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#1234567 - 09/10/16 06:06 PM
Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten
[Re: ]
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Ich ging jetzt vom 120 Kilo Fahrer aus, der mit vollbepacktem Frontgepäckträger und einer Übersetzung ausserhalb des Zulässigen einen steilen Berg hochfährt.
Aber gut zu wissen, daß abreißende Kuppelbolzen sehr selten vorkommen.
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#1234574 - 09/10/16 06:27 PM
Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten
[Re: witzfigur_01]
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@suomi,
welches Verhältnis Kettenblatt zu Ritzel hast/hattest du? Hallo Andy, wenn Du 38/16 oder 38/17 montierst, hast Du Dein Problemchen "Berge" sicher gelöst. Hast Du Dir schon Gedanken über das Problem "Ebene" gemacht? Insbesondere die 2000-2500 km Monotonie in Kasachstan? Eventuell mit Gegensturm. Noch einmal: Ich will Euch nicht den Elan nehmen. Aber seid gut vorbereitet auf die wirklichen Schwierigkeiten. Und das sind nicht müde Beine - es ist die Müdigkeit im Kopf. Viele Grüße - Peetah
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#1234582 - 09/10/16 07:33 PM
Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten
[Re: Raumfahrer]
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AndreMQ
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Ich ging jetzt vom 120 Kilo Fahrer aus, der mit vollbepacktem Frontgepäckträger und einer Übersetzung ausserhalb des Zulässigen einen steilen Berg hochfährt.
Aber gut zu wissen, daß abreißende Kuppelbolzen sehr selten vorkommen. Die Tabellen ( https://www.rohloff.de/de/technik/werkstatt/entfalltungstabelle/index.html ) mit den eingezeichneten Grenzlinien auf der Rohloff-HP sollen im 1. Gang eine Überlastung der Ausgangstufe verhindern (also die etwa 250Nm oder vllt. heute auch ein höherer Wert). Zusätzlich wird für alle Gänge eine Überlastung der Eingangstufe verhindert (130Nm, alt 100Nm). Mal konkret: 100kg, 170mm Kurbel, KB30/Ri16: Kurbel max. 167Nm -> Ritzel max.88,9Nm -> HR max 88,9Nm/0,279= 319Nm. Wenn die (alte?) Grenze 250Nm noch gilt, wäre das knapp 30% drüber, wenn die Grenze heute etwas höher liegt, dann ist es etwa zulässige Grenzbelastung. Unzulässige Übersetzungen treiben den Wert immer höher. Es hilft aber, dass es sehr schwer ist, genau so passend auf einem Pedal zu balancieren - und auch noch ohne HR-Durchrutschen, gerade im 1. Gang. Man müßte wohl auf das Pedal springen. Egal wie: jedes konkrete Rad mit Fahrer läßt sich überprüfen. Fahrer deutlich unter 100kg können da noch einiges mehr machen. Aber auch schwere Fahrer, die sicher nie Wiegetritt fahren, sondern nur pedallieren, überlasten auch mit unzulässiger Übersetzungen nicht die Nabe. Solche Tabellen sind aber viel zu riskant und werden daher nicht angegeben. Die obigen Werte sind die für die Mechanik gefährlichen Drehmomentspitzen. Viel niedriger sind die mittleren Werte des Raddrehmoments zum Hochfahren gegen den Hangabtrieb. Aber der Fahrer fährt unter Last stark ungleichmäßig und liefert eigentlich nur Stoßmomente, deren Mittelwerte dem Hangabtrieb entsprechen.
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#1249861 - 11/20/16 05:13 PM
Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten
[Re: witzfigur_01]
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Ich habe vorne einen 3fach Kranz montiert und so schön kleine Gänge in den Bergen und sehr grosse wenn es leicht bergab geht. Zwei Kränze würden aber auch reichen.
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#1249918 - 11/20/16 09:55 PM
Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten
[Re: ]
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Mal konkret: 100kg, 170mm Kurbel, KB30/Ri16: Kurbel max. 167Nm -> Ritzel max.88,9Nm -> HR max 88,9Nm/0,279= 319Nm. Wenn die (alte?) Grenze 250Nm noch gilt, wäre das knapp 30% drüber, wenn die Grenze heute etwas höher liegt, dann ist es etwa zulässige Grenzbelastung. Unzulässige Übersetzungen treiben den Wert immer höher. Es hilft aber, dass es sehr schwer ist, genau so passend auf einem Pedal zu balancieren - und auch noch ohne HR-Durchrutschen, gerade im 1. Gang. Man müßte wohl auf das Pedal springen.
Das heißt so lange ich selbst unter 100kg wiege kann ich die kleinen Kombinationen fahren. Auch wenn das Fahrrad voll beladen 110kg (nur theoretischer Wert) wiegt, weil mein mögliches Eingangsmoment nicht über die Grenze hinausgeht. Verstehe ich das richtig?
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#1249928 - 11/20/16 10:44 PM
Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten
[Re: zippo]
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Ja, solange du nicht gerade Bleiplatten in einen Rucksack packst und den dann noch buckelst, gilt das so. Entscheidend ist, welches Drehmoment auf die Pedale kommt. Und das hängt halt im Wesentlichen vom Körpergewicht des Radlers im Wiegetritt (und der Kurbellänge) ab und kann nur noch getoppt werden, wenn du wie ein Berserker am Lenker reißt.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. |
Edited by derSammy (11/20/16 10:46 PM) |
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#1249936 - 11/21/16 03:40 AM
Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten
[Re: derSammy]
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In dem Fall werde ich mir mal Gedanken machen über einen Umwerfer und ein zweites Kettenblatt. Ich hatte bis dato die Angabe immer falsch verstanden und ging davon aus dass zu meinen 70kg noch Rad und Gepäck gezählt werden müssen.
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#1249942 - 11/21/16 05:32 AM
Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten
[Re: derSammy]
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Bleiplatten in einen Rucksack packst Was ist schwerer: 2 kg Bleiplatten, oder 2 kg Gänsedaunen...?
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#1249958 - 11/21/16 07:59 AM
Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten
[Re: zippo]
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AndreMQ
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Ja, wie derSammy schon geschrieben hat. Die maximale Drehmomentspitze am Eingangsritzel zählt und mehr als Fahrergewicht plus Lenker ziehen bekommt man nicht zustande - mit Kurbellänge, KB und RI rübergerechnet auf das Ritzel. Übrigens am leichtesten in hohen Gängen (z.B. Anfahren im 14. Gang), weil sich Kurbel und Rad nur langsam aus der Last wegdrehen. Angeblich hat mal jemand (Bernd Rohloff?) auf einer Messe einen Test mit einem (eventuell aus seiner Sicht ungeeigneten?) Rahmen gemacht, ist auf das Pedal im 1. Gang gesprungen und hat damit den Rahmen über das hohe Rückdrehmoment der Drehmomentstütze gebrochen. Getriebe blieb heile. Das sollte aber wohl demonstrieren, was das hohe Rückdrehmoment im 1. Gang mit ungeeigneten Rahmen anrichten kann, nicht so sehr die Festigkeitsgrenzen des Getriebes. Wenn es denn so war, ist es natürlich eindrucksvoll, aber schon ein kleiner Taschenspielertrick. Daraus sollte man lernen: nie auf Pedale springen!! Wer sich außerhalb der Rohloff-Tabellen (die auch eine Sicherheit beinhalten) bewegt und z.B. geringes Körpergewicht ausnutzt, darf dann wirklich nicht durch irgendeinen Fall doch zu hohe Kraft auf das Pedal bringen - z.B. durch Fahrerwechsel oder die Bleiplatten im Rucksack. So ähnlich kann man auch Kettenschaltungen überprüfen, weil es dort ja auch immer mal wieder brechende Freiläufe gibt. Merkwürdigerweise findet man nie bei einer Shimano-Nabe ein maximal zulässiges Eingangsdrehmoment. Wäre es ein Profiteil für Industriemaschinen, wäre die Angaben selbstverständlich. Nachtrag: die Angaben bei der Speedhub sind eigentlich schon vorbildlich verglichen mit anderen Herstellern. Aber ob diese 100Nm (früher) oder 130Nm (aktuell) eine Grenze für sicheren Dauerbetrieb darstellt und ab der dann erst der Bereich der Materialermüdung mit eingeschränkter Lebensdauer beginnt und der Gewaltbruch dann deutlich höher liegt - keine Ahnung .
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Edited by AndreMQ (11/21/16 08:09 AM) Edit Reason: Nachtrag: |
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#1249961 - 11/21/16 08:09 AM
Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten
[Re: Toxxi]
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Bleiplatten in einen Rucksack packst Was ist schwerer: 2 kg Bleiplatten, oder 2 kg Gänsedaunen...? Jedenfalls ist es garantiert schwerer, 2 kg Gänsedaunen in einen handelsüblichen Rucksack zu stecken. Martina
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#1249963 - 11/21/16 08:11 AM
Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten
[Re: Martina]
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AndreMQ
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Ja, ist auch etwa die Frage, welchen Laster soll man nehmen, um 100 Kubikmeter Styropor zu transportieren?
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#1249973 - 11/21/16 09:41 AM
Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten
[Re: ]
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Danke für die ausführliche Erklärung.
Einen Rahmen zu zerbrechen wird sicher nur mit dem Speedbone funktionieren. Der greift mit dem langen Arm auf Mitte der Hinterbaustrebe, wo sie den geringsten Widerstand leisten kann. Nichts desto trotz, ist es beeindruckend was das Getriebe alles übersteht.
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#1250002 - 11/21/16 12:22 PM
Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten
[Re: witzfigur_01]
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Ich würde die jetzige Kombi erst mal runterfahren, bis alles gewechselt werden muss. Dann ein größeres Rohloff-Ritzel nehmen und gleich auf das neue Befestigungsystem wechseln. Das macht Wenden einfacher und langfristig wirds billiger.
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#1250049 - 11/21/16 03:19 PM
Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten
[Re: zippo]
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Speedbone ist nicht unbedingt nötig. Mein Stahlrahmen mit Rohloff-Ausfallenden ist damals links unten an der Kettenstrebe gebrochen, an der Verbindungsstelle zum Ausfallende. Nicht umsonst verstärken z.Bsp. Patria ihre Rahmen dort, indem sie an dieser Stelle extra noch eine Verstärkungsstrebe zwischen Sitz- und Kettenstrebe reinsetzen.
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#1250125 - 11/21/16 08:46 PM
Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten
[Re: zippo]
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In dem Fall werde ich mir mal Gedanken machen über einen Umwerfer und ein zweites Kettenblatt. Bis letztes Frühjahr bin ich am Liegerad eine Deore Kettenschaltung vorne 22-32-44, hinten neunfach 12-36er Ritzel gefahren. Das waren mit 26er-Laufrädern minimale Entfaltung 1,26m, maximal 7,55m. Dann Umbau auf Rohloff mit 17er Steckritzel. Für die Entscheidung über Ritzelgröße und Kettenblatt habe ich mich an den Werten der Kettenschaltung orientiert. Die Kurbel vorne blieb drin, nur das 22er Kettenblatt kam raus. Mit den beiden verbleibenden Kettenblättern hatte ich jetzt minimale Entfaltung 1,08m (Grenzwert) und maximal 7,82m. Da der Kettenspanner nur 10 Zähne Unterschied ausgleichen kann, hing die Kette auf dem 32er Kettenblatt doch etwas durch. Die letzten Monate haben gezeigt, dass ich sehr wenig den größten Gang benutze. Deswegen ist jetzt ein 42er Kettenblatt drin, so stimmt die Spannung wieder. Die maximale Entfaltung liegt jetzt bei 7,47m. Das ist etwas weniger als noch bei der Kettenschaltung, aber mit einer ca. 90er Kadenz reicht mir das immer noch für knapp 40km/h. Die 1,08m minimale Entfaltung haben mich dieses Jahr schon mal 25%-Rampen hoch gedrückt. Viel kleiner ist aber kaum mehr machbar. Auf losem Untergrund verliere ich dann ab und zu die Traktion. Generell wird jedoch das geradeaus Fahren immer schwieriger bis unmöglich. Hier im flachen Norden komme ich wenig in die Verlegenheit, die Kette auf das 32er Kettenblatt werfen zu müssen. Deswegen kein Umwerfer, sondern Umlegen per Hand, bzw. mit der Hacke. Nach ein wenig Üben geht das reibungslos. Zur Not wird angehalten. Es kommt, wie gesagt selten genug vor. Trotzdem möchte ich die kleinen Gänge nicht mehr missen.
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#1250127 - 11/21/16 08:47 PM
Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten
[Re: zippo]
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AndreMQ
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Das Stützdrehmoment der Speedhub ist festgelegt mit dem Gang und dem Eingangsdrehmoment am Ritzel (ist bei jedem Getriebe so). Die verschiedenen Drehmomentabstützungen haben unterschiedliche Hebellängen. Je länger der Hebel, desto kleiner die Kraft mit der der Hebel in den Rahmen drückt oder zieht. Aber: der Rahmen muß das an der gewählten Stelle auch aushalten. Also nur weniger reicht nicht, wenn eine blöde Stelle erwischt wird. Das Beispiel von Raumfahrer zeigt, was da für Kräfte wirken. Die lange Drehmomentstütze ist meist der Problemlöser für nicht auf die Speedhub optimierte Rahmen - leider halt potthäßlich.
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#1250170 - 11/22/16 02:02 AM
Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten
[Re: ]
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.... Aber: der Rahmen muß das an der gewählten Stelle auch aushalten. Also nur weniger reicht nicht, wenn eine blöde Stelle erwischt wird. Das Beispiel von Raumfahrer zeigt, was da für Kräfte wirken. Die lange Drehmomentstütze ist meist der Problemlöser für nicht auf die Speedhub optimierte Rahmen - leider halt potthäßlich. Selbst bei optimierten Rahmen gab/gibt es Probleme. Die Kräfte bzw das Drehmoment, welches die Speedhub in den Rahmen einleitet, bzw. welche aufs Ausfallende wirken, haben einige Rahmenhersteller mitunter gröblich unterschätzt. Das betraf sogar so nahmhafte Hersteller wie Nöll, bei denen es gleich mal das unterdimensionierte "Rohloff"-Ausfallende aufgebogen hat. Das sieht dann etwa so wie hier aus: http://www.mtb-news.de/forum/t/projekt-2016.784864/page-4#post-13674388(Beitrag bei mtb-news) Dort hatte es gleich mal einen sauteuren KOCMO 29er Titan-Rahmen entschärft. Solche "Möchtegern Rohloff-Ausfallenden" machen gerne mal Probleme... Die originalen "Rohloff"-Ausfallenden von Lauble&Fichter sind da einigermassen sicher, weil durchgerechnet und auch Vorgaben für die Fertigung und den Einbau gemacht werden.
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Edited by Raumfahrer (11/22/16 02:05 AM) Edit Reason: Ergänzung |
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#1250171 - 11/22/16 04:27 AM
Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten
[Re: Raumfahrer]
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Nöll = namhaft. Nur in welchem Sinne - gibt da schon seit Jahrzehnten verschiedene Ansichten.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1250179 - 11/22/16 06:37 AM
Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten
[Re: Raumfahrer]
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AndreMQ
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Absolut richtig, obwohl Fa. Rohloff da Unterstützung bietet. Einmal durch Kurvenblätter, dann gibt es einfach die normalen Regeln für das Stützmoment von Getrieben und wer als Rahmenhersteller sich bei Fa. Rohloff meldet, wird da sicher auch unterstützt. Die Lauble&Fichter-Teile sind bisher mWn nie negativ aufgefallen, müssen aber im Rahmen natürlich auch richtig geführt sein.
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#1250189 - 11/22/16 07:30 AM
Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten
[Re: mbhh]
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Da der Kettenspanner nur 10 Zähne Unterschied ausgleichen kann, hing die Kette auf dem 32er Kettenblatt doch etwas durch.
Ein billiges Schaltwerk geht auch als Kettenspanner, das sollte mehr Zähne ausgleichen können. Martina
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#1250214 - 11/22/16 09:21 AM
Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten
[Re: iassu]
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Technisch sind/waren die Stahl-Rahmen von Nöll mA eher auf dem zeitgemäßen Stand der Metallverarbeitung, als das was Patria mit ihrem Muffenzeugs anbieten. Oder was meinst Du? k.A. warum Nöll sich scheinbar in Wohlgefallen aufgelöst haben....auf deren HP sieht es zumindest recht "verstaubt" aus...
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#1250219 - 11/22/16 09:34 AM
Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten
[Re: ]
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Wobei einige Hersteller aus irgendwelchen Gründen da auch gerne ihr eigens Süppchen zu kochen versuchen. Die Ausfallenden von Lauble&Fichter(bzw. vom billigeren Asia-Nachbau) knacksten/rutschten an meinem Bike gelegentlich. Durch größere U-Scheiben an den Schrauben wurde das Problem beseitigt. Bei einigen Ausfallenden wie z.Bsp. von Maxx (eigentlich auch ein nahmhafter Hersteller^^ ) funktioniert das aber eben nicht, weil dort die Schraubenköpfe versenkt sind. Größere U-Scheibe passt dort nicht rein. Da gibts nur Ärger mit. http://www.maxx.de/de/bikes/trekking28/bikes.php?name=CROSSMAXX&id=61(link zu Maxx - bitte einfach mal das verschiebbare Ausfallende genauer anschauen) http://www.mtb-news.de/forum/t/erfahrungsbericht-fatbike-maxx-jagamoasta-mit-rohloff.765482/(link zum Problem, welcher ein Nutzer damit hatte. Das Ganze artete leider aus, weshalb der ursprüngliche Thread geschlossen wurde.)
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Edited by Raumfahrer (11/22/16 09:38 AM) Edit Reason: Rechtschreibung |
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#1250229 - 11/22/16 10:13 AM
Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten
[Re: Raumfahrer]
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AndreMQ
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Eine alte Rechnerei gefunden, die zum Speedhub-Handbuch passt: Vorblättern_S.25/26 Mstütz = Mri - Mrad = Mri - Mri/ü = (1 - 1/ü) x Mri. Mit ü = 0,279: Mstütz = - 2,584 x Mri. Die Tabelle auf der Seite 25 ergibt sich auch ganz leicht: Mri = Mkurbel x 16 / 42 und damit: Mstütz = -2,584 x Mkurbel x 16 / 42 = - 0,98 x Mkurbel (also genau die - 98% für den ersten Gang in der Tabelle). Wer mit 70Nm im 1. Gang auf das Ritzel geht, erzeugt Mrad = 70Nm/0,279 = 251Nm und Mstütz = - 181Nm (KFZ-Radbolzen 110 - 120Nm!). Auf den drei Zeichnungen auf Seite 26 kann man jetzt den Kräfte-Pfeilchen Zahlen geben (die Hebellängen sind geschätzt). Man will es zunächst nicht glauben, aber so kommt's raus und irgendwie wird dann klarer, warum bei schweren Fahrern, die hohes Drehmoment am Ritzel erzeugen können, falsche Rahmen brechen (leichte Fahrer haben da nie ein Problem): Zu 1) Standard-Achsplatte mit langer Drehmomentstütze: - 181Nm/0,2m = - 905N (als ob 90kg drücken). Zu 2) OEM-Achsplatte: - 181Nm/0,03m = - 6.033N (also ob 603kg drücken). Zu 3) OEM2-Achplatte: - 181Nm/0,04m = - 4.525N (also ob 452kg drücken). Das Ausfallende selbst darf nicht brechen, aber die Umgebung muss das letztlich aufnehmen und darf auch nicht filigran sein. Die Pfeilrichtung darf die Achse nicht aus dem Ausfallende herausziehen - Fahrergewicht hilft aber dagegen (insbesondere bei der eigentlich "falschen" Richtung bei der langen Stütze!). Diese hohen Kräfte treten nur sehr selten auf. Vermutung: wenn das häufiger wäre, würden reihenweise "zugelassene" Rahmen an Ermüdungsbrüchen ausfallen.
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#1250234 - 11/22/16 10:42 AM
Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten
[Re: Raumfahrer]
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Die »zeitgemäße Metallverarbeitung« schützt nicht vor grober Unterdimensionierung. Dass das von Dir verlinkte Ausfallende für die Einleitung des Stützmomentes deutlich zu zierlich ausfällt, sollte eigentlich von vornherein klar gewesen sein. Wäre es mein Rahmen, würde ich allerdings eine lange Drehmomentstütze einbauen. Damit wird es dieser Rahmen noch sehr lange tun. Für Äußerungen wie »pottässlich« bin ich da völlig unempfindlich. Wer Schönheit höher bewertet als Funktion, der muss das mit sich selber abmachen.
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#1250356 - 11/22/16 11:26 PM
Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten
[Re: mbhh]
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Was hast du denn für einen Kettenspanner verwendet?
1,08-7,47m würden mir vollkommen reichen.
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#1250362 - 11/23/16 05:38 AM
Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten
[Re: zippo]
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Was hast du denn für einen Kettenspanner verwendet?
1,08-7,47m würden mir vollkommen reichen. Den originalen von Rohloff. War bei der Nabe dabei.
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#1250503 - 11/23/16 03:18 PM
Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten
[Re: witzfigur_01]
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Hallo Witzfigur,
auch ich fahre mit einer Rohloff durch die Botanik. Zudem trete ich des öfteren auf Touren über Gefälle zwischen 8% - 10%. Ich schaue regelmäßig auf den Neigungsmesser. Nunmehr, nach einigen Jahren, hilft mir dieses Gerät mein Können in puncto Steigungsbewältigung gut einschätzen zu können. Mein Kettenfahrzeug wiegt 11 Kilogramm. An Gepäck hatte ich 29 Kilogramm, verteilt 1:3 (Vorne:Hinten). Ich selber 93 Kilogramm. Meine Zähne verteilen sich auf 30/16. Mit der Entfaltung von cirka 1,2 Meter im ersten Gang komme ich, mit meiner Ausdauer gut über 8% Steigung (natürlich bei langen Anstiegen mit Pausen). Mehr Prozente schaffe ich, allerdings mit mehr Pausen. bei 12% ist dann allerdings nach 15 Meter Schluss. Diese Leistung habe ich mir nicht aus dem Finger gezogen, sondern u.a. bei meiner letzten Tour Porto - Lissabon erfahren. Wegen dem Druck auf den Vorderreifen, spielt die Verteilung der Last schon eine Rolle. Zumal der Reibungswiderstand sich vergrößert (Vorne). Auch macht der Esel beim Anstieg keinen Salto. Trotzdem meine ich, dass es auf das Übersetzungsverhältnis ankommt. --- ich bin kein Physiker
Grüße aus Bärlin, Alex.
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Edited by kettenfahrer (11/23/16 03:28 PM) |
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#1253360 - 12/07/16 10:34 AM
Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten
[Re: Falk]
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Der gezeigte Rahmen/Ausfallende stammt von einem Hersteller, der im eher gehobenen Preissegment unterwegs ist. Die vorgeschlagene Methode mit der langen Drehmomentstütze macht den Rahmen sicher "wieder fahrbar", im besten Falle, falls es das Ausfallende nicht allzu sehr aufgedrückt hat;weil es sonst evtl. Probleme mit der Scheibenbremse geben kann. Für den Erst-Käufer von so einem Rahmen ist das aber ein Griff ins Klo. Besagter Hersteller wirbt damit, "HIGH END TITAN-BIKES" herzustellen. Kann man aber eben nix drauf geben.
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#1329068 - 03/27/18 05:41 PM
Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten
[Re: Falcone]
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Hat jemand eine Bezugsquelle für ein 38er Kettenblatt, 5-Arm Kurbel mit 130 LKD? Würde mich auf lange Sicht auch gerne vom 42er Kettenblatt verabschieden und ein 38er Chainglider-Vorderteil wäre ja verfügbar.
Vielen Dank schon mal :-)
Hätte nochmal eine Frage zum Thema. Fährt jemand von euch zufällig die Kombination 38er Kettanblatt in Verbindung mit 5-Arm Kurbel 130er LK und Chainglider? Irgendwie bin ich unsicher, ob das ganze nicht zu eng wird und der Chainglider mit den Befestigungsschrauben kollidiert.
Vielen Dank vorab!
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#1329078 - 03/27/18 07:07 PM
Re: Rohloff Schaltung - schwere Bergfahrten
[Re: Falcone]
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AndreMQ
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Die Frage ist ja wohl schon etwas älter. MMn geht das nicht. Wenn CG-Vorderteil und Kurbel verfügbar sind, kann das aber leicht nachgemessen werden? Der lichte Innendurchmesser des Kunststoffteils ist ca. 138mm. Alles was diesen Bereich nach außen verlässt, stößt auf jeden Fall an. Weil das Teil auf der Kette oben liegt, sinkt es weiter ein, d.h. bei 135mm dürfte bereits Schluß sein. Ich fahre selbst den 38er-CG aber mit 4-Arm-104.
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