken durch die Lande gleiten und ich glaube nicht, dass mich Shimano oder
die UCI daran hindern werden können.

Ciao,
Kurt<<<
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#14589 - 07/17/02 03:15 PM Ahh so ist das.... [Re: Anonymous]
Kajman
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Hey Jenne!
Danke für deinen ausführlichen Bericht!
Jetzt bin ich so weit umfassend (nicht zuletzt durch Heinz´s selbstlosen Einsatz zwinker grins ) informiert. Jetzt fehlt nur noch die Probefahrt traurig .

Ein Bürgerkäfig ist übrigens ein, na? : Auto!!! grins
Da gibt´s ein wunderbar erklärendes Comic. Ich stell das mal hier rein, aber erst von zu Hause aus.

MfG Kajman
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#14617 - 07/17/02 07:01 PM Hallo Heinz, [Re: Kajman]
olafs-traveltip
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die Zeichnung mit der Belastung der Wirbelsäule allein sieht schon
überzeugend aus. Genau in diesem Bereich habe ich Probleme.

Wäre schön, wenn die Prognose aus Deinem letztem Posting Recht
behält, dann gäbs hoffnung auf niedrigere Preise bei den Liegeräder.

Aber zunächst müsste ich mal eins probefahren!

Olaf
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#14722 - 07/18/02 07:02 PM Hallo Olaf [Re: olafs-traveltip]
Hartmut
Unregistered
Zitat:
Aber zunächst müsste ich mal eins probefahren!

Dann mal nichts wie hin zu www.raederwerk-gmbh.de zwinker

Viel Spaß beim Probefahren!

Hartmut
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#14814 - 07/19/02 06:59 PM Einige Reiseliegen... [Re: ]
HeinzH.
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In diesem Sinne grins grins grins ...... Zugegeben, es ist ein wenig o.T., weil kein Reiselieger.
Deshalb folgt hier eine kleine Übersicht reisetauglicher Lieger:



BEVO-Bike



HP Streetmachine



FLUX S600



AZUB-Bike



ZOX 26"



Quantum Toxy




Gruß,
HeinzH aus HH
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Edited by HeinzH. (07/19/02 08:08 PM)
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#14824 - 07/20/02 05:22 AM Re: kulturkampf des liegerades... [Re: HeinzH.]
GuenniB
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Hallo Heinz,

ich muß noch mal einen Kommentar zu deinem Zitat eines Postings von
Herbert Neher loswerden.

<<Gegenfrage: Was glaubt ihr, dass Shimano in erster Linie anstrebt?
<<Klar, das war eine reine rhetorische Frage. Die wollen wie alle <<anderen Firmen auch Geld verdienen, Umsatz machen, wie und <<womit ist denen im Grunde
<<völlig egal, Hauptsache es kommt Kohle rein. Das trifft natürlich nicht <<nur auf Shimano zu, sondern auch auf alle anderen Betriebe, unter <<anderem auch die Fahrradindustrie und ihre Händler.

Hier schimmert die typische anti industrielle und verbrämte Studentenlogik durch, die beim Kauf eines Gebrauchgegenstandes eigentlich keine Rolle spielen solte.

<< Deshalb ist es für mich gar keine Frage, das Shimano und Konsorten

Aha, es geht mal wieder gegen Shimano, geschickt noch die "Konsorten" angefügt, die keiner kennt und die die Antishimano Haltung des Autors verschleiern sollen. Das erinnert mich fatal an den Browserstreit, bloß kein Mickysoft Produkt verwenden, da browsen wir doch lieber mit dem schlechteren Teil, Hauptsache unser Neid auf eine erfolgreiche Firma ( die man zweifellos kritisch betrachten kann!) wird befriedigt und ich hab' was für die Kleinen und Unterdrückten getan.

....
<<schon längst in den Startlöchern lauern und beobachten wie sich der <<Liegeradmarkt entwickelt. Vielleicht haben sie schon was in den Schubläden, vielleicht entwickeln sie noch, egal, es steht für mich <<<außer Frage, dass sie nur
<<darauf warten, auf ein galloppierendes Pferd springen zu können.

Hier galoppiert wohl eher die Phantasie des Autors

Was der Autor richtig erkannt hat, ist die Tatsache, daß Produkte über ein Image verkauft werden, welches durch geschickte Werbung und Placement in Filmen aufgebaut wird.
Und da sehe ich einfach das größte Problem. Es müßte schon ein geniale Kampagne sein der Art, jedem Eskimo einen teuren Gefrierschrank zu verkaufen. Das kann meiner Ansicht nur gelingen, wenn die "richtigen" Leute das Produkt verwenden. Also nicht der antiindustrielle Muesliman, der sich sein Liegerad aus seinem Kindergokart und und ein paar Heizungsrohren zurechtschustert um damit zu seiner abendlichen Diskussionsrunde ins "Haus für unterdrückte Männer" zieht, sondern z.B. Bruce Willis fährt auf seinem Lieger durch Manhatten und macht im Vorbeifahren ein paar Leute kalt oder Brad Pitt fährt in einer Liebesgeschichte im Lieger zu seiner Auserwählten.
Um das Liegerad Image zu verbessern, müßte man wirklich eine verdammt gute Agentur haben. Ich fände es wirklich spannend, so ein Produkt zum Millionenseller zu machen. Die echten Liegeradfreaks sollten sich zusammentun und es selber machen, statt zu warten!
Mit sachlicher Überzeugungsarbeit kann man heute kein Produkt mehr verkaufen, so traurig das auch ist.

Gruss aus Belgien
Günter
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#14834 - 07/20/02 10:24 AM Re: kulturkampf des liegerades... [Re: GuenniB]
HeinzH.
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Hallo Günter,

die Postingszitate von Herbert und Kurt sind natürlich nur eine Momentaufnahme, die Diskussion in der hpv-mailingliste ging weiter. denoch fand ich gerade diese Passage zitierenswert, weil sie (von den Autoren beabsichtigt) überzeichnet ist und provoziert.

"Also nicht der antiindustrielle Muesliman, der sich sein Liegerad aus seinem Kindergokart und und ein paar Heizungsrohren zurechtschustert um damit zu seiner abendlichen Diskussionsrunde ins "Haus für unterdrückte Männer" zieht, sondern z.B. Bruce Willis fährt auf seinem Lieger durch Manhatten und macht im Vorbeifahren ein paar Leute kalt oder Brad Pitt fährt in einer Liebesgeschichte im Lieger zu seiner Auserwählten."

Den typischen Liegeradfahrer gibt es nicht mehr, die Szene setzt sich völlig bunt zusammen, Beispiel Liegeradgruppe HH:
Facharbeiter/Angestellte/Beamte/Selbstständige;
einige Berufe/Tätigkeiten: Flugzeugbauingenieur, Musiker, Gärtner, Landschaftsgärtner, Landwirt, Layouter, Student, Jurist, Finanzbeamter, Betriebsrätin, Schuhverkäuferin, Technische Zeichnerin, Lehrer, sowie diverse IT-Berufe.

Nicht anders ist die Szene zusammengesetzt als unser Forum hier, wenn ich die "Profile" so betrachte...

Die wenigsten LiegeradfahrerInnen warten auf den großen Boom, sie teilen meist nur ihre guten Erfahrungen anderen mit, das ist doch schon was.
Welche Vorteile hätte ein Liegeradboom für die Liegeradfahrerin und den Liegeradfahrer:

Allenfalls, daß aufgrund größerer Serien die Liegeräder billiger würden.
Aber auch Nachteile: eine Liegeradlerin aus HH freute sich mal über den hohen "Flirtfaktor" grins ihres Liegerades. Ob der bei einer Massenverbreitung immer noch so hoch ist verwirrt ?

Ich würd gern noch über Deine (wohl unterschwellige?) Kritik an einer bestimmten europäischen Generation (du meinst die 68er?) diskutieren, aber das ist wohl zu sehr o.T. hier. Kann aber auch sein, daß ich Dich gründlich missverstehe.

Einen weltweiten Zusammenschluß der Liegeradfahrer (aber auch Muskelkraftflieger usw) gibt es schon längst, es ist der HPV, einen guten Überblick über die Szene kannst Du alljährlich bei den europäischen Liegeradmeisterschaften in Lelystad bei Amsterdam bekommen, also bei Dir ganz in der Nähe (aus Hamburger Sichtweise lach )

Gruß nach Belgien grins ,
HeinzH. aus HH

Meine private HP
Meine nicht ganz private HP



Ist sie die "typische, latzhosentragende und müsliselbstmischende" Liegeradfahrerin? Ich selbst habe übrigens nichts gegen diese Attribute.




Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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#14843 - 07/20/02 04:10 PM Re: kulturkampf des liegerades... [Re: HeinzH.]
GuenniB
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Hallo Heinz,

das Bild hat mich überzeugt ! Ist das ein Schnappschuss aus deinem privaten Album ?
Ich sehe unterwegs immer nur verschwitze Männer, Bikerinnen sehe ich nur in Hochglanzbrochüren a la Fit for Fun, Tour, bike etc., würde auch mal gerne mit ne Bikerin flirten.
Aber zurück zum Thema:
Da ich selbst zur 68er Generation gehöre, deren Ideale und Musik ich zum großen Teil auch heute noch verkörpere, erlaube ich mir auch Kritik an den doch teilweise doch naiven Ansichten unserer Zeit zu üben. Gegen die Lethargie und auf Konsum ausgerichtete Generation von heute ( ja, ist ne Verallgemeinerung, aber 68 gab es auch nicht nur Revuluzzer) war das doch eine goldene Ära. Habe mir diese Woche auf ebay die utlimative DVD von Woodstock ersteigert ! Aber über diese Them sollten wir uns mal bei einem Gläschen unterhalten. Vielleicht verschlägt es dich ja mal in unsere Gegend, wir haben auch genügend Schlafgelegenheiten im Hause. Und wenn du dann deinen Lieger mitbringst, kannst du mich ja auch mal praktisch vom Vorteil des Liegeradelns überzeugen.
Bis dahin Hals und Beinbruch oder bon courage, wie einem die Franzosen netterweise zurufen, wenn man dort mit dem Rad unterwegs ist.
Günter
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#14848 - 07/20/02 05:27 PM Re: kulturkampf des liegerades... [Re: GuenniB]
HeinzH.
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Wenns der Fahrradfindung grins dient.......

Hallo Günter,

das Foto, wie auch dies hier stammt aus der AZUB-Bike Fotogalerie .

Auf die Vertiefung der Themen bei einem (?) Glas Wein komme ich vielleicht mal zurück, vielleicht findet das nächste Forumstreffen ja auch weiter westlich am Rhein(radweg) statt. Wer weiß...

Gruß erst mal aus HH
HeinzH.



Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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#14858 - 07/20/02 10:51 PM Re: kulturkampf des liegerades... [Re: GuenniB]
Tourenradler
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Zitat:
. Es müßte schon ein geniale Kampagne sein der Art, jedem Eskimo einen teuren Gefrierschrank zu verkaufen. Das kann meiner Ansicht nur gelingen, wenn die "richtigen" Leute das Produkt verwenden. Also nicht der antiindustrielle Muesliman, der sich sein Liegerad aus seinem Kindergokart und und ein paar Heizungsrohren zurechtschustert um damit zu seiner abendlichen Diskussionsrunde ins "Haus für unterdrückte Männer" zieht, sondern z.B. Bruce Willis fährt auf seinem Lieger durch Manhatten und macht im Vorbeifahren ein paar Leute kalt oder Brad Pitt fährt in einer Liebesgeschichte im Lieger zu seiner Auserwählten.
Mit sachlicher Überzeugungsarbeit kann man heute kein Produkt mehr verkaufen, so traurig das auch ist.



Sehr gut, Günther!

Beispiel "Easy Rider". Der Kultfilm.
Motorradfahrer wurden vor diesem Film nur müde belächelt. Dann begann der Siegeszug, der bis heute anhielt.

Gerüchteweise sprach man damals davon, daß dieser Film von der japanischen Motorradindustrie gesponsort gewesen wäre. grins grins
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#14861 - 07/21/02 05:57 AM Re: kulturkampf des liegerades... [Re: HeinzH.]
olafs-traveltip
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Hallo Heinz,

weisst Du ob und wo die AZUB-Räder in D erhältlich sind?




P.S.

Den Liegeradladen in der Marienstrasse kenn ich längst!
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#14887 - 07/21/02 01:37 PM Re: kulturkampf des liegerades... [Re: olafs-traveltip]
HeinzH.
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Hallo Olaf,
z.Z. gibt es noch keinen Importeur in D, nur einen in NL. Ich selbst liebäugele mit dem Kauf eines AZUB Rahmenbausatzes, damit ich im Winter 2002/2003 was zu tun habe grins .
Ich maile Dir per PM meine Telefonnummer.
Gruß erst mal von einem gebürtigem Hannoveraner (-Badenstedt)
HeinzH. aus HH
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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#14907 - 07/21/02 07:13 PM Easy Rider [Re: ]
jenne
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>Beispiel "Easy Rider". Der Kultfilm.
Motorradfahrer wurden vor diesem Film nur müde belächelt. Dann begann der Siegeszug, der bis heute anhielt.

Kann nicht mal eben jemand den Film "Easy Rider 2" drehen, mit Liegerädern? zwinker
j.
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#14912 - 07/21/02 07:23 PM Re: Easy Rider [Re: Tourenradler]
benjo
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Klar, kein Problem.
Mein WG-Mitbewohner hat sich heute eine neue Kamera gekauft.

Stellst Du das Material? ;-)

Gruß, Benjamin
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#15636 - 07/26/02 09:11 PM EIn Nachteil ist wiederlegt [Re: benjo]
Fr@nks
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Hallo,

viele Gruesse vor allem an die leute vom edersee.

ich bin mit meinem lieger in den Highlands unterwegs und habe vorgestern eine steigung von nicht weniger als 25% erklommen, 400 Hoehenmeter. sag noch mal einer mit dem lieger kann man keine berge fahren. mit meinem upright haette ich dasss nie und nimmer geschafft.

frank
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#15698 - 07/27/02 08:38 PM Re: EIn Nachteil ist wiederlegt [Re: Fr@nks]
jenne
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Vielleicht weiss nicht jeder, dass es ein Dreirad ist :-). Klar kommste mit deinen 72 Gängen (?) dann fast überall hoch, man kippt ja nicht um. Ist aber trotzdem beachtlich, 400 HM... wo sind die Highlands? Lieber Highlands mit Lowracer als Lowlands mit Highracer :-)... MIt welchem Tempo bist du da denn etwa hochgefahren? Ich nehme mal an etwa Schrittgeschwindigkeit. Ist aber auch völlig ok., bei 25° geht es eigentlich nur ums Schaffen, nicht um die Zeit.

@Benjamin: Ja, ein leeres VHS-Video kann ich problemlos schicken, aber der Film sollte schon richtig toll werden, so mit herrlicher Story, guten Aufnahmen und prima Schauspielern (müssen natürlich echte Liegeradfahrer sein :-))...
j.
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#15700 - 07/27/02 09:16 PM Highlands [Re: Fr@nks]
Kajman
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25%? Zufallig nördlich von Lochinver? (oder so ähnlich)
Die genialste Strasse in Schottland! lach
Kajman
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#15702 - 07/27/02 09:21 PM Re: Highlands [Re: Kajman]
joerg046
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Ja genau, besser Lochinver als LochinSchlauch grins
Servus, Jörgi aus München bier

Münchner Liegeradstammtisch
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#15969 - 07/31/02 09:50 AM Re: Highlands [Re: joerg046]
Fr@nks
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Es war die steigung von aboyne nach tomintoul, da sind auch noch ein paar weitere 20% steigungen drin. klar bin ich da total langsam hoch, und gestorben bin ich auch, aber oben war echt klasse....

viele gruesse

Frank
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#15981 - 07/31/02 10:49 AM Re: kulturkampf des liegerades... [Re: ansgar]
mob
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Underway in Switzerland

könntest du mir den Scan auch mal per mail schicken oder ist der jetzt schon irgendwo im INternet?

d_mulder@gmx.net
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#15996 - 07/31/02 12:05 PM Re: kulturkampf des liegerades... [Re: mob]
Hartmut
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Hallo mob,

der Scan wurde schon von HeinzH. abgetippt und steht weiter oben in diesem Thread: Posting von HeinzH.

Hinweisende Grüße,
Hartmut schmunzel
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#16045 - 07/31/02 07:48 PM Kultur, mal ohne Kampf.... [Re: ]
HeinzH.
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Um zur kulturellen Erbauung grins beizutragen, stelle ich den Text des Liegeradliedes von Kurt Fischer, wie er in der hpv-Mailingliste veröffentlicht wurde, hier hinein. Die Noten kann ich Euch nicht dazuliefern, könnte allenfalls virtuell dazu summen peinlich ...
Die Liegeradlogos, es handelt sich, von oben nach unten, um ein Ostrad Kurzlieger, ein FLEVO (Hallo FLEVO-Queen... ) und um ein BEVO, stammen von Claudia L. vom Hamburger Liegeradstammtisch.
Einen kulturellen Hochgenuss wünscht Euch

HeinzH. aus HH + MS







Liegeräder

Sind so kleine Räder,
winz'ge Speichen drin.
Darfst Du nie reingreifen,
sonst sind die Finger hin.

Sind so kleine Bremsen,
hinten und auch vorn.
Darfst Du nie zerbrechen
sonst bist Du verlor'n.

Sind so dicke Rohre,
wunderschön lackiert.
Darfst Du nie verbiegen,
Du weißt wohin das führt.

Sind so kleine Lenker,
gebogen oder grad.
Darfst Du nie dran zerren,
sonst reißt Du sie ab.


Sind so tolle Sitze,
gepolstert, weich und schön.
Darfst Du nie zerschneiden,
das wirst Du doch versteh'n?

Sind so lange Ketten,
schau sie Dir nur an.
Darfst Du nie anfassen,
ist viel Schmiere dran.

Sind so schöne Rahmen,
tief und lang und gut.
Darfst Du nie drauf trampeln,
sonst geh'n sie kaputt.

Bequeme schnelle Räder
wär'n ein schönes Ziel.
Schwielen an den Ärschen
gibt es schon zuviel.

Kurt Fischer





Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Edited by HeinzH. (07/31/02 09:46 PM)
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#16153 - 08/01/02 09:10 PM Re: Ja, hat. [Re: Sandro_S]
HeinzH.
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>>Es liegt die Vermutung nahe, dass sich die entsprechenden Personen
nicht trauen, zuzugeben, dass das Liegerad nur ein teurer Irrtum war
und so tun, als wäre es die beste bisherige Investition gewesen.<<
schrieb Sandro_S am 10. Juli 02....

....und HeinzH. fällt jetzt noch eine (vielleicht eher nebensächliche) weitere Eigenschaft dieser neuzeitlichen Fahrradbauart ein: Man/frau kann aus der liegertypisch entspannt-natürlichen Kopf/Halshaltung heraus hervorragend Fotos während der Fahrt machen. Dies spart einerseits manchmal Zeit, bzw. bringt einen nicht aus dem Rhytmus, wenn es gerade so schön rollt, andererseits geben solche Fotos besonders gut die Atmosphäre einer Fahrradreise wieder. Finde ich jedenfalls...

Es folgt eine kleine Auswahl von während der (Liegerad-) Fahrt heraus "geschossenen" Fotos:



Auf Tour in den Vier- und Marschlanden (HH).


Vorbeifahrt am Europaparlamentsgebäude in Strasbourg.


Morgens am Rhein-Marne-Kanal (Elsass)


Rheinradweg unterhalb von Bad Breisig.


Und telefonieren kann man während der Fahrt auf dem Lieger auch besser cool grins grins
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#16154 - 08/01/02 09:19 PM Re: kulturkampf des liegerades... [Re: ]
mob
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Underway in Switzerland

ja danke habs dann noch gesehen...;)
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#17739 - 08/18/02 10:19 AM Liegerad = trockene Schuhe [Re: ansgar]
HeinzH.
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Moin Liste,

im Verlauf der Fahrradreise von Mittenwald über Jenbach, Kufstein, Rosenheim, Wasserburg, Altöting nach Passau vor einer Woche (6.8. - 12.8.02) hatten wir die ersten beiden und den letzten Tourentag (dem 11.8.) starken Dauerregen, siehe der Tourenbericht (von WIN und mir) vom 13.8.02, 17:02 Uhr hier.

Im Vergleich zu früheren langen Regenfahrten ist mir dabei eine weitere Eigentümlichkeit des Liegerades aufgefallen:

Die Schuhe bekommen kein Spritzwasser ab! Das liegt daran, das der Kurbelsatz des Liegerades relativ weit oberhalb, vor allem aber vor der Hauptspriztwasserquelle "Vorderrad" installiert ist.
Damit sind die Schuhe/Füße außerhalb der Spritzwasserzone und bekommen "nur" pures Regenwasser ab.

Sinnvoll ist es dagegen, die SPD-Cleats gut abzudichten, denn die Schuhsohlen sind beim Lieger dem (bei Regen feuchten) Fahrtwind ausgesetzt.

Im übrigen hielt meine VauDe-Regenjacke dem Dauerregen mehr oder weniger ganztägig stand.
Die Tschibo-Regenhose (darunter hatte ich eine leichte Hose aus einem Baumwoll-Synthetik-Gemisch) hielt dem Dauerregen nur(?) etwa 3 Stunden stand.

Gruß aus MS
HeinzH.



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#17745 - 08/18/02 10:55 AM Re: Liegerad = trockene Schuhe [Re: HeinzH.]
Möre
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Hi Heinz!

Das mit dem Regen hab ich in Dänemark auch festgestell. Die Schuhe (und Beine) sind dann auch bei Sandwegen und ähnlichen nicht eingesaut (im Gegensatz zu den Taschen am unteren Träger bäh ). Im übrigen hast du meine Bewunderung, das du in Hamburg mit dem Liegerad überlebst. Was die da an Fahrradwegen oder Fuß/Radweg ausweisen, würde ich teilweise nicht mal laufen böse !
Naja, vielleicht war ich einfach noch von Kopenhagen verwöhnt.
Ach übrigens an alle die in Hamburg mal Campen wollen:
2 von 3 Campingplätzen an der Kieler Str. gibt es nicht mehr (z.T. seit 12 Jahren!) sind aber in der neusten Ausführung vom Falk Stadtplan noch drin. Und der am Ikea ist direkt neben der Autobahn. Das nächste mal übernachte ich im Stadtpark grins .
Werd ich gleich nochmal in einen Neuen Beitrag schreiben.

Bis denn
Christian
(F)Liegende Grüße
Christian

Edited by Möre (08/18/02 10:57 AM)
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#17787 - 08/19/02 08:47 AM Re: kulturkampf des liegerades... [Re: HeinzH.]
Ringo
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Hallo Heinz,

ich will mir auch einen AZUB-Rahmensatz bestellen. Hast Du deinen schon bestellt und welche Empfehlung kannst bezüglich der Federungsvarianten geben?

Danke Dir-

Ringo
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