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Off-topic #1365615 - 12/04/18 08:27 AM Re: Radreiseanalyse 2019 [Re: mgabri]
HeinzH.
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In Antwort auf: mgabri
(…..) Der ADFC hat im Frühjahr ein Verkaufsverbot für nicht zugelassene Beleuchtung erwirkt und Versandhändler abgemahnt.(…..)
Neues Abmahnthema: Auch Fahrradbeleuchtung muss in einer amtlich genehmigten Bauart ausgeführt sein
Neues Thema? Das stimmt nicht, denn schon in den 1970er und 1980er Jahren gab es regelrechte Razzias bei Händlern und Großhändlern nach derlei Produkten.
Bis denne,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Edited by HeinzH. (12/04/18 08:28 AM)
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Off-topic #1365617 - 12/04/18 08:45 AM Re: Radreiseanalyse 2019 [Re: HeinzH.]
derSammy
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Neu? Das ganze ist von 2013/2014, also eher ein alter Hut. Seit dem hat sich z.B. die Zulässigkeit von Batteriebeleuchtung mit K-Nummer grundlegend geändert.

Bei der ganzen Thematik sehe ich ein praktisches Dilemma. Nicht-StVO-zugelassene Beleuchtung sollte keinem angeboten werden, der ein Licht für ein im Straßenverkehr bewegtes Rad sucht. Aber in der Praxis sehe ich kaum, wie ein Verkaufsverbot nicht in Konflikt mit dem berechtigten Interesse an Bleuchtungen für Sporträder, die außerhalb öffentlicher Straßen bewegt werden, kollidiert. Ein Verkaufsverbot ist daher meines Erachtens völlig überzogen. Verkaufsverbote sollte es für Dinge geben, von denen eine substanzielle Gefahr ausgeht, die potentielle Kunden nicht kennen/einschätzen können.
Verbot suggestiver Werbung (illegales Licht am Trekkingrad, etc.) oder ein vorgeschriebener Hinweis über die Nicht-Zulässigkeit im Straßenverkehr, fände ich auch ok. Darüber hinaus sollte das Problem durch konkrete Verkehrsüberwachung (da kann man dann auch gleich die Scheinwerfereinstellungen und sonstige Verkehrstüchtigkeit überprüfen) passieren, nicht mittels Verkaufsverboten.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
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Off-topic #1365618 - 12/04/18 08:46 AM Re: Radreiseanalyse 2019 [Re: ]
cyclerps
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>Zu Radinfrastruktur<:
Die Hansestadt Hamburg nimmt in den nächsten Jahren 100 000 000€ in die Hand um die Radinfrastruktur zu verbessern/auszubauen (Quelle: Fernsehen, vorgestern). dafür
Gruss
Markus
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Edited by cyclerps (12/04/18 08:47 AM)
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Off-topic #1365620 - 12/04/18 08:51 AM Re: Radreiseanalyse 2019 [Re: derSammy]
cyclerps
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Die Fahrradbeleuchtung wird wohl ein CE Zeichen oder sonst was an Stempel haben müssen damit die Lampe brennt. Das ist auch gut so.

Französische Lampen z.B. brennen nicht weil sie so ein Zeichen nicht haben. Die fahren im dunkeln rum. Ironie aus. grins
Gruss
Markus
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Off-topic #1365621 - 12/04/18 09:05 AM Re: Radreiseanalyse 2019 [Re: cyclerps]
derSammy
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Klingt sehr viel (und bringt den Fahrradverantwortlichen der Stadt sicher etwas Handlungsspielraum), es sind aber nur 50€ pro Hamburger Nase.
Ein Fahrradhaltebügel kostet so etwa 70€ (ohne Montage), der einzelne Meter Radweg so um die 120€, für eine schnöde Ampelanlage muss man mit mindestens 34.000€ rechnen (der Preis ist dabei noch ohne integrierte separate Fahrradschaltung), mit nach oben offener Skale je nach Komplexität und falls ÖPNV zu integrieren ist. Hamburg hat knapp 2000 Ampelanlagen...
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Off-topic #1365622 - 12/04/18 09:11 AM Re: Radreiseanalyse 2019 [Re: derSammy]
cyclerps
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Wie auch immer. Es wird aber was gemacht in HH.
Ich kämpfe hier mit Windmühlen weil man sich nicht vorstellen kann das es mehr Fahrradfahrer in den kommenden Jahren geben soll.
Gruss
Markus
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Off-topic #1365624 - 12/04/18 09:12 AM Re: Radreiseanalyse 2019 [Re: cyclerps]
derSammy
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In Antwort auf: cyclerps
Die Fahrradbeleuchtung wird wohl ein CE Zeichen oder sonst was an Stempel haben müssen damit die Lampe brennt. Das ist auch gut so.

Französische Lampen z.B. brennen nicht weil sie so ein Zeichen nicht haben. Die fahren im dunkeln rum. Ironie aus. grins

Das CE-Zeichen ist quasi nix wert, das sagt mehr oder weniger ja nur aus, dass der Einsatz gesundheitlich unbedenktlich ist und der integrierte Akku (hoffentlich) nicht in absehbarer Zeit in einer Stichflamme aufgehen wird.

Entscheidend ist die K-Nummer des Kraftfahrtbundesamtes, ein "K~XYZABC", wobei XYZABC für irgendwelche Ziffern steht. Die ist/sollte auf jedem Leuchtmittel am Rad irgendwo erkennbar sein. Zugegeben, das Ausland ist da weniger zulassungsversessen. Aber entsprchender Murks fährt da auch rum: zu dunkel, blendend hell, aus bestimmten Winkeln nicht erkennbar, stroboskopierend,...
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Off-topic #1365628 - 12/04/18 09:22 AM Re: Radreiseanalyse 2019 [Re: cyclerps]
derSammy
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Ich will das nicht zerreden. Wenn die Quelle stimmt, hat Hamburg einen Verkehrsetat von 450 Mio. €, da wären die 100 Mio. € wirklich viel. Aber wahrscheinlich ist das nicht ein jährlicher Posten, sondern eine über viele Jahre hochgerechnete Summe.

Bei einem Modalsplit von 15% müssten heute schon etwa 70 Mio. pro Jahr in den Radverkehr fließen, 25% strebt man an, also gut 100 Mio. pro Jahr sollten es dann sein... - ist natürlich Wunschdenken, davon wird man Lichtjahre entfernt sein.
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Edited by derSammy (12/04/18 09:29 AM)
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#1365634 - 12/04/18 09:54 AM Re: Radreiseanalyse 2019 [Re: Toxxi]
Martina
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In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: panta-rhei
Es kommt verdammt häufig die Frage nach einem "Track".
....
Nix mit Tucholsky "Entwirf deinen Reiseplan im großen – und laß dich im einzelnen von der bunten Stunde treiben."

Das sehe ich nicht als Widerspruch. Ich frage auch hin und wieder nach einem Track. Den nehme ich dann zur Orientierung für meine eigene Planung.


Genau das kann man aber auch mit ausgeschilderten Radrouten machen und wir machen das durchaus auch. Allerdings seltener als Teil einer Vorplanung, aber wenn wir unterwegs eine sehen, die in unsere Richtung führt, kommt es gar nicht so selten vor, dass wir ihr erstmal folgen. Von daher finde *ich* ausgeschilderte Radrouten nicht per se schlecht oder verwerflich. Viele schöne Wege hätte man nämlich ohne sie nicht gefunden.

Zitat:
bei meiner ersten Radreise habe ich gemerkt, dass man dann einfach nur auf großen viel befahrenen Straßen landet, wenn man nur mit einem strategischen Plan losfährt. Die kleinen Straßen und Wege findet man ohne konkretere Planung nicht.


Hm, aber das heißt ja nicht, dass man die konkrete Planung schon zu Hause machen muss, das kann durchaus auch passieren, wenn man vor Ort ist. Wir haben z.B. in letzten Urlaub eher den umgekehrten Fehler gemacht und mit zu kleinen Straßen geplant, die waren nämlich so steil, dass auch das bergab fahren keinen Spaß mehr machte. Auf der Karte sah das alles ganz toll aus.
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#1365635 - 12/04/18 09:55 AM Re: Radreiseanalyse 2019 [Re: mgabri]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: mgabri
In Antwort auf: KUHmax
Und was die Nähe zur Tourismus-Branche angeht: Wo glaubt ihr eigentlich holt sich der ADFC die Mitstreiter, um z.B. bei Fahrradmitnahme im Fernverkehr der Bahn gehört zu werden?

Es ist nicht nur die Nähe zur Tourismusbranche. Der ADFC hat im Frühjahr ein Verkaufsverbot für nicht zugelassene Beleuchtung erwirkt und Versandhändler abgemahnt.
Der Initiator hat das hier im Forum angekündigt und schreibt auch in diesen Faden mit.
Magst du Fakten nennen? Mir ist als ADFC-Aktiver davon nämlich nichts bekannt. Allerdings finde ich es richtig, wenn Gewerbeaufsichtsämter rotationssymmetrische Photonenschleudern, die jeden Entgegenkommenden bis zur Blindheit Blenden, aus dem Verkehr gezogen werden.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1365641 - 12/04/18 10:19 AM Re: Radreiseanalyse 2019 [Re: Toxxi]
Holger
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In Antwort auf: Toxxi
[…]Und sich "von der bunten Stunde treiben lassen" - bei meiner ersten Radreise habe ich gemerkt, dass man dann einfach nur auf großen viel befahrenen Straßen landet, wenn man nur mit einem strategischen Plan losfährt. Die kleinen Straßen und Wege findet man ohne konkretere Planung nicht. […]

Das stimmt - nur muss man die nicht weit im Voraus machen. Die konkretere Planung fand bei mir selbst zu Papierkartenzeiten recht kurz vor der Fahrt (= Frühstück am Morgen) oder gar während einer Tagesetappe statt.
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#1365642 - 12/04/18 10:30 AM Re: Radreiseanalyse 2019 [Re: panta-rhei]
Falk
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Zitat:
Es kommt verdammt häufig die Frage nach einem "Track". Vielleicht hat Stephan Recht und die Allermeisten haben es gerne sehr präzise vorgeplant und dass auch gerne von anderen.

Da bin ich gerne eine Ausnahme. Sklavisch dem hinterhertrotten, was eine anderer aufgezeichnet hat, das kommt für mich überhaupt nicht infrage. Dreck bleibt dort, wo er hingehört, auf der Straße. Ich plane vorher auch keine Strecke. Es reicht vollkommen, dass ich mir ein lohnendes Fahrtgebiet auszugucke. Oft genug erweist sich die scheinbar reizvolle Gegend als unerträgliche Agrarsteppe. Bekanntlich überlebt außerdem kein Plan die erste Feindberührung…
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#1365645 - 12/04/18 11:01 AM Re: Radreiseanalyse 2019 [Re: Falk]
Holger
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In Antwort auf: Falk
Zitat:
Es kommt verdammt häufig die Frage nach einem "Track". Vielleicht hat Stephan Recht und die Allermeisten haben es gerne sehr präzise vorgeplant und dass auch gerne von anderen.

Da bin ich gerne eine Ausnahme. […]


Das glaube ich nicht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das hier auch viele so machen. Wie oben geschrieben - diejenigen, die nicht oder wenig planen, fragen auch vorher nicht nach Tracks.
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#1365646 - 12/04/18 11:10 AM Re: Radreiseanalyse 2019 [Re: Holger]
Martina
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In Antwort auf: Holger
In Antwort auf: Falk
Zitat:
Es kommt verdammt häufig die Frage nach einem "Track". Vielleicht hat Stephan Recht und die Allermeisten haben es gerne sehr präzise vorgeplant und dass auch gerne von anderen.

Da bin ich gerne eine Ausnahme. […]


Das glaube ich nicht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das hier auch viele so machen. Wie oben geschrieben - diejenigen, die nicht oder wenig planen, fragen auch vorher nicht nach Tracks.


Ich denke auch, dass die Wahrnehmung verzerrt ist, es fallen ja nur die auf auf, die fragen. Und ich habe da auch nichts dagegen. Ich finde es nur etwas widersprüchlich, dass Leute, die nach einem Track oder der besten Routingsoftware fragen völlig anders wahrgenommen werden, als Leute, die ausgeschilderte Radrouten abfahren. Ich finde den Unterschied so groß nicht.
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#1365647 - 12/04/18 11:10 AM Re: Radreiseanalyse 2019 [Re: Holger]
Juergen
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Viele nutzen das Wiki. Wenn Du die Gugl-Karten im Wiki nicht sehen kannst, dann waren mal wieder 1000 Leute auf der Seite und haben Tracks geguckt.
Außerdem sind hier in den Reiseberichten hunderte Tracks verlinkt. Da brauchst Du keinen mehr fragen. schmunzel
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
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#1365649 - 12/04/18 11:12 AM Re: Radreiseanalyse 2019 [Re: Juergen]
Martina
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In Antwort auf: Juergen

Außerdem sind hier in den Reiseberichten hunderte Tracks verlinkt. Da brauchst Du keinen mehr fragen. schmunzel


Angesichts dieser Tatsache wird m.E. aber erstaunlich oft gefragt.
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#1365650 - 12/04/18 11:13 AM Re: Radreiseanalyse 2019 [Re: Martina]
Juergen
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Auch wieder wahr. schmunzel
Ich gehöre ja auch dazu
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#1365655 - 12/04/18 11:56 AM Re: Radreiseanalyse 2019 [Re: Juergen]
Hansebiker
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#1365660 - 12/04/18 12:09 PM Re: Radreiseanalyse 2019 [Re: Hansebiker]
cyclerps
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Schwejk wurde nun sagen: Es hat wohl alles einen tieferen Sinn.
Gruss
Markus
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#1365662 - 12/04/18 12:25 PM Re: Radreiseanalyse 2019 [Re: Martina]
panta-rhei
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Underway in British Indian Ocean Territory

In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: Holger
In Antwort auf: Falk
Zitat:
Es kommt verdammt häufig die Frage nach einem "Track". Vielleicht hat Stephan Recht und die Allermeisten haben es gerne sehr präzise vorgeplant und dass auch gerne von anderen.

Da bin ich gerne eine Ausnahme. […]


Das glaube ich nicht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das hier auch viele so machen. Wie oben geschrieben - diejenigen, die nicht oder wenig planen, fragen auch vorher nicht nach Tracks.


Ich denke auch, dass die Wahrnehmung verzerrt ist, es fallen ja nur die auf auf, die fragen. Und ich habe da auch nichts dagegen. Ich finde es nur etwas widersprüchlich, dass Leute, die nach einem Track oder der besten Routingsoftware fragen völlig anders wahrgenommen werden, als Leute, die ausgeschilderte Radrouten abfahren. Ich finde den Unterschied so groß nicht.


Fuers Protokoll:
Ich bezog mich auf Beide Gruppen. Die Groesse dieser Gruppen wuerde mich interessieren.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1365665 - 12/04/18 01:03 PM Re: Radreiseanalyse 2019 [Re: panta-rhei]
Juergen
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In Antwort auf: panta-rhei

Fuers Protokoll:
Ich bezog mich auf Beide Gruppen. Die Groesse dieser Gruppen wuerde mich interessieren.
Warum? Ist das nicht völlig egal? omm
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#1365666 - 12/04/18 01:45 PM Re: Radreiseanalyse 2019 [Re: Juergen]
Holger
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In Antwort auf: Juergen
In Antwort auf: panta-rhei

Fuers Protokoll:
Ich bezog mich auf Beide Gruppen. Die Groesse dieser Gruppen wuerde mich interessieren.
Warum? Ist das nicht völlig egal? omm


Was ist schon nicht völlig egal? grins

Mich würde das auch interessieren - weil: wissen will. Hin und wieder eine gewisse Statistikleidenschaft.
Und wenn man schon eine Umfrage macht - dann kann man das doch mit abfragen. Auch wenn genaugenommen jede der Fragen im Fragebogen genauso "egal" sein kann. Zumal ich mal vermute, dass die Gruppe der Selbstplaner wohl nicht in der Mehrzahl ist, aber auch nicht vernachlässigenswert klein.

Edited by Holger (12/04/18 01:48 PM)
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#1365682 - 12/04/18 05:47 PM Re: Radreiseanalyse 2019 [Re: Holger]
iassu
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In Antwort auf: Holger
Zumal ich mal vermute, dass die Gruppe der Selbstplaner wohl nicht in der Mehrzahl ist, aber auch nicht vernachlässigenswert klein.
Wie lange gibt es denn schon Garmins & Co hier als Standardausstattung des Reiserads? Und was war davor? da war doch eigentlich jeder "Selbstplaner", oder? Die Austauschbarkeit, sorry: "Teil"barkeit dieser Strecken konnte vorher ja nicht so einfach erfolgen. Dennoch denke ich nicht, daß der größte Teil hier aufs Selberplanen verzichtet, nur weil man das jetzt importieren kann.

Außerdem, wie schon anderweitig dargestellt: wer fährt schon sklavisch alles genau so ab, wie es die Planung vorsieht. Insofern behalten die meisten ja doch die Entscheidungshoheit in letzter Instanz bei sich.

(Da fühle ich mich selber ja schon als im Postseniorenalter befindlich, der ich alle Unterkünfte und Strecken 8 Monate vorher festlege und das auch einhalte.)
...in diesem Sinne. Andreas

Edited by iassu (12/04/18 05:49 PM)
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#1365687 - 12/04/18 06:09 PM Re: Radreiseanalyse 2019 [Re: iassu]
Martina
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In Antwort auf: iassu
Und was war davor? da war doch eigentlich jeder "Selbstplaner", oder?


Äh nö. M.E. hat die Herangehensweise erstaunlich wenig mit Garmin und co. zu tun. Bikeline-Bücher gibts schon eine ganze Weile, die Buchreihe 'xx per Rad' schon viel länger. Und mit Prospektmaterial oder Karten mit eingezeichneten Routen kann man sich auch nicht erst seit gestern eindecken. Und ich finde das ja auch alles gar nicht schlecht. Was mir und wohl vielen anderen merkwürdig vorkommt ist der Glaube, man könne bzw. müsse unbedingt *nur* da langfahren.

Meinen radreisenden Kollegen (das ist eine aus mehreren Kollegen bestehende Clique, die jedes Jahr mindestens einmal gemeinsam radreist) ist es z.B. ungemein wichtig, einen oder mehrere Fernradwege 'zu machen'. Meine Empfehlungen für m.E. schönere Alternativen zu einigen Stellen des Neckartalradwegs, die im übrigen selbst ausgewiesene Radrouten sind (Bottwartal z.B.) und daher genauso komfortabel abgefahren werden können wie der Neckartalradweg selbst haben sie explizit mit dem Satz 'nein, wir wollen den Neckartalradweg komplett fahren' abgelehnt.

Für diese Kollegen würde die Radreiseanalyse und ihre Fragen wohl tatsächlich passen. Auch wenn sie bestimmt keine Kandidaten für organisierte Reisen sind.
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#1365688 - 12/04/18 06:19 PM Re: Radreiseanalyse 2019 [Re: M4rtin4]
veloträumer
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Hm, seltsame Diskussion. Offenbar habe ich eine andere Umfrage ausgefüllt als manch anderer hier. Mal ein paar Punkte:

Kommerzielle Nähe zum Hotel- & Gaststättenverband: Über Gastätten steht gar nichst drin, die Frage nach Übernachtungsart darf ja wohl noch gestellt werden können. In Hotelbetrieben im weitesten Sinne dürfte schon wohl jeder Mal übernachtet haben? Camping kann man auch ankreuzen. zwinker

Kommerzielle Eigeninteressen des ADFC mit Produktplacement: Wenn ein solch großer Verein zahlreiche Angebote hat (Print, Online, Veranstalter), dann möchte er natürlich separat von allgemeinen Angaben auch wissen, wie gut diese Angebote im eigenen Verein und außerhalb ankommen. Dazu gehören dann auch nahestehende oder fremde spezifische Radreiangebote wie etwa Bett&Bike. Eine gezielte Werbestrategie ist aus der Umfrage nicht herauszulesen. Man kann sogar ankreuzen, wenn man Kopien von Digitalkarten zur Orientierung macht, das ist ja schon exotisch.

Es würde überwiegend eine Klientel von Radreiseveranstaltern angesprochen: Mitnichten, die Fragen sind so gestellt, dass fixe Ferienorte mit Leihrädern/eigenen Rädern auch selber organisiert/gebucht werden können. Habe ichselober schon mehrfach gemacht, sowohl mit eigen Rad als auch mit Leihrad vor Ort. Man bleibt dabei frei und unabhängig von "Horden". Die kommrziellen Reiseveranstalter werden in der Umfrage jedenfalls nicht hervorgehoben. Weiß also gar nicht, warum das diskutiert wird. verwirrt

Was ist eine Radreise: Offenbar haben hier viele "Experten" Probleme assoziativ einige Differenzierungen vorzunehmen. Diskussion hatten wir erst wenige Wochen zuvor. Ziemlich unprofessionelle Ansichten hier zu lesen. Ich werde mich hierzu aber nicht wiederholen.

Messen & Senioren: Nee, überhaupt nicht. Messen sind was für junge Leute und bis zur Mittelalterklasse. Für Senioren viel zu anstrengend. Neue Hypes locken junge Leute, nicht nur in der Technik. Ich bin seit Jahrzehnten regelmäßig zu einer Touristikmesse mit Teilaspekt Radreisen usw. Die Bilder, die hier teils verbreitet werden, sind schon fast vollkommen falsch. Noch nie auf einer Messe gewesen? Kommt davon, wenn man nur noch im Web rumhängt. Gespräche mit Menschen lassen sich nicht ersetzen. Auch die Veranstalter sind unterschiedlich, organisierte MTB-Reisen mit Rucksack durch afrikanische Steppen stehen neben Rhonetalreisen mit Gepäckbegleitung im Bus. Im Forum gibt es übrigens auch Leute, die veranstaltete Reise leiten bzw. durchführen, jüngst hat einer bei velotraum einen Dia-Vortrag gehalten - ich konnte leider nicht teilnehmen.

Forumsradler vs. Restradler: Ein paar laute Dauerschreiber machen noch keinen Sommer. Läuft mehr auf Möchtegernsuperhelden hinaus, wie sich manche hier produzieren. Sind aber auch schlichte Radtouristen, die im Zweifel auf einsamen Wanderwegen Alpenrosen niederfahren. Diese Negativ-Assoziationen zu ("kommerziellen") Tourismus sind in einem RadREISEforum nur peinlich.

Planung: Youw, "hast du einen Track" ist hier oft der einzige Kommentar zu Radreisen. Ist das besser als bikeline? verwirrt Man kennt das vom Rattenfänger aus Hameln. Die, die hinterherlaufen sind immer mehr als, die den vorne weg laufen. Auch im Forum, auch ohne bikeline und ADFC-Karten.

E-Bike: Ist zumindest aus deutscher Sicht ein gewichtige Radreisegruppe. Es wäre eine verfehlte Umfrage, würde der ADFC seine Fragen nicht zeitgeäß daraufhin auch auslegen. Es ist deswegen keiner zum E-Bike gezwungen. Im Forum fahren etliche E-Bike, zuletzt auch einer beider Tour "Pforzheim". Mal bei Forumstreffen vorbeischauen. Im Forum jammern viel, ohne Auto geht nichts - schon mal mit E-Bike probiert? Horizonterweiterung heißt aber, Realitäten zu erkennen und zu analysieren und nicht seine eigenen heiligen Kühe zu behüten. - Ach ja: Ich habe jüngst vom Radhändler ein E-Bike als Ersatzrad während der Reparaturzeit erhalten. Ich mag sowas nicht, zum Reisen schon gar nicht. Kann die E-Biker trotzdem ertragen. Von wem könnte man sich sonst selber abheben und über wen sonst Witze machen? Die echten Naturradler brauchen E-Biker!

Radtrouten: Dieser Teil machte mir beim Ausfüllen die meisten Sorgen. Allerdings hat sich das Angebot erweitert und mittlerweile ist es in verschiedenen euopäischen Regionen kaum noch möglich, nicht auch eine offizielle Radroute zu fahren - zumindest teilweise. Die Tourismusverbände plakatieren immer mehr Etiketten auch für Radfahrer. Einige Länder lassen sich quasi komplett bis in einsamste Winkel auf Radrouten erkunden wie z.B. Schweiz und Tschechien. Es sollte eine Abgrenzung bei der Umfrage geben, wie groß der Anteil einer Radroute sein muss, damit es in der Umfrage zählt. Manchmal überschneiden sich Teilstücke von mehr als 5 Radrouten - das ist dann meist ein wenig charakteristischer Teil.

Zudem kann ich mich an die wenigsten Radtrouten erinnern, auf denen ich gefahren bin. Das artet in Arbeit aus. In der Tat sollte ein Vorfrage gestellt werden, welche Wege man überwiegend nutzt (normale Straßen, Radrouten bewusst, Radrouten unbewusst usw.). Noch ein paar weitere Versuche und dann werden die Frager das auch hinkriegen. So schlimm war es jedenfalls nicht, vor allem, wenn man lesen und nachdenken kann.

veloträumer,
Individualplaner, der keinerlei kommerzielle oder psychosomatische Bande zum ADFC pflegt

Edited by veloträumer (12/04/18 06:19 PM)
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#1365690 - 12/04/18 06:25 PM Re: Radreiseanalyse 2019 [Re: iassu]
Keine Ahnung
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Die Frage, wie "der Reiseradler" seine Touren plant oder nicht plant und wie er unterwegs seinen Weg findet (oder nicht findet zwinker ) ergibt eine Vielfalt an Antworten, die zeigen, dass es zum Glück noch Individualismus unter den Radreisenden gibt (was in der ADFC-Umfrage wenig Beachtung findet). Es gibt wahrscheinlich nicht "die beste Methode" und es wäre falsch, die eine oder andere Variante als die allein Seligmachende hinzustellen.

Ich gehöre aus verschiedenen Gründen (seit mehreren Jahren) zu den "Einem-gründlich-geplanten-Track-mehr-oder-weniger-genau-Nachfahrern". Ein Grund ist, dass ich einen miserablen Orientierungssinn habe und der Flut an Verwünschungen, die ich früher immer wieder einmal über Karten gebeugt hervorgestoßen habe, ein Ende bereiten wollte. Das ist mir gelungen. Weiterhin hat meine Papierkartennavigation unterwegs oder das "Auf's-gerade-Wohl-Zufahren" dazu geführt, dass ich einfach zu viel auf zu großen Straßen unterwegs war, zumindest aber die kleinen Wege, die ich so sehr mag, häufig verpasst habe. Weiterhin fehlt mir einfach die Zeit, mich nach Belieben kreuz und quer durch die Landschaft treiben zu lassen. Der mehrmonatige Trip ins Ungewisse ist bei mir leider nicht drinnen.

Somit bin ich zum dankbaren GPS-Nutzer geworden und investiere mit großem Genuss im Vorfeld viel Zeit, meinen Weg zu planen. Ich verwende keine vorgefertigten Tracks, die ich aus dem Internet herunterlade, betrachte mir aber durchaus die Strecken, die andere gefahren sind und über die sie z. B. hier im Forum berichtet haben. Zuerst kommt die grobe Idee. Ich will von X nach Y fahren und dabei möglichst auch bei A, B und C vorbeikommen. Dann sehe ich mir an, was es dort so alles an Sehenswürdigkeiten und Naturschönheiten gibt und lege den elektronischen Pfad entsprechend. Schließlich kommt die Alpha-Version ins Forum, wo sie die Radreiseexperten zu Kritik und Vorschlägen animieren soll, was eigentlich immer sehr erfolgreich gelingt. Damit wird eine Beta-Version gebastelt. Schließlich überarbeite ich den Weg (zum Teil mit Hilfe von Street View oder Satellitenbild) im Detail und suche mir insbesondere die kleinen Wege, durchaus auch quer durch den Wald oder auf ungeteerten Pfaden.

Der Track wird in handliche Teile zerlegt auf mein Navi gespielt und eigentlich durchwegs konnte ich so in den letzten Jahren hierdurch wirklich schöne Radreisen absolvieren, die mir nie das Gefühl vermittelten, ich hätte mich selber der Freiheit und des Abenteuers beraubt. Übernachtungen lege ich nie fest und so ist der Weg geplant, aber nicht die Etappen. Zudem habe ich mir immer wieder "erlaubt", bei Bedarf oder nach Lust und Laune auch einmal von der Planung abzuweichen, und natürlich kommt es auch (sehr selten) vor, dass ich plötzlich vor einem Zaun oder einer Treppe stehe, Hindernisse, die ich so natürlich nicht vorgesehen hatte, die ich aber bisher immer mit Hilfe der Navi-Karten erfolgreich umradeln konnte.

Nun ist meine Art, die Radreise anzugehen, sicherlich nicht für jeden attraktiv, und ich bin auch überzeugt davon, dass meine Vorliebe für holprige Waldwege nicht von jedem geteilt werden. Für mich ist es aber o.k. und darauf kommt es mir an. Übrigens warne ich daher auch immer vor dem einfachen Runterladen und Nutzen meiner Tracks, ohne sich diese genau angesehen zu haben. Ich möchte nicht böse Flüche auf mich laden grins .
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1365699 - 12/04/18 06:49 PM Re: Radreiseanalyse 2019 [Re: veloträumer]
Keine Ahnung
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Hallo Matthias,

in vielen Punkten stimme ich Dir zu. Insbesondere ist Deine Einschätzung, dass die Schreiberlinge des Forums (mich und wohl auch Dich eingeschlossen) nicht repräsentativ das verkörpern, was "der Reiseradler" ist. Es gibt einfach zu viele Möglichkeiten eine Radreise zu gestalten und durchzuführen. Meine Meinung ist aber, dass die ADFC-Umfrage sich zu sehr auf die Radtourenfahrer fokussiert, die in mehr oder weniger organisierter Form (Leihräder, Gepäcktransport, fest vorgegebene Strecken usw.) ihren Radurlaub durchführen. Ich schätze ja weiterhin diese Gruppe als eine Mehrheit ein. Dabei würde ich mich nicht erdreisten wollen, diese überheblich als "schlechte Radreisende" bezeichnen zu wollen. Schon gar nicht verteufeln will ich die elektronische Unterstützung. Im Gegenteil, ich finde es schön, wenn hierdurch mehr Leute auf ihr Auto verzichten und sich etwas mehr der Natur zuwenden. Alleine schon die Fixierung auf die Auswahl einer gewissen Zahl von offiziellen Radrouten ist aber für mich ein Indiz dafür, dass die ADFC-Umfrage nicht alle Radreisenden im Visier hat.

Nehme ich an einer ADFC-Umfrage teil, so fühle ich mich bei vielen Fragen in gewisser Weise als nicht berücksichtigt. Hier fehlen mir die Antwortmöglichkeiten, die auch deutlich individueller geplante Radreisen berücksichtigen, die keinen oder eher zufälligen Sequenzen von Radrouten folgen oder die in Ländern stattfinden, wo Radrouten und Dinge wie "Leihfahrräder" keine Bedeutung haben. Selbst wenn diese Reiseradler vielleicht eine Minderheit darstellen sollten und sicherlich nicht für die Planung einer besseren touristischen Erschließung einer bestimmten Region von Relevanz sind, wären sie für eine interessante Gesamtstatistik doch von Interesse.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1365704 - 12/04/18 07:13 PM Re: Radreiseanalyse 2019 [Re: Keine Ahnung]
veloträumer
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Leihräder wurde sich etwas in der Umfrage übertrieben, anderseits sind das messbare touristische Größen für Radinfrastruktur - das gilt den totalen Rad-Individualisten weniger. Leihräder nehmen auch deswegen in der radtouristischen Betrachtung zu, weil es jetzt leihbare E-Bikes gibt, wo die individuelle Anpassung an den Radler nicht so dringlich ist wie bei einem reinen Muskelkraftrad. E-Bikes sind weniger gut transportabel (Flugzeug, Bahn), sodass es vermehrt Entscheidungen gibt, entweder eine ganze Reise mit E-Bike in einer fernen Region zu machen oder vor Ort Tagestouren zu fahren. Generell ist ja die Überlegung zum Leihrad naheliegend, wenn das Regionenprofil zahlreiche Rundkurse zulässt und eben auch immer wieder Radtransportprobleme auftauchen. Die Transportbedingungen der Bahn- und Fluggesellschaften haben sich hier nicht unbedingt zum Vorteil des eigenen Rades entwickelt.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#1365710 - 12/04/18 07:52 PM Re: Radreiseanalyse 2019 [Re: Keine Ahnung]
Uwe Radholz
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Als mein untergegangenes Vaterland meinte, mich ankleiden, verpflegen, unterbringen und mit mit einer Waffe ausstatten zu müssen, um auf Leute zu schießen, die heute meine Freunde sind und von denen ihr Vaterland eine ähnliche Übung verlangte, brachten sie mir zum Zwecke des Schießens mit Haubitzen bei, wie man mit Karten, Richtkreis und E-Messer umgeht. Ich konnte das, Dank beständigem Übens in beschissenen Gegenden zu ekeligen Zeiten, ganz gut. Zuletzt konnte ich in offenem Gelände, also nicht links neben der Kirche, noch bevor wir uns eingemessen hatten, unsere Position um 20, 30 Meter genau bestimmen.
Ich bin nicht religiös. Aber Gott sein Dank habe ich diese Fähigkeit niemals wirklich gebraucht.

Bin zwar immer Rad gefahren, habe aber Radreisen (ganz ohne die als solche zu definieren) erst nach 89 gemacht. Da konnte ich mit der Karte noch ganz gut umgehen. Aber geplant habe ich immer. War auch mit Kindern unterwegs und, wenn die nicht sehr klein sind, muss man deren Interessen schon beachten. Da sollten am Ende des Tages Unterkünfte nicht erst zu suchen sein, wenn man sich selbst sagt, dass man nicht gleich umkommt, wenn mal nichts zu essen da ist, will man das seinen Lütten nicht zumuten und wo man selber meint, sich fordern zu müssen oder zu wollen, denkt man bei Kindern, die selbst fahren, sehr darüber nach, was geht, wie viel man ihnen zumutet.
Ob das ohne Planung so geht? Mag sein. Ich wollte das nicht.

Planung macht mir im übrigen auch richtig Spaß. Im Winter am Rechner sitzend, Rotwein trinkend und sich vorstellend, wie es denn da aussehen könnte, ob man da hin will, wie hoch es ist, wie weit, ist ein Teil des Vergnügens vor der Fahrt. Allerdings bin ich in den letzten Jahren einige Touren gemeinsam mit einem Forumisto gefahren, der mich in der Planung um Längen schlägt und bei dem ich es auch in Zukunft nicht schaffen werde, schneller und genauer zu planen lach

Der Weg ist das Ziel.
Für mich ist das Fahren selbst das Vergnügen. Klar, auch das Ankommen, Trinken, Schwatzen, Besichtigen. Dem Fahren ist es vollkommen egal, ob es Resultat eines spontanen Schwenks, einer Bauchentscheidung oder des Abfahrens eines Tracks ist. Ich liebe mein GPS-Gerät! Selbstverständlich würde ich, deshalb auch der etwas nostalgische Vorspann, ohne Gerät klarkommen. Muss und will ich aber nicht. Es ist einfach viel entspannter, mit dem Teil zu fahren und ganz ehrlich - wie viele Situationen gibt es, wo ihr mit dem Rad an einer Kreuzung stehend, mehr über die nächsten 20 Kilometer wisst, als am Rechner zu Hause? Und der Einheimische? Die Reiseradregel Nummer 1 sagt ganz klar, frage niemals den Einheimischen nach dem Weg. Das geht schief und hilft nicht, oder sagen wir mal selten.

Halten wir es mit Brecht: Es geht auch anderes, doch so geht es auch *

*Personen unter 18 ist das Anklicken untersagt!
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Off-topic #1365713 - 12/04/18 08:06 PM Re: Radreiseanalyse 2019 [Re: veloträumer]
Uwe Radholz
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Das mit den Leihrädern finde ich gar nicht so schlecht, da die Möglichkeiten ganz normale Räder zu transportieren immer mehr eingeschränkt werden, aufwändiger sind und auch zunehmend teurer werden.
In Georgien trafen wir in diesem Jahr zwei belgische Jungs, die schafften, was mir selbst nicht gelang: in Tiblissi einen Verleiher zu finden, der sehr erträgliche Räder mit Gepäckträger, Taschen und Handyhalterung zu einem sehr akzeptablen Preis verlieh. Gut, in Deutschland wäre das für mich kein Thema. Aber die Fliegerei mit Rad finde ich freudlos und mir ein Rad so einzustellen, dass ich damit klarkommen, wird in den meisten Fällen gelingen.

Auf Kreta haben ein Mannheimer Forumisto und ich das mal genau so gemacht und das war gut so.
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