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#1091552 - 12/30/14 02:14 PM
Re: Bahnfahren in Frankreich
[Re: Falk]
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Es gibt doch noch einen Schlafwagenzug nach Paris, fährt auch über Berlin und Hannover Habe ich schon zweimal gesehen, das Wagenmaterial wirkt viel moderner als das der DB/CNL... Moskau Paris Es aber wohl nur möglich Ticktes in Richtung RUS zu erweben :-(
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#1091554 - 12/30/14 02:21 PM
Re: Bahnfahren in Frankreich
[Re: olafs-traveltip]
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So dick haben es die RŽD eigentlich nicht. Trotzdem war und ist es immer ein Problem, Plätze in diesen Zügen zu bekommen. Dass man eine Koje während einer Zugfahrt mehrfach vergibt, ist bei den Russen normal. Nur bei der Kooperation der Bahnverwaltungen hapert es derzeit sehr.
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#1091563 - 12/30/14 02:40 PM
Re: Bahnfahren in Frankreich
[Re: Holger]
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So richtig leer war der »Lisinski« eigentlich nie. Tödlich für Nachtzüge sind Globalpreise, weil sie unglaublich preistreibend wirken. Beim 498/499 war das meist nicht so wild, da es reichlich Sparpreise gab und und auch Aufpreise akzeptiert wurden. Ich kann aber nicht sagen, wie es derzeit aussieht. Der Globalpreis steht jedenfalls wieder im Fahrplan. Die Fahrzeiten (Le ab 17.08, Mü an 22.43, Mü ab 23.36, Za an 8.37) sind jedenfalls ausgesprochen urlauberfreundlich. Immer dann, wenn die Kurswagengruppe nach und von Rijeka auf der Kippe stand, nahm ihre Nutzung massiv ab. Meist lag es daran, dass sie dann schon in vorauseilendem Gehorsam aus dem Reservierungssystem entfernt wurde.
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#1091585 - 12/30/14 04:24 PM
Re: Bahnfahren in Frankreich
[Re: StephanBehrendt]
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Nun, Luxembourg ist von Deutschland aus auch nicht so gut erreichbar, glaube ich mal (Fernzuganbindung mit Rad Mitte/Nord). Der IC ab Koblenz war früher kaum schneller als die jetzige stündliche RE-Verbindung. Eben, durch die Moselstrecke wird eine Fernverkehrskombi nach Luxembourg sehr schnell langatmig. Ein ähnliches Problem besteht hier im Südwesten mit dem Anschluss Zürich. Die Neckartalbahn erlaubte auch keine wesentliche Geschwindigkeitssteigerung - trotz zahlreicher technischer Versuche (ICE, Cisalpino, Schweizer Schnellzug-Wagen, demnächst auch nur noch Regionalzüge). Strasbourg - Appenweier liegt unter einer halben Stunde (knapp 25 min.; damit ist die deutsche Hauptader erreicht). Immer noch nicht gut, aber nochmal eine Kategorie schneller als das Moselweinbähnle, am Ende entscheiden natürlich die Taktzeiten, was besser läuft. Und bevor man über eine neue Eifeltrasse in das beschauliche Luxembourg nachdenkt (wer bringt da heute noch Geldkoffer hin? wer möchte in Deutschland nach S21 noch eine Schnelltrasse bauen?), würde man wohl eher über Köln/Aachen/Lüttich oder eben Köln/Brüssel als zu stärkende Schnelltrasse nach Paris nachdenken. Und da sollte genügend Geschäft möglich sein inklusive Radmitnahme in Hochgeschwindigkeitszügen.
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#1091586 - 12/30/14 04:24 PM
Re: Bahnfahren in Frankreich
[Re: veloträumer]
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Ich schätze zwar die Vorteile des Nachtzuges, glaube aber, dass das hier auch etwas überbewertet ist. ..... Ein Urlaubstag auf der Hinfahrt und ein Urlaubstag auf der Rückfahrt nennst du überbewertet? Das finde ich (sorry) recht anmaßend! Es können nicht alle in Südwest-D. wohnen (wollen vielleicht auch viele nicht)! Von uns aus ist es bis zur französischen Grenze eine Tagesreise, vorher eine Nachtreise - und zwar bis Paris!!
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#1091604 - 12/30/14 05:16 PM
Re: Bahnfahren in Frankreich
[Re: inga-pauli]
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.....
Ich schätze zwar die Vorteile des Nachtzuges, glaube aber, dass das hier auch etwas überbewertet ist. ..... Ein Urlaubstag auf der Hinfahrt und ein Urlaubstag auf der Rückfahrt nennst du überbewertet? Das finde ich (sorry) recht anmaßend! Das hängt dann teils aber auch mit innerdeutschen Verbindungen zusammen, also z.B. mit einem fehlenden Netz von ICEs mit Radmitnahme und einem möglicherweise schlechter gewordenem Netz an ICs, die Räder mitnehmen. Genau das ist aber mein Argument, welches du nicht ausreichend beachtet hast. Ich wohne auch nicht direkt an der frz. Grenze und die Taktung zum Nachtzug ist bei einer gewissen Pufferung, die man nehmen muss, auch mal schnell 4 Stunden bis nach Straßburg (dieses Jahr hatte ich sogar etwa 5 Stunden einkalkuliert - rechne mal aus, wie weit ich damit auf einer Hauptstrecke nach Norden komme: mit ICE bis Hamburg!!!). Auf den Rückreisen habe ich seit dem TGV-Duplex nach Stuttgart auch einen guten halben Tag verloren, effektiv in Arbeitstagen gemessen ist das sogar ein ganzer Tag. Die Verluste messen sich also nicht nur an den Nachtzügen, sondern häufig an den Anschlüssen. Jeder Fahrplanwechsel in Frankreich ist ein Zitterspiel und ich habe manche Jahre auf eine An- oder Abreise zur Biskaya verzichtet, weil es keine vernüftigen Anschlüsse mit Nacht + 1/2 Tag Reisezeit gab (und dieses Jahr auch nur theoretisch). Nachtzug aus dem Südwesten nach Milano/Florenz wurde auch gestrichen, den habe ich gar zweimal nutzen können (und würde ihn gerne noch öfters gebrauchen wollen). Welche verwegenen Radtourenpläne ich deswegen austüfteln muss oder auch auf Touren verzichte, bekommst du halt nicht mit. Ich jammere etwas, dann versuche ich eine Lösung zu finden. Korsika habe ich mit Festlandintervall auf dem Rad gekoppelt, dadurch Nachtzug mit Nachtfähre gekoppelt. Von Zagreb bin ich nicht zurück, weil keine Nachtzug, dafür von Italien. Der nicht ganz geplante Tourabschluss war wunderschön - wer weiß ob das in Zagreb auch so geendet hätte. Man muss anfangen zu improvisieren, nicht unbedingt immer ganz zielgerecht. Würde in Strasbourg nicht direkt ein Nachtzug nach Süden abgehen, stände ich auch vor der Alternative, halber Tag Deutschland weg für Nachtzuganschluss Paris oder Tageszug in den französischen Süden, was einen halben Tag Verlust etwa bedeutet. Je nach Zug und Ziel ist die Verbindung auch überraschend schnell - mit TGVs habe ich jetzt genügend Erfahrung gesammelt. Es können nicht alle in Südwest-D. wohnen (wollen vielleicht auch viele nicht)! Von uns aus ist es bis zur französischen Grenze eine Tagesreise, vorher eine Nachtreise - und zwar bis Paris!! Das ist klar, aber ich kann auch nicht alle Ecken in Deutschland abdecken. Aus Hamburg bist du vielleicht noch privilegiert, wenn du mit einem anderen aus Weimar oder Viechtach redest. Der Berliner ist halt schneller in Warschau als der Stuttgarter. Zwangsläufig orientieren sich dann solche Bewohner auch schon mal öfters ins östliche Ausland. Für die anderen werden es dann Flugziele. (Dass du mit E-Bikes da im Wirkungskreis stärker eingschränkt bist, ist ja nicht primär die Schuld der Bahn. Da müsstest du gegen die Fluggesellschaften revoltieren.) Ich kann es nicht ändern. Ich würde auch noch häufiger nach Bayern übers Wochenende fahren usw., wenn ich kürzere und schnellere Bahnen hätte. Vielleicht würde ich mal eben nebenbei auch in Hamburg vorbeischauen. Ist aber dann eben schon eine gewaltige Reise, die ich selbst mit Nachtzügen für ein paar Tage kaum machen wollte (weil sich dann Kosten und Ertrag/Erlebniszeit kaum rechnen.) Ich habe ja auch bewusst Frankfurt mitangegeben (wenngleich ohne Radmitnahme) - das ist immer noch Deutschland Zentrum und nicht Südwesten. Ein weiteres Problem der Nordwestachse ist auch, dass die Nachbarländer Niederlande und Belgien sind - also nicht den TGV-Bestand der SNCF (also Züge mit Radmitnahme). Wie ich oben schon erwähnte, könnte viel über Brüssel laufen. Das ist dann eben an der direkten Grenze zu Frankreich besser. Bei der geografischen Aufteilung der Erde war ich leider nicht anwesend, die Grenzen habe ich auch nicht gemacht, von der Mitarbeit in den Führungsetagen in den nationalen Schienenkonzernen will ich ganz schweigen.
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#1091664 - 12/30/14 10:43 PM
Re: Bahnfahren in Frankreich
[Re: StephanBehrendt]
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Nun, Luxembourg ist von Deutschland aus auch nicht so gut erreichbar, glaube ich mal (Fernzuganbindung mit Rad Mitte/Nord). Der IC ab Koblenz war früher kaum schneller als die jetzige stündliche RE-Verbindung. Luxemburg ist von Norddeutschland nicht schlechter zu erreichen als Straßburg. Es gab sogar mal einen IC von Emden nach Luxemburg, aber der fährt nur noch bis Koblenz. Von daher ist jetzt die Route über die Rollbahn die bessere (mit 2x Umsteigen für mich). Dennoch ist Luxemburg von Nordwestdeutschland deutlich besser zu erreichen als Straßburg (mind. 3x Umsteigen). Eine Alternative gibt es übrigens noch: Mit dem Nachtzug nach Basel und von da aus mit dem TGV nach Marseille oder Paris. Das paßt von dem Umsteigezeiten ziemlich gut und Fahrräder werden da auch mitgenommen.
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#1091680 - 12/31/14 02:59 AM
Re: Bahnfahren in Frankreich
[Re: Seghal]
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Das habe ich im letzten Juni probiert. Zur Erleichterung ohne Rücksicht auf regulären Fahrradtransport. Mit Umladen in Genf und Valence TGV war ich am Abend dreiviertel acht in Perpignan. Eine Stunde Übergang in Genf Cornavin und vielleicht fünfzig Minuten in Valence TGV. Das mit drei Fahrkarten, wozu auch Durchtarifierung mit Degression und zehn Stunden. Der gewöhnliche lokbespannte Nachtzug von Cerbère nach Straßburg heimwärts brauchte für deutlich weniger Geld bei längerem Laufweg zwölfeinhalb Stunden. Kein Ruhm für die Hochgeschwindigkeitseisenbahn. Bis Leipzig–Barna als Tagleistung möglich wird, vergehen noch viele Jahre und die Nachtstrecke Le–Offenburg (bzw Basel) ist gegenüber der zwischen Straßburg und Portbou die deutlich dünnere Variante. Die auch von Hafas vorgeschlagene Variante über Paris habe ich wegen offensichtlicher Unsinnigkeit gelassen. Billiger wäre sie vermutlich nicht gewesen und zu oft muss ich die Ehrenrunde um die Place de la Bastille auch nicht haben.
Die OSB-Triebwagen zwischen Offenburg und Straßburg sind an kritischen Tagen wie Ferienbeginn und -ende als Zu- und Abbringer zum Nachtzug in Richtung Portbou (und Barna) schnell mal überfordert. Sollte man zumindest in einer Ecke des Hirnkastens aufbewahren.
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Edited by Falk (12/31/14 03:03 AM) |
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#1091684 - 12/31/14 08:04 AM
Re: Bahnfahren in Frankreich
[Re: Falk]
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Die auch von Hafas vorgeschlagene ...
Falk, was ist "Hafas"? Die OSB-Triebwagen zwischen Offenburg und Straßburg sind an kritischen Tagen wie Ferienbeginn und -ende als Zu- und Abbringer zum Nachtzug in Richtung Portbou (und Barna) schnell mal überfordert. Sollte man zumindest in einer Ecke des Hirnkastens aufbewahren. Und Sonnabendvormittag!!!! Da fahren Massen nach Strasbourg - und spätnachmittags wieder zurück!
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#1091711 - 12/31/14 11:38 AM
Re: Bahnfahren in Frankreich
[Re: inga-pauli]
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Die auch von Hafas vorgeschlagene ...
Falk, was ist "Hafas"? Das oder so
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#1091714 - 12/31/14 11:47 AM
Re: Bahnfahren in Frankreich
[Re: inga-pauli]
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Wenn es schnell gehen und nicht erst die Anzahl der mitfahrenden Schwiegermütter ermittelt werden soll, dann ist fahrplan.oebb.at mein Favorit. Insbesondere im mitteldeutschen Raum adressenscharf funktioniert www.insa.de.
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#1091721 - 12/31/14 12:50 PM
Re: Bahnfahren in Frankreich
[Re: Oldmarty]
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Ich glaub, ich werde wirklich alt. Früher als angeblich alles noch besser war, gabs noch keine Bahnauskunft im Indernetz, da musste man zu jedem Fahrplanwechsel ein 'Kursbuch auf CD' kaufen. Und da stand das Wort Hafas noch auf der CD-Hülle drauf. Martina
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#1091751 - 12/31/14 02:24 PM
Re: Bahnfahren in Frankreich
[Re: Martina]
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Ich glaub, ich werde wirklich alt. Früher als angeblich alles noch besser war, gabs noch keine Bahnauskunft im Indernetz, da musste man zu jedem Fahrplanwechsel ein 'Kursbuch auf CD' kaufen. Und da stand das Wort Hafas noch auf der CD-Hülle drauf. Martina Flosse rüberreich und vor der CD war es ein Wälzer oder man ist direkt zum Schalter gegangen
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#1091757 - 12/31/14 03:04 PM
Re: Bahnfahren in Frankreich
[Re: Oldmarty]
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Danke - nun muss ich nicht ahnungslos ins Neue Jahr gehen
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#1091760 - 12/31/14 03:09 PM
Re: Bahnfahren in Frankreich
[Re: inga-pauli]
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Danke - nun muss ich nicht ahnungslos ins Neue Jahr gehen Wow........ da habe ich ja noch eine gute Tat getan dieses Jahr
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#1091771 - 12/31/14 03:44 PM
Re: Bahnfahren in Frankreich
[Re: Oldmarty]
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Dannist dein Soll ja erfüllt. Jedes Jahr eine Gute Tat
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#1091776 - 12/31/14 03:53 PM
Re: Bahnfahren in Frankreich
[Re: Deul]
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#1091931 - 01/01/15 04:55 PM
Re: Bahnfahren in Frankreich
[Re: StefanS]
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Da in der Diskussion auch Bahn/Flugzeug gegeneinander gestellt werden, ein kleines Beispiel für eine (Teil)Spanien-Tour (alpha und omega = München)mit Radreisestart Banyuls-sur-Mer(F) und -ende Barcelona: DB/SBB/SNCF bieten anreisemäßig bei derzeitigem Fahrplan 5 Teilstrecken für die Mitnahme eines nichtzerlegten (ich hab einfach keine Lust auf die ewige Ein- und Auswicklerei) Rades: M - Genf, Genf - Lyon, Lyon - Avignon, Avignon - Montpellier, Montpellier - Banyuls. Das alles für ca. 390 € hin und zurück im Seniorentarif (+ eine Übernachtung (Lyon) ca. 80 - 90 €).
Vueling macht MUC - BCN für ca. 230 € hin und zurück einschl. Radtransport. Dazu noch der Schlechte-Gewissen-CO2-Kostenausgleich über Atmosfair von aufgerundet 20 €.
Trotz der deutlichen Zeit- und Kostenvorteile des Flugzeugs werde ich die Bahn nehmen, weil Zug fahren tausend Mal schöner ist als fliegen und weil ich fest mit Frau Merkels und Herrn Schäubles Einsicht rechne, die Renten 2015 kräftig zu erhöhen.
Aber grotesk ist das schon, wie die umweltschweinige Fliegerei künstlich billiger gehalten wird.
Viele Grüße Karl
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#1091987 - 01/01/15 10:33 PM
Re: Bahnfahren in Frankreich
[Re: malbec]
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Übernachtung in Lyon? Die wäre nicht notwendig, wenn der Nachtzug Cerbère–Straßburg (bzw Straßburg–Portbou) verkehrt. Möglich, dass die Verkehrstage wieder nur kurzfristig bekanntgegeben werden. Falls Du die Fahrt Barcelona–Cerbère übersehen haben solltest, die ist, da auf der Altstrecke nur noch Regionalverkehr besteht, unproblematisch. Spätestens zwischen Figueras und Cerbère besteht aber kein Stundentakt mehr.
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#1092253 - 01/02/15 09:13 PM
Re: Bahnfahren in Frankreich
[Re: Falk]
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Übernachtung in Lyon? Die wäre nicht notwendig, wenn der Nachtzug Cerbère–Straßburg (bzw Straßburg–Portbou) verkehrt. Hervorragend! Den habe ich glatt übersehen. Fährt zumindest derzeit Paris Austerlitz 21:56 Banyuls-sur-Mer 08:03 (€ 93). Komisch allerdings, dass ein Zustieg in Lyon offenbar nicht möglich ist. Egal, mit München - Strasb.(€ 41) und Strasb. - Paris Est (TGV 2358 mit velo non plié und € 50) ist das zwar immer noch ein gutes Stück teurer als das Flugzeug, aber eben viel schöner und manchmal darf auch der Umweg ein bisschen das Ziel sein. Barcelona - Cerbère und umgekehrt ist in der Tat kein Problem. Viele Grüße Karl P.S.: Im Zeitalter der Volksbegehren wäre es doch mal einen Versuch wert, per Volksentscheid dafür zu sorgen, dass nicht immer nur Leute aus der Automobil - bzw. Luftfahrtindustrie Bahnvorstandsvorsitzende werden können.
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#1092257 - 01/02/15 09:23 PM
Re: Bahnfahren in Frankreich
[Re: malbec]
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P.S.: Im Zeitalter der Volksbegehren wäre es doch mal einen Versuch wert, per Volksentscheid dafür zu sorgen, dass nicht immer nur Leute aus der Automobil - bzw. Luftfahrtindustrie Bahnvorstandsvorsitzende werden können.
Es gibt hierzulande keine bundesweiten Volksentscheide!
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#1092266 - 01/02/15 09:48 PM
Re: Bahnfahren in Frankreich
[Re: inga-pauli]
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P.S.: Im Zeitalter der Volksbegehren wäre es doch mal einen Versuch wert, per Volksentscheid dafür zu sorgen, dass nicht immer nur Leute aus der Automobil - bzw. Luftfahrtindustrie Bahnvorstandsvorsitzende werden können.
Es gibt hierzulande keine bundesweiten Volksentscheide! Und selbst wenn es sie gäbe, kann ich mir nicht vorstellen, dass der Vorstand eines Unternehmens per Volksentscheid bestimmt wird. Martina
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#1092274 - 01/02/15 10:30 PM
Re: Bahnfahren in Frankreich
[Re: malbec]
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Fährt zumindest derzeit Paris Austerlitz 21:56 Banyuls-sur-Mer 08:03 (€ 93). Komisch allerdings, dass ein Zustieg in Lyon offenbar nicht möglich ist. Das ist ein Nachtzug, der hält mitten in der Nacht nicht (bzw. nicht zum Aus- und Einsteigen) wegen Nachruhe. Entsprechend gibt es nur Halte im Startgebiet abends und im Zielgebiet morgens. Es gibt allerdings auch Tages-TGVs, die halten auch nicht in Lyon (Paris - Avignon, Paris - Montpellier). Es gibt eine Schnelltrasse, auf der Züge Lyon umfahren können. Lyon ist denkbar ungünstig als Knotenpunkt nach meiner Erfahrung, zumindest mit Rad. Von München nach Genf ist ohnehin sehr umständlich. Sinnvoll ist von Genf ohnehin dann per Rad-TGV nach Paris und dann Nachtzug nach Süden.
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#1092279 - 01/02/15 10:52 PM
Re: Bahnfahren in Frankreich
[Re: Seghal]
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Nun, Luxembourg ist von Deutschland aus auch nicht so gut erreichbar, glaube ich mal (Fernzuganbindung mit Rad Mitte/Nord). Der IC ab Koblenz war früher kaum schneller als die jetzige stündliche RE-Verbindung. Luxemburg ist von Norddeutschland nicht schlechter zu erreichen als Straßburg. Es gab sogar mal einen IC von Emden nach Luxemburg, aber der fährt nur noch bis Koblenz. Von daher ist jetzt die Route über die Rollbahn die bessere (mit 2x Umsteigen für mich). Dennoch ist Luxemburg von Nordwestdeutschland deutlich besser zu erreichen als Straßburg (mind. 3x Umsteigen). Eine Alternative gibt es übrigens noch: Mit dem Nachtzug nach Basel und von da aus mit dem TGV nach Marseille oder Paris. Das paßt von dem Umsteigezeiten ziemlich gut und Fahrräder werden da auch mitgenommen. Da stimmt einiges wohl nicht. Basel - Marseille gibt es nicht als TGV mit Rad, auch nicht Strasbourg - Marseille. Die Hoffnungen auf diese Linie wurden hier schon diskutiert (auch weil ab Frankfurt). Aktuelle Prüfung von mir ergab auch keine positives Ergebnis für Basel. Von Hamburg nach Strasbourg gibt es auch Verbindungen (mit Rad) mit zwei Umstiegen, dauert aber insgesamt etwas länger als Hamburg - Luxembourg. Ohne Rad ist es gar egal, ob die Verbindung Hamburg Paris über Köln oder Karlsruhe geht, da etwa gleiche Reisezeit. Auch ohne Rad ist die Tages-Verbindung allerdings sehr zeitraubend. Mir zumindest neu, vielleicht auch sonst nicht bekannt: Luxembourg ist vergleichbar mit Strasbourg, es gehen mehrere Rad-TGVs nach Paris, auch aktuell die NZ-Verbindung nach Cerbère. Aus der Region Niederrhein/Köln/Ruhgebiet daher eine gute Möglichkeit trotz der Moselverbindung. Ab Hamburg ist natürlich schon eine Strecke mehr, aber es funktioniert z.B. 10:46 ab Hamburg, via Luxembourg, Ankunft Cerbère ca. 9 Uhr nächster Tag. Wenn man alle denkbaren Kombis so durchspielen würde, sind die Transitverbindungen aus dem Norden nach Südfrankreich durchaus im Rahmen, auch ohne Nachtzug Hamburg - Paris. Anders fällt das Ergebnis aus, wenn man nur nach Paris will. Von Lüttich oder Brüssel habe ich keine Rad-TGVs nach Paris gefunden.
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#1092298 - 01/03/15 06:24 AM
Re: Bahnfahren in Frankreich
[Re: malbec]
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Fährt zumindest derzeit Paris Austerlitz 21:56 Banyuls-sur-Mer 08:03 (€ 93). Komisch allerdings, dass ein Zustieg in Lyon offenbar nicht möglich ist. Dieser Nachtzug fährt nicht über Lyon sondern über Limoges, Brive-la-Gaillarde, Toulouse. Deswegen fährt er auch ab Gare d'Austerlitz und nicht ab Gare de Lyon. Und er braucht deswegen auch keinen der bei Nachtzügen üblichen Zwangshalte einzulegen, um zu zivilen Zeiten in Narbonne, Perpignan und Portbou anzukommen.
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#1092303 - 01/03/15 07:27 AM
Re: Bahnfahren in Frankreich
[Re: veloträumer]
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Von Lüttich oder Brüssel habe ich keine Rad-TGVs nach Paris gefunden. da fährt doch auch der Thalys. Mit dem bin ich schon mehrfach direkt ab Duisburg nach Paris gefahren. Bei meinem leichten Reiserennrad muß da nur das Vorderrad ausbauen und dann den ganzen Krempel in eine Hülle packen, Max. 120 cm lang. Das geht dann auch noch ohne zusätzliches Fahrradticket. Oder ist diese Möglichkeit zwischenzeitlich gestrichen worden?
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#1092317 - 01/03/15 09:00 AM
Re: Bahnfahren in Frankreich
[Re: hopi]
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Mit ausreichender (Teil-) Demontage und Verpacken des Rades kann jeder Zug genommen werden. Hier geht es aber um Verbindungen, in denen das Rad als Ganzes mitgenommen werden kann. Da fällt der Thalys trotz großmundiger Versprechnungen in der Vergangenheit leider immer noch raus. Gruß Uli
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#1092329 - 01/03/15 10:06 AM
Re: Bahnfahren in Frankreich
[Re: veloträumer]
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Ja, da hatte ich mich versehen. Das kommt davon, wenn man 1. alte Daten verwendet und 2. nicht richtig hinguckt.
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#1092368 - 01/03/15 12:04 PM
Re: Bahnfahren in Frankreich
[Re: Uli]
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Mit ausreichender (Teil-) Demontage und Verpacken des Rades kann . . . . das ist mir durchaus bekannt. Ich wollte nur, statt in das weit verbreitete und wenig zielführende Jammern einzustimmen, auf konkrete bestehende und durchaus ohne großen Aufwand für viele Radteisende nutzbare bestehende Verbindungen verweisen.
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Edited by hopi (01/03/15 12:06 PM) |
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#1092427 - 01/03/15 04:07 PM
Re: Bahnfahren in Frankreich
[Re: hopi]
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Bei meinem leichten Reiserennrad muß da nur das Vorderrad ausbauen und dann den ganzen Krempel in eine Hülle packen, Max. 120 cm lang. Das geht dann auch noch ohne zusätzliches Fahrradticket. Oder ist diese Möglichkeit zwischenzeitlich gestrichen worden? Im neuen Buchungssystem der SNCF mit Fahrrad kann man sogar zwischen beiden Optionen wählen: Nicht zerlegbares Rad/mit Gebühr oder zerlegtes Rad als Gepäckstück/ohne Gebühr. Bei den Franzosen also bereits idiotensicher gemacht. Mir ist dabei immer etwas mulmig, da ich vermute, dass damit Zerlegungsvariante schmackhaft und zur Regel gemacht werden soll. Wie aber schon bemerkt, ist mit Rad-Zügen hier im Forum immer die unzerlegte Variante gemeint. Wenn man eine Reiserad mit Taschen vorne und hinten hat, hat man in engen Zügen auch ohne zerlegtes Rad schon genügend zu schleppen und zu verstauen. Zur voll geschützten Zerlegungsvariante noch eine Kurzgeschichte: Ich war kürzlich in einem Radladen, da hat einer sein Rennrad in einem Radkoffer probeverpackt. War eine ziemlich Stressarbeit, Koffer klemmte überall, Schmutzfestival trotz Handschuhe, Schnittwunden beim Packer usw. Der Koffer kostete leichte 800 Euro (!) und wiegt einiges mehr als das Rad selbst. Ich habe noch gefragt, wo es mit dem Carbonflitzer hingeht. - Auf die Kanaren. - Habe darauf geantwortet, er soll sich vor Ort eine Mühle kaufen, das kommt billiger und kostet weniger Nerven, selbst wenn er das gekaufte Rad im Meer entsorgen müsste. Mehr Platz braucht so ein Koffer übrigens auch als ein Solorad. Wie problemlos und platzsparend ein Reiserad in eine TGV-Duplex hineinpassen würde, wenn keine Vorschrift dagegen sprechen würde, kann man in der Einführung meines letzten Sommerreiseberichtes nachschauen. In einen TGV-Duplex würde ich sogar mehr Räder platzsparend und störungsfrei unterbringen als in TGVs, die offiziell Radmitnahme anbieten. Ohne Bürokraten wären das Leben eh viel einfacher - aber das ist wohl auch im neuen Jahr nur ein frommer Wunsch.
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