Hallo,
wollte nur erzählen, dass ich mich entschieden habe und nun mein Liegerad eine Bafang-E-Unterstützung hat. Genau vor einer Woche habe ich es einbauen lassen.
Die "Generalprobe" mit einer 300km Runde durch Holland hat gut geklappt und mir auch die Bestätigung gegeben, dass es
für mich die richtige Entscheidung war.
Moin Renata,
als ich mir mein Liegetrike zum Pedelec nachrüstete bin ich mit den ersten beiden Akkus aus Nichtwissen nicht sehr "materialschonend" umgegangen, entsprechend kurz war die Lebensdauer und das Nachlassen der Leistung des ersten und dann auch des nachgekauften zweiten Akkus.
Leider erst danach habe ich mir Faktenwissen aus Veröffentlichungen und auch Erfahrungswissen aus dem Pedelecforum angelesen.
Ich empfehle deshalb, den Abschnitt
Haltbarkeit und Lagerung von Akkus zu Gemüte zu führen. Was fehlt ist lediglich der Hinweis zur Langzeitlagerung im Kühlschrank. Deshalb füge ich meinen eigenen Umgang mit diesem Thema hinzu:
Um mir das Leben einfach zu machen, habe ich mir drei Ladegeräte zugelegt,
>eines habe ich auf 40,95V eingestellt,
>eines habe ich auf 38,5V eingestellt
und mein leichtes, gebläseloses Ladegerät für Fahrradreisen und Touren
>ist herstellerseitig fest auf 41,7V eingestellt.
Die s.g. "kalendarische Alterung" kann man deutlich reduzieren, wenn man über längere Zeit nicht benötigte Akkus mit Trockenmittel (Silcagel-Beutelchen) einkokoniert und im Kühlschrank bei knapp über 0°C lagert.
Von meinen beiden 36V/10Ah-Akkus lagere ich abwechselnd einen von Mitte Oktober bis Mitte Juni des Folgejahres auf diese Weise. Auch sonst schone ich sie im Alltag, indem ich sie möglichst selten ganz leer fahre. Auf Fahrradreisen kann ich diese beiden Akkus mittels eines Brückenkabels Zellen-schonend zu einem virtuellen 36V/20Ah-Akku zusammenschließen. Diese Möglichkeit habe ich erst einmal wahrgenommen (Bonn - Bad Breisig - Oberbreisig -Koblenz), ansonsten komme ich auch auf Radreisen mit viel Gepäck dank Bioleistung mit deutlich weniger als 10Ah aus.
Alle drei Akkus habe ich mir von einem Fachbetrieb aus Li-Ion-Zellen des Typs Samsung 25R aufbauen lassen. Diese habe zwar eine geringere Kapazität als andere, gelten aber als besonders unempfindlich und werden von der Industrie deshalb gern in Akkuwerkzeuge eingebaut.
Robuster gehe ich dagegen mit meinem dritten Akku, 36V/5Ah, um, den ich im Alltag hauptsächlich nutze. Diesem habe ich auch die mit Abstand allermeisten Ladezyklen zugemutet, nämlich bisher 226. Diesen Akku halte ich auch mal aufgeladen in Bereitschaft. Aufgrund der kleinen Zellenzahl wäre ein "Frühableben" finanziell verschmerzbar.
Die beiden 10Ah-Akkus haben z.Z. übrigens 83 bzw. 65 Zyklen...
Wenn ich einen der Akkus nicht sofort wieder benötige, lade ich ihn, z.B. nachts über, mit dem oben erwähnten Ladegerät auf 38,5V auf. Erst kurz vor der beabsichtigten Nutzung lade ich ihn dann mit dem "anderen" Ladegerät auf 40,95V auf, dies dauert bei einem der 10Ah-Akkus gemessene 86 Minuten.
Dies hört sich alles viel komplizierter an als es tatsächlich ist. Im Übrigen bin ich der Auffassung, daß es der Akkulebensdauer dienlich ist, wenn man mehrere Akkus betreibt. Bei verdongelten Systemen allerdings wäre das ein sehr teurer Spaß.
Gruß aus Münster,
HeinzH.,
der nach einem sensationellen Treppenabflug am hiesigen Picassomuseum am Mittwoch sein linkes Knie lädiert hat und einen MRT-Termin in Schmerzen abwarten muß. Gelitten hat auch ein tropischens Bäumchen an der Treppe, welches ich mich erfolglos festhaltend halbwegs entwurzelte und partiell entlaubte.
P.S. Dieser Beitrag ist vielleicht nicht ganz passend zum Betreff "e-Beichte". Da ich aber von einigen Forumistas und Forumisten weiß, daß sie Akkulebensdauerprobleme haben und dieser Thread eine gute Lesquote hat, dachte ich mir, es schadet vielleicht nichts....